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Title:
PROCESS AND DEVICE FOR AUTOMATICALLY LAYING A FIBER BAND ON A TEXTILE MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/018134
Kind Code:
A1
Abstract:
The end of the fiber band (4) is taken to a defined take-up position in order automatically to lay it on a textile machine with a feed device (2). In this take-up position, the end of the web is taken up as the start of the web and transferred to the feed device (2). To execute this process, there is a band presenter (3) in which the band (4) can be held in this defined take-up position. In addition, there is a band feeder (5) to take up the band (4) presented in the take-up position and to introduce it into the feed device (2). The textile machine can take the form of any type working on or processing a fiber band (4), e.g. that of a stretcher, spinning machine, knitting machine or the like.

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Inventors:
KRIEGLER ALBERT (DE)
STROBEL MICHAEL (DE)
FRANZ KLAUS (DE)
SCHULLER EDMUND (DE)
KARL RUPERT (DE)
UEDING MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE1991/000409
Publication Date:
November 28, 1991
Filing Date:
May 17, 1991
Export Citation:
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Assignee:
SCHUBERT & SALZER MASCHINEN (DE)
International Classes:
D01H1/11; B65H54/76; B65H57/04; B65H61/00; B65H67/02; B65H67/04; B65H67/06; D01H1/115; D01H4/30; D01H4/48; D01H4/50; D01H4/52; D01H5/72; D01H9/00; D01H9/18; D01H13/04; D01H13/24; D01H13/30; D01H15/00; (IPC1-7): D01H9/00; D01H9/18; D01H15/00
Foreign References:
EP0348678A11990-01-03
EP0360023A11990-03-28
DE8812622U11990-02-08
EP0361118A11990-04-04
US4838018A1989-06-13
EP0333970A11989-09-27
EP0361306A11990-04-04
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Claims:
P a t e n t a n ε p r ü c h e
1. Verfahren zum automatiεchen Anlegen eines Faserbandeε an einer eine Speiεevorrichtung aufweiεenden Textilmaschine oder Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet daß daε Faεer¬ band mit εeinem Ende in eine definierte Aufnahmeεtellung gebracht wird, in welcher daε Bandende alε Bandanfang auf¬ genommen und an die Speiεevorrichtung übergeben wird.
2. Verfahren nach Anεpruch 1, dadurch gekennnzeichnet, daß der Bandanfang zunächεt in eine Bereitεchaftεstellung ge¬ bracht und erst aus dieser Bereitschaftsεtellung in die Aufnahmeεtellung überführt wird.
3. Verfahren nach Anεpruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet. daß die Bereitεchaftεεtellung oder die Aufnahmeεtellung an einer der Textilmaεchine zuzuführenden Kanne vorgeεehen wird.
4. Verfahren nach Anεpruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereitεchaftsεtellung oder die Aufnahmeεtellung im Zentrum der Kanne vorgeεehen wird.
5. Verfahren nach Anεpruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereitεchaftsεtellung oder die Aufnahmeεtellung im Um fangεbereich der Kanne vorgeεehen wird.
6. Verfahren nach Anεpruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,' daß das in oder an der Kanne nach unten ragende Bandende eine Länge von mindestenε 100 mm aufweiεt.
7. Verfahren nach Anεpruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß daε in oder an der Kanne nach unten ragende Bandende eine Län¬ ge von maximal 200 mm aufweist.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Anεprüche 3 biε 7, dadurch gekennzeichnet, daß daε Bandende mit Beendigung der Füllung der Kanne alε Bandanfang in die an der Kanne vorgeεehene Bereitschaftεεtellung gebracht wird und daß εodann daε Faεerband mit dem Bandanfang durch Tranεport der Kanne in die Aufnahmeεtellung an der betreffenden Speiεevorrichtung gebracht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanne, nachdem sie in einer Füllstation gefüllt worden iεt, auε der Füllεtation herauεbewegt wird, die Zufuhr deε Faεerbandes jedoch erεt anεchließend beendet wird.
10. Verfahren nach Anεpruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablage deε Bandendes mittig zur Ausεchubrichtung der Kanne auε der Füllstation auf der nacheilenden Seite der Kanne erfolgt.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanne mit dem Faserband in die Aufnahmestellung an der betreffenden Speiεevorrichtung tranεportiert und während des Tranεporteε das Faεerband an der Kanne geεichert wird.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanne bis zu dem Augen¬ blick, an welchem sie mit dem Bandanfang die Aufnahmestel lung erreicht, gegen Drehen geεichert wird.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Anεprüche 1 biε 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bereitεchaftεεtellung und/oder der Aufnahmeεtellung ein Längenabεchnitt deε Bandanfangeε in eine definierte Bahn vorgegebener Länge gebracht wird.
14. Verfahren nach Anεpruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Längenabschnitt deε Faεerbandeε in Nähe deε freien En deε deε Bandanfangeε geklemmt wird, während daε Faεerband am anderen Ende der definierten Bahn axial beweglich ge¬ führt wird.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der Anεprüche 1 biε 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandanfang oberhalb einer der Speiεevorrichtung zugeführten Kanne in die Aufnahme¬ εtellung gebracht wird.
16. Verfahren nach Anεpruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß daε auε der Aufnahmeεtellung der Speiεevorrichtung zuge¬ führte Faεerband εo hoch geführt wird, daß eε beim Zufüh¬ ren über andere Kannen hinweg nicht mit dem in dieεen Kan¬ nen befindlichen Faεerband in Kontakt gelangt.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der Anεprüche 1 biε 16, dadurch gekennzeichnet. daß der Bandanfang für daε Überge¬ ben an die Speiεevorrichtung vorbereitet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch kennzeichnet, daß der vorzubereitende Bandanfang auf eine definierte Länge ge¬ bracht wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet. daß vom Bandanfang, während er auf eine definierte Länge ge¬ bracht wird, ein nicht der Sollstärke entεprechender Band abεchnitt abgetrennt wird.
20. Verfahren nach Anεpruch 18 oder 19, dadurch gekennzeich¬ net, daß der auf eine definierte Länge zu bringende Band¬ anfang durch Auseinanderziehen des Faserbandes erzeugt wird.
21. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennnzeichnet, daß der vorzubereitende Bandanfang angespitzt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzubereitende Bandanfang zum Anspitzen um seine ei¬ gene Achse gedreht wird.
23. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzubereitende Band¬ anfang einem Luftstrom auεgeεetzt wird.
24. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der vorbereitete Band¬ anfang in seiner Form verfestigt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfestigung das Bandanfanges durch Aufbringen eines εich nach einer vorgegebenen Zeit rückεtandεloε verfluch 1 0 : tigenden Mediums erfolgt.
26. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandanfang beim Verbringen in die Bereitschaftε oder Aufnahmeεtellung in eine Halte¬ rung eingeführt wird, in welcher daε Faεerband während weiterer Schritte deε Bandanlegenε und/oder der Vorberei¬ tung hierfür eingeführt bleibt.
27. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandanfang beim Übergeben an die Textilmaschine unmittelbar in die laufende Speise¬ vorrichtung eingeführt wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet. daß die Zuführgeschwindigkeit des Bandanfanges in die Speise¬ vorrichtung auf deren Liefergeεchwindigkeit abgeεtimmt wird.
29. Verfahren nach Anεpruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandanfang der Speiεevorrichtung mit einer Geεchwin digkeit zugeführt wird, die kleiner alε oder maximal gleich groß iεt wie die Liefergeεchwindigkeit der Speiεe¬ vorrichtung.
30. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 biε 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandbewegung deε angeleg¬ ten Faεerbandeε vor der Speiεevorrichtung überwacht wird und daε Einführen deε Faεerbandeε wiederholt wird, wenn daε Faεerband nicht tranεportiert wird.
31. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 biε 30, bei welchem daε Faεerband in dieSpeiεevorrichtung einer OffenendSpinnvorrichtung eingeführt wird, bei welcher bei Auslaufen eines Faserbandeε ein Fadenbruch anεteht, der" durch einen Anεpinnvorgang behoben wird, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß εich an ein erfolgreicheε Einführen deε Fa¬ serbandeε in die Speiεevorrichtung ein Anspinnvorgang an εchließt.
32. Verfahren nach Anεpruch 31, dadurch gekennzeichnet. daß vor dem Anspinnvorgang während des Einführenε deε Faεer¬ bandeε die auε dieεem herauεgelöεten Faεern an einer Abla¬ ge auf bzw. in dem Spinnelement gehindert und abgeführt werden.
33. Verfahren nach Anεpruch 32, bei welchem im Spinnelement ein Spinnunterdruck erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verhindern einer Faεerablage in bzw. auf dem Spinnelement dieεeε während deε Einführenε deε Faεerbandeε in die Speiεevorrichtung dauernd oder intermittierend so gebremεt wird, daß die durch die Speiεevorrichtung gelie¬ ferten Faεern durch den wirksamen Spinnunterdruck abge¬ führt werden.
34. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26 und 30 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandanfang beim Übergeben an die Textilmaschine in eine versetzt zum normalen Bandlauf befindliche Wartestellung gebracht wird, aus welcher eε zum gewünεchten Zeitpunkt durch Versetzen in die Zuführstellung vor die Speisevorrichtung gebracht und in die laufende Speisevorrichtung eingeführt wird.
35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Versatz des sich in der Wartestellung befindlichen Bandanfanges in die Zuführstellung in Abhängigkeit vom Auslauf des bisher der Speisevorrichtung zugeführten Fa¬ εerbandeε erfolgt.
36. Verfahren nach Anεpruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandanfang εo frühzeitig in die Zuführεtellung ge¬ bracht wird, daß er überlappend mit dem Ende deε ablau¬ fenden Faεerbandeε der Speiεevorrichtung zugeführt wird.
37. Verfahren nach einem oder mehreren der Anεprüche 34 biε 36, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Warteεtel lung befindliche Bandanfang gegen Zurückgleiten geεichert wird.
38. Verfahren nach einem oder mehreren der Anεprüche 34 biε 37, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Warteεtel lung gebrachte Bandanfang überwacht wird und bei Mißlingen deε Einführenε deε Bandanfangeε der Einführvorgang wieder¬ holt wird.
39. Verfahren nach Anεpruch 30 oder 38, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Einführvorgang ab der Vorbereitung deε Band¬ anfangeε wiederholt wird.
40. Verfahren nach einem oder mehreren der Anεprüche 30 biε 39 dadurch gekennzeichnet, daß nach einer vorgegebenen Anzahl von Mißerfolgen ein Fehlerεignal erzeugt wird.
41. Verfahren nach einem oder mehreren der Anεprüche 1 biε 40, dadurch gekennzeichnet, daß daε zuzuführende Faεerband in einer definierten Poεition aufgenommen und geklemmt, an¬ εchließend durchtrennt und in eine definierte Form ge¬ bracht wird, daß das εo vorbereitete Faεerband vor die Speiεevorrichtung gebracht und in dieεe eingeführt wird, woraufhin eine definierte Bandlänge in die Speisevorrich¬ tung eingeführt wird und dabei der Einführerfolg überprüft wird, um bei Mißlingen deε Einführenε deε Bandanfangeε den Einführvorgang zu wiederholen.
42. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß die der Speisevorrichtung zu¬ geführte Bandlänge überwacht wird und daß in Abhängigkeit vom Überschreiten einer festgelegten Bandlänge eine zu¬ εätzliche Kanne bereitgeεtellt wird und der Bandanfang in die Speiεevorrichtung eingeführt wird.
43. Verfahren nach einem oder mehreren der Anεprüche 1 biε 42, dadurch gekennzeichnet, daß die der Speiεevorrichtung zu¬ geführte Bandlänge überwacht wird und daß in Abhängigkeit vom Erreichen einer feεtgelegten Bandlänge der Bandanfang eineε in einer inzwiεchen bereitgeεtellten Kanne befindli¬ chen Faεerbandeε in die Speiεevorrichtung eingeführt wird.
44. Verfahren nach einem oder mehreren der Anεprüche 1 biε 43, gekennzeichnet dadurch, daß die Kanne mit dem einzuführen¬ den Faεerband in einer Warteεtellung bereitgeεtellt wird, daß dann daε Faεerband an die Speiεevorrichtung angelegt wird und daß die Kanne mit dem neu angelegten Faεerband erεt dann in ihre Arbeitsεtellung gebracht wird, nachdem die Kanne, auε welchem zuvor daε inzwiεchen auεgelaufene Faεerband entnommen wurde, auε ihrer Arbeitεεtellung her¬ ausgenommen worden ist.
45. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere der Kanne mit dem der Speiεevorrichtung zugeführten Faεerband abgetaεtet wird und bei Auεlaufen deε Faεerbandeε daε Einführen deε Bandanfangeε eineε in einer Bereitεchaftεtellung befindli¬ chen Faεerbandeε in die Speiεevorrichtung auεgelöεt wird.
46. Verfahren nach einem oder mehreren der Anεprüche 1 biε 45, wobei jede Kanne im wesentlichen einen Durchmesser in der Größenordnung zweier nebeneinander befindlicher, je eine Speiεevorrichtung aufweisender Arbeitsstellen besitzt, da¬ durch gekennzeichnet, daß hinter den beiden hintereinander in ihren Arbeitsεtellungen angeordneten Kannen zweier be¬ nachbarten Speisevorrichtungen die Warteεtellung für eine dritte Kanne alε Reεervekanne für daε Einführen eineε Fa¬ εerbandeε in die Speiεevorrichtung vorgeεehen iεt.
47. Vorrichtung zum automatischen Anlegen eineε Faεerbandeε an einer eine Speiεevorrichtung aufweiεenden Textilmaεchine oder Vorrichtung, zur Durchführung deε Verfahrenε nach einem oder mehreren der Anεprüche 1 bis 46, gekennzeichnet durch einen Bandvorleger (3), in welchem das Faserband (4) in einer definierten Aufnahmestellung haltbar ist, εowie einen Bandzubringer (5, 55, 56) zum Aufnehmen deε in der Aufnahmeεtellung vorgelegten Faεerbandeε (4) εowie für deεεen Einführen in die Speiεevorrichtung (2).
48. Vorrichtung nach Anεpruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandvorleger (3) durch eine Kanne (40, 41, 410, 411, 45, 450 455, 46, 460 464) gebildet wird, in welcher daε anzulegende Faεerband (4) der Speiεevorrichtung (2) vorgelegt wird.
49. Vorrichtung nach Anεpruch 48, gekennzeichnet durch eine Füllεtation (7, 79) mit einem Bandableger (70) und einer Steuervorrichtung zur Erzeugung einer Relativbewegung zwi¬ εchen Bandableger (70) und Kanne (40, 41, 410, 411, 45, 450 455, 46, 460 464) in der Weiεe, daß daε Faεerband (4) mit dem Bandende (430) in einer definierten Poεition an bzw. in der Kanne (40, 41, 410, 411, 45, 450 466, 46, 460 464) abgelegt wird.
50. Vorrichtung nach Anεpruch 49, gekennzeichnet durch einen daε Bandende ( 30) im Zentrum der Bandwindungen in der Kanne (40, 41, 410, 411, 45, 450 455, 46, 460 464) ab¬ legenden Bandableger (70).
51. Vorrichtung nach Anεpruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandzubringer (55, 56) inε Zentrum der Kanne (40, 41, 410, 411, 45, 450 455, 46, 460 46_4) zwiεchen die Band¬ windungen bringbar iεt zum definierten Aufnehmen deε Ban dendeε (430).
52. Vorrichtung nach Anspruch 49, gekennzeichnet durch einen das Bandende (430) über den Kannenrand (401) ablegenden Bandableger.
53. Vorrichtung nach Anspruch 52τ dadurch gekennzeichnet, daß der Bandzubringer (56) entlang dem Umfang der Kanne (40, 41, 410, 411, 45, 450 455, 46, 460 464) bewegbar ist zum definierten Aufnehmen des Bandendes (430).
54. Vorrichtung nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandvorleger (3) an einer Kanne (40, 41, 410, 411, 45, 450 455, 46, 460 464) befestigt ist.
55. Vorrichtung nach Anspruch 54, gekennzeichnet durch eine lösbare Befestigung des Bandvorlegers (3) an der Kanne (40, 41, 410, 411, 45, 450 455, 46, 460 464).
56. Vorrichtung nach Anspruch 54 oder 55, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Bandvorleger (3) als Bandführung auεgebildet ist.
57. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Anεprüche 54 biε 56, gekennzeichnet durch eine Füllstation (70, 79) mit ei nem Bandableger und einer Steuervorrichtung zur Erzeugung einer Relativbewegung zwiεchen Bandableger und Bandvorle¬ ger (3) in der Weise, daß das Faserband (4) mit seinem En¬ de in den Bandvorleger (3) eingelegt wird.
58. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 47 bis 57, gekennzeichnet durch einen Bandaufnehmer zum defi¬ nierten Aufnehmen des in einer definierten Position an bzw. in der Kanne (40, 41, 410, 411, 45, 450 455, 46, 460 biε 464) abgelegten Faεerbandeε (4) und zum Übergeben desselben als Bandanfang (43) an den Bandzubringer (5, 5.5, 56).
59. Vorrichtung nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandaufnehmer zwischen die Bandwindungen inε Zentrum der Kanne (40, 41, 410, 411, 45, 450 455, 46, 460 464) bringbar iεt.
60. Vorrichtung nach Anεpruch 58, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandaufnehmer am Umfang der Kanne (40, 41, 410, 411, 45, 450 455, 46, 460 464) entlang bewegbar iεt.
61. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Anεprüche 47 bis 60, gekennzeichnet durch einen pneumatischen Bandable¬ ger und/oder Bandaufnehmer und/oder Bandzubringer (55, 56).
62. Vorrichtung nach Anspruch 61, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandableger und/oder der Bandaufnehmer und/oder Band¬ zubringer (55, 56) einen im wesentlichen rohrförmigen, an eine umschaltbare Überdruck/Unterdruckquelle angeschloε εenen Grundkörper aufweiεt, der an seinem freien Ende ein in seiner Länge an die Länge des zu erfassenden Bandendes (430) angepaßtes Sieb (522) aufweist, das εich über einen Teilumfang deε Grundkörperε erεtreckt.
63. Vorrichtung nach Anspruch 62, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper in mehrere εich in Längεrichtung erεtek kende Kammern (554, 555, 556) unterteilt iεt, von denen jede durch eine εeparate Teilfläche (552a, 552b) deε Sie¬ bes (552) begrenzt wird und individuell auf Unterdruck bzw. Überdruck umschaltbar ist.
64. Vorrichtung nach Anspruch 63, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftströmung im pneumatischen Bandableger und/oder Bandaufnehmer und/oder Bandzubringer (55, 5"6) in Abhängig¬ keit von seiner Bewegung εteuerbar iεt.
65. Vorrichtung nach Anspruch 49 oder 57, gekennzeichnet durch eine Transportvorrichtung (8), durch welche die Kanne (40, 41, 410, 411, 45, 450 455, 46, 460 464) von der Füll εtation (70, 79) zur Speiεevorrichtung (2) bringbar iεt, sowie zuεammenarbeitende Führungen (81, 810 812, 311, 403 406, 411) an Tranεportvorrichtung (8) und Kanne (40, 41, 410, 411, 45, 450 455, 46, 460 464).
66. Vorrichtung nach Anεpruch 65, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanne (40, 41, 410, 411, 45, 450 455, 46, 460 464) und die Textilmaεchine (16) zuεammenarbeitende Führungen (311, 403 406, 411, 160, 161) aufweiεen.
67. Vorrichtung nach Anεpruch 65 oder 66, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Führungen (164) in Nähe des unteren Endeε der Kanne (40, 41, 411) angeordnet εind.
