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Patent Searching and Data


Title:
PRINTER WITH A MEDIA UNIT WHICH CAN BE REMOVED THEREFROM AND WHICH IS LOCKABLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/100077
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a printer (1), especially the printer (1) of a tacograph for a motor vehicle, comprising a housing (2), a print unit (4), a media unit (26) which can be partially removed from the housing (2) and a locking unit (17) retaining the media unit (26). The print quality of conventional printers is subject to extreme fluctuations. The aim of the invention is to produce a printer which produces a good print image despite rough operating conditions. According to the invention, the locking element (50) can be moved translationally perpendicular to the direction of insertion (11) into a locked position and into an unlocked position. A translationally displaceable locking element offers greater security in relation to shocks than a rotationally mounted locking element.

Inventors:
RIESTER THOMAS (DE)
HAUTVAST HEINZ-JOSEF (DE)
HUEGLE AXEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/003541
Publication Date:
November 18, 2004
Filing Date:
April 02, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
RIESTER THOMAS (DE)
HAUTVAST HEINZ-JOSEF (DE)
HUEGLE AXEL (DE)
International Classes:
G01D15/32; G07C7/00; (IPC1-7): G07C5/12
Foreign References:
DE19807307A11998-08-27
US3434152A1969-03-18
US6392677B12002-05-21
GB2321706A1998-08-05
US4617893A1986-10-21
DE10215122A12003-10-30
US5043562A1991-08-27
DE692376C1940-06-19
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Drucker (1), insbesondere Drucker (1) eines Fahrten schreibers für ein Kraftfahrzeug, mit einem Gehäuse (2), einer Druckeinheit (4), mit einer Medieneinheit (26) zur Aufnahme des zu bedruckenden Mediums, welche Medienein heit (26) relativ zu der Druckeinheit (4) entlang einer eine Einschubrichtung (11) beschreibenden Einschubkurve in eine Betriebsposition und entgegen der Einschubrich tung (11) aus einer Betriebsposition heraus bewegbar ist, welche Medieneinheit (26) zumindest teilweise aus dem Gehäuse (2) heraus bewegbar ist, welche Medienein heit (26) in dem Gehäuse (2) mittels einer Verriege lungseinheit (17) in einer Betriebsposition verriegelbar ist, welche Verriegelungseinheit (17) mindestens ein be wegbares Verriegelungselement (50) aufweist, welches in eine VerriegeltStellung und in eine EntriegeltStellung bewegbar ist, wobei das Verriegelungselement (50) in der VerriegeltStellung in Eingriff mit mindestens einem Halteelement steht, welches an dem Gehäuse (2) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (50) translatorisch quer zur Einschubrichtung (11) in eine VerriegeltStellung und in eine EntriegeltStellung bewegbar ist.
2. Drucker nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, dass der Drucker zwei voneinander in Abstand zueinander angeordnete Halteelemente aufweist, die in der VerriegeltStellung mit mindestens einem Ver riegelungselement in Eingriff stehen.
3. Drucker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü che, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Verriegelungseinheit ein erstes elastisches Element aufweist, welches das Verriegelungselement in die Ver riegeltStellung schiebt oder zieht und vorspannt.
4. Drucker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü che, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Verriegelungseinheit (17) einen gleitgelagerten Schlitten aufweist, welcher mindestens ein Verriege lungselement trägt und der in eine VerriegeltStellung und in eine EntriegeltStellung bewegbar ist.
5. Drucker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü che, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass mindestens ein Verriegelungselement an dem Schlitten be festigt ist und sich im Wesentlichen senkrecht zu der Bewegungsrichtung des Schlittens erstreckt.
6. Drucker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü che, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die an dem Schlitten befestigten Verriegelungselemente mindestens zwei Anlagebereiche aufweisen, mit denen sie an den Haltelementen in der VerriegeltStellung anlie gen, die Abstandsrichtung der beiden Anlagebereiche eine im Wesentlichen senkrecht zu der Bewegungsrichtung des Schlittens verlaufende Gerade beschreibt.
7. Drucker nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Schlitten auf mindestens ei ner Gleitebene gleitgelagert ist, und sich die Gleitebe ne zwischen den beiden Anlagebereichen erstreckt, so dass auf beiden Seiten der Gleitlagerung des Schlittens mindestens ein Verriegelungselement angeordnet ist.
8. Drucker nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass sich die beiden Anlagebereiche im Wesentlichen auf einer einzigen von einer Normalen der Gleitebene des Schlittens beschriebenen Geraden befin den.
9. Drucker nach Anspruch 6, 7 oder 8, d a d u r c h g e kennzeichnet, dass die Medieheinheit ver schiebbar entlang der Einschubkurve in Führungen gela gert ist, die Abstandsrichtung der beiden Anlagebereiche der Verriegelungseinheit sich im Wesentlichen in Rich tung der Normalen der von den Führungen beschriebenen dortigen Tangentialebene erstreckt.
10. Drucker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü che, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Medieneinheit eine dem Benutzer zugewendete Bedien front aufweist, in die ein Bedienelement der Verriege lungseinheit integriert ist,. mittels dessen die Verrie gelungseinheit in eine VerriegeltStellung und in eine EntriegeltStellung bewegbar ist.
11. Drucker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü che, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Verriegelungselement eine zylindrische Form aufweist und die Zylinderlängsachse senkrecht zu der Bewegungs richtung verläuft.
