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Title:
PRINTING GROUP COMPRISING A DOCTOR BLADE SUPPORT HELD BY A SUPPORT HOLDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/080080
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a printing group of a printing machine, comprising at least one ink transfer roller (1) to which a doctor blade (5) held by a doctor blade support (7) can be applied. Said doctor blade support (7) can be fastened to a support holder (7) and removed. The doctor blade support (7) is held on the support holder (9) by means of at least two clamping elements (10), and said clamping elements (10) can be fastened to the support holder (9) and detached so that the doctor blade support (7) can be clamped between the at least two clamping elements (10) and the support holder (9) and removed therefrom (9) once the clamping elements (10) are detached. The aim of the invention is to improve the printing group of the aforementioned kind in such a manner that the doctor blade support (7) can be fastened and detached in such a manner that the doctor blade (5) always extends in parallel to the printing cylinder (1). For this purpose, the at least two clamping elements (10) are functionally interlinked in such a manner that fastening of one of the clamping elements (10) on the support holder (9) automatically results in the other clamping element (10) to be fastened.

Inventors:
THOELE ALOIS (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/014771
Publication Date:
September 01, 2005
Filing Date:
December 21, 2004
Export Citation:
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Assignee:
WINDMOELLER & HOELSCHER (DE)
THOELE ALOIS (DE)
International Classes:
B41F9/10; (IPC1-7): B41F9/10
Foreign References:
US5740735A1998-04-21
US6637330B12003-10-28
US5090317A1992-02-25
EP0279785A21988-08-24
Attorney, Agent or Firm:
WINDMÖLLER & HÖLSCHER KG (Jan Thorsten Münsterstrasse 50, Lengerich, DE)
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Claims:
Druckwerk mit einem von einem Trägerhalter gehaltenen Rakelmesserträger Patentansprüche
1. Druckwerk einer Druckmaschine mit zumindest einer Farbübertragungswalze (1), an die (1) ein von einem Rakelmesserträger (7) gehaltenes Rakelmesser (5) anstellbar ist und bei dem der Rakelmesserträger (7) an einem Trägerhalter (9) befestigbar und wieder entfernbar ist, wobei der Rakelmesserträger (7) mit zumindest zwei Klemmstücken (10) an dem Trägerhalter (9) gehalten ist, wel che (10) an dem Trägerhalter (9) befestigbar und von diesem wieder lösbar sind, so dass der Rakelmesserträger (7) zwischen den zumindest zwei Kfemm stücken (10) und dem Trägerhalter (9) einklemmbar und nach dem Lösen der Klemmstücke (10) von diesem (9) entfernbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Klemmstücke (10) derart in Wirkverbindung stehen, dass die Befestigung eines der Klemmstücke an dem Trägerhalter (9) zu der Befesti gung des anderen Klemmstücks führt.
2. Druckwerk nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass an dem Trägerhalter (9) zumindest zwei Bolzen oder Schrauben (12) mit ver breiteren Köpfen (23) vorgesehen sind, wobei jeweils zwischen einen Kopf (23) und den Trägerhalter (9) ein Klemmstück (10) schiebbar ist.
3. Druckwerk nach vorstehendem Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Klemmstücke (10) über ein sich in axialer Richtung (x) des Trägerhalters (9) erstreckendes Stellelement (30) in Wirkverbindung stehen. Druckwerk nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das sich in axialer Richtung (x) entlang des Trägerhalters (9) erstreckende Stellelement (30) eine sich gegen den Trägerhalter (9) abstützende Stange (30) ist. Druckwerk nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (30) einen sich radial von der Stange (30) aus erstreckenden Bolzen (34) aufweist und dass jeweils ein Bolzen (34) auf die Wände einer Ausnehmung (35) in einem Klemmstück (10) aufgrund einer Rotation der Stange (30) eine Kraft ausübt, welche das Klemmstück (10) entlang der Oberfläche (22) des Trägerhalters (9) bewegt. Druckwerk nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (30) zumindest einen Hebel (32) aufweist, mit welchem die Stange (30) mit einem zur Rotation notwendigen Drehmoment beaufschlagbar ist. Druckwerk nach einem der drei vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerhalter (9) eine Nut (31) aufweist, in welche die Stange (30) einlegbar ist. Druckwerk nach einem der vier vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sich die Stange (30) gegen einen am Trägerhalter (9) befestigten Block (37) zusätzlich abstützt.
4. 9 Druckwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerhalter (9) eine weitere Nut (17) aufweist, in welche (17) eine an der Unterseite des Rakelmesserträgers (7) befindliche Leiste (16) fassen kann.
5. 10 Druckwerk nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerhalter (9) eine Auflagefläche (18) umfasst, an welcher sich der Ra kelmesserträger (7) abstützen kann.
6. 11 Verfahren zum Befestigen eines Rakelmesserträgers (7) an einem Trägerhalter (9) in einem Druckwerk einer Druckmaschine mit zumindest einer Farbübertra gungswalze (1), an die ein von einem Rakelmesserträger (7) gehaltenes Ra kelmesser (5) anstellbar ist, wobei der Rakelmesserträger (7) an einen Trägerhalter (9) angekuppelt und wieder abgekuppelt werden kann, und wobei auf den Rakelmesserträger (7) zumindest zwei Klemmstücke (10) wirken, welche an dem Trägerhalter (9) befestigt und von diesem wieder gelöst werden können, so dass der Rakelmesserträger (7) zwischen den zumindest zwei Klemmstücken (10) und dem Trägerhalter (9) einklemmbar und nach dem Lö sen der Klemmstücke (10) von dem Trägerhalter (9) entfernbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Klemmstücke (10) simultan an dem Trägerhalter (9) befes tigt werden.
Description:
Druckwerk mit einem von einem Trägerhalter gehaltenen Rakelmesserträger Die Erfindung betrifft ein Druckwerk einer Druckmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Druckwerke sind seit längerer Zeit gebräuchlich. In diesen Druckmaschinen, die häufig mit einem offenen Farbsystem arbeiten, werden Rakel messer an die Farbübertragungswalze-im Tiefdruck ist dies der Formzylinder-angestellt, um überschüssige Farbe von dieser Walze abzustreifen. Dabei ist das Rakelmesser an einem Rakelmesserträger befestigt.

