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Title:
PRINTING PRESS, AND METHOD FOR HANDLING A WEB GUIDED THROUGH THE PRINTING PRESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/054910
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a printing press comprising at least one first printing tower with at least one first printing unit (01) that has several offset printing couples for printing one or both sides of a first web (B1) which runs through the printing unit (01) substantially from the bottom to the top and is to be multicolor-printed in the first printing tower, a dryer (02) that is arranged downstream of the first printing unit along the conveying path of the first web (B1), and a former structure (03) with at least one former (04), through which the web runs, and at least one nipping roller (06; 07) which is located downstream of the dryer (02) and upstream of the former (04). A spreading device (08) is provided between the dryer (02) and the at least one nipping roller (06; 07) located upstream of the former, along the conveying path of the first web (B1).

Inventors:
DENNINGER FRANK PETER (DE)
HEINISCH TIM SVEN ERNST (DE)
HERBERT BURKARD OTTO (DE)
SCHERPF WERNER FELIX (DE)
ZIPPER THOMAS JOSEF (DE)
ZITTERBART GEORG WINFRIED (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/063455
Publication Date:
May 20, 2010
Filing Date:
October 15, 2009
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
DENNINGER FRANK PETER (DE)
HEINISCH TIM SVEN ERNST (DE)
HERBERT BURKARD OTTO (DE)
SCHERPF WERNER FELIX (DE)
ZIPPER THOMAS JOSEF (DE)
ZITTERBART GEORG WINFRIED (DE)
International Classes:
B41F23/04; B41F13/02; B65H23/022
Domestic Patent References:
WO2005023690A12005-03-17
Foreign References:
US4404906A1983-09-20
EP1826002A22007-08-29
DE9419702U11995-03-23
EP1547772A12005-06-29
EP1518805A22005-03-30
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Druckmaschine mit mindestens einem ersten Druckturm mit mindestens einer ersten, mehrere Offset-Druckwerke aufweisenden ersten Druckeinheit (01 ) für das ein- oder beidseitige Bedrucken einer ersten, die Druckeinheit (01 ) im wesentlichen von unten nach oben durchlaufenden, und im ersten Druckturm mehrfarbig zu bedruckenden Bahn (B1 ), mit einem stromabwärts der ersten Druckeinheit auf dem Bahnweg der ersten Bahn (B1 ) angeordneten Trockner (02) sowie einem Trichteraufbau (03) mit mindestens einem von der ersten Bahn durchlaufenem Falztrichter (04) und mindestens einer dem Trockner (02) nachgeordneten und dem Falztrichter (04) vorgeordneten Zugwalze (06; 07), dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Bahnweg der ersten Bahn (B1 ) zwischen dem Trockner (02) und der mindestens einen dem Falztrichter vorgeordneten Zugwalze (06; 07) eine Breitstreckvorrichtung (08) vorgesehen ist.

2. Druckmaschine mit mindestens einem ersten Druckturm mit mindestens einer ersten, mehrere Offset-Druckwerke aufweisenden ersten Druckeinheit (01 ) für das ein- oder beidseitige Bedrucken einer ersten, die Druckeinheit (01 ) im wesentlichen von unten nach oben durchlaufenden, und im ersten Druckturm mehrfarbig zu bedruckenden Bahn (B1 ), mit einem stromabwärts der ersten Druckeinheit auf dem Bahnweg der ersten Bahn (B1 ) angeordneten Trockner (02) sowie einem Trichteraufbau (03) mit mindestens einem von der ersten Bahn (B1 ) durchlaufenem Falztrichter (04) und mindestens einer dem Trockner (02) nachgeordneten und dem Falztrichter (04) vorgeordneten Zugwalze (06; 07), und mit mindestens einem zweiten Druckturm mit mindestens einer zweiten, mehrere Offset-Druckwerke aufweisenden zweiten Druckeinheit (21 ) für das ein- oder beidseitige Bedrucken einer zweiten, die Druckeinheit (21 ) im wesentlichen von unten nach oben durchlaufenden, und im zweiten Druckturm mehrfarbig zu bedruckenden Bahn (B2), wobei Mittel zum Führen der zweiten Bahn (B2) vorgesehen sind, über welche die zweite Bahn (B2) ohne Durchlaufen eines Trockners oder zumindest ohne Durchlaufen eines aktivierten Trockners zusammen mit der ersten Bahn (B1 ) auf den mindestens einen Falztrichter (04) führbar bzw. geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Bahnweg der ersten Bahn (B1 ) zwischen dem Trockner (02) und der mindestens einen dem Falztrichter (04) vorgeordneten Zugwalze (06; 07) eine Breitstreckvorrichtung (08) vorgesehen ist.

3. Druckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Bahnweg zwischen dem Trockner (02) und der Breitstreckvorrichtung (08) eine Feuchtigkeit auf die erste Bahn (B1 ) aufbringende Befeuchtungs- oder Auftragvorrichtung (09; 1 1 ), insbesondere eine mit Wasserdampf oder einer Auftraglösung arbeitende Vorrichtung, vorgesehen ist.

4. Druckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Trockner und der Breitstreckvorrichtung mindestens ein Silikonwerk (09; 1 1 ) als Auftragvorrichtung (09; 1 1 ) vorgesehen ist.

5. Druckmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befeuchtungs- oder Auftragvorrichtung (09; 1 1 ), insbesondere das Silikonwerk, mit einer wässrigen Silikonlösung betrieben ist.

6. Druckmaschine nach Anspruch 3, 4 oder 5, dass zur Feuchtung zwischen dem Trockner und der Breitstreckvorrichtung eine erste Befeuchtungs- oder Auftragvorrichtung (09), insbesondere ein erstes Silikonwerk (09), und davon im Bahnweg beabstandet eine zweite Befeuchtungs- oder Auftragvorrichtung, insbesondere eine Wiederbefeuchtungseinrichtung, vorzugsweise in der Art eines zweiten Silikonwerkes (1 1 ), angeordnet ist, wobei die zweite Befeuchtungs- oder Auftragvorrichtung (1 1 ) mit einer gegenüber der ersten Befeuchtungs- oder Auftragvorrichtung (09) wasserhaltigeren Lösung betrieben ist.

7. Druckmaschine nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftraglösung der, insbesondere zweiten, Befeuchtungs- oder Auftragvorrichtung (09; 1 1 ) mit die Oberflächenspannung herabsetzenden Mitteln, insbesondere mit Tensiden, versetzt ist und für den Fall zweier Befeuchtungs- oder Auftragvorrichtungen (09; 1 1 ) die Auftraglösung der zweiten Auftragvorrichtung (1 1 ) zumindest mit einer höheren Konzentration an die Oberflächenspannung herabsetzendem Mittel versetzt ist als dasjenige der ersten.

8. Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bahnweg der ersten Bahn (B1 ) hinter dem Trockner (02), jedoch vor der Breitstreckvorrichtung (08) eine zwangsgetriebene Walze (12), insbesondere eine Zugwalze (12) oder vorzugsweise eine oder mehrere angetriebene Kühlwalzen (12) einer Kühleinrichtung (13), vorgesehen ist.

9. Druckmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die zwangsgetriebene Walze (12), insbesondere mindestens eine Kühlwalze (12), sowie die mindestens eine der Breitstreckvorrichtung (08) nach- und dem Falztrichter (04) vorgeordnete Zugwalze (06; 07) mechanisch voneinander unabhängig durch Antriebsmotoren antreibbar sind, welche mit einer zentralen und/oder dezentralen Antriebssteuerung in Signalverbindung stehen und durch diese derart antreibbar sind, dass eine relative Vor- bzw. Nacheilung und somit eine Bahnspannung der ersten Bahn (B1 ) im Abschnitt zwischen der der Breitstreckeinrichtung vorgeordneten und nachgeordneten Zugwalze (12; 06; 07), insbesondere der getriebenen Kühlwalze (12) und der auf die Breitstreckwalze nächstfolgenden Zugwalze (06), einstellbar ist.

10. Druckmaschine nach Anspruch 1 , 2, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein der ersten Druckeinheit (01 ) vorgeordnetes erstes Einzugwerk (14) mechanisch unabhängig von der Trichterwalze (07) und ggf. einer weiteren der Trichterwalze (07) vorgeordneten Zugwalze (06) durch einen Antriebsmotor und eine zentrale oder dezentrale Antriebssteuerung derart antreibbar ist, dass eine Vorbzw. Nacheilung und somit eine Bahnspannung der ersten Bahn (B1 ) stromabwärts des Einzugwerks (14) einstellbar ist.

1 1 . Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Druckeinheit (01 ) als Heatset-Druckeinheit (01 ) ausgebildet oder zumindest betrieben und vorzugsweise mit Heatsetfarben und/oder UV-Farben betrieben ist.

12. Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bahn (01 ) als Heatsetbahn (01 ) aus satiniertem und/oder stärker gestrichenem Papier mit einem Strichgewicht von beispielsweise mehr als 10 g/m2 darstellt und/oder in einem Grammaturbereich von größer 40 g/m2, z. B. in einem Grammaturbereich von 55 - 90 g/m2, liegt.

13. Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder die Offsetdruckwerke der ersten Druckeinheit (01 ) einen Übertragungszylinder (16) aufweist bzw. aufweisen, welcher ein erstes kompressibles und/oder elastisches Drucktuch und einen ersten ungestörten äußeren Umfang, d. h. einen Umfang mit Drucktuch in nicht eingedrücktem Zustand, aufweist.

14. Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breitstreckvorrichtung (08) als Breitstreckwalze (08), insbesondere als in ihrer Breitstreckwirkung veränderliche Breitstreckwalze (08), ausgebildet ist.

15. Druckmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Breitstreckwalze (08) als rotierbare Walze mit einer von einer zylindrischen Oberfläche abweichenden gekrümmten, insbesondere bananenförmigen, Oberfläche ausgebildet ist.

16. Druckmaschine nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der ersten Bahn (B1 ) zusammen wirkende Mantelfläche der Breitstreckwalze (08) eine mit der Bahn (B1 ) einen signifikanten Reibschluss eingehende Oberflächenbeschaffenheit, insbesondere zumindest eine Oberfläche aus Gummi, aufweist.

17. Druckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der auf dem Weg der ersten Bahn (B1 ) angeordnete Trockner (02), insbesondere ein Strahlungstrockner oder thermischer Trockner, vorzugsweise ein thermischer Trockner, aktiviert ist.

18. Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 oder 3 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass sie außer dem ersten Druckturm mit der mindestens einen ersten Druckeinheit (01 ) wenigstens einen zweiten Druckturm mit einer zweiten Druckeinheit (21 ) mit wenigstens einem Offset-Druckwerk für das ein- oder beidseitige Bedrucken einer zweiten Bahn (B2) aufweist, und wobei Mittel zum Führen der zweiten Bahn (B2) vorgesehen sind, über welche die zweite Bahn (B2) ohne Durchlaufen eines Trockners oder zumindest eines aktivierten Trockners zusammen mit der ersten Bahn (B1 ) auf den mindestens einen Falztrichter (04) führbar bzw. geführt ist.

19. Druckmaschine nach Anspruch 2 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Druckeinheit (21 ) als Coldset-Druckeinheit (21 ) ausgebildet oder zumindest betrieben und vorzugsweise mit Coldsetfarben betrieben ist.

20. Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Bahn (B2) als Coldsetbahn (B2) mit einem zur ersten Bahn (B1 ) unterschiedlichen Strichgewicht, insbesondere aus ungestrichenem oder geringfügig gestrichenes Papier mit einem Strichgewicht von höchstens 10 g/m2, vorzugsweise ungestrichenes Zeitungspapier, darstellt.

21 . Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Bahn (B2) als Coldsetbahn mit einer zur ersten Bahn unterschiedlichen Grammatur, insbesondere in einem Grammaturbereich von weniger als 55 g/m2, z. B. in einem Grammaturbereich von 35 - 55 g/m2, liegt.

22. Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breitstreckvorrichtung (08) in ihrer Lage der Krümmung und/oder im Krümmungsradius veränderbar ausgebildet ist.

23. Druckmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder die Offsetdruckwerke der zweiten Druckeinheit (21 ) einen zweiten Übertragungszylinder (22) aufweist bzw. aufweisen, welcher ein zweites kompressibles und/oder elastisches Drucktuch und einen zweiten ungestörten Umfang, d. h. mit Drucktuch in nicht eingedrücktem Zustand, aufweist, wobei sich der erste Übertragungszylinder (16) und der zweite Übertragungszylinder (22) in seinem ungestörten Umfang und/oder in den elastischen Eigenschaften seines Drucktuches unterscheiden.

24. Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bahnweg der zweiten Bahn (B2) hinter der zweiten Druckeinheit (21 ), jedoch vor der Trichterwalze (07) mindestens eine zwangsgetriebene Walze, insbesondere Zugwalze (23; 24), vorgesehen ist.

25. Druckmaschine nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die wenigstens eine Zugwalze (23; 24) der zweiten Bahn (B2) sowie die Trichterwalze (07) mechanisch voneinander und von der zwangsgetriebenen Walze (12) der ersten Bahn (B1 ) unabhängig durch Antriebsmotoren und eine zentrale und/oder dezentrale Antriebssteuerung derart antreibbar sind, dass eine Vor- bzw. Nacheinung und somit eine Bahnspannung der zweiten Bahn (B2), insbesondere unabhängig von der ersten Bahn (B1 ), vor der Trichterwalze (07) einstellbar ist.

26. Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein der zweiten Druckeinheit (21 ) vorgeordnetes zweites Einzugwerk (26) mechanisch unabhängig von der Trichterwalze (07) durch einen Antriebsmotor und eine zentrale und/oder dezentrale Antriebssteuerung derart antreibbar ist, dass eine Vor- bzw. Nacheinung und somit eine Bahnspannung der zweiten Bahn (B2) stromabwärts des Einzugwerks (26) einstellbar ist.

27. Druckmaschine nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf die Trichterwalze (07) die Nacheilung der stromaufwärts der Breitstreckvorrichtung (08) vorgesehenen zwangsgetriebenen Walze (12) der ersten Bahn (B1 ) höher gewählt ist als die Nacheinung der der Trichterwalze (07) auf dem Bahnweg der zweiten (B2) Bahn zuletzt vorgeordneten Zugwalze (24).

28. Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkung der Breitstreckvorrichtung (08) über die räumliche Lage einer Krümmung und/oder eine Veränderung der Stärke einer Krümmung und/oder die herrschende Bahnspannung der ersten Bahn (B1 ) im Bereich der Breitstreckvorrichtung (08) veränderbar ausgebildet ist.

29. Druckmaschine nach Anspruch 8 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnspannung durch Veränderung der Nach- bzw. Voreilung zwischen der der Breitstreckvorrichtung vorgeordneten zwangsgetriebenen Walze (12) und der stromabwärts nächstfolgenden Zugwalze (06; 07) regelbar ist.

30. Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge der auf die erste Bahn (B1 ) aufzubringenden Auftraglösung veränderbar ausgebildet ist.

31 . Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest auf dem Bahnweg der ersten Bahn (B1 ) vor der Trichterwalze (07) ein Messsystem (27) zur Beurteilung einer Bahnschrumpfung in Querrichtung, insbesondere über eine Bahnbreite und/oder Bahnlage und/oder Druckbildbreite und/oder Druckbildlage, und/oder zur Erkennung von Längsfalten bzw. Wellenbildung, insbesondere über ein optisches Erkennungssystem, vorgesehen ist.

32. Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest auf dem Bahnweg der ersten Bahn (B1 ) vor der Trichterwalze (07), insbesondere auf dem die Breitstreckvorrichtung (08) aufweisenden Bahnabschnitt zwischen zwangsgetriebener Walze (12) und der der Breitstreckvorrichtung nachgeordneten Zugwalze (06; 07), ein Messsystem (28) zur Erfassung der Bahnspannung vorgesehen ist.

33. Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (29), insbesondere eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung (29), vorgesehen ist, welche signaltechnisch mit dem Messsystem (27) zur Beurteilung einer Bahnschrumpfung oder einer Wellenbildung und/oder mit dem Messsystem (28) zur Erfassung der Bahnspannung und/oder mit einem Stellglied für die Menge der auf die erste Bahn (B1 ) aufzubringenden Auftraglösung und/oder einem die Bahnspannung beeinflussendem Stellglied wie insbesondere einer zentralen oder dezentralen Antriebssteuerung wenigstens einer der mit der ersten Bahn (B1 ) zusammen wirkenden angetriebenen Walzen (06; 07; 12; (14)), und/oder die Wirkung der Breitstreckeinrichtung (08) beeinflussenden Stellglied verbunden ist.

34. Druckmaschine nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (29) Mittel umfasst, durch welche ein Maß für eine Schrumpfung und/oder Faltenbildung ermittelt und/oder ausgegeben werden kann.

35. Druckmaschine nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtung (29) als Steuer- und/oder Regeleinrichtung (29) Mittel umfasst, durch welche mittelbar oder unmittelbar ein Stellglied für die Bahnspannung, z. B. ein Antriebsregler bzw. eine Antriebssteuerung, und/oder ein Stellglied für die Menge an aufzutragenden Auftragmittels und/oder ein Stellglied zur Änderung der Breitstreckwirkung ansprechbar ist.

36. Druckmaschine nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und/oder Regeleinrichtung (29) Mittel umfasst, durch welche in Abhängigkeit einer detektierten Schrumpfung ein Stellen eines oder mehrerer der Stellglieder nach festgelegten Regeln, z. B. einem Algorithmus, erfolgt.

37. Druckmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 33 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuer- und/oder Regeleinrichtung (29) ein elektronischer Speicher zugeordnet ist, in welchem Einstellwerte für die hinsichtlich der Schrumpfung und/oder Faltenbildung zu stellenden Stellglieder, z. B. in Abhängigkeit von das zu verwendende Papier charakterisierenden Daten und/oder zu Daten der Bahnführung, hinterlegt sind.

