Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PRESSURE ROLLER STATIONS FOR ROTARY PRESSES COMPRISING TWO PRESSURE ROLLER SHAFTS INCORPORATING PRESSURE ROLLERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/169852
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pressure roller station (100) for rotary presses (90) comprising two pressure roller shafts (20) incorporating pressure rollers, wherein a guide profile (1) of the pressure roller station (100) is configured to be open and the pressure roller shafts (20) are arranged on upper and lower pressure roller accommodations (2, 3) adjustable with respect to one another and guided by the guide profile (1), wherein the pressure roller shafts (20) are arranged parallel to two side parts (112, 113) of the guide profile (1).

Inventors:
KLAER INGO (DE)
KORSCH WOLFGANG (DE)
BÖHNLEIN JÜRGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/059946
Publication Date:
November 12, 2015
Filing Date:
May 06, 2015
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KORSCH AG (DE)
International Classes:
B30B11/08
Domestic Patent References:
WO1999033624A11999-07-08
WO2010127861A22010-11-11
WO1999033624A11999-07-08
WO2010127861A22010-11-11
Foreign References:
US20030072799A12003-04-17
US2846723A1958-08-12
GB842189A1960-07-20
EP1354694A22003-10-22
JP2000301395A2000-10-31
DE19705092C11998-03-26
US3891375A1975-06-24
JP2009285673A2009-12-10
US3891375A1975-06-24
DE19705092C11998-03-26
US20030072799A12003-04-17
GB842189A1960-07-20
EP1354694A22003-10-22
Attorney, Agent or Firm:
HERTIN und Partner Rechts- und Patentanwälte PartG mbB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Druckrollenstation (100) für Rundlaufpressen (90) mit zwei druckrollen- aufnehmenden Druckrollenachsen (20),

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Führungsprofil (1 ) der Druckrollenstation (100) offen ausgestaltet ist und die Druckrollenachsen (20) an gegeneinander verstellbaren oberen und unteren Druckrollenaufnahmen (2, 3) angeordnet sind, die von dem

Führungsprofil (1 ) geführt werden, wobei die Druckrollenachsen (20) parallel zu zwei Seitenteilen (1 12, 1 13) des Führungsprofils (1 ) angeordnet vorliegen.

Druckrollenstation (100) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die beiden Seitenteile (112, 1 13) parallel zueinander angeordnet vorliegen und mit einem Verbindungsteil (1 14) verbindbar sind, wobei die Seitenteile (1 12, 1 13) und das Verbindungsteil (1 14) rechte Winkel einschließen. 3. Druckrollenstation (100) nach Anspruch 1 und/oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die obere Druckrollenaufnahme (2) mit einem an dem offenen Führungsprofil (1 ) angreifenden oberen Versteilantrieb (4) und die untere

Druckrollenaufnahme (3) mittels einer Aufnahme (108) und einer

Überlastsicherung (109) mit einem in der oberen Druckrollenaufnahme (2) gelagerten und an dieser angreifenden unteren Versteilantrieb (5) versehen ist.

Druckrollenstation (100) nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

die untere Druckrollenaufnahme (3) kraftschlüssig durch die

Überlastsicherung (109) mit der Aufnahme (108) verbunden ist. Druckrollenstation (100) nach Anspruch 3 und/oder 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Überlastsicherung (109) eine mechanische Überlastsicherung ist und einstellbare, spannbare Tellerfedern (117) umfasst.

Druckrollenstation (100) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 3 und/oder 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Überlastsicherung (109) eine hydraulische Überlastsicherung ist.

Druckrollenstation (100) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die obere Druckrollenaufnahme (2) und die untere Druckrollenaufnahme (3) Gleitführungen (103, 104) aufweisen und die Gleitführungen (103, 104) zur Minimierung des Lagerspiels einstellbar und auswechselbar sind.

8. Druckrollenstation (100) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das offene Führungsprofil (1 ) eine Vorderseite (1 15) und eine Rückseite (1 16) aufweist, wobei die Vorderseite (115) die dem Rotor (91 ) zugewandten Seite des offenen Führungsprofils (1 ) ist und die Vorderseite (115) und die Rückseite (1 16) des offenen Führungsprofils (1 ) mit Verkleidungsblechen (96, 97) versehen sind.

Druckrollenstation (100) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das offene Führungsprofil (1 ) an seiner Unterseite über ein Luftkissen (1 1 1 ) verfügt.

10. Druckrollenstation (100) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Druckrollenstationen (100) auf einer Trägerplatte (29) verschiebbar, schwenkbar und/oder drehbar um einen vertikalen Punkt des offenen

Führungsprofils (1 ) gelagert ist.

1 1. Verwendung der Druckrollenstation (100) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

Tellerfedern (1 17) einer Überlastsicherung (109) mittels einer Vorspannkraft so eingestellt werden, dass sich die untere Druckrollenaufnahme (3) von der Aufnahme (108) löst, wenn eine zwischen den Druckrollenaufnahmen (2, 3) wirkende Presskraft die Vorspannkraft übersteigt.

12. Verwendung der Druckrollenstation (100) nach Anspruch 1 1

dadurch gekennzeichnet, dass

die Überlastsicherung (109) einen Schalter (1 10) umfasst, durch den die Rundlaufpresse (90) entweder ausgeschaltet wird, wenn eine Presskraft die Vorspannkraft übersteigt, oder nach einer einstellbaren Anzahl solcher

Ereignisse.

13. Verwendung der Druckrollenstation (100) nach Anspruch 1 1 und/oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass

die Druckrollenstation (100) mindestens einen Sensor zur Wegmessung (101 , 102) und/oder mindestens einen Sensor zur Messung der Presskraft

(1 19) aufweist und dass Versteilantriebe (4, 5) und die Sensoren (101 , 102, 1 19) durch Entfernen der Verkleidungsbleche (96, 97) zugänglich und austauschbar sind, ohne dass die gesamte Druckrollenstation (100) aus der Rundlaufpresse (90) ausgebaut werden muss.

14. Verwendung der Druckrollenstation (100) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 1 bis 13,

dadurch gekennzeichnet, dass ein oberer Verstellantrieb (4) für die Eintauchtiefenverstellung eine mit dem oberen Verstellantrieb (4) formschlüssig und/oder kraftschlüssig verbundene Spindel (7) und eine Bremse (105) aufweist, wobei die Bremse (105) die Spindel (7) in einem Betätigungsfall gegenüber einem Gehäuse (106) des Versteilantriebs (4) blockiert.

15. Verwendung der Druckrollenstation (100) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 1 bis 14,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein unterer Verstellantrieb (5) für die Stegdickeneinstellung eine mit dem unteren Verstellantrieb (5) formschlüssig und/oder kraftschlüssig verbundene Spindel (18) und eine Bremse (107) aufweist, wobei die Bremse (107) die Spindel (18) in einem Betätigungsfall gegenüber der Aufnahme (108) blockiert.

Description:
Druckrollenstation für Rundlaufpressen mit zwei

druckrollenaufnehmenden Druckrollenachsen

Beschreibung der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Druckrollenstation für Rundlaufpressen mit zwei druckrollenaufnehmenden Druckrollenachsen. Um größere Presskräfte

aufzunehmen und das Pressengestell vom Presskraftverlauf weitgehend zu entlasten, ist der Rahmen aus einem offenen Führungsprofil gebildet und die Druckrollenachsen an gegeneinander verstellbaren oberen und unteren

Druckrollenaufnahmen angeordnet, die von dem Führungsprofil geführt werden, wobei die Druckrollenachsen parallel zu zwei Seitenteilen des Führungsprofils angeordnet vorliegen. Das offene Führungsprofil ermöglicht eine gute

Zugänglichkeit der in der Druckrollenstation befindlichen Bauteile und erleichtert somit Wartung, Service und Austausch von Bauteilen.

Stand der Technik

Bei bekannten Rundlaufpressen werden üblicherweise geteilte Druckrollenstationen eingesetzt. Solche Rundlaufpressen bestehen aus einem Gestell, einem Rotor mit Antrieb, einem Gestellgehäuse, tragenden Eckverbindern, einer Kopfplatte und einem Antriebssockel, bei denen die Druckrollen von einer oberen und einer unteren Aufnahmevorrichtung aufgenommen werden, wobei die obere Aufnahmevorrichtung an der Kopfplatte der Rundlaufpresse und die unteren Aufnahmevorrichtung an dem Antriebssockel der Rundlaufpresse angebracht sind. Die beiden Druckrollen sind bestrebt, sich durch die im Pressprozess auftretende Presskraft voneinander wegzubewegen. Daran werden sie durch die beiden Aufnahmevorrichtungen an dem Kopfstück und dem Sockel der Rundlaufpresse, sowie den zwei bis vier Stück Eckverbindern, die das Kopfstück und den Sockel miteinander verbinden, gehindert. Die im Pressprozess auftretenden Kräfte werden über die Stempel und die Aufnahmevorrichtungen in das Kopfstück und den Sockel unmittelbar eingeleitet und regen diese Bauteile durch die Presskräfte zu

Schwingungen an, deren Frequenzen im hörbaren Bereich liegen und die damit zu erheblichen Lärmemissionen führen. In der US 3,891 ,375 werden beispielsweise Druckrollenstationen beschrieben, bei denen der Rahmen aus oberen und unteren Querträgern besteht, die durch vertikale Streben verbunden sind. Weiter besteht die in der US 3,891 ,375 beschriebene Druckrollenstation aus zwei zwischen diesen angeordneten Säulen, auf weichen die Druckrollenachsen der Druckrollen gleitbar gelagert sind. Der Rahmen ist im Pressengestell um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert und bildet in der Schließstellung einen Bestandteil des Pressengehäuses. Der Rahmen kann aus seiner Arbeitsstellung um etwa 90° in die Offenstellung geschwenkt werden, wobei der Antrieb der Druckrollen abgekoppelt wird und die Druckrollen außer Eingriff mit den Ober- beziehungsweise Unterstempeln kommen. Die Druckrollenachse für die obere Druckrolle ist mittels eines einstellbaren Abstandshalters mit dem oberen Querträger verbunden. Der Abstandshalter dient der Einstellung der Eintauchtiefe der Oberstempel in die Matrizen der Matrizenscheibe. Die Druckrollenachse für die untere Druckrolle ist über einen Schaft mit einer hydraulischen Einstelleinheit verbunden, welche auf die untere Druckrolle zwecks Einstellung der Tablettendicke und somit der Presskraft einwirkt.

