Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PRINTING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/159628
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a printing system having a printing unit (1) and a table (2) for positioning an object to be printed relative to the printing unit (1) in a printing position. With regard to fast and cost-effective printing of even greater numbers of objects and economical use of the printing system, said system is characterized by a conveyor device (4) for the table (2) for predeterminable movement of the table (2) toward the printing unit (1) and away from the printing unit (1).

Inventors:
PLEIER JOCHEN (DE)
BENDER CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2012/200033
Publication Date:
November 29, 2012
Filing Date:
May 16, 2012
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
DIGIDIRECT GMBH (DE)
PLEIER JOCHEN (DE)
BENDER CHRISTIAN (DE)
International Classes:
B41J11/00; B41J3/54; B41J11/06; B41J11/20
Domestic Patent References:
WO2005076730A22005-08-25
WO2001049504A12001-07-12
WO2006128860A12006-12-07
Foreign References:
EP2106916A12009-10-07
EP1223047A22002-07-17
GB2457098A2009-08-05
EP1520716A12005-04-06
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ULLRICH & NAUMANN (DE)
Download PDF:
Claims:
A n s p r ü c h e

1. Drucksystem mit einer Druckeinheit (1 ) und einem Tisch (2) zur Positionie- rung eines zu bedruckenden Objekts (3) relativ zu der Druckeinheit (1 ) in eine

Druckposition,

g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine Fördereinrichtung (4) für den Tisch (2) zur vorgebbaren Bewegung des Tischs (2) zu der Druckeinheit (1 ) hin und von der Druckeinheit (1 ) weg.

2. Drucksystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Drucksystem eine oder mehrere Trocknungseinheiten (5) und/oder eine oder mehrere Stationen zum Auftragen eines Lacks und/oder eine oder mehrere weitere Druckeinheiten (1) aufweist.

3. Drucksystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (4) zur vorgebbaren Bewegung des Tischs (2) zwischen der Druckeinheit (1 ) oder den Druckeinheiten (1 ), der Trocknungseinheit (5) oder den Trocknungseinheiten (5) und der Station oder den Stationen zum Auftragen eines Lacks ausge- bildet ist.

4. Drucksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (4) mindestens ein Transportband (15) und/oder mindestens eine Führung (6), vorzugsweise Schienenführung, für den Tisch (2) auf- weist.

5. Drucksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Tisch (2) an vorgebbaren Positionen im Drucksystem in vertikaler Richtung bewegbar ist, vorzugsweise mittels eines in vertikaler Richtung bewegbaren oder anhebbaren und absenkbaren Transportbands (15).

6. Drucksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Fördereinrichtung (4) eine Spanneinheit (7) zur Fixierung des Tischs (2) in einer vorgebbaren Position zugeordnet ist.

7. Drucksystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinheit (7) Aufnahmen (1 1 ) für mindestens zwei von einer Unterseite des Tischs (2) abragende Positionierstifte (8) aufweist, wobei vorzugsweise in mindestens einer Aufnahme (1 1 ) ein Spannelement (12) für einen Positionierstift (8) angeordnet ist.

8. Drucksystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Tisch (2) - im Zustand in die Aufnahmen (1 1) eingesteckter Positionierstifte (8) - zu Justierzwecken um eine durch einen Positionierstift (8) definierte vertikale Achse - im Umfang der Bewegbarkeit des anderen Positionierstifts (8) in dessen Aufnahme (1 1 ) - relativ zur Spanneinheit (7) schwenkbar ist.

9. Drucksystem nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinheit (7) auf einer Achse (14) oder Führung (6) befestigt ist. 10. Drucksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (4) eine vorzugsweise programmierbare Steuereinrichtung aufweist.

Description:
DRUCKSYSTEM

Die Erfindung betrifft ein Drucksystem mit einer Druckeinheit und einem Tisch zur Positionierung eines zu bedruckenden Objekts relativ zu der Druckeinheit in eine Druckposition.

