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Patent Searching and Data


Title:
PRESSURE-SENSITIVE ADHESIVE STRIP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/003106
Kind Code:
A1
Abstract:
A sterilizable, pressure-sensitive adhesive strip having a water-soluble pressure-sensitive, adhesive material and a water-dispersable carrier is characterized in that the pressure-sensitive adhesive material contains the following components: (1) 40 to 65 % by weight of a carboxyl group-containing, acrylate-based polymer; (b) 30 to 55 % by weight of a water-soluble amine; (c) 3 to 11 % by weight of a softening resin; (d) 0.5 to 3 % by weight of a carboxyl group-containing, non acrylate-based polymer; (e) 0.05 to 1.5 % by weight of a cross-linking agent. This pressure-sensitive adhesive strip may be used for temporarily fastening textile flat structures to the human skin or for closing diapers.

Inventors:
CZECH ZBIGNIEW (DE)
NISSING PETER (DE)
MILKER ROLAND (DE)
WEHMANN JOERG (DE)
Application Number:
PCT/EP1992/001749
Publication Date:
February 18, 1993
Filing Date:
August 01, 1992
Export Citation:
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Assignee:
LOHMANN GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A61L15/58; A61L15/62; C09J7/02; C09J7/04; C09J133/08; C09J; (IPC1-7): A61L15/58; C09J7/02; C09J7/04
Foreign References:
US4413080A1983-11-01
EP0100146A11984-02-08
EP0118726A11984-09-19
Attorney, Agent or Firm:
Flaccus, Rolf-dieter (Wesseling, DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Sterilisierbares Haftklebeband mit einer wasserlöslichen Haftklebemasse und einem wasserlöslichen oder wasserdisper gierbaren Träger, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftklebe¬ masse folgende Komponenten enthält: a. 40 65 Gew.% eines carboxylgruppenhal¬ tigen Polymerisats auf Acrylatbasis b. 30 55 Gew.% eines wasserlöslichen Amins c. 3 11 Gew.% eines weichmachenden Harzes d. 0,5 3 Gew.% eines carboxylgruppenhalti¬ gen, nicht auf Acrylat basierenden Poly¬ mers e. 0,051,5 Gew.% eines Vernetzungsmittels.
2. Haftklebeband nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das carboxylgruppenhaltige Polymerisat auf Acrylatbasis a 1 50 80 Gew.% Alkyl(meth)acrylaten mit 4 12 CAtomen im Alkylrest, a 2 10 50 Gew.% einfach ungesättigter Carbonsäuren a.
3. 1 20 Gew.% VinylPhosphonsäure ent¬ hält 3 Haftklebeband nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeich net, daß das Alkyl (meth)acrylat mit 412 CAtomen im Alkyl rest ein Butyl, Pentyl, Hexyl, Octyl, 2Ethylhexyl, Isooctyl, 2Methylheptyl, Nonyl, Decyl oder Dodecyl (meth)acrylat ist.
4. Haftklebeband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die einfach ungesättigte Carbonsäure (Meth) acrylsäure ßAcryloyloxypropionsäure, Vinylessigsäure, Fumarsäure, Crotonsäure, Aconitsäure, Dimethylacrylsäure oder Itaconsäure ist.
5. Haftklebeband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche A in ein Alkanolamin aus der Gruppe Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Dimethyl aminoethanol, Diethylaminoethanol, NMethylethanolamin, Monoisopropanolamin, Diisopropanolamin, Triisopropanolamin ist.
6. Haftklebeband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das weichmachende Harz ein mit Methanol, Triethylengly kol oder Glycerin verestertes hydriertes Kolophiumharz ist.
7. Haftklebeband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die carboxylgruppenhaltigen, nicht auf Acrylat basieren¬ den Polymere aus Alkylenglykol und Dicarbonsäure herge¬ stellte Polyester oder auf Polyisoprenbasis aufgebaut sind.
8. Haftklebeband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vernetzungsmittel aus der Gruppe der Metallchela te, Metallsäureester, Epoxid, Aziridin oder Melaminformal dehydharze ausgewählt ist.
9. Haftklebeband nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserlöslich keit der Haftklebemasse im Bereich ( h > 8) und bei Tempera¬ tur oberhalb 60 "C überproportional ansteigt.
10. Haftklebeband nach einem oder mehreren der vorangehen¬ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftklebe¬ masse nicht hautreizend ist.
11. Haftklebeband nach einem oder mehreren der vorangehen¬ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserlös¬ liche Haftklebemasse biologisch abbaubar ist.
12. Haftklebeband nach einem oder mehreren der vorangehen¬ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Klebeband¬ träger Papiere, Vliesstoffe oder Folien eingesetzt werden, die in Wasser redispergierbar oder wasserlöslich sind.
13. Haftklebeband nach Anspruch 12, ^adurch gekennzeichnet, daß der Vliesstoff Calciumalginatfasern oder Polyvinyl alkoholfasern enthält.
14. Haftklebeband nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebbandsträger eine Polyvinyl, Gelatine oder eine Gelatine/GlycerinFolie ist.
15. Verwendung des Haftklebebandes nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche für die temporäre Fixierung von textilen Flächengebilden auf der menschlichen Haut und zum Windelverschluß.
Description:
Haf tkl e be ban d

