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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS FOR ASSESSING THE QUALITY OF PROCESSED MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/036749
Kind Code:
A1
Abstract:
With the proposed process, image zones of the inspected material are detected by being allocated to potential sources of defects.

Inventors:
REINHARD GERALD JOSEF (DE)
SCHAEDE JOHANNES GEORG (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/000655
Publication Date:
October 09, 1997
Filing Date:
April 01, 1997
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER ALBERT AG (DE)
REINHARD GERALD JOSEF (DE)
SCHAEDE JOHANNES GEORG (DE)
International Classes:
B41F33/00; B41F33/14; G01N21/89; G01N21/892; (IPC1-7): B41F33/00
Foreign References:
US5305392A1994-04-19
EP0127831A21984-12-12
EP0554811A11993-08-11
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zur qualitativen Beurtei lung von bedrucktem Material mittels mindestens eines photoelektrischen Sensors und einer mit diesem zusammenwirkenden Auswerteei nri chtung, dadurch gekennzeichnet, daß Bildbereiche des inspizierten Materials möglichen Fehlerquellen zugeordnet erfaßt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß das Material mittels einer Rotationsdruckmaschine bedruckt wird/ daß als Fehlerquelle jeweils eine Druckform eines mit mehreren identischen Druckformen versehenen Formzylinders festgelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß jeder Fehlerquelle ein eigener Zähler zugeordnet wi rd. A.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 3/ dadurch gekennzeichnet/ daß ein Zählerstand des jewei ligen Zählers entsprechend nur der jewei ligen Anzahl der fehlerbehafteten und fehlerfreien Bi ldbereiche verändert wird/ die dem entsprechenden Zähler zugeordnet sind.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet/ daß der Zählerstand des jewei ligen Zählers für jeden fehlerbehafteten, nur diesem Zähler zugeordneten Bi ldbereich um eine Zähleinheit erhöht wird, daß der Zählerstand des jeweiligen Zählers für jeden fehlerfreien, nur diesem Zähler zugeordneten Bildbereich um eine Zähle1nhe1t verringert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählerstand des jeweiligen Zählers nur bis zu einem unteren Grenzwert verringert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen eines oberen Grenzwertes des Zählerstandes des jewei ligen Zählers ein Signal ausgelöst wird.
8. Verfahren zur qualitativen Beurteilung von bedrucktem Material mittels mindestens eines photoelektrischen Sensors und einer mit diesem zusammenwirkenden Auswerteeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bi ldbereich des inspizierten Materials einem Zähler zugeordnet wird, daß Auf und Abwärtszählen eines Zählerstandes des Zählers entsprechend der jewei ligen Anzahl der inspizierten, fehlerbehafteten und fehlerfreien Bi ldbereiche erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählerstand des Zählers für jeden inspizierten, fehlerbehafteten Bildbereich um eine Zähleinheit erhöht wird, daß der Zählerstand des Zählers für jeden inspizierten, fehlerfreien Bildbereich um eine Zähleinheit verringert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählerstand des jeweiligen Zählers nur bis zu einem unteren Grenzwert verringert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8/ dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen eines oberen Grenzwertes des Zählerstandes des jeweiligen Zählers ein Signal ausgelöst wird.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Bildbereich ein ganzer Bogen oder ein Rapport einer Bahn festgelegt wird.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß als photole lektri seher Sensor eine CCDFlächenkamera verwendet wird.
Description:
Beschrei bung

Verfahren zur qualitativen Beurtei lung von bearbeitetem Material

Die Erfindung betrifft Verfahren zur qualitativen Beurteilung von bearbeitetem Material gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 8.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde / ein Verfahren zur qualitativen Beurtei lung von bearbeitetem Material zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Tei les der Ansprüche 1 und 8 gelöst.

In vortei lhafter Weise werden mittels der erfindungsgemäßen Verfahren Fehler des zu inspizierenden Materials systematisch erfaßt. Durch die gezielte Erfassung auftretender Fehler und Zuordnung zu einer zugehörigen Fehlerquelle wird die Ortung eines Fehlers erleichtert. Makulatur und Sti llstandszeiten der Verarbeitungsmaschine werden reduziert. Insbesondere bei Rotationsdruckmaschinen (siehe EP OA 06 157 B1) mit einem eine Mehrzahl von identischen Druckformen aufweisenden Formzylinder ist damit eine eindeutige Zuordnung von Fehlern zu der fehlererzeugenden Druckform möglich.