12. Drucker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü che, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das bewegliche Verriegelungselement (17) an der Medien einheit (26) befestigter Bestandteil der Medienein heit (26) ist.
13. Drucker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü che, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das stationäre Haltelement mit dem Gehäuse (2) fest ver bunden ist und mit den Verriegelungselementen (17) an der Medieneinheit (26) verriegelnd zusammenwirken.
14. Drucker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü che, d a d u r c h gekennzeichnet, dass das Haltelement mindestens eine hakenförmige Kulisse aufweist, entlang derer die Verriegelungselemente (17) bei der Bewegung in die VerriegeltStellung verfahren.
15. Drucker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü che, d a d u r c h gekennzeichnet, dass die beweglichen Teile mit einem Sensor zusammenwirken, welcher eine VerriegeltStellung, in welcher die Medien einheit (26) oder der Träger (10) und die Druckein heit (4) in Abstandsrichtung zueinander fixiert sind, und/oder eine EntriegeltStellung, in welcher die Me dieneinheit (26) oder der Träger (10) und die Druckein heit (4) in Abstandsrichtung nicht zueinander fixiert sind, erfasst.
16. Drucker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü che, d a d u r c h gekennzeichnet, dass die Druckeinheit (4) in dem Gehäuse (2) innerhalb eines Bewegungsspiels bewegbar ist, dass Mittel zur Ausrich tung der Druckeinheit (4) zu der Medieneinheit (26) vor gesehen sind, so dass die Druckeinheit (4) und die Me dieneinheit (26) zueinander ausrichtet werden, wenn die Medieneinheit (26) in Einschubrichtung (11) eingeschoben wird.
17. Drucker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü che, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Druckeinheit (4) in dem Gehäuse (2) in Einschubrich tung (11) und entgegen der Einschubrichtung (11) und/oder quer zur Einschubrichtung (11) im Ausmaß eines im Wesentlichen horizontalen Bewegungsspiels bewegbar ist.
18. Drucker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü che, d a d u r c h gekennzeichnet, dass die Druckeinheit (4) quer zur Einschubrichtung (11) in dem Gehäuse (2) im Ausmaß eines im Wesentlichen vertika len Bewegungsspiels bewegbar ist.
19. Drucker nach mindestens einem der vorhergehendenJAnsprü che und/oder nach Anspruch 15, d a d u r c h g e kennzeichnet, dass das horizontale Bewegungs spiel in Einschubrichtung (11) und/oder quer zur Ein schubrichtung (11) jeweils zwischen 0,5 mm und 1,5 mm beträgt.
20. Drucker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü che und/oder nach Anspruch 17, dadurch g e kennzeichnet, dass das vertikale Bewegungs spiel quer zur Einschubrichtung (11) zwischen 0,2 mm und 0,5 mm beträgt.
21. Drucker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü che, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Druckeinheit (4) in dem Gehäuse (2) schwimmend gela gert ist.
22. Drucker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü che, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Drucker (1) mindestens ein zweites elastisches Ele ment (13) aufweist, welches die Druckeinheit (4) mit ei ner Kraft (14) entgegen der Einschubrichtung (11) schiebt oder zieht, so dass die Kraft (14) die Druckein heit (4) der Medieneinheit (26) entgegen drückt, wenn diese eingeschoben wird.
23. Drucker nach Anspruch 21, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Verriegelungseinheit (17) mindestens zwei Halteelemente aufweist, welche symmet risch zu dem zweiten elastischen Element (13) angeordnet sind.
24. Drucker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü che, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das zweite elastische Element (13) so ausgebildet ist, dass es die Druckeinheit (4) in dem Gehäuse (2) bei nicht in Betriebsposition befindlicher Medieneinheit ge gen das Bewegungsspiel begrenzende Anschläge vorspannt, so dass sich die Druckeinheit bei Abwesenheit der Me dieneinheit stets in einer definierten Position befin det.
25. Drucker nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprü che, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Drucker mindestens eine Führung aufweist, die min destens zwei erste Führungselemente (19a, 19b) aufweist, die an der Medieneinheit (26) angeordnet sind, und zwei zweite Führungselemente (20a, 20b) aufweist, die mit den ersten Führungselementen (19) an der Medieneinheit (26) korrespondieren, so dass die Medieneinheit (26) bei ei ner Bewegung in oder gegen die Einschubrichtung (11) mittels der Führung geführt ist.
26. Fahrtenschreiber mit einem Drucker (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche.
Description:
Beschreibung DRUCKER MIT HERAUS BEWEGBARER UND VERRIEGELBARER MEDIENEINHEIT Die Erfindung betrifft einen Drucker, insbesondere den Dru- cker eines Fahrtenschreibers für ein Kraftfahrzeug, mit einem Gehäuse, einer Druckeinheit, mit einer Medieneinheit zur Auf- nahme des zu bedruckenden Mediums, welche Medieneinheit rela- tiv zu der Druckeinheit entlang einer eine Einschubrichtung beschreibenden Einschubkurve in eine Betriebsposition und entgegen der Einschubrichtung aus einer Betriebsposition her- aus bewegbar ist, welche Medieneinheit zumindest teilweise aus dem Gehäuse heraus bewegbar ist, welche Medieneinheit in dem Gehäuse mittels einer Verriegelungseinheit in einer Be- triebsposition verriegelbar ist, welche Verriegelungseinheit mindestens ein bewegbares Verriegelungselement aufweist, wel- ches in eine Verriegelt'-St. ellung und in eine Entriegelt- Stellung bewegbar ist, wobei das Verriegelungselement in der Verriegelt-Stellung in Eingriff mit mindestens einem Halte- element steht, welches an dem Gehäuse befestigt ist.