B E S C H R E I B U N G

Die Erfindung betrifft ein sterilisierbares Haftklebeband mit einer wasserlöslichen Haftklebemasse und einem wasser¬ löslichen oder wasserdispergierbaren Träger.

Klebebänder der genannten Art sind prinzipiell als sog. redispergierbare ein- und doppelseitige Spleißbänder be¬ kannt.

Wasserlöslich im eigentlichen Sinne ist nur die Haftklebe- masse, während das Trägermaterial bei mechanischer Einwir¬ kung zerfasert (redispergiert) wird.

Die Wasserlöslichkeit des Haftklebstoffes beruht auf der Hydrophilie der in der Polymerkette eingebauten Segmente. Durch eine Kombination von verschiedenen mehr oder weniger wasserlöslichen Komponenten wird die vollständige Löslich¬ keit in Wasser sowohl im alkalischen bis neutralen wie auch im sauren pH-Bereich erzielt.

Eine Zugabe von wasserlöslichen Alkanola inen erniedrigt die Glasumwandlungstemperatur des relativ harten Polymeri¬ sates und verleiht ihm eine sehr gute Anfaßklebkraft. Zwecks Erhöhung der Wasserlöslichkeit wird oft eine Neutra¬ lisation der Carboxylgruppen mittels Alkalien vorgenommen. Um die Anfaßklebrigkeit (Tack) zu steigern, können außerdem klebrigmachende Harze oder wasserlösliche Weichmacher zuge¬ setzt werden.

Eine Fülle von Patentliteratur spiegelt dies beim Stand der Technik wieder und zeigt auf, welche Wege insbesondere in Richtung Wasserlöslichkeit von Haftklebern bisher beschrit- ten wurden. Hierfür typisch sind die folgenden Beispiele:

Carboxylgruppenhaltige Copolymerisate auf Isooctyl- acrylat/Butylacrylat-Basis in Mischung mit wasserlöslichen Polyoxyethylenderivaten und Tallharztackifiern (US-A 4 413 080). Derartige Copolymerisate zeichnen sich aus durch eine hervorragende Wasserlöslichkeit. Bei der Sterilisation bilden sich jedoch Abbauprodukte, was die physiologische Unbedenklichkeit gefährdet.

Wasserlösliche Haftklebemassen auf Basis von 2-Ethyl- hexylacrylat, Methacrylsäure und hydroxylgruppenhaltigen (Meth)acrylaten (EP-B 0 147 067). Diese Haftklebemassen besitzen ausgezeichnete Wasserlöslichkeit und lassen sich problemlos sterilisieren. Sie weisen jedoch eine mangelhaf¬ te Resistenz gegenüber Hautfeuchte auf, die ihre Einsatz¬ möglichkeiten stark einschränkt.

