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Title:
PRESSURE GAUGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/074547
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pressure gauge (1) for arrangement in a chamber of an internal combustion engine. Said pressure gauge (1) comprises a force transmission element (5), protruding partially out of a housing (3) at an opening on the chamber side (4). The force transmission element (5) acts upon the pressure gauge (14) arranged inside the housing (3) via a heat-insulating element (20), which is disposed between the force transmission element (5) and the pressure gauge (14). The force transmission element (5) is thus in operational connection with the pressure gauge (14) by means of the heat-insulating element (20). In order to allow for a reliable operation of the pressure gauge (14), the heat-insulating element (20) forms heat insulation for the pressure gauge (14).

Inventors:
KERN CHRISTOPH (DE)
ZACH REIKO (DE)
KLEINDL MICHAEL (DE)
DOERING CHRISTIAN (DE)
SCHOTT STEFFEN (DE)
SALTIKOV PAVLO (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/061359
Publication Date:
June 26, 2008
Filing Date:
October 23, 2007
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
KERN CHRISTOPH (DE)
ZACH REIKO (DE)
KLEINDL MICHAEL (DE)
DOERING CHRISTIAN (DE)
SCHOTT STEFFEN (DE)
SALTIKOV PAVLO (DE)
International Classes:
G01L23/10; F23Q7/00
Domestic Patent References:
WO2006089446A12006-08-31
WO2006089446A12006-08-31
Foreign References:
DE102004063750A12006-07-13
CH537013A1973-05-15
GB835158A1960-05-18
US3673443A1972-06-27
DE102004063750A12006-07-13
EP0835158A11998-04-15
CH537013A1973-05-15
US3673443A1972-06-27
DE10343521A12005-04-21
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Druckmesseinrichtung (1) zur Anordnung in einer Kammer einer Brennkraftmaschine, insbesondere Druckmessglühkerze für eine luftverdichtende, selbstzündende Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse (3) , einem Kraftübertragungselement (5) , das an einer kammerseitigen öffnung (4) teilweise aus dem Gehäuse

(3) ragt, und einer Druckmesseinrichtung (14), wobei das Kraftübertragungselement (5) mit der Druckmesseinrichtung

(14) in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmesseinrichtung (14) innerhalb des Gehäuses (3) angeordnet ist, dass zumindest ein Wärmedämmelement (20) vorgesehen ist, das zwischen dem Kraftübertragungselement (5) und der Druckmesseinrichtung (14) angeordnet ist, und dass das Kraftübertragungselement (5) mittels zumindest des Wärmedämmelements (20) mit der Druckmesseinrichtung (14) in Wirkverbindung steht.

2. Druckmesseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kraftübertragungselement (5) und dem Gehäuse (3) zumindest ein wärmeleitendes Wärmeleitmittel vorgesehen ist, das einen Wärmefluss von dem Kraftübertragungselement (5) zu dem Gehäuse (3) ermöglicht.

3. Druckmesseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeleitmittel in einem Bereich (27) innerhalb des

Gehäuses (3) vorgesehen ist, der zumindest in der Nähe der kammerseitigen öffnung (4) liegt.

4. Druckmesseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeleitmittel durch eine Metallmembran (8) ausgebildet ist, die zumindest teilweise innerhalb der kammerseitigen öffnung (4) angeordnet und mit dem Kraftübertragungselement (5) mechanisch verbunden ist.

5. Druckmesseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallmembran (8) mit einem Sensorkäfig (9) verbunden ist und dass der Sensorkäfig (9) in der Nähe der kammerseitigen öffnung (4) mit dem Gehäuse (3) verbunden ist

6. Druckmesseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmedämmelement (20) als hülsenförmiges oder ringförmiges Dämmelement (20) ausgestaltet ist, dass das Kraftübertragungselement (5) zumindest an einem dem Wärmedämmelement (20) zugewandten Ende als rohrförmiges Kraftübertragungselement (5) ausgestaltet ist und dass sich das rohrförmige Kraftübertragungselement (5) an dem Wärmedämmelement (20) abstützt.

7. Druckmesseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmedämmelement (20) aus einer Keramik, einem Glas oder einem Glasfaser-Kunstharz-Verbundwerkstoff gebildet ist

8. Druckmesseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,

dass das Wärmedämmelement (20) als Aufnahmeelement ausgestaltet ist, das einen Kraftübertragungsabschnitt (31) und einen Aufnahmeabschnitt (30) aufweist, wobei zumindest ein Drucksensor der Druckmesseinrichtung (14) auf dem Aufnahmeabschnitt (30) angeordnet ist und wobei das Kraftübertragungselement (5) mit dem Drucksensor über den Kraftübertragungsabschnitt in Wirkverbindung steht.

9. Druckmesseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein erstes Wärmedämmelement (20) und ein zweites Wärmedämmelement (21) vorgesehen sind, dass das Kraftübertragungselement (5) an dem ersten Wärmedämmelement

(20) anliegt, dass das zweite Wärmedämmelement (21) zwischen dem ersten Wärmedämmelement (20) und der Druckmesseinrichtung

(14) angeordnet ist, und dass eine mechanische Festigkeit des ersten Wärmedämmelements (20) größer ist als eine mechanische Festigkeit des zweiten Wärmedämmelements (21) .

10. Druckmesseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine spezifische Wärmeleitfähigkeit des zweiten Wärmedämmelements (21) kleiner ist als eine spezifische Wärmeleitfähigkeit des ersten Wärmedämmelements (20).

Description:

Beschreibung

Titel Druckmesseinrichtung

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Druckmesseinrichtung zur Anordnung in einer Kammer einer Brennkraftmaschine. Speziell betrifft die Erfindung eine Druckmessglühkerze zur Anordnung in einer Vor-, Wirbel- oder Brennkammer einer luftverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschine.

Aus der DE 103 43 521 Al ist eine Druckmessglühkerze für einen Dieselmotor bekannt. Die bekannte Druckmessglühkerze umfasst einen Kerzenkörper zum Einsetzen in einen Zylinder des Dieselmotors, einen Heizstab, der in dem Kerzenkörper angeordnet ist, und einen Drucksensor, der im Bereich eines kammerfernen Endes des Kerzenkörpers vorgesehen ist. Dabei wird der Drucksensor durch den vom Heizstab übertragenen Druck im Brennraum des Zylinders beeinflusst, wodurch eine Druckmessung möglich ist.

Die aus der DE 103 43 521 Al bekannte Druckmessglühkerze hat den Nachteil, dass durch die Anordnung des Drucksensors an dem kammerfernen Ende des Kerzenkörpers die Gesamtlänge der Druckmessglühkerze vergrößert wird. Speziell ergeben sich auf Grund des dadurch definierten Platzbedarfs entsprechend ungünstige Anforderungen an die Konstruktion der

Brennkraftmaschine .

Denkbar ist es auch, dass der Drucksensor in den Kerzenkörper integriert wird, um die Einbaulänge der Druckmessglühkerze zu verringern. Dabei besteht allerdings das Problem, dass die an dem Heizstab herrschende Wärme zum Teil in den Kerzenkörper und somit an den Drucksensor geleitet würde. Dadurch werden entsprechende Anforderungen an den Drucksensor gestellt beziehungsweise ist der Einsatzbereich einer solchen Druckmessglühkerze entsprechend eingeschränkt.

Offenbarung der Erfindung

Vorteilhafte Wirkungen

Die erfindungsgemäße Druckmesseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass der von der Druckmesseinrichtung benötigte Einbauraum reduziert ist und insbesondere eine Druckmesseinrichtung mit reduzierter Gesamteinbaulänge geschaffen ist.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen Druckmesseinrichtung möglich.