Nachteilig ist, dass die Presskraft von dem gesamten Pressengestell aufgenommen wird, wodurch die Ausgestaltung der in der US 3,891 ,375 offenbarten

Druckrollenstation mit einem hohen, kostenintensiven Materialaufwand verbunden ist, da das Gestell der Rundlaufpresse und die Eckverbinder so massiv ausgestaltet sein müssen, dass sie die auftretenden Presskräfte sicher aufnehmen können. Weiter werden durch den Kraftverlauf durch das Gestell Schwingungen

hervorgerufen, die zu Lärmbeeinträchtigungen führen können. Darüber hinaus ist die Lagerung der Druckrollenachsen für die Druckrollen an den beiden vertikalen Säulen und dem im Pressengestell schwenkbaren Rahmen weich und nachgiebig, so dass die in der US 3,891 ,375 beschriebene Druckrollenstation nur für kleine Presskräfte verwendbar ist. In der DE 197 050 92 C1 wird eine Druckrollenstation beschrieben, bei der die obere und die untere Druckrolle der Rundlaufpresse an einer zylindrisch

ausgebildeten Führungssäule angebracht sind, wobei die obere und die untere Druckrolle gegeneinander verstellbar sind. Mit der in der DE 197 050 92 C1 beschriebenen Druckrollenstation wird somit das Problem der Lärmbelästigung und der Presskraftableitung über das gesamte Gestell gelöst, wodurch aber neue Probleme entstehen. Nachteilig an der in der der DE 197 050 92 C1 beschriebenen Druckrollenstation ist, dass die zylindrische Führungssäule der Druckrollenstation eine zylindrische, geschlossene Außenwand aufweist. Dies ist im Sinne der im pharmazeutischen Bereich geltenden Hygiene-Anforderungen zwar zu begrüßen, allerdings stellt es einen Techniker, der mit der Wartung der sich im Inneren des Führungsprofils befindlichen Komponenten oder dem Austausch von

austauschbedürftigen Komponenten im Störungsfall betraut ist, vor das Problem, die Druckrollenstation als Ganzes aus der Rundlaufpresse herausbauen zu müssen. Aufgrund eines Gesamtgewichts von üblicherweise im Bereich von 500 Kilogramm der Druckrollenstation ist dies nur unter Verwendung speziell dafür gefertigter Hebewerkzeuge möglich. Dadurch werden Standzeiten der Rundlauftablettenpresse verursacht und Personal wird gebunden.

Weiter hat es sich herausgestellt, dass die in der DE 197 050 92 C1 beschriebenen Gleitführungen der oberen und unteren Druckrollenaufnahme ein durch die

Fertigungsgenauigkeit festgelegtes Spiel der Bauteile zueinander aufweisen. Dieses Spiel ist nach dem Zusammenbau der Rundlauftablettenpresse nicht mehr korrigierbar.

In der US 2000/0072799 A1 werden Systeme, Methoden und Vorrichtungen zur Herstellung von Arzneiformen beschrieben, die vor allem zur Herstellung von Tabletten, Gelcaps und dergleichen verwendet werden. In dem genannten

Dokument werden einzelne Module offenbart, mit denen Verfahren zur Herstellung von Arzneiformen durchführbar sind. Nachteilig an den in der US 2003/072799 A1 offenbarten Druckrahmen ist, dass ihre Führungsprofile nicht offen ausgeführt sind und die oberen und unteren Druckrollenaufnahmen nicht gegeneinander verstellbar ausgeführt sind. In der WO 99/33624 wird eine Presse offenbart, mit der reproduzierbare Press- und Auswurfvorgänge simuliert werden können, wobei die Pressstempel mittels austauschbarer Druckrollen bewegt werden. Die Druckrollen liegen allerdings bei der in der WO 99/33624 offenbarten Presse nicht an einer gemeinsamen

Druckrollenstation angeordnet vor. In der GB 842 189 A wird eine Rotationspresse offenbart, bei der zwei Druckrollen vorhanden sind, die die Bewegung von Pressstempel ermöglichen. Die Anbringung der beiden Druckrollen erfolgt im Rahmen der GB 842 189 A getrennt voneinander in einem unteren Sockelbereich, beziehungsweise in einem oberen Dachbereich der Tablettenpresse.

In der EP 1 354 694 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überwachen einer Bremse an einer Spindel offenbart, wobei die Spindel von einem Motor, beispielsweise einem Elektromotor, angetrieben wird.

In der WO 2010/127861 wird eine Rundlaufpresse offenbart mit zumindest einer Druckrolleneinheit, die an einer Lagervorrichtung mittels einer Haltevorrichtung in lösbarer Weise befestigt ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Druckrollenstation

bereitzustellen, die nicht die Mängel und Nachteile des Standes der Technik aufweist und darüber hinaus eine verbesserte Zugänglichkeit von wartungs- oder austauschbedürftiger Komponenten der Druckrollenstation gewährleistet.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Weitere

Ausgestaltungsformen der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst mit einer Druckrollenstation für

Rundlaufpressen mit zwei druckrollen-aufnehmenden Druckrollenachsen, wobei ein Führungsprofil der Druckrollenstation offen ausgestaltet ist und die

Druckrollenachsen an gegeneinander verstellbaren oberen und unteren

Druckrollenaufnahmen angeordnet sind, die von dem Führungsprofil geführt werden, wobei die Druckrollenachsen parallel zu zwei Seitenteilen des

Führungsprofils angeordnet vorliegen. Hierdurch wird vorteilhafterweise eine zur Aufnahme großer Presskräfte verwendbare Druckrollenstation geschaffen, deren offenes Führungsprofil äußerst stabil ausgestaltet werden kann, wobei ein

Presskraftverlauf über das Maschinengestell vermieden wird. Ferner können vorteilhafterweise die oberen und unteren Druckrollenaufnahmen nicht nur unabhängig voneinander, sondern auch miteinander verstellt werden. Die parallele Verstellung der beiden Druckrollenaufnahmen mit fixem Abstand zueinander ermöglicht dabei eine überraschend einfache Presszonenverstellung, das heißt der Bereich innerhalb der Matrizenbohrung, in dem das Verpressen des pulverförmigen Pressmaterials erfolgt, kann vorteilhafterweise variiert werden, indem alle Bereiche der Innenseite der Matrizenhülse durchfahren und gleichermaßen beansprucht und abgenutzt werden. Es war vollkommen überraschend, dass die Lebensdauer einer Matrize auf diese Weise überproportional und in nicht zu erwartendem Maß verlängert werden kann.

Für andere Anwendungen kann es auch bevorzugt sein, die untere Druckrollenaufnahme relativ zur oberen Druckrollenaufnahme zu verstellen. Dadurch wird überraschenderweise eine besonders präzise und bedienungsfreundliche

Möglichkeit bereitgestellt, die Steghöhe der herzustellenden Tabletten zu verstellen, wodurch eine besonders exakte Einstellung der Tablettendicke ermöglicht wird.

Bei einigen herkömmlichen Rundlaufpressen erfolgt die Verstellung der oberen und/oder der unteren Druckrolle mittels einer Exzenterwelle. Hierbei befinden sich die beiden Druckkrollen nur in einer definierten Stellung der beiden Exzenterwellen linear exakt übereinander. In dieser Arbeitsposition passieren die oberen und unteren Stempelköpfe in der Regel gleichzeitig die oberen und unteren Totpunkte des Druckrollenpaars, so dass auf das Pressmaterial, welches sich in der

Matrizenbohrung befindet, von oben und von untern durch die Presswerkzeuge der gleiche Pressdruck mit einer konstanten Druckhaltezeit ausgeübt wird. Wird nun zur Erhöhung der Oberstempeleintauchtiefe, die Position der oberen Druckrolle durch ein Verdrehen der Exzenterwelle nach rechts oder links nach unten verstellt, wandert der obere Totpunkt der oberen Druckrolle gegenüber der alten Position der unteren Druckrolle nach rechts oder links von der Mittelachse, wodurch sich die Presskrafteinwirkung auf das Pressmaterial in der Matrizenbohrung verkürzt und damit verringert, da die Plateaus der oberen und unteren Stempelköpfe nicht gleichzeitig das Rollenpaar passieren, was sich negativ auf die Härte der herzustellenden Tablette auswirkt. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Druckrollensäulen werden die oberen und unteren Druckrollenlagerungen und -führungen bevorzugt axial parallel geführt. Es ist daher gewährleistet, dass die Scheitelpunkte der obere und untere Druckrolle bei allen denkbaren Verstellungen der Druckrollen in der Regel auf derselben axialen Linie liegen und somit immer die konstante Druckhaltezeit auf das Pressmaterial ausgeübt wird, wodurch ein optimales Tablettierergebnis erzielt wird.

