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Title:
PRIMING AGENT FOR SEPARATING PAPERS AND FILMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/104093
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a priming agent composition for separating papers and films, comprising I) at least one silane-containing polyvinyl alcohol made from fully saponified or partially saponified vinyl ester copolymers with a degree of hydrolysis of 75 to 100 mol %, obtainable by radical polymerisation of a) one or more vinyl esters of straight or branched chain alkyl carboxylic acids with 1 to 18 C atoms, of which a proportion of 1 to 30 mol %, based on the total polymer, are one or several 1-alkylvinyl esters with alkyl groups having 1 to 6 C atoms and carboxylic acids with 1 to 6 C atoms, b) 0.01 to 10 mol % of one or more silane-containing ethylenically-unsaturated monomers and, optionally, c) further comonomers which may be copolymerised with the above and saponification of the polymer thus obtained and II) at least one reactive silicon from the group of H-siloxanes.

Inventors:
BACHER ANDREAS (DE)
FICKERT KARL-ERNST (DE)
MAYER THEO (DE)
LAUTENSCHLAGER HANS (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/005155
Publication Date:
December 02, 2004
Filing Date:
May 13, 2004
Export Citation:
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Assignee:
WACKER POLYMER SYSTEMS GMBH (DE)
BACHER ANDREAS (DE)
FICKERT KARL-ERNST (DE)
MAYER THEO (DE)
LAUTENSCHLAGER HANS (DE)
International Classes:
C09D143/04; D21H27/00; D21H19/20; D21H19/32; D21H19/82; (IPC1-7): C08L29/04; D21H19/10; D21H19/82; C09D129/04
Foreign References:
EP0399079A11990-11-28
DE3119449A11982-04-29
GB908988A1962-10-24
EP0767193A11997-04-09
US4617239A1986-10-14
EP1174447A12002-01-23
DE3622820A11988-01-21
EP0799711A11997-10-08
DE1771128A11972-02-03
Other References:
DATABASE WPI Section Ch Week 198404, Derwent World Patents Index; Class A14, AN 1984-021845, XP002293103
Attorney, Agent or Firm:
Schuderer, Michael (Hanns-Seidel-Platz 4, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. GrundierungsmittelZusammensetzung für Trennpapiere und folien enthaltend I) mindestens einen silanhaltigen Polyvinylalkohol auf der Basis von vollverseiften oder teilverseiften Vinyles terCopolymerisaten mit einem Hydrolysegrad von 75 bis 100 Mol% erhältlich durch radikalische Polymerisation von a) ein oder mehreren Vinylestern von unverzweigten oder verzweigten Alkylcarbonsäuren mit 1 bis 18 CAtomen, wo von ein Anteil von 0 bis 30 Mol%, bezogen auf Gesamtpo lymer, ein oder mehrere 1Alkylvinylester mit Alkylresten mit 1 bis 6 CAtomen und von Carbonsäuren mit 1 bis 6 C Atomen sind, b) 0.01 bis 10 Mol% von einem oder mehreren Silan haltigen, ethylenisch ungesättigten Monomeren, sowie ge gebenenfalls c) weitere damit copolymerisierbare Comonomere, und Verseifung der damit erhaltenen Polymerisate, und II) mindestens ein reaktives Silikon aus der Gruppe der HSiloxane.
2. Grundierungsmittel nach Anspruch 1 enthaltend I) mindestens einen silanhaltigen Polyvinylalkohol auf der Basis von vollverseiften oder teilverseiften Vinyles terCopolymerisaten mit einem Hydrolysegrad von 75 bis 100 Mol% erhältlich durch radikalische Polymerisation von a) ein oder mehreren Vinylestern von unverzweigten oder verzweigten Alkylcarbonsäuren mit 1 bis 18 CAtomen, wo von ein Anteil von 0 Mol%, bezogen auf Gesamtpolymer, ein oder mehrere 1Alkylvinylester mit Alkylresten mit 1 bis 6 CAtomen und von Carbonsäuren mit 1 bis 6 CAtomen sind, und II) mindestens ein reaktives Silikon aus der Gruppe der HSiloxane.
3. Grundierungsmittel nach Anspruch 1 enthaltend I) mindestens einen silanhaltigen Polyvinylalkohol auf der Basis von vollverseiften oder teilverseiften Vinyles terCopolymerisaten mit einem Hydrolysegrad von 75 bis 100 Mol% erhältlich durch radikalische Polymerisation von a) ein oder mehreren Vinylestern von unverzweigten oder verzweigten Alkylcarbonsäuren mit 1 bis 18 CAtomen, wo von ein Anteil von 1 bis 30 Mol%, bezogen auf Gesamtpo lymer, ein oder mehrere 1Alkylvinylester mit Alkylresten mit 1 bis 6 CAtomen und von Carbonsäuren mit 1 bis 6 C Atomen sind, und II) mindestens ein reaktives Silikon aus der Gruppe der HSiloxane.
4. Grundierungsmittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass der silanhaltige Polyvinylalkohol durch Copolymerisation mit Vinylacetat erhalten wird.
5. Grundierungsmittel nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch ge kennzeichnet, dass ein oder mehrere 1Alkylvinylester aus der Gruppe umfassend 1Methylvinylacetat, 1Ethylvinyl acetat, sowie 1Propylvinylacetat, copolymerisiert wer den.
6. Grundierungsmittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass der silanhaltige Polyvinylalkohol durch Copolymerisation von einem oder mehreren ethylenisch un gesättigten, silanhaltigen Monomeren erhalten wird aus der Gruppe umfassend ethylenisch ungesättigte Siliciumverbindungen der allge meinen Formel (I) RSiR2o2 (OR3) 13, wobei Rl die Bedeutung CH2=CR4 (CH2) 03 oder CH2=CR4Co2 (CH2) 13 hat, R2die Bedeutung C1bis C3Alkylrest, C1bis C3Alkoxyrest oder Halogen hat, R3 ein unverzweigter oder verzweigter, gegebenenfalls substituierter Alkylrest mit 1 bis 12 CAtomen ist oder ein Acylrest mit 2 bis 12 CAtomen ist, wobei R3 gegebe nenfalls durch eine Ethergruppe unterbrochen sein kann, und R4 für H oder CH3 steht, und SilanGruppen enthaltene Meth (acrylamide), der allgemei nen Formel (II) CH2= CR5CoNR6R7SiR8m(R9) 3m, wobei m= 0 bis 2, R5 entweder H oder eine MethylGruppe ist, R6 H o der eine AlkylGruppe mit 1 bis 5 CAtomen ist, R7 eine AlkylenGruppe mit 1 bis 5 CAtomen oder eine bivalente organische Gruppe in welcher die Kohlenstoffkette durch ein 0oder NAtom unterbrochen wird, ist, R8 eine Alkyl Gruppe mit 1 bis 5 CAtomen ist, R9 eine AlkoxyGruppe mit 1 bis 40 CAtomen ist, welche mit weiteren Heterocyclen substituiert sein können.
7. Grundierungsmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, dass der silanhaltige Polyvinylalkohol durch Copoly merisation von einem oder mehreren ethylenisch ungesät tigten, silanhaltigen Monomeren erhalten wird aus der Gruppe umfassend yAcrylbzw. yMethacryloxypropyltri (alkoxy) silane, aMethacryloxymethyltri (alkoxy) silane, y Methacryloxypropylmethyldi (alkoxy) silane, Vinylalkyl di (alkoxy) silane, Vinyltri (alkoxy) silane, wobei als Alko xygruppen beispielsweise Methoxy, Ethoxy, Methoxyethy len, Ethoxyethylen, Methoxypropylenglykoletherbzw.
8. EthoxypropylenglykoletherReste enthalten sein können.
9. Grundierungsmittel nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, dass 0.01 bis 2.0 Mol% ethylenisch ungesättig te, silanhaltige Monomere copolymerisiert werden.
10. Grundierungsmittel nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, dass als reaktive Silikonkomponente II) ein oder mehrere enthalten sind aus der Gruppe umfassend li neare, cyclische oder verzweigte Organopolysiloxane aus Einheiten der allgemeinen Formel (III) ReHfSiO (4ef)/2. wobei e 0, 1, 2 oder 3 ist, f 0, 1 oder 2 ist, und die Summe von e + f < 3 ist, mit der Maßgabe, dass durchschnittlich mindestens 2 Sigebundene Wasser stoffatome vorliegen, und R einen einwertigen, SiC gebundenen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasser stoffrest mit 1 bis'18 Kohlenstoffatomen bedeutet.
11. Grundierungsmittel nach Anspruch 9, dadurch gekenzeich net, dass als reaktive Silikonkomponente II) ein oder mehrere enthalten sind aus der Gruppe umfassend Organopo lysiloxane der allgemeinen Formel (IV) HhR3hSiO (SiR20) o (SiRHO) pSiR3hHh, wobei R die oben dafür angegebene Bedeutung hat, h 0, 1 oder 2 ist, o 0 oder ei ne ganze Zahl von 1 bis 1500 ist, und p 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 200 ist, mit der Maßgabe, dass die Organo polysiloxane der Formel (IV) durchschnittlich mindestens 2 Sigebundene Wasserstoffatome enthalten.
12. Grundierungsmittel nach Anspruch 1 bis 10, dadurch geken zeichnet, dass das Verhältnis der silanhaltigen Polyvi nylalkoholKomponente (I) zu der SilikonKomponente (II) (fest/fest) von 99 : 1 bis 1 : 99 beträgt.
13. Verwendung der Grundierungsmittel nach Anspruch 1 bis 11 in Verfahren zur ReleaseBeschichtung von Trennpapieren undfolien, wobei nach Auftragen der Grundierung auf ei nen Träger ein Silikonstrich aufgetragen wird.
Description:
Grundierungsmittel für Trennpapiere und-folien Die Erfindung betrifft ein Grundierungsmittel (Primer) für Trennpapiere und-folien auf der Basis von silanfunktionellen Polyvinylalkoholen in Kombination mit reaktiven Silikonpolyme- ren.