Durch die Anordnung des Wärmedämmelements zwischen dem Kraftübertragungselement und der Druckmesseinrichtung ergibt sich der Vorteil, dass die Druckmesseinrichtung relativ nah an der kammerseitigen öffnung des Gehäuses, an der das Kraftübertragungselement aus dem Gehäuse ragt, angeordnet sein kann. Die Länge von zusätzlichen

Kraftübertragungselementen kann dadurch reduziert werden oder solche zusätzlichen Kraftübertragungselemente können

gegebenenfalls auch entfallen. Ferner kann die Länge des Teils des Kraftübertragungselements, das in dem Gehäuse angeordnet ist, reduziert werden, da eine relativ nahe Anordnung der Druckmesseinrichtung an der kammerseitigen öffnung durch die von dem Wärmedämmelement gewährleistete Wärmedämmung möglich ist.

In vorteilhafter Weise ist zwischen dem

Kraftübertragungselement und dem Gehäuse zumindest ein wärmeleitendes Wärmeleitmittel vorgesehen, das einen Wärmefluss von dem Kraftübertragungselement zu dem Gehäuse ermöglicht. Das Wärmeleitmittel kann auf unterschiedliche Weise ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Wärmeleitmittel aus einer wärmeleitenden Paste, insbesondere einer Graphitpaste, bestehen. Das Wärmeleitmittel kann auch durch vorzugsweise metallische Elemente gebildet sein. Insbesondere ist es vorteilhaft, dass das Wärmeleitmittel durch eine Metallmembran gebildet ist, die einerseits mit dem Kraftübertragungselement und andererseits zumindest mittelbar mit dem Gehäuse verbunden ist. Um einen größeren Wärmefluss von dem Kraftübertragungselement zu dem Gehäuse zu ermöglichen, können auch mehrere solche Wärmeleitmittel vorgesehen sein. Beispielsweise kann neben einer Metallmembran auch eine wärmeleitende Paste vorgesehen sein, die zumindest teilweise die Metallmembran umgibt und/oder zumindest teilweise das Kraftübertragungselement umgibt.

Ferner ist es vorteilhaft, dass das Wärmeleitmittel in einem Bereich innerhalb des Gehäuses vorgesehen ist, der in der Nähe der kammerseitigen öffnung des Gehäuses liegt. Dadurch kann die Ableitung der Wärme von dem Kraftübertragungselement auf das Gehäuse möglichst nahe an der kammerseitigen öffnung erfolgen, so dass die Druckmesseinrichtung einen relativ

kurzen Abstand zu der kammerseitigen öffnung haben kann, wodurch eine weitere Reduzierung der Gesamtlänge beziehungsweise eine Vergrößerung der konstruktiven Freiheiten ermöglicht ist.

Vorteilhaft ist es, dass das Wärmedämmelement als hülsen- oder ringförmiges Wärmedämmelement ausgebildet ist, dass das Kraftübertragungselement an einem dem Wärmedämmelement zugewandten Ende als rohrförmiges Kraftübertragungselement ausgestaltet ist und dass sich das rohrförmige Kraftübertragungselement an dem hülsen- oder ringförmigen Wärmedämmelement abstützt. Die hülsen- oder ringförmige Ausgestaltung des Wärmedämmelements ermöglicht eine Reduzierung des effektiven Querschnitts, so dass der thermische Widerstand des Wärmedämmelements vergrößert ist. Dadurch ist eine vorteilhafte Wärmedämmung bezüglich der Druckmesseinrichtung geschaffen.

Ferner ist es vorteilhaft, dass das Wärmedämmelement aus einer Keramik, einem Glas oder einem Glasfaser-Kunstharz- Verbundwerkstoff gebildet ist. Als keramischer Werkstoff kann beispielsweise Steatit, Zirkoniumdioxid oder teilstabilisiertes Zirkoniumdioxid mit einer Wärmeleitfähigkeit aus einem Bereich von etwa 1,2 W/mK bis etwa 3,5 W/mK gebildet sein. Ferner kann ein Glas mit einer Wärmeleitfähigkeit aus einem Bereich von etwa 0,8 W/mK bis etwa 1,0 W/mK oder ein Kunstharz-Glasfaser-Verbundwerkstoff mit einer Wärmeleitfähigkeit von etwa 0,1 W/mK bis etwa 0,2 W/mK als Werkstoff für das Wärmedämmelement dienen. Die ring- oder hülsenförmige Ausgestaltung des Wärmedämmelements hat außerdem den Vorteil einer einfachen Herstellbarkeit beziehungsweise ermöglicht dies eine individuelle Anpassung an den jeweiligen Einsatzbereich mit relativ geringen Kosten.