Wasserlösliche Haftklebemassen aufgebaut aus Vinylphospon- säure, Acryl- oder Methacrylamid, Vinylsulphonsäure und Vinylphosphonsäureestern (US-A 4 518 745). Sie sind bestän¬ dig gegen Hautfeuchte, lassen sich einwandfrei sterilisie¬ ren und besitzen gute Wasserlöslichkeit. Aufgrund der rela¬ tiv hohen Konzentration an Restmonomeren ist die Hautver¬ träglichkeit und die physiologische Unbedenklichkeit in Frage gestellt.

Wasserlösliche Haftkleber auf Polyvinylcarbonsäurebasis mit mindestens einem hydroxylgruppenhaltigen Weichmacher (Mole¬ kularmasse "C1000), die ggf. mit einem Vernetzer vernetzt sind. Dieses Klebematerial enthält als Hauptbestandteile ein Copolymerisat aus ß-Acryloyloxypropionsäure mit anderen ungesättigten Verbindungen (z.B. Methacrylsäure) und ein Polyoxyalkylen sowie ggf. weitere Komponenten wie Ver¬ netzer, Lösemittel, Färbemittel, Füllstoffe und Alterungs¬ inhibitoren (DE 38 25 527).

Wasserlösliches Copolymerisat aus Vinylcarbonsäure, hydroxylgruppenhaltigen! (Meth)acrylat, (Meth)acrylamid- Derivat und wenigstens einem Vinylcarbonsäuresalz. Die Masse wird mit einem wasserlöslichen Weichmacher beispiels¬ weise aus der Gruppe der Polyoxyalkylene modifiziert (DE 3901 690).

Die dem Stand der Technik gemäß DE 38 25 527 und DE 39 01 690 entsprechenden "redispergierbaren" Haftklebebänder eignen sich beispielsweise bevorzugt für die Anlängung von Papierbahnen, weisen aber entscheidende Nachteile bei Anwen¬ dungen im Hygienebereich auf, worunter die temporäre Fixie¬ rung von textilen Flächengebilden auf der menschlichen Haut verstanden wird. So ist eine gleich hohe spezifische Haf¬ tung auf der Haut wie auch auf den textilen Flächengebilden nicht gegeben. Besonders schwach ausgeprägt ist die Resis¬ tenz gegenüber der Hautfeuchte, die normalerweise zu einer Erweichung der wasserlöslichen Klebmasse bis hin zum Kohä- sionsbruch führt. Die Rezeptierung üblicher wasserlöslicher Klebmassen berücksichtigte bislang auch nicht die beispiels¬ weise vom Bundesgesundheitsamt vorgeschriebenen Waschbedin- gungen, die sich ganz erheblich von den Verhältnissen in einem Papierpulper unterscheiden.

Dies betrifft insbesondere textile Flächengebilde wie bei¬ spielsweise Abdecktücher für Operationen.

Besonders nachteilig fällt ins Gewicht, daß der Klebeband¬ träger lediglich redispergierbar und nicht vollständig wasserlöslich ist, wodurch es zu einer Kontamination des gewaschenen textilen Flächengebildes mit Fasern kommt, die aus dem Klebebandträger stammen.

Der vorliegenden Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde, ein Haftklebeband der eingangs genannten Art für den speziellen Einsatz im Hygienebereich zu schaffen, welches

frei von den oben geschilderten Mängeln ist. Insbesondere soll das Haftklebeband hautverträglich, physiologisch unbedenklich und problemlos sterilisierbar sein sowie Resistenz gegenüber der Hautfeuchte aufweisen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die verwendete Haftklebemasse folgende Komponenten enthält:

a) 40 bis 65 Gew.-% eines carboxylgruppenhaltigen Polymerisats auf Acrylatbasis

b) 30 bis 55 Gew.-% eines wasserlöslichen Amins

c) 3 bis 11 Gew.-% eines weichmachenden Harzes,

d) 0,5 bis 3 Gew.-% eines carboxylgruppenhaltigen, nicht auf Acrylat basierenden Polymers,

e) 0,05 bis 1,5 Gew.-% eines .Vernetzungsmittels

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das car- boxylgruppenhaltige Polymerisat auf Acrylatbasis bevorzugt 50 bis 80 Gew.-% Alky1(meth)acrylate mit 4 bis 12 C-Atomen im Alkylrest sowie 10 bis 50 Gew,-% einfach ungesättigte Carbonsäure und 1 bis 20 Gew.-% Vinylphosphonsäure enthält.