Zur Herstellung von Trennpapieren mit dehäsiven Eigenschaften gegenüber Klebemitteln werden die Papierträger mit einer Sili- konschicht ausgestattet. Zur Verbesserung der Silikonschicht, insbesondere um die Penetration in das Trägermaterial während der Beschichtung zu verhindern, wird das Trägerpapier vor der Auftragung der Silikonschicht mit einer Grundierung versehen.

Aus der DE-A 3727078 ist bekannt, Lösungen von Metallkomplexen und Filmbildnern wie Polyvinylalkohol als Grundierung einzuset- zen. In der DE-A 4425737 wird als Grundierung auf dem Papier ein Wasserglasstrich ausgebildet. In dem Verfahren der EP-A 396789 wird als Grundierung eine Suspension enthaltend filmbil- dende Substanzen, Weißpigment sowie Edelmetallkatalysator auf- getragen. Die DE-A 19512663 empfiehlt einen Pigmentstrich mit Aluminiumhydroxid. In der EP-A 399079 werden zur Grundierung Organosilane oder Organosiloxane, allein oder im Gemisch mit Bindemitteln wie Polyvinylalkohol, zur Grundierung aufgetragen.

Die US-A 5358977 beschreibt den Einsatz von vernetzbaren, aro- matischen oder aliphatischen Substanzen als Grundierungsmittel.

Die JP-A 58/214596 beschreibt mit Silan-modifiziertem Polyvi- nylalkohol beschichtetes Papier, welches sich zur Herstellung von Release-Papier eignet.

Nachteilig bei den bisher eingesetzten Grundierungen ist deren häufig nicht befriedigende Bindung zur abhäsiven Silikonschicht und eine dadurch bedingte verlängerte Temperzeit für das ver- netzende Silikon.

Es bestand daher die Aufgabe, ein Grundierungsmittel (Primer) zur Verfügung zu stellen, welches die obengenannten Nachteile behebt und sich insbesondere für die Herstellung von Trennpa- pieren mit schnellvernetzender, abhäsiver Silikonbeschichtung eignet.

Gegenstand der Erfindung ist eine Grundierungsmittel-Zusammen- setzung für Trennpapiere und-folien enthaltend I) mindestens einen silanhaltigen Polyvinylalkohol auf der Ba- sis von vollverseiften oder teilverseiften Vinylester-Copoly- merisaten mit einem Hydrolysegrad von 75 bis 100 Mol-% erhält- lich durch radikalische Polymerisation von a) ein oder mehreren Vinylestern von unverzweigten oder ver- zweigten Alkylcarbonsäuren mit 1 bis 18 C-Atomen, wovon ein An- teil von 0 bis 30 Mol-%, bezogen auf Gesamtpolymer, ein oder mehrere 1-Alkylvinylester mit Alkylresten mit 1 bis 6 C-Atomen und von Carbonsäuren mit 1 bis 6 C-Atomen sind, b) 0.01 bis 10 Mol-% von einem oder mehreren Silan-haltigen, ethylenisch ungesättigten Monomeren, sowie gegebenenfalls c) weitere damit copolymerisierbare Comonomere, und Verseifung der damit erhaltenen Polymerisate, und II) mindestens ein reaktives Silikon aus der Gruppe der H- Siloxane.

Geeignete Silan-haltige Polyvinylalkohole sind vollverseifte oder teilverseifte Vinylester-Polymerisate mit einem Hydrolyse- grad von 75 bis 100 Mol-% und einem Anteil an Silan-haltigen Comonomereinheiten von 0.01 bis 10 Mol-%. Die vollverseiften Vinylester-Polymerisate haben einen Hydrolysegrad von vorzugs- weise 97.5 bis 100 Mol-%, besonders bevorzugt 98 bis 99.5 Mol- %. Die teilverseiften Polyvinylester haben einen Hydrolysegrad von vorzugsweise 80 bis 95 Mol-%, besonders bevorzugt 86 bis 90 Mol-%. Die Höppler-Viskosität (nach DIN 53015 als 4 Gew.-%-ige wässrige Lösung) dient als Maß für das Molekulargewicht und für

den Polymerisationsgrad der teil-oder vollverseiften, silani- sierten Vinylesterpolymerisate, und beträgt vorzugsweise von 2 bis 50 mPas.

Geeignete Vinylester sind Vinylester von unverzweigten oder verzweigten Carbonsäuren mit 1 bis 18 C-Atomen. Bevorzugte Vi- nylester sind Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinyl- 2-ethylhexanoat, Vinyllaurat, Vinylpivalat und Vinylester von a-verzweigten Monocarbonsäuren mit 5 bis 13 C-Atomen, bei- spielsweise VeoVa9R oder VeoValOR (Handelsnamen der Firma Shell). Besonders bevorzugt ist Vinylacetat.

Bevorzugte 1-Alkylvinylester mit Alkylresten mit 1 bis 6 C- Atomen und von Carbonsäuren mit 1 bis 6 C-Atomen sind 1-Me- thylvinylacetat, 1-Ethylvinylacetat, sowie 1-Propylvinylacetat.

In einer bevorzugen Ausführungsform werden 1 bis 30 Mol-% 1- Alkylvinylester, besonders bevorzugt 1-Methylvinylacetat, copo- lymerisiert.