In vorteilhafter Weise ist das Wärmedämmelement als Aufnahmeelement ausgestaltet, das einen

Kraftübertragungsabschnitt und einen Aufnahmeabschnitt aufweist, wobei zumindest ein Drucksensor der Druckmesseinrichtung auf dem Aufnahmeabschnitt des Aufnahmeelements angeordnet ist und wobei das Kraftübertragungselement mit dem Drucksensor über den Kraftübertragungsabschnitt des Aufnahmeelements in Wirkverbindung steht. Dadurch kann das Wärmedämmelement als multifunktionelles Bauteil der Druckmesseinrichtung zugleich die Aufnahme des Drucksensors und gegebenenfalls weiterer Elemente der Druckmesseinrichtung sowie gegebenenfalls die Aufnahme eines Fixierelements ermöglichen. Dadurch kann ein separates Aufnahmeelement eingespart werden, so dass die Anzahl der Bauteile der Druckmesseinrichtung verringert ist und eine Reduzierung der Gesamteinbaulänge der Druckmesseinrichtung ermöglicht ist.

Vorteilhaft ist es, dass ein erstes Wärmedämmelement und ein zweites Wärmedämmelement vorgesehen sind, dass das Kraftübertragungselement an dem ersten Wärmedämmelement anliegt, dass das zweite Wärmedämmelement zwischen dem ersten Wärmedämmelement und der Druckmesseinrichtung angeordnet ist und dass eine mechanische Festigkeit des ersten Wärmedämmelements größer ist als eine mechanische Festigkeit des zweiten Wärmedämmelements. Durch zwei oder mehr unterschiedlich ausgestaltete Wärmedämmelemente können optimierte Materialpaarungen gewählt werden, wobei speziell eine Anpassung hinsichtlich der benötigten mechanischen Festigkeit und einer diesbezüglich möglichst kleinen spezifischen Wärmeleitfähigkeit möglich ist. Beispielsweise kann das Kraftübertragungselement in Bezug auf das erste

Wärmedämmelement an einer relativ kleinen Anlagefläche anliegen, so dass sich eine relativ große mechanische Beanspruchung des ersten Wärmedämmelements ergibt. Das erste Wärmedämmelement ist dann vorzugsweise aus einem Werkstoff gebildet, der eine ausreichend hohe mechanische Festigkeit aufweist, um die auftretenden Kräfte aufzunehmen, und in Bezug auf diese hohe mechanische Festigkeit eine noch relativ günstige Wärmedämmung ermöglicht, das heißt eine noch relativ niedrige Wärmeleitfähigkeit aufweist. Die Kontaktfläche zwischen dem ersten Wärmedämmelement und dem zweiten Wärmedämmelement und/oder die Materialpaarung zwischen dem ersten Wärmedämmelement und dem zweiten Wärmedämmelement ermöglicht dann eine geringere mechanische Festigkeit des zweiten Wärmedämmelements, so dass für das zweite Wärmedämmelement ein Werkstoff mit einer niedrigeren Wärmeleitfähigkeit zum Einsatz kommen kann. Je nach Anwendungsfall ermöglichen daher zwei und mehr verschiedene Wärmedämmelemente eine weitere Optimierung hinsichtlich der Wärmeisolierung der Druckmesseinrichtung und des damit verbundenen Platzbedarfs.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Bevorzugte Ausführungsbespiele sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in den sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Druckmesseinrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung;

Fig. 2 den in Fig. 1 mit II bezeichneten Ausschnitt einer

Druckmesseinrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel und

Fig. 3 ein Wärmedämmelement einer Druckmesseinrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel in einer axialen, schematischen Schnittdarstellung.