Im Sinne der Erfindung bezeichnet der Begriff„offenes Führungsprofil" die innere Struktur der Druckrollenstation. Offen ist ein Profil, wenn es an mindestens einer Seite des Profils nicht vollständig geschlossene Seitenflächen, also offene

Strukturen oder Öffnungen, aufweist. Ein Quader oder ein Zylinder sind im Sinne der Erfindung beispielsweise geschlossene Profile. Das offene Führungsprofil der vorliegenden Erfindung ist insbesondere nicht zylindrisch ausgebildet und weist keine runde Grundfläche auf.

Erfindungsgemäß ist weiter vorgesehen, dass die Druckrollenachsen parallel angeordnet sind, wobei dies bedeutet, dass die Druckrollensachsen im

Wesentlichen parallel zu zwei Seitenteilen des Führungsprofils angeordnet vorliegen. Der durchschnittliche Fachmann weiß, dass mit der Formulierung„im Wesentlichen parallel" die zuvor diskutierten herstellungsbedingten Toleranzen gemeint sind. Es hat sich gezeigt, dass bei einer solchen Ausgestaltung des Führungsprofils mit dazu parallel beziehungsweise im Wesentlichen parallel verlaufenden Druckrollenachsen überraschend große Presskräfte sicher aufgenommen werden können, wodurch ein besonders ruhiger und überraschend lärmarmer Betrieb der erfindungsgemäßen Rundlaufpresse gewährleistet wird.

Der Begriff„im Wesentlichen" beziehungsweise„im Wesentlichen parallel" oder„ein im Wesentlichen rechter Winkel" bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass bedingt durch den Herstellungsprozess, beispielsweise Schweiß-, Fräs- und/oder Bohrvorgänge, geringe Abweichungen von einer Parallelität oder einem rechten Winkel entstehen können, wobei der durchschnittliche Fachmann im Bereich des Maschinenbaus die so beschriebenen Bauteile noch immer als parallel oder rechtwinklig auffassen würde. Eine Abweichung von der Parallelität kann auch durch die Benutzung beziehungsweise den Betrieb der Maschine erfolgen. Der durchschnittliche Fachmann des Maschinenbaus mit Erfahrung in der Konstruktion von Tablettenpressen weiß, in welcher Größenordnung solche Abweichungen durch die üblichen Fertigungstoleranzen liegen dürfen, so dass der Fachmann die Anordnung noch als parallel wahrnimmt.

In einer bevorzugten Ausführungsform liegen die beiden Seitenteile parallel zueinander angeordnet vor und sind mit einem Verbindungsteil verbindbar, wobei die Seitenteile und das Verbindungsteil rechte Winkel einschließen. Der

durchschnittliche Fachmann weiß, dass mit der Formulierung„parallel" auch kleine Abweichungen von einem 90°-Winkel gemeint sein können und wie groß diese

Abweichungen sein können. Der Fachmann versteht den Begriff„rechter Winkel" im Gesamtzusammenhang dieser Erfindung bevorzugt als„rechten Winkel" beziehungsweise„als im Wesentlichen rechten Winkel". Die zur Parallelität gemachten Ausführungen hinsichtlich der Formulierung„im Wesentlichen" gelten analog.

Somit ist das Führungsprofil ein im Sinne der Erfindung offenes Führungsprofil. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass an den Seiten- und Verbindungsteilen des offenen Führungsprofils die übrigen Bestandteile der Druckrollenstation angeordnet vorliegen. Durch die offene Struktur des Führungsprofils weist die Druckrollenstation eine überraschend gute Zugänglichkeit aller wartungs- und austauschbedürftigen Komponenten der Druckrollenstation auf, sowie eine hohe Stabilität und unerwartet hohe Biegesteifheit. Es ist bevorzugt, dass im Falle, dass beispielsweise eine Komponenten der

Druckrollenstation ausgetauscht oder gewartet werden muss, dieser Austauschoder Wartungsprozess durch das offene Führungsprofil möglich ist, ohne die Druckrollenstation als Ganzes aus der Rundlaufpresse auszubauen. Dazu waren bisher spezielle Hebewerkzeuge nötig. Es war vollkommen überraschend, dass eine erfindungsgemäße Druckrollenstation mit einem offenen Führungsprofil

bereitgestellt werden kann, welches so beschaffen ist, dass die Druckrollenstation bei Austausch- oder Wartungsprozessen in der Rundlaufpresse verbleiben kann. Dadurch werden erhebliche Personal- und Kostenaufwendungen vermieden und die für die genannten Prozesse erforderlichen Stillstandzeiten der Rundlaufpresse können in überraschendem Maße verkürzt werden.

Weiter können die Bestandteile des offenen Führungsprofils der Druckrollenstation durch Fräsen erzeugt werden, was zu einer besonders hohen Präzision der Bauteile führt. Die beiden Seitenteile des offenen Führungsprofils bilden bevorzugt die rechte und linke Seitenfläche des Gehäuses der Druckrollenstation. Das Verbindungsteil, das die beiden Seitenteile miteinander verbindet, liegt bevorzugt mittig zwischen den Seitenteilen angeordnet vor, so dass die drei Teile in der Draufsicht die Form eines Großbuchstaben„H" darstellen. Es ist bevorzugt, dass eine der beiden

Öffnungen des„H"s dem Rotor zugewandt ist, während die zweite Öffnung des„H"s auf der rotorabgewandten Seite der Druckrollenstation liegt, die im Sinne der Erfindung bevorzugt als Rückseite der Druckrollenstation bezeichnet wird. Durch die so beschriebene bevorzugte Anordnung des offenen Führungsprofils innerhalb der Druckrollenstation wird eine überraschend raumsparende Anordnung der

Druckrollenstation innerhalb der Rundlaufpresse ermöglicht, wodurch die erhaltenen Rundlaufpressen besonders kompakt gestaltet werden können. Dadurch wird vorteilhafterweise Volumen beispielsweise beim Transport der Rundlaufpressen eingespart oder beispielsweise bei der Aufstellung einer Vielzahl von

Rundlaufpressen in einer Maschinenhalle.

Insbesondere kann die Form des Führungsprofils vorzugsweise als kastenförmig bezeichnet werden, wobei die beiden Seitenteile und das Verbindungsteil im Wesentlichen rechte Winkel einschließen. Es kann aber auch bevorzugt sein, dass die Seitenteile und das Verbindungsteil Winkel einschließen, die kleiner oder größer sind als 90°. Solche Winkel werden im Sinne der Erfindung als„im Wesentlichen rechtwinklig" bezeichnet.

Die Profilierung des Führungsprofils erfolgt bevorzugt in einer Art und Weise, dass eine offene Struktur mit Vorteilen für Montage, Wartung und Service entsteht. Dies stellt eine Abkehr von der geschlossenen Bauweise dar, die im Stand der Technik beschrieben wird. Im Prinzip wurde die aus dem Stand der Technik bekannte Druckrollenstation vorteilhafterweise "von innen nach außen" gewendet. Auf diese Weise werden die Antriebe und anderen Bestandteile der Druckrollenstation, wie beispielsweise Führungen oder Wegmesssysteme, überraschend einfach von außen zugänglich für die Störungsbeseitigung und Reparaturen, ohne die komplette Druckrollenstation demontieren zu müssen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die

Druckrollenaufnahmen in dem offenen Führungsprofil gelagert. Die

Druckrollenaufnahmen dienen der Aufnahme der Druckrollen. Durch die Lagerung der Druckrollenaufnahmen im Führungsprofil der Druckrollenstation werden vorzugsweise die im Pressprozess auftretenden Presskräfte vom Führungsprofil aufgenommen und nach unten auf die schwingungsentkoppelte Trägerplatte der Rundlauftablettenpresse abgeleitet. Dadurch wird vermieden, dass das gesamte Gestell der Tablettenpresse während des Pressprozesses den Presskräften ausgesetzt ist. Dies ermöglicht eine weniger massive Ausgestaltung des Sockels unter Einsparung von Material. Weiter werden die Gestellbestandteile, wie

Kopfplatte, Eckverbinder und Sockel, nicht zu Schwingungen angeregt, die, wenn die Frequenzen im hörbaren Bereich liegen, zu Lärmbeeinträchtigungen führen können.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die obere Druckrollenaufnahme mit einem an dem offenen Führungsprofil angreifenden oberen Verstellantrieb und die untere Druckrollenaufnahme mittels einer Aufnahme und einer Überlastsicherung mit einem in der oberen Druckrollenaufnahme gelagerten und an dieser

angreifenden unteren Verstellantrieb versehen. Somit stellt die Aufnahme bevorzugt das Bindeglied zwischen der oberen und der unteren Druckrollenaufnahme dar. Es ist bevorzugt vorgesehen, dass die Aufnahme die Überlastsicherung, den unteren Verstellantrieb und die Lagerung einer Spindel umfasst. Die obere und die untere Druckrollenaufnahme wirken also vorzugsweise nicht unmittelbar zusammen, sondern sind über die Spindel miteinander verbunden. Bei dieser die beiden Druckrollenaufnahmen miteinander verbindenden Spindel handelt es sich bevorzugt um eine Trapez-Gewinde-Spindel, mit der Bewegungen und hohe Zugkräfte vorteilhafterweise übertragen werden können. Die Spindel ist bevorzugt an der Aufnahme gelagert, an der auch die Überlastsicherung befestigt ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die untere

Druckrollenaufnahme kraftschlüssig durch die Überlastsicherung mit der Aufnahme verbunden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass bei Verstellung der Spindel die untere Druckrollenaufnahme und die Aufnahme gemeinsam verschoben werden, so dass sie vorzugsweise ein zusammenhängendes Teil bilden und miteinander bewegt werden können.