68. Vorrichtung nach Anεpruch 65 oder 66, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Führungen (165) in Nähe des oberen Randes der Kanne (40, 41, 411) angeordnet sind.
69. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 65 bis 68, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Kanne (411) verbundene Führung durch ein unrundes Außenprofil der Kan¬ ne (411) gebildet wird.
70. Vorrichtung nach Anspruch 69, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanne (411) einen länglichen Querschnitt aufweiεt.
71. Vorrichtung nach Anεpruch 70, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmeεεungen der Kanne (411) derart gewählt εind, daß das Faεεungsvermögen derFlachkanne dem Fassungεvermögen einer gebräuchlichen Rundkanne entεpricht.
72. Vorrichtung nach Anεpruch 71, dadurch gekennzeichnet, daß daε Faεεungsvermögen der Kanne (411) mit länglichem Quer¬ schnitt dem einer Kanne mit rundem Querschnitt mit einem Durchmesser von 450 bis 500 mm entεpricht.
73. Vorrichtung nach Anspruch 71 oder 72, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Breite der Kanne im wesentlichen der Breite einer Spinnεtelle einer OffenendSpinnmaεchine entεpricht und die Länge der Kanne im weεentlichen daε Vierfache ih¬ rer Breite beträgt.
74. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 47 bis73 dadurch gekennzeichnet, daß die Kanne (411) einen lo¬ sen, durch Einwirkung von außen anhebbaren Boden (414) aufweist.
75. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Anprüche 65 bis74 dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (311) der Kan¬ ne (40) mit dem Bandvorleger (3) verbunden ist.
76. Vorrichtung nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandvorleger (3) am Ende einer am Maschinengeεtell (107) befeεtigten Schiene (30) angeordnet iεt.
77. Vorrichtung nach Anspruch 76, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (300) quer zur Maschinenlängεrichtung ver¬ schiebbar ist.
78. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 54 bis 77, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandvorleger (3) im vertikalen Abstand oberhalb des oberen Kannenrandes (401) angeordnet ist.
79. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 54 bis 78, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandvorleger (3) zwei im Abstand voneinander angeordnete Bandhalter (32, 33) aufweist.
80. Vorrichtung nach Anspruch 79, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bandhalter (32, 33) im weεentlichen horiziontal auf gleicher Höhe angeordnet εind.
81. Vorrichtung nach Anεpruch 79 oder 80, dadurch gekennzeich¬ net, daß in Richtung zum Bandanfang (43) geεehen der erεte Bandhalter (32) alε Bandführung und der zweite Band¬ halter (33) alε Klemme auεgebildet iεt.
82. Vorrichtung nach Anεpruch 81, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme deε Bandvorlegers (3) eine εich in Querrichtung zum Bandverlauf verjüngende, daε Selbεteinfadeln deε Fa¬ εerbandeε (4) geεtattende Einlegeführung (334, 335) auf¬ weiεt.
83. Vorrichtung nach Anεpruch 81 oder 82, dadurch gekennzeich net, daß die Bandführung (32) einen radial nach außen füh¬ renden Bandeinführεchlitz (322) aufweist.
84. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 81 biε 83, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Einfädeln deε Bandanfangeε (43) in die Bandführung (32).
85. Vorrichtung nach Anspruch 82, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Einfädeln des Faserbandeε (4) alε εteuerbare Klemme auεgebildet iεt.
86. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 81 biε 85, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (35) zum Ausfä¬ deln des Faserbandes (4) aus der Bandführung (32).
87. Vorrichtung nach Anspruch 86, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (35) zum Ausfädeln des Faserbandes (4) als ein quer zum Faserband (4) bewegbarer, im radialen Abstand an einer um ihre Längsachεe drehbaren Achεe angeordneter gabelförmiger Bandgreifer (350) auεgebildet iεt.
88. Vorrichtung nach Anεpruch 87, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bandgreifer (350) eine das Faserband (4) auf einen de¬ finierten Bandlauf bringende Faεerbandführung (352) zuge¬ ordnet iεt.
89. Vorrichtung nach Anspruch 88, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserbandführung (352) Bestandteil des Bandgreifers (350) ist.
90. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 86 bis 89, gekennzeichnet durch eine Schaltvorrichtung zum Auslö¬ sen des Bandausfädelnε auε der Bandführung (32).
91. Vorrichtung nach Anspruch 90, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung mit einer BandüberwachungεVorrich¬ tung (520, 175, 176) steuermäßig verbunden ist.
92. Vorrichtung nach Anspruch 84 oder 86, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Vorrichtung zum Einfädeln des Faserbandes (4) und/oder die Vorrichtung (35) zum Ausfädeln deε Faεerban¬ deε (4) durch den Bandaufnehmer oder den Bandzubringer (5, 55, 56) gebildet wird.
93. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Anεprüche 47 bis 92, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandvorleger (3) eine Bandlängenmeßmarkierung aufweiεt.
94. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 47 biε 93, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandzubringer (5) eine quer zu dem εich in der Aufnahmeεtellung befindlichen Faεerband (4) bewegliche, εteuerbare Klemme (50, 51; 92) aufweiεt.
95. Vorrichtung nach Anεpruch 93 oder 94, dadurch gekennzeich¬ net, daß die εteuerbare Klemme (50, 51) deε Bandzubringers alε Walzenpaar auεgebildet iεt, mit deren Hilfe der Band¬ anfang (43) der Speiεevorrichtung (2) zuführbar iεt und deren Walzen (50, 51) radial voneinander entfernbar εind.
96. Vorrichtung nach Anεpruch 95, dadurch gekennzeichnet, daß daε Walzenpaar eine antreibbare Walze (50) und eine durch die antreibbare Walze (50) mitnehmbare Walze (51) auf¬ weiεt.
97. Vorrichtung nach Anspruch 95 oder 96, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Walzen (50, 51) fliegend gelagert εind und ihre Klemmlinie zur Lagerseite hin durch eine Bandabstüt zung (505) begrenzt iεt.
98. Vorrichtung nach Anεpruch 97, dadurch gekennzeichnet, daß die fliegend gelagerten Walzen (50, 51) jeweilε eine Rif felung (506, 511) aufweiεen, die εo zur Mantellinie ge¬ neigt εind, daß sie εich bei in Zuführrichtung drehenden Walzen (50, 51) einander nähern.
99. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Anεprüche 47 biε 98 gekennzeichnet durch eine BandüberwachungεVorrich¬ tung (520, 175, 176), die εteuermäßig mit dem Bandzubrin¬ ger (5, 55, 56) in Verbindung εteht.
100. Vorrichtung nach Anεpruch 99, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandüberwachungεvorrichtung (520, 175, 176) vor der Speiεevorrichtung (2) zur Wirkung bringbar iεt.
101. Vorrichtung nach Anεpruch 100, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandüberwachungεvorrichtung (520) auf dem Bandzubrin¬ ger (5) angeordnet iεt.
102. Vorrichtung nach Anεpruch 101, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandüberwachungsvorrichtung (520) durch eine Taεtvor¬ richtung gebildet wird, die einer Walze (50, 51) deε Wal zenpaareε zugeordnet ist, deεεen Antrieb εo auεgebildet ist, daß daε Walzenpaar durch daε bewegte Faserband (4) antreibbar iεt.
103. Vorrichtung nach Anεpruch 102, dadurch gekennzeichnet. daß der Antrieb der angetriebenen Walze (50) eine Kupplung (501) enthält.
104. Vorrichtung nach Anspruch 103, dadurch gekennzeichnet. daß die Kupplung (501) steuerbar iεt.
105. Vorrichtung nach Anεpruch 103, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (501) als Schlupfkupplung auεgebildet iεt.
106. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 102 bis 105, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Wal¬ zen (50, 51) an ihrem Umfang Markierungen (502, 506, 511) aufweist, die durch die Tastvorrichtung (520) abtastbar εind.
107. Vorrichtung nach Anspruch 106, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen einen maximalen Umfangεabstand von 90° aufweisen.
108. Vorrichtung nach den Ansprüchen 98 und 106, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Markierungen durch die Riffeiung (506, 511) der Walzen (50, 51) gebildet werden.
109. Vorrichtung nach Anspruch 99, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandüberwachungsvorrichtung durch eine den Antrieb (200) der Speisevorrichtung (2) bei ununterbrochenem Spinnbetrieb abtastende Vorrichtung (202, 203, 204, 205) gebildet wird.
110. Vorrichtung nach den Ansprüchen 90 und 102, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Tastvorrichtung (520) als Schaltvor¬ richtung zum Ausfädeln des Faserbandeε (4) auεgebildet iεt.
111. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Anεprüche 95 biε 110, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (50, 51) in ihrer Drehrichtung umkehrbar εind und ihnen in Rich¬ tung zum Bandanfang geεehen eine Bandlängenabtaεtvor richtung (962) nachgeεehaltet iεt, die εteuermäßig mit dem Antrieb (500) der Walzen (50, 51) verbunden ist.
112. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Anεprüche 95 bis 111, dadurch gekennzeichnet, daß die Geεchwindigkeit deε Walzenpaareε deε Bandzubringers (5) auf die Umfangεge εchwindigkeit der Speiεevorrichtung (2) abεtimmbar iεt.
113. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 47 biε 111, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandzubringer (5) εchwenkbar gelagert iεt und εeine Schwenkgeεchwindigkeit auf die Umfangεgeεchwindigkeit der Speiεevorrichtung (2) abεtimmbar iεt.
114. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Anεprüche 95 bis 113, dadurch gekennzeichnet. daß die Walzen (50, 51) Teil einer Banddickenabtaεtvorrichtung εind, die mit dem Antrieb der Walzen (50, 51) εteuermäßig verbunden iεt.
115. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Anεprüche 47 biε 114, gekennzeichnet dadurch eine BandanfangεVorberei¬ tungεeinrichtung (9) mit zwei relativ zueinander bewegli¬ chen Teilen, von denen einer durch den Bandzubringer (5, 55, 56) gebildet wird.
116. Vorrichtung nach Anεpruch 115, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Bandzubringer (5, 55, 56) zuεammenarbeitende Teil der BandanfangεVorbereitungεeinrichtung (9) εtatio när iεt.
117. Vorrichtung nach Anεpruch .115 oder 116, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die BandanfangεVorbereitungsvorrichtung (9) einen Einführtrichter (952) aufweiεt.
118. Vorrichtung nach Anspruch 117, dadurch gekennzeichnet, daß der Einführtrichter (952) rotierend antreibbar ist.
119. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Anεprüche 115 biε 118, dadurch gekennzeichnet, daß die BandanfangεVor¬ bereitungseinrichtung (9) eine εteuerbare Saugdüεe (95) aufweist.
120. Vorrichtung nach Anεpruch 119, dadurch gekennzeichnet, daß in die Saugdüεe (95) mindestens eine Druckluftdüse (958) mit einer axialen und einer tangentialen Komponente ein¬ mündet.
121. Vorrichtung nach Anspruch 119 oder 120, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Saugdüεe (95) eine wendelartige Innen¬ kontur aufweiεt.
122. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Anεprüche 47 biε 121, gekennzeichnet durch eine eine Bandtrennvorrich¬ tung (91, 92; 5, 91; 96) aufweisende BandanfangsVorberei¬ tungseinrichtung (9).
123. Vorrichtung nach Anspruch 122, dadurch gekennzeichnet, daß die BandtrennVorrichtung als Schneidvorrichtung (96) aus¬ gebildet ist.
124. Vorrichtung nach den Ansprüchen 93 und 123, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Bandlängenmeßmarkierung als Schneid¬ vorrichtung (96) ausgebildet ist.
125. Vorrichtung nach den Ansprüchen 119 und 123, dadurch ge kennzeichent, daß die Schneidvorrichtung (96) in der Saug¬ düse (95) angeordnet ist. 126".
126. Vorrichtung nach Anεpruch 125, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung aus (96) einem Amboß (961) und ei¬ nem radial zu dieεem Amboß (961) bewegbaren Meεεer (960) besteht, das in εeiner Ruhestellung den Innenraum der Saugdüεe (95) freigibt.
127. Vorrichtung nach Anεpruch 126, dadurch gekennzeichnet, daß der Amboß (961) alε ein um seine Achse verdrehbarer Zylin¬ der ausgebildet ist.
128. Vorrichtung nach Anspruch 127, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder bei jeder Betätigung der Schneidvorrichtung durch das Mesεer (960) um einen durch deεεen Hub bestimm¬ ten Drehwinkel (α) verdrehbar ist.
129. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 122 biε 128, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandtrennvorrichtung (91, 92; 91, 50, 51) eine mit dem Bandzubringer (5) zusam¬ menarbeitende, steuerbare Klemme (91) aufweist.
130. Vorrichtung nach Anspruch 129, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Bandzubringer (5) zusammenarbeitende Klemme (91) der BandanfangsVorbereitungεeinrichtung (9) steuer¬ mäßig mit dem Antrieb der Walzen (50, 51) des Bandzubrin¬ gers (5) verbunden ist.
131. Vorrichtung nach Anspruch 129 oder 130, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die mit dem Bandzubringer (5) zusammenarbei¬ tende Klemme in Form eines Paares in entgegengesetzten Richtungen angetriebener Walzen (924, 925) ausgebildet ist.
132. Vorrichtung nach Anεpruch 131, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (924, 925) geεchränkt zueinander angeordnet εind.
133. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 122 bis132 dadurch gekennzeichne , daß das Walzenpaar des Band¬ zubringers (5) Teil der Bandtrennvorrichtung (50, 51, 91) iεt.
134. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Anεprüche 122 bis133 dadurch gekennzeichnet, daß dem Bandzubringer (5) und der mit dem Bandzubringer zusammenarbeitenden Klemme (91) ein Antrieb zum Verändern des Relativabstandeε zugeordnet ist.
135. Vorrichtung nach Anspruch 134, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung zum Bandanfang (43) gesehen die Bandtrenn¬ vorrichtung eine weitere steuerbare, dem Walzenpaar (50, 51) vorgeschaltete Klemme (92) aufweiεt.
136. Vorrichtung nach Anεpruch 135, dadurch gekennzeichnet. daß die dem Walzenpaar (50, 51) vorgeεchaltete weitere Klemme (92) zwei Klemmelemente (920, 922) mit ineinandergreifen¬ den Profilen (921, 923) aufweiεt.
137. Vorrichtung nach Anεpruch 136, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinandergreifenden Profile (921, 923) gerundet εind.
138. Vorrichtung nach Anεpruch 137, dadurch gekennzeichnet, daß eines der ineinandergreifenden Profile (921, 923) einen konkaven Querεchnitt und daε andere der ineinandergreifen¬ den Profile (921, 923) einen konvexen Querεchnitt auf¬ weiεt.
139. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 135 bis 138, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden εteuerba ren Klemmen (91, 92; 91, 50, 51) der Bandtrennvorrichtung synchron steuerbar sind.
140. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 134 bis139 dadurch gekennzeichnet, daß der Mindestabstand der beiden Klemmen (91, 92; 91, 50, 51) der Bandtrennvorrich tung durch die Stapellänge der Faεern deε Faεerbandeε (4) vorgegeben iεt.
141. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Anεprüche 134 bis140 dadurch gekennzeichnet, daß der Abεtand zwiεchen den beiden Klemmen (91, 92; 91, 50, 51) der Bandtrennvorrich¬ tung im weεentlichen auf die doppelte Stapellänge vergrö¬ ßerbar iεt.
142. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Anεprüche 134 bis141 dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der bei¬ den Klemmen (91, 92; 91, 50, 51) zum Vergrößern des Mindestabεtandeε εchwenkbar gelagert ist.
143. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 115 bis 142, dadurch gekennzeichnet. daß die BandanfangsVor¬ bereitungεeinrichtung (9) eine Bandlängenabtaεtvorrichtung (962) aufweiεt, die mit einer Steuervorrichtung (93) εteu¬ ermäßig in Verbindung εteht.
144. Vorrichtung nach Anεpruch 143, dadurch gekennzeichnet. daß die Steuervorrichtung (93) εteuermäßig mit dem Antrieb der Walzen (50, 51) deε Bandzubringerε (5) in Verbindung εteht.
145. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 115 biε 144, dadurch gekennzeichnet, daß die BandanfangsVor¬ bereitungεeinrichtung (9) eine auf daε Bandende zur Ein¬ wirkung bringbare BandendenFixiereinrichtung (965) auf weist .
146. Vorrichtung nach Anspruch 145, dadurch gekennzeichnet, daß die BandendenFixiereinrichtung (965) alε Sprüheinrichtung auεgebildet iεt.
147. Vorrichtung nach Anspruch 146, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprüheinrichtung (965) alε Vereisungseinrichtung aus¬ gebildet ist.
148. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 47 bis 147, dadurch gekennzeichnet, daß der Speisevorrichtung (2) ein Bandhalter (106, 170, 171) vorgeschaltet ist.
149. Vorrichtung nach Anspruch 148, dadurch gekennzeichnet, daß der Speisevorrichtung (2) mindestenε zwei Bandhalter (170, 171) vorgeεchaltet εind und dieεe Bandhalter (170, 171) der Speiεevorrichtung (2) wahlweiεe zuεtellbar bzw. in ei¬ ne Bereitεchaftεεtellung bringbar εind.
150. Vorrichtung nach Anεpruch 148 oder 149, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der mindeεtenε eine Bandhalter (106, 170, 171) offen und εchließbar iεt.
151. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Anεprüche 148 oder 150, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Bandhalter (106, 170, 171) in Abhängigkeit von der Bewe¬ gung und/oder Position des Bandzubringers (5, 55, 56) steuerbar ist.
152. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 148 bis 151, dadurch gekennzeichnet, daß der mindeεtenε eine Bandhalter (106, 170, 171) alε Zuführtrichter auεgebildet ist.
153. 1 2 :.
154. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 47 bis 152, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandzubringer (5, 55, 56) und eventuell weitere Hilfseinrichtungen wie Band anfangεVorbereitungεeinrichtung (9) und Klemmen (91, 92; 91, 50, 51) auf einem längs einer Vielzahl gleichartiger Arbeitsεteilen verfahrbaren Wartungεgerät (98, 75) ange¬ ordnet εind.
155. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 65 bis 152, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandzubringer (5, 55, 56) und eventuell weitere Hilfεeinrichtungen wie Band anfangεVorbereitungεeinrichtung (9) und Klemmen (91, 92; 91, 50, 51) auf der Tranεportvorrichtung (8) angeordnet εind.
156. Vorrichtung nach Anεpruch 153 oder 154, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Bandzubringer (5/55/56) und eventuell weitere Hilfseinrichtungen wie BandanfangsVorbereitungε einrichtung (9) und Klemmen (91, 92; 91, 50, 51) höhenver¬ stellbar gelagert εind.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Anlegen eines Faserbandes an einer Textilmaschine

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum automati¬ schen Anlegen eines Faserbandes an einer eine Speisevorrichtung aufweisendenden Textilmaschine oder -Vorrichtung, sowie eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.