Geeignete ethylenisch ungesättigte, silanhaltige Monomere b) sind beispielsweise ethylenisch ungesättigte Siliciumverbindun- gen der allgemeinen Formel (I) R1SiR2o-2 (oR3) l-3 wobei Rl die Be- deutung CH2=CR4-(CH2) o3 oder CH2=CR4C02 (CH2) 1_3 hat, R2 die Bedeu- tung C1-bis C3-Alkylrest, vorzugsweise Methyl oder Ethyl, Ci- bis C3-Alkoxyrest, vorzugsweise Methoxy oder Ethoxy, oder Halo- gen, vorzugsweise Cl oder Br hat, R3 ein unverzweigter oder verzweigter, gegebenenfalls substituierter Alkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen, vorzugsweise 1 bis 3 C-Atomen, ist oder ein Acyl- rest mit 2 bis 12 C-Atomen ist, wobei R3 gegebenenfalls durch eine Ethergruppe unterbrochen sein kann, und R für H oder CH3 steht.

Geeignete ethylenisch ungesättigte, silanhaltige Monomere b) sind auch Silan-Gruppen enthaltene Meth (acrylamide), der all- gemeinen Formel (II) CH2= CR5-CO-NR6-R-SiR8m (R9) 3-m, wobei m= 0

bis 2, R5 entweder H oder eine Methyl-Gruppe ist, R6 H oder eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis. 5 C-Atomen ist ; R-7 eine Alkylen-Gruppe mit 1 bis 5 C-Atomen oder eine bivalente organische Gruppe in welcher die Kohlenstoffkette durch ein 0-oder N-Atom unterbro- chen wird, ist, R8 eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 5 C-Atomen ist, R9 eine Alkoxy-Gruppe mit 1 bis 40 C-Atomen ist, welche mit weiteren Heterocyclen substituiert sein können. In Monomeren, in denen 2 oder mehrere R5-oder R9-Gruppen vorkommen, können diese identisch oder unterschiedlich sein.

Beispiele für solche (Meth) acrylamido-alkylsilane sind : 3- (Meth) acrylamido-propyltrimethoxysilane, 3- (Meth) acrylamido- propyltriethoxysilane, 3- (Meth) acrylamido-propyltri (ß-methoxy- ethoxy) silane, 2- (Meth) acrylamido-2-methylpropyltrimethoxy- silane, 2- (Meth) acrylamido-2-methylethyltrimethoxysilane, N- (2- (Meth) acrylamido-ethyl) aminopropyltrimethoxysilane, 3- (Meth)- acrylamido-propyltriacetoxysilane, 2- (Meth) acrylamido-ethyl- trimethoxysilane, 1- (Meth) acrylamido-methyltrimethoxysilane, 3- (Meth) acrylamido-propylmethyldimethoxysilane, 3- (Meth) acryl- amido-propyldimethylmethoxysilane, 3- (N-Methyl- (Meth) acryl- <BR> <BR> amido) -propyltrimethoxysilane, 3- ( (Meth) acrylamido-methoxy) -3-<BR> hydroxypropyltrimethoxysilane, 3- ( (Meth) acrylamido-methoxy) - propyltrimethoxysilane, N, N-Dimethyl-N-trimethoxysilylpropyl-3- (Meth) acrylamido-propylammoniumchlorid und N-N-Dimethyl-N- trimethoxysilylpropyl-2- (Meth) acrylamido-2-methylpropylammo- niumchlorid.

Bevorzugte ethylenisch ungesättigte, silanhaltige Monomere b) sind y-Acryl-bzw. y-Methacryloxypropyltri (alkoxy) silane, a- Methacryloxymethyltri (alkoxy) silane, y-Methacryloxypropyl- methyldi (alkoxy) silane ; Vinylsilane wie Vinylalkyldi (alkoxy)- silane und Vinyltri (alkoxy) silane, wobei als Alkoxygruppen bei- spielsweise Methoxy-, Ethoxy-, Methoxyethylen, Ethoxyethylen-, Methoxypropylenglykolether-bzw. Ethoxypropylenglykolether- Reste eingesetzt werden können. Beispiele für bevorzugte silan-

haltige Monomere sind 3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, 3- Methacryloxypropylmethyldimethoxysilan, Vinyltrimethoxysilan, Vinylmethyldimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan, Vinylmethyl- diethoxysilan, Vinyltripropoxysilan, Vinyltriisopropoxysilan, Vinyltris- (1-methoxy)-isopropoxysilan, Vinyltributoxysilan, Vi- nyltriacetoxysilan, Methacryloxymethyltrimethoxysilan, 3-Meth- acryloxypropyl-tris (2-methoxyethoxy) silan, Vinyltrichorsilan, Vinylmethyldichlorsilan, Vinyltris- (2-methoxyethoxy) silan, Trisacetoxyvinylsilan, Allylvinyltrimethoxysilan, Allyltriace- toxysilan, Vinyldimethylmethoxysilan, Vinyldimethylethoxysilan, Vinylmethyldiacetoxysilan, Vinyldimethylacetoxysilan, Vinyliso- butyldimethoxysilan, Vinyltriisopropyloxysilan, Vinyltributoxy- silan, Vinyltrihexyloxysilan, Vinylmethoxydihexoxysilan, Vinyl- trioctyloxysilan, Vinyldimethoxyoctyloxysilan, Vinylmethoxydi- octyloxysilan, Vinylmethoxydilauryloxysilan, Vinyldimethoxylau- ryloxysilan sowie auch Polyethylenglykol-modifizierte Vinylsi- lane.