Drucksysteme der eingangs genannten Art sind aus der Praxis bekannt und existieren in den unterschiedlichsten Ausführungsformen. Dabei weisen derartige Drucksysteme eine Druckeinheit auf, mit der ein zu bedruckendes Objekt, beispielsweise ein Blatt Papier, in gewünschter Weise bedruckt werden kann. Hierzu wird das Objekt in geeigneter Weise in eine Druckposition verbracht, wozu ein Tisch zur Positionierung des Objekts relativ zu der Druckeinheit Anwendung findet. Beispielsweise wird ein zu bedruckendes Objekt einfach auf den Tisch in geeigneter und zur Druckeinheit ausgerichteter Position aufgelegt.

Bei herkömmlichen Druckverfahren, beispielsweise beim Digitaldruck bei dunklen Untergründen, wird häufig auf ein zu bedruckendes Objekt zunächst die Farbe Weiß als Untergrund aufgebracht. Anschließend wird dann nach dem Trocknen der Farbe Weiß in derselben Druckeinheit eine gewünschte bunte Farbe aufgebracht, um den gewünschten Aufdruck zu erzeugen. Eine derartige weiße Untergrundfarbe wird üblicherweise bei allen farbigen Untergründen, die nicht weiß sind, als Grundlage für den Farbauftrag benötigt.

Bei dem bekannten Drucksystem ist problematisch, dass zur Herstellung eines ge- wünschten Aufdrucks stets eine Trocknungszeit des grundierenden weißen Auftrags oder Drucks erforderlich ist, bis ein farbiger Druck aufgebracht werden kann. In dieser Zeit ist die Druckeinheit ungenutzt und kann sie nicht für weitere Druckaufgaben verwendet werden. Insbesondere bei mehreren anzufertigenden bedruckten Objekten summiert sich die Zeit der ungenutzten Druckeinheit signifikant. Dies bedeu- tet letztendlich eine sehr unwirtschaftliche Nutzung des gesamten Drucksystems, woraus sich zwangsweise hohe Kosten für die Anfertigung bedruckter Objekte ergeben.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Drucksystem der eingangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass ein schnelles und kostengünstiges Bedrucken auch größerer Anzahlen von Objekten und eine wirtschaftliche Nutzung des Drucksystems auf konstruktiv einfache Weise ermöglicht sind. Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch ein Drucksystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist das Drucksystem durch eine Fördereinrichtung für den Tisch zur vorgebbaren Bewegung des Tischs zu der Druckeinheit hin und von der Druckeinheit weg gekennzeichnet. In erfindungsgemäßer Weise ist zunächst erkannt worden, dass trotz der zwangsweise erforderlichen Trocknungszeit einer weißen Grundierung dennoch die Möglichkeit besteht, ein gattungsgemäßes Drucksystem wirtschaftlicher zu nutzen als bisher. Hierzu ist das Drucksystem in weiter erfindungsgemäßer Weise mit einer Fördereinrichtung für den Tisch ausgestattet, mit der der Tisch in vorgebbarer Weise zu der Druckeinheit hin und von der Druckeinheit weg bewegbar ist. Damit ist es nunmehr möglich geworden, die erforderliche Zwischentrocknung eines Objekts von der Druckeinheit entfernt durchzuführen, ohne dass das Objekt vom Tisch entfernt und anschließend für einen Farbauftrag wieder auf den Tisch positioniert werden muss. Während dieser Trocknungszeit kann die Druckeinheit für weitere Druck- aufgaben genutzt werden, wobei hierzu beispielsweise ein weiteres zu bedruckendes Objekt mittels eines weiteren Tischs in eine Druckposition verbracht werden kann. Sobald dieses weitere zu bedruckende Objekt in gewünschter Weise bedruckt ist und das erste zu bedruckende Objekt seinen Trocknungsvorgang absolviert hat, können die Tische über die Fördereinrichtung in geeigneter Weise derart bewegt werden, dass das zweite zu bedruckende Objekt von der Druckeinheit entfernt und das erste zu bedruckende Objekt wieder in die Druckposition verbracht wird. Eine aufwändige Neupositionierung des zu bedruckenden Objekts relativ zu dem Tisch wird hierdurch vermieden und die Nutzung der Druckeinheit wird ohne Trocknungswartezeiten optimiert.