Es ist bekannt, einer Kanne ein Faserband zu entnehmen und der Speisevorrichtung einer Textilmaschine vorzulegen (US-PS 4.838.018). Es hat sich gezeigt, daß es nicht möglich ist, mit der bekannten Vorrichtung ein Faserband immer sicher aufzuneh¬ men, da dieses in der Kanne eine vom Zufall bestimmte Relativ¬ lage gegenüber dem das Faserband aufnehmenden Greifarm ein¬ nimmt. Hierdurch ist eine sichere Übergabe an die Speisevor¬ richtung der Textilmaschine nicht gewährleistet.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die sicherstellen, daß das Faserband sicher in die Speisevorrichtung der Textilmaschine oder -Vorrichtung eingeführt und die Arbeit der Maschine oder Vorrichtung ohne bzw. lediglich mit geringfügiger Unterbrechung weitergeführt werden kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Faserband mit seinem Ende in eine definierte Aufnahmestellung gebracht wird, in wel¬ cher das Bandende als Bandanfang aufgenommen und an die Speise¬ vorrichtung übergeben wird. Da sich das Faserband für das Auf¬ nehmen in einer definierten Stellung befindet, wird es durch

die Aufnahmevorrichtung in stets gleicher Position aufgenommen und kann somit auch in stets gleicher Weise gehandhabt werden. Durch diese Handhabung kann das Faserband in einen definierten Zustand und in eine definierte Position gegenüber der Speise¬ vorrichtung gebracht werden, so daß sich das Übergeben und Ein¬ führen in die Speisevorrichtung der Textilmaschine, d. h. das Anlegen, ohne Schwierigkeiten sicher und rasch durchführen las¬ sen.

Als "Textilmaschine" im Sinne der vorliegenden Erfindung soll jede Textilmaschine verstanden werden, die Faserbänder verar¬ beitet. Hierzu gehören z.B. Strecken und Spinnmaschinen wie beispielsweise Ring-, Luft-, Falschdraht- und Offenend-Spinnma- schinen, doch können auch andere Textilmaschinen, denen Faser¬ bänder zur Verarbeitung zugeführt werden, geeignet sein, wie z.B. Rundstrickmaschinen, denen zur Herstellung von Florstoffen und Teppichen Faserbänder zugeführt werden. Arbeitsorgane kön¬ nen somit ein Streckwerk (z.B. bei einer Strecke oder Luft¬ spinnmaschine), eine Spindel (z.B. bei einer Ringspinnmaschi¬ ne), eine Auflösewalze (bei einer Offenend-Spinnmaschine), ein Nadelzylinder (bei einer Rundstrickmaschine) und dgl. sein. Die Stelle, an der sich diese Arbeitsorgane befinden, wird nachste¬ hend mit Arbeitsstelle bezeichnet. In der Regel hat eine Tex¬ tilmaschine, bei welcher der Erfindungsgegenstand Anwendung finden kann, mehr als eine Arbeitsstelle, doch ist die Erfin¬ dung hierauf nicht eingeschränkt.

Als "Faserband" soll im Sinne der vorliegenden Erfindung jedes aus Fasern zusammengesetzte Faserband verstanden werden unab¬ hängig davon, ob das Faserband eine gewisse Drehung aufweist, wie dies bei Lunten der Fall ist, oder nicht.

Als "Speisevorrichtung" im Sinne der vorliegenden Erfindung

wird jene Vorrichtung angesehen, die das Faserband aufnimmt und dem Arbeitsorgan der Textilmaschine zuführt.

Es ist nicht erforderlich, daß das Faserband erst in der Auf-

\, nahmestellung in eine kontrollierte Stellung gebracht wird. Vielfach ist es zweckmäßig, da besonders automationsfreundlich, wenn der Bandanfang zunächst in eine Bereitschaftstellung ge¬ bracht und erst aus dieser Bereitschaftstellung in die Aufnah¬ mestellung überführt wird. Diese Bereitschaftstellung kann an unterschiedlichen Stellen vorgesehen werden. Gemäß einer bevor¬ zugten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird diese Bereitschaftstellung (oder aber auch die Aufnahmestellung) an einer der Textilmaschine zuzuführenden Kanne vorgesehen. Auch hier sind Unterschiede möglich. So hat sich eine Bereitschaft¬ stellung oder Aufnahmestellung im Zentrum der Kanne oder alter¬ nativ auch in deren Umfangsbereich außerhalb der Kanne als be¬ sonders zweckdienlich herausgestellt.

Für eine einfache Handhabung des Faserbandes im Hinblick auf eine präzise und rasche Übergabe des Bandendes als Bandanfang an die Speisevorrichtung der Textilmaschine ist es erfindungs¬ gemäß von Vorteil, wenn das in bzw. an der Kanne nach unten ra¬ gende Bandende eine Länge von mindestens 100 mm und maximal 200 mm aufweist. Abweichende Bandendenlängen sind zwar auch möglich, erschweren aber entweder die Aufnahme und/oder erfor¬ dern das Abtrennen eines längeren überschüssigen Band¬ abschnittes, so daß ein vermeidbarer Faserverlust auftritt.

Vorteilhafterweise wird erfindungsmäßig vorgesehen, daß das Bandende bereits mit Beendigung der Füllung der Kanne als Band¬ anfang in die an der Kanne vorgesehene Bereitschaftstellung ge¬ bracht wird und daß sodann das Faserband mit dem Bandanfang durch Transport der Kanne in die Aufnahmestellung an der be-

treffenden Speisevorrichtung gebracht wird. Auf diese Weise verbleibt das Faserband von der Abfüllung bis zur Speisevor¬ richtung, d.h. auch während des Transportes, unter Kontrolle. Um das Faserband in die Bereitschaftstellung zu bringen, ist es vorteilhaft, wenn die Kanne, nachdem sie in einer Füllstation gefüllt ist, aus ihrer Füllstellung herausbewegt wird, die Zu¬ fuhr des Faserbandes jedoch erst anschließend beendet wird. Auf diese Weise läßt sich das Faserband leicht über den Kannenrand legen.

Um eine einfache Aufnahmemöglichkeit für das über den Kannen¬ rand gelegte Faserband zu schaffen, sollte sich das Faserband möglichst immer an ein und derselben Stelle des Kannenumfanges befinden. Um dies zu erreichen, wird zweckmäßigerweise vorgese¬ hen, daß die Ablage des Bandendes mittig zur Ausschubrichtung der Kanne aus der Füllstation auf der nacheilenden Seite der Kanne erfolgt. Um diese definierte Bandposition bis in die Auf- nahmestellung vor der Speisevorrichtung zu garantieren, ist es vorteilhaft, wenn die Kanne mit dem Faserband in die Aufnahme¬ stelle an der betreffenden Speisevorrichtung transportiert und das Faserband während des Transportes der Kanne an dieser gesi¬ chert wird. Nicht nur das Faserband sollte gegenüber der Kanne gesichert werden, sondern auch die Kanne mit dem an ihr gesi¬ cherten Band sollte eine bestimmte Relativstellung gegenüber der Arbeitsstelle einnehmen, wenn sie die Speisevorrichtung der Textilmaschine erreicht. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, wenn die Kanne bis zu dem Augenblick, an welchem sie mit dem Bandanfang die Aufnahmestellung erreicht, gegen Drehen gesi¬ chert wird.

Durch die oben geschilderten Maßnahmen läßt sich ein sicheres Aufnehmen des Bandanfanges erreichen. Die Aufnahmesicherheit wird weiter erhöht, wenn noch ein Längenabschnitt des Band-

anfanges in der Bereitschaftstellung und/oder der Aufnahmestel¬ lung in eine definierte Bahn vorgegebener Länge gebracht wird. Hierdurch kann eine Aufnahme- und Zuführvorrichtung das Banden¬ de mit Sicherheit erfassen, wobei die Relativstellung zwischen dem Bandanfang und dem Aufnahmeorgan einwandfrei gesichert ist.

Das Sichern eines Längenabschnittes des Bandanfanges in einer definierten Bahn vorgegebener Länge kann in verschiedener Weise erfolgen. Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn der Längenabschnitt des Faserbandes in Nähe des freien Endes des Bandanfanges geklemmt wird, während das Faserband am ande¬ ren Ende der definierten Bahn axial beweglich geführt wird. Auf diese Weise läßt sich das Faserband in die Speisevorrichtung einführen, ohne das es erforderlich ist, das Band bereits aus der Führung herauszunehmen. Sollte das Einführen des Faserban¬ des in die Speisevorrichtung mißlingen, so kann das Band auf einfache Weise wiedergefunden werden, da die Position des Fa¬ serbandes zumindest im Bereich dieser Führung vorgegeben ist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen Ver¬ fahren wird der Bandanfang oberhalb einer der Speisevorrichtung zugeführten Kanne in die Aufnahmestellung gebracht. Hierdurch wird dieser Bandanfang auf besonders einfache Weise, gut zugäng¬ lich. Es ist hierbei zweckmäßig, daß das aus der Aufnahmestel- lung der Speisevorrichtung zugeführte Faserband so hoch geführt wird, daß es beim Zuführen über andere Kannen hinweg nicht mit dem in diesen Kannen befindlichen Faserband in Kontakt gelangt.

Um das Einführen des Bandanfanges in die Speisevorrichtung ei¬ ner Textilmaschine zu erleichtern, wird vorteilhafterweise der Bandanfang für das Übergeben an die Speisevorrichtung vorberei¬ tet. Hierbei ist es besonders zweckmäßig, wenn der vorzuberei¬ tende Bandanfang auf eine definierte Länge gebracht wird. Hier-

durch wird sichergestellt, daß das aus der Zubringereinheit herausragende, für das Einführen in die Speisevorrichtung vor¬ gesehene freie Ende des Bandanfanges nicht irgendeine beliebige Position einnehmen kann, wie dies aufgrund der Schwerkraft oder anderer Einflüsse bei einem längeren, nicht definierten Längen¬ abschnitt der Fall wäre, sondern eine definierte Lage einnimmt.

Um sicherzustellen, daß beim Einführen des Bandanfanges in die Speisevorrichtung nicht sofort wieder ein Bandbruch auftritt, soll dieses eine bestimmte Mindeststärke aufweisen, die in der Regel der Sollstärke des Faserbandes entspricht. Aus diesem Grunde wird gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, daß vom Bandanfang, während er auf eine definierte Länge gebracht wird, ein nicht der Sollstärke entsprechender Bandabschnitt abgetrennt wird.

Das Trennen des Bandanfanges kann ebenfalls auf verschiedene Weise erfolgen. Es hat sich als besonders vorteilhaft bewiesen, wenn der auf eine definierte Länge zu bringende Bandanfang durch Auseinanderziehen des Faserbandes erzeugt wird.

Um das Einführen des Faserbandanfanges in die Speisevorrichtung noch mehr zu erleichtern, wird der Bandanfang zweckmäßigerweise während der Vorbereitung des Bandanfanges angespitzt. Hierbei kann der vorzubereitende Bandanfang um seine eigene Achse ge¬ dreht werden. Zusätzlich oder alternativ kann der vorzuberei¬ tende Bandanfang einem Luftstrom ausgesetzt werden.

Der vorbereitete Bandanfang wird zweckmäßigerweise in seiner Form verfestigt. Dies kann ebenfalls in verschiedener Weise ge¬ schehen, z.B. mit Hilfe eines Sprays oder durch Vereisen. Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Verfestigung des Band¬ anfanges durch Aufbringen eines sich nach einer vorgegebenen

Zeit rückstandslos verflüchtigenden Mediums erfolgt.

Es ist erfindungsgemäß auch möglich, den Bandanfang beim Ver¬ bringen in die Bereitschafts- oder Aufnahmestellung in eine Halterung einzuführen, in welcher das Faserband während weite¬ rer Schritte des Bandanlegens und/oder der Vorbereitung hierfür eingeführt bleibt. Das Faserband kann dabei lediglich für eini¬ ge oder auch für alle Arbeitsschritte von der Bandablage z. B. an der Strecke bis hin zur Vorlage an der Speisevorrichtung in der Halterung verbleiben. Diese kann für die Handhabung beson¬ ders günstig geometrisch gestaltet werden.

Zweckmäßigerweise wird der Bandanfang beim Übergeben an die Textilmaschine unmittelbar in die laufende Speisevorrichtung eingeführt. Um die Entstehung von Bandüberschüssen in Form von Bandschlaufen in dem der Speisevorrichtung zugeführten Faser¬ band zu vermeiden, wird vorzugsweise die Zuführgeschwindigkeit des Bandanfanges in die Speisevorrichtung auf deren Lieferge¬ schwindigkeit abgestimmt. Dies kann so erfolgen, daß der Band¬ anfang der SpeiseVorrichtung mit einer Geschwindigkeit zuge¬ führt wird, die kleiner als oder maximal gleich groß wie die Liefergeschwindigkeit der Speisevorrichtung ist.

Um sicherzugehen, daß das Einführen des Faserbandes in die Speisevorrichtung erfolgreich war, ist es von Vorteil, wenn die Bewegung des Faserbandes vor-der Speisevorrichtung überwacht und das Einführen des Faserbandes wiederholt wird, wenn dieses nicht transportiert wird.

Bei einer Zuführung des Faserbandes zur Speisevorrichtung einer Offenend-Spinnvorrichtung schließt sich einem erfolgreichen Einführen des Faserbandes in die Speisevorrichtung vorteilhaf¬ terweise sofort ein Anspinnvorgang an, da bei einer Offenend-

Spinnvorrichtung der Fluß des Fasermaterials nach dem Auslaufen eines Faserbandes unterbrochen ist und ein Fadenbruch aufgetre¬ ten ist. Wenn nun beim erneuten Anspinnen dem Spinnelement Fa¬ sern zugeführt werden, so können diese Fasern nicht aus dem Spinnelement abgezogen werden, da sie noch keine Verbindung mit einem Faden haben. Um eine definierte Ansetzstelle erhalten zu können, muß das Faserband so lange durch die Speisevorrichtung hindurchgeführt werden, bis das Faserband im Bereich der Spei¬ sevorrichtung die Sollstärke erreicht hat. Bis zu diesem Augen¬ blick sollen die Fasern nicht auf bzw. in dem Spinnelement ab¬ gelegt werden, da sie sonst das Anspinnen beeinträchtigen. Aus diesem Grunde kann in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen werden, daß vor dem An¬ spinnvorgang während des Einführens des Faserbandes die aus diesem herausgelösten Fasern an einer Ablage in bzw. auf dem Spinnelement gehindert und statt dessen abgeführt werden.

Das Abführen der unerwünschten Fasern kann erfindungsgemäß da¬ durch erreicht werden, daß das Spinnelement während des Einfüh¬ rens des Faserbandes in die Speisevorrichtung dauernd oder in¬ termittierend gebremst wird, so daß die durch die Speisevor¬ richtung gelieferten Fasern durch den wirksamen Spinnunterdruck abgeführt und dadurch an einer Faserablage in bzw. auf dem Spinnelement gehindert werden. Ein solches Verfahren vermeidet es, daß das Anspinnverfahren auf das Einführen des Faserbandes abgestimmt werden muß. Eine eventuelle Vorbereitung des Faser¬ bandanfanges ist somit nicht auf das Anspinnen, sondern ledig¬ lich auf das Einführen des Faserbandes in die Speisevorrichtung abzustimmen.

Es ist keinesfalls eine unverzichtbare Voraussetzung, daß das Faserband bei seiner Übergabe an die Textilmaschine sofort in die Speisevorrichtung eingeführt wird. Gemäß einer weiteren

vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahren wird der Bandanfang beim Übergeben an die Textilmaschine viel¬ mehr in eine versetzt zum normalen Bandlauf befindliche Warte¬ stellung gebracht, aus welcher es zum gewünschten Zeitpunkt durch Versetzen in die Zuführstellung vor der Speisevorrichtung gebracht und sodann in die laufende Speisevorrichtung einge¬ führt wird. Ein solches Verfahren ermöglicht die Bereitstellung des Faserbandes bereits zu einem Zeitpunkt, an dem das in der Be- oder Verarbeitung befindliche Faserband noch nicht ausge¬ laufen ist. Das Übergehen vom auslaufenden Bandende auf das neue Band kann somit sehr rasch erfolgen, da nicht erst gewar¬ tet werden muß, daß die Kanne mit dem Faserband zu der betref¬ fenden Arbeitsstelle gebracht wird, sondern diese Kanne bereits vorher während des Laufes des alten Faserbandes bereitgestellt werden kann.

Zweckmäßigerweise erfolgt bei einem Verfahren, wie es soeben beschrieben wurde, der Versatz des sich in der Wartestellung befindlichen Bandanfages in die Zufürstellung in Abhängigkeit vom Auslauf des bisher der Speisevorrichtung zugeführten Faser¬ bandes. In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung des erfindungs¬ gemäßen Verfahrens wird dabei der Bandanfang so frühzeitig in die Zuführstellung gebracht, daß er überlappend mit dem Ende des auslaufenden Faserbandes der Speisevorrichtung zugeführt wird. Auf diese Weise kann das Einführen des Faserbandes in die Speisevorrichtung so erfolgen, daß ein Unterbrechen des Materi¬ alflusses gar nicht erst auftritt und der Arbeitsstelle unun¬ terbrochen Fasermaterial zugeführt werden kann.

Um einen sicheren Erfolg des Einführens des Faseranfanges in eine versetzt zum normalen Bandlauf befindliche Wartestellung sicherzustellen, wird der in der Wartestellung befindliche Bandanfang vorteilhafterweise gegen Zurückgleiten gesichert.

Der in die Wartestellung gebrachte Bandanfang wird zweckmäßi¬ gerweise überwacht und bei Mißlingen des Einführens des Band¬ anfanges wird dann der Einführvorgang wiederholt. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß in der Wartestellung stets rechtzeitig ein Band vorhanden ist, das dann der Speisevorrich¬ tung durch Versatz zugeführt werden kann.