Das Alkyl (Meth)acrylat mit 4 bis 12 C-Atomen ist vorteil¬ haft ein Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, 2-Ethyl- hexyl-, Isooctyl-, 2-Methylheptyl-, Nonyl-, Decyl- oder Dodecylmethacrylat.

Als bevorzugte einfach ungesättigte Carbonsäuren können (Meth)acrylsäure, ß-Acryloyloxypropionsäure, Vinylessigsäu- re, Fumarsäure, Crotonsäure, Aconitsäure, Dimethylacrylsäu- re oder Itaconsäure verwendet werden.

Im Falle des wasserlöslichen Amins wird bevorzugt ein Alka- nolamin wie Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Dimethylaminoethanol, Diethylaminoethanol, N-Methylethanol- amin, Monoisopropanolamin, Diisopropanolamin, Triisopropa- nolamin eingesetzt.

Das die Klebemasse weichmachende Harz ist bevorzugt ein hydrierter Kolophoniumharzester mit Methanol, Triethylengly- kol oder Glycerin als Alkoholkomponente.

Die carboxylgruppenhaltigen, nicht auf Acrylat basierenden Polymere sind bevorzugt Polyester, die durch Polykonden- sation von Dicarbonsäuren oder ihren funktioneilen Deriva¬ ten wie Anhydriden und Dialkoholen wie z.B. Ethylenglykol hergestellt wurden oder Polymere auf Polyisoprenbasis.

Als Vernetzungsmittel können vorteilhaft Metallchelate, Metallsäureester, Epoxyd-, Aziridin- oder Melaminformalde- hydharze zur Verbesserung der thermischen Belastbarkeit der wasserlöslichen Klebemasse eingesetzt werden.

Als "Rückgra "-Polymer für die Haf klebemasse wird bevor¬ zugt ein Polyacrylat verwendet, dessen Wasserlöslichkeit im alkalischen Bereich (pH größer 8) und bei erhöhter Tempera¬ tur (oberhalb 60°C) ϋberproportional ansteigt. Eine Re- dispergierbarkeit des Klebebandträgers wird vorzugsweise durch Verwendung von dünnen, leicht zerfaserbaren Papieren (z.B. Teefilterpapier, Zigarettenpapier) erzielt.

Eine gute Wasserlöslichkeit stellt sich ein, wenn als Trä¬ germaterial ein Vliesstoff verwendet wird, der wasserlös¬ liche Fasern wie beispielsweise Calciu alginatfasern oder Polyvinylalkoholfasern enthält. Eine weitere vorteilhafte

Ausführungsform der Erfindung verwendet wasserlösliche Polyvinylalkohol-, Gelatine- oder Gelatine/Glycerin-Folien als Träger.

Das erfindungsgemäße Haftklebeband läßt sich vorteilhaft überall da einsetzen, wo neben einer vollständigen Wasser¬ löslichkeit eine hohe Hautverträglichkeit, gepaart mit einer hohen spezifischen Haftung auf den unterschiedlich¬ sten textilen Flächengebilden gefordert wird, wie beispiels¬ weise auf Baumwollmischgeweben, Baumwollgeweben, nicht imprägniert oder mit Fluorcarbonharz imprägniert, Mikro- filamentgeweben oder auf Laminaten aus Polyesterfasern/- PTFE-Membranen.

Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet ist beispielsweise die temporäre Fixierung von Operationsabdecktüchern auf der menschlichen Haut, da die mit der Erfindung erzielten Vor¬ teile insbesondere darin bestehen, daß neben der reinen Haftklebefunktion das Merkmal einer vollständigen Wasserlös¬ lichkeit unter den für solche Abdecktücher typischen Wasch¬ bedingungen besteht.