38. Verfahren zur Handhabung einer durch eine Druckmaschine geführten ersten Bahn (B1 ), welche durch mehrere Offset-Druckwerke mindestens einer ersten Druckeinheit (01 ) eines ersten Druckturms mehrfarbig bedruckt wird, wobei sie den ersten Druckturm im wesentlichen von unten nach oben durchläuft, anschließend durch einen Trockner (02) behandelt und stromabwärts über eine einem dem Trockner (02) nach- und dem Falztrichter (04) vorgeordnete Zugwalze (06; 07) dem Falztrichter (04) eines Trichteraufbaus (03) zugeführt wird, und einer zweiten Bahn (B2), welche durch mehrere Offset-Druckwerke mindestens einer zweiten Druckeinheit (21 ) eines zweiten Druckturms mehrfarbig bedruckt wird, wobei die zweite Bahn (B2) den ersten Druckturm im wesentlichen von unten nach oben durchläuft und anschließend ohne zusätzliche Behandlung durch einen aktivierten Trockner zum Falztrichter (04) geführt wird, wobei die durch die erste Druckeinheit im Heatset bedruckte erste Bahn (B1 ) oder eine hieraus durch Längsschnitt erzeugte erste Teilbahn gemeinsam mit der in der zweiten Druckeinheit (21 ) im Coldset bedruckten zweiten Bahn (B2) oder einer hieraus durch Längsschnitt gewonnenen zweiten Teilbahn gemeinsam über den selben Falztrichter (04) zu einem Strang verarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bahn (B1 ) auf ihrem Weg zwischen Trockner (02) und Falztrichter (04) durch eine Bahnstreckvorrichtung (08) mit die Bahn quer zu ihrer Längsrichtung streckenden Kraftkomponenten beaufschlagt wird.

39. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bahn (B1 ) zwischen Trockner (02) und Breitstreckvorrichtung (08) durch eine Befeuchtungseinrichtung 09; 1 1 ) gezielt wiederbefeuchtet wird.

40. Verfahren nach Anspruch 38 und/oder 39, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schrumpfung in Querausdehnung und/oder Faltenbildung der durch den Trockner (02) geführten ersten Bahn (01 ) auf dem Bahnweg zwischen Trockner (02) und Falztrichter (04) ermittelt, und über die Stärke der Wirkung der Breitstreckeinrichtung (08) und/oder die Menge an Auftragmittel der mindestens einen Befeuchtungseinrichtung (09; 1 1 ) gezielt beeinflusst wird.

41 . Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Beeinflussung der Schrumpfung und/oder Faltenbildung im Hinblick auf eine Verminderung einer Differenz zwischen den Bahnbreiten bzw. Teilbahnbreiten der ersten und zweiten Bahn (B1 ; B2) bzw. Teilbahn erfolgt.

42. Verfahren nach Anspruch 38, 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stärke der Wirkung der Breitstreckeinrichtung (08) und/oder die Menge an Auftragmittel der mindestens einen Befeuchtungseinrichtung (09; 1 1 ) im Hinblick auf eine gewünschte Bahnspannung, insbesondere eine minimal zu fordernde Bahnspannung, eingestellt wird.

Description:
Beschreibung

Druckmaschine und Verfahren zur Handhabung einer durch die Druckmaschine geführten Bahn

Die Erfindung betrifft eine Druckmaschine sowie ein Verfahren zur Handhabung einer durch die Druckmaschine geführten Bahn gemäß den Ansprüchen 1 oder 2 bzw. 38.

Durch die WO 2005/023690 A1 ist ein Verfahren zur Reduktion von Passerfehlern, d. h. Fehlern in der Relativlage von zwischen zwei nacheinander auf die Bahn zu druckenden Bildpunkten, bekannt, wobei eingangs des jeweiligen Druckwerks eine gekrümmte bzw. krümmbare Walze vorgesehen ist. Zusätzlich kann eine Einstellung des Passers erfolgen, indem zwischen zwei aufeinander folgenden Druckspalten (Druckwerken) eine Temperaturerhöhung durch einen Trockner zur Schrumpfung oder ein Einbringen von Feuchtigkeit z. B. mittels gesättigten Dampfes zur Verbreiterung erfolgen.

Durch die US 44 04 906 A ist eine Vorrichtung zur Steuerung des Fan-Out, d. h. der Bahnverbreiterung durch das Eindringen von Feuchte beim Druckvorgang, bekannt, wobei die zu bedruckende Bahn vor dem ersten Druckwerk über eine gebogene Walze geführt wird.

Die EP 1 826 002 A2 offenbart eine Druckmaschine mit wenigstens einer Druckeinheit, einem nachgeordneten Trockner, einer Kühlwalzenanordnung, einer Wiederbefeuchtung und einem Falzapparat, wobei zur Regelung einer Bahnspannung eine zwangsgetriebene Kühlwalze in ihrem Drehzahlverhältnis zu einer im Bahnweg stromabwärts angeordneten zwangsgetriebenen Hauptzugwalze veränderbar ist.

Durch die DE 94 19 702 U1 ist eine Vorrichtung zur Vermeidung einer Wellenbildung in einer Druckmaschine bekannt, wobei eine Bahn unmittelbar vor dem Auflaufen auf die erste Kühlwalze einer Kühleinrichtung mittels einer Breitstreckeinrichtung ein- oder mehrfach in jeweils entgegengesetzte Krümmungsrichtungen umgelenkt wird.

Die DE 30 22 557 A1 offenbart ein Kühlwerk einer Rollenrotationsdruckmaschine mit im wesentlichen vertikalem Bahnlauf. Zur Verhinderung von Faltenbildung wird vorgeschlagen, anstelle bekannter Breitstreckwalzen vor Zugwerken nunmehr mindestens eine Kühlwalze des Kühlwerkes mit einem Durchmesser auszubilden, welcher von der Mitte nach außen zu im wesentlichen stetig zunimmt.

Durch die US 6 058 844 A ist eine Rollenrotationsdruckmaschine mit vertikalem Bahnlauf offenbart, wobei in einer Ausführung die Kühlwalzen mit nach außen verkleinertem Radius ausgebildet, und in anderer Ausführung gebogene Breitstreckwalzen zusätzlich zu Kühlwalzen im Kühlwerk angeordnet sind. Bei letzterer Ausführung ist das Ausmaß der Umschlingung der Bahn bestimmend für den Breitstreckeffekt. Um Faltenbildung zu korrigieren, wird der Bogen der Breitstreckwalze in die Bahnebene verschwenkt.

Durch die US 6 250 220 B1 ist eine Breitstreckwalze in einer Druckmaschine mit im wesentlichen vertikalem Bahnlauf offenbart, wobei vor den Kühlwalzen eine Breitstreckwalze vorgesehen ist, die wahlweise für den Produktionsbetrieb in die Bahnebene einschwenkbar oder für das Rüsten herausschwenkbar ist.

Durch die WO 2007/020288 A1 ist eine Druckmaschine offenbart, welche einen ersten Druckturm mit einer ersten, ein Offset-Druckwerk für das ein- oder beidseitige Bedrucken einer ersten Bahn aufweisenden Druckeinheit, einen stromabwärts der ersten Druckeinheit auf dem Bahnweg angeordneten Trockner sowie einem Trichteraufbau mit einem von der ersten Bahn durchlaufenem Falztrichter und einer dem Falztrichter vorgeordneten Zugwalze aufweist. Sie weist daneben einen zweiten Druckturm mit einer zweiten Druckeinheit mit einem Offset-Druckwerk für das ein- oder beidseitige Bedrucken einer zweiten Bahn auf, wobei Mittel zum Führen der zweiten Bahn vorgesehen sind, über welche die zweite Bahn ohne Durchlaufen eines Trockners oder zumindest ohne Durchlaufen eines aktivierten Trockners zusammen mit der ersten Bahn auf den mindestens einen Falztrichter führbar bzw. geführt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckmaschine sowie ein Verfahren zur Handhabung einer durch die Druckmaschine geführten Bahn zu schaffen, welche bzw. welches die Herstellung eines fehlerfreien, Heatsetseiten aufweisenden Produktes, vorzugsweise unter Anwendung einer modifizierten Zeitungsdruckmaschine, ermöglicht.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 oder 2 bzw. 38 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch die getroffenen Maßnahmen eine in der Bildgröße in gewissen Grenzen beeinflussbare und/oder knitterfreie im Heatset produzierte Produktlage erzeugbar ist. Dies ist insbesondere von Vorteil bei einer Hybridproduktion aus Lagen, welche zum Teil aus Coldsetbahnen und zum Teil aus Heatsetbahnen stammen und zu einem gemeinsamen Produkt zusammengefasst werden.