Da ein Mißlingen des Einführen des Bandanfanges zu einer Beein¬ trächtigung des Bandanfanges führen kann, ist es von Vorteil, wenn der Einführvorgang ab der Vorbereitung des Bandanfanges für das Einführen wiederholt wird.

Es ist sinnlos, wenn bei Auftreten größerer Fehler, die sich automatisch nicht beheben lassen, der Bandeinführvorgang unzäh¬ lig oft wiederholt wird. Es hat sich deshalb als zweckmäßig er¬ wiesen, wenn nach einer vorgegebenen Anzahl von Mißerfolgen, z.B. nach drei mißlungenen Einführversuchen, die Bandeinführ¬ versuche abgebrochen werden und ein Fehlersignal erzeugt wird. Die Maschinenbedienung wird hierdurch auf den Fehler aufmerksam gemacht und kann nun Maßnahmen zu seiner Behebung ergreifen.

Vorzugsweise wird das zuzuführende Faserband in einer definier¬ ten Position aufgenommen und geklemmt, anschließend durchtrennt und in eine definierte Form gebracht, woraufhin das so vorbe¬ reitete Faserband vor die Speisevorrichtung gebracht und in diese eingeführt wird, wobei eine definierte Bandlänge in die Speisevorrichtung eingeführt und der Einführerfolg überprüft wird, um bei Mißlingen des Einführens des Bandanfanges den Ein¬ führvorgang zu wiederholen. Auf diese Weise wird eine hohe An¬ legesicherheit erreicht, da das Faserband durch die Vorberei¬ tung eine optimale Länge und Form erhält und auch über eine vorgegebene Länge in die Speisevorrichtung eingeführt wird.

Durch Überprüfung des Einführerfolges, der nach dem Einführen der definierten Bandlänge in die Speisevorrichtung erfolgt, wird auch sichergestellt, daß mißlungene Einführvorgänge er¬ kannt werden, so daß durch Wiederholen des Bandanlegevorganges ein Ausfall dieser Arbeitsstelle vermieden werden kann.

Damit ein neues Band nicht erst nach bereits erfolgtem Auslau¬ fen eines Bandes bereitgestellt wird, ist es vorteilhaft, wenn die der Speisevorrichtung zugeführte Bandlänge überwacht wird und in Abhängigkeit vom Überschreiten einer festgelegten Band¬ länge eine zusätzliche Kanne bereitgestellt und der Bandanfang in die Speisevorrichtung eingeführt wird.

Um das Einführen eines neuen Faserbandes möglichst ohne Zeit¬ verlust durchführen zu können, wird vorteilhafterweise in Ab¬ hängigkeit vom Erreichen einer festgelegten Bandlänge - die na¬ türlich höher ist als die Bandlänge, die zum Bereitstellen ei¬ ner zusätzlichen Kanne führt bzw. führen kann - der Bandanfang eines in einer inzwischen bereitgestellten Kanne befindlichen Faserbandes in die Speisevorrichtung eingeführt.

In der Regel ist an der Arbeitsstelle der Textilmaschine wenig Platz für die Kannen. Um nicht durch aufwendige Konstruktionen den erforderlichen zusätzlichen Platz für die Kanne nur dem an¬ zulegenden Faserband in bzw. unter der Maschine schaffen zu müssen, ist es zweckmäßig, die Kanne mit dem einzuführenden, d. h. anzulegenden Faserband in einer Wartestellung bereitzustel¬ len, das Faserband dann an die Speisevorrichtung anzulegen und die Kanne mit dem neu angelegten Faserband erst dann in ihre Arbeitsstellung in bzw. unter der Maschine zu bringen, nachdem die Kanne, an welcher zuvor das inzwischen ausgelaufene Faser¬ band entnommen wurde, an dieser Arbeitsstelle herausgenommen worden ist.

Um exakt feststellen zu können, ob die Kanne mit dem der Spei¬ sevorrichtung zugeführten Faserband tatsächlich leer ist oder nicht, ist es zweckmäßig, wenn das Innere der Kanne, welche das der Speisevorrichtung zugeführte Faserband enthält, abgetastet wird und bei Auslaufen dieses Faserbandes das Einführen des Bandanfanges eines neuen, in der Zwischenzeit in einer Bereit¬ schaftsstellung bereitgestellten Faserbandes wie die Speisevor¬ richtung ausgelöst wird.

Wenn, wie üblich, die Kanne einen Durchmesser aufweist, der in der -Größenordnung zweier nebeneinander befindlicher Arbeits¬ stellen ist, so wird zweckmäßigerweise hinter den beiden hin¬ tereinander in ihren Arbeitsstellen angeordneten Kannen zweier benachbarter Speisevorrichtungen die Wartestellung für eine dritte Kanne als Reservekanne für das Einführen eines Faserban¬ des in die Speisevorrichtung vorgesehen.

Zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens sind bei einer Vorrichtung zum automatischen Anlegen eines Faserbandes an ei¬ ner Textilmaschine oder -Vorrichtung ein Bandvorleger, in wel¬ chem das Faserband in einer definierten Aufnahmestellung halt¬ bar ist, sowie ein Bandzubringer zum Aufnehmen des in der Auf- nah estellung vorgelegten Faserbandes sowie für dessen Einfüh¬ ren in die Speisevorrichtung vorgesehen.

Der Bandvorleger kann verschieden ausgebildet sein und wird in einer einfachen Ausgestaltung durch die Kanne gebildet, in wel¬ cher das anzulegende Faserband der Speisevorrichtung vorgelegt wird.

Dabei ist zweckmäßigerweise eine Füllstation mit einem Band¬ ableger und einer Steuervorrichtung zur Erzeugung einer Rela-

tivbewegung zwischen Bandableger und Kanne in der Weise vorge¬ sehen, daß das Faserband mit dem Bandende in einer definierten Position an bzw. in der Kanne abgelegt wird. Ein kompliziertes Suchen des Bandendes für die Aufnahme und für das Einführen desselben in die Speisevorrichtung, eventuell noch ein kompli¬ ziertes Neuorientieren im Bandzubringer oder in einer diesem Bandzubringer vorgeschalteten Vorrichtung, ist somit nicht er¬ forderlich. Trotzdem aber wird ein sicheres Einführen des Fa¬ serbandanfanges in die Speisvorrichtung der Offenend-Spinnvor¬ richtung sichergestellt.

Gemäß einer vorteilhaften Aufführung ist für diesen Zweck ein das Bandende im Zentrum der Bandwindungen in der Kanne ablegen¬ der Bandableger vorgesehen.

Die Aufnahme des Bandendes als neuer Bandanfang kann auf ver¬ schiedene Weise erfolgen. So ist es vorteilhaft, wenn der Band¬ zubringer ins Zentrum der Kanne zwischen die Bandwindungen bringbar ist zum definierten Aufnehmen des Bandendes.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des Erfindungsge¬ genstandes ist ein das Bandende über den Kannenrand ablegender Bandableger vorgesehen. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn der Bandzubringer entlang dem Umfang der Kanne bewegbar ist zum definierten Aufnehmen des Bandendes.

Damit der Bandanfang nicht an einer beliebigen Stelle des Kan- nenumfanges, sondern auch hier in einer definierten Stellung abgelegt wird, die dann für die Aufnahme des Faserbandes durch den Bandzubringers besonders leicht zu finden ist, ist der Bandvorleger zweckmäßigerweise an einer Kanne befestigt, wobei eine lösbare Befestigung des Bandvorlegers an der Kanne die Be¬ nützung üblicher Kannen ermöglicht.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Bandvorleger als Bandführung auszubilden, da dann das Faserband im Bandvorleger noch axiale Bewegungen ausführen kann, was erwünscht ist, damit das Faserband erst zu einem späteren Zeitpunkt nach Vollendung des Bandanlegens aus dem Bandvorleger herausgenommen zu werden braucht.

Gemäß einer bevorzugten Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist eine Füllstation mit einem Bandableger und einer Steuervor¬ richtung zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen Band¬ ableger und Bandvorleger vorgesehen in der Weise, daß das Fa¬ serband mit seinem Ende in den Bandvorleger eingelegt wird.

Es ist nicht erforderlich, daß das im Bandvorleger deponierte Faserband direkt vom Bandzubringer aufgenommen wird, durch wel¬ chen es auch der Speisevorrichtung der Textilmaschine vorgelegt wird. In vielen Fällen, insbesondere bei vollautomatisch arbei¬ tenden Vorrichtungen, kann sich die Zwischeneinschaltung eines Bandaufnehmers als zweckdienlich erweisen, wobei dieser Band¬ aufnehmer die Aufgabe hat, das in einer definierten Position an bzw. in der Kanne abgelegte Faserband aufzunehmen und dasselbe als Bandanfang an den Bandzubringer zu übergeben.

Je nach Art der vorangegangenen Bandablage kann auch hier der Bandaufnehmer zwischen die Bandwindungen ins Zentrum der Kanne bringbar sein. Gemäß einer anderen, vorteilhaften Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist der Bandaufnehmer am Umfang der Kanne entlang bewegbar.

Der Bandaufnehmer und/oder Bandzubringer ist gemäß einer vor¬ teilhaften Ausführung des Erfindungsgegenstandes pneumatisch ausgebildet. Dabei hat es für eine sichere Aufnahme des Faser-

bandes und auch für eine sichere Übergabe desselben an den Bandzubringern und/oder an die Speisevorrichtung als vorteil¬ haft erwiesen, wenn der Bandableger und/oder der Bandaufnehmer und/oder der Bandzubringer einen im wesentlichen rohrförmigen, an eine umschaltbare Überdruck-/Unterdruckguelle angeschlosse- nenen Grundkörper aufweist, der an seinem freien Ende ein in seiner Länge an die Länge des zu erfassenden Bandendes angepa߬ tes Sieb aufweist, das sich über einen Teilumfang des Grundkör¬ pers " erstreckt. Bei wirksamem Unterdruck wird das Faserband aufgenommen, während für die Übergabe der Überdruck eingeschal¬ tet wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist bei pneumatischer Ausgestaltung des Bandablegers und/oder Bandaufnehmers und/oder Bandzubringers dessen Grundkörper in mehrere, sich in Längsrichtung erstreckende Kammern unterteilt, von denen jede durch eine separate Teilfläche des Siebes be¬ grenzt wird und individuell, d.h. unabhängig von den anderen Kammern, auf Unterdruck bzw. Überdruck umschaltbar ist. Hier¬ durch wird sowohl eine sichere Bandaufnahme als auch eine si¬ chere Bandabgabe gewährleistet. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Luftströmung im pneumatischen Bandableger und/oder Bandaufnehmer und/oder Bandzubringer in Abhängigkeit von seiner Bewegung, insbesondere bei der Bandabgabe, steuerbar ist.

Durch die beschriebene Vorrichtung befindet sich das Bandende als Bandanfang in einer definierten Stellung an der Kanne. Da¬ mit diese Stellung an der Textilmaschine besonders leicht wie¬ der zu finden ist, ist für den Transport der Kanne von der Füllstation bis zur Speisevorrichtung der Textilmaschine zweck¬ mäßigerweise eine Transportvorrichtung vorgesehen, wobei zusam¬ menarbeitende Führungen an Transportvorrichtung und Kanne ge¬ währleisten, daß die Kanne in einer bestimmten Position zur Ar-

beitsstelle gelangt. Damit auch die Bewegung der Kanne zur Speisevorrichtung in definierter Weise erfolgen kann, weisen gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Erfindungsgegenstandes die Kanne und die Textilmaschine ebenfalls zusammenarbeitende Führungen auf, die zweckmäßigerweise in Nähe des unteren oder des oberen Randes der Kanne angeordnet sind.

Die Führungen der Kanne können unterschiedlich ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Führung der Kanne durch ein unrundes Außenprofil der Kanne gebildet wird. Dabei weist die Kanne vorzugsweise einen länglichen Querschnitt auf. Hierdurch kann die Kanne schmaler als bisher üblich ausgebildet sein, so daß mehr Kannen als bisher nebeneinander an der Ma¬ schine Platz finden, was es erleichtert, Kannen für ein baldi¬ ges Neueinführung des Faserbandes in die Speisevorrichtung be¬ reitzustellen.

Bei Verwendung von Kannen mit länglichem Querschnitt werden die Abmessungen der Kannen erfindungsgemäß vorteilhafterweise der¬ art festgelegt, daß das Fassungsvermögen der Flachkanne dem Fassungsvermögen einer gebräuchlichen Rundkanne entspricht. Vorzugsweise entspricht, insbesondere bei Offenen-Spinnmaschi- nen, das Fassungsvermögen der Kanne mit länglichem Querschnitt dem einer Kanne mit rundem Querschnitt mit einem Durchmesser von 450 bis 500 mm, wobei es von Vorteil ist, wenn die Breite der Kanne im wesentlichen der Breite einer Spinnstelle einer Offenend-Spinnmaschine entspricht und die Länge der Kanne im wesentlichen das Vierfache ihrer Breite beträgt.

Zweckmäßigerweise besitzt die Kanne einen losen, durch Einwir¬ kung von außen anhebbaren Boden.

Wenn die Kanne nicht selber als Bandvorleger dient, sondern an

ihr ein separater Bandvorleger angebracht ist, so ist es vor¬ teilhaft, die Führung der Kanne mit diesem Bandvorleger zu ver¬ binden.

In einer alternativen Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist der Bandvorleger nicht an der Kanne, sondern am Ende einer am Maschinengestell befestigten Schiene angeordnet, wobei diese vorteilhafterweise quer zur Maschinenlängsrichtung verschiebbar ist. Dadurch kann diese Schiene mit dem Bandvorleger in eine Arbeitsstellung gebracht werden, in welcher sie seitlich aus der Maschine herausragt, oder in eine Ruhestellung zurückge¬ bracht werden kann, in welcher sie den Arbeitsraum vor der Ma¬ schine nicht stört.

Unabhängig von der Ausbildung des Bandvorlegers kann dieser auch vertikal in verschiedenen Höhen angeordnet sein. Es hat sich für die Handhabung der Kannen und auch der Bänder als be¬ sonders vorteilhaft herausgestellt, wenn der Bandvorleger im vertikalen Abstand oberhalb des oberen Kannenrandes angeordnet ist.

Prinzipiell kann der Bandvorleger unterschiedlich ausgebildet sein, doch hat sich für die Aufnahme des Bandes durch den Band¬ zubringer eine Ausbildung als besonders vorteilhaft erwiesen, bei welcher der Bandvorleger zwei im Abstand voneinander ange¬ ordnete Bandhalter aufweist. Dabei sind die beiden Bandhalter zweckmäßigerweise im wesentlichen horizontal auf gleicher Höhe angeordnet.

Auch die Bandhalter können unterschiedlich ausgebildet sein, doch sollten sie auf möglichst einfache Weise ein- und ausfä- delbar sein. Aus diesem Grunde ist vorteilhafterweise - in Richtung zum Bandanfang gesehen - der erste Bandhalter als

Bandführung und der zweite Bandhalter als Klemme ausgebildet.

Um ein rasches Einlegen des Faserbandes in die Bandhalterung zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Klemme des Bandvorlegers eine sich in Querrichtung zum Bandverlauf zwi¬ schen den beiden Bandhaltern verjüngende, das Selbsteinfädeln des Faserbandes gestattende Einlegeführung aufweist.

Um ein Einfädeln des Bandes in die Bandführung auf besonders einfache Weise zu ermöglichen, weist vorteilhafterweise die Bandführung einen radial nach außen führenden Bandeinführ¬ schlitz auf. Es ist somit nicht erforderlich, eine Öse vorzuse¬ hen, die durch ein Aufklappen eines Teiles hiervon zu öffnen und zu schließen ist, sondern die Bandführung braucht überhaupt nicht für das Ein- und Auslegen des Faserbandes betätigt zu werden.

Das Einfädeln des Faserbandes braucht nicht manuell zu erfol¬ gen. Zum automatischen Einfädeln des Faserbandes ist vorteil¬ hafterweise in weiterer Ausgestaltung der Erfindungsgegenstand eine Vorrichtung zum Einfädeln des Bandanfanges in die Band¬ führung vorgesehen, welche vorzugsweise als steuerbare Klemme ausgebildet ist.

Zweckmäßigerweise wird auch eine Vorrichtung zum automatischen Ausfädeln des Faserbandes aus der Bandführung vorgesehen. Gemäß einer einfachen Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist dabei die Vorrichtung zum Ausfädeln des Faserbandes als ein quer zum Faserband bewegbarer, im radialen Abstand an einer um ihre Längsache drehbaren Achse angeordneter, gabelförmiger Bandgrei¬ fer ausgebildet. Die Gabelform zusammen mit der Querbeweglich¬ keit gegenüber dem Faserband ermöglicht ein sicherers Ergreifen des Faserbandes, während die Rotationsbewegung das eigentliche

Ausfädeln des Faserbandes ermöglicht. Zur Verbesserung der Greifsicherheit kann dem Bandgreifer eine das Faserband auf ei¬ nen definierten Bandlauf bringende Faserbandführung zugeordnet sein, die gemäß einer einfachen Ausbildung der erfindungsgemä¬ ßen Vorrichtung kein separates Element, sondern Bestandteil dieses Bandgreifers ist.

Es hat sich als von Vorteil erwiesen, wenn zum Auslösen des Bandausfädelns aus der Bandführung eine Schaltvorrichtung vor¬ gesehen ist, die zweckmäßigerweise mit einer Bandüberwachungs- vorrichtung steuermäßig verbunden ist. Auf diese Weise kann das Bandausfädeln in Abhängigkeit vom Erfolg des Bandeinführens in die Speisevorrichtung erfolgen, wobei von einem solchen Band¬ ausfädeln Abstand genommen wird, wenn das vorangegangene Band¬ anlegen mißlungen ist und daher wiederholt werden muß.

Um ein zusätzliches Element für das zuvor erwähnte Einfädeln des Faserbandes in den Bandvorleger zu vermeiden, kann in vor¬ zugsweiser Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen werden, daß die Vorrichtung zum Einfädeln des Faserbandes un¬ d/oder die Vorrichtung zum Ausfädeln des Faserbandes•durch den Bandaufnehmer oder den Bandzubringer gebildet wird.

Um das Faserband auf eine bestimmte Länge bringen zu können, kann der Bandvorleger eine Bandlängenmeßmarkierung aufweisen. Diese erleichtert dann ein definiertes Ablängen des Faserban¬ des.