Als ethylenisch ungesättigte, silanhaltige Monomere b) werden am meisten bevorzugt Vinyltrimethoxysilan, Vinylmethyldimetho- xysilan, Vinyltriethoxysilan, Vinylmethyldiethoxysilan, Vinyl- tris- (1-methoxy)-isopropoxysilan, Methacryloxypropyl-tris (2- methoxyethoxy) silan, 3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, 3- Methacryloxypropylmethyldimethoxysilan und Methacryloxymethyl- trimethoxysilan sowie deren Gemische.

Die Silane b) werden vorzugsweise in einer Menge von 0.01 bis 10.0 Mol-%, besonders bevorzugt 0.01 bis 2.0 Mol-% copolymeri- siert Neben den silanhaltigen Monomeren können noch ein oder mehrere weitere Comonomere c) in einem Anteil von vorzugsweise 0.1 bis 25 Mol-% enthalten sein. Beispielsweise Ethylen, Propylen, Iso- butylen, Butadien, Isopren, Chloropren, Styrol, a-Methylstyrol, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylfluorid, Acrylnitril, Me-

thacrylnitril ; Alkylvinylether wie Ethylvinylether, n-Butylvi- nylether, iso-Butylvinylether, tert. -Butylvinylether, Cyclohe- xylvinylether, Octadecylvinylether, Hydroxybutylvinylether, Cy- clohexandimethanolmonovinylether ; Vinylmethylketon, N-Vinyl- formamid, N-Vinyl-N-methylacetamid, N-Vinylcaprolactam, N-Vi- nylpyrrolidon, N-Vinylimidazol. Geeignet sind auch Acrylsäure und Methacrylsäure sowie deren Ester und Amide wie Methyl- (meth) acrylat, Ethyl (meth) acrylat, n-Butyl (meth) acrylat, iso- Butyl (meth) acrylat, Ethylhexyl (meth) acrylat, Benzyl (meth) acry- lat, 2-Hydroxyethyl (meth) acrylat, Hydroxypropyl (meth) acrylat, n-Hexyl (meth) acrylat, Isooctyl (meth) acrylat, iso-Decyl (meth)- acrylat, Lauryl (meth) acrylat, Methoxyethyl (meth) acrylat, Pheno- xyethyl (meth) acrylat, Isobornyl (meth) acrylat, Stearyl (meth)- acrylat, Cyclohexyl (meth) acrylat, a-Chloracrylester, a-Cyan- acrylester. Weitere Beispiele sind Vinylcarbazol, Vinylidencya- nid, Vinylester, Acrylsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Mal- ein-und Fumarsäureester, mit Sulfonsäure modifizierte Monomere wie 2-Acrylamido-2-methyl-propansulfonsäure und deren Alkali- salze, kationische Monomere wie Trimethyl-3- (1- (meth) acrylamid- 1,1-dimethylpropyl) ammoniumchlorid, Trimethyl-3- (1- (meth) acryl- amidopropyl) ammoniumchlorid, 1-Vinyl-2-methylimidazol und deren quartärnisierten Verbindungen.

Die silanhaltigen Vinylester-Polymerisate können in bekannter Weise mittels Polymerisation hergestellt werden ; vorzugsweise durch Substanzpolymerisation, Emulsionspolymerisation, Suspen- sionspolymerisation oder durch Polymerisation in organischen Lösungsmitteln, besonders bevorzugt in alkoholischer Lösung.

Die Einstellung des Molekulargewichts kann in dem Fachmann be- kannter Weise durch Polymerisation in Gegenwart von Molekular- gewichtsreglern erfolgen. Die Verseifung der silanhaltigen Vi- nylester-Polymerisate erfolgt in an sich bekannter Weise, zum Beispiel nach dem Band-oder Kneterverfahren oder im Rührkes- sel, im Alkalischen oder Sauren unter Zugabe von Säure oder Ba- se. Nach Abschluß der Hydrolyse wird das Lösungsmittel abdes-

tilliert und der silanhaltige Polyvinylalkohol wird als Pulver erhalten. Die wässrige Lösung der silanhaltigen Polyvinylalko- hole kann gegebenenfalls auch mittels Sprühtrocknung verdüst werden, und der silanhaltige Polyvinylalkohol als Pulver gewon- nen werden. Die Herstellung pulverförmiger, silanhaltiger Poly- vinylalkohole ist beispielsweise in der DE-A 10232666 detail- liert beschrieben. Gängige Trocknungsverfahren sind Wirbel- schicht-, Dünnschicht-, Gefrier-und Sprühtrocknung.

Als reaktive Silikone aus der Gruppe der H-Siloxane werden vor- zugsweise lineare, cyclische oder verzweigte Organopolysiloxane aus Einheiten der allgemeinen Formel (III) ReHfSiO (4-e-f)/2, wobei e 0, 1, 2 oder 3 ist, f 0, 1 oder 2 ist, und die Summe von e + f < 3 ist, mit der Maßgabe, dass durchschnittlich min- destens 2 Si-gebundene Wasserstoffatome vorliegen, und R einen einwertigen, SiC-gebundenen, gegebenenfalls substituierten Koh- lenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet.

Beispiele für Reste R sind Alkylreste, wie der Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, 1-n-Butyl-, 2-n-Butyl-, iso-Butyl-, tert. -Butyl-, n-Pentyl-, iso-Pentyl-, neo-Pentyl-, tert.-Pen- tylrest, Hexylreste, wie der n-Hexylrest, Heptylreste, wie der n-Heptylrest, Octylreste, wie der n-Octylrest und iso-Octyl- reste, wie der 2,2, 4-Trimethylpentylrest, Nonylreste, wie der n-Nonylrest, Decylreste, wie der n-Decylrest, Dodecylreste, wie der n-Dodecylrest, und Octadecylreste, wie der n-Octadecylrest ; Cycloalkylreste, wie Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cycloheptyl- und Methylcyclohexylreste ; Alkenylreste, wie der Vinyl-, 5-He- xenyl-, Cyclohexenyl-, 1-Propenyl-, Allyl-, 3-Butenyl-und 4- Pentenylrest ; Alkinylreste, wie der Ethinyl-, Propargyl-und 1- Propinylrest ; Arylreste, wie der Phenyl-, Naphthyl-, Anthryl- und Phenanthrylrest ; Alkarylreste, wie o-, m-, p-Tolylreste, Xylylreste und Ethylphenylreste ; und Aralkylreste, wie der Ben- zylrest, der a-und der ß-Phenylethylrest.

Beispiele für substituierte Reste R sind Halogenalkylreste, wie der 3,3, 3-Trifluor-n-propylrest, der 2,2, 2, 2', 2', 2'-Hexafluor- isopropylrest, der Heptafluorisopropylrest und Halogenaryl- reste, wie der o-, m-und p-Chlorphenylrest, sowie alle für R oben genannten Reste, die vorzugsweise mit Mercaptogruppen, epoxyfunktionellen Gruppen, Carboxygruppen, Ketogruppen, En- amingruppen, Aminogruppen, Aminoethylaminogruppen, iso-Cyanato- gruppen, Aryloxygruppen, Acryloxygruppen, Methacryloxygruppen, Hydroxygruppen und Halogengruppen substituiert sein können.

Bevorzugt handelt es sich bei dem Rest R um einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wobei der Methylrest besonders bevorzugt ist.

Bevorzugt werden Organopolysiloxane der allgemeinen Formel (IV) HhR3_hSiO (SiR20) o (SiRHO) pSiR3_hHh, wobei R die oben dafür angege- bene Bedeutung hat, h 0, 1 oder 2 ist, o 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 1500 ist, und p 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 200 ist, mit der Maßgabe, dass die Organopolysiloxane der Formel (IV) durchschnittlich mindestens 2 Si-gebundene Wasserstoffato- me enthalten, verwendet. Die Formel (IV) soll so verstanden werden, dass o Einheiten- (SiR20)- und p Einheiten- (SiRHO)- in beliebiger Weise, beispielsweise als Block oder statistisch, im Organopolysiloxanmolekül verteilt sein können.

Beispiele für solche Organopolysiloxane sind insbesondere Mischpolymerisate aus Dimethylhydrogensiloxan-, Methylhydrogen- siloxan-, Dimethylsiloxan-und Trimethylsiloxaneinheiten, Mischpolymerisate aus Trimethylsiloxan-, Dimethylhydrogensilo- xan-und Methylhydrogensiloxaneinheiten, Mischpolymerisate aus Trimethylsiloxan-, Dimethylsiloxan-und Methylhydrogensiloxa- neinheiten, Mischpolymerisate aus Methylhydrogensiloxan-und Trimethylsiloxaneinheiten, Mischpolymerisate aus Methylhydro- gensiloxan-, Diphenylsiloxan-und Trimethylsiloxaneinheiten, Mischpolymerisate aus Methylhydrogensiloxan-, Dimethylhydrogen-

siloxan-und Diphenylsiloxaneinheiten, Mischpolymerisate aus Methylhydrogen-siloxan-, Phenylmethylsiloxan-, Trimethylsilo- xan-und/oder Dimethylhydrogensiloxaneinheiten, Mischpolymeri- sate aus Methylhydrogensiloxan-, Dimethylsiloxan-, Diphenylsi- loxan-, Trimethylsiloxan-und/oder Dimethylhydrogensiloxanein- heiten sowie Mischpolymerisate aus Dimethylhydrogensiloxan-, Trimethylsiloxan-, Phenylhydrogensiloxan-, Dimethylsiloxan- und/oder Phenylmethylsiloxaneinheiten.