Die mit dem Druck, besonders mit dem Heatsetdruck - insbesondere mit einem Hybriddruck - verbundene Problematik lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: Die Bahnspannung erzeugt im Papier eine Streckung des Fasergitters. Hierdurch kommt es zur Längsdehnung der Bahn bei gleichzeitiger Querkontraktion. Beide Veränderungen haben sowohl einen elastischen als auch einen plastischen Anteil. Die eingetragene Feuchte (Farbe, Rückfeuchtung etc.) schwächt die Faserverbindungen und erhöht so den plastischen Anteil. Dieser Teil der Veränderung wird während eines Trockenvorgangs „eingefroren". Durch Reduzierung der Feuchtigkeit von z. B. ca. 6 % auf z. B. ca. 1 % schrumpft das Papier, und damit auch das Druckbild bzw. die Druckseite, vor allem in Querrichtung. Für das Schrumpfen einer Heatsetbahn hauptsächlich verantwortlich, und damit in gewissen Grenzen als Regelgrößen verwendbar, sind somit Trocknertemperatur, Eingangsfeuchte und die Verweilzeit im Trockner. Ziel kann hierbei sein, eine geringe, aber kontrollierte Querkontraktion sowie ein schnelles Erreichen der Gleichgewichtsfeuchte zu erreichen. Ein ungestrichenes Zeitungspapier kann als doppelt oder gar dreifach breite Bahn im Trockner z. B. 20 mm und ein leicht gestrichenes Papier (LWC) etwa 7 mm „wachsen".

Mit Erreichen der Gleichgewichtsfeuchte wird ein Teil der Schrumpfung zurückgeführt. Je nach Art und Intensität der Rückbefeuchtung wird dieser Zustand eher (d. h. größtenteils bis zum Auslageband) oder später ( bis zu Stunden) erreicht. Damit die Gleichgewichtsfeuchte innerhalb der Maschine erreicht wird, muss eine so große Wassermenge aufgebracht werden, dass das Produkt nicht mehr verkaufsfähig ist. Grundsätzlich ist die Rückbefeuchtung abhängig von der angebotenen Wassermenge, dem Einwirkprinzip, der Oberflächenspannung, der Verweildauer / Einwirkzeit und der Wasseraufnahmefähigkeit des Papiers.

Durch das nachfolgen vorgeschlagene Anlegen von massiven Querspannungen (Breitstrecken) und vorteilhaft gezielte Befeuchtung nach und/oder vor dem Trockner, ist es möglich das Schrumpfungsverhalten und die Oberflächen der Heatsetbahn kontrolliert zu beeinflussen.

Hierbei wird z. B. die Wirkung einer Breitstreckvorrichtung genutzt, um die Möglichkeiten einer Erhöhung der Bahnspannung gegen Faltenbildung und gegen zu geringe Spannung am Falztrichter zu erweitern. So kann im Bereich zwischen Kühlwalze und Trichtereinlauf die Spannung ohne schädliche Einschnürung und/oder Längsfaltenbildung erhöht werden.

Dies ist insbesondere von großem Vorteil, wenn sich im Druckprozesse unterscheidende Verfahren (Heatset / Coldset) und/oder Bedruckstoffe mit unterschiedlichem Verhalten bzgl. Dehnung, Wachstum, Feuchteaufnahme etc. gemeinsam verarbeitet werden sollen. Anstatt bei der Hybridproduktion die Unterschiede im Wachstum bzw. der Schrumpfung der beiden unterschiedlichen Bahnen allein oder überwiegend durch unterschiedliche Rollenbreiten und unterschiedliche Breiten in der Druckbildvorlage (belichtete Druckform) zu berücksichtigen (erheblicher logistischer Mehraufwand und Fehlerquelle), kann durch die unten näher erläuterten Maßnahmen eine erhebliche Einwirkung in der Maschine selbst stattfinden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Druckmaschine in Form einer mehrere Drucktürme aufweisenden, für eine Hybridproduktion ausgebildete Druckmaschine, insbesondere Zeitungsdruckmaschine;

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Verlaufs einer Heatsetbahn durch die Druckmaschine;

Fig. 3 eine zweite Ausführung einer Heatsetführung in einer Druckmaschine;

Fig. 4 eine dritte Ausführung einer Heatsetführung in einer Druckmaschine;

Fig. 5 eine vierte Ausführung einer Heatsetführung in einer Druckmaschine

Fig. 6 eine fünfte Ausführung einer Heatsetführung in einer Druckmaschine. Eine Druckmaschine weist eine oder mehrere erste Druckeinheiten 01 (Druckeinheiten eines ersten Typs und/oder in einer ersten Betriebsweise betreibbare bzw. betriebene Druckeinheiten) auf, welche ihrerseits ein oder mehrere Offset-Druckwerke für das ein- oder beidseitige Bedrucken einer ersten Bahn B1 aufweisen. Die ersten Druckeinheiten 01 sind vorzugsweise als Drucktürme ausgeführt, welche wie dargestellt jeweils zwei gestapelte H-Druckeinheiten, z. B. vier Brückendruckeinheiten für den beidseitigen Druck, oder zwei gestapelten Satellitendruckeinheiten aufweisen. Die Bahn B1 verläuft zwischen den Druckstellen in den ersten Druckeinheiten 01 bzw. Drucktürmen im wesentlichen vertikal.

Die Druckmaschine kann - aus Übersichtsgründen in den Figuren nicht dargestellt - mehrere erste Druckeinheiten 01 bzw. erste Drucktürme für das Bedrucken erster Bahnen B1 aufweisen, welche zur Erhöhung der Produktstärke sämtlich oder teilweise auf den selben Trichteraufbau 03, ggf. gar auf den selben Falztrichter 04, produzieren können.

Stromabwärts der mindestens einen ersten Druckeinheit 01 ist für einen sog. Heatsetbetrieb auf dem Bahnweg ein Trockner 02, insbesondere ein Strahlungstrockner oder thermischer Trockner, vorzugsweise jedoch ein thermischer Trockner 02 vorgesehen.

Die erste Druckeinheit 01 bzw. ersten Druckeinheiten 01 sind in einer Ausführung als sog. Heatset-Druckeinheit 01 ausgeführt oder zumindest derart ausgebildet, dass sie mit Heatsetfarben und/oder UV-Farben betrieben werden können bzw. sind. Die Heatsetfarbe zeichnet sich z. B. durch spezielle Öle, z. B. Mineralöle aus, welche bei Hitzeeinwirkung verdunsten und dadurch die bedruckte Bahn B1 trocknen lassen. Die Mineralöle weisen beispielsweise einen Siedebereich von 220°C- 320°C auf. Sie können einen auf die Farbe bezogenen Gewichtsanteil von etwa 25 bis 40% aufweisen. Da die Farbe nicht wegschlagen muss um zu trocknen können auch geschlossenporigere Papieroberflächen bedruckt werden. Die UV-Farben hingegen weisen Bestandteile auf, welche unter dem Einfluss dementsprechender Strahlung (UV-Licht) aushärten.

In einer alternativen Ausgestaltung sind die Druckwerke der ersten Druckeinheit 01 im Trockenoffset, d. h. ohne den Auftrag von Feuchtmittel, betreibbar ausgebildet. D. h. sie weisen keine Feuchtwerke auf und die Formzylinder weisen entsprechende, für den wasserlosen Offsetdruck vorgesehene Druckformen auf. Hierbei ist das Farbwerk des Druckwerks mit speziellen Druckfarben des wasserlosen Offsetdrucks (Trockenoffset) betrieben bzw. betreibbar. In dieser Ausführung der Druckeinheit 01 kann eine durch die Druckeinheit 01 bedruckte Bahn 01 wahlweise durch einen Trockner 02 geführt werden oder nicht (Coldset), ohne dass hierfür die Farbe ausgetauscht werden müsste. Auf spezielle Heatsetfarben kann hier trotz des „Heatset-Betriebs", d. h. dem Trocknen der bedruckten Bahn B1 , verzichtet werden.

Als Heatset-Betrieb wird demnach eine Betriebsart verstanden, in welcher die bedruckte Bahn 01 durch einen (aktiven)Trockner 02 behandelt wird. Eine Heatset-Bahn 01 ist demnach eine Bahn 01 , welche - nach dem teilweisen oder vollständigen Bedrucken - durch einen Trockner 02 behandelt ist bzw. wird.

Die im Heatsetverfahren (d. h. mit Trocknung) zu bedruckende erste Bahn 01 ist vorzugsweise als Heatsetbahn 01 aus satiniertem und/oder stärker gestrichenem Papier mit einem Strichgewicht von beispielsweise mehr als 5 g/m 2 , insbesondere mehr als 10 g/m 2 und/oder mit einer Grammatur im Bereich von größer 40 g/m 2 , z. B. in einem Grammaturbereich von 55 - 90 g/m 2 , ausgebildet.