Gemäß einer bevorzugten Ausbildung weist der Bandzubringer der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine quer zu dem sich in der Auf¬ nahmestellung befindlichen Faserband bewegliche, steuerbare Klemme auf. Diese stellt sicher, daß das Faserband seine Rela¬ tivstellung zum Bandzubringer nach der Aufnahme nicht ungewollt

verändern kann. Als besonders zweckmäßig hat sich hierbei eine Ausbildung der steuerbaren Klemme des Bandzubringers als Wal¬ zenpaar gezeigt, mit deren Hilfe der Bandanfang der Speisevor¬ richtung zuführbar ist und deren Walzen radial voneinander ent¬ fernbar sind, um das Faserband nach erfolgtem Einführen in die Speisevorrichtung wieder freizugeben. Es ist nicht erforder¬ lich, daß beide Walzen des Walzenpaares angetrieben sind. Viel¬ mehr hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Walzenpaar lediglich eine angetreibbare Walze aufweist, wobei die andere Walze durch die antreibbare Walze mitgenommen werden kann.

Um das Faserband besonders einfach durch das Walzenpaar aufneh¬ men zu können, sind vorzugsweise die Walzen fliegend gelagert, wobei ihre Klemmlinie zur Lagerseite hin durch eine Band¬ abstützung begrenzt ist. Hierdurch wird vermieden, daß das Fa¬ serband innerhalb des Walzenpaares eine Undefinierte Lage ein¬ nehmen kann und dadurch wieder das Walzenpaar ganz oder teil¬ weise verlassen kann, bevor es an die Speisevorrichtung überge¬ ben worden ist. In weitere vorteilhafter Ausgestaltung des Er¬ findungsgegenstandes weisen hierbei die fliegend gelagerten Walzen jeweils eine Riffeiung auf, die so zur Mantellinie der jeweiligen Walze geneigt sind, daß sie sich bei in Zuführrich¬ tung drehenden Walzen einander nähern. Hierdurch wird das Fa¬ serband bei laufenden Walzen zur Anlage an die Bandabstützung gebracht.

Um sicherzugehen, daß das Faserband auch tatsächlich sicher in die Speisevorrichtung eingeführt worden ist, wird vorteilhaf¬ terweise eine Bandüberwachungsvorrichtung vorgesehen, die steu¬ ermäßig mit dem Bandzubringer in Verbindung steht. Dabei ist die Bandüberwachungs orrichtung vorteilhafterweise vor der Speisevorrichtung zur Wirkung bringbar, um ein möglichst frühes

Ansprechen zu erreichen. Weiterhin ist die Bandüberwachungsvor¬ richtung zweckmäßigerweise auf dem Bandzubringer angeordnet. Wenn der Bandzubringer ein Walzenpaar aufweist, so ist es be¬ sonders vorteilhaft, wenn die Bandüberwachungsvorrichtung durch eine Tastvorrichtung gebildet wird, die einer Walze des Walzen¬ paares zugeordnet ist, dessen Antrieb so ausgebildet ist, daß das Walzenpaar durch das bewegte Faserband angetrieben werden kann. Zu diesem Zweck kann der Antrieb der angetriebenen Walze eine Kupplung enthalten, wobei diese vorteilhafterweise steuer¬ bar ist. Die Kupplung kann aber auch als Schlupf upplung ausge¬ bildet sein.

Gemäß einer einfachen und daher bevorzugten Ausbildung der ge¬ schilderten Bandüberwachungsvorrichtung besitzt eine der beiden Walzen an ihrem Umfang Markierungen, die durch die Tastvorrich¬ tung abtastbar sind. Um eine gute Anpassung an unterschiedliche Bandeinzugsgeschwindigkeiten zu ermöglichen, sollten die Mar¬ kierungen einen maximalen Umfangsabstand von 90° aufweisen, so daß in der Regel mehr als lediglich vier Markierungen auf dem Umfang der Walze angeordnet sind. Die Markierungen können un¬ terschiedlich ausgebildet sein und vorzugsweise auch durch die Riffeiung der Walzen gebildet werden, so daß zusätzliche Mar¬ kierungen nicht erforderlich sind.

Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungs¬ gegenstandes wird die BandüberwachungsVorrichtung durch, eine den Antrieb der Speisevorrichtung bei ununterbrochenen Spinnbe¬ trieb abtastende Vorrichtung gebildet.

Zum automatischen Ausfädeln des Faserbandes nach einem gelunge¬ nen Einführvorgang des Faserbandes in die Speisevorrichtung kann vorgesehen sein, daß die Tastvorrichtung als Schaltvor¬ richtung zum Auslösen des Bandausfädelvorganges ausgebildet

ist .

Um sicherzustellen, daß der Bandzubringer eine definierte Band¬ länge für das Einführen in die Speisevorrichtung der Textilma¬ schine bereitstellen kann, kann vorgesehen werden, daß die Wal¬ zen in ihrer Drehrichtung umkehrbar sind und ihnen - in Rich¬ tung zum Bandanfang gesehen - eine Bandlängenabtastvorrichtung nachgeschaltet ist, die steuermäßig mit dem Antrieb der Walzen verbunden ist. Auf diese Weise kann das Faserband durch dieses Walzenpaar in beliebiger Weise vom Bandvorleger aufgenommen werden und durch entsprechendes Antreiben der Walzen in der ei¬ nen oder anderen Richtung das Faserband in die gewünschte Rela¬ tivstellung gegenüber dem Walzenpaar gebracht werden.

Um ein sicheres Einführen des Faserbandes in die Speisevorrich¬ tung zu gewährleisten, ist erfindungsgemäß vorteilhafterweise die Geschwindigkeit des Walzenpaares des Bandzubringers auf die Umfangsgeschwindigkeit der Speisevorrichtung abstimmbar. Dabei ist es nicht Voraussetzung, daß diese Geschwindigkeiten gleich groß sind; auch muß nicht unbedingt die Geschwindigkeit des Walzenpaares kleiner sein als die Umfangsgeschwindigkeit der Speisevorrichtung, doch hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn die Geschwindigkeit des Walzenpaares des Bandzu¬ bringers die Umfangsgeschwindigkeit der Speiesvorrichtung nicht übersteigt, um eine Schlaufenbildung zwischen Bandzubringer und Speisevorrichtung zu vermeiden. Wenn, der Bandzubringer kein Walzenpaar aufweist, so erfolgt die Abstimmung der Geschwindig¬ keit des Bandzubringers auf die Umfangsgeschwindigkeit der Speisevorrichtung zweckmäßigerweise durch entsprechende Steue¬ rung der Schwenkgeschwindigkeit des Bandzubringers.

Es ist wichtig, daß das der Textilmaschine zugeführte Faserband eine gewisse Stärke - verglichen mit der Sollstärke - aufweist.

um beim Bandanlegen ein Abreißen des Faserbandes zu vermeiden. Aus diesem Grunde ist es von Vorteil, wenn die Walzen Teil ei¬ ner Banddickenabtastvorrichtung sind, die mit dem Antrieb der Walzen steuermäßig verbunden ist. Mit Hilfe einer derartigen Vorrichtung ist es möglich, durch entsprechenden Antrieb der Walzen das Faserband so lange in der einen oder der anderen Richtung hin- und herzubewegen, bis die gewünschte Sollstärke abgetastet wird und somit für das Einführen zur Verfügung steht.

Um das der Speisevorrichtung der Textilmaschine zuzustellende Band in einen gewünschten, für das Einführen optimalen Zustand zu bringen, ist es zweckmäßig, wenn eine Bandanfangs-Vorberei¬ tungseinrichtung mit zwei relativ zueinander beweglichen Teilen vorgesehen ist, von denen einer durch den Bandzubringer gebil¬ det wird. Vorzugsweise ist dabei der Bandzubringer der Band¬ anfangs-Vorbereitungseinrichtung zustellbar, während der mit dem Bandzubringer zusammenarbeitende Teil der Bandanfangs-Vor¬ bereitungseinrichtung stationär ist. Zweckmäßigerweise besitzt die Bandanfangs-Vorbereitungseinrichtung einen Einführtrichter, um ein sicheres Einführen des Bandanfanges in diese Band¬ anfangs-Vorbereitungsvorrichtung zu garantieren.

Um den Bandanfang in eine bestimmte Form zu bringen, kann der Einführtrichter rotierend antreibbar sein. Somit kann der Band¬ anfang durch diese Rotation des Einführtrichters angespitzt werden, was ein Einführen in die Speisevorrichtung besonders einfach und sicher macht.

Gemäß einer anderen, besonders einfachen und dadurch preisgün¬ stigen Vorrichtung besitzt die Bandanfangs-Vorbereitungsein- richtung eine steuerbare Saugdüse. Dank dieser steuerbaren Saugdüse kann der Bandanfang allein pneumatisch angespitzt und

damit in die gewünschte Form gebracht werden.

Die Wirkung der Saugdüse kann noch dadurch unterstützt werden, daß in dieser mindestens eine Druckluftdüse mit sowohl einer axialen als auch einer tangentialen Komponente einmündet. Eine weitere Unterstützung des Luftstromes zum Anspitzen des Band¬ anfanges wird erreicht, wenn die Saugdüse eine wendelartige In¬ nenkontur aufweist.

Nicht nur die Form, sondern auch die Länge des Faserbandes ist für ein sicheres Einführen des Bandanfanges in die Textilma¬ schine von Bedeutung. Aus diesem Grunde weist zweckmäßigerweise die Bandanfangs-Vorbereitungseinrichtung eine Bandtrennvorrich¬ tung auf, die in einer einfachen Ausbildung des Erfindunggegen¬ standes als Schneidvorrichtung ausgebildet werden kann. Wenn der Bandvorleger eine Bandlängenmeßeinrichtung aufweist, so kann diese als Schneidvorrichtung ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, daß die Schneidvor¬ richtung in der Saugdüse angeordnet ist.

Gemäß einer einfachen Vorrichtung besteht die Schneidvorrich¬ tung aus einem Amboß und einem radial zu diesem Amboß bewegba¬ ren Messer, das in seiner Rühestellun den Innenraum der Saugdü¬ se freigibt. Um eine ungleichmäßige Abnützung des Ambosses zu verhindern, ist dieser vorteilhafterweise als ein um seine Ach¬ se verdrehbarer Zylinder ausgebildet, wobei es besonders vor¬ teilhaft ist, wenn der Zylinder bei jeder Betätigung der Schneidvorrichtung durch das Messer um einen durch dessen Hub bestimmten Drehwinkel verdrehbar ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung des Erfindungsgegenstandes weist die Bandtrennvorrichtung eine mit dem Bandzubringer zu¬ sammenarbeitende, steuerbare Klemme auf, insbesondere wenn der

Bandzubringer selber als Klemme ausgebildet ist. Dies ermög¬ licht ein Trennen des Faserbandes durch Auseinanderziehen in besonders sicherer Weise. Diese Klemme hat verschiedene Aufga¬ ben. Beispielsweise kann sie in das Anspitzen des Faserbandan¬ fanges begrenzen. Anderseits kann jedoch auch vorgesehen wer¬ den, daß die mit dem Banzubringer zusammenarbeitende Klemme der Bandanfangs-Vorbereitungseinrichtung steuermäßig mit dem An¬ trieb der Walzen des Bandzubringers verbunden ist. Auf diese Weise kann durch Rückdrehen der Walzen das Band zwischen dem Walzenpaar und der Klemme durch Auseinanderziehen getrennt wer¬ den.

Die Bandanfangs-Vorbereitungseinrichtung kann jedoch auch an¬ ders ausgebildet sein und benützt gemäß einer anderen vorteil¬ haften Ausführung eine mit dem Bandzubringer zusammenarbeitende Klemme in Form eines Paars in entgegengesetzten Richtungen an¬ getriebener Walzen. Diese sind zweckmäßigerweise geschränkt zu¬ einander angeordnet, so daß auch diese Walzen ein Anspitzen des Faserbandes ermöglichen.

Um auf einfache Weise den Bandanfang, der der Speisevorrichtung zugeführt werden soll, auf eine definierte Länge zu bringen, ist erfindungsgemäß dem Bandzubringer und der mit dem Bandzu¬ bringer zusammenarbeitenden Klemme ein Antrieb zum Verändern des Relativabstandes zugeordnet. So kann durch Verschwenken der mit dem Bandzubringer zusammenarbeitenden Klemme gegenüber dem Bandzubringer oder umgekehrt durch Verschwenken des Bandzubrin¬ gers gegenüber der mit ihr zusammenarbeitenden Klemme der Ab¬ stand zwischen diesen beiden Elementen vergrößert und dadurch das Band auseinandergezogen und getrennt werden. Dabei kann das Walzenpaar des Bandzubringers Teil der Bandtrennvorrichtung sein.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung des Erfindungsgegenstandes weist - in Richtung zum Bandanfang gesehen - die Bandtrennvor¬ richtung eine weitere steuerbare, dem Walzenpaar vorgeschaltete Klemme auf, wodurch eine erhöhte Sicherheit beim Trennen des Bandes erreicht wird.

Beim Trennen des Walzenpaares soll das Faserband durch die dem Walzenpaar vorgeschaltete weitere Klemme nicht beeinträchtigt werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die dem Walzenpaar vorgeschaltete weitere Klemme zwei Klemmelemente mit ineinandergreifenden Profilen aufweist, die vorzugsweise gerun¬ det sind. Dabei ist es zweckmäßig, wenn eines der beiden inein¬ andergreifenden Profile einen konkaven Querschnitt und das an¬ dere der ineinandergreifenden Profile einen konvexen Quer¬ schnitt aufweist.

Die beiden steuerbaren Klemmen bilden gemeinsam die Bandtrenn¬ vorrichtung, weshalb es vorteilhaft ist, wenn diese beiden Klemmen synchron steuerbar sind.

Um ein sicheres und definiertes Trennen des Faserbandes zu er¬ reichen, ist gemäß einer weiteren zweckmäßigen Merkmal der Er¬ findung vorgesehen, daß der Mindestabstand der beiden Klemmen der Bandtrennvorrichtung durch die Stapellänge der Fasern des Faserbandes vorgegeben ist. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Abstand zwischen den beiden Klemmen der Bandtrennvorrichtung im wesentlichen auf die doppelte Stapel¬ länge vergrößerbar ist.

Die Relativbewegung zwischen den beiden Klemmen kann durch jede beliebige Bewegung erreicht werden. Besonders vorteilhaft ist jedoch eine Ausführung, bei welcher mindenstens eine der beiden Klemmen zum Vergrößern des Mindestabstandes schwenkbar gelagert

ist .

Um sicherzustellen, daß für das Einführen in die Speisevorrich¬ tung eine ausreichend lange Bandlänge zur Verfügung steht, ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die Bandanfangs-Vorberei¬ tungseinrichtung eine Bandlängenabtastvorrichtung aufweist, die mit einer Steuervorrichtung steuermäßig in Verbindung steht. Diese Steuervorrichtung kann auf diese Weise bewirken, daß durch entsprechende Steuerung der Bandtrennvorrichtung oder auf andere geeignete Weise die gewünschte Bandlänge für das spätere Einführen in die Speisevorrichtung der Textilmaschine bereitge¬ stellt wird. Vorteilhafterweise wird dabei vorgesehen, daß die Steuervorrichtung steuermäßig mit dem Antrieb der Walzen des Bandzubringers in Verbindung steht, so daß durch Antrieb der Walzen in der einen oder anderen Richtung die gewünschte Band¬ anfangslänge bereitgestellt werden kann.

Um sicherzustellen, daß das Faserband seine in der Bandanfangs- Vorbereitungseinrichtung erhaltene Form bis zum Einführen in die Speisevorrichtung unverändert beibehält, kann die Band¬ anfangs-Vorbereitungseinrichtung eine auf das Bandende zur Ein¬ wirkung bringbare Bandenden-Fixiereinrichtung aufweisen. Diese kann im Prinzip unterschiedlich ausgebildet sein, doch hat sich eine Ausbildung als Sprüheinrichtung als besonders vorteilhaft erwiesen. Mit Hilfe der Sprüheinrichtung wird das Faserband vor dem Einführen in die Speisevorrichtung eingesprüht und dadurch verfestigt. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes kann die Sprüheinrichtung als Verei¬ sungseinrichtung ausgebildet sein.

Das Einführen des Faserbandes in die Speisevorrichtung kann ferner dadurch erleichtert werden, daß der Speisevorrichtung ein Bandhalter vorgeschaltet ist. Dabei ist es besonders vor-

teilha'ft, wenn der Speisevorrichtung nicht nur ein einzelner, sondern mindestens zwei Bandhalter vorgeschaltet sind, wobei die beiden Bandhalter der Speisevorrichtung wahlweise zustell¬ bar bzw. in eine Bereitschaftsstellung bringbar sind.

Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Erfindungsgegenstan- des ist der mindestens eine Bandhalter offen- und schließbar. Dabei ist dieser mindestens eine Bandhalter vorteilhafterweise in Abhängigkeit von der Bewegung und/oder Position des Bandzu¬ bringers steuerbar.

Vorzugsweise ist der mindestens eine Bandhalter als Zuführt¬ richter ausgebildet.

Um die einzelnen Elemente, die zum Aufnehmen und Übergeben des Bandanfanges an die Speisevorrichtung erforderlich sind, nicht an jeder Arbeitsstelle erneut vorsehen zu müssen, ist vorzugs¬ weise vorgesehen, daß der Bandzubringer und eventuell weitere vorgesehene Hilfseinrichtungen wie Bandanfangs-Vorbereitungs¬ einrichtung und Klemmen auf einem längs einer Vielzahl gleich¬ artiger Arbeitsstellen verfahrbaren Wartungsgerät angeordnet sind.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfin¬ dungsgemäßen Vorrichtung sind der Bandhalter und eventuell wei¬ tere vorgesehene Hilfseinrichtungen wie Bandanfangs-Vorberei- tungseinrichtung und Klemmen alternativ auf der Transportvor¬ richtung angeordnet. Damit ein und dieselbe Transportvorrich¬ tung auch mit verschiedenen Maschinen oder Vorrichtungen zusam¬ menarbeiten kann, ist in weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen, daß der Bandzubringer und eventuell weitere Hilfseinrichtungen wie Bandanfangs-Vorbe¬ reitungseinrichtung und Klemmen höhenverstellbar gelagert sind.