Die Organopolysiloxane besitzen eine durchschnittliche Viskosi- tät von vorzugsweise 10 bis 100000 mPa. s bei 25 °C, bevorzugt 15 bis 1000 mPa. s bei 25 °C.

Die Organopolysiloxane werden mit dem Fachmann bekannten Ver- fahren gewonnen und in die Form wässriger Emulsionen überführt.

Das Verhältnis der silanhaltigen Polyvinylalkohol-Komponente (I) zu der Silikon-Komponente (II) (fest/fest) beträgt von 99 : 1 bis 1 : 99, vorzugsweise 99 : 1 bis 50 : 50, besonders bevorzugt 99 : 1 bis 70 : 30. Die Grundierungsmittel-Zusammen- setzung kann gegebenenfalls noch weitere Bindemittel und Addi- tive enthalten. Typische weitere Additive und Bindemittel sind : Pigmente, Polyvinylalkohole, Carboxymethylcellulosen, Stärke, Stärkederivate, Alginate, Proteine, wässrige Polymerdispersio- nen auf der Basis von (Meth) acrylsäure, (Meth) acrylsäureestern, Acrylnitril, Vinylacetat, Butadien, Styrol, sowie Plastifizie- rungsmittel wie Ethylenglycole, Glycerin, und Katalysatoren Das Auftragen der Grundierungsmittel-Zusammensetzung kann in beliebiger, für die Herstellung von Überzügen aus flüssigen Stoffen geeigneter und vielfach bekannter Weise erfolgen, bei- spielsweise durch Tauchen, Streichen, Gießen, Sprühen, Aufwal- zen, Drucken, z. B. mittels einer Offsetgravur-Überzugs- vorrichtung, Messer-oder Rakel-Beschichtung oder mittels einer

Luftbürste. Die Auftragung erfolgt vorzugsweise in einer Menge von 0.5 bis 5.0 g/m2, besonders bevorzugt 1.5 bis 3.0 g/m2.

Die Verfahren und Rezepturen für die Release-Beschichtung von Trennpapieren und-folien sind dem Fachmann bekannt. Geeignete Träger sind Papier, vor allem Rohpapiere, sowie Folien wie Po- lyethylen-Folien, PET-Folien, Vliese, Gewebe und Trennrohkrepp.

Nach der Grundierung des Trägermaterials wird mit den genannten Auftragsverfahren der Silikonstrich aufgetragen. Geeignete Si- likonpolymere mit dehäsiven Eigenschaften sind dem Fachmann be- kannt, sie umfassen beispielsweise kettenförmige Dimethylpoly- siloxane mit endständigen Hydroxygruppen, die unter der Einwir- kung erhöhter Temperatur und in Gegenwart von Organozinnsalzen als Katalysator mit Kieselsäureestern kondensiert werden, oder auf dem Wege der Additionsvernetzung durch Reaktion von ketten- förmigen Polymeren mit Vinylendgruppen mit Wasserstoffpolysilo- xanen unter Temperatureinwirkung in Gegenwart von Platinkataly- satoren erhalten werden. Die Rezepturen für den Silikonstrich können gegebenenfalls noch weitere Additive enthalten, bei- spielsweise Filmbildehilfsmittel wie Polyvinylalkohol, Carboxy- methylcellulosen, oder Weichmacher wie Ethylenglykol und Glyce- rin.

Beispiele : Herstellung des silanmodifizierten Polyvinylalkohols : In einer thermostatisierten Laborapperatur mit 2.5 Liter Füll- volumen wurden unter Stickstoff 375.5 g Methanol, 2.47 g Vi- nyltriethoxysilan, 24.7 g Isopropenylacetat und 309.1 g Vinyl- acetat vorgelegt. Unter Rühren werden 785 mg t-Butyl-per- pivalat zugegeben und der Ansatz auf 60°C aufgeheizt und wäh- rend der Reaktion auf 60°C gehalten.

15 min nach Reaktionsbeginn wurden weitere 1.34 g t-Butyl-per- pivalat zugegeben. Nach weiteren 30 min wurde eine Mischung aus 7.2 g Vinyltriethoxysilan, 72 g Isopropenylacetat und 900 g Vi-

nylacetat über einen Zeitraum von 165 min mit einer Rate von 383.7 ml/h zudosiert. Gleichzeitig wurden weitere 785 mg t- Butylperpivalat zugegeben. 75 min und 105 min nach Reaktionsbe- ginn wurden je 448 mg, nach 135 min 224 mg und nach 165 min, 195 min bzw. 230 min nach Reaktionsstart je 113 mg t-Butyl-per- pivalat zugegeben.

270 min nach Reaktionsbeginn wurden dem Ansatz 312 g Methanol zugefügt. Nach einer Reaktionsdauer von 420 min. wurde der An- satz abgekühlt und verseift.

In einem Laborreaktor mit 2,5 Liter Inhalt wurden 265 g der me- thanolischen Polyvinylalkohol-Lösung mit weiteren 1250 g Metha- nol verdünnt. Die Lösung wurde auf 30°C aufgeheizt und mit me- thanolischer NaOH versetzt (13.8 g NaOH 46 %-ig in Wasser ge- löst in 113 g Methanol).

Die Lösung wurde zunehmend trüber. Während der Gelphase wurde der Rührer auf höhere Drehzahl gestellt, um das Gel zu zerklei- nern. Nach der Gelphase wurde noch 2 Stunden weiter reagieren gelassen, mit Essigsäure neutralisiert und der gebildete Fest- stoff abfiltriert, gewaschen und getrocknet.

Es wurde ein vollverseifter Polyvinylalkohol erhalten mit einer Höppler-Viskosität von 6 mPas (4 %-ig in Wasser) Beispiel 1 : 48.4 g oben hergestellten modifizierten Polyvinylalkohols wur- den langsam bei 90°C zu 351.6 g Wasser zugegeben, sodass eine 12. 1 %-ige wässrige Lösung erhalten wurde.

350 g der wässrigen modifizierten Polyvinylalkohol-Lösung (12.1 % ; pH 9.5) wurden in einem 400 ml Becherglas vorgelegt. Unter laufendendem Ultra Turaxx Rührer wurden 4.71 g eines H-haltigen Polysiloxans (Mn 2400 g/mol Silikon V24) über 30 Sekunden langsam zugetropft. Die Drehzahl des Ultra Turaxx Rührers wurde für 1 bis 2 min. erhöht bis eine vollständige Emulsion mit ei- ner Temperatur von 40°C bis 50°C entstand. Das Verhältnis des

modifizierten Polyvinylalhols zu dem Silikon beträgt 90 : 10 (fest/fest).

Beispiel 2 : Analog Beispiel 1 wobei anstelle von 4.71 g eines H-haltigen Polysiloxans (Mn 2400 g/mol ; Silikon V24) die gleiche Menge eines Vinyl-und H-haltigen Polysiloxans (Mn 5200 g/mol ; Sili- kon HV70) eingesetzt wurde.

Vergleichsbeispiel 1 : Es wurde nur eine 12.1 Gew.-%-ige wässrige Lösung des oben her- gestellten modifizierten Polyvinylalkohols ohne Silikonanteil eingesetzt.

Vergleichsbeispiel 2 : Es wurde nur eine 12.1 Gew.-%-ige wässrige Lösung eines nicht mit Silan modifizierten Polyvinylalkohols mit einer Höppler- Viskosität von 6 mPas (4 %-ig in Wasser) eingesetzt.

Herstellung des Papiers : Die Grundierungsmittel aus den Beispielen und Vergleichsbei- spielen wurden jeweils mittels einer Laborleimpresse auf ein Rohpapier aufgetragen und entsprechend getrocknet (Beschichtung 1.5 g/m2 bis 3 g/m2). Auf das so grundierte Papier wurde eine Trennschicht aus 100 Gew. -Teilen eines vinylterminierten Poly-<BR> siloxan (Dehesive 920), 2.4 Gew. -Teilen eines H-haltigen Silo-<BR> xans (Vernetzer V24) und 1 Gew. -Teil Pt-Katalysator (Katalysa- tor OL) aufgetragen und das beschichtete Papier bei 150°C für 7 Sekunden getempert.

Beschreibung der Testmethoden : Migration (MI) : Es wurde ein Testklebeband auf die frisch silikonisierte Seite aufgebracht, jeweils nach der in der Tabelle beschriebenen Cu-

ring Time (CT), und anschließend wieder abgezogen. Der Klebe- streifen wurde so zusammengefaltet, dass sich die klebenden 0- berflächen berührten. Dann wurden die Enden auseinandergezogen (Loop-Test). Weisen die aufeinander klebende Schichten eine gu- te Adhäsion auf, spricht dies für eine gute Haftung der Sili- konschicht auf dem Substrat. Die Benotung beider Tests erfolgt in Schulnoten von 1 bis 6 : 1 = sehr gut, 6 = sehr schlecht Rub Off (RO) : Jeweils nach der in der Tabelle beschriebenen Curing Time (CT) reibt man einmal mit dem Finger kräftig über die silikonisierte Oberfläche und betrachtet diese Stelle in schräg einfallendem Licht. Treten an dieser Stelle Helligkeitsunterschiede oder Streifen auf, haftet das Siliconprodukt nicht optimal. Zudem reibt man die Silikonschicht mehrmals stark mit dem Finger und beobachtet die Menge der Abriebsteilchen. Die Benotung beider Tests erfolgt in Schulnoten von 1 bis 6.

Testergebnisse : Bsp. 1 Bsp. 1 Bsp. 2 Bsp. 2 Vbsp. 1 Vbsp. 1 Vbsp. 2 Vbsp. 2 CT MI RO MI RO MI RO MI RO 5 s 1 3 1 1 4 5 6 6 6 s 1 1 2 2 6 6 7 s1145 8 s4 4 Die Ergebnisse zeigen, dass man mit den erfindungsgemäßen Grun- dierungsmitteln schon nach kurzer Vernetzungszeit hervorragende Bindung erhält. Mit silanhaltigen Polyvinylalkoholen allein (Vbsp. 1) wird dies erst nach wesentlich längerer Vernetzungs- zeit erhalten.