Ausführungsformen der Erfindung

Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Druckmesseinrichtung 1 in einer axialen Schnittdarstellung. Die Druckmesseinrichtung 1 ist dabei als Druckmessglühkerze 1 für eine luftverdichtende, selbstzündende Brennkraftmaschine ausgestaltet. Ein stabförmiges Heizelement 2 der Druckmessglühkerze 1 ragt bei Vor- und Wirbelkammermotoren in eine Kammer der Brennkraftmaschine und bei Motoren mit Direkteinspritzung in eine Brennkammer des Motors. Die erfindungsgemäße Druckmesseinrichtung 1 eignet sich jedoch auch für andere Anwendungsfälle. Speziell kann die Druckmesseinrichtung 1 auch als Druckmesszündkerze oder als Druckmesseinspritzventil für gemischverdichtende, fremdgezündete Brennkraftmaschinen ausgestaltet sein.

Die Druckmessglühkerze 1 weist ein Gehäuse 3 auf, das eine kammerseitige öffnung 4 umfasst. Das stabförmige Heizelement 2 ist abschnittsweise von einem Kraftübertragungselement 5 umgeben. Ferner ist der stabförmige Heizkörper 2 mechanisch mit dem Kraftübertragungselement 5 verbunden. Das Kraftübertragungselement 5 ist teilweise innerhalb des Gehäuses 3 angeordnet und ragt an der kammerseitigen öffnung 4 teilweise aus dem Gehäuse 3.

Das stabförmige Heizelement 2 ist über ein Anschlusselement 6

mit einer Glühstromleitung 7 verbunden. Ferner ist eine Metallmembran 8 vorgesehen, die einerseits mit dem metallischen Kraftübertragungselement 5 und andererseits mit einem Sensorkäfig 9 verbunden ist. Der Sensorkäfig 9 ist mittels einer Schweißnaht 10 mit dem Gehäuse 3 der Druckmesseinrichtung 1 verbunden. Das stabförmige Heizelement 2 ist somit einerseits mit der Glühstromleitung 7 und andererseits über das metallische Kraftübertragungselement 5, die Metallmembran 8 und den metallischen Sensorkäfig 9 mit dem Gehäuse 3 verbunden. Das Gehäuse 3 ist im montierten Zustand der Druckmessglühkerze 1 über den Motorblock mit elektrischer Masse 11 verbunden, so dass durch Anlegen einer Betriebsspannung an die Glühstromleitung 7 ein Glühstrom in dem stabförmigen Heizelement 2 erzeugt wird, der zum Aufheizen des stabförmigen Heizelements 2, insbesondere im Bereich einer Spitze 12 des stabförmigen Heizelements 2, führt.

Im Inneren des Gehäuses 3 ist ein von dem Sensorkäfig 9 umgebenes Aufnahmeelement 13 angeordnet, das eine Druckmesseinrichtung 14 und ein Fixierelement 15 aufnimmt. Das Fixierelement 15 ist dabei über eine Schweißverbindung 16 mit dem Sensorkäfig 9 verbunden. Die Glühstromleitung 7 ist durch das Fixierelement 15, die Druckmesseinrichtung 14 und das Aufnahmeelement 13 geführt, die hierfür entsprechende Durchgangsbohrungen aufweisen.

Im Betrieb der Brennkraftmaschine wird durch den Druck im Brennraum eine Kraft 17 hervorgerufen, die in Richtung einer Achse 18 der Druckmessglühkerze 1 auf das stabförmige Heizelement 2 einwirkt. Da das stabförmige Heizelement 2 mit dem Kraftübertragungselement 5 verbunden ist, wird die Kraft 17 über das Kraftübertragungselement 5 in das Gehäuse 3 auf

die Druckmesseinrichtung 14 geleitet. Die Metallmembran 8 ist vorzugsweise relativ dünnwandig und somit elastisch ausgestaltet, so dass ein Kraftnebenschluss über die Metallmembran 8 und den Sensorkäfig 9 auf das Gehäuse 3 vermieden ist.