Die Druckwerke der ersten Druckeinheit 01 bzw. des ersten Druckturms weisen z. B. eine für das Bedrucken nutzbare Breite auf, welche mindestens vier, insbesondere vier oder sechs Druckseiten eines stehenden Zeitungsformates in Broadsheetanordnung oder eines liegenden Zeitungsformates in Tabloidanordnung auf den Druckwerkszylindern entspricht, d. h. sie sind im Jargon der Zeitungsdruckmaschinen „doppeltbreit" bzw. „dreifachbreit" ausgebildet. Somit sind sie derart ausgebildet, dass sie in zumindest einer Betriebsweise die Druckbilder von mindestens vier, insbesondere sechs liegenden oder stehenden Zeitungsseiten in axialer Richtung nebeneinander tragen bzw. tragen können.

Stromabwärts des Trockners 02 ist ein Trichteraufbau 03 mit mindestens einem von der ersten Bahn B1 durchlaufenem Falztrichter 04 vorgesehen. Dem Falztrichter 04 ist mindestens eine Zugwalze 06; 07, insbesondere zumindest eine als Trichterwalze 07 ausgebildete Zugwalze 07 vorgeordnet. Stromaufwärts kann noch eine weitere Zugwalze 06, z. B. eine Zugwalze einer Längsschneideinrichtung 05, vorgesehen sein. Dies ist der Fall, wenn - wie bevorzugt - eine mehrfachbreite (z. B: doppelt oder dreifach) Bahn 01 bedruckt wird und, bevor sie auf den Trichteraufbau 03 aufläuft, in ein- oder zweiseitenbreite Teilbahnen geschnitten, und ggf. eine Teilbahn über ein Wendedeck 10 mit zwei Wendestangen seitlich versetzt und/oder gestürzt werden soll. Auf dem Bahnweg der ersten Bahn B1 ist zwischen dem Trockner 02 und der mindestens einen dem Falztrichter 04 vorgeordneten Zugwalze 06; 07, insbesondere stromaufwärts der Zugwalze 06, eine Breitstreckvorrichtung 08 vorgesehen.

Die Breitstreckvorrichtung kann in jeglicher Art ausgebildet sein, in welcher an der Bahn B1 gleichzeitig nach außen gerichtete Kraftkomponenten in entgegengesetzter Richtung quer zur Laufrichtung angreifen, um die Bahn B1 in Querrichtung zu verbreitern oder zumindest zu spannen. Dies können gegebenenfalls auch berührungslos arbeitende Systeme wie z. B. Luftdüsen sein. Insbesondere ist eine Breitstreckvorrichtung zu bevorzugen, deren Breitstreckwirkung - zumindest durch manuelle Stellmittel, vorteilhaft jedoch durch fernbetätigbare Stellmittel - veränder- bzw. einstellbar ist (im Gegensatz z. B. zu Walzen, deren Breitstreckwirkung allein durch ihre feste Oberflächentextur und/oder -kontur vorgegeben ist). Vorzugsweise ist eine Breitstreckwalze 08 vorgesehen, welche z. B. als rotierbare Walze mit einer von einer zylindrischen Oberfläche abweichenden gekrümmten, insbesondere bananenförmigen, Oberfläche ausgebildet ist. Dabei sei die bananenförmig ausgebildete Walze z. B. derart orientiert, dass die Bahn B1 weit überwiegend mit der konvexen Seite der Walze zusammen wirkt. Bei Verdrehen der Ausrichtung relativ zur Bahn B1 kann beispielsweise eine Stärke des Breitstreckens dadurch beeinflusst werden, dass die Krümmung des Mittelteils der Walze tiefer oder weniger tief in die Ebene der einlaufenden Bahn B1 eintaucht. In alternativer Ausbildung kann auch die Stärke der Wirkung durch Änderung des Krümmungsradius (ebenfalls durch die Stärke des Eintauchens) beeinflusst bzw. eingestellt werden.

Die mit der Bahn B1 zusammen wirkende Mantelfläche der Breitstreckwalze 08 weist vorzugsweise eine mit der Bahn B1 einen signifikanten Reibschluss eingehende Oberflächenbeschaffenheit auf und ist z. B. zumindest im Bereich der Oberfläche aus Gummi. Die Mantellinien der Oberfläche werden bei einer Umdrehung z. B. erst gedehnt, (Berührbereich mit der Bahn B1 ) und dann gestaucht („Rückweg"). Auf der sehr griffigen Oberfläche „haftet" das Papier und wird über die Dehnungsbewegung des Gummimantels auseinander gezogen.

Vorzugsweise ist auf dem Bahnweg zwischen dem Trockner 02 und der Breitstreckvorrichtung 08 eine Feuchtigkeit auf die erste Bahn B1 aufbringende Befeuchtungs- oder Auftragvorrichtung 09; 1 1 , insbesondere eine mit Wasserdampf oder einer Auftraglösung arbeitende Vorrichtung, vorgesehen. In einer wenig aufwändigen Ausführung ist ein, z. B. ehedem vorteilhaftes, Silikonwerk 09 als Auftragvorrichtung 09; 1 1 vorgesehen. Im Gegensatz zu einem bestimmungsgemäßen Einsatz eines Silikonwerkes in Akzidenzdruckmaschinen, kann das Silikonwerk 09 für die hiesige Anwendung mit einer besonders wässrigen Silikonlösung, d. h. mit gegenüber der üblichen Lösung weiteren Zusatz von Wasser, betrieben sein.

In einer im Hinblick auf den „Stellbereich" für die Feuchtung vorteilhaften Ausbildung ist zwischen dem Trockner 02 und der Breitstreckvorrichtung 08 neben der ersten Befeuchtungs- oder Auftragvorrichtung 09, z. B. stromabwärts eine zweite Befeuchtungsoder Auftragvorrichtung 1 1 , insbesondere eine Wiederbefeuchtungseinrichtung, vorzugsweise in der Bauart eines zweiten Silikonwerks 1 1 , vorgesehen. Die zweite Befeuchtungs- oder Auftragvorrichtung 1 1 ist vorzugsweise mit einer gegenüber der ersten Befeuchtungs- oder Auftragvorrichtung 09 wasserhaltigeren Lösung betrieben und kann auch vollkommen frei von Silikon sein (auch für den Fall der o. g. Bauart). Die zweite Befeuchtungs- oder Auftragvorrichtung 1 1 ist baulich beabstandet im Bahnweg der ersten Bahn B1 angeordnet, damit die durch die erste Auftragvorrichtung 09 aufgebrachte Lösung ausreichen Zeit hat, in die Bahn B1 einzudringen. Der Abstand - zumindest der auf eine selbe Bahnseite wirkenden Befeuchtungs- oder Auftragvorrichtungen 09; 1 1 — sollte z. B. wenigstens 1 m, vorteilhaft wenigstens 2 m, Bahnweg betragen.

Die zweite Befeuchtungs- oder Auftragvorrichtung 1 1 kann in einer Variante auch mittels eines luftumspülten Bahnleitelements (z. B. Wendestange oder Umlenkstange) durch Injektion von Wasser, Wasserdampf oder eines Flüssigkeitsgemisches in das gasförmige Fluid (z. B. Luft) erfolgen. Dies kann als erste, als zweite oder auch als eine dritte, nicht dargestellte Befeuchtungs- oder Auftragvorrichtung eingesetzt sein.

Die Auftraglösung der einen Auftragvorrichtung 09 oder, im Fall von zweien insbesondere der zweiten Auftragvorrichtung 1 1 , ist vorteilhaft mit die Oberflächenspannung herabsetzenden Mitteln, insbesondere mit Tensiden, versetzt. Für den Fall zweier Befeuchtungs- oder Auftragvorrichtungen 09; 1 1 ist die Auftraglösung der zweiten Auftragvorrichtung 1 1 zumindest mit mehr die Oberflächenspannung herabsetzendem Mittel versetzt ist als dasjenige der ersten.

Zum einen neigt die im Heatset produzierte Bahn B1 im Vergleich zu einer Coldsetbahn mit gleicher Abwicklungslänge (am Formzylinder) stromabwärts zu einer größeren Längung. Zum zweiten muss, um die Heatsetbahn B1 mit ausreichender Bahnspannung über den Falztrichter 04 führen zu können, eine erhöhte Bahnspannung vor dem Falztrichter 04, also zwischen Trockner 02 und Trichteraufbau 03 vorliegen. Hierdurch neigt die - durch das Trocknen ehedem geschrumpfte - Heatsetbahn B1 jedoch zur Bildung von Längsfalten. Durch die Breistreckvorrichtung 08 in Verbindung mit einer einstellbaren Bahnspannung kann nun beiden Effekten entgegengewirkt, und eine wirksame Gegenmaßnahme - zumindest in einem gewissen Stellbereich - gezielt gesteuert und/oder geregelt werden.

Als eine besonders vorteilhafte Maßnahme hierzu ist im Bahnweg der ersten Bahn B1 hinter dem Trockner 02, jedoch vor der Breitstreckvorrichtung 08 eine zwangsgetriebene Walze 12, insbesondere eine Zugwalze 12 vorgesehen. Hierzu können in wenig aufwändiger Ausführung eine oder mehrere angetriebene Kühlwalzen 12 einer Kühleinrichtung 13 als Zugwalze 12 Anwendung finden. Die Kühlwalze(n) ist (sind) z. B. auf ihrer mit der Bahn B1 zusammenwirkenden Länge mit einem im wesentlichen konstanten Durchmesser ausgebildet. Die Zugwalze 12 wird durch einen zumindest hinsichtlich seiner Drehzahl, vorteilhaft bzgl. einer Drehwinkellage regelbaren Antriebsmotor angetrieben.

Die zwangsgetriebene Walze 12, insbesondere mindestens eine Kühlwalze 12, und die der Breitstreckvorrichtung 08 nach- und dem Falztrichter 04 vorgeordnete Zugwalze 06; 07 sind mechanisch voneinander unabhängig durch Antriebsmotoren und eine zentrale und/oder dezentrale Antriebssteuerung derart antreibbar, dass eine Vor- bzw. Nacheinung und somit eine Bahnspannung der ersten Bahn vor der Zugwalze 06; 07, insbesondere vor der Trichterwalze 07 und/oder vor der der Breitstreckvorrichtung nachgeordneten Zugwalze 06, d. h. auch im Bereich der Breitstreckvorrichtung 08, einstellbar ist. Die Zugwalze 06 ist durch einen zumindest hinsichtlich seiner Drehzahl, vorteilhaft bzgl. einer Drehwinkellage regelbaren Antriebsmotor angetrieben.

Vorteilhaft ist auch mindestens ein der ersten Druckeinheit 01 vorgeordnetes erstes Einzugwerk 14 mechanisch unabhängig von der Trichterwalze 07 und ggf. einer weiteren der Trichterwalze 07 vorgeordneten Zugwalze 06 sowie der Zug- oder Kühlwalze 12 durch einen Antriebsmotor und eine zentrale oder dezentrale Antriebssteuerung derart antreibbar, dass eine Vor- bzw. Nacheilung und somit eine Bahnspannung der ersten Bahn B1 stromabwärts des Einzugwerks 14 einstellbar ist.

In Fig. 2 ist schematisch die Veränderung einer Bahnbreite b1 der Bahn B1 und einer damit verbundenen Veränderung einer Bildbreite beim Durchgang durch die Druckmaschine im Heatsetbetrieb dargestellt. Die Bahn B1 weist auf der Rolle im Rollenwechsler 16 eine ursprüngliche Bahnbreite b1 auf, und tritt durch die Feuchtigkeit beim Drucken verbreitert aus der Druckeinheit 01 aus. Im Trockner 02 unterliegt sie einer erheblichen Schrumpfung. Durch die Wiederbefeuchtung in einer oder mehreren Befeuchtungs- oder Auftragvorrichtungen 09; 1 1 und das Breitstrecken wird sie wieder etwas verbreitert und von Längsfalten befreit. Beim Führen über den Falztrichter 04 kann sie ggf. nochmals einer Querstreckung unterzogen sein.

Die genannten Maßnahmen sind einzeln oder in Kombination von besonderem Vorteil bei der Herstellung von Produkten oder Teilprodukten im Heatset. Von besonderem Wert sind diese Maßnahmen bei Druckmaschinen, welche -im Gegensatz zu Akzidenzdruckmaschinen - vorrangig zur Produktion von Zeitungsprodukten und Semicommercial-Produkten (z. B. Werbebeilagen oder minderwertigere, oft kostenlose Hefte, wie sie beispielsweise bei Stadtanzeigern etc.) zur Anwendung gelangen. Letztgenannte Produkte müssen nicht den hohen Qualitätsanforderungen von Magazinen oder Katalogen genügen, gehen aber über die Anforderung eines reinen Zeitungscoldsetdruck hinaus. Mit einer entsprechend modifizierten Zeitungsdruckmaschine kann daher ein sehr hoher Ausstoß bei erheblich geringerer spezifischer Investition im Vergleich zur Akzidenzdruckmaschine erreicht werden. In der Zeitungsdruckmaschine können auf wenig Fläche nebeneinander mehrere, z. B. zwei, drei oder mehr Drucktürme für mehrere Bahnen - mit jeweils im wesentlichen vertikalem Bahnlauf - gleichzeitig auf einen selben Trichteraufbau 03 und/oder Falzapparat 18 produzieren. Von ganz besonderem Vorteil sind die oben genannten Maßnahmen jedoch in einer Druckmaschine, insbesondere Zeitungsdruckmaschine, mit mehreren Druckeinheiten bzw. Drucktürmen für mehrere Bahnen in Verbindung mit der Möglichkeit einer sog. Hybridproduktion, d. h. hier der Möglichkeit, einer gemischten Produktion aus Coldset- und Heatsetbahn(en), wobei zumindest ein Trockner 02 für das Trocknen wenigstens eine der Bahnen vorgesehen ist. Problematisch sind hierbei jedoch i.d.R. die unterschiedlichen gleichzeitig eingesetzten und zusammen zu führenden Bedruckstoffe (Papierarten) und die durch das Trocknen voneinander verschiedenen Prozesse, was sich beides in unterschiedlichem Verhalten bzgl. Wachstum bzw. Schrumpfen der Bahn und damit des Druckbildes und/oder der Bahnspannung- und Dehnungseigenschaften niederschlägt.

Die Druckmaschine weist hierfür mindestens eine erste Druckeinheit 01 bzw. mindestens einen entsprechenden Druckturm zum bedrucken einer Bahn B1 im Heatset sowie wenigstens eine oder mehrere zweite Druckeinheiten 02 (bzw. einen oder mehrere entsprechende Drucktürme) mit wenigstens einem Offset-Druckwerk für das ein- oder beidseitige Bedrucken einer oder mehrerer zweiter Bahnen B2 auf (in Fig. 1 lediglich ein Druckturm mit zweiten Druckeinheiten dargestellt). Hierbei sind Mittel zum Führen der zweiten Bahn B2 vorgesehen, über welche die zweite Bahn B2 ohne Durchlaufen eines Trockners oder zumindest ohne Durchlaufen eines aktivierten Trockners zusammen mit der ersten Bahn B1 auf den mindestens einen Falztrichter 04 führbar bzw. geführt ist.

Die zweite Druckeinheit 21 ist als Coldset-Druckeinheit 21 (oder entsprechend o. g. als Druckeinheit für den wasserlosen Offsetdruck, Trockenoffset) ausgebildet oder die zweite Bahn B2 zumindest im Coldset verarbeitet.

Diese zweite Bahn B2 ist als Coldsetbahn B2 z. B. mit einem zur ersten Bahn B1 unterschiedlichen Strichgewicht, insbesondere aus ungestrichenem oder geringfügig gestrichenes Papier mit einem Strichgewicht von maximal 20 g/m 2 , insbesondere höchstens 10 g/m 2 , vorzugsweise Zeitungspapier, ausgebildet. Sie kann insbesondere eine zur ersten Bahn B1 unterschiedliche Grammatur, insbesondere in einem Grammaturbereich von weniger als 55 g/m 2 , z. B. in einem Grammaturbereich von 35 - 55 g/m 2 , ausweisen.

Mit der Coldsetbahn B2 zusammenwirkende Übertragungszylinder 22 der zweiten Druckeinheit 21 können ein kompressibles und/oder elastisches Drucktuch aufweisen, welches sich in den elastischen Eigenschaften von denen eines mit der Heatsetbahn B2 zusammenwirkende Übertragungszylinder 16 unterscheidet. Das Drucktuch des (Heatset-)Übertragungszylinders 22 kann hierbei z. B. weniger positiv oder stärker negativ fördernd als das des (Coldset-)Übertragungszylinders 16 gewählt sein. Zusätzlich oder stattdessen kann ein ungestörten Umfang, d. h. mit Drucktuch in nicht eingedrücktem Zustand, des (Heatset-)Übertragungszylinders 22 unterschiedlich (z. B. kleiner) zu demjenigen des (Coldset-)Übertragungszylinders 16 sein. Dies kann bereits im Vorfeld Fehler ausgleichen, welche sich im weiteren Bahnlauf durch eine Vergrößerung der Drucklänge auf der Heatsetbahn B2 durch die unterschiedlichen Materialeigenschaften und Bahnbehandlung (Trocknung) ergeben können. Die unterschiedlichen Umfange können z. B. durch unterschiedliche Drucktuchstärken oder, bei selber Drucktuchstärke, mittels Unterzügen erzeugt sein.

Stromaufwärts der Druckeinheit 21 kann eine Zugwalze 24 einer Längsschneideinrichtung 31 , vorgesehen sein. Dies ist der Fall, wenn eine mehrfachbreite (z. B: doppelt oder dreifach breite, d.h. mit vier bzw. sechs Zeitungsseiten zu bedruckende oder bedruckbare) Bahn B2 bedruckt wird und, bevor sie auf den Trichteraufbau 03 aufläuft, in ein- oder zweiseitenbreite Teilbahnen geschnitten, und ggf. eine Teilbahn über ein Wendedeck 32 mit zwei Wendestangen seitlich versetzt und/oder gestürzt werden soll. Der Bahnweg der zweiten Bahn B2 ist z. B. ohne Breitstreckeinrichtung und/oder ohne Trockner und/oder ohne Kühlwalzen ausgebildet.