Die Erfindung ermöglicht in einfacher Weise das automatische Anlegen des Faserbandes an die Speisevorrichtung einer Textil¬ maschine. Hierdurch wird erreicht, daß die Ausfallzeiten redu¬ ziert werden, da es nicht erforderlich ist, daß bei Auslauf ei¬ nes Faserbandes die Bedienungsperson sofort zur Stelle ist, um das Bandanlegen durchzuführen. Dies kann vielmehr durch eine Wartungseinrichtung geschehen, die, falls gewünscht, im Falle einer Spinnmaschine auch das Wiederanspinnen durchführen kann.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit Hilfe von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Offenend-Spinnvorrichtung in der Seitenansicht mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Figur 2 eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung in der Draufsicht mit einem das Faserband in einer defi¬ nierten Aufnahmestellung haltenden Bandvorleger so¬ wie einem Bandzubringer;

Figur 3 ein Fließdiagramm mit den erfindungsgemäßen Arbeits- schritten;

Figur 4 im Querschnitt eine mit Faserband gefüllte Kanne mit einem erfindungsgemäßen Bandzubringer;

Figur 5 einen Bandzubringer in seiner Übergabestellung vor einer Speisevorrichtung in schematischer Seitenan¬ sicht;

Figur 6 eine Kanne in der Draufsicht mit einem Bandzubrin¬ ger;

Figur 7 eine Kanne in der Seitenansicht mit einem erfin¬ dungsgemäßen Bandvorleger;

Figur 8 in der Seitenansicht ein Detail aus Figur 7 in abge¬ wandelter Ausbildung;

Figur 9 eine Füllstation im teilweisen Schnitt sowie eine erfindungsgemäß ausgebildete Band¬ aufnahmevorrichtung;

Figur 10 eine Abwandlung der in Figur 9 gezeigten Vorrich¬ tung;

Figur 11 in schematischer Draufsicht den Erfindungsgegenstand im Zusammenhang mit einer Füllstation und einer Offenend-Spinnvorrichtung;

Figur 12 in der Seitenansicht eine erfindungsgemäß ausgebil¬ dete Kanne;

Figur 13 in der Draufsicht eine erfindungsgemäß ausgebildete Bandanfangs-Vorbereitungseinrichtung;

Figur 14 in schematischer Darstellung eine Speisevorrichtung sowie einen steuermäßig hiermit verbundenen Banzu- bringer;

Figur 15 eine Abwandlung der erfindungsgemäßen Bandanfangs- Vorbereitungseinrichtungen in schematischer Darstel¬ lung;

Figur 16 eine weitere Abwandlung der Bandanfangs-Vorberei-

tungseinrichtung in schematischer Darstellung;

Figur 17 noch eine andere Ausführung der erfindungsgemäßen Bandanfangs-Vorbereitungseinrichtung im Querschnitt;

Figur 18 in schematischer Darstellung den Erfindungsgegen¬ stand in Verbindung mit der Liefervorrichtung einer Textilmaschine;

Figur 19 in schematischer Draufsicht den Erfindungsgegenstand in Verbindung mit einer Karde, einer Strecke und ei¬ ner Offenend-Spinnmaschine;

Figur 20 einen erfindungsgemäßen Bandzubringer in perspekti¬ vischer Darstellung;

Figur 21 eine abgewandelte Ausbildung der erfindungsgemäßen Bandanfangs-Vorbereitungseinrichtung;

Figur 22 ein Detail der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit ei¬ nem Bandausfädler in perspektivischer Darstellung;

Figur 23 bis 25 einen Teil einer Spinnmaschine und einer oder mehrerer Flachkannen in verschiedenen Positionen und Ansichten

Figuren 26 und 27 im Querschnitt Führungen für die Kanne

Figur 28 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß dimensio¬ nierte Flachkanne; und

Figur 29 in perspektivischer Darstellung eine Transportvor-

richtung vor einer Offenend-Spinnmaschine.

Wie bereits oben erwähnt, kann der Erfindungsgegenstand in Ver¬ bindung mit verschiedenen Band be- oder verarbeitenden Textil¬ maschinen oder -Vorrichtungen Anwendung finden; nachstehend soll als konkretes Ausführungsbeispiel zunächst eine übliche Offenend-Spinnvorrichtung 1 dienen, die nun beschrieben wird.

Üblicherweise ist eine Offenend-Spinnvorrichtung 1 Teil einer Offenend-Spinnmaschine 16, die auf einer oder beiden Maschinen¬ längsseiten eine Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeord¬ neter Offenend-Spinnvorrichtungen 1 aufweist. Jede Offenend- Spinnvorrichtung 1 besitzt ein Spinnelement, das in der gezeig¬ ten Ausführung beispielsweise als Spinnrotor 10 ausgebildet ist. Der Spinnrotor 10 ist in bekannter Weise mittels eines Schaftes 100 gelagert und wird bei dem gezeigten Ausführungs¬ beispiel mit Hilfe eines Tangentialriemens 101 angetrieben. Der Spinnrotor 10 ist in einem Rotorgehäuse 102 angeordnet, dessen Innenraum 103 über einen Saugrohranschluß 104 mit einer nicht gezeigten Unterdruckquelle in Verbindung steht.

Dem Schaft 100 des Spinnrotors kann eine Bremse 11 zugestellt werden, die über ein lediglich εchematisch angedeutetes Gestänge 12 mit einem Betätigungshebel 13 verbunden ist. Wird der freie Arm des Betätigungshebels 13 in Richtung des Pfeiles P 4 beaufschlagt, so gelangt die Bremse 11 zur Anlage an den Schaft 100 des Spinnrotors 10, so daß letzterer abgebremst wird. Der Mechanismus, der aus Bremse 11, Gestänge 12 und Betätigungshebel 13 besteht, wird in geeigneter Weise durch ein elastisches Element entgegen der Richtung des Pfeiles P 4 , das heißt also, in Richtung des Pfeiles P 5 , beaufschlagt, so daß bei Beendigung einer Beaufschlagung in Richtung des Pfeiles P 4 die Bremse 11 in ihre Freigabestellung zurückkehrt. Gemäß

Figur 1 ist das elastische Element, das den aus Bremse 11, Gestänge 12 und Betätigungshebel 13 bestehenden Mechanismus be¬ aufschlägt, als Druckfeder 130 ausgebildet, die sich am Betätigungshebel 13 an dessen dem Gestänge 12 zugewandten Arm und an einem nicht näher dargestellten Maschinenteil abstützt.

Zur Zuführung von Fasern in den Spinnrotor 10 ist eine Speisevorrichtung 2 vorgesehen, die bei dem gezeigten Ausfüh- rungsbeispiel aus einer Lieferwalze 20 und einer Speisemulde 21 besteht, welche schwenkbar gelagert ist und durch eine Druckfeder 22 elastisch gegen die Lieferwalze 20 gedrückt wird. Der Lieferwalze 20 nachgeschaltet ist eine in einem Gehäuse 23 angeordnete Auflösewalze 24, die während der normalen Produkti¬ on aufgrund ihrer hohen Drehzahl aus einem ihr mit Hilfe der Speisevorrichtung 2 aus einer Kanne 41 zugeführten Faserband 4 nichtgezeigte Fasern auskämmt, welche durch einen sich vom Gehäuse 23 in den Spinnrotor 10 erstreckenden Faserspeisekanal 25 dem Spinnrotor 10 zugeführt werden. Die Fa¬ sern legen sich in üblicher Weise auf einer Fasersammelstelle im Spinnrotor 10 ab, von wo sie durch das Ende eines Fadens 44 aufgenommen und kontinuierlich in das Ende hiervon eingebunden werden. Der Faden 44 wird durch ein Fadenabzugsrohr 26 mit Hil¬ fe eines Abzugswalzenpaares 27 abgezogen und auf eine Spule 28 aufgewickelt, welche in bekannter Weise durch eine Spulwalze 29 angetrieben wird.

Im Fadenlauf zwischen dem Fadenabzugsrohr 26 und der Spulwalze 29 befindet sich ein Fadenwächter 14, der den gespon¬ nenen Faden 44 überwacht.

Elemente, die für das Verständnis der Erfindung nicht erforder¬ lich sind, wie z.B. Fadenspannungsbügel, Changierfadenführer, Fadenrückliefervorrichtung und Fadenendenpräpariervorrichtung,

sind in Figur 1 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt worden.

Die Offenend-Spinnvorrichtung 1 ist durch eine Abdeckung 105, die einen Zuführtrichter 106 aufweist, abgedeckt und wird durch ein Maschinengestell 107 getragen. An der Abdeckung 105 ist ei¬ ne Signaleinrichtung 15 angebracht, z.B. in Form einer Signal¬ lampe, die mit dem Fadenwächter 14 (üblicherweise unter Zwi¬ schenschaltung einer nicht gezeigten Steuervorrichtung) steuer¬ mäßig in Verbindung steht.

Unterhalb des Rotorgehäuses 102 ist am Maschinengestell 107 ein Bandvorleger 3 befestigt. In der gezeigten Ausführung geschieht dies mit Hilfe einer Führung 30, in welcher der Bandvorleger 3 quer zur Maschinenlängsrichtung verschiebbar gelagert ist. Der Bandvorleger 3 besitzt hierzu eine Schiene oder FührungsStange 300, die sich durch die Führung 30 hindurch er¬ streckt und an ihrem maschinenseitigen Ende einen Anschlag 301 trägt. An ihrem dem Anschlag 301 abgewandten Ende trägt die Führungsstange 300 eine Bandhalterung 31, die gemäß Figur 2 zwei im Abstand voneinander angeordnete Bandhalter 32 und 33 aufweist.

Der Bandhalter 32 ist als wendelartige Bandführung ausgebildet und besitzt zwischen seinen Wendeln 320 und 321 einen Schlitz 322, der von dem durch die Wendel 320 und 321 umschlos¬ senen Führungsbereich für das Faserband 4 radial bis nach außen reicht.

In einem seitlichen Abstand a, der eine Größe aufweist, die das Aufnehmen des in einer Kanne 40 angelieferten Faserbandes 4 zwischen den Bandhaltern 32 und 33 erlaubt, befindet sich der letztgenannte Bandhalter 33. Dieser ist gemäß Figur 2 als Klem-

me ausgebildet und besteht aus einem fest mit der Führungsstange 300 verbundenen Klemmelement 330 sowie einem zweiten, hierzu beweglich angeordneten Klemmelement 331. Das Klemmelement 331 ist durch eine Druckfeder 332 beaufschlagt, die sich ihrerseits an einer Federaufnahme 333 abstützt, die von der Führungsstange 300 getragen wird. Das Klemmelement 331 wird somit elastisch in Anlage am Klemmelement 330 gehalten. Die freien Enden 334 und 335 der Klemmelemente 330 und 331 sind bei dem gezeigten Anführungsbeispiel so ausgebildet, daß sie sich zu ihrem freien Ende hin immer weiter voneinander entfer¬ nen. Diese beiden Enden 334 und 335 bilden somit eine Einlege¬ führung, die sich in Querrichtung des Bandverlaufs zwischen den beiden Bandhaltern 32 und 33 verjüngt und somit das automati¬ sche Einfädeln des Faserbandes 4 in Richtung des Pfeiles P 3 (siehe Figur 1) ermöglicht.

Der Bandvorleger 3 befindet sich - wie Figur 1 deutlich zeigt - so hoch oberhalb der Kanne 41, daß das sich von der Aufnahme- stellung, die sich unterhalb der Speisevorrichtung 2, aber oberhalb der Kanne 40 befindet, zur Offenend-Spinnvorrichtung 1 erstreckende Faserband 4 über andere Kannen 41 hinweggeführt wird und nicht mit dem Faserband 42 in Berührung kommen kann, das sich in der zwischen der Speisevorrichtung 2 und der Kanne 4 abgestellten Kanne 41 befindet und das sich üblicher¬ weise bis oberhalb des oberen Kannenrandes der Kanne 41 er¬ streckt.

Zur Aufnahme des sich zwischen den beiden Bandhaltern 32 und 33 erstreckendenden Faserbandes 3 ist ein Bandzubringer 5 vorgese¬ hen. Dieser besteht gemäß den Figuren 1 und 2 aus einer steuer¬ baren Klemme in Form eines Paares fliegend gelagerter Walzen 50, 51, von denen die Walze 50 durch einen Motor 500, unter Zwischenschaltung einer Kupplung 501, antreibbar ist, während

die Walze 51 als Losrolle ausgebildet ist, die von der ange¬ triebenen Walze 50, im Betrieb über das ins Walzenpaar einge¬ legte Faserband 4, mitgenommen wird. Diese als Loswalze ausge¬ bildete Walze 51 ist durch Verschwenken von der Walze 50 ent¬ fernbar, so daß sich zwischen den beiden Walzen 50 und 51 ein keilförmiger Spalt 52 bildet. Der Übersichtlichkeit halber wur¬ de der Schwenkmechanismus für die Walze 51 in den Figuren 1 und 2 nicht dargestellt.

Der Bandzubringer 5 ist ferner als Ganzes auf einer Stange 53 schwenkbar gelagert (siehe Schwenkpunkt 530 in Figur 2). Vom Bandzubringer 5 erstreckt sich seitlich ein Arm 54, der gelen¬ kig mit dem Anker 540 eines Elektromagneten 541 in Verbindung steht.

Die vorstehend im Aufbau beschriebene Vorrichtung soll nun in ihrer Funktion beschrieben werden (vergl. auch Flußdiagramm nach Fig. 3, in welchem die nachstehend erläuterten, unabding¬ baren Programmschritte D, E, H und I durch eine stärkere Umran¬ dung hervorgehoben wurden) .

Während die Spinnstelle noch normal arbeitet, müssen bereits eine neue Kanne 40 bereitgestellt und das Faserband 4 in den Bandvorleger 3 eingelegt werden, damit bei Auslaufen des alten Faserbandes bereits ein neues Faserband zur Aufnahme durch den Bandzubringer 5 und zur Vorlage und Übergabe an die Offenend- Spinnvorrichtung 1 bereitgestellt ist. Das neue Faserband 4 wird aus der Kanne 40, die im wesentlichen unter dem Bandvorleger 3 plaziert wird, entnommen und mit seinem Anfang

(Bandanfang 43 - Fig. 2) in den oberhalb der Kanne befindlichen Bandhalter 33 eingelegt, was - automatisch oder auch von Hand - durch eine einfache Bewegung in Richtung des Pfeiles P 3

(Fig. 1) geschehen kann. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die

Enden 334 und 335 der beiden Klemmelemente 330 und 331 einen konisch ausgebildeten Einführschlitz (oder eine Einlegeführung) bilden, und darüber hinaus dadurch, daß das elastisch gelagerte Klemmelement 331 sich entgegen der Wirkung der Druckfeder 332 so weit vom anderen Klemmelement 330 entfernt, daß der Band¬ anfang 43 des Faserbandes 4 in Nähe seines freien Endes zwi¬ schen den beiden Klemmelementen 330 und 331 sicher gehalten wird. Durch eine Bewegung des Faserbandeε 4 in Richtung des Pfeiles P _ (siehe Figur 2) wird das Faserband 4 in den Bandhalter 32 eingelegt, in welchem das Faserband 4 axial be¬ weglich geführt wird. Das Faserband 4 befindet sich nun mit ei¬ nem Längenabschnitt in einer definierten Bandaufnahmestellung (Bandvorlage = Programmschritt D), d.h. in einer definierten Bahn vorgegebener Länge, oberhalb der Kanne 40.

Wenn nun das alte Faserband 4 ausläuft, so wird der Fadenwächter 14 betätigt, da der Faden 44 bei Fehlen des Faser¬ bandes 4 reißt. Der Fadenwächter 14 gibt auf übliche Weise ein Signal an die Signaleinrichtung 15 der Offenend- Spinnvorrichtung 1.

Der Bandzubringer 5, der sich zunächst in einer Ruhestellung 5' befindet, wird durch dieses Signal veranlaßt, sich aus der Ruhestellung 5' (siehe Figur 1) quer zu dem sich in der Aufnah- mestellung befindlichen Faserband 4 in die Bandaufnahmestellung (Figur 2) zu bewegen. Hierbei sind die beiden Walzen 50 und 51 voneinander gespreizt und bilden einen keilförmigen Spalt 52, mit welchem sie das Faserband 4 mit seinem Bandende als neuen Bandanfang 43 zwischen den beiden Bandhaltern 32 und 33 aufneh¬ men (Bandaufnahme = Programmschritt E). Nach dieser Band¬ aufnahme wird die Walze 51 gegen die Walze 50 bewegt, so daß das Faserband 4 zwischen den beiden Walzen 50 und 51 einge¬ klemmt ist. Sodann wird der Bandzubringer 5 vor die

Speisevorrichtung 2 der Offenend-Spinnvorrichtung 1 gebracht, wobei der Elektromagnet 541 erregt wird und die Walzen 50 und 51 um den Schwenkpunkt 530 verschwenkt werden, so daß die¬ ses Walzenpaar im rechten Winkel zur Stange 53 angeordnet ist (Vorlagestellung 5'' - gestrichelte Darstellung in Fig. 2). Bei dieser Bewegung des Bandzubringers 5 wird das Faserband 4 mit dem Bandanfang 43 aus dem Bandhalter 33 herausgezogen. Bei der Bewegung des Bandzubringers 5 bis vor die Speisevorrichtung 2 kann der Faserband 4 ungehindert durch den Bandhalter 32 hin¬ durchrutschen (Bandanlegen = Programmschritt H) .

Auch nach dem Bandanlegen kann das Faserband 4 beliebig lange, nämlich bis zum Ausfädeln - automatisch oder auch von Hand - zu einem beliebigen Zeitpunkt, beispielsweise dann, wenn ein neues Faserband in den Bandvorleger 3 eingelegt soll, im Bandhalter 32 verbleiben, da seine Axialbeweglichkeit durch den Bandhalter 32 nicht beeinträchtigt wird.

Vor der Speisevorrichtung 2 befindet sich, wie bereits angege¬ ben, ein Zuführtrichter 106, der das Einführen des Band¬ anfanges 43 in die Speisevorrichtung 2 erleichtert. Nachdem der Bandanfang 43 in den Zuführtrichter 106 eingeführt worden ist, wird das aus den Walzen 50 und 51 bestehenden Walzenpaar ange¬ trieben, so daß das Faserband 4 mit seinem Bandanfang 43 zwi¬ schen die Lieferwalze 0 und die Speisemulde 21 gelangt und an diese übergeben wird, wodurch es nun der Auflösewalze 24 zuge¬ führt werden kann (Bandübergabe - Programmschritt I).

Hierzu ist es erforderlich, daß die Speisevorrichtung 2 in Ab¬ stimmung mit der Verschubbewegung des Bandzubringers 5 oder aber in Abstimmung mit dem Antrieb der Walze 50 des Bandzubringers 5 angetrieben wird. Zu diesem Zweck sind der Motor 500, die Kupplung 501 und der Elektromagnet 541 an eine

gemeinsame Steuervorrichtung 93 angeschlossen (Fig. 14), mit welcher - evtl. unter Zwischenschaltung einer maschinenseitigen Steuervorrichtung 18 (siehe Fig. 18) - der Antrieb der Speisevorrichtung 2 in Verbindung steht.

Gemäß Fig. 14 ist für die Lieferwalze 20 ein Einzelantrieb 200 vorgesehen, der von der Steuervorrichtung 93 und/oder 18 (Fig. 18) gesteuert wird.