Konstruktiv ist es bevorzugt, dass die obere Druckrollenaufnahme, die Aufnahme und die untere Druckrollenaufnahme hintereinander auf einer gemeinsamen Gleitführungsebene angeordnet vorliegen. Sie gleiten wie beispielsweise Schlitten auf der gemeinsamen Gleitführungsebene. Die erfindungsgemäße Druckrollenstation umfasst vorzugsweise Flachführungen als Gleitlagerung, die konstruktiv insbesondere spieleinstellbar ausgeführt sind. Aufgrund des minimierten

Führungsspiels werden die Präzision der Führung der Druckrollenaufnahmen und damit die Positionierung der Druckrollen in überraschendem Ausmaß verbessert.

Es ist bevorzugt, dass mittels des oberen Versteilantriebes vorteilhafterweise die Eintauchtiefe der oberen Druckstempel in die Matrize eingestellt werden kann. Mit Hilfe des unteren Versteilantriebs wird vorzugsweise die Stegdicke der zu erzeugenden Tablette reguliert. In der Matrize einer Matrizenscheibe wirken Ober- und Unterstempel einer Rundlaufpresse dergestalt zusammen, dass aus dem zu verpressenden Pulvermaterial, das sich zwischen den Stempeln befindet, eine Tablette gepresst wird. Die Unterseite des Oberstempels und die Oberseite des Unterstempels sind dabei so geformt, dass zwischen den Stempeln ein Hohlraum besteht, dessen Form im Wesentlichen der Form der Tablette entspricht. Dabei sind die Ober- und Unterstempel durch die Steuerkurven und Schienen stets so geführt, dass sich Ober- und Unterstempel während des Pressvorgangs nicht berühren. Durch die hohen Presskräfte könnten allerdings die Presswerkzeuge beschädigt werden. Daher ist vorgesehen, dass sich zwischen den Stempeln stets zu verpressendes Pulvermaterial befindet. Im mittleren Bereich weisen Tabletten häufig eine größere Dicke als an den Rädern auf. Diese Dicke kann zu den Rändern abnehmen, wobei sie nicht den Wert null annimmt, was gleichbedeutend wäre mit einer unerwünschten Berührung der Ober- und Unterstempel. Tabletten weisen an ihren Rändern vorzugsweise eine Dicke auf, die als Steghöhe oder Stegdicke bezeichnet wird. Diese Steghöhe oder Stegdicke kann in einer bevorzugten

Ausführungsform der Erfindung mittels des unteren Versteilantriebs überraschend genau eingestellt werden, wobei Anwendungstests gezeigt haben, dass

unerwünschte Berührungen der Presswerkzeuge durch die Einstellung der

Stegdicke mittels des unteren Versteilantriebes, unter Berücksichtigung der Position des oberen Versteilantriebes, besonders sicher vermieden werden.

Eine Überlastsicherung im Sinne der Erfindung ist bevorzugt eine Vorrichtung zum Schutz der Werkzeuge in der Rundlauftablettenpresse, beispielsweise wenn die zwischen den beiden Druckrollen wirkende Presskraft einen zuvor festgelegten Wert überschreitet. Dieser zuvor festgelegte Wert wird im Sinne der Erfindung bevorzugt als Vorspannkraft bezeichnet.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die

Überlastsicherung der Druckrollenstation eine mechanische Überlastsicherung und umfasst einstellbare, spannbare Tellerfedern. Eine bevorzugt mechanische

Ausgestaltung der Überlastsicherung mit Tellerfedern ermöglicht es, eine

Überlastsicherung bereitzustellen, die lediglich einmalig, vor ihrer ersten

Verwendung, auf die Gegebenheiten in der Rundlaufpresse eingestellt werden muss. Es kann allerdings auch bevorzugt sein, die Überlastsicherung auf die tatsächlichen Anforderungen eines Pressprozesses einzustellen, wenn

beispielsweise ein anderer Tablettentyp hergestellt wird oder die Presswerkzeuge gewechselt werden.

Der Begriff„Tellerfeder" bezeichnet im Sinne der Erfindung bevorzugt eine kegelförmige Ringschale, die insbesondere in Achsrichtung belastbar ist und beispielsweise sowohl ruhend, als auch schwingend beansprucht werden kann. Der Einsatz von Tellerfedern als Bestandteil einer mechanischen Überlastsicherung ist besonders vorteilhaft, da Tellerfedern gerade bei einem kleinen zur Verfügung stehenden Raum große Presskräfte, wie sie in einer Rundlaufpresse auftreten, aufnehmen können und sich durch eine lange Lebensdauer auszeichnen. Durch eine geeignete Schichtung und Hintereinanderschaltung von einzelnen Tellerfedern und Paketen von Tellerfedern kann eine überraschend gute Federwirkung erreicht werden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die

Überlastsicherung auch eine hydraulisch arbeitende Überlastsicherung sein. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Überlastsicherung bei einem Werkzeug- Wechsel schnell auf die maximal zulässige Belastung der tatsächlich verwendeten Werkzeuge eingestellt werden soll.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die obere und die untere Druckrollenaufnahme Gleitführungen auf, die zur Minimierung des Lagerspiels einstellbar und auswechselbar sind. Der Begriff„Spiel" soll im Sinne der Erfindung bevorzugt verstanden werden als Bewegungsfreiraum, in dem sich ein mechanisches Bauteil nach der Montage frei bewegen lässt. Es war vollkommen überraschend und stellt eine Abkehr vom Stand der Technik dar, eine

Druckrollenstation bereitzustellen, bei der das Spiel innerhalb der Gleitführung der erfindungsgemäßen Druckrollenstation bei der Montage einstellbar, was bei den im Stand der Technik beschriebenen Druckrollenstationen nicht möglich ist. Vielmehr war die Fachwelt bisher davon ausgegangen, dass bei Druckrollenstationen das Spiel allein durch die Fertigungsgenauigkeit vorgegeben wird und nach der Montage nicht korrigierbar ist. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die

überraschende Einstellbarkeit der Gleitführungen durch die Verwendung der erfindungsgemäßen, offenen Führungsprofils und die damit verbundene Möglichkeit, gefräste, statt gedrehte Bauteile innerhalb einer Druckrollenstation zu verwenden, ermöglicht wird, wobei insbesondere die gefrästen Bauteile eine überraschend hohe Fertigungsgenauigkeit aufweisen.

Die Führung der Druckrollenaufnahmen erfolgt vorzugsweise mit Gleitführungen in Form von Gleitleisten. Im Sinne dieser Erfindung bezeichnet der Begriff Gleitleiste bevorzugt ein ebenes, dünnes und langgestreckte Bauteil, das vorteilhafterweise mit einem Gleitbelag versehen ist. Der durchschnittliche Fachmann weiß, aus welchem Material eine Fläche besteht oder wie eine Fläche verändert oder behandelt wird, damit sie ein gutes Gleiten ermöglicht. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Druckrollenstation besteht darin, dass die Führungsleisten durch die offene Konstruktion des Führungsprofils auf besonders einfache Weise austauschbar sind. Im Fall eines verschleißbedingten Austausche einer Führungsleiste muss vorzugsweise lediglich die betroffene Führungsleiste ausgetauscht werden, ohne die Druckrollenstation als Ganzes zu demontieren. Somit wird der Austausch von verschleißanfälligen Bauteilen, wie zum Beispiel den Führungsleisten, überraschend einfach, schnell und kostengünstig ermöglicht.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das offene Führungsprofil eine Vorderseite und eine Rückseite auf, wobei die Vorderseite die dem Rotor zugewandte Seite des Führungsprofils darstellt und die Vorderseite und die Rückseite des Führungsprofils mit Verkleidungsblechen versehen sind. Die erfindungsgemäße Druckrollenstation weist bevorzugt ein offenes Führungsprofil auf, das in der Draufsicht den Großbuchstaben„H" darstellt. Dabei werden die Seitenflächen des Gehäuses der Druckrollenstation bevorzugt von den Seitenteilen des Führungsprofils gebildet. Die Vorderseite des Führungsprofils ist vorzugsweise dem Rotor der Rundlaufpresse zugewandt und beinhaltet insbesondere die Druckrollen. Im Wesentlichen parallel zur Vorderseite befindet sich bevorzugt die Rückseite des Führungsprofils auf der dem Rotor der Rundlaufpresse abgewandten Seite.