Zur Förderung und zur Gewährleistung von gewünschten Bahnspannungen ist im Bahnweg der zweiten Bahn B2 hinter der zweiten Druckeinheit 21 , jedoch vor der Trichterwalze 07 mindestens eine zwangsgetriebene Walze, insbesondere Zugwalze 23; 24, vorgesehen. Hierbei ist vorzugsweise zumindest die wenigstens eine Zugwalze 23; 24 der zweiten Bahn B2 sowie die Trichterwalze 07 mechanisch voneinander und von der zwangsgetriebenen Walze 12 der ersten Bahn B1 unabhängig durch Antriebsmotoren und eine zentrale und/oder dezentrale Antriebssteuerung derart antreibbar, dass eine Vorbzw. Nacheinung und somit eine Bahnspannung der zweiten Bahn B2, insbesondere unabhängig von der ersten Bahn B1 , vor der Trichterwalze 07 einstellbar ist. Die obenliegende Bahn sollte z. B. am Falztrichter eine höhere Bahnspannung aufweisen als die darunter liegende. Wird z. B. in vorteilhafter Weise die Heatsetbahn B1 (oder eine hieraus erzeugte Teilbahn) als oberste Lage auf ein oder mehrere Coldsetbahnen B2 (oder -teilbahnen) geführt, so sollte die Bahnspannung der deckenden Heatsetbahn B1 höher als die der darunterliegenden Coldset(Teil)Bahn B2 sein. Zur Einstellung sollte hierfür auch ein der zweiten Druckeinheit 21 vorgeordnetes zweites Einzugwerk 26 mechanisch unabhängig von der Trichterwalze 07 durch einen Antriebsmotor und eine zentrale und/oder dezentrale Antriebssteuerung derart antreibbar sein, dass eine Vorbzw. Nacheinung und somit eine Bahnspannung der zweiten Bahn B2 stromabwärts des Einzugwerks 26 einstellbar ist.

Durch eine oder mehrere dieser Maßnahmen kann hiermit gegenüber der Trichterwalze 07 die Nacheilung der stromaufwärts der Breitstreckvorrichtung 08 vorgesehenen zwangsgetriebenen Walze 12 der ersten Bahn B1 höher gewählt werden bzw. sein, als die Nacheinung der der Trichterwalze 07 auf dem Bahnweg der zweiten B2 Bahn zuletzt vorgeordneten Zugwalze 24.

Die Wirkung der Breitstreckvorrichtung 08 auf die erste Bahn B1 kann vorzugsweise über die räumliche Lage einer Krümmung und/oder eine Veränderung der Stärke einer Krümmung und/oder die herrschende Bahnspannung der ersten Bahn B1 im Bereich der Breitstreckvorrichtung 08 veränderbar ausgebildet sein. Die Bahnspannung ist hierbei vorzugsweise durch Veränderung der Nach- bzw. Voreilung zwischen der der Breitstreckvorrichtung vorgeordneten zwangsgetriebenen Walze 12 und der stromabwärts nächstfolgenden Zugwalze 06; 07 regelbar.

Weiter ist in vorteilhafter Ausführung die Menge der auf die erste Bahn B1 aufzubringenden Auftraglösung über ein entsprechendes Stellglied veränderbar ausgebildet.

Die genannte Einstellbarkeit der Breitstreckwirkung und der Auftragmenge sowie die unten genannten Maßnahmen zur Steuerung und/oder Regelung gilt sowohl für die obige Betrachtung eines isolierten Heatsetbetriebs, besonders vorteilhaft jedoch zur Anpassung der Bildbreiten in einem Hybridbetrieb einer Hybriddruckmaschine.

Zur Einstellung ist vorzugsweise zumindest auf dem Bahnweg der Heatsetbahn B1 vor der Trichterwalze 07 ein Messsystem 27 zur Beurteilung einer Bahnschrumpfung in Querrichtung, insbesondere über die Detektion einer Bahnbreite und/oder Bahnlage z. B. mittels Bahnbreitensensorik und/oder die Detektion einer Druckbildbreite oder Druckbildlage z. B. mittels Registerabfrageköpfen, vorgesehen. Zur Korrektur eines seitlichen Bahnversatzes kann im Bahnweg vor der Druckeinheit 01 und/oder nach dem Trockner 02 eine entsprechende Veratzeinrichtung 17, z. B. ein Drehrahmen 17, vorgesehen sein.

Das Messsystem 27 kann in Abwandlung auch stattdessen oder zusätzlich dazu ausgebildet sein, Längsfalten oder Wellenbildung in der Bahn B1 erkennen zu können. Hierzu ist dies beispielsweise als optisches System, insbesondere z. B. als Zeilen- oder Flächenkamera, mit entsprechender Auswertesoftware ausgebildet, welche einen zum Sollzustand verschiedenen Istzustand erkennt und eine entsprechende Ausgabe erzeugt. Diese Ausgabe kann dann in u. g. Regelung bzw. Steuerung bzgl. Bahnspannung und/oder Feuchtung und/oder Breitstreckwirkung einfließen. Weiter kann in vorteilhafter Ausführung auf dem Bahnweg der ersten Bahn B1 zumindest vor der Trichterwalze 07, insbesondere auf dem die Breitstreckvorrichtung 08 aufweisenden Bahnabschnitt zwischen zwangsgetriebener Walze 12 und der der Breitstreckvorrichtung nachgeordneten Zugwalze 06; 07, ein Messsystem 28 zur Erfassung der Bahnspannung vorgesehen sein.

Um, insbesondere im Fall einer Hybrid-Druckmaschine bzw. eines Hybridbetriebs, die Druckbild- bzw. Bahnbreite der ersten Bahn B1 beeinflussen zu können, ist vorzugsweise eine Einrichtung 29, z. B. eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung 29 vorgesehen, welche signaltechnisch mit einem oder mehreren der Messsysteme, z. B. dem Messsystem 27 zur Beurteilung einer Bahnschrumpfung bzw. einer Wellen-/Faltenbildung und/oder mit dem Messsystem 28 zur Erfassung der Bahnspannung, und vorzugsweise mit einem oder mehreren der Stellglieder, z. B. mit einem Stellglied für die Menge der auf die erste Bahn B1 aufzubringenden Auftraglösung und/oder einem die Breitstreckwirkung beeinflussenden Stellglied (die Drehlage oder die Krümmung verändernd) und/oder einer zentralen oder dezentralen Antriebssteuerung wenigstens einer der mit der ersten Bahn B1 zusammen wirkenden angetriebenen Walzen 06; 12; (14), d. h. einer Walze des Einzugwerks 14 und/oder der zwangsgetriebenen Walze 12 und/oder einer der Trichterwalze 07 vorgeordneten weiteren Zugwalze 06, verbunden ist.

Die Einrichtung 29 umfasst in vorteilhafter Ausbildung zumindest Mittel, durch welche ein Maß für eine Schrumpfung und/oder Wellen- bzw. Faltenbildung aus den empfangenen Messwerten ermittelt und/oder ausgegeben werden kann. Grundsätzlich kann dann durch die Bedienperson - z. B. an einem Bedienfeld der dann zumindest als Ausgabeeinrichtung ausgebildeten Einrichtung 29 oder einer entsprechenden Einrichtung am Druckmaschinenleitstand - über einen Stellbefehl eines oder mehrerer der o. g. Stellmittel (Feuchte, Breitstreckwirkung, Bahnspannung) eine Korrektur veranlasst werden. In vorteilhafter Ausführung kann jedoch durch die als Steuer- und/oder Regeleinrichtung 29 ausgebildeten Einrichtung 29 selbst ein Stellglied für die Bahnspannung, z. B. ein Antriebsregler bzw. eine Antriebssteuerung, und/oder ein Stellglied für die Menge an aufzutragenden Auftragmittels und/oder einer Breitstreckwirkung ansprechbar sein. Hierbei umfasst die Steuer- und/oder Regeleinrichtung 29 elektronische Rechen- oder Auswertemittel, durch welche in Abhängigkeit einer detektierten Schrumpfung ein Stellen eines oder mehrerer der Stellglieder nach festgelegten Regeln, z. B. einem Algorithmus, erfolgt. Die Steuer- und/oder Regeleinrichtung 29 kann hierbei auch Baustein einer „automatischen Bahnspannungsregelung" (d. h. eines Systems zur automatischen Regelung der Bahnspannung der an der Produktion beteiligten Bahnen) oder zumindest mit einem solchen hinsichtlich o. g. Bahnspannungseinstellungen zusammen wirken. Das die Bahnspannung beeinflussende Stellglied (z. B. Antrieb einer Walze 12; 06; 07 oder des Einzugwerks 14) wird dann von der Steuer- und/oder Regeleinrichtung 29 durch Einwirkung auf ein Bahnspannungssteuer- oder -regelsystem mittelbar beeinflusst.