Das Rakelmesser ist aufgrund des Kontakts zur Farbübertragungswalze besonderem Verschleiß ausgesetzt und muss in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden. Um jedoch das Wechseln nicht am Druckwerk direkt durchführen zu müssen, was aufgrund der beengten Platzverhältnisse häufig sehr mühsam ist, ist in der Regel der Rakelmesserträger mitsamt dem Rakelmesser aus dem Druckwerk entfernbar. Dazu ist der Rakelmesserträger im Druckwerk an einem Trägerhalter lösbar befestigt. Der Rakelmesserträger kann dabei mit Schrauben oder ähnlichen Verbindungsmitteln an dem Trägerhalter befestigt werden. In jüngerer Vergangenheit jedoch wurden Klemmstücke verwendet. Diese Klemmstücke wirken auf den Rakelmesserträger, so dass dieser zwischen den Klemmstücken und dem Trägerhalter eingeklemmt ist. Zur Befestigung des Rakelmesserträgers wird dieser zunächst auf den Trägerhalter aufgelegt. Dann werden die Klemmstücke, welche auf der Oberfläche des Trägerhalters, aber quer zu dessen axialer Erstreckung verschiebbar sind, soweit verschoben, dass diese teilweise auf dem Rakelmesserträger aufliegen. Schließlich werden die Klemmstücke mittels Schrauben auf dem Trägerhalter befestigt. Der einfacheren Handhabbarkeit

wegen sind diese Schrauben häufig mit Hebeln versehen, so dass zum Befestigen und Lösen der Klemmstücke an und vom Trägerhalter kein Werkzeug benötigt wird.