Um das offene Führungsprofil der Druckrollenstation so zu verschließen, dass die Hygiene-Anforderungen, die im pharmazeutischen Bereich gelten, erfüllt werden, werden die Vorder- und die Rückseite des Führungsprofils vorzugsweise mit Verkleidungsblechen versehen, die beispielsweise mit eigenen Dichtprofilen versehen sein können.

Verkleidungsbleche im Sinne der Erfindung sind bevorzugt im Wesentlichen rechteckige, dünnen, flache und ebene Metallplatten aus bevorzugt rostfreiem Edelstahl, die beispielsweise auf ihrem Umfang mit Bohrungen versehen sind, mittels derer die Verkleidungsbleche insbesondere mit dem Gehäuse der

Druckrollenstation verbunden werden.

Diese werden bevorzugt mittels Verbindungsmitteln, beispielsweise Schrauben, an dem Gehäuse der Druckrollenstation angebracht. Schrauben sind vorteilhafterweise als metallische Verbindungsmittel, beispielsweise in einem Ultraschallbad, leicht zu reinigen und erfüllen somit die hohen Anforderungen an Bauteile in pharmazeutischen Anlagen. Es sind aber für andere Anwendungszwecke auch alternative Verbindungsmittel, wie doppelseitiges Klebeband, Klettverschlüsse und/oder Magnetleisten denkbar, ohne darauf beschränkt zu sein. Die Verwendung von Schrauben als Verbindungs-mittel ermöglicht es insbesondere, die

Verkleidungsbleche auf besonders einfache Weise von der Druckrollenstation zu lösen und zu entfernen, wodurch die innen-liegenden Bestandteile der

Druckrollenstation überraschend leicht zugänglich werden. Dies ist vorteilhaft für eine benutzerfreundliche Wartung oder Reparatur der Bestandteile der

Druckrollenstation oder zur erleichterten Durchführung von Servicemaßnahmen oder dem Auswechseln von verschlissenen oder defekten Bestandteilen. Dabei muss, anders als bei im Stand der Technik beschriebenen Tablettenpressen, vorteilhafterweise nicht mehr die gesamte Druckrollenstation ausgebaut werden, sondern es werden beispielsweise die Verkleidungsbleche durch Lösen der Verbindungsmittel entfernt, wodurch die innenliegenden Komponenten der

Druckrollenstation zugänglich werden. Vorteilhafterweise können die oben genannten Arbeiten an der erfindungsgemäßen Druckrollenstation durch die verbesserte Zugänglichkeit des inneren Bereiches der erfindungsgemäßen

Druckrollenstation schneller durchgeführt werden und die Anwesenheit von speziell ausgebildetem Fachpersonal ist in geringerem Maße erforderlich. Es stellt einen wesentlichen Vorteil der Erfindung dar, dass Stillstandszeiten der Rundlaufpresse und der dafür notwendige Personalaufwand in überraschendem Maße reduziert werden konnten.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung verfügt das Führungsprofil der Druckrollenstation an seiner Unterseite über ein Luftkissen. Durch die Verwendung eines Luftkissens an der Unterseite der erfindungsgemäßen Druckrollenstation wird in überraschendem Ausmaß die Reibkraft zwischen dem Führungsprofil und einer Trägerplatte reduziert, wodurch eine besonders gute Bewegbarkeit der

Druckrollenstation auf einer Trägerplatte der Rundlaufpresse ermöglicht wird. Somit können Umsetzarbeiten der Druckrollenstationen nunmehr auch von solchen Operatoren durchgeführt werden, die bisher, aufgrund der körperlichen Belastung durch das Gewicht der Druckrollenstationen, von diesen Arbeiten ausgeschlossen waren, wodurch der Personaleinsatz und die Personalplanung wesentlich erleichtert wird.

Die Druckrollenstation ist im fertig montierten Zustand bevorzugt auf einer Trägerplatte angebracht, die den oberen Abschluss des Antriebssockels der Rundlaufpresse darstellt. Dabei ist die Druckrollenstation vorzugsweise über einen Befestigungsflansch mit einer zentralen Spanneinheit und/oder mit

Verbindungsmitteln, bevorzugt Schrauben, entlang des Umfangs des

Führungsprofils der Druckrollenstation mit der schwingungsentkoppelten

Trägerplatte verbunden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, den unteren Abschluss des Sockels zum Boden hin als Grundplatte zu bezeichnen, während die Trägerplatte bevorzugt den oberen Sockelabschluss bildet.

Im Servicefall oder wenn beispielsweise mit der Rundlauftablettenpresse ein anderer Tablettentyp hergestellt werden soll, kann es nötig werden, eine

Druckrollenstation auf der Grundplatte zu verschieben und an eine andere Position zu bewegen. Dies ist aufgrund der Masse einer Druckrollenstation von mehreren 100 Kilogramm nur schwer möglich. Um diesen Verschiebevorgang zu erleichtern, umfasst die erfindungsgemäße Druckrollenstation in einer bevorzugten

Ausführungsform an ihrer Unterseite ein Luftkissen zur Reduzierung der Reibkraft zwischen der Führungssäule und einer Trägerplatte. Im Sinne der Erfindung werden Luftkissen bevorzugt mittels Druckluft zwischen der Unterseite der Druckrollenstation und der Trägerplatte erzeugt. Dadurch lässt sich die Druckrollenstation vorteilhafterweise mit überraschend geringer Kraft und annähernd reibungsfrei beispielsweise in horizontaler Richtung auf der Grundplatte vorzugsweise manuell verschieben.

Es ist bevorzugt, dass das Luftkissen nur eingeschaltet wird, wenn die

Druckrollenstation für Service- oder Umbauzwecke für eine andere Konfiguration manuell verschoben werden muss. Das Luftkissen hebt die Druckrollenstation insbesondere nicht an. Stattdessen ist die aufwärts wirkende Kraft der Druckluft vorzugsweise so bemessen, dass die durch das Gewicht der Druckrollenstation erzeugte Reibungskraft auf der Grundplatte minimiert wird.

Das Luftkissen entsteht dadurch, dass auf der Unterseite der Druckrollenstation bevorzugt ein flacher Hohlraum mit Pneumatikdruck gefüllt wird. Dieser Hohlraum weist bevorzugt eine Höhe von 1 bis 2 mm auf und entspricht vorzugsweise den Abmessungen der Grundfläche des Führungsprofils der Druckrollenstation. Der Druck zur Erzeugung des Luftkissens liegt bevorzugt in einem Bereich von 2 bis 4 bar und wird bevorzugt durch ein Druckreduzierungsventil von der Pneumatikinstallation der Rundlaufpresse bereitgestellt. Damit beim Aufbau des Luftkissens die Luft an den Seiten des Hohlraums nicht entweichen kann, ist es bevorzugt, dass sich umlaufend um den Hohlraum eine Dichtung befindet, die vorteilhafterweise den Hohlraum gegen die Grundplatte abdichtet. Der Anschluss des Luftkissens kann permanent vorhanden sein oder temporär durch Ankuppeln eines Druckschlauchs erfolgen. Die Druckluftzufuhr erfolgt vorzugsweise über die Trägerplatte des Antriebsockels. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, wenn die Druckversorgung abgeschaltet ist, wenn die Druckrollenstation in der Produktionsstellung gespannt oder angeschraubt ist. Vorzugsweise muss vor dem Zuschalten des Luftkissens entweder die automatische Spannung durch die zentrale Spanneinrichtung oder die Schraubenbefestigung der Druckrollenstation gelöst werden, was dann zu einer sicheren Benutzung des Luftkissens führt.

In einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung umfasst die Druckrollenstation Sensoren zur Messung der Presskraft. Die Druckrollenachsen werden dazu vorzugsweise mit Dehnungsmessstreifen (DMS) zur Ermittlung der Presskraft ausgerüstet. Dehnungsmessstreifen sind im Sinne der Erfindung bevorzugt Messeinrichtungen zur Erfassung von dehnenden und/oder stauchenden

Verformungen. Es ist bevorzugt, dass sie schon bei geringen Verformungen ihren elektrischen Widerstand ändern, weswegen sie als Dehnungssensoren besonders geeignet sind. Es ist bevorzugt, dass sie auf geeignete Weise, die dem

durchschnittlichen Fachmann bekannt ist, auf Bauteile, die sich unter Belastung minimal verformen, angebracht werden. Diese Verformung oder Dehnung führt vorteilhafterweise zur Veränderung des Widerstands des Dehnungsmessstreifens. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird in der erfindungsgemäßen Druckrollenstation die untere Druckrollenachse mit einem solchen Dehnungsmessstreifen versehen. Es kann jedoch auch bevorzugt sein, dass die obere

Druckrollenachse oder beide Druckrollenachsen mit Dehnungsmessstreifen versehen sind. Die Dehnungsmessstreifen decken bevorzugt in Stufen einen Kraftbereich von 20 bis 100 kN ab.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Druckrollenstation auf einer Trägerplatte verschiebbar, schwenkbar und/oder um einen vertikalen Punkt des offenen Führungsprofils gelagert. Dabei ist der Drehpunkt vorzugsweise nicht zwangsweise der Schnittpunkt der Diagonalen des offenen Führungsprofils.