Der Schwerpunkt der Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrich- tung liegt im Bereich von Fahrtenschreibern, bzw. Vorrichtun- gen zur Erfassung der Arbeitszeiten und Ruhezeiten von Nutz- fahrzeugfahrern. Andere Anwendungen sind jedoch ebenfalls denkbar, z. B. im Bereich des Bank-und Zahlungswesens. Auf- grund der rechtlichen Nachweisfunktion der mittels des Fahr- tenschreibers erfassten Arbeitszeitdaten, müssen diese Daten in einem fälschungssicheren Format unveränderlich dokumen- tiert werden. Der gesetzliche Standard sieht vor, dass die Daten mittels eines Druckers auf spezielles, fälschungssiche- res Papier aufgedruckt werden, um gerichtlichen Beweischarak- ter zu entfalten. An die Qualität und die Funktionssicherheit

des Druckers eines Fahrtenschreibers sind daher strenge Maß- stäbe zu legen. Diesen hohen Anforderungen nachzukommen, stellt die Entwicklung angesichts der zum Teil extremen Be- triebsbedingungen dieser Vorrichtungen vor eine große Heraus- forderung. Das raue Betriebsklima zeichnet sich durch extreme Temperaturschwankungen zwischen-40°C und 80°C bei gleichzei- tig hoher Luftfeuchtigkeit sowie hohen Schwingungs-und Schockbeanspruchungen aus. Daneben werden gattungsgemäße Vor- richtungen in unterschiedlichen Einbaulagen montiert, so dass hinsichtlich der dynamischen mechanischen Beanspruchungen die Belastungen in nahezu sämtlichen Raumrichtungen ertragen kön- nen werden müssen, ohne dass die Verfügbarkeit der Vorrich- tung beeinträchtigt wird. Das raue Betriebsklima verschärft sich zusätzlich durch eine regelmäßig wenig achtsame Bedie- nung der Vorrichtung. Gleichzeitig müssen die gewöhnlichen Standards hinsichtlich des Bedienungskomforts beachtet wer- den, beispielsweise darf der Medienwechsel unter den eher widrigen Bedingungen in dem Führerhaus eines Kraftfahrzeuges nicht in eine filigrane Handarbeit ausarten. Zusätzlich er- schwert der nur geringe zur Verfügung stehende Bauraum die Verwirklichung einer sicheren Funktion und komfortablen Be- dienbarkeit bei gleichzeitiger Robustheit.

Aus der DP 102 15 122.9 ist bereits ein Fahrtschreiber mit einem quaderförmigen Gehäuse und einer gattungsgemäßen Druck- vorrichtung bekannt, bei welcher die Medieneinheit zum Zwecke des-Nachladens aus dem Gehäuse heraus bewegbar ist und mit- tels Riegelelementen, welche mit Rastgliedern zusammenwirken, in dem Gehäuse fixierbar bzw. verriegelbar ist. Es wird vor- geschlagen, das Riegelelement drehbar zu lagern und mit einem Rasthaken zu versehen, welches einem ortsfesten Rastglied zu- geordnet ist. Unter den bereits geschilderten dynamischen me- chanischen Beanspruchungen hat sich jedoch gezeigt, dass ein

solcher Rasthaken sich außerplanmäßig selbsttätig entriegelt, so dass sich die schubladenartig ausgebildete Medieneinheit ungewollt aus dem Gehäuse des Fahrtenschreibers herausbewegt.

Die Umsetzung in der Praxis erfolgt bei dieser Lösung mit zwei jeweils auf einer Seite der Medieneinheit angeordneter Rasthaken, was zur Folge hatte, dass sich bisweilen nur ein Rasthaken im Eingriff mit dem entsprechenden Rastglied befin- det, so dass sich zwar die Medieneinheit aus der Betriebspo- sition entfernt sich jedoch verlagert, so dass sich das Druckbild ungebührlich verschlechtert. Daneben ist die Druck- qualität hohen Schwankungen unterworfen.

Ausgehend von den Nachteilen und Problemen des Standes der Technik hat es sich die Erfindung zur Aufgabe gemacht, einen Drucker der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher trotz der rauen Betriebsbedingungen bei hohem Bedienungskomfort ei- ne niedrige Ausfallrate aufweist und ein gutes Druckbild er- zeugt.

Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe sieht vor, dass das Verriegelungselement translatorisch quer zur Einschubrich- tung in eine Verriegelt-Stellung und in eine Entriegelt- Stellung bewegbar ist.

Es hat sich gezeigt, dass ein translatorisch bewegbares Ver- riegelungselement eine höhere Schocksicherheit bietet als ein drehbar gelagertes. Erfindungsgemäß ist es mittels der Ver- riegelungseinheit möglich, die schubladenartig verschiebbare Medieneinheit nicht nur in der Verriegelt-Stellung in dem Ge- häuse zu halten, sondern auch zu stabilisierten. Im Sinne dieser Doppelfunktion richtet die Verriegelungseinheit die Medieneinheit in der Betriebsposition genauer aus. Demgegen- über hat ein drehbar gelagerter Rasthaken außerdem den Nach-