Dies wird nicht unter Verzicht auf sonstige wichtige Eigen¬ schaften wie Hautverträglichkeit oder Sterilisierbarkeit erreicht-

Das erfindungsgemäße Haftklebeband trägt darüber hinaus vorteilhaft zu einer Verminderung des Anteils an Einweg¬ materialien im Operationsbereich bei, deren Entsorgung umweltbelastend, zeitaufwendig und teuer ist. Mit dem Haft¬ klebeband nach der Erfindung wird somit die Ökobilanz von Operationsabdeckmaterialien entscheidend verbessert.

Ein weiteres bevorzugtes Anwendungsgebiet ist der Windelver¬ schluß, wobei die Wiederverwertung von Baumwollwindeln durch das erfindungsgemäße Haftklebeband wesentlich geför¬ dert wird.

Ausführungsbeispiele der Erfindungen werden im folgenden näher beschrieben:

Das carboxylgruppenhaltige Acrylatcopolymer wird in üb¬ licher Weise durch radikalische Polymerisation in einem organischen Lösungsmittel hergestellt. Als Lösungsmittel empfiehlt sich je nach der Monomerenzusammensetzung Aceton oder ein Gemisch Aceton/2-Propanol im Verhältnis 1:1. Die Polymerisation wird mit einem Feststoffgehalt von 50 Gew.-% durchgeführt, das erhaltene Polymerisat wird mit einem wasserlöslichen Amin, einem weichmachenden Harz, einem carboxylgruppenhaltigen, nicht auf Acrylat basierenden Polymer und einem Vernetzungsmittel .gemischt.

Die nachfolgende Tabelle 1 enthält eine Zusammenstellung möglicher Polymerisationszusammensetzung, aus Tabelle 2 sind Zusammensetzungen für die Haftklebemasse des erfin¬ dungsgemäßen Haftklebebandes zusammengestellt.

Die dabei verwendeten Abkürzungen haben folgende Bedeutung:

Abkürzun sverzeichnis

Tabelle 2

Bei¬ Poly ¬ Wasserlösliches Weichhars Carboxylgrυppen- Vernetzer spiel meri¬ Ami haltiges Polymer sat [Gew.- * .] [Gew. -%1 TGew.--.] [Gew.--. ]

[G!W.-. TΛ DIA HD CPS

1 60 30 7 2 50 3<J 3,5 3 40 55 2 4 45 25 15,5 10 5 50 40 8.5 6 55 37,5 1,5 7 55 40 8 60 24,2 10 2 0,5 9 60 10 20 7 10 50 2 5

Die Haftklebemassen werden mittels eines Walzenrakels auf eine siliconisierte Polyesterfolie aufgetragen und im Trockenkanal 10 Minuten bei 100°C getrocknet. Nach dem Trocknen werden die Haftklebefilme beidseitig auf eine Polyvinylalkohol-Trägerfolie kaschiert. Die auf diesem Weg hergestellten doppelseitigen Klebebänder werden anschlie¬ ßend einem Löslichkeitstest unterzogen.

Zur Prüfung der Wasserlöslichkeit werden 250 ml destillier¬ tes Wasser mit Natriumhydroxid auf ph 9 eingestellt und auf 65 "C mittels eines Heizrührmotors erhitzt. Ist die Tempera¬ tur erreicht, werden 6,25 cm 2 Klebeband bei 400 U/min ge¬ löst. Die kompletten Klebebandsysteme lösten sich innerhalb von 10 min -vollständig auf.

Die Ermittlung der primären Verträglichkeit der so herge¬ stellten Klebebänder an der intakten und skarifizierten blanken Haut von Kaninchen ergab gemäß OECD-Guidelines Nr. 404 die Einstufung "nicht hautreizend" (mittlerer Irrita¬ tionsindex 0,0).

Auch die biologische Abbaubarkeit der wasserlöslichen Haft¬ klebemassen ist gegeben, wie analytische Arbeiten, in Anleh¬ nung an die in den standardisierten DIN-Normen niedergeleg¬ ten Verfahren aufzeigen. Danach ist die biochemische Oxida- tion innerhalb von 12 Tagen zu etwa 75% abgeschlossen.