Durch die Auf- und Abwärtszählung entsprechend der Anzahl von aufeinanderfolgenden fehlerbehafteten und fehlerfreien Bildbereichen wird eine sichere Feh le rauswertung erreicht.

Denn insbesondere bei Fehlern infolge einer unzureichenden Wischung der eingefärbten Druckplatten in einer Stahlstichdruckmaschine kommt es häufig vor, daß auf eine Mehrzahl fehlerbehafteter Bogen nur ein fehlerfreier Bogen folgt und sich daran wieder eine Mehrzahl von fehlerbehafteten Bogen anschließt. Hat nun in diesem Fall die Anzahl der fehlerbehafteten Bogen nahezu einen oberen Grenzwert erreicht / wird der Zählerstand infolge dieses einen fehlerfreien Bogens nur um eins reduziert und durch die nachfolgenden fehlerbehafteten Bogen wird der Zählerstand wieder erhöht. Der Grenzwert des Zählerstandes wird demzufolge schnell erreicht und ein Warnsignal ausgelöst. So wird unnötige Makulatur reduziert.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden näher beschri eben .

Eine Verarbeitungsmaschine / beispielsweise eine Rotationsdruckmaschine / ist mit einer Vorrichtung zum qualitativen Beurteilen von bearbeitetem Material versehen. Bei diesem Material kann es sich beispielsweise um bedruckte Bogen oder Bahnen handeln, Im vorliegenden Beispiel werden Bogen aus Papier im Stahlstichverfahren bedruckt und anschließend inline

qualitativ beurtei lt.

Bei der Rotationsdruckmaschine kann es sich beispielsweise um eine aus der EP OA 06 157 B1 bekannte Stahlstichdruckmaschine handeln.

Ein Verfahren zur Beurtei lung dieser Bogen ist beispielsweise aus der DE A2 06 366 A1 bekannt.

Nach diesem Verfahren werden Bildelemente eines zu prüfenden Bogens mit gespeicherten Bildelementen sogenannter "Master"-Bogen verglichen. Liegt ein oder liegen mehrere Meßwerte außerhalb einer vorgegebenen Toleranz der entsprechenden Meßwerte der "Master"-Bogen wird ein Fehler detektiert. Dieser Fehler kann nun optisch oder akustisch mittels eines ersten Warnsignals angezeigt werden. Auch kann der entsprechende / mit einem Fehler behaftete Bogen markiert oder aussortiert werden. Einem Zähler wird ein Signal für den fehlerbehafteten Bogen zugeführt, wodurch der Zählerstand einer Zähleinheit, z. B. um eins erhöht wird. Folgt nun direkt auf den feh Lerbehafteten Bogen ein oder mehrere fehlerbehaftete Bogen wird der Zählerstand des Zählers für jeden fehlerbehafteten Bogen um eins erhöht. Der Zähler addiert nur bei direkt nacheinander auftretenden Fehlern den Zählerstand um jewei ls eine Zäh le rei nhei t / z. B. eins nach oben.

Wird nach einem fehlerbehafteten Bogen ein fehlerfreier Bogen detektiert / wird dem Zähler ein Signal für den fehlerfreien Bogen zugeführt, wodurch der Zählerstand schrittweise um eine Zähleinheit, z . B. eins verringert wird. Folgen nun weitere fehlerfreie

Bogen direkt hintereinander, wird der Zählerstand für jeden fehlerfreien Bogen um jeweils eins verringert. Hat der Zählerstand einen unteren Grenzwert / z.B. den Wert 0 / erreicht / erfolgt keine weitere Abwärtszählung. Der Zählerstand wird also entsprechend der Anzahl der inspizierten / feh Le rbehafteten und fehlerfreien Bogen schrittweise verändert. Dieses Vorgehensweise erfolgt innerhalb eines Bereiches des Zählerstandes von einem unteren Grenzwert, z. B. null / bis zu einem festlegbaren (wählbaren) / oberen Grenzwert des Zählerstandes. Wird dieser Grenzwert erreicht, wird ein zweites Warnsignal ausgelöst und beispielsweise der Maschinensteuerung zugeführt. Dieses Signal kann beispielsweise bewirken, daß die Geschwindigkeit der Rotationsdruckmaschine reduziert oder die Rotationsdruckmaschine abgestellt wird.

Dieses Verfahren ist auf die gesamte Anzahl der zu inspizierenden Bogen anwendbar.

Häufig werden die zu inspizierenden Bogen in Maschinen bearbeitet, in denen zyklische Fehler auftreten können.

Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die zu inspizierenden Bogen mittels einer aus der

EP OA 06 157 B1 bekannten Rotationsdruckmaschine bedruckt werden.

Diese Rotationsdruckmaschine weist einen P lattenzy L i nde r auf, der mit drei, jewei ls eine identische Druckform aufweisenden Druckplatten versehen ist. Die

ni chtdruckenden Bereiche dieser Druckplatten werden von einer gemeinsamen Wischeinrichtung nach dem Einfärben von Druckfarbe gereinigt. Diese Wischeinrichtung besteht u.a. aus einem unter Druck angestellten Wischzylinder. Ist nun eine der drei Druckplatten beispielsweise beschädigt oder Liegt tei lweise etwas tiefer, reinigt die Wischeinrichtung diesen Bereich nicht vollständig. Daher würde jeder dritte Bogen aller produzierten Bogen einen tonenden Bereich aufweisen.

Tonende Bereiche können aber auch nur zeitlich begrenzt auftreten, beispielsweise durch Butzen, die durch die Wischeinrichtung wieder entfernt werden.

In diesem Beispiel ist jeder Druckplatte ein eigener Zähler zugeordnet. Dieser Zähler ist mit der Druckmaschine und der Inspektionseinrichtung derart synchronisiert, daß ein Signal eines fehlerfreien bzw. fehlerbehafteten, eines mittels einer bestimmten Druckplatte bedruckten Bogens dem dieser Druckplatte zugeordneten Zähler zugeführt wird.

Jedem einer Druckplatte zugeordneten Zähler werden also nur Signale der mittels dieser zugehörigen Druckplatte bedruckten und inspizierten Bogen zugeführt.

Dieser jeweilige Zähler kann nach folgenden einfachen Prinzip arbei ten:

Wird ein fehlerbehafteter Bogen detektiert, wird dem jeweiligen Zähler ein Signal zugeführt, wodurch der Zählerstand um eine Zähleinheit, z. B. eins erhöht wird, Dies erfolgt bei

aufeinander folgenden Bogen bis zu einem vorwählbaren Grenzwert. Allerdings wird durch Detektieren eines fehlerfreien Bogens der Zählerstand auf Null zurückgesetzt und erst bei erneutem Auftreten von fehlerbehafteten Bogen beginnt ein Hochzählen des Zählerstandes. Wird dieser Grenzwert erreicht / erfolgt ein zweites Warnsignal / das beispielsweise an die Maschinensteuerung zur Auslösung weiterer Vorgänge weitergeleitet wird.

In besonders vortei lhafter Weise wird das eingangs beschriebene Verfahren auch für die Zählweise dieser zyklisch auftretenden Fehler verwendet. Demnach erfolgt das schrittweise Auf- und Abwärtszählen des Zählerstandes entsprechend der jeweiligen Anzahl der fehlerbehafteten und fehlerfreien Bogen.

Dieses Zählen zyklischer Fehler ist nicht nur auf das beschriebene Beispiel von Plattenzylindern mit mehreren Druckplatten beschränkt / wobei die zyklischen Fehler aufeinander folgender Bogen oder Rapporte der Bahn detektiert werden. Auch sind andere Anwendungsfälle möglich. Dabei sind relevanten möglichen Fehlerquellen / die einen zyklischen Fehler erzeugen / mindestens ein eigener Zähler zugeordnet.

Beispielsweise können auch innerhalb eines Bogens Tei lbereiche / d. h. Fenster festgelegt werden / die einen eigenen Zähler zugeordnet bekommen.

Selbstverständlich ist es auch möglich / die Zählung in anderen Zäh lerei nhei ten oder Schrittgrößen (d. h. Schrittgröße ungleich eins) und mit anderen Grenzwerten durchzuführen.