teil, dass entweder besonders große Überhübe bei Verriege- lungs-und Entriegelungsvorgängen vorzusehen sind oder außer- ordentlich hohe Vorspannungskräfte am Rasthaken in Richtung einer Verriegelt-Stellung angelegt werden müssen, um die er- forderliche Schocksicherheit zu gewährleisten. Diese Verspan- nungskräfte nehmen zu, wenn die Druckeinheit und/oder die Me- dieneinheit mittels eines zweiten elastischen Elements gegen die Einschubrichtung vorgespannt sind und die Verriegelungs- einheit diese Kräfte aufnehmen muss. Erst die erfindungsgemä- ße translatorische Bewegung quer zur Einschubrichtung des Verriegelungselements gewährleistet die erforderliche Schock- sicherheit.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Drucker zwei voneinander in Abstand zueinander angeordne- te Halteelemente aufweist, die in der Verriegelt-Stellung mit mindestens einem Verriegelungselement in Eingriff stehen. Die Verwendung zweier beabstandeter Halteelemente zeichnet sich durch eine unvergleichlich präzise Halterung der Medienein- heit in dem Gehäuse des Druckers aus. Auf diese Weise können auch Drehmomente auf die Verriegelungseinheit übertragen wer- den und die erfindungsgemäße Stabilisierung der Medieneinheit wird möglich.

Zweckmäßig erstreckt sich die Abstandsrichtung der beiden Halteelemente senkrecht zur Beweglichkeitsrichtung des Ver- riegelungselements bzw. der Verriegelungselemente. Auf diese Weise vermögen es in Einschubrichtung auftretende Kräfte an der Verriegelungseinheit nicht, dass Verriegelungselement, beispielsweise aus der Verriegelt-Stellung heraus, zu bewe- gen. Besonders zweckmäßig ist eine Orientierung der Abstands- richtung der Halteelemente, bzw. der Krafteinleitungsbereiche der Kräfte aus den Verriegelungselementen in die fest in dem

Gehäuse angeordneten Halteelemente, senkrecht zur Einschub- richtung und bei zwei sich in Einschubrichtung erstreckenden Führungen der Medieneinheit eine senkrechte Ausrichtung zu der von diesen beiden Führungen beschriebenen Ebene. Mittels einer derartigen Anordnung der Verriegelungseinheit gewinnt die Medieneinheit eine zusätzliche Lagestabilität in dem Ge- häuse, da quer zur Einschubrichtung in der Ebene der Führun- gen der Medieneinheit in dem Gehäuse auftretende Drehmomente vorteilhaft von der Verriegelungseinheit aufgenommen und auf das Gehäuse übertragen werden können.

Der entscheidende Vorteil der translatorischen Bewegungsrich- tung quer zur Einschubrichtung des Verriegelungselements der Verriegelungseinheit liegt in der weitestgehenden Entkopplung der Bewegung des Verriegelungselements von in Einschubrich- tung wirkenden Kräften. Hier sind neben den während des be- stimmungsgemäßen Betriebes auftretenden Schockbelastungen vor allem die Kräfte aus einer die Medieneinheit entgegen der Einschubrichtung drückenden Auswurffeder oder eines sonstigen elastischen Elements, von Bedeutung. Neben der erforderlichen Kraft für den Auswurf sorgt ein solches zweites elastisches Element auch für eine gesicherte Lage der Medieneinheit in dem Gehäuse, trotz des für die Beweglichkeit erforderlichen Spiels der Medieneinheit. Insbesondere bei einem auf einer Frontblende der Medieneinheit zweckmäßig und Platz sparend angebrachten, die Verriegelungseinheit betätigenden Bedien- element, ist eine starke Auswurfkraft entgegen der Einschub- richtung erforderlich, da der Betrag dieser Kraft den Finger- druck des Benutzers beim Betätigen des den Auswurf initiie- renden Bedienelements übersteigen muss.

Mit Vorteil weist die Verriegelungseinheit ein erstes elasti- sches Element auf, welches das Verriegelungselement in die

Verriegelt-Stellung vorspannt. Diese, für eine Schockresis- tenz erforderliche Anordnung, kann erfindungsgemäß in der Schocksicherheit noch weiter gesteigert werden, da aufgrund der kräftemäßigen Entkopplung der Bewegung der Verriegelungs- einheit von in Einschubrichtung auftretenden Kräften, die Rückstellkraft die des ersten elastischen Elements auch bei Platz sparend auf der Frontblende der Medieneinheit angeord- neter, den Auswurf der Medieneinheit initiierender Bedienele- mente, die Bedienkraft mittels einer besonders starken Aus- wurffeder kompensiert werden kann. Daneben sind die Rück- stellkraft aus der Auswurffeder und die Kraft aus dem ersten elastischen Element der Verriegelungseinheit linear unabhän- gig, was der Dimensionierung neue Freiheitsgrade eröffnet.

Zusätzliche Robustheit wird der erfindungsgemäßen Verriege- lungseinheit verliehen, wenn die Verriegelungseinheit einen gleitgelagerten Schlitten aufweist, welcher mindestens ein Verriegelungselement trägt und der in eine Verriegelt- Stellung und in eine Entriegelt-Stellung bewegbar ist. Sinn- voll erstreckt sich das Verriegelungselement im Wesentlichen senkrecht zu der Bewegungsrichtung des Schlittens.

Für ein Höchstmaß an Stabilität ist der Schlitten in Bewe- gungsrichtung länglich ausgebildet, so dass auch Drehmomente auf die Gleitfläche übertragen werden können. Insbesondere bei länglicher Ausbildung ist der erfindungsgemäße Schlitten als Träger mindestens eines länglich ausgebildeten Verriege- lungselementes geeignet, welches sich mit seiner Längsachse senkrecht zu der Bewegungsrichtung des Schlittens erstreckt.

Bei länglicher Ausbildung des Schlittens können senkrecht zur Längsachse des Verriegelungselements und senkrecht zur Bewe- gungsrichtung des Schlittens orientierte Drehmomente aus der

Medieneinheit mittels der Verriegelungseinheit in das Gehäuse übertragen werden.

Die Übertragung in Einschubrichtung orientierter Drehmomente aus der Medieneinheit in das Gehäuse mittels der Verriege- lungseinheit verleiht der Anordnung vor allem dann die opti- male Stabilität, wenn zwei voneinander in Abstand zueinander angeordnete Halteelemente vorgesehen sind und entsprechend diesen zugeordnete Verriegelungselemente an dem Schlitten an- gebracht sind, wobei die Abstandsrichtung der Halteelemente zweckmäßig senkrecht zu der Bewegungsrichtung des Schlittens und senkrecht zu der Einschubrichtung orientiert ist.

Die Übertragung höherer Stützmomente aus der Medieneinheit auf die Verriegelungseinheit in Einschubrichtung und quer da- zu ist möglich, wenn die an dem Schlitten befestigten Verrie- gelungselemente mindestens zwei Anlagebereiche aufweisen, mit denen sie an den Haltelementen in der Verriegelt-Stellung an- liegen und die Abstandsrichtung der beiden Anlagebereiche ei- ne im Wesentlichen senkrecht zu der Bewegungsrichtung des Schlittens verlaufende Gerade beschreibt.

Weitere Stabilität wird in der Lage der Medieneinheit er- zielt, wenn der Schlitten der Verriegelungseinheit auf min- destens einer Gleitebene gleitgelagert ist, und sich die Gleitebene zwischen den beiden Anlagebereichen erstreckt, so dass auf beiden Seiten der Gleitlagerung des Schlittens min- destens ein Verriegelungselement angeordnet ist.

Zur Übertragbarkeit beliebig orientierter Kraftkomponenten von der Medieneinheit auf das Gehäuse ist es vorteilhaft, wenn sich die beiden Anlagebereiche im Wesentlichen auf einer

einzigen von einer Normalen der Gleitebene des Schlittens be- schriebenen Geraden befinden.

Ein optimales Zusammenwirken der Verriegelungseinheit mit Führungen der schubladenartig verschiebbaren Medieneinheit ergibt sich, wenn die Medieneinheit verschiebbar entlang der Einschubkurve in Führungen gelagert ist, die Abstandsrichtung der beiden Anlagebereiche der Verriegelungseinheit sich im Wesentlichen in Richtung der Normalen der von den Führungen beschriebenen dortigen Tangentialebene erstreckt.

Um ein reibungsloses Einrasten des Verriegelungselements in das zugeordnete Halteelement zu gewährleisten, ist es zweck- mäßig, wenn das Verriegelungselement eine zylindrische Form aufweist, länglich ausgebildet ist und die Zylinderlängsachse senkrecht zu der Bewegungsrichtung verläuft. Bei zweckmäßig hakenförmig ausgebildeten Haltelementen gleitet ein derartig ausgebildetes Verriegelungselement entlang des Hakenprofils in die Verriegelt-Stellung nahezu reibungslos ein.

Aus Gründen der Raumersparnis ist es sinnvoll, wenn die be- weglichen Verriegelungselemente an der Medieneinheit befes- tigte Bestandteile der Medieneinheit sind. Unter den knappen Bauraumverhältnissen hat es sich als sinnvoll erwiesen, das die Verriegelungseinheit betätigende Bedienelement an der Frontblende der Medieneinheit vorzusehen, was eine Anordnung der beweglichen Verriegelungselemente an der Medieneinheit bedingt. In gleicher Weise ist es zweckmäßig, wenn die stati- onären Halteelemente mit dem Gehäuse fest verbunden sind und mit den Verriegelungselementen an der Medieneinheit verrie- gelnd zusammenwirken.

Zur Vermeidung von Fehldrucken ist es zweckmäßig, wenn die beweglichen Teile der Verriegelungseinheit mit einem Sensor zusammenwirken, welcher eine Verriegelt-Stellung, in welcher die Medieneinheit oder der Träger und die Druckeinheit in Ab- standsrichtung zueinander fixiert sind, oder entsprechend ei- ne Entriegelt-Stellung erfasst.

Aufgrund der erfindungsgemäßen'Anordnung von Verriegelungs- elementen auf einem gemeinsamen Schlitten, ist vorteilhaft ein Sensor zur Erfassung des Zustands der Verriegelungsein- heit ausreichend. Dies hat gegenüber der Verwendung mehrerer Sensoren für mehrere Verriegelungselemente zum einen den Vor- teil, dass Bauteilkosten eingespart werden und zum anderen den funktionellen Vorteil, dass es nicht zu sich widerspre- chenden Statusmeldungen der Verriegelungseinheit kommen kann.

Besondere Bedeutung gewinnt die erfindungsgemäße Verriegelung im Zusammenwirken mit einer Druckeinheit, die in dem Gehäuse innerhalb eines Bewegungsspiels bewegbar ist. Eine derartige Ausbildung vermag die Druckqualität zu erhöhen, wenn Mittel zur Ausrichtung der Druckeinheit zu der Medieneinheit vorge- sehen sind, so dass die Druckeinheit und die Medieneinheit zueinander ausgerichtet werden, wenn die Medieneinheit in Einschubrichtung eingeschoben wird. Die sich aus dem Bewe- gungsspiel der Medieneinheit ergebende Lageungenauigkeit zu der Druckeinheit wird auf diese Weise beim Einschieben in das Gehäuse ausgeglichen. Das Bewegungsspiel der Druckeinheit in dem Gehäuse erstreckt sich vor allem horizontal in Einschub- richtung, vorzugsweise in einer Größenordung von etwa 1 mm.