Folglich ist mit dem erfindungsgemäßen Drucksystem ein Drucksystem angegeben, bei dem ein schnelles und kostengünstiges Bedrucken auch größerer Anzahlen von Objekten und eine wirtschaftliche Nutzung des Drucksystems auf konstruktiv einfache Weise ermöglicht sind. An dieser Stelle sei festgehalten, dass es sich bei dem Begriff Druckeinheit in der hier verwendeten Weise ganz allgemein um eine Farbauftragungseinheit handelt, die beispielsweise als Digitaldrucker wie beispielsweise Tintenstrahldrucker oder als Airbrush-System ausgebildet sein kann. Lediglich der Einfachheit halber wird hier der allgemeine Begriff Druckeinheit verwendet.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Drucksystems könnte das Drucksystem eine oder mehrere Trocknungseinheiten und/oder eine oder mehrere Stationen zum Auftragen eines Lacks und/oder eine oder mehrere weitere Druckeinheiten aufweisen. In besonders einfacher Weise könnten beispielsweise zwei einander nachgeschaltete Druckeinheiten mit einer dazwischen liegenden Trocknungseinheit realisiert sein. Diese Komponenten könnten im Sinne einer Prozesskette mit einer die Komponenten verbindenden Fördereinrichtung für den Tisch angeordnet sein. Dabei könnte beispielsweise in der ersten Druckeinheit die Farbe Weiß als Untergrund auf das Objekt aufgebracht werden. Anschließend könnte der Tisch mit dem darauf positionierten Objekt mittels der Fördereinrichtung in die Trocknungseinheit bewegt werden, so dass die erste Druckeinheit quasi wieder frei geworden ist und ein weiteres Objekt mit der Farbe Weiß versehen werden kann, während das erste Objekt in der Trocknungseinheit trocknet. Die erste Druckeinheit wird somit nicht von dem trocknenden ersten Objekt blockiert. Nach dem Trocknen des ersten Objekts könnte der Tisch mittels der Fördereinrichtung zur zweiten Druckeinheit hin bewegt werden, so dass dort ein gewünschter Farbdruck aufgebracht werden kann. Gleichzeitig könnte das zweite zu bedruckende Objekt aus der ersten Druckeinheit in die Trocknungseinheit weiterverbracht werden, so dass die erste Druckeinheit schon für ein drittes zu bedruckendes Objekt genutzt werden könnte. Auf diese Art und Weise kann ein sukzessives Bedrucken von Objekten erfolgen, ohne dass Trocknungswartezeiten in den Druckeinheiten entstehen.

Das erfindungsgemäße Drucksystem kann je nach Erfordernis mit mehreren gleich- artigen Komponenten in Form von Trocknungseinheiten, Druckeinheiten und Stationen zum Auftragen eines Lacks mit beispielsweise einer Airbrush-Technologie aufgebaut werden. Hierdurch können individuelle Lösungen entsprechend unterschiedlichster Anforderungen realisiert werden. In vorteilhafter Weise kann dabei die Fördereinrichtung zur vorgebbaren Bewegung des Tischs zwischen der Druckeinheit oder den Druckeinheiten, der Trocknungseinheit oder der Trocknungseinheiten und der Station oder den Stationen zum Auftragen eines Lacks ausgebildet sein.