In einer Alternative oder auch Weiterbildung ist Einrichtung 29 ein elektronischer Speicher zugeordnet, in welchem (Vor-)Einstellwerte für die hinsichtlich der Schrumpfung zu stellenden Stellglieder, z. B. in Abhängigkeit von das zu verwendende Papier charakterisierenden Daten (z. B. Papiersorte) und/oder von das Druckbild betreffenden Daten (z. B. Flächendeckung), und/oder einer Bahnführung hinterlegt sind bzw. hinterlegt und bei Bedarf für eine geplante Produktion manuell durch den Drucker oder durch einen Algorithmus der Steuer- und/oder Regeleinrichtung 29 aufgerufen werden können.

In den Figuren 3 bis 6 sind alternative Ausführungen für die Druckmaschine entlang dem Bahnweg der Heatsetbahn B1 dargestellt, wobei diese für sich alleingenommen oder vorteilhaft alternativ für den in Fig. 1 dargestellten Heatsetzweig der Hybriddruckmaschine Anwendung finden können. In Fig. 3 ist die zweite Befeuchtungs- oder Auftragvorrichtung 1 1 im Bahnweg zwischen Trockner 02 und Kühleinrichtung 13 (ggf. auch in den Eingangsbereich der Kühleinrichtung integrierbar) angeordnet. In Fig. 4 befindet sich eine Befeuchtungs- oder Auftragvorrichtung 1 1 , z. B. in Form von Sprüh- oder Dampfdüsen, vor dem Eingang in den Trockner 02, während sie sich in Fig. 5 im Bereich der dem Trockner 02 vorgeordneten Igelwalze 19 und in Fig. 6 zwischen Druckeinheit 01 und Igelwalze 19 befindet.

Die in Fig. 3 bis 6 dargelegte Ausbildung und/oder Anordnung von Befeuchtungs- oder Auftragvorrichtungen 1 1 können einzeln oder zu mehreren zusätzlich oder anstelle zu der ersten und/oder zweiten Befeuchtungs- oder Auftragvorrichtung 09; 1 1 angeordnet sein. Von besonderem Vorteil ist es jedoch, zumindest eine Befeuchtungs- oder Auftragvorrichtung 09; 1 1 zwischen Trockner 02 und Breitstreckvorrichtung 08 vorzusehen.

Mit der Druckmaschine wird die Heatsetbahn B1 zunächst durch die Druckeinheit 01 geführt und ein- oder beidseitig, ein- oder mehrfarbig bedruckt und anschließend durch den Trockner 02 behandelt, bevor sie stromabwärts über eine einem Falztrichter 04 vorgeordnete Zugwalze 06; 07 dem Falztrichter 04 des Trichteraufbaus 03 zugeführt wird. Die Heatsetbahn wird hierbei auf ihrem Weg zwischen Trockner 02 und Falztrichter 04 durch eine Bahnstreckvorrichtung 08 mit die Bahn quer zu ihrer Längsrichtung streckenden Kraftkomponenten beaufschlagt. Vorzugsweise wird die erste Bahn B1 zumindest zwischen Trockner 02 und Breitstreckvorrichtung 08 durch eine Befeuchtungseinrichtung 09; 1 1 gezielt wiederbefeuchtet.

In vorteilhafter Ausführung wird eine Schrumpfung (in Querrichtung) und/oder Wellenbildung der durch den Trockner 02 geführten Heatsetbahn 01 auf dem Bahnweg zwischen Trockner 02 und Falztrichter 04 ermittelt, und über die Stärke der Wirkung der Breitstreckeinrichtung 08, z. B. über die Bahnspannung als Stellglied (Vor-/Nacheilung der Zugwalzen 06; 07; 12 bzw. des Einzugwerks und/oder die Lage bzw. Krümmung der Breitstreckeinrichtung 08) und/oder die Menge an Auftragmittel der mindestens einen Befeuchtungseinrichtung 09; 1 1 gezielt beeinflusst. Umgekehrt wird vorzugsweise eine am Falztrichter 04 durch die Bahn B1 einzuhaltende Mindestbahnspannung dadurch ermöglicht, dass die Breitstreckwirkung und/oder Befeuchtung so eingestellt wird, dass für diese Bahnspannung Schrumpfung und/oder Faltenbildung auf ein zulässiges Maß begrenzt wird. Durch diese Wechselbeziehung wird es möglich, eine (z. B. in einem Hybridbetrieb in Bezug auf die Bahnspannung einer Coldsetbahn B2) ausreichend hohe Bahnspannung an der ersten Bahn B1 , insbesondere vorteilhaft vor dem Zusammenführen mit einer zweiten Bahn B2 (Coldsetbahn B2) einstellen zu können, ohne dass die Heatsetbahn B1 (erste Bahn B1 ) eine unzulässig hohe Schrumpfung bzw. Falten- oder Wellenbildung aufweist (oder eben alternativ eine zu geringe Bahnspannung vorliegen würde). Das für Coldset- und Heatsetbahnen hinsichtlich der Bahnspannung und Bahntransport erheblich verschiedene Verhalten wird somit beherrschbar.

Im vorteilhaften Hybridbetrieb wird die durch die erste Druckeinheit 01 im Heatset bedruckte bzw. hergestellte erste Bahn B1 oder eine hieraus durch Längsschnitt erzeugte erste Teilbahn gemeinsam mit einer in einer zweiten Druckeinheit 21 im Coldset bedruckte bzw. hergestellte zweiten Bahn B2 oder einer hieraus durch Längsschnitt gewonnenen zweiten Teilbahn gemeinsam über den selben Falztrichter 04 zu einem Strang verarbeitet. Eine Beeinflussung der Schrumpfung erfolgt hierbei z. B. durch eines oder mehrerer o. g. Mittel (Feuchtung und/oder Breitstreckwirkung und/oder Bahnspannung) im Hinblick auf eine Verminderung einer Differenz zwischen den Bahnbreiten bzw. Teilbahnbreiten der ersten und zweiten Bahn B1 ; B2 bzw. Teilbahn und/oder im Hinblick auf eine einzuhaltende Bahnspannung der ersten Bahn B1 vor dem Trichtereinlauf.

Die genannten Mittel und Verfahrensweisen sind besonders vorteilhaft i. V. m. Druckmaschinen mit ersten und zweiten Druckeinheiten 01 ; 21 bzw. Drucktürmen, wobei die ersten und zweiten Druckeinheiten 01 ; 21 mehrfachbreit, z. B. doppelt oder dreifachbreit, ausgebildet sind, und/oder in zumindest einer Betriebssituation in Druckwerken der ersten und zweiten Druckeinheiten 01 ; 21 jeweils mindestens vier stehende oder liegende Druckseiten, insbesondere Zeitungsseiten, eines selben Formates auf erste und zweite Bahnen B1 ; B2 gedruckt werden, und/oder Teilbahnen erster und zweiter Bahnen B1 ; B2 zu einem gemeinsamen Produkt verarbeitet, insbesondere über einen selben Falztrichter 04 geführt, werden. Insbesondere werden hierbei z. B. mehrere zweite Bahnen B2 (als Coldsetbahnen B2) und zumindest eine erste Bahn B1 (als Heatsetbahn B1 ) zu einem gemeinsamen Produkt verarbeitet.

Bezugszeichenliste

01 Druckeinheit, erste, Heatset-Druckeinheit

02 Trockner, thermischer Trockner, UV-Trockner

03 Trichteraufbau

04 Falztrichter

05 Längsschneideinrichtung, erste

06 Zugwalze

07 Zugwalze, Trichterwalze

08 Breitstreckvorrichtung, Breitstreckwalze

09 Befeuchtungseinrichtung, Auftragvorrichtung, erste, Silikonwerk

10 Wendedeck, erstes

1 1 Befeuchtungseinrichtung, Auftragvorrichtung, zweite, Silikonwerk

12 Walze, zwangsgetrieben, Zugwalze, Kühlwalze

13 Kühleinrichtung

14 Einzugwerk, erstes

15 Übertragungszylinder, erster

16 Rollenträger, Rollenwechsler, erster

17 Versatzeinrichtung, Drehrahmen

18 Falzapparat

19 Walze, Igelwalze, Zugwalze

20 -

21 Druckeinheit, zweite, Coldset-Druckeinheit

22 Übertragungszylinder, zweiter

23 Zugwalze

24 Zugwalze

25 -

26 Einzugwerk, zweites

27 Messsystem zur Beurteilung einer Bahnschrumpfung 28 Messsystem zur Erfassung der Bahnspannung

29 Steuer- und/oder Regeleinrichtung

30 -

31 Längsschneideinrichtung, zweite

32 Wendedeck, zweites

33 Rollenträger, Rollenwechsler, zweiter

34 Druckbild

B1 Bahn, erste, Heatsetbahn B2 Bahn, zweite, Coldsetbahn

b1 Bahnbreite (erste Bahn)