Zusätzlich kann ein horizontales Bewegungsspiel quer zur Ein- schubrichtung in gleicher Größenordnung vorgesehen sein. Ein vertikales Bewegungsspiel quer zur Einschubrichtung ist auf- grund der besonderen Bedeutung für die Druckqualität mit et-

wa 0,5 mm zweckmäßig. Im Zusammenwirken mit einem zweiten e- lastischen Element, welches die Druckeinheit mit einer Kraft entgegen der Einschubrichtung schiebt oder zieht, so dass die Kraft die Druckeinheit der Medieneinheit entgegendrückt, wenn diese eingeschoben wird, so dass sich die Druckeinheit an der eingeschobenen Medieneinheit ausrichtet, sorgt das bevorzugt räumliche Bewegungsspiel zuverlässig für eine reproduzierbare Relativlage der Medieneinheit zu der Druckeinheit. Bei einer Ausbildung der Verriegelungseinheit mit mindestens zwei Hal- teelementen wird eine besondere Schocksicherheit und Lagesta- bilität der Medieneinheit gewährleistet, wenn die Halteele- mente symmetrisch zu dem zweiten elastischen Element angeord- net sind. Eine Ausbildung des zweiten elastischen Elements in der Weise, dass es die Druckeinheit in dem Gehäuse bei nicht in Betriebsposition befindlicher Medieneinheit gegen das Be- wegungsspiel begrenzende Anschläge vorspannt, verhindert zu- verlässig unkontrollierte, möglicherweise zerstörerische Be- wegungen der Druckeinheit in dem Gehäuse bei Abwesenheit der Medieneinheit.

Im Folgenden ist ein spezielles Ausführungsbeispiel zur Ver- deutlichung der Erfindung unter Bezugnahme auf Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Drucker als Bestandteil ei- nes in einem Gehäuse angeordneten Fahrtenschreibers in perspektivischer Darstellung aus Sicht von schräg oben, Fig. 2 das geöffnete Gehäuse des in Fig. 1 dargestellten Fahrtenschreibers mit der Anordnung des Trägers der Medieneinheit, seitlichen Führung der Medieneinheit

und der Verriegelungseinheit aus Sicht von schräg unten, Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Lagerung der Druckeinheit aus Sicht von schräg oben, Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Medieneinheit mit der Aufnahme für einen Bandwickel, eines Teils der Verriegelungseinheit und des elastischen Ele- ments zum Auswurf der Medieneinheit aus dem Gehäuse aus Sicht von schräg oben, Fig. 5 eine isolierte perspektivische Darstellung des Be- dienelements der Verriegelungseinheit, eines Über- tragungsschiebers der Verriegelungseinheit, des Schlittens der Verriegelungseinheit, eines Verrie- gelungselements und eines ersten elastischen Ele- ments aus Sicht von schräg oben, Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des Schlittens der Verriegelungseinheit und eines Verriegelungsele- ments, Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des Schlittens der Verriegelungseinheit mit einem Verriegelungselement gemäß Fig. 6 in Zusammenstellung mit einer Leiter- platte, auf welcher ein Sensor angeordnet ist, Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines am Gehäuse befestigten Teiles der Verriegelungseinheit,

Fig. 9 eine perspektivische Darstellung der Verriegelungs- einheit gemeinsam mit der Frontblende der Medien- einheit, Fig. 10 eine perspektivische Darstellung der gehäuseseiti- gen und Medieneinheit-seitigen Verriegelungseinheit in Zusammenstellung mit dem Träger der Medienein- heit und der Frontblende aus Sicht von schräg un- ten.

Zu einigen Darstellungen ist die Einbaulage mittels eines Pfeils 0, der nach oben weist, ausgewiesen. Das in Figur 1 dargestellte, im Wesentlichen quaderförmige Gehäuse 2 dient der Aufnahme eines Fahrtenschreibers 3 umfassend einen Dru- cker 1. Der Fahrtenschreiber ist mit verschiedenen Bedienele- menten 7 und einer LCD-Anzeigeeinheit 9 versehen. Neben der LCD-Anzeigeeinheit 9 befindet sich die Frontblende 12 des Druckers 1. Unter der Frontblende 12 und der LCD-Anzeigeein- heit 9 befinden sich jeweils Aufnahmeöffnungen 15 zur Aufnah- me einer nicht dargestellten, einen Datenspeicher umfassenden Karte. Die Frontblende 12 des Druckers 1 ist Bestandteil ei- ner Medieneinheit 26 des Druckers 1 und trägt ein erstes Be- dienelement 27 zur Betätigung einer Verriegelungseinheit 17 und zweite Bedienelement 25 zur Steuerung der Funktion des Druckers 1.

In Figur 2 ist das. Gehäuse 2 der Figur 1 perspektivisch aus der Sicht von unten geöffnet dargestellt, wobei im Inneren des Gehäuses 2 lediglich ein Träger 10 der Medieneinheit 26, mit seitlich angeordneten ersten Führungselementen 19a, 19b und eine Verriegelungseinheit 11 dargestellt sind. Zum besse- ren Verständnis wurden die Elektronik des Fahrtenschreibers

3, die Aufnahmeöffnungen 15 für eine Chipkarte, zweite Füh- rungselemente 20 zur Führung der ersten Führungselemente 19a, 19b, eine Transporteinheit 8 der Medieneinheit 26 als wesent- liche Bauteile nicht dargestellt. Die Medieneinheit 26 ist entlang der durch die ersten Führungselemente 19a, 19b be- schriebenen Einschubkurve 70 entlang einer Einschubrichtung 11 und entgegen dieser Richtung aus dem Gehäuse 2 heraus und in eine Betriebsposition bewegbar. Beim Erreichen der Be- triebsposition kommt es zu einem Einrasten der Verriegelungs- einheit 17, welche die Medieneinheit 26 in der Betriebsposi- tion in dem Gehäuse 2 hält.

In Figur 3 ist die schwimmende Lagerung 90 der in den übrigen Figuren nicht dargestellten Druckeinheit 4 dargestellt. Die schwimmende Lagerung 90 besteht aus einer beidseitig der Druckeinheit 4 angeformten flügelartigen Ausformung 91, wel- che jeweils in einer Ausnehmung 92 angeordnet ist, die Be- standteil eines Trägerelements 93a ist, das auch die mit den ersten Führungselementen 19a, 19b korrespondierenden zweiten Führungselemente 20a, 20b umfasst. Die Trägerelemente 93a, 93b sind im montierten Zustand fest mit einem in Figur 8 dar- gestellten Halteelementträger 94 der Verriegelungseinheit 17 verbunden. Hierbei sind die Trägerelemente 93a, 93b beidsei- tig seitlich des Haltelementsträgers 94 an Zapfen 95 zent- riert und mittels Rasthaken 96 verrastet. Die beidseitig der Druckeinheit 4 angeordneten Ausformungen 91 haben in den Aus- nehmungen 92 der Trägerelement 93a, 93b jeweils ein vertika- les Bewegungsspiel 97 von etwa 0,5 mm und ein horizontales Bewegungsspiel 98 in Einschubrichtung 11 von etwa 1 mm. Zwi- schen der Druckeinheit 4 und den Trägerelementen 93a, 93b ist in der Summe außerdem ein horizontales Bewegungsspiel quer zur Einschubrichtung von 1 mm vorgesehen. Zum Vorteil der Druckqualität ließe sich das horizontale Bewegungsspiel in

Einschubrichtung 11 und quer dazu jeweils auf etwa 0,5 mm re- duzieren, was jedoch den Fertigungsaufwand gegenüber dem ge- wählten Bewegungsspiel erhöhen würde. In gleicher Weise ist es mit funktionellem Vorteil denkbar, das vertikale Bewe- gungsspiel auf bis zu 0,35 mm zu reduzieren. In nicht darge- stellter Weise ist die Druckeinheit 4 mittels eines nicht dargestellten dritten elastischen Elements entgegen der Ein- schubrichtung 11 in der Ausnehmung 92 mit der Ausformung 91 der schwimmenden Lagerung 90 anstoßend vorgespannt, so dass sich Druckeinheit 4 stets auch bei Abwesenheit der Medienein- heit 26 in einer definierten Lage befindet.

In Figur 4 ist die Medieneinheit 26 mit ihren wesentlichen Bauteilen, einer Transporteinheit 8, den beweglichen Teilen der Verriegelungseinheit 17, dem Träger 10 und einem zweiten elastischen Element 99 zum Auswurf der Medieneinheit 26 dar- gestellt. Eine Transporteinheit 8 der Medieneinheit 26 weist eine Transportwalze 100 für den Transport des Papiers eines nicht dargestellten, in dem Aufnahmeraum 101 zwischen Trans- porteinheit 8 und Verriegelungseinheit 17 angeordneten Band- wickels. An der Frontseite 104 der Transporteinheit 8 der Me- dieneinheit 26 sind Zentrierelemente 102 zur Aufnahme der in Figur 1 dargestellten Frontblende 12 angeordnet. Mittels des ersten Bedienelements 27 kann ein Betätigungsschieber 103 der Verriegelungseinheit 17 betätigt werden, welcher in der in Figur 5 dargestellten Weise einen Schlitten 106 der Verriege- lungseinheit 17 an dem Betätigungsschieber 103 und an dem Schlitten 106 mittels schräger Gleitebenen 107a, 107b trans- portiert. Die Medieneinheit 26 ist in dem Gehäuse 2 mittels eines als Spiralfeder ausgebildeten zweiten elastischen Ele- ments 99, welches sich an dem Haltelementträger 94 zwischen einem in Figur 8 dargestellten ersten Halteelement 110a und zweiten Halteelement 110b abstützt, entgegen der Einschub-

richtung 11 vorgespannt. Die Transporteinheit 8 weist beid- seitig der Transportwalze 100 auf einer die Transportwalze 100 aufnehmenden gemeinsamen Welle 114 Ausrichtführungen 115 auf, welche mit entsprechenden Aussparungen 116 der in Figur 3 ausschnittsweise dargestellten Druckeinheit 4 bei ei- ner Bewegung der Medieneinheit 26 in Einschubrichtung 11 die Druckeinheit 4 zu der Medieneinheit 26 ausrichtend zusammen- wirken. Im Verlauf dieser Ausrichtung bewegt sich die Druck- einheit 4 innerhalb der horizontalen (98) und vertikalen (98) Bewegungsspiele. Auf diese Weise erfolgt zweckmäßig ein Tole- ranzausgleich zwischen der Medieneinheit 26 und der Druckein- heit 4, was. die Druckqualität entscheidend verbessert. Der Schlitten 106 ist dabei an dem Träger 10 der Medieneinheit 26 entlang einer Gleitführung 117 gleitgelagert verschiebbar ge- führt. Die Gleitführung 117 begrenzt die Beweglichkeit des Schlittens 106 auf lediglich. den translatorischen Freiheits- grad der Verriegelungs-Bewegung. Auf diese Weise ist die Gleitführung 117 des Schlittens 106 auch in der Lage, Drehmo- mente aufzunehmen, welche mittels an dem Schlitten 106 befes- tigter Verriegelungselemente 50,51 eingetragen werden.