Hinsichtlich einer besonders sicheren Bewegung des Tischs könnte die Förderein- richtung mindestens ein Transportband und/oder mindestens eine Führung, vorzugsweise Schienenführung, für den Tisch aufweisen. Ein zu bewegender Tisch könnte dabei in geeigneter Weise auf ein horizontal verlaufendes Transportband aufgesetzt oder aufgelegt sein, um einen sicheren Kontakt zwischen Tisch und Transportband zu gewährleisten. Hierzu könnte der Tisch an seiner Unterseite eine oder mehrere Kufen zur Auflage auf ein derartiges Transportband oder auf derartige Transportbänder während der Förderbewegung aufweisen. Derartige Kufen könnten auch zur Bewegung des Tischs in einer Führung dienen.

In weiter vorteilhafter Weise könnte der Tisch an vorgebbaren Positionen im Druck- System in vertikaler Richtung bewegbar sein, wobei eine derartige vertikale Bewegung vorzugsweise mittels eines in vertikaler Richtung bewegbaren oder anhebbaren und absenkbaren Transportbands erfolgen könnte. Durch die vertikale Bewegbarkeit ist eine besonders sichere und flexible Positionierung des Tischs ermöglicht.

Ein Absenken des Tischs und somit auch des Transportbands oder der Transportbänder hat zusätzlich den Zweck, dass die Kufen des Tischs oder der Tisch während des Druckprozesses mechanisch von dem Transportband oder den Transportbändern entkoppelt sind. Es ist sehr wichtig, dass der Tisch an allen Stellen eine exakte Höhe und Positionierung relativ zur Druckeinheit beibehält. Die Transportbänder könnten dabei störend sein.

Im Hinblick auf eine besonders sichere Positionierung des Tischs relativ zur Druckeinheit könnte der Fördereinrichtung eine Spanneinheit zur Fixierung des Tischs in einer vorgebbaren Position zugeordnet sein. Mittels der Spanneinheit könnte eine besonders hohe Positioniergenauigkeit erreicht werden, wobei eine vertikale Bewegbarkeit des Tischs genutzt werden könnte, um den Tisch durch ein Absenken in einen besonders sicheren Eingriff mit der Spanneinheit zu verbringen. lm Konkreten könnte die Spanneinheit Aufnahmen für mindestens zwei von einer Unterseite des Tischs abragende Positionierstifte aufweisen, wobei vorzugsweise in mindestens einer Aufnahme ein Spannelement für einen Positionierstift angeordnet sein könnte. Durch ein vertikales Absenken des Tischs könnten hierbei die Positio- nierstifte in die Aufnahmen der Spanneinheit gelangen, um eine sichere Positionierung des Tischs zu erreichen. Vor einem Weiterbewegen des Tischs, beispielsweise zu einer Trocknungseinheit oder weiteren Druckeinheit, könnte der Tisch in vertikaler Richtung angehoben werden, um die Positionierstifte aus den Aufnahmen heraus zu bewegen. In dieser angehobenen Position könnte der Tisch dann mittels der Fördereinrichtung - relativ zur Spanneinheit - frei bewegt werden. Mittels der optionalen Spannelemente könnte ein besonders sicherer Eingriff zwischen Spanneinheit und Tisch realisiert werden, so dass eine besonders hohe Positioniergenauigkeit in vorgebbarem Spannzustand erreichbar ist. Im Hinblick auf eine besonders sichere Positionierung des Tischs relativ zur Druckeinheit in die gewünschte Druckposition könnte der Tisch - im Zustand in die Aufnahmen eingesteckter Positionierstifte - zu Justierzwecken um eine durch einen Positionierstift definierte vertikale Achse - im Umfang der Bewegbarkeit des anderen Positionierstifts in dessen Aufnahme - relativ zur Spanneinheit schwenkbar sein. Mit anderen Worten könnte die Aufnahme für den anderen Positionierstift derart weit ausgebildet sein, dass eine zumindest geringfügige Verschwenkbarkeit des Tischs realisiert ist. Dabei übernimmt der eine oder erste Positionierstift die Definition der Schwenkachse. Weiterhin im Hinblick auf eine besonders hohe Positioniergenauigkeit könnte die Spanneinheit auf einer Achse oder Führung befestigt sein. Eine derartige Achse in Form beispielsweise einer Schiene oder eines Trägers könnte bei der Montage des Drucksystems in exakter Weise relativ zu einer Druckeinheit ausgerichtet werden, so dass eine in geeigneter Weise auf dieser Achse oder Führung befestigte Spann- einheit ebenfalls in geeigneter Weise relativ zu einen Druckeinheit positioniert ist.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Drucksystems könnte die Fördereinrichtung eine vorzugsweise programmierbare Steuereinrichtung in Form von beispielsweise einer Computersteuerung aufweisen. Eine derartige Steuereinrich- tung könnte das Verspannen des Tischs relativ zur Spanneinheit, ein Anheben und Absenken des Tischs oder Transportbands und eine geeignete Bewegung des Tischs zwischen den Komponenten des Drucksystems bewirken. Im Ergebnis könnte ein vollautomatisches Drucksystem realisiert werden, das unterschiedlichste Druckaufgaben auf schnelle und kostengünstige Weise erfüllt.

Die Positioniergenauigkeit des Tischs beträgt bei einer Bewegung von einer Komponente zu einer weiteren Komponente des erfindungsgemäßen Drucksystems etwa 2/100 bis 3/100 mm. Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbei- spiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Drucksystems, in einer Seitenansicht und in einer Rückansicht, vergrößert, einen Tisch des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1 , in einer perspektivischen Ansicht die Rückseite des Tischs aus Fig. 2, in einer perspektivischen Darstellung, vergrößert, eine Spanneinheit des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1 , in einer Seitenansicht und mit der Rückseite nach oben orientiert die Spanneinheit aus Fig. 4 und in einer perspektivischen Darstellung einen Teil der Fördereinrichtung des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels. Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Drucksystems, wobei das Drucksystem hier zwei Druckeinheiten 1 und einen Tisch 2 zur Positionierung eines zu bedruckenden Objekts relativ zu der Druckeinheit 1 in eine Druckposition aufweist. Im Hinblick auf ein schnelles und kostengünstiges Bedrucken auch größerer Anzahlen von Objekten und eine wirtschaftliche Nutzung des Drucksystems auf konstruktiv einfache Weise ist das Drucksystem durch eine Fördereinrichtung 4 für den Tisch 2 zur vorgebbaren Bewegung des Tischs 2 zu der Druckeinheit 1 hin und von der Druckeinheit 1 weg gekennzeichnet. Ein zu bedruckendes Objekt ist dabei auf den Tisch 2 auflegbar.

Bei beispielsweise bisherigen Flachbett-Digitaldruckanlagen ist der Tisch grundsätzlich fest mit dem Drucksystem gekoppelt. Das heißt, das zu bedruckende Objekt muss nach einem Druckvorgang vom Tisch abgenommen werden, damit es einem Folgeprozess in Form von beispielsweise einer Schutzlack-Beschichtung oder Trocknung zugeführt werden kann.

Bei dem erfindungsgemäßen Drucksystem gemäß dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel verbleibt das zu bedruckende Objekt während des gesamten Fertigungsprozesses fest mit dem Tisch 2 verbunden oder auf den Tisch 2 aufgelegt. Der Tisch 2 kann dann mittels der Fördereinrichtung 4 von einer Prozess-Station zur nächsten Prozess-Station geführt werden, beispielsweise von der in Fig. 1 im rechten Bereich dargestellten Druckeinheit 1 zu einer Trocknungseinheit 5. Durch dieses Verfahren ist es möglich, das Objekt an jeder Station immer äußerst genau zu positionieren. Dies ist wichtig, da es in vielen Fällen keinen Versatz im Druckbild geben darf. Als Beispiel sei Folgendes angeführt: Ein Objekt mit einer dunklen Oberfläche - beispielsweise schwarze Kunststoff-Platte - soll digital bedruckt werden. Hierzu muss zunächst eine Weiß-Fläche aufgebracht werden. Das später aufzubringende Farbbild muss dann natürlich absolut deckungsgleich mit der Weiß-Fläche erzeugt werden.

Die Fördereinrichtung 4 kann mittels einer programmierbaren Steuerung, beispielsweise über einen Computer, ausgestattet sein, so dass eine quasi vollautomatische Tischbewegung von Station zu Station bzw. von Prozess zu Prozess erfolgen kann. Falls beispielsweise ein Objekt in der ersten Druckeinheit 1 - rechter Teil der Fig. 1 - zunächst mit einem weißen Farbauftrag, beispielsweise über ein Airbrush- System, versehen wird, so kann anschließend der Tisch 2 zur Trocknungseinheit 5 mittels der Fördereinrichtung 4 weiterbewegt werden, so dass die Druckeinheit 1 für eine weitere Verwendung frei ist. Beispielsweise könnte sogleich ein weiteres Objekt mit weißer Farbe in der Druckeinheit 1 versehen werden. Anschließend kann der Tisch 2 von der Trocknungseinheit 5 in die in Fig. 1 links gezeigte weitere Druckeinheit 1 für einen Farbauftrag bewegt werden. Damit wird dann auch die Trocknungseinheit 5 wieder frei und das oben erwähnte zweite Objekt kann in die Trocknungseinheit 5 mittels seines Tischs 2 verbracht werden. Anschließend könnte das erste Objekt mit seinem Tisch 2 beispielsweise einer Station für beispielsweise eine Schutzlack-Beschichtung zugeführt werden. Danach könnte wieder eine Trocknungseinheit angefahren werden. Folglich kann eine sukzessive Bearbeitung von Objekten von Station zu Station erfolgen, ohne dass beispielsweise eine Druck- einheit 1 während des Trocknens eines Objekts durch diesen Trocknungsvorgang blockiert ist.

An dieser Stelle darf nochmals festgehalten werden, dass der Begriff Druckeinheit hier in ganz allgemeiner Form verwendet wird und insoweit als Oberbegriff für bei- spielsweise Digitaldrucker, beispielsweise Tintenstrahldrucker, oder Airbrush-Sys- teme gilt.

Der Tisch 2 ist in einer Führung 6 der Fördereinrichtung 4 exakt bewegbar und wird an vorgebbaren Positionen im Drucksystem, beispielsweise in einer Druckposition, mittels einer Spanneinheit 7 exakt fixiert. Die Führung 6 bildet eine präzise Achse 14 für die Positionierung der Spanneinheit 7 und des Tischs 2.

Die Fig. 2 und 3 zeigen in einer Seitenansicht, in einer Rückansicht sowie in einer perspektivischen Darstellung jeweils vergrößert einen Tisch 2 gemäß dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel. Auf dem Tisch 2 kann ein zu bedruckendes Objekt 3 aufgebracht bzw. fixiert werden. An der Unterseite des Tischs 2 ragen zwei Positionierstifte 8 ab, die mit der Spanneinheit 7 in Eingriff gelangen können. Des Weiteren sind an der Unterseite des Tischs 2 Füße 9 zur weiteren Positionierung und/oder Auflage des Tischs 2 vorgesehen. Des Weiteren sind an der Unterseite des Tischs 2 zwei Kufen 10 ausgebildet, die als Auflage auf die Fördereinrichtung 4 dienen.

Die Fig. 4 und 5 zeigen in einer perspektivischen Darstellung und in einer Seitenan- sieht, vergrößert, eine Spanneinheit 7 des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1 . Die Spanneinheit 7 weist Aufnahmen 1 1 für die Positionierstifte 8 des Tischs 2 auf. In mindestens einer Aufnahme 1 1 ist des Weiteren ein Spannelement 12 für einen Positionierstift 8 ausgebildet. Des Weiteren sind der Spanneinheit 7 an ihrer Unterseite Schrauben 13 zur Ankopplung an die Führung 6 oder Achse 14 zugeordnet. Für die Füße 9 des Tischs 2 weist die Spanneinheit 7 ebenfalls Ausnehmungen 16 auf.

Fig. 6 zeigt in einer perspektivischen Darstellung einen Teil einer Fördereinrichtung 4, auf der eine Spanneinheit 7 angeordnet ist. Im Konkreten ist die Spanneinheit 7 auf einer Achse 14 exakt positioniert. Die Achse 14 ist weiterhin exakt zu den Druckeinheiten 1 justiert, so dass über die Achse 14 eine exakte Positionierung der Spanneinheit 7 und damit des Tischs 2 relativ zur Druckeinheit 1 erfolgen kann. Bei der Darstellung gemäß Fig. 6 sind Transportbänder 15 der Fördereinrichtung 4 erkennbar, mittels derer der Tisch 2 relativ zu den Komponenten des Drucksystems, beispielsweise relativ zu einer Druckeinheit 1 , bewegt werden kann. Zur Auflage auf den Transportbändern 15 dienen die Kufen 10 des Tischs. Während des Transports des Tischs 2 befindet sich der Tisch 2 in einer vertikal angehobenen Position. Zur Fixierung des Tischs 2 in einer Druckeinheit 1 wird der Tisch 2 auf bzw. in die Spanneinheit 7 abgesenkt. Dabei greifen die Positionierstifte 8 in die Aufnahmen 1 1 zu deren Fixierung ein und ein Verspannen des Tischs 2 relativ zur Spanneinheit 7 kann erfolgen.

Im Folgenden werden beispielhaft nochmals wesentliche Aspekte des erfindungsgemäßen Drucksystems erläutert: Mehrere Tische 2 können über Transportbänder 15 von Station zu Station bewegt werden. Ausgewählte Transportbänder 15 lassen sich zudem noch vertikal bewegen. Dadurch ist es möglich, einen Tisch 2 anzuheben oder abzusenken. Wenn eine hohe Positioniergenauigkeit gefordert ist, wie beispielsweise in den Druckeinheiten 1 , wird ein Tisch 2 nach dem Transport in die Station in eine Spanneinheit 7 abgesenkt. Diese Spanneinheit 7 erfasst den Tisch 2 und bringt ihn in eine genaue Position, beispielsweise Druckposition. Die Positionierung selbst erfolgt über zwei Positionierstifte 8, welche am Tisch 2 montiert sind. Diese werden beim Spannen von der Spanneinheit 7 erfasst und in die genaue Position gedrückt. Die Spanneinheit 7 ist auf einer sehr exakten Linearachse oder Achse 14 montiert. Diese Achse 14 führt den Tisch 2 während eines Druckvorgangs. Nach einem Druckvorgang wird der Tisch 2 wieder freigegeben und durch die Transportbänder 15 angehoben. Nun kann der Tisch 2 zu einer weiteren Station transportiert werden. Ist in einer Station keine Genauigkeit gefordert, beispielsweise in einer Trocknungseinheit 5, so sind eine vertikale Bewegung und ein Verspannen nicht erforderlich.

Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Drucksystems wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die beigefügten Ansprüche verwiesen. Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das voranstehend beschriebene Ausführungsbeispiel lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.

Bezugszeichenliste

1 Druckeinheit

2 Tisch

3 Objekt

4 Fördereinrichtung

5 Trocknungseinheit

6 Führung

7 Spanneinheit

8 Positionierstift

9 Fuß

10 Kufe

11 Aufnahme

12 Spannelement

13 Schraube

14 Achse

15 Transportband

16 Ausnehmung




 
Previous Patent: ARTICLE OF SPORTS CLOTHING

Next Patent: FINISHER