Die Synchronisation des Bandanlegens und des Einschaltens der Speisevorrichtung 2 kann auf verschiedene Weise erfolgen. So kann in Abhängigkeit von der Anlegebewegung des Bandzubringers 5, d.h. in Abhängigkeit vom Erreichen eines be¬ stimmten Abstandes des Bandzubringers 5 von der Speisevorrichtung 2, die Steuervorrichtung 93, die diese Bewe¬ gung steuert, ein Steuerimpuls zum Einschalten des Einzelantriebes 200 der Lieferwalze 20 erzeugen. Bei der weite¬ ren Bewegung des Bandzubringers 5 zur Speisevorrichtung 2 wird somit die Lieferwalze 20 angetrieben, die folglich das ihr durch den Bandzubringer 5 zugeführte Faserband 4 erfassen und der Auflösewalze 24 zum Auflösen in Einzelfasern zuführen kann.

Es genügt in der Regel aber nicht, daß die Speisevorrichtung 2 lediglich eingeschaltet wird, um das angelegte Faserband 4 auf¬ nehmen zu können. Es ist ferner wichtig, daß zwischen den Wal¬ zen 50, 51 des Bandzubringers 5 und der Speisevorrichtung 2 kein Bandüberschuß entsteht. Über die Steuervorrichtungen 18 und 93 wird deshalb die Bandzuführgeschwindigkeit auf die Band¬ einzugsgeschwindigkeit abgestimmt. Zu diesem Zweck wird bei¬ spielsweise die Schwenkgeschwindigkeit, mit welcher sich der Bandzubringer 5 der Speisevorrichtung 2 nähert, an die Umfangs¬ geschwindigkeit der Lieferwalze 20 und damit an die Einzugsge¬ schwindigkeit der Speisevorrichtung 2 angepaßt.

Mit Hilfe der Fig. 14 wird jetzt eine Vorrichtung beschrieben, die geeignet ist, diese Synchronisation zwischen Band¬ anlegegeschwindigkeit und Bandeinzugsgeschwindigkeit zu bewir¬ ken. Zu diesem Zweck ist auf der Lieferwalzenachεe 201 der durch einen Einzelantrieb 200 angetriebenen Lieferwalze 20 eine Schaltfahne 202 angeordnet, die durch eine Lichtschranke 203 (siehe Lichtquelle 204 und Fotozelle 205) abgetastet wird. Ent¬ sprechende Kommandos werden dann über eine Leitung an die Steuervorrichtung 93 geliefert. Die Steuervorrichtung 93 steu¬ ert nun entsprechend dieser durch die Liefervorrichtung 2 vor¬ gegebenen Impulsfolge die Geschwindigkeit, mit welcher sich der Bandzubringer 5 der Speisevorrichtung 2 nähert und das Faserband 4 in die Speisevorrichtung 2 einführt. Diese Ge¬ schwindigkeit des Bandzubringers 5 ist entweder gleich groß wie oder sogar geringfügig kleiner als die Umfangsgeschwindigkeit der Lieferwalze 20, so daß eine Schlaufenbildung im zugeführten Faserband 4 mit Sicherheit vermieden wird.

Alternativ kann auch vorgesehen werden, daß der Bandzubringer 5 mit beliebiger Geschwindigkeit bis vor die Speisevorrichtung 2 gebracht wird. Sodann wird der Bandzubringer 5 stillgesetzt und der Motor 500 der Walze 50 eingeschaltet. Dieser Motor 500 wird nun derartig auf die Geschwindigkeit der Speisevorrichtung ab¬ gestimmt, daß die Walze 50 entweder die gleiche Umfangsge¬ schwindigkeit aufweist wie die Lieferwalze 20, oder aber die Walze 50 wird mit einer etwas geringeren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, so daß das Faserband 4 zwischen den Walzen 50, 51 und der Speisevorrichtung 2 etwas verzogen wird.

Nachdem das Faserband 4 in die Speisevorrichtung 2 eingeführt worden ist - was je nach Ausbildung normalerweise nach einer bestimmten Zeit vorausgesetzt werden kann oder was bei Beendi-

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gung der Schwenkbewegung des Bandzubringers 5 der Fall sein sollte - wird der Bandzubringer 5 angesteuert, damit er das Faserband 4 freigibt und in seine Grundstellung zurückkehren kann. Das aus den Walzen 50, 51 bestehende Walzenpaar wird stillgesetzt. Damit ist der Vorgang des Bandanlegens abge¬ schlossen.

Durch das Auslaufen des zuvor der Speisevorrichtung 2 zugeführ¬ ten Faserbandes 4 wurde ein Fadenbruch erzeugt. Der Spinnvor¬ gang war somit unterbrochen worden, so daß nun nach Einführung des neuen Faserbandes 4 neu angesponnen werden muß (Anspinnen = Programmschritt L). Dieses Neuanspinnen erfolgt in üblicher Weise durch Reinigen des Spinnelementes, Rückliefern eines für das Anspinnen geeigneten Fadenendes bis auf die Faserεammelfla¬ che des Spinnrotors 10 oder anderen Spinnelementes, wobei durch entsprechende Zeitsteuerung Fasern durch das Einschalten der Speisevorrichtung 2 auf die Fasersammeifläche geliefert werden, die sich an das Fadenende anbinden, welches nun wieder durch die Spule 28 und später durch das Abzugεwalzenpaar 27 aus dem Spinnrotor 10 oder anderen Spinnelementen (z.B. Friktionsspinn- elementen) abgezogen wird. Es gibt verschiedene Anspinnverfah¬ ren, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Anwendung kommen kön¬ nen, weshalb auf eine nähere Beschreibung des Anspinnens ver¬ zichtet wird.

Die Fasern, die beim Neuanlegen des Faserbandes 4 aus dem Band¬ anfang 43 herausgelöst werden, können wegen der zeitlichen Un¬ bestimmtheit des Einsetzens der Bandlieferung durch die SpeiseVorrichtung 2 für das Anspinnen nicht verwendet werden. Deshalb werden die Fasern vor dem Anspinnvorgang während des Einführens oder Anlegens des Faserbandes 4 an einer Ablage in bzw. auf dem Spinnelement gehindert. Dies geschieht beispiels-.

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weise dadurch, daß die Fasern bei stillgesetztem oder durch in¬ termittierendes Bremsen stark verlangsamten Spinnelement durc den üblichen Spinnunterdruck abgesaugt und dadurch abgeführ werden. Es kann aber auch vorgesehen werden, daß eine Hilfsab saugung vorgesehen ist, die die Fasern auf ihrem Weg zwische SpeiseVorrichtung 2 und Spinnelement absaugt und dadurch ab führt (Abführen des Bandanfanges = Programmschritt J - sieh Fig. 3).

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel wird aus de geschilderten Gründen der Spinnrotor 10 während der Anfangszu führung des Faserbandes 4 zur Auflösewalze 24 durch Beaufschla gung des Betätigungshebels 13 in Richtung des Pfeiles P^ ge bremst. Aufgrund des im Rotorgehäuse 102 durch de Saugrohranschluß 104 wirkenden Unterdruckes werden somit di durch den Faserspeisekanal 25 in den Spinnrotor 10 eingespei sten Fasern wieder aus dem Rotorgehäuse 102 abgeführt, so da die Fasern im Spinnrotor 10 keinen Faserring bilden können.

Nachdem eine solche Länge des durch die Auflösewalze 24 aufge lösten Faεerbandes 4 abgeführt wurde, daß der Bandanfang 4 nunmehr die normale Bandqualität aufweist, wie sie während de normalen Produktion gegeben ist, wird das Anspinnen vorberei tet, das - wie erwähnt - in üblicher Weise durchgeführt wird Beispielsweise wird die Speisevorrichtung 2 für eine vorgegebe ne Zeit stillgesetzt und erst dann wieder erneut in Betrieb ge nommen, so daß sich ein Faserring im Spinnrotor 10 bildet. Au diesen Faserring wird ein in üblicher Weise von der Spule 2 zurückgeholter und für das Anspinnen vorbereiteter Anfang de Fadens 44 aufgelegt und mit dem Faserring verbunden, woraufhi der Abzug des Fadens 44 in bekannter Weise wieder einsetzt.

Alternativ kann aber auch vorgesehen werden, daß die Fasern ga

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nicht erst die Möglichkeit bekommen, in den Spinnrotor 10 zu gelangen, sondern bereits am Umfang der Auflösewalze 24 abge¬ saugt werden, bis der Anfang des Fadens 44 in den Spinnrotor 10 auf dessen Fasersammeifläche zurückgeliefert worden ist. Sodann wird die Abführung der Fasern beendet, und der Faserstrom wird wieder in den Spinnrotor 10 geleitet, so daß sie sich mit dem bereits dort befindlichen Faden 44 verbinden können, der sodann in üblicher Weise abgezogen wird.

Nach erfolgtem Ansetzen ist es erforderlich, den Bandvorleger 3 wieder frei zu bekommen. Dies geschieht dadurch, daß das Faserband 4 in Richtung des Pfeiles P 2 (Fig. 2) aus dem Bandhalter 32 ausgefädelt wird (Bandausfadeln Programmschritt M) . Damit ist der Bandvorleger wieder frei für das Einlegen eines neuen Faserbandes 4 als Vorbereitung einer erneuten Zuführung eines Faserbandes 4 zur Offenend- Spinnstelle 1, wenn das Faserband 4 ausgelaufen ist. Dieses Bandausfädeln kann, wie bereits erwähnt, zu einem beliebigen Zeitpunkt nach dem Bandanlegen erfolgen, wenn der Bandhalter 32 so ausgebildet ist, daß er eine axiale Beweglichkeit des Faserbandes 4 gestattet.

Voraussetzung dafür, daß bei einer Offenend-Spinnvorrichtung 1 überhaupt ein Anspinnvorgang durchgeführt werden kann, ist, daß der Bandanlegevorgang erfolgreich durchgeführt worden ist. Zu diesem Zweck wird der Anlegevorgang überwacht und wiederholt, wenn festgestellt wurde, daß das Bandanlegen mißlungen ist. Der Erfolg oder Mißerfolg läßt sich leicht durch eine Kontrolle des Faserbandes 4 feststellen. Wenn dieses nach der Übergabe an die Speisevorrichtung 2 durch diese nicht eingezogen wird, so wird es auch nicht transportiert, sondern steht εtill (Einzugεkon- trolle = Programmεchritt K) .

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Um den Bandtransport überprüfen zu können, ist gemäß Fig. 14 eine BandüberwachungsVorrichtung 520 vorgesehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird diese im wesentlichen aus der Walze 50 und einem Sensor 503 gebildet und ist somit auf dem Bandzubringer 5 angeordnet. Die Walze 50 weist gemäß Figur 14 Markierungen 502 auf, die vom Sensor 503 einer Tastvorrichtung abgetastet werden. Um eine möglichst rasche Reaktion der Tast¬ vorrichtung zu erreichen, sind bei dem gezeigten Ausführungs¬ beispiel die Markierungen 502 an der Walze 50 sehr dicht neben¬ einander angeordnet, indem die Markierungen 502 einen maximalen Winkelabstand von 90° ι möglichst jedoch - je nach Walzendurch¬ messer - erheblich weniger, aufweisen. Der Sensor 503 ist mit dem Bandzubringer 5 bzw. dessen Steuervorrichtung 93 verbunden, mit welcher ebenfalls der Motor 500 der Walze 50 sowie der Elektromagnet 541 für die Walze 51 verbunden ist. Mit der Steuervorrichtung 93 steht ferner eine Signallampe 94 in Ver¬ bindung.

Eine bestimmte Zeit nach der vorgesehenen Bandübergabe an die Speisevorrichtung 2 - wobei diese Zeit durch die Steuervorrichtung 93 vorgegeben ist - wird der der Walze 50 zu¬ geordnete Motor 500 stillgesetzt und der Sensor 503 aktiviert, der nun feststellt, ob das in Figur 14 nicht gezeigte Faserband 4 in die Speisevorrichtung 2 sicher eingeführt worden ist oder nicht (Einfuhrkontrolle - Programmschritt K) . Wurde das Faserband 4 richtig in die Speisevorrichtung 2 eingeführt, so schleppt das in die Speisevorrichtung 2 eingeführte und durch die Lieferwalze 20 der Auflösewalze 15 (siehe Figur 1) zugeführte Faserband 4 außer der Walze 51 auch die Walze 50 des Bandzubringers 5 mit, welche durch die von der Steuervorrichtung 93 gesteuerte Kupplung 501 zuvor von ihrem Motor 500 getrennt worden ist. Der Sensor 503 liefert somit entsprechende Impulse an die Steuervorrichtung 93, woraufhin

die Walzen 50 und 51 das Faserband 4 freigeben und in ihre Grundstellung zurückkehren können.

Wenn diese Übergabe dagegen mißlungen ist, so wird im Gegensatz zu dem zuvor beschriebenen Zustand die Walze 50 nicht angetrie¬ ben, da das Faserband 4 nicht transportiert wird, so daß der Senεor 503 keine Impulse an die Steuervorrichtung 93 liefern kann. Die Steuervorrichtung 93 bewirkt nun ein Aufleuchten der Signallampe 94, so daß die Bedienungsperson den Band¬ anlegevorgang erneut einleiten kann.

Alternativ kann der Bandanlegevorgang natürlich auch automa¬ tisch eingeleitet weren, wobei die Signallampe 94 nur zum Auf¬ leuchten gebracht wird, wenn das Bandanlegen auch nach mehreren Versuchen nicht erfolgreich hat beendet werden können.

Das automatische Wiederholen des Bandanlegens kann so erfolgen, daß der Bandzubringer 5 das Faserband 4 freigibt, erneut in die Bandaufnahmestellung zurückkehrt und dort in der beschriebenen Weise das Faserband 4 erneut aufnimmt (Programmschritt E = Bandaufnahme), um das Faserband 4 dann erneut der Speisevorrichtung 2 zuführen zu können.

Sollte der Einführvorgang mehrmals mißlungen sein, εo ist davon auszugehen, daß auch ein weiterer Versuch nicht mehr erfolg¬ reich sein wird und ein Eingreifen durch die Bedienungsperson benötigt wird. Aus diesem Grunde wird nach einer vorgegebenen Anzahl von Fehlversuchen, z.B. nach drei Fehlversuchen (Fehl¬ versuche zählen = Programmschritt N), ein Fehlersignal erzeugt, wodurch z.B. die erwähnte Signallampe 94 zum Aufleuchten ge¬ bracht wird (Anzeige Fehlversuche = Programmschritt 0).

Figur 20 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Teil einer

abgewandelten Ausbildung eines Bandzubringerε 5 mit der durch einen in Figur 20 nicht gezeigten Motor angetriebenen Walze 50 und der Walze 51, die alε Loεrolle auεgebildet iεt. In der ge¬ öffneten Aufnahmeεtellung bildet εich zwischen den fliegend ge¬ lagerten Walzen 50 und 51 der bereits erwähnte keilförmige Spalt 52. Die beiden Walzen 50 und 51 sind in einem Gehäuse 504 gelagert, dessen den Walzen 50 und 51 zugewandte Seite 505 als Bandabstützung dient und somit verhindert, daß das Faserband 4, insbesondere bei seiner Zufuhr zur Speisevorrichtung 2, aus dem Paar Walzen 50, 51 herausrutεchen kann. Darüber hinaus sind die beiden Walzen 50, 51 mit einer gewindeartigen Riffeiung oder Profilierung 506 bzw. 511 versehen, die wendelartig ausgebildet ist. Die Profilierungen sind so zu den Mantellinien der Walzen 50, 51 geneigt, daß sie sich einander nähern, wenn sich die Walzen 50, 51 in Zuführrichtung, d.h. in Richtung zum Band¬ anfang 43, drehen. Die Riffeiung bzw. Profilierung 506 und 511 kann zusätzlich auch die Aufgabe der in Figur 14 gezeigten Markierungen 502 übernehmen.

Bei Antrieb der Walze 50 in Richtung des Pfeiles P 19 wird die Walze 51 über das Faserband 4 in Richtung des Pfeiles P 20 ange¬ trieben, wobei auf das Faserband 4 eine Kraft in Richtung des Pfeiles P 21 ausgeübt wird, durch welche das Faεerband 4 in Richtung zu der den Spalt 52 begrenzenden, eine Bandabstützung bildenden Seite 505 des Gehäuses 504 bewegt wird. Natürlich kann die Bandabstützung auch in anderer geeigneter Weise auεge¬ bildet εein.

Bei dem anhand der Figuren 1 und 2 geεchilderten Auεführungε- beiεpiel wird die Aufnahmeεtellung für daε Faεerband 4 durch die εich in Arbeitstellung befindlichen Bandhalter 32 und 33 bestimmt. Dabei sind in der gezeigten Auεführung die beiden Bandhalter 32 und 33 im weεentlichen auf der gleichen horizon-

talen Ebene angeordnet. Dieε iεt jedoch nicht unbedingte Vor¬ aussetzung. Beiεpielsweiεe können die beiden Bandhalter 32 und 33 auch übereinander angeordnet εein, wobei εich im Prinzip für die Bandaufnahme durch den Bandzubringer 5 nichtε Wesentli- ches ändert. Der Bandzubringer 5, der evtl. auch durch das ge¬ zeigte Paar Walzen 50, 51 gebildet werden kann, muß dann ledig¬ lich im Vergleich zu der in Fig. 1 gezeigten Ausführung um 90° gedreht sein für die Aufnahme des Faserbandes 4.

Um das Faserband 4 nicht nur auf einem gewünschten Pfad defi¬ nierter Länge zu halten, sondern auch noch in axialer Richtung zu sichern, iεt bei dem bisher beschriebenen Auεführungsbei- spiel der Bandhalter 33 als Klemme ausgebildet. Dies ist jedoch nicht unbedingt Voraussetzung. So kann die Bandrückhaltung auch durch andere Mittel, z. B. Saugluft oder eine Klettgarnitur er¬ reicht werden. Auch können beide Bandhalter 32 und 33 als Rück¬ haltemittel ausgebildet sein. Eine Lösung, bei der beide Band¬ halter 32 und 33 sowohl als Führung, die eine axiale Bewegung zuläßt, als auch alε Klemme, die ein ungewolltes Herausrutεchen aus dem Bandhalter 32 und 33 verhindert, auεgebildet iεt, iεt ebenfalls möglich.

Es ist auch nicht erforderlich, daß der Bandvorleger 3 ver¬ schiebbar an der Offenend-Spinnmaschine 16 befestigt ist. Wenn die seitlich aus der Offenend-Spinnmaschine herausragenden Bandvorleger 3 nicht stören, können sie auch starr am Maschinengestell 107 befestigt werden.

Für die Durchführung des beschriebenen Verfahrens ist es auch keine Vorausεetzung, daß der Bandvorleger 3 eine εeparate Vor¬ richtung iεt, εondern eε iεt auch möglich, die Aufnahmestellung in bzw. an der Kanne 40 etc. vorzusehen, d.h. die Kanne 40 sel¬ ber als Bandvorleger 3 vorzusehen und/oder auszubilden und das

Faεerband 4 durch die Kanne 40 der Offenend-Spinnvorrichtung 1 oder anderen Textilmaεchine zur Aufnahme durch den Bandzubringer 5 vorzulegen.