Das Kraftübertragungselement 5 weist einen innenliegenden Kragen 19 auf, an dem sich das Kraftübertragungselement 5 über ein Wärmedämmelement 20 an dem Aufnahmeelement 13 abstützt. Zwischen dem Aufnahmeelement 13 und dem Fixierelement 15 ist zumindest ein Drucksensor der Druckmesseinrichtung 14 angeordnet, so dass die Druckmesseinrichtung 14 zumindest im Wesentlichen von der Kraft 17 beaufschlagt ist, die von dem im Brennraum herrührenden Druck erzeugt ist. Dadurch ist eine Messung des Druckes im Brennraum mittels der Druckmesseinrichtung 14 möglich. Die von dem Drucksensor der Druckmesseinrichtung 14 ausgegebenen Messsignale sind über Messleitungen 25, 26 aus dem Gehäuse 3 geführt, um die Auswertung mittels eines externen Steuergeräts oder dergleichen zu ermöglichen. Beispielsweise können über die Messleitungen 25, 26 von der Druckmesseinrichtung 14 erzeugte Messladungen geführt werden.

Beim Betrieb der Druckmessglühkerze 1 wird das stabförmige Heizelement 2 aufgeheizt, wodurch sich auch das metallische Kraftübertragungselement 5 aufheizt. Eine Aufheizung des Kraftübertragungselements 5 ist aber auch in anderen Anwendungsfällen möglich, zum Beispiel auf Grund der in der Brennkammer vorhandenen heißen Abgase. Das

Kraftübertragungselement 5 ist rohrförmig ausgestaltet und weist eine möglichst geringe Wandstärke auf, so dass der Wärmetransport in das Gehäuse 3 möglichst gering ist. Allerdings führt auch dieser geringe Wärmetransport noch zu

relativ hohen Temperaturen des Kraftübertragungselements 5 innerhalb des Gehäuses 3. Um eine Beeinträchtigung der Druckmesseinrichtung 14 und somit des von der Druckmesseinrichtung 14 ermittelten Druckes zu verhindern oder zumindest zu reduzieren, ist eine Wärmeableitung auf das Gehäuse 3 in einem Bereich 27 innerhalb des Gehäuses 3, der in der Nähe der kammerseitigen öffnung 4 liegt, günstig. Die Metallmembran 8 stellt ein Wärmeleitmittel dar, das zusammen mit dem Sensorkäfig 9 eine Ableitung der Wärme auf das Gehäuse 3 ermöglicht. Da die Verbindung des Sensorkäfigs 9 mit dem Gehäuse 3 möglichst nahe an der kammerseitigen öffnung 4 vorgesehen ist und der mit dem Gehäuse 3 verbundene Motorblock eine sehr große Wärmekapazität besitzt, ist die Beeinträchtigung der Druckmesseinrichtung 14 durch den über die Metallmembran 8 erfolgenden Wärmetransport zumindest im Wesentlichen nicht beeinflusst. Allerdings ist die Metallmembran 8 vorzugsweise relativ dünn ausgestaltet, um elastisch zu sein, wodurch der Wärmewiderstand der Metallmembran 8 entsprechend groß ist. Um eine Wärmeableitung von dem Kraftübertragungselement 5 auf die Druckmesseinrichtung 14 zu verhindern oder zumindest zu reduzieren, ist das Wärmedämmelement 20 aus einem Material mit relativ niedriger spezifischer Wärmeleitfähigkeit hergestellt, wodurch eine Wärmeisolierung der Druckmesseinrichtung 14 gegenüber dem Kraftübertragungselement 5 geschaffen ist. Um den Wärmetransport von dem Kraftübertragungselement 5 auf das Gehäuse 3 weiter zu verbessern, kann außerdem ein wärmeleitendes Wärmeleitmittel in dem Bereich 27 angeordnet sein, das aus einer wärmeleitenden Paste, insbesondere auf Basis eines Graphits oder dergleichen, besteht.