Beispielsweise kann es sich bei dem Drehpunkt um einen festen Punkt handeln, der sich seitlich an der Befestigungsfläche des Führungsprofils befindet.

Das Schwenken der mindestens einen Druckrollenstation kann vorzugsweise sowohl manuell durch Armkraft, als auch automatisiert durchgeführt werden. Bei der manuellen Bewegung ist es bevorzugt, dass die zu drehende Druckrollenstation vorteilhafterweise direkt angefasst wird, oder es wird ein Handgriff benutzt.

In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung die Verwendung der

erfindungsgemäßen Druckrollenstation, wobei die Tellerfedern der

Überlastsicherung mittels einer Vorspannkraft so eingestellt werden, dass sich die untere Druckrollenaufnahme von der Aufnahme löst, wenn eine zwischen den Druckrollenaufnahmen wirkende Presskraft die Vorspannkraft übersteigt.

Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Vorspannkraft durch die geschichteten Tellerfedern erzeugt wird. Diese sind vorzugsweise kompakt und kräftig ausgebildet und geeignet, beispielsweise Vorspannkräfte bis 150 kN im zur Verfügung stehenden Bauraum zu gewährleisten. Die Schichtung und

Hintereinanderschaltung der Federn ist erforderlich, um die Vorspannkraft und den erforderlichen Hub bei Ansprechen der Überlastsicherung zu erhöhen. Die

Überlastsicherung geht vorzugsweise selbsttätig in ihre Ausgangslage zurück, wenn die Presskraft unter die eingestellte Vorspannkraft absinkt. Es ist bevorzugt, dass durch die Federkraft der die Überlastsicherung bildenden Tellerfedern

vorteilhafterweise die kraftschlüssige Verbindung zwischen der unteren

Druckrollenaufnahme und der Aufnahme realisiert wird.

Eine Überschreitung der Vorspannkraft tritt beispielsweise bei sogenannten „Überpressungen" ein, wenn in der Matrize der Rundlaufpresse, in der die Ober- und Unterstempel zusammenwirken und durch dieses Zusammenwirken den Pressling formen, gepresste Reste von Presslingen vorhanden sind, die sich nicht weiter verdichten lassen. Weiter kann die Überlastsicherung beispielsweise durch überfüllte Matrizen ausgelöst werden. Der Pressvorgang und die Stellung der Druckrollen zueinander sind vorzugsweise auf die Füllhöhe und die Merkmale der Pressmasse, insbesondere ihre Schüttdichte und das Verdichtungsverhältnis, abgestimmt. Im Überpressungsfall kann die Presskraft stark ansteigen und

Beschädigungen an Werkzeugen und Druckrollenstation hinterlassen.

Es ist bevorzugt, dass sich die untere Druckrollenaufnahme nach unten verschiebt und sich von der Aufnahme löst, wenn die Presskraft die federvorgespannte Kraft oder die Vorspannkraft der Überlastsicherung erreicht beziehungsweise übersteigt. Damit vergrößert sich vorteilhafterweise der Abstand zwischen der oberen und der unteren Druckrolle, und die Presskraft kann die eingestellte, federvorgespannte Kraft der Überlastsicherung nicht überschreiten. Sinkt die Presskraft wieder ab, ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass sich die untere Druckrollenaufnahme wieder kraftschlüssig an die Aufnahme anlegt. Solange die Presskraft niedriger ist als der Wert der Vorspannkraft, bewegen sich die untere Druckrollenaufnahme und die Aufnahme durch die kraftschlüssige Verbindung, die durch die Federkraft der Tellerfedern der Überlastsicherung realisiert wird, vorzugsweise wie ein

zusammenhängendes Teil, wenn die Steghöhe der herzustellenden Tabletten mit dem unteren Versteilantrieb eingestellt wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt die

Vorspannkraft bis zu 100 kN, bevorzugt bis zu 125 kN und besonders bevorzugt bis zu 150 kN. Es war vollkommen überraschend, dass eine kompakt gebaute

Rundlaufpresse bereitgestellt werden kann mit einer neuen, vom Stand der Technik abweichenden Anordnung für eine Überlastsicherung, die genügend Raum aufweist, um Vorspannkräfte in den genannten Größenordnungen bereitzustellen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die

Überlastsicherung einen Sicherheitschalter, durch den die Rundlaufpresse entweder ausgeschaltet wird, wenn die Presskraft die Vorspannkraft übersteigt, oder nach einer einstellbaren Anzahl solcher Ereignisse. Es ist bevorzugt, dass abhängig von der Programmierung und den Anforderungen an die Tablettenpresse der

Pressprozess entweder sofort oder nach einer einstellbaren Zahl von Überpress- Ereignissen gestoppt wird. Solche Ereignisse treten auf in Fällen von Überpres- sungen, die vorkommen, wenn gepresste Reste des beispielsweise zu verpressenden Tablettenpulvers in der Matrize der Rundlauftablettenpresse verbleiben, die nicht mehr weiter verdichtet werden können. Weiter können Überpressungen beispielsweise auftreten, wenn die Matrize bei zu gering eingestellte Steghöhe mit einer zu großen Menge von zu verpressendem Tablettenpulver befüllt wird.

Der Schalter kann bevorzugt ein Näherungs-Initiator sein. Ein Näherungs-Initiatior ist ein Sensor, der auf Annäherung, das heißt ohne direkten Kontakt berührungsfrei reagiert. Es kann aber auch bevorzugt sein, dass der Schalter ein Mikroschalter oder ein optischer Sensor ist. Der durchschnittliche Fachmann weiß, welche weiteren Typen von Schaltern für die Überlastsicherung verwendet werden können.

Obwohl der Pressvorgang und die Stellung der Druckrollen zueinander vorzugsweise auf die Füllhöhe des Tablettenpulvers und die Eigenschaften der Press- masse, wie zum Beispiel Schüttdichte und Verdichtungsverhältnis, abgestimmt sind, können Überpressungen auftreten und durch die stark ansteigende Presskraft Beschädigungen an den Presswerkzeugen und der Druckrollenstation hervorrufen. Je nach zu verarbeitenden Tablettenmaterial kann es bevorzugt sein, dass die Tablettenpresse bei einem einmaligen Überpress-Ereignis abgestellt wird. In anderen Fällen kann es jedoch auch bevorzugt sein, die Tablettenpresse erst nach einer vorher festgelegten Anzahl von Überpress-Ereignissen zu stoppen. Dies kann beispielsweise dann angezeigt sein, wenn sich die gepressten Tablettenpulverreste erfahrungsgemäß und aufgrund der Pulverbeschaffenheit selbständig wieder aus den Matrizen lösen. Durch die Verwendung des Schalters zur elektrischen

Überwachung des Auslösens der Überlastsicherung, die darüber hinaus

programmiert und somit an die konkreten Anforderungen des Herstellungsprozess angepasst werden kann, wird ein besonders flexibler Einsatz der Überlastsicherung gewährleistet.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Druckrollenstation mindestens einen Sensor zur Wegmessung auf. Beispielsweise kann die

Druckrollenstation über einen oder zwei Sensoren verfügen.

Die Sensoren zur Wegmessung oder Wegmesssysteme sind bevorzugt

Längenwegmesssysteme, die insbesondere kontinuierlich Messwerte aufnehmen. Der durchschnittliche Fachmann weiß, dass Wegmesssysteme verwendet werden können, die über eine hohe Genauigkeit, sowie gute Wiederholgenauigkeit und Linearität verfügten, und dass solche Wegmesssysteme ausgewählt sein können aus der Gruppe berührungslos, mit Berührung, magnetisch, optisch oder induktiv messend. Es ist bevorzugt, dass durch den Abschluss des offenen Führungsprofils der Druckrollenstation mittels Verkleidungsblechen insbesondere die Sensoren zur Wegmessung und die Versteilantriebe mit ihren Übertragungsgliedern, wie beispielsweise den Spindeln, leicht von außen durch Entfernen der

Verkleidungsbleche zugänglich werden und im Service- oder Montagefall auf einfache Weise ausgetauscht werden können, ohne dass die Druckrollenstation als Ganzes ausgetauscht werden muss.