Für eine belastbare Befestigung des Rakelmesserträgers am Trägerhalter sind mindestens zwei derartige Klemmstücke vorzusehen, die einzeln an dem Trägerhalter angeschraubt werden müssen. In der Praxis werden jedoch, selbst bei kleinen Druckbreiten, mehr als zwei Klemmstücke, beispielsweise vier Klemmstücke, vorgesehen. Bei größeren Druckbreiten können sogar sechs oder mehr Klemmstücke vorhanden sein.

Das derartige Befestigen und Lösen des Rakelmesserträgers am und vom Trägerhalter kann bei sukzessivem Befestigen der Klemmstücke dazu führen, dass sich der Rakelmesserträger-und damit auch das Rakelmesser-während des Befestigungsvorganges relativ zum Trägerhalter leicht verkantet und anschließend nicht parallel zum Formzylinder verläuft und daher nicht die Druckfarbe ordnungsgemäß abstreifen kann.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Druckwerk der genannten Art derart zu verbessern, dass das Befestigen und Lösen des Rakelmesserträgers derart durchführbar ist, dass das Rakelmesser immer parallel zum Formzylinder verläuft.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.

Demnach ist vorgesehen, die zumindest zwei Klemmstücke (10) derart in Wirkverbindung stehen, dass die Befestigung eines der Klemmstücke an dem Trägerhalter (9) zu der Befestigung des anderen Klemmstückes führt. Dabei können die Klemmstücke mechanisch in Wirkverbindung stehen, denkbar ist jedoch etwa auch eine elektrische Wirkverbindung. So kann die Befestigung eines Klemmstückes über Kontakte die Befestigung des zweiten Klemmstückes nach sich ziehen.

Durch die Wirkverbindung ist sichergestellt, dass das Befestigen der beiden Klemmstücke und damit das Einklemmen des Rakelmesserträgers zwischen den Klemmstücken und dem Trägerhalter im wesentlichen in einem einzigen Arbeitsschritt erfolgen kann. Es bleibt bei diesem einzigen Arbeitsschritt, selbst wenn mehr als zwei Klemmstücke zur Befestigung des Rakelmesserträgers vorgesehen sind. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Rakelmesserträger auf seine gesamte Länge mit gleichmäßiger Kraft an dem Trägerhalter angedrückt beziehungsweise befestigt wird und. damit während des Befestigungsvorganges nicht verrutscht oder verkantet. Diese Art der Befestigung bietet zudem den Vorteil, dass der Befestigungsvorgang schneller durchgeführt werden kann, da nun die Klemmstücke in einem Arbeitsschritt befestigt werden können. Die Befestigung des Rakelmesserträgers ist also weniger umständlich und zeitraubend.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind in den Trägerhalter eingeschraubte Bolzen oder Schrauben eingeschraubt, die jeweils einen verbreiterten Kopf aufweisen. Unter den Kopf eines jeden Bolzens oder einer jeden Schraube kann ein Klemmstück geschoben werden. Dazu muss das Klemmstück zumindest in einem Bereich keilförmig ausgebildet sein oder zumindest eine Fläche aufweisen, die nicht parallel zu der Oberfläche des Trägerhalters, auf dem das Klemmstück verschoben wird, verläuft. Nur dann ist ein Klemmen des Klemmstücks zwischen Bolzen-bzw. Schraubenkopf und dem Trägerhalter möglich. Im Sinne der Erfindung werden alle Klemmstücke gleichzeitig unter die Bolzen-bzw. Schraubenköpfe geklemmt.

Um die Befestigung aller Klemmstücke auf einfache Weise durchführen zu können, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein sich in axialer Richtung des Trägerhalters erstreckendes Stellelement vorgesehen. Über dieses Stellelement können alle Klemmstücke aus einer Kraftquelle mit Teilen dieser Kraft beaufschlagt werden. Das Stellelement dient also als"Kraftverteiler".

Vorteilhafterweise ist das Stellelement eine sich gegen den Trägerhalter abstützende Stange, die beispielsweise zur einfacheren Reinigung aus Edelstahl bestehen kann.