Ein erεteε derartigeε Auεführungεbeiεpiel wird mit Hilfe der Figur 4 erläutert. Wie dieεe Figur zeigt, befindet εich in der Kannenmitte 400, d.h. im Zentrum deε in der Kanne 40 abgelegten Faεerbandes 4, ein Freiraum, in welchen der Bandanfang 43 hin¬ einragt. Um das axial in daε Innere der Kanne 40 hineinragende Bandende, daε in bezug auf daε Einführen in diese Speisevorrichtung 2 der Offenend-Spinnvorrichtung 1 den Band¬ anfang 43 bildet, sicher zu halten, hat sich hierfür eine Länge b von mindestenε 100 mm und maximal 200 mm alε beεonderes vorteilhaft herausgestellt. Ist daε Bandende nämlich kürzer alε 100 mm, so besteht die Gefahr, daß das Bandende aus der Kannen¬ mitte 400 herausgezogen wird. Ist das Bandende dagegen länger als 200 mm, so ist es εchwierig, dieεeε Bandende in die Mitte der Kanne 40 einzuführen. Darüber hinaus ist die Wiederaufnahme zu einem späteren Zeitpunkt außerordentlich schwierig und führt zudem dazu, daß ein längerer Bandabschnitt beim Vorbereiten des Bandendes für das Einführen in die Speisevorrichtung 2 der Of¬ fenend-Spinnvorrichtung 1 abgetrennt und abgeführt werden muß.

Gemäß Figur 4 ist auch ein Bandzubringer 55 vorgesehen, der ab¬ weichend von dem in den Figuren 1 und 2 gezeigten Bandzubringer 5 pneumatisch ausgebildet ist. Dieser Bandzubringer 55 besteht im wesentlichen aus einem als Rohr 550 ausgebildeten Grundkörper, der an seinem in die Kannenmitte 400 bringbaren Stirnende durch eine Wand 551 geschlossen ist. Auf einer Fläche, die sich längs einer Erzeugerlinie über einen Teil deε Umfangeε des Rohres 550 erstreckt, iεt die Rohrwand alε Sieb 552 auεgebildet. Das Rohr 550 ist an seinem nicht ge¬ zeigten Ende an eine UnterdruckquQlle angeschlossen, so daß im

Bereich deε Siebeε 552 ein in das Rohr 550 fließender Saug- luftεtrom erzeugt werden kann. Wird nun der Bandzubringer 55 in die Kannenmitte 400 eingeführt und um seine Längεachse gedreht (εiehe Pfeil P 6 ), εo gelangt daε Sieb 552 in den Bereich des den späteren Bandanfang 43 bildenden Bandendes und hält dieεeε fest.

Der Bandzubringer 55 kann nun aus der Kannenmitte 400 vertikal nach oben herausbewegt werden. Dabei nimmt er das Bandende mit. Der Bandzubringer 55 wird nun vor den Zuführtrichter 106 der Offenend-Spinnvorrichtung 1 (Fig. 1) gebracht, und das jetzt den Bandanfang 43 bildende Bandende wird durch eine geeignete Bewegung des Bandzubringers 55 in diesen Zuführtrichter 106 biε in den Klemmbereich zwiεchen Lieferwalze 20 und Speiεe ulde 21 eingeführt, so daß die Speisevorrichtung 2 das Faserband 4 auf¬ nehmen und weitertransportieren kann.

Um die spätere Übergabe des Faserbandeε 4 an die Speiεevorrichtung 2 zu erleichtern, kann vorgeεehen werden, daß der Bandzubringer 55 bei der Einführbewegung in die Kannenmitte 400 nicht biε zum äußerεten Ende deε Faεerbandeε 4 bewegt wird, εo daß εich nach Aufnahme des Faεerbandes 4 durch den Bandzubringer 55 eine festgelegte Bandlänge über das Ende des Bandzubringers 55 hinaus erstreckt. Durch eine Bewegung um 180° kann sodann dieses freie Ende des Faserbandeε 4 in die Speisevorrichtung 2 eingeführt werden.

Bei dem in Figur 4 gezeigten Ausführungbeispiel ist das Sieb 552 in zwei Teilsiebe 552a und 552b unterteilt durch eine Zwischenwand, die in eine Längswand 553 des im wesentlichen rohrförmigen BandZubringers 55 übergeht. Dadurch bilden sich im Bandzubringer 55 zwei Kammern 554 und 555, die jeweils wahlwei¬ se durch nicht gezeigte Umschaltventile an eine nicht gezeigte

Unterdruck- oder an eine Überdruckquelle angeεchloεsen werden können.

Während der Aufnahme des Faserbandes 4 wird sowohl die Kammer 554 als auch die Kammer 555 mit Unterdruck beaufschlagt. Sodann wird der Bandzubringer 55 in die richtige Stellung für die Übergabe des Faserbandes 4 an die Speisevorrichtung 2 gebracht, was sowohl durch eine Drehung in Richtung des Pfeiles P 6 um seine Längsachse als auch durch ein Verεchwenken um 180° ge- εchehen kann. Befindet sich der Bandzubringer 55 εodann vor dem Zuführtrichter 106 (εiehe Fig. 5), εo wird zunächεt die Kammer 554 mit Überdruck beaufschlagt, so daß der Bandanfang 43 in den Zuführtrichter 106 hinein geblasen wird. Sodann wird der Bandzubringer 55 in Richtung des Pfeiles P 7 angehoben, bis auch das Teilεieb 552b in den Bereich vor den Zuführtrichter 106 ge¬ langt. Nun wird auch die zweite Kammer 555 mit Überdruck beauf- εchlagt, εo daß daε Faεerband 4 weiter in den Zuführtrichter 106 und in die Speiεevorrichtung 2 hineingelan¬ gen kann. Da das Umschalten der Luftverhältnisse in den Kammern 554 und 555 in Abhängigkeit von der Position deε Bandzubringerε 55 gegenüber der Speiεevorrichtung 2 zu erfolgen hat, iεt eε von Vorteil, wenn dieεe Umεteuerung in Abhängigkeit von der Bewegung oder Poεition deε Bandzubringer 55 erfolgt, doch ist eine Zeitsteuerung für diesen Zweck ebenfalls denkbar.

Falls erforderlich, kann das Sieb 552 auch mehr als nur zwei Teilsiebe 552a und 552b und entsprechend mehr als nur zwei Kammern 554 und 555, die dann ebenfalls individuell gesteuert werden, aufweisen, wie dies nachstehend am Beispiel eines Band- ablegerε mit Hilfe der Fig. 9 erläutet wird.

Es ist nicht erforderlich, die Aufnahmestellung in der Kannenmitte 400 vozusehen, wie dies bei dem mit Hilfe der

Figur 4 gezeigten Ausführungsbeiεpiel der Fall iεt. Figur 6 zeigt eine Alternativlöεung, bei welcher εich das Bandende 430 über den Kannenrand 401 nach außen erstreckt und außerhalb der Kanne 40 herabhängt, wobei hier ebenso wie bei dem zuvor be¬ schriebenen Ausführungsbeiεpiel das nach unten ragende Bandende eine Länge aufweisen sollte, die zwischen 100 mm und 200 mm be¬ trägt. Auch in diesem Fall kann ein Bandzubringer 56, der im wesentlichen in der gleichen Weiεe wie der in Figur 4 gezeigte Bandzubringer 55 ausgebildet ist, Anwendung finden. Der Bandzubringer 56 ist am freien Ende eines Schwenkarmes 560 an¬ gebracht, der um eine Schwenkachse 561 rotiert werden kann. Die Schwenkachse 561 befindet sich am Ende eines Tragarmes 562, der für die Aufnahme des Bandendes 430 mit seiner Schwenkachse 561 mittig über die Kanne 40 plaziert werden kann. Selbstverεtänd- lich εteht der Bandzubringer 56 über nicht gezeigte Leitungen mit entsprechenden Unterdruck- bzw. Überdruckquellen in Verbin¬ dung, so daß im Bandzubringer 56 entsprechende Saug- bzw. Druckluftströme erzeugt werden können. Der Tragarm 562 iεt in geeigneter Weiεe an der Offenend-Spinnmaschine 16 gelagert, zweckmäßigerweiεe mit Hilfe eines längs der Maschine verfahrba¬ ren Gerätes, das somit in die Lage versetzt wird, mehr als nur eine Offenend-Spinnvorrichtung 1 zu bedienen.

Zur Aufnahme des Bandendeε 430 wird der Schwenkarm 560 mit dem Bandzubringer 56 in die in Figur 6 gezeigte Stellung gebracht, in welcher εich die Schwenkachεe 561 im weεentlichen mittig über der Kanne 40 befindet. Nun wird der Schwenkarm 560 um min- deεtenε 360° am Kannenrand 401 entlang verεchwenkt, so daß der Bandzubringer 56 mit Sicherheit am Bandende 430 vorbei streicht und dieseε aufgrund des in ihm herrschenden Saugluftzuges in definierter Weise aufnimmt.

Im übrigen arbeitet auch dieser Bandzubringer 56 in gleicher

Weiεe wie jener Bandzubringer 55, der mit Hilfe der Figuren 4 und 5 beschrieben ist.

Es ist alternativ natürlich auch möglich, statt eineε Schwenkarmes 560 einen anderen Arm vorzusehen, wenn der Kanne 40 statt dem Arm eine Drehbewegung erteilt wird. Wesent¬ lich iεt lediglich die Relativbewegung zwiεchen Faεerband 4 und Bandzubringer 56, damit das Faεerband 4 in den Bereich des Bandzubringers 56 gelangt und durch dieεen aufgenommen werden kann.

Bei der mechaniεchen und pneumatischen Ausführung, wie εie zu¬ vor beεchrieben wurde, handelt es sich lediglich um Ausfüh- rungεbeiεpiele. Andere Auεbildungen zur Aufnahme deε Faεerban- deε durch Haftung auf Grund Vereiεung oder durch elektroεtati- εche Aufladung εind ebenfallε möglich.

Anhand der Figuren 1 und 2 wurde gezeigt, daß die Bandhalterung 31 an der Spinnmaεchine (Maεchinengestell 107) befeεtigt εein kann. Die Figuren 4 und 6 zeigen, daß die Kanne εelbεt für die richtige Vorlage deε Bandes dienen kann. Es ist natürlich auch möglich, an der Kanne 40 fest oder löεbar einen Bandvorleger 3 anzubringen. Figur 7 zeigt ein εolcheε Auεfüh¬ rungεbeiεpiel, bei dem der Bandvorleger 3 eine Bandhalterung 310 aufweiεt, die löεbar an der Kanne 40 befe¬ stigt iεt. Die Bandhalterung 310 weiεt hierbei einen Ring 311 auf, der mit Hilfe eines Schnappverschlusseε 312 am Außenumfang der Kanne 40 befeεtigt wird. An mehreren, zumindeεt zwei Stel¬ len deε Umfangeε weist der Ring 311 nach oben ragende Lager 313 auf, die ein federndeε Klemmelement 314 tragen. Die Lager 313 weiεen in bezug auf die Schwenkachse 315 für das Klemmelement 314 auf ihrer dem Ring 311 abgewandten Seite einen Arm 316 auf, an welchem sich eine Druckfeder 317 abstützt. Die

Druckfeder 317 stützt εich weiterhin an einem Arm 318 deε Klemmelements 314 ab. Der Arm 316 eineε der Lager 313 endet in einen alε Bandführung auεgebildeten Bandhalter 323, der in der gezeigten Ausführung auf der dem Lager 313 abgewandten Seite in Form eines "U" geöffnet ist und einen Bandvorleger 3 bildet. Wie Figur 7 zeigt, wird in diesen Bandhalter 323 das Faserband 4 eingelegt.

Um daε Bandende 430 mit größerer Sicherheit " halten zu können, was insbesondere für den Transport der Kanne von einer nicht gezeigten Füllstation, z.B. an einer Strecke 7 (εiehe Figur 11), zur Offenend-Spinnvorrichtung 1, d.h. in die Aufnah¬ mestellung an der betreffenden Speiεevorrichtung 2, wichtig iεt, ist gemäß Figur 8 der Bandhalter 324 gegenüber dem Bandhalter 323 von Figur 7 etwas abgewandelt worden. Bei der in Figur 8 gezeigten Ausführung ist auf der Schwenkachse 315 ein weiterer Hebel 325 angeordnet, an welchem εich die Druckfeder 317 anεteile am Arm 316 des Lagers 313 abstützt. Auf diese Weise bildet der Hebel 325 zusammen mit dem Arm 316 eine elastisch arbeitende Klemme.

Sowohl bei der Ausführung gemäß Figur 7 als auch bei der Auε- führung gemäß Figur 8 hängt vom Bandhalter 323 bzw. 324 daε Bandende 430 herab und kann von einem Bandzubringer in der Art, wie er in den Figuren 4 und 6 gezeigt iεt, aufgenommen werden für die Übergabe des Faserbandes 4 an die Speisevorrichtung 2.

Die Vorrichtung gemäß den Figuren 7 und 8 ist insbeεondere für daε manuelle Einlegen deε Faserbandes 4 in den Bandhalter 323 bzw. 324 geeignet, da der Ring 311 in der Regel erst auf die Kanne 40 aufgesetzt werden kann, nachdem diese Kanne 40 die Strecke 7 (siehe Fig. 11), an welcher sie gefüllt wurde, ver¬ lassen hat.

Je nach Arbeitsweise kann das Bandende 430, das bei weiteren Arbeitsgängen den Bandanfang bildet, durch das Einlegen in den Bandhalter 323 bzw. 324 in seine Bereitschaftε- oder aber in seine Aufnahmestellung gelangen. Je nach Arbeitsweiεe, die - wie beεchrieben - in vielfältiger Weiεe abgewandelt werden kann, bleibt daε Faserband 4 dann für den Transport und evtl. für weitere Schritte wie daε Vorbereiten deε Bandanlegenε oder das Bandanlegen selber in diesem Bandhalter 323 bzw. 324 einge¬ legt.

Der gemäß Figur 1 am Maschinengeεtell 107 befestigte Bandvorleger 3 kann in ähnlicher Weise aufgebaut sein wie der in den Figuren 7 und 8 gezeigte Bandvorleger 3 und ebenfalls statt zwei Bandhaltern 32 und 33 nur einen einzigen Bandhalter 323 bzw. 324 aufweiεen. Alternativ iεt eε natürlich auch möglich, den auf der Kanne 40 aufgeεetzten Bandvorleger 3 gemäß Figur 1 auεzubilden, εo daß auch hier ein Längenabεchnitt des Bandanfanges in eine definierte Bahn vorgegebener Länge ge¬ langt.

Sowohl bei einer Ausbildung des Bandvorlegers 3 nach Figur 1 alε auch nach Figur 7 oder 8 iεt der Bandvorleger 3 im vertika¬ len Abεtand oberhalb deε oberen Kannenrandeε 401 angeordnet, εo daß daε Faεerband 4 auεreichend hoch oberhalb anderer Kannen 41 (siehe Figur 1) zur Speiεevorrichtung 2 gebracht werden kann.

Die Figuren 23 biε 25 zeigen eine weitere Abwandlung einer Vor¬ richtung, bei welcher daε Bandende 430 beim Verbringen in die Aufnahmeεtellung in eine Halterung eingeführt wird, in welcher das Faserband 4 während weiterer Schritte des Bandanlegens ein¬ geführt bleibt.

Figur 23 zeigt eine flache Kanne 411 in Seitenanεicht. Auf eine derartige Kannenauεbildung wird im Zusammenhang mit der Fig. 12 noch näher eingegangen werden.

Die Kanne 411 ist zur besεeren Darεtellung der Anordnung rechtε von ihrer Betriebεpoεition unterhalb einer Liefervorrichtung 2 der Spinnmaεchine dargeεtellt. Diese Liefervorrichtung 2 umfaßt eine konventionelle Lieferwalze 20 und hat eine Aussparung 206 zur Aufnahme eines neuartigen Muldenhebels 210, welcher jetzt durch einen Stab 319 an der Kanne 411 befestigt ist. Bei Bewe¬ gung der Kanne 411 aus der in Figur 23 dargeεtellten Stelle nach linkε- in ihre Betriebsposition (Figur 24) rastet der Mul¬ denhebel 210 in der Ausεparung 206 ein, εo daß ein vom Mulden¬ hebel 210 gehalteneε Bandende 430 zur Zuεammenwirkung mit der Lieferwalze 20 gebracht wird. Durch Drehung der Lieferwalze 20 wird das Faserband 4 aus der Kanne 411 gezogen und in die Spinnεtelle eingeführt.

Figur 25 zeigt drei εolche Offenend-Spinnvorrichtungen 1 mit je einer Liefervorrichtung 2 und je einer dieser Spinnvorrichtung 1 zugeordneten Kanne 411 samt ihrem Stab 319. Die Kannen 411 werden in ihrer Betriebsposition durch Führungen 164 und 165 in Nähe des oberen und/oder unteren Endes der Kanne 411 geführt.

Die Figuren 26 ud 27 zeigen je eine Variante für die Ausbildung von Führungen für eine Kanne 40, 41 oder 411. Gemäß Fig. 26 steht die Kanne auf Schienen 164, die am Boden 19 unterhalb der Offenend-Spinnvorrichtungen 1 befestigt sind. Es können zusätz¬ liche Führungen 165 für die Seitenwände der Kanne vorgesehen werden, wie in den Fig. 23 und 25 schon gezeigt wurde.

In einer Variante nach Fig. 27 ist die Kanne 411 oberhalb des Bodens 19 von schienenartigen Führungen 166 im Maschinengestell

107 getragen. Zu diesem Zweck ist jede Kanne 411 am oberen Rand mit einer nach aussen hervorstehenden Leiste 412 versehen, die gleitend auf den Führungen 166 liegt.

In beiden Varianten (Fig. 26 und 27) haben gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Kannenwände am unteren Rand nach innen hervorspringenden Kanten 413, welche in jeder Kanne 411 einen losen Kannenboden 414 tragen. Der Kannenboden 414 iεt durch an der Maschine vorgesehene, nicht gezeigte Mittel gegenüber den Kannenwänden bewegbar, d. h. durch Einwirkung von außen - die Kanne 411 selbst ist aber mit keinerlei Mitteln versehen, um eine Bewegung des Kannenbodens 414 gegenüber den Seitenwänden zu bewirken. Diese Anordnung ist deswegen zweckmäßig, weil daε Einführen deε Faεerbandes 4 in die Offenend-Spinnvorrichtungen 1 kein Verziehen des Faserbandes 4 hervorruft. Das Faserband 4 kann sich daