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Title:
PROCESS AND ARRANGEMENT FOR THE MAINTENANCE OF A BATTERY INTEGRATED INTO A DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/026066
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a process for the maintenance of a battery in a mains and battery-operated device in which the accumulator is discharged and charged in cycles in which it is at least almost completely discharged. A system determines how often the device is used and a cycle is started when a predetermined frequency of use is reached when the device is mains-operated, the battery being first completely discharged through a consumer and then recharged. A recount is made of the frequency of use of the device after this discharge/charge cycle.

Inventors:
CIMBAL JOCHEN (DE)
KAISER MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/000674
Publication Date:
September 28, 1995
Filing Date:
February 24, 1995
Export Citation:
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Assignee:
BRAUN AG (DE)
CIMBAL JOCHEN (DE)
KAISER MANFRED (DE)
International Classes:
H01M10/44; H02J7/00; H02J7/04; H02J7/10; (IPC1-7): H02J7/10
Foreign References:
US4455523A1984-06-19
US4885523A1989-12-05
GB2175759A1986-12-03
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Claims:
Patentansprüche:
1. Verfahren zur Pflege von in einem Gerät fest eingebauten Akkus, wobei in zyklischen Abständen ein Entlade und Ladezyklus des Akkus vorgenommen wird, bei dem dieser zumindest nahezu vollständig entladen wird, dadurch gekennzeichnet, daß gezählt wird, wie oft das Gerät benutzt wird (105, 501 bis 51 1 ), daß bei Erreichen einer vorgegebenen Häufigkeit der Benutzung ( 106) ein Zyklus gestartet wird, wenn das Gerät an das Netz angeschlossen ist (107), in dem der Akku zunächst über einen Verbraucher vollständig entladen (108, 1 10) und anschließend wieder geladen wird (1 1 2, 1 13) und daß nach diesem Entlade/Ladezyklus erneut gezählt wird, wie oft das Gerät benutzt wird (105).
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschalten des Gerätes nur dann eine erneute Benutzung gezählt wird, wenn seit der letzten Benutzung eine bestimmte Zeit vergangen ist (102, 103).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Entladen des Akkus abgebrochen wird, wenn während des Entladens der Netzanschluß des Gerätes unterbrochen und/oder das Gerät eingeschaltet wird (109).
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlade/Ladezyklus erst nach Verstreichen einer bestimmten Zeitdauer nach einer beendeten Benutzung des Gerätes gestartet wird (107).
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Benutzungen des Gerätes bis zum Einsetzen eines Entlade/Ladezyklus erneut gezählt werden, wenn der Akku während des Betriebs des Gerätes entladen wird (401 , 402).
6. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß dem Benutzer die Durchführung des Entlade/Ladezyklus auf dem Display angezeigt wird (301 , 302).
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Benutzer ein Symbol angezeigt wird, daß der Netzstecker nicht gezogen werden darf (301 ).
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß nur Benutzungen gezählt werden, bei denen seit der vorhergehenden Benutzung eine Mindestunterbrechungszeit gegeben ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Benutzungen nur dann gezählt werden, wenn bei jeder dieser Benutzungen seit der vorhergehenden Benutzung die Mindestunterbrechungszeit gegeben war.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlade/Ladezyklus erst dann durchgeführt wird, wenn bei mehreren vorausgehenden Benutzungen seit der jeweils vorhergehenden Benutzung die Mindestunterbrechungszeit gegeben war.
11. 1 1 . Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß einem Mikroprozessor (201 ) ein Signal (208) zugeführt wird, das anzeigt, ob ein Betriebsbeginn vorliegt, ein Signal (207), das anzeigt, ob das Gerät ans Netz angeschlossen ist, daß in dem Mikroprozessor ein Zähler für die Benutzungen des Gerätes vorhanden ist, daß in dem Mikroprozessor ein Vergleich stattfindet, ob der Zählerstand einen vorgegebenen Maximalwert überschreitet, daß von dem Mikroprozessor über einen Ausgang (206) ein steuerbarer Schalter (202), insbesondere ein Transistor, ansteuerbar ist, und daß über diesen steuerbaren Schalter (202) ein Verbraucher (203) mit den Klemmen des Akkus (204) verbindbar ist.
12. 1 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät ein Rasierer oder Bart oder Haarschneidapparat ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Pflege von in einem Gerät fest eingebauten Akkus

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Pflege von in einem Gerät fest eingebauten Akkus nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 1 .

Ein derartiges Verfahren ist bereits bekannt aus der Bedienungsanleitung zu dem Gerät "Braun Micron S", Druckdatum Oktober 1 986. In dem Abschnitt unter der Überschrift "Akkupflege" ist dort beschrieben, daß die volle Ladekapazität des Akkus erhalten wird, wenn dieser zu Anfang, d.h. bei neuem Gerät, voll aufgeladen und durch Rasieren völlig entleert wird. Im Anschluß daran soll das Gerät wieder voll aufgeladen werden. Dieser Lade- und Entladevorgang soll dabei ca. zweimal im Jahr wiederholt werden. Dabei ist es notwendig, daß sich der Benutzer des Rasierers zumindest in etwa merkt, wann er zum letzten Mal diesen Entlade- und Ladezyklus des Akkus vorgenommen hat. Daraus muß der Benutzer dann wiederum selbsttätig den Zeitpunkt für den nächsten Entlade- und Ladezyklus bestimmen. Der Akku wird dabei über das Netz geladen, indem das Gerät mit einem Netzstecker an das Netz angeschlossen wird und die Netzspannung entsprechend gerichtet und gewandelt wird.

Weiterhin ist es aus dem Bereich elektrisch betriebener Zahnbürsten bekannt, eine Gerätehalterung der Zahnbürste mit einem Netzanschluß zu versehen. Der Akku der Zahnbürste wird dann induktiv geladen, wenn die Zahnbürste in die Gerätehalterung eingebracht wird.

Aus der DE 33 40 882 C1 ist es bekannt, im Rahmen einer Akkupflege einen Akku über einen Widerstand mit einem positiven Temperaturkoeffizienten zu entladen. Durch diesen Widerstand soll bei der Entladung eine möglichst gleichmäßige Temperatur des Akkus erzielt werden, indem sich die Leistungsaufnahme des Widerstandes entsprechend der Temperatur anpaßt, wobei gleichzeitig der Widerstand und der Akkumulator derart miteinander vebunden sind, daß ein Wärmeaustausch stattfindet. Wenn der Akku entladen ist, soll er dann wieder aufgeladen werden.

Weiterhin sind aus der DE 32 05 390 A1 und der DE 42 19 999 A1 Verfahren bekannt,

bei denen unter Einsatz eines Mikroprozessors beim Laden eines Akkumulators zunächst eine Entladung vorgenommen wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, dem Benutzer eines Gerätes mit Akkubetrieb die Benutzung des derartigen Gerätes weitestgehend zu erleichtern und dabei eine möglichst lange Lebensdauer des Akkus zu erreichen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. In vorteilhafter Weise erfolgt das Entladen und Laden des Akkus nur dann, wenn das Gerät mit dem Netz kontaktiert ist, so daß das Gerät nicht entladen wird, wenn ein anschließendes Laden nicht möglich ist. Dies bedeutet, daß das Gerät über den Netzstecker ans Netz angeschlossen ist oder daß die Gerätehalterung ans Netz angeschlossen ist und sich das Gerät in der Gerätehalterung befindet.

Demgegenüber zeigt sich, daß bei dem genannten Stand der Technik keine Angaben gemacht sind, wie eine automatische Erkennung des Zeitpunktes erfolgen könnte, zu dem eine derartige Akkupflege stattfinden sollte.

Durch die Maßnahmen nach Anspruch 2 wird vorteilhaft verhindert, daß ein versehentlichen Aus- und anschließendes Einschalten während einer Benutzung als separate Benutzungen gezählt wird.

Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 3 kann verhindert werden, daß der Akku vollständig entladen wird, wenn während des Entladens des Akkus eine nicht vorgesehene Betriebsbedingung eintritt.

Durch die Maßnahme nach Anspruch 4 wird verhindert, daß der Akku entladen wird, wenn das Gerät nach der Benutzung vom Netz genommen wird, so daß ein Laden nach der Entladung nicht möglich wäre.

In vorteilhafter Ausgestaltung nach Anspruch 5 werden Leerzustände des Akkus, die während des normalen Betriebes erreicht werden, in dieses Verfahren zur Pflege des Akkus einbezogen. D.h., daß der Entlade- und Ladevorgang nach der Erfindung nicht unnötig oft vorgenommen wird.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung nach Anspruch 6 wird dem Benutzer des Gerätes dieser Entlade- und Ladevorgang des Akkus über das Display angezeigt. Dies ist insbesondere in solchen Geräten vorteilhaft, in denen über ein Display der aktuelle Lade- zustand des Akkus angezeigt wird. Dieses Display wird dann während dem Entlade- und anschließenden Ladevorgangs normal angesteuert, so daß der Benutzer aufgrund der sich ändernden Anzeige des Display den Entlade- und Ladevorgang als solchen erkennen kann.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung nach Anspruch 7 kann dem Benutzer dann durch ein zusätzliches Symbol auf dem Display dieser Entlade- und Ladevorgang explizit angezeigt werden. Als Symbol bietet sich beispielsweise ein Netzstecker an, der durchkreuzt dargestellt ist. Dadurch wird dem Benutzer signalisiert, daß er während des Entlade- und anschließenden Ladevorganges den Netzstecker nicht ziehen darf, so daß ein Laden des Gerätes sicher möglich ist.

Bei dem Gegenstand nach Anspruch 8 wird gewährleistet, daß der Entlade-/Ladezyklus nur dann vorgenommenwird, wenn der Zyklus zwischen zwei Benutzungen abgeschlossen werden kann.

Gemäß Anspruch 9 wird gewährleistet, daß der Zyklus nur dann stattfindet, wenn die Zeiten zwischen den Benutzungen regelmäßig lang genug waren.

Gemäß Anspruch 10 wird gewährleistet, daß der Zyklus erst dann vorgenommen wird, wenn die Zeiten zwischen den Benutzungen in einem vergangenen Zeitraum regelmäßig lang genug waren.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 ein Ablaufdiagramm des Verfahrens,

Fig. 2 eine Darstellung der für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens benötigten Bauteile,

Fig. 3 ein Display, in dem dem Benutzer der Beginn eines Entlade- und Ladezykius des

Akkumulators angezeigt wird,

Fig. 4 ein Blockschaltbild des Verfahrensablaufes, wenn der Akku während des Betriebs entladen wird und

Fig. 5 eine Variation eines Teiles des Ablaufdiagrammes.

Gemäß einer Ausgestaltung eines Ausführungsbeispieis nach Fig. 1 wird in einem Schritt 101 geprüft, ob ein Betriebsbeginn des Gerätes vorliegt, d.h. ob das Gerät eingeschaltet wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Gerät ein Rasierapparat.

Ist dies der Fall, erfolgt ein Übergang zu dem Schritt 102, in dem ein Zeitfenster gestartet wird. In dem Schritt 103 wird geprüft, ob während dieses Zeitfensters ein erneuter Betriebsbeginn vorliegt. Wenn vor Ablauf dieses Zeitfensters ein erneuter Betriebsbeginn vorliegt, ist davon auszugehen, daß es sich beispielsweise um ein versehentliches Ein/Ausschalten während einer Rasur handelt, so daß dies nicht als gesonderte Rasuren gezählt wird. Wird also gemäß dem Schritt 103 vor Ablauf des Zeitfensters ein erneuter Betriebsbeginn registriert, erfolgt in dem Schritt 104 ein Reset des Zeitfensters, d.h. die Zeitdauer, ab der geschlossen wird, daß es sich um einen erneuten Rasiervorgang handelt, beginnt von neuem zu zählen. Es erfolgt dann ein Übergang zu dem Schritt 102. Dieses Zeitfenster kann dabei in der Größenordnung von ca. 10 Minuten liegen.

Wird während dieses Zeitfensters kein erneuter Betriebsbeginn registriert, erfolgt ein Übergang zu dem Schritt 105. In dem Schritt 105 wird ein Zähler inkrementiert, der die einzelnen Rasiervorgänge, d.h. die Benutzungen des Rasierers, zählt. Gleichzeitig erfolgt in dem Schritt 105 ein Reset des Zeitfensters. In dem Schritt 106 wird dann überprüft, ob der Zähler- stand größer oder gleich einem vorgegebenen Maximaiwert ist, d.h. ob die Zahl der Benutzungen eine vorgegebene Häufigkeit erreicht hat. Dieser Maximalwert ist dabei so gewählt, daß in einem Zeitraum von einigen Monaten ein Entladen und anschließendes Laden des Akkus erfolgt. Geht man davon aus, daß der Benutzer eines Rasierapparates sich einmal am Tag rasiert und ein Laden bzw. Entladen ca. alle 6 Monate erfolgen soll, kann dieses Maximum des Zählerstandes beispielsweise in der Größenordnung von 180 liegen. Ist dieser Zählerstand also kleiner als sein Maximum,

erfolgt ebenfalls wieder ein Übergang zu dem Schritt 101 . Hat dieser Zählerstand sein Maximum erreicht, erfolgt ein Übergang zu dem Schritt 107.

Dort wird nach Ablauf einer bestimmten Zeitdauer geprüft, ob ein Entladen und anschließendes Laden des Akkus vorgenommen werden soll. Dieser Ablauf der bestimmten Zeitdauer dient dazu, zu verhindern, daß zwar unmittelbar nach der Rasur die Bedingungen für den Entlade- und Ladezyklus vorliegen, d.h., daß der Rasierapparat dann ans Netz angeschlossen ist, aber dann nach relativ kurzer Zeit vom Netz genommen wird, beispielsweise weil der Benutzer eine Reise antritt. Durch den Ablauf der bestimmten Zeitdauer, die in der Größenordnung einer halben bis einer Stunde liegen kann, wird in diesem Fall der Beginn eines Entlade-/Ladezyklus vermieden.

Nach Ablauf dieser Zeitdauer erfolgt aiso in dem Schritt 107 eine Überprüfung, ob das Gerät nach wie vor an das Netz angeschlossen ist. Dabei kann auch vorteilhaft zusätzlich geprüft werden, ob die Netzspannung oberhalb eines Schweliwertes von beispielsweise 100 V liegt. Dadurch wird der Entlade-/Ladezyklus vorteilhaft dann verrr s en, wenn das Gerät beispielsweise an eine 12 V-Gleichspannungsquelle eines Auto.; . Bootes oder Campingmobiles angeschlossen ist und deswegen der Ladevorgang vergleichsweise lange dauern würde.

In dem Schritt 107 wird außerdem geprüft, ob das Gerät nicht in Betrieb ist. Außerdem kann in dem Schritt 107 geprüft werden, ob der Akku voll geladen ist. Dies kann beispielsweise erfolgen, indem der Übergang vom Zustand "Laden" auf den Zustand "Erhaltungsladung" erkannt wird. Dieser letzte Prüfschritt ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Überprüfung in dem Schritt 1 10 - wie unten ausgeführt - darauf beruht, zu prüfen, ob die fest vorgegebene Zeitdauer abgelaufen ist. Wenn der Akku dann nur vom Ladezustand "voll" entladen wird, ist sichergestellt, daß beim Beenden des Entladens ein definierter Entladezustand erreicht ist.

Ergibt eine der Überprüfungen in dem Schritt 107 ein negatives Ergebnis, erfolgt ein Übergang zu dem Schritt 101 .

Wenn das Gerät an das Netz angeschlossen ist, wird der Akku in dem Schritt 108 entladen. Dies passiert dadurch, daß ein Widerstand an den Akku angeschlossen wird,

so daß dieser Widerstand den Akku entlädt. Während dieses Schrittes 108 wird immer gleichzeitig in einem Schritt 109 geprüft, ob der Netzanschluß unterbrochen wird. In diesem Fall wird der Entlade- und Ladezyklus abgebrochen, es erfolgt ein Übergang zu dem Schritt 1 1 2 und sobald das Gerät wiederum ans Netz angeschlossen wird, erfolgt ein Laden des Akkus. Derselbe Abbruch des Lade- und Entladezyklus erfolgt gemäß der Überprüfung in dem Schritt 109, wenn das Gerät während der Dauer des Entladens von dem Benutzer eingeschaltet wird. Gleichzeitig wird in dem Schritt 1 10 geprüft, ob der Akku entladen ist. Dies kann beispielsweise erfolgen, indem der Widerstand für eine fest vorgegebene Zeitdauer an den Akku angeschlossen wird. Der Entladezustand des Akkus wird dann erkannt, wenn die vorgegebene Zeitdauer abgelaufen ist. Beispielsweise kann eine Zeit für das Entladen des Akkus eines Rasierapparates in der Größenordnung von 6 Stunden liegen. Ebenso ist es aber auch denkbar, während des Entladevorgangs den Ladezustand des Akkus zu beobachten und entsprechend den dann vorgegebenen Bedingungen, beispielsweise durch Messen der Klemmenspannung des Akkus, den entsprechenden Lade- bzw. Entladezustand des Akkus festzustellen.

Sobald dieser Akku entladen ist, d.h. leer ist, erfolgt in dem Schritt 1 1 1 ein Reset des Zählers.

Im Anschluß daran beginnt ein Schneiladen des Akkus gemäß dem Schritt 1 1 2. In dem Schritt 1 1 3 wird dabei geprüft, ob der Akku wiederum voll ist. Ist dies nicht der Fall, wird das Schnelladen gemäß dem Schritt 1 1 2 fortgesetzt.

Andernfalls erfolgt wiederum ein Übergang zu dem Schritt 101 . In diesem Falle ist also das Zeitfenster auf Null gesetzt und der Zähler ist auf Null gesetzt, d.h. mit einem erneuten Betriebsbeginn beginnt das Verfahren neu ab dem Schritt 101 zu laufen. Bei Rasierapparaten liegt die Zeitdauer für das Schnelladen in der Größenordnung von 1 Stunde. Setzt man für die Zeitdauer, die vergeht, bevor in dem Schritt 107 geprüft wird, ob das Gerät noch an das Netz angeschlossen ist, eine Zeitdauer der Größenordnung von 1 /2 bis 1 Stunde an, ergibt sich also insgesamt eine Wartezeit zuzüglich Entladezeit zuzüglich Ladezeit der Größenordnung von 7 bis 8 Stunden.

Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens benötigten Bauteile. Einem Mikroprozessor sind dabei zwei Eingänge 207

und 208 zugeordnet.

Über den Eingang 208 wird dem Mikroprozessor ein Signal zugeführt, wenn ein Betriebsbeginn, d.h. ein Einschalten des Gerätes, erfolgt.

Über den Eingang 207 wird dem Mikroprozessor ein Signal zugeführt, ob das Gerät an das Netz angeschlossen ist oder nicht.

Wird die Gleichspannung aus einer gleichgerichteten Wechselspannung mittels eines Sperrwandlers gewonnen, kann beispielsweise auf der Primärseite des Sperrwandlers ein Widerstand an die Klemmen der Spannungsquelle vor oder nach der Gleichrichtung der Wechselspannung angeschlossen werden. Fällt über diesem Widerstand eine Spannung ab, ist das Gerät an das Netz angeschlossen.

In Abhängigkeit von diesen Eingangssignalen und dem in dem Mikroprozessor gebildeten Zeitfenster sowie dem Zähler, dem vorgegebenen Maximalwert des Zählerstandes und den Verfahrensschritten nach Fig. 1 wird in dem Mikroprozessor ein Ausgangssignal generiert, das über den Ausgang 206 ausgegeben wird. Über dieses Ausgangssignal 206 wird ein steuerbarer Schalter 202, der ein Transistor sein kann, angesteuert. Durch diesen steuerbaren Schalter kann ein Widerstand 203 an di Klemmen eines Akkumulators 204 geschlossen werden und diesen Akkumulator entladen. Gleichzeitig ist der Fig. 2 zu entnehmen, daß an diesen Akkumulator ebenfalls ein Motor 205 angeschlossen ist, der über einen vom Benutzer zu betätigenden Schalter 209 an den Akkumulator angeschlossen werden kann.

Fig. 3 zeigt die Darstellung eines Display, in dem der Benutzer den Beginn eines Entlade- und Ladezyklus des Akkumulators erkennen kann. Gemäß dem Abschnitt 302 werden dabei Displayteile angesteuert, die den Ladezustand des Akkumulators in Prozent anzeigen. Damit der Benutzer während des Entlade- und Ladezyklus durch die sich ändernde prozentuale Angabe der Ladekapazität des Akkumulators nicht irritiert wird (der Benutzer sieht ja, daß das Gerät ausgeschaltet ist und registriert trotzdem eine Anzeige der Änderung des Ladezustandes des Akkumulators), wird durch ein weiteres Symbol 301 dem Benutzer angezeigt, daß ein derartiger Entlade- und Ladezyklus begonnen hat. Dieses Symbol wird gemäß der Darstellung der Fig. 3 sinnfälligerweise so

gewählt, daß dem Benutzer gleichzeitig angezeigt wird, daß er in diesem Zustand möglichst nicht den Netzstecker ziehen soll.

In Fig. 4 ist prinzipiell dargestellt, daß der Entlade- und Ladezyklus nicht vorgenommen werden muß, wenn der Akku des Gerätes während des Betriebs normal entladen wird. Dies erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß in den Verfahrensablauf nach Fig. 1 derart eingegriffen wird, daß in diesem Falle ein Reset des Zählers erfolgt. D.h., wenn der Akku während des Betriebs entladen wird, wird in dem Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Fig. 1 dieser Zustand so behandelt, als wäre der Entlade- und Ladezyklus aufgrund der zeitlichen Fälligkeit entsprechend den Schritten 105 und 106 der Fig. 1 bzw. entsprechend Fig. 5 vorgenommen worden.

Durch die Verfahrensschritte nach Fig. 5 wird in vorteilhafter Weise gewährleistet, daß ein Entlade- und Ladezyklus nur dann vorgenommen wird, wenn zwischen den einzelnen Benutzungen des Gerätes eine derartige Unterbrechungszeit liegt, daß die Dauer des Entlade- und Ladezyklus kürzer ist als die Unterbrechungszeit. Dadurch soll vermieden werden, daß ein Entlade- und Ladezyklus gestartet wird, wenn erkennbar ist, daß der Benutzer des Gerätes unter Umständen während der Dauer des Entlade- und Ladezyklus eine erneute Benutzung des Gerätes vornehmen will. Nach der Ausgestaltung der Verfahrensschritte nach Fig. 5 werden dabei die Benutzungshandlungen in Blöcke unterteilt. In vorteilhafter Weise werden dabei jeweils zehn Benutzungshandlungen zusammen betrachtet. Diese Blöcke der Benutzungshandlungen werden wiederum aufaddiert, um dann die Dauer der Benutzungen zu bilden. Diese Blöcke der einzelnen Benutzungshandlungen, deren Zahl in einem Block in der Größenordnung von 10 liegen kann, geht dabei nur in die Zählung der Benutzungshandlungen insgesamt ein, wenn jeweils zwischen aufeinanderfolgenden Benutzungshandlungen in einem Block die entsprechende Mindestzeitdauer als Unterbrechung zwischen den Benutzungshandlungen vergangen ist. Das bedeutet, daß Benutzungshandlungen nur dann gezählt werden, wenn zwischen mehreren Benutzungshandlungen jeweils die entsprechende Mindestunterbrechungszeit, d.h. eine Unterbrechungszeit, die größer ist als die Dauer des Entlade- und Ladezyklus, vergangen ist. Die Verfahrensschritte nach Fig. 5 ersetzen dabei in der Fig. 1 den Verfahrensschritt 105.

In dem Schritt 501 erfolgt ein Reset des Zeitfensters, das in dem Schritt 102 gestartet

wurde. Gemäß dem Schritt 502 wird dann überprüft, ob seit der letzten Benutzungshandlung die erforderliche Mindestunterbrechungszeit vergangen ist. Dies erfolgt dadurch, indem geprüft wird, ob ein gestarteter Zeitblock inzwischen abgelaufen ist oder ob die aktuell festgestellte Benutzungshandlung innrhalb des Zeitblockes erfolgte. Dieser Zeitblock ist dabei zweckmäßigerweise so bemessen, daß die Größenordnung dieses Zeitblockes der Dauer des Entlade- und Ladezyklus entspricht.

Wurde in dem Schritt 502 festgestellt, daß seit der letzten Benutzungshandlung die erforderliche Mindestunterbrechungszeit abgelaufen war, d.h., daß der Zeitblock abgelaufen war, erfolgt in dem Schritt 503 ein Reset mit anschließendem Neustart des Zeitblockes. In dem Schritt 504 wird ein erster Zähler inkrementiert, der die Benutzungshandlungen in einem Block zählt. D.h. die Benutzungshandlungen, zwischen denen jeweils die erforderliche Mindestunterbrechungszeit vorgelegen haben muß, damit dieser Block und d.h. diese Menge der Benutzungshandlungen in die Anzahl der gezählten Benutzungshandlungen eingeht. Die Zahl der in diesem Block zusammengefaßten Benutzungshandlungen kann dabei in der Größenordnung von ca. 10 liegen. In dem Schritt 505 wird dann überprüft, ob dieser erste Zähler seinen vorgegebenen Maximalwert erreicht hat. Gemäß den obigen Ausführungen wird also überprüft, ob dieser erste Zähler den Wert 10 erreicht hat. Ist dies der Fall, wird ein zweiter Zähler inkrementiert. Dieser Zähler zählt die Blöcke der Benutzungshandlungen, die erfolgreich abgeschlossen wurden, d.h. die Blöcke, bei denen jeweils zwischen den einzelnen Benutzungshandlungen die Mindestunterbrechungszeit erreicht wurde. Nach diesem Schritt 506 erfolgt in dem Schritt 507 ein Reset des Zählers 1 , d.h. des ersten Zählers, der die einzelnen Benutzungshandlungen in einem Block zählt. In dem Schritt 508 wird dann ein Zeitblock-Flag auf den Wert 0 gesetzt. Mit diesem Zeitblock-Flag wird angezeigt, daß ein Zeitblock erfolgreich beendet wurde, bei dem jeweils zwischen den einzelnen Benutzungshandlungen in einem Block die erforderliche Mindestunterbrechungszeit gegeben war. Wurde in dem Schritt 505 festgestellt, daß der Zähler 1 noch nicht seinen Maximalwert erreicht hat, erfolgt unmittelbar ein Übergang zu dem Schritt 106 nach Verfahren 1 . Ebenso schließt sich an den Schritt 508 ein Übergang zu dem Schritt 106 der Fig. 1 an. Wurde in dem Schritt 502 festgestellt, daß der Zeitblock noch nicht abgelaufen war seit der letzten Benutzungshandlung, erfolgt in dem Schritt 509 ein Reset des Zählers 1 . D.h. alle Benutzungshandlungen, die bisher in diesem Block gezählt wurden, werden durch diese erkannte Störung verworfen. Die

erkannte Störung besteht darin, daß zwischen zwei Benutzungshandlungen nicht die erforderliche Mindestunterbrechungszeit gegeben war. In dem Schritt 510 erfolgt dann ein Reset und ein anschließender Neustart des Zeitblockes. In dem Schritt 51 1 wird das Zeitblock-Flag auf den Wert 1 gesetzt. Dadurch wird erkannt, daß beim Zählen der Benutzungshandlungen in einem Block eine Störung, d.h. ein Unterschreiten der Mindestunterbrechungszeit, vorgelegen hat. Im Anschluß an den Schritt 51 1 erfolgt dann ebenfalls ein Übergang zu dem Schritt 106 der Fig. 1 . In dem Falle, daß der Schritt 105 der Fig. 1 durch die Verfahrensschritte gemäß Fig. 5 ersetzt wird, erfolgt in dem Schritt 106 eine Überprüfung des Zählers 2 auf seinen Maximalwert. Da dieser Zähler 2 Blöcke von Benutzungshandlungen zählt, kann entsprechend der gegebenen Zahl von Benutzungshandlungen in den Blöcken der Maximalwert des Zählers 2 in der Größenordnung von 1 5 bis 20 liegen. Entsprechend erfolgt in dem Schritt 1 1 1 ein Reset dieses Zählers 2.

In vorteilhafter Weise kann in dem Schritt 107 zusätzlich geprüft werden, ob das Zeitblock-Flag den Wert 0 hat. Dies ist nur dann der Fall, wenn der letzte Block von einzelnen Benutzungshandlungen erfolgreich durchgezählt wurde. D.h., daß in der letzten Zeit zwischen den einzelnen Benutzungshandlungen immer die erforderliche Mindestunterbrechungszeit erreicht wurde.