Zur Kraftübertragung von der Stange auf die Klemmstücke trägt in besonders bevorzugter Ausführungsform diese Stange sich von diesem radial erstreckenden Bolzen. Dabei ist jedem Klemmstück ein Bolzen zugeordnet.

Jeder Bolzen fasst in eine Ausnehmung, die in jedes Klemmstück eingebracht ist. Wird nun die Stange in eine Rotation versetzt, drücken die Bolzen gegen die Wände dieser Ausnehmung, so dass das Klemmstück im wesentlichen auf der Oberfläche des Trägerhalters verschoben wird. Mit dieser Anordnung wird erreicht, dass durch eine einfache Drehung der Stange sämtliche Klemmstücke gleichzeitig unter die Schrauben-respektive Bolzenköpfe geklemmt oder von diesen wieder entfernt werden können.

Vorteilhafterweise weist die Stange, um diese auf einfache Weise mit dem zur Drehung notwendigen Drehmoment beaufschlagen zu können, zumindest einen Betätigungshebel auf. Beispielsweise können zwei derartige Betätigungshebel über die Länge der Stange gleichmäßig verteilt sein, um auftretende Scher-und Torsionskräfte minimal zu halten.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Trägerhalter mit einer Nut versehen, in die die Stange einlegbar ist. Auf diese Weise braucht keine weitere Befestigung der Stange auf dem Trägerhalter vorgesehen werden. Daher kann die Stange auf einfachste Weise von dem Trägerhalter, beispielsweise für Reinigungszwecke, entfernt werden.

Vorteilhaft ist zusätzlich die Verwendung eines am Trägerhalter befestigten Blocks, gegen den sich die Stange abstützen kann, wenn diese über ihre Bolzen eine Kraft auf die Klemmstücke überträgt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Trägerhalter eine weitere Nut auf, in welche ein an der Unterseite des Rakelmesserträgers vorgesehener Vorsprung, etwa eine Leiste, fassen kann. Weiterhin weist der Trägerhalter eine in axialer Richtung verlaufende, seitliche Fläche auf, an welcher sich der Rakelmesserträger abstützen kann. Auf diese Weise kann der Rakelmesserträger eine wohidefinierte Position am Trägerhalter einnehmen,

bevor der eigentliche Befestigungsvorgang des Rakelmesserträgers erfolgt.

Auch während des Befestigungsvorgangs behält der Rakelmesserträger seine Position relativ zum Trägerhalter.

Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gehen aus der gegenständlichen Beschreibung und der Zeichnung hervor.

Die einzelnen Figuren zeigen : Fig. 1 Seitenansicht eines Farbübertragungszylinders mit Rakeleinrichtung gemäß dem Stand der Technik Fig. 2 Seitenansicht eines Formzylinders mit Rakeleinrichtung gemäß der Erfindung, wobei der Rakelmesserträger nicht befestigt ist.

Fig. 3 Seitenansicht eines Formzylinders mit Rakeleinrichtung mit befestigtem Rakelmesserträger gemäß der Erfindung.

Fig. 4 Ansicht gemäß IV-IV in Fig. 3 Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Farbübertragungswalze 1 mit Rakeleinrichtung gemäß dem Stand der Technik. Eine solche Anordnung findet beispielsweise in Tiefdruckmaschinen Anwendung. Die Farbübertragungswalze 1 ist mit ihren Zapfen 2 im nicht dargestellten Druckwerksgestell drehbar gelagert und rotiert im Druckbetrieb in Richtung des Pfeils A. Die Farbübertragungswalze 1 taucht in die Druckfarbe 3, mit welcher 3 die Farbwanne 4 gefüllt ist, ein. Die Farbübertragungswalze 1 überträgt die Druckfarbe 3 auf eine weitere Farbübertragungswalze oder, wie im Falle des Tiefdrucks, direkt auf den nicht dargestellten Bedruckstoff.

Da die Farbübertragungswalze 1 meist mehr als die benötigte Farbmenge aufnimmt, muss die überschüssige Druckfarbe von der Oberfläche der Farbübertragungswalze 1 entfernt werden. Dieses erfolgt mit dem Rakelmesser 5, welches mit seiner Kante an der Farbübertragungswalze 1 anliegt. Das Rakelmesser 5 wird mit einem Klemmblech 6 auf dem Rakelmesserträger 7 gehalten, wobei das Klemmblech 6 mit Schrauben 8 an dem Rakelmesserträger 7 befestigt ist. Das Rakelmesser 5 kann aber auch auf andere Arten an dem

Rakelmesserträger 7 befestigt sein, worauf jedoch nicht weiter eingegangen wird, da die Befestigung des Rakelmessers 5 an dem Rakelmesserträger 7 nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.

Der Rakelmesserträger 7 liegt an der der Farbübertragungswalze 1 zugewandten Seite des Trägerhalters 9 an. Der Trägerhalter 9 ist auf nicht ersichtliche Weise mit dem Druckmaschinengestell verbunden und kann relativ zu diesem verschiebbar sein, um das RåkelmesserA 5 an die Farbübertragungswalze 1 anstellen und wieder abstellen zu können. Auf dem Trägerhalter 9 liegen mehrere Klemmstücke auf, von denen nur ein Klemmstück 10 dargestellt ist. Das Klemmstück 10 ist auf seiner Unterseite mit einer Anschrägung 11 versehen. Durch ein Verschieben des Klemmstücks 10 auf der Oberfläche 22 des Trägerhalters 9 in Richtung auf die Farbübertragungswalze 1 kann die Anschrägung 11 zur Auflage auf die Oberseite des Rakelmesserträgers 7 gebracht werden. Dabei liegt die Anschrägung 11 auf einem Teilbereich des Rakelmesserträgers 7, der auch auf dem Trägerhalter aufliegt, auf. Das Klemmstück 10 muss dabei soweit verschoben werden, bis sich das Klemmstück 10 leicht von der Oberfläche 22 des Trägerhalters 9 abhebt. Nun kann das Klemmstück 10 mithilfe einer Schraube 12 auf den Trägerhalter 9 angedrückt werden. Die Schraube 12, die mit einem Außengewinde ausgestattet ist, wird dazu in die mit einem Innengewinde ausgestattete Sacklochbohrung 13 eingeschraubt. Die Schraube 12 fasst dabei durch ein in das Klemmstück 10 eingebrachtes Langloch 14 hindurch, wobei der Schraubenkopf 15 mit seiner Unterseite seitlich des Langloches 14 auf der Oberfläche des Klemmstücks 10 aufliegt. Um das Einschrauben der Schraube 12 in die Sacklochbohrung 13 zu vereinfachen, kann die Schraube 12 mit einem Betätigungshebel 15 versehen sein. Jedoch bleibt es Aufgabe des Maschinenbedieners, die einzelnen Klemmstücke 10 sukzessive auf der Trägerplatte 9 zu befestigen.

Die Fig. 2 zeigt Teile eines erfindungsgemäßen Druckwerks in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung. Die Anordnung und Funktion der Farbübertragungswalze 1 und des Rakelmessers 5 ist gegenüber dem Stand der Technik im wesentlichen unverändert. Im Gegensatz zum Stand der

Technik ist der Rakelmesserträger 7 jedoch anders ausgeformt. An seiner der Farbübertragungswalze 1 abgewandten Seite ist eine Leiste 16 vorgesehen, die in eine Nut 17 des Trägerhalters 9 fassen kann. Aufgrund der Gewichtkraft legt sich nun die Auflagefläche 18 des Rakelmesserträgers 7 an dem Trägerhalter 9 an. Somit kann der Rakelmesserträger 7 während des Befestigungsvorganges nicht mehr unabsichtlich relativ zum Trägerhalter 9 verschoben werden.

Die Ausformung und die Funktionsweise des Klemmstückes 1. 0 unterscheidet sich wesentlich vom Stand der Technik. Das Klemmstück 10 weist ein Langloch 19 auf, durch das die Schraube 12 hindurchgreift. Die Schraube 12 ist in eine Bohrung 20 des Trägerhalters 9 eingeschraubt. Oberhalb des Langloches 19 weist das Klemmstück 10 ein vergrößertes Langloch 21 auf, so dass die Schraube 12 nicht über Klemmstück 10 hinausragt. Die Übergangsebene zwischen den Langlöchern 19 und 21 ist relativ zur Oberfläche 22 des Trägerhalters in Richtung zur Farbübertragungswalze 1 abfallend ausgeführt, so dass, wenn das Klemmstück 10 in Richtung der Farbübertragungswalze verschoben wird, dieses 10 von der Schraube 12 auf den Trägerhalter 9 gedrückt wird. Zwischen Schraubenkopf 23 der Schraube 12 und dem Langloch 19 ist eine Druckfeder 24 vorgesehen, so dass der mit der Zeit durch Abrieb auftretende Verschleiß ausgeglichen und das Klemmstück 10 immer mit annähernd gleicher Kraft auf den Trägerhalter 9 gedrückt wird. Das Langloch 19 weist in seinem vorderen Bereich, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, eine vergrößerte Bohrung 25 auf, deren Durchmesser größer als der Durchmesser des Schraubenkopfes 23 und größer ais der Durchmesser der Druckfeder 24 ist.

Dadurch kann das Klemmstück 10 von dem Trägerhalter 9 entfernt werden, ohne dass die Schraube 12 zuvor entfernt werden muss. Damit die Druckfeder 24 sich im Bereich der Bohrung 25 nicht ausdehnt, ist die Schraube 12 von einer Hülse 26 umschlossen, deren Höhe gleich der größten Tiefe der Bohrung 25 ist.

Zwecks Verschiebens des Klemmstückes 10 ist eine Stange 30 vorgesehen, die in eine Nut 31 des Trägerhalters 9 eingelegt ist. Diese Stange 30 kann mithilfe des Hebels 32 gedreht werden. Die Stange 30 verläuft durch einen Durchbruch 33 unter dem Klemmstück 10 hindurch. Das Klemmstück 10 kann

also vom Trägerhalter 9 entfernt werden, ohne dass die Stange 30 zuvor demontiert werden muss. Im Bereich dieses Durchbruchs 33 ist die Stange 30 mit einem sich radial von der Stange 30 aus erstreckenden Bolzen 34 versehen. Dieser Bolzen 34 fasst in eine Ausnehmung 35 des Klemmstückes 10. Durch eine Drehung der Stange 30 wird dadurch, dass der Bolzen 34 gegen die Wände der Ausnehmung 35 drückt, das Klemmstück 10 auf leicht erkennbare Weise verschoben. Die Ausnehmung 35 und der Durchbruch 33 sind dabei so ausgeformt, dass ein Drehwinkel von etwa 12Q bis 135 Grad möglich ist. In Fig. 2 ist das Klemmstück 10 in seiner von dem Rakelmesserträger 7 entfernten Position zu sehen.

Soll nun der Rakelmesserträger 7 fest mit dem Trägerhalter 9 verbunden werden, so wird der Hebel 32 in Richtung auf die Farbübertragungswalze 1 gedrückt. Damit wird der Bolzen 34 entlang des Pfeils B bewegt und damit das Klemmstück 10 soweit in Richtung auf den Rakelmesserträger 7 geschoben, bis die Anschrägung 11 auf dem Rakelmesserträger 7 vollständig aufliegt. Im Verlaufe der Drehung der Stange 30 hebt diese aufgrund der speziellen Ausformung des Durchbruchs 33 das Klemmstück 10 in diesem Bereich zusätzlich an. Das Klemmstück 10 rollt dadurch entlang seiner Kante 36 ab.

Zusätzlich ist die Stange 30 mit einem Abflachung versehen, so dass sie 30 im Bereich des Klemmstücks 10 einen exzentrischen Bereich 40 aufweist. Dieser exzentrische Bereich 40 ist so ausgelegt, dass der Klemmblock 10, kurz bevor der Bolzen 34 seine Endposition erreicht, vollständig vom Trägerhalter 9 abgehoben wird, aber trotzdem noch in zur Oberfläche 22 des Trägerhalters 9 paralleler Bewegung verschoben wird. Auf diese Weise wird erreicht, dass der Rakelmesserträger 7 nicht nur mit vertikaler Krafteinwirkung optimal auf den Trägerhalter 9 gedrückt wird, sondern dass auch die Leiste 16 vollständig an dem dem Formzylinder 1 zugewandten Rand der Nut 17 anliegt.