Das Wärmedämmelement 20 ist vorzugsweise hülsen- oder

ringförmig ausgestaltet, so dass der in Bezug auf die Wärmeleitung wirksame Querschnitt des Wärmedämmelements 20 reduziert ist. Somit weist das Wärmedämmelement 20 einen hohen Wärmewiderstand auf, wodurch in Bezug auf die Druckmesseinrichtung 14 eine vorteilhafte Wärmedämmung geschaffen ist.

Somit steht das Kraftübertragungselement 5 mit der Druckmesseinrichtung 14 in Wirkverbindung, um eine Druckmessung des in der Brennkammer herrschenden Druckes zu ermöglichen. Dabei ist das Wärmedämmelement 20 zwischen dem Kraftübertragungselement 5 und der Druckmesseinrichtung angeordnet, so dass das Kraftübertragungselement 5 über das Wärmedämmelement 20 mit der Druckmesseinrichtung 14 in Wirkverbindung steht. Das Wärmedämmelement 20 ist dabei vorzugsweise relativ starr ausgebildet, um die Druckmessung nicht zu beeinflussen. Andererseits weist das Wärmedämmelement 20 eine niedrige spezifische Wärmeleitfähigkeit auf, so dass ein hoher Wärmewiderstand gebildet ist. Somit wird eine Wärmedämmung der Druckmesseinrichtung 14 gegenüber dem

Kraftübertragungselement 5 erzielt. Durch den Kragen 19 des Kraftübertragungselements 5 ist die Anlagefläche, mit der das Kraftübertragungselement 5 an dem Wärmedämmelement 20 anliegt, vorteilhaft vergrößert, so dass die mechanische Beanspruchung des Wärmedämmelements 20 verringert ist.

Das Wärmedämmelement 20 ist aus einem Werkstoff mit geringer Wärmeleitfähigkeit gebildet. Insbesondere eignet sich als solch ein Werkstoff Keramik, beispielsweise Steatit, Zirkoniumdioxid oder ein teilstabilisiertes Zirkoniumdioxid, mit einer Wärmeleitfähigkeit aus einem Bereich von etwa 1,2 W/mK bis etwa 3,5 W/mK, ein Glas mit einer Wärmeleitfähigkeit

aus einem Bereich von etwa 0,8 W/mK bis etwa 1,0 W/mK oder ein Kunstharz-Glasfaser-Verbundwerkstoff mit einer Wärmeleitfähigkeit aus einem Bereich von etwa 0,1 W/mK bis etwa 0,2 W/mK, beispielsweise kann ein Glasharzepoxid mit einer Wärmeleitfähigkeit von etwa 0,2 W/mK zum Einsatz kommen .

Fig. 2 zeigt den in Fig. 1 mit II bezeichneten Ausschnitt einer Druckmessglühkerze 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. In diesem

Ausführungsbeispiel sind ein erstes Wärmedämmelement 20 und ein zweites Wärmedämmelement 21 vorgesehen, die zwischen dem Kraftübertragungselement 5 und der Druckmesseinrichtung 14 angeordnet sind. Dabei liegt das Kraftübertragungselement 5 mit seinem Kragen 19 an dem Wärmedämmelement 20 an. Ferner liegen die Wärmedämmelemente 20, 21 aneinander an. Außerdem liegt das zweite Wärmedämmelement 21 an dem Aufnahmeelement 13 an. Die Kraftübertragung von dem Kraftübertragungselement 5 auf die Druckmesseinrichtung 14 erfolgt somit über die Wärmedämmelemente 20, 21 und das Aufnahmeelement 13, wobei sich die Druckmesseinrichtung 14 an dem Fixierelement 15 abstützt .

Das erste Wärmedämmelement 20 ist aus einem Werkstoff gebildet, der eine höhere mechanische Festigkeit aufweist als der Werkstoff des zweiten Wärmedämmelements 21. Auf Grund der höheren Anforderung an die mechanische Festigkeit ist die Auswahl für den Werkstoff des ersten Wärmedämmelements 20 begrenzt. Die höhere mechanische Festigkeit ist insbesondere durch die Materialpaarung zwischen dem

Kraftübertragungselement 5 und dem ersten Wärmedämmelement 20 sowie die Größe der Anlagefläche des Kragens 19 an dem ersten Wärmedämmelement 20 gegeben. Da die mechanische Beanspruchung

des zweiten Wärmedämmelements 21 etwas geringer ist, sind auch die Möglichkeiten für die Wahl des Werkstoffs des zweiten Wärmedämmelements 21 etwas weniger beschränkt als für das erste Wärmedämmelement 20. Somit kann für das Material des zweiten Wärmedämmelements 21 gegebenenfalls ein Werkstoff ausgewählt werden, der eine niedrigere spezifische Wärmeleitfähigkeit aufweist als der Werkstoff des ersten Wärmedämmelements 20. Durch die Kombination von zwei oder mehr Wärmedämmelementen 20, 21 kann daher eine Optimierung des gesamten Wärmewiderstands der Wärmedämmelemente 20, 21 erreicht werden, um eine vorteilhafte Wärmedämmung der Druckmesseinrichtung 14 zu erzielen.

Die Metallmembran 8 ist in dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel teilweise innerhalb der kammerseitigen öffnung 4 angeordnet und mit dem Kraftübertragungselement 5 mechanisch verbunden. Ferner ist die Metallmembran 8 in dem Bereich 27, der in der Nähe der kammerseitigen öffnung 4 liegt, mit dem Sensorkäfig 9 verbunden. Somit ist die Metallmembran 8 relativ weit in Richtung eines Dichtkonus 28 des Gehäuses 3 angeordnet, so dass die Länge des Gehäuses 3 beziehungsweise der von dem Sensorkäfig 9 benötigte Platz optimiert ist. Eine entsprechend nahe Anordnung der Druckmesseinrichtung 14 zu dem Dichtkonus 28 hin ist durch die durch die Wärmedämmelemente 20, 21 vermittelte Wärmedämmung sowie die nahe an dem Dichtkonus 28 erfolgende Verbindung des Sensorkäfigs 9 mit dem Gehäuse 3 durch die Schweißnaht 10 möglich.

Fig. 3 zeigt ein Wärmedämmelement 20 einer Druckmessglühkerze 1 entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer axialen, schematischen Schnittdarstellung. In diesem Ausführungsbeispiel übernimmt das Wärmedämmelement

20 auch die Funktion des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Aufnahmeelements 13, das heißt das Wärmedämmelement 20 ist zugleich als Aufnahmeelement ausgestaltet. Das Wärmedämmelement 20 weist einen Aufnahmeabschnitt 30 und einen Kraftübertragungsabschnitt 31 auf. Der Aufnahmeabschnitt 30 dient zum Aufnehmen der

Druckmesseinrichtung 14, insbesondere eines Drucksensors der Druckmesseinrichtung 14, und zum Aufnehmen des Fixierelements 15. Das Kraftübertragungselement 5 liegt mit seinem Kragen 19, wie es in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, bei dem dritten Ausführungsbeispiel direkt an einer Anlagefläche 32 des Kraftübertragungsabschnitts 31 des Wärmedämmelements 20 an. Allerdings können auch ein oder mehrere zusätzliche Wärmedämmelemente vorgesehen sein, über die das Kraftübertragungselement 5 mittelbar an der Anlagefläche 32 anliegt. Die Ausgestaltung mit einem Wärmedämmelement 20, das zugleich die Funktion des Aufnahmeelements 13 übernimmt, hat den Vorteil, dass ein separates Aufnahmeelement 13 eingespart werden kann und gegebenenfalls die Baulänge der Druckmessglühkerze 1 verringert werden kann.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.