Aus der Darstellung der Figur 5 ist eine elastisch vorge- spannte Lagerung des ersten Bedienelements 25 mittels eines vierten elastischen Elements 120 entnehmbar. Das vierte elas- tische Element 120 wirkt im fertig montierten Zustand mit ei- nem Kragen 121 an dem ersten Bedienelement 27 und einem sich in Umfangrichtung des ersten Bedienelements 27 erstreckenden, nicht näher dargestellten Dichtungsanschlag der Frontblende 12 dichtend zusammen. Das vierte elastische Element 120 wird hierbei derart dimensioniert und auch vorgespannt, dass die ohne zusätzliche elastische Dichtung auskommende Anordnung aus Kragen 121 und Dichtungsanschlag der Frontblende 12 der

Schutzklasse IP 54 genügt, insbesondere spritzwasserdicht ist.

Ein erstes elastisches Element 13 der Verriegelungseinheit 17 sorgt für eine definierte Lage der Verriegelungselemente 50, 51 und des Schlittens 106 sowohl in einer Verriegelt-Stellung als auch einer Entriegelt-Stellung.

Der Figur 6 ist die Ausbildung des Schlittens 106 mit Verrie- gelungselementen 50,51 und einem Sensor-Betätigungselement 130 in perspektivischer Darstellung entnehmbar. Der Schlit- ten 106 ist mit einer zylindrischen Bohrung 122 versehen, durch welche sich ein ebenfalls zylindrisch ausgebildeter me- tallischer Stift 123 erstreckt, der beidseitig einer Gleit- fläche 131 der Gleitführung 117 des Schlittens 106 hervor- steht. Die beiden hervorstehenden Enden des Stifts 123 ver- körpern die Verriegelungselemente 50,51.

In der in Figur 7 dargestellten Weise betätigt das Sensorbe- tätigungselement 130 einen Sensorschalter 135, welcher auf einer gemeinsamen Leiterplatte 136 der Vorrichtung angeordnet ist. Im Rahmen einer Einwärtsbewegung entlang der Einschub- richtung 11 des Schlittens 106 vollzieht der Schlitten 106 und mit ihm das Sensorbetätigungsfeld 130 eine bogenförmige (140) Bewegung zur Betätigung des Sensorschalters 135 entlang der kulissenartigen Führungen der Hakenprofile der in Figur 8 dargestellten Halteelemente 110a, 110b, welche dem Schlit- ten 106 diese bogenförmige Bewegung (140) mittels. der Füh- rungselemente 50,51 aufzwingen. Die eigentliche Verriege- lungsbewegung des Schlittens 106, bzw. der Verriegelungsele- mente 50,51 entlang der hakenförmigen Profile der Halteele- mente 110a, 110b verläuft senkrecht zur Einschubrichtung 11, so dass die Rückstellkraft des zweiten elastischen Elements

99 zum Auswurf der Medieneinheit keine Komponente in Bewe- gungsrichtung der Verriegelungseinheit 17 aufweist. Die beid- seitig der Gleitfläche 131 des Schlittens 106 angeordneten Verriegelungselemente 50,51 und damit ebenfalls beidseitig dieser Gleitfläche 131 angeordneten Anlagebereiche 145,146 der Verriegelungselemente 50,51 an den Halteelementen 110a, 110b ermöglichen vorteilhaft eine Übertragung von quer zur Einschubrichtung 11 orientierten Drehmomenten aus dem drehmo- mentstabil gelagerten Schlitten 106 auf die Halteelemente 110a, 110b der Verriegelungseinheit 17. Das in Figur 4 darge- stellte zweite elastische Element 99 ist zwischen den in Fi- gur 8 dargestellten Halteelementen 110a, 110b und symmetrisch zu den Verriegelungselementen 50,51 angeordnet. Diese Anord- nung ist zur Verdeutlichung nochmals in Figur 9 unter Fort- lassung insbesondere des Trägers 10 mit der drehmomentstabi- len Führung 132 des Schlittens 106 dargestellt.

Die perspektivische Darstellung der Figur 10 zeigt die voll- ständige Medieneinheit in Zusammenschau mit dem Halteelement- träger 94 unter Fortlassung der Druckeinheit 4, so dass ein Einfahren der Medieneinheit 26 entlang der Einschubkurve 70 in Einschubrichtung 11 veranschaulicht wird. In der nicht dargestellten Folge verfahren die Verriegelungselemente 50, 51 entlang der Halteelemente 110a, 110b der Verriegelungsein- heit, so dass die Medieneinheit 26 unter Vorspannung des zweiten elastischen Elements 108 an dem Halteelementträger 94 und somit in dem Gehäuse in einer Verriegelt-Stellung gehal- ten wird.




 
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