Die Position des Klemmstückes 10, in welcher der Rakelmesserträger 7 zwischen diesem und dem Trägerhalter 9 eingeklemmt ist, ist der Fig. 3 zu entnehmen.

Die Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung. Gezeigt ist ein Ausführungsbeispiel, bei dem durch die Drehung der Stange 30 vier gleichmäßig auf die Länge des Trägerhalters 9 verteilte Klemmstücke 10 simultan bewegt werden können. Um eine gleichmäßige Kraftverteilung beim Drehen der Stange 30 zu erzielen, sind in diesem Beispiel zwei Hebel 32 vorgesehen. Aus der Fig. 4 sind deutlich die Ausformungen der Langlöcher 19, der vergrößerten Langlöcher 21 und der Bohrung 25 ersichtlich.

Auf den Trägerhalter 9 ist zusätzlich ein Block 37 befestigt. Dieser fängt die Kräfte auf, die bei der Bewegung der Klemmstücke 10 in Richtung der Farbübertragungswalze 1 auf die Stange 30 wirken, wobei diese Kräfte von der Farbübertragungswalze 1 weg zeigen. Der Block 37 ist auf den der Stange 30 zugewandten Seiten auf nicht dargestellte Weise konkav ausgeformt, um eine möglichst große Kontaktfläche mit der Stange 30 zu erhalten. Die bei der umgekehrten Bewegung der Klemmstücke 10 auftretenden und in der Größe weitaus kleineren Kräfte werden von den Schrauben 38 aufgenommen. Die Stange 30 weist im Bereich der Schrauben 38 Abflachungen 39 auf. Im Bereich der Abflachungen 39 hat die Stange 30 keinen Berührungskontakt zu den Schrauben 38, so dass die Stange 30 von dem Block 37 weggeschoben und gleichzeitig aus Nut 31 ausgehoben werden kann. Die Abflachungen 39 sind derart an der Stange 30 angebracht, dass diese 39 den Schrauben 38 zugewandt sind, wenn die Klemmstücke 10 keine Kraft auf die Stange 30 ausüben. Dieses ist im wesentlichen der Fall, wenn die Bolzen 34 orthogonal zur Oberfläche 22 des Trägerhalters 9 ausgerichtet sind. Zum Ausheben der Stange 30 müssen natürlich zuvor die Klemmstücke 10 entfernt worden sein.

Insgesamt erleichtert das einfache Entfernen der Klemmstücke 10 und der Stange 30 das Reinigen aller gezeigten Bauteile, die im Druckbetrieb durchaus durch umher spritzende Druckfarbe 3 verschmutzt werden können.

Bezugszeichenliste 1 Farbübertragungswalze 2 Zapfen 3 Druckfarbe 4 Farbwanne 5 Rakelmesser 6 Klemmblech 7 Rakelmesserträger 8 Schraube 9 Trägerhalter 10 Klemmstück 11 Anschrägung 12 Schraube 13 Sacklochbohrung 14 Langloch 15 Betätigungshebel 16 Leiste 17 Nut 18 Auflagefläche 19 Langloch 20 Bohrung 21 vergrößertes Langloch 22 Oberfläche des Trägerhalters 23 Schraubenkopf 24 Druckfeder 25 Bohrung 26 Hülse 27 28 29 30 Stange 31 Nut 32 Hebel 33 Durchbruch 34 Bolzen 35 Ausnehmung 36 Kante 37 Block 38 Schraube 39 Abflachung 40 exzentrischer Bereich der Stange 30 A Rotationsrichtung der Farbübertragungswalze 1 im Druckbetrieb Drehrichtung der Stange 30 x axiale Erstreckung des Trägerhalters 9