Nach Entfernen der Verkleidungsbleche auf der Vorder- und Rückseite des

Führungsprofils ist es vorzugsweise möglich, die Funktionsfähigkeit der

Wegmesssysteme zu überprüfen, elektrische Verbindungen zu kontrollieren und/oder zu ersetzen. Weiter ist es bevorzugt, ohne Demontage der gesamten Druckrollenstation Motoren und Getriebe der Versteilantriebe für Eintauchtiefen- und Stegdickenverstellung zu überprüfen und auszutauschen. Darüber hinaus ist vorteilhafterweise auch der Austausch der Spindeln für die Eintauchtiefen- und

Stegdickenverstellung und der oberen und unteren Druckrollenachsen mitsamt der Druckrollen möglich.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der obere Verstellantrieb für die Eintauchtiefenverstellung eine mit dem oberen Verstellantrieb formschlüssig und/oder kraftschlüssig verbundene Spindel und eine lösbare Bremse auf, die die Spindel im Betätigungsfall gegenüber dem Gehäuse des Versteilantriebs blockiert. Durch diese Blockade wird vorteilhafterweise der Kraftfluss zwischen der oberen Druckrollenaufnahme und dem oberen Verstellantrieb unterbrochen, so dass eine überraschend große Bremswirkung erzielt wird.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der untere Verstellantrieb für die Stegdickeneinstellung eine mit dem unteren Verstellantrieb formschlüssig und/oder kraftschlüssig verbundene Spindel und eine Bremse aufweist, die die Spindel im Betätigungsfall gegenüber der Aufnahme blockiert. Dadurch wird vorteilhafterweise der Kraftfluss zwischen der unteren Druckrollenaufnahme und dem unteren Verstellantrieb unterbrochen, wobei auch hier die Bremse eine überraschend große Blockadewirkung ausübt. Im Stand der Technik werden die Bremsen zum Festsetzen der Antriebe im spannungslosen Zustand jeweils an der letzten Stelle des Kraftflusses am jeweiligen Motor wirksam. Es war überraschend, dass die Bremsen so in der erfindungsgemäßen Druckrollenstation angeordnet sein können, dass sie unmittelbar an der Spindel als Kraftübertragungsorgan wirksam werden, was eine Abkehr vom Stand der Technik darstellt und von der Fachwelt bisher nicht in Betracht gezogen wurde. Bei der erfindungsgemäßen Druckrollenstation sind daher die Bremsen vorzugsweise unmittelbar an den Spindeln für die Einstellung der Steghöhe und der Eintauchtiefe angeordnet. Damit werden lange Übertragungswege der

Bremswirkung überraschend vermieden und eine Drehbewegung der Spindeln im Falle des Auseinanderstrebens der Druckrollen durch das Feststellen der Spindeln besonders wirksam verhindert.

Durch die Ausgestaltung der innenliegenden Komponenten der erfindungsgemäßen Druckrollenstation müssen vorteilhafterweise nur bei der Verstellung der oberen Druckrollenaufnahme und der unteren Druckrollenaufnahme während des

Pressprozesses Motor und Getriebe gegen die Presskraft arbeiten. Nach Beendigung des Verstellvorganges in gebremster Position sind Motoren und Getriebe vorteilhafterweise wieder drehmoment- und kräftefrei geschaltet und unterliegen somit nicht der Presskraft und den Presskraftschwankungen.

Die Bremsen können vorzugsweise sowohl form- als auch kraftschlüssig ausgeführt sein. Es ist bevorzugt, dass die lösbaren Bremsen im unbetätigten, spannungs- oder drucklosen Zustand gebremst sind, während sie im betätigten Zustand für den Verstellvorgang des jeweiligen Versteilantriebs geöffnet sind.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erfolgt das Betätigen der Bremse elektrisch, pneumatisch und/oder hydraulisch. Die Betätigung der Bremse erfolgt vorzugsweise pneumatisch. Es kann jedoch auch bevorzugt sein, dass eine elektrische oder hydraulische Betätigung erfolgt. Es war überraschend, dass jede automatisch arbeitende Bremsbetätigung so in einer Druckrollenstation eingesetzt werden kann, dass die Bremse unmittelbar an dem Kraft Übertrag ungsorgan wirksam wird und nicht hinter dem Motor und dem Getriebe angebracht vorliegen muss.

Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen und der nachfolgenden Figuren näher beschrieben; es zeigt Figur 1 : einen Längs-Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform der

Druckrollenstation

Figur 2: einen Längs-Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform der

Druckrollenstation, wobei die Position der Sensoren zur Weg- und Presskraftmessung dargestellt werden

Figur 3: eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der

Druckrollenstation

Figur 4: eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform der

Druckrollenstation

Figur 1 zeigt einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Druckrollenstation (100). Dargestellt sind insbesondere die Vorderseite (1 15), Rückseite (116) und Unterseite (1 18) der Druckrollenstation (100). Dabei ist der Vorderseite (115) der

Druckrollenstation (100) dem Rotor (91 ) der Tablettenpresse (90) zugewandt. Die Rückseite (1 16) der Druckrollenstation (100) ist im Wesentlichen parallel dazu angeordnet und dem Rotor (91 ) der Tablettenpresse abgewandt (90). Der durchschnittliche Fachmann weiß, dass der Begriff„parallel" auch„im Wesentlichen parallele" Flächen umfasst, wobei„im Wesentlichen parallele" Flächen eine

Abweichung zur Parallelität von bevorzugt nicht mehr als 6 °, am meisten bevorzugt von nicht mehr als 3 ° aufweisen. Weiter dargestellt sind die Verkleidungsbleche (96, 97), die die Vorderseite (1 15) und die Rückseite (1 16) des offenen

Führungsprofils (1 ) abschließen und mit Verbindungsmitteln (98), insbesondere Schrauben, am Gehäuse der Druckrollenstation (100) befestigt sind. Von den Verbindungsmitteln (98) sind einige beispielhaft in Fig. 1 markiert.

Der Schnitt in Fig. 1 geht mittig durch die Führungssäule (1 ) der Druckrollenstation (100), so dass die parallelen Seitenteile (1 12, 1 13) des offenen Führungsprofils (1 ) in Fig. 1 nicht zu sehen sind. Zu sehen ist jedoch das Verbindungsteil (1 14) des Führungsprofils (1 ), das die beiden Seitenteile (1 12, 113) miteinander verbindet. Das Verbindungsteil (114) verleiht dem Führungsprofil (1 ) seine besondere

Stabilität. An diesem Verbindungsteil (1 14) der Führungssäule (1 ) befinden sich Druckrollenaufnahmen (2, 3), die die Druckrollen (40, 50) aufnehmen und halten. Die Druckrollenaufnahmen (2, 3) sind im Führungsprofil (1 ) gelagert. Die obere Druckrollenaufnahme (2) weist eine obere Gleitführung (103), die untere

Druckrollenaufnahme (3) eine untere Gleitführung (104) auf, mit denen die

Druckrollenaufnahmen (2, 3) gleitbar auf einer gemeinsamen Gleitebene geführt werden. Dabei bestehen die Gleitführungen (103, 104) aus gefrästen, hoch präzisen Bauteilen, die das Einstellen eines, später korrigierbaren Spiels bei der Montage der Gleitführungen (103, 104) ermöglichen. Die beiden Druckrollen (40, 50) können gegeneinander verstellt werden, was insbesondere durch die Spindel (18) bewirkt wird. Dadurch kann die Stegdicke eingestellt werden.

Die Druckrollenaufnahmen (2, 3) sind über Druckrollenachsen (20) mit den

Gleitführungen (103, 104) verbunden.

Weiter ist im oberen Bereich des Führungsprofils (1 ) die obere Druckrollenaufnahme (2) mit einem an dem Führungsprofil angreifenden oberen Verstellantrieb (4) angebracht. Der obere Verstellantrieb (4) dient zur Einstellung der oberen Druckrolle (40) und damit zur Einstellung der Eintauchtiefe des von der oberen Druckrolle (40) beaufschlagten Oberstempels (56), sowie zur gemeinsamen, also parallelen Verstellung der oberen Druckrolle (40) und unteren Druckrolle (50) bei festem Abstand. Dadurch kann die Presszone der Rundlauftablettenpresse (90) eingestellt werden. Dies ist vorteilhaft, weil dadurch unterschiedliche Bereiche der Matrizen in der Matrizenscheibe ausgewählt und angefahren werden können. Dadurch werden unterschiedliche Bereiche der Matrize während des Pressvorgangs beansprucht, wodurch die Lebensdauer der Matrizen durch Ausnutzen der gesamten

Matrizenhöhe verlängert werden kann.

Die untere Druckrollenaufnahme (3) ist mittels einer Aufnahme (108) und einer Überlastsicherung (109) mit einem unteren Verstellantrieb (5) versehen, wobei der untere Verstellantrieb (5) an der oberen Druckrollenaufnahme (2) gelagert ist und an dieser oberen Druckrollenaufnahme (2) angreift. Dabei wirken die obere und die untere Druckrollenaufnahme (2, 3) über die Spindel (18) nicht unmittelbar zusammen. Die Spindel (18) ist an der Aufnahme (108) gelagert, an der auch die Überlastsicherung (109) befestigt ist. Die untere Druckrollenaufnahme (3) ist kraftschlüssig mittelbar mit der Aufnahme (108) verbunden. Der untere

Verstellantrieb (5) für die untere Druckrolle (50) dient zusammen mit der Spindel (18) der Einstellung der Stegdicke relativ zur oberen Druckrolle (40). Der Getriebemotor (6) wirkt mit einer weiteren Spindel (7) zusammen, die der Einstellung der Eintauchtiefe der Oberstempel (56) dient. An den Spindeln (7, 18) sind unmittelbar die Bremse für die Eintauchtiefeneinstellung (105) und die Bremse für die Stegdickeneinstellung (107) angebracht. Damit wirken die Bremsen (105, 107) direkt an den Kraftübertragungsorganen, also den Spindeln (7, 18).

Wenn die beiden Druckrollen (40, 50) während des Pressprozesses durch die auftretenden Kräfte voneinander wegstreben, so sind auch die Spindeln (7, 18) bestrebt, sich zu drehen. An dieser Bewegung werden die Spindeln (7, 18) von den Bremsen (105, 107) gehindert. Dabei wird die Spindel (7) zur Einstellung der Eintauchtiefe gegenüber dem Gehäuse (106) des oberen Versteilantriebs (4) blockiert, wodurch der Kraftfluss zwischen der oberen Druckrollenaufnahme (2) und dem Versteilantrieb (4) unterbrochen wird. Die Spindel (18) zur Einstellung der Stegdicke wird gegenüber der Aufnahme (108) blockiert, was eine Unterbrechung des Kraftflusses zwischen unterer Druckrollenaufnahme (3) und unterem

Versteilantrieb (5) zur Folge hat.

Die obere Druckrollenaufnahme (2) kann unter Betätigung des Getriebemotors (6) in Zusammenwirken mit der Spindel (7) und der oberen Gleitführung (103) vertikal in der Führungssäule (1 ) auf und ab bewegt werden, wodurch die Eintauchtiefe der Oberstempel (56) eingestellt wird. Die untere Druckrollenaufnahme (3) kann unter Betätigung des Getriebemotors (13) in Zusammenwirken mit der Spindel (18) und der unteren Gleitführung (104) vertikal in der Führungssäule (1 ) auf und ab bewegt werden, wodurch die Stegdicke eingestellt wird.

Weiter wird in Fig. 1 eine mechanische Überlastsicherung (109) dargestellt, durch die mittels spannbarer Tellerfedern (117) eine Vorspannkraft erzeugt wird. Diese Vorspannkraft bewirkt die kraftschlüssige Verbindung zwischen der unteren

Druckrollenaufnahme (3) und der Aufnahme (108). Die Überlastsicherung (109) schützt die Presswerkzeuge, wie zum Beispiel die Oberstempel (56) und

Unterstempel (57), vor Belastungen durch zu große Presskräfte. Sie wird durch geschichtete und hintereinander geschaltete Tellerfedern (1 17) oder Pakete von Tellerfedern gebildet. Übersteigt die Presskraft zwischen den Druckrollen (40, 50) die an der Überlastsicherung (109) eingestellte Vorspannkraft, so löst sich die untere Druckrollenaufnahme (3) von der Aufnahme (108) und gleitet nach unten. Die Presskraft kann somit die Vorspannkraft nicht übersteigen, wodurch Beschädigungen der Presswerkzeuge (56, 57) und der Druckrollen (40, 50) der Rundlaufpresse (90) verhindert werden.

Die Überlastsicherung (109) ist mit einem Schalter (110) versehen, durch den die Rundlaufpresse (90) ausgeschaltet werden kann. Dies kann entweder dann passieren, wenn Presskraft zwischen den Druckrollen (40, 50) die Vorspannkraft der Überlastsicherung (109) übersteigt, oder wenn es zu einer einstellbaren Anzahl von Überpress-Ereignissen kommt.

Weiter zeigt Fig. 1 ein Luftkissen (1 11 ), das an der Unterseite der Druckrollenstation (100) angebracht vorliegt. Dieses Luftkissen (11 1 ) ermöglicht eine Bewegung der Druckrollenstation (100) auf einer Trägerplatte (29) mit einer reduzierten

Reibungskraft. Das Luftkissen (1 1 1 ) wird in einem Hohlraum unterhalb der

Druckrollenstation (100) erzeugt, wobei die Druckluftversorgung permanent oder temporär angeschlossen sein kann. Die Druckluftversorgung des Luftkissens (1 1 1 ) erfolgt bevorzugt über einen Versorgungsanschluss der Druckrollenstation (100). Dies ist vorteilhaft, weil die Druckverhältnisse an die Anforderungen der Erzeugung eines auf die Druckrollenstation (100) abgestimmten Luftkissens (1 11 ) angepasst werden können. Es kann aber auch bevorzugt sein, dass die Druckluftversorgung über die Trägerplatte (29) der Rundlauftablettenpresse (90) erfolgt.

Fig. 2 zeigt einen Längs-Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform der Druckrollenstation, wobei die Position der Sensoren zur Wegmessung (101 , 102) und zur Presskraftmessung (119) dargestellt werden Insbesondere werden in Fig. 2 die Positionen der Sensoren zur Wegmessung (101 , 102), beziehungsweise die Wegmesssysteme, dargestellt. Dabei handelt es sich bevorzugt um

Längenwegmesssysteme, die kontinuierlich Messwerte aufnehmen. Weiter zu sehen ist der Sensor zur Presskraftmessung (119), bei dem es sich um einen

Dehnungsmessstreifen handelt. Der Sensor zur Presskraftmessung (1 19) ist in der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform der Erfindung an der unteren

Druckrollenaufnahme (3) angebracht. Der Dehnungsmessstreifen ändert bei mechanischer Verformung seinen elektrischen Widerstand, wobei diese

Widerstandsänderung als elektrisches Signal zur Ermittlung der Presskraft verwendet wird. Dieses elektrische Signal wird über einen Leitungsanschluss (120) für das elektrische Signal des Presskraftsensors weitergeleitet. Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der

Druckrollenstation (100). Zu sehen ist, dass die Druckrollenstation (100) in dieser bevorzugten Ausführungsform mittels eines Befestigungsflansches (92) und

Verbindungsmitteln (93) an der Trägerplatte (29) der Rundlaufpresse (90) befestigt ist. Fig. 3 zeigt weiter eine der beiden Seitenflächen (1 12) des offenen

Führungsprofils (1 ) der Druckrollenstation (100), sowie deren Vorderseite (1 15) und deren Rückseite (1 16). Dabei ist der Vorderseite (1 15) der Druckrollenstation (100) dem Rotor (91 ) der Rundlauftablettenpresse (90) zugewandt, während sich die Rückseite (1 16) auf der dem Rotor (91 ) abgewandten Seite der Druckrollenstation (100) befindet. Fig. 3 zeigt darüber hinaus die obere (40) und die untere (50)

Druckrolle der Druckrollenstation (100). Des Weiteren zeigt Fig. 3 die oberen (56) und unteren (57) Presswerkzeuge, also die Oberstempel (56) und die Unterstempel (57) der Rundlauftablettenpresse (90), die mittels der oberen (40) und der unteren (50) Druckrolle zum Zwecke der Tablettenformung zusammen gepresst werden. Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform der

Druckrollenstation (100), in dem die H-Form des offenen Führungsprofils (1 ) deutlich erkennbar ist, welches durch die beiden im Wesentlichen parallelen Seitenteile (1 12, 1 13) und das dazu im Wesentlichen senkrecht verlaufende Verbindungsteil (1 14) gebildet wird. Dabei bilden die Seitenteile (112, 113) die Seitenflächen der

Druckrollenstation (100). Zu sehen ist in dieser Draufsicht auch der

Befestigungsflansch (92) und die Verbindungsmittel (93), mit denen die

Druckrollenstation (100) an der Trägerplatte (29) der Rundlauftablettenpresse (90) befestigt sind. Fig. 4 verdeutlicht die offene Struktur des Führungsprofils (1 ), welches an der Vorderseite (1 15) und der Rückseite (116) der Druckrollenstation (100) jeweils mit einem Verkleidungsblech (96, 97) abgeschlossen ist.

Bezugszeichenliste

1 offenes Führungsprofil

2 obere Druckrollenaufnahme

3 untere Druckrollenaufnahme

4 Versteilantrieb für Eintauchtiefe

5 Versteilantrieb für Stegdicke

6 Getriebemotor

7 Spindel

13 Getriebemotor

17 Spindelmutter

18 Spindel

20 Druckrollenachse

29 Trägerplatte

40 obere Druckrolle

50 untere Druckrolle

56 Oberstempel

57 Unterstempel

90 Rundlauftablettenpresse

91 Rotor

92 Befestigungsflansch

93 Verbindungsmittel für Befestigungsflansch an Trägerplatte (29)

95 Rahmen

96 Verkleidungsblech

97 Verkleidungsblech

98 Verbindungsmittel für Verkleidungsblech

100 Druckrollenstation

101 Wegmesssystem

102 Wegmesssystem

103 spieleinstellbare Gleitführung der oberen Druckrollenaufnahme 2 104 spieleinstellbare Gleitführung der unteren Druckrollenaufnahme 3

105 Bremse der Eintauchtiefeneinstellung

106 Gehäuse des Versteilantriebs (4)

07 Bremse der Stegdickeneinstellung

108 Aufnahme der Überlastsicherung 109 Uberlastsicherung

1 10 Signalisierung (Schalter) des Auslösen der Überlastsicherung

1 1 1 Luftkissen

1 12 Seitenteil des offenen Führungsprofils

1 13 Seitenteil des offenen Führungsprofils

1 14 Verbindungsteil des offenen Führungsprofils

1 15 Vorderseite der Druckrollenstation

1 16 Rückseite der Druckrollenstation

1 17 spannbare Tellerfedern

1 18 Unterseite des offenen Führungsprofils

1 19 Sensor zur Presskraftmessung

120 Leitungsanschluss für das elektrische Signal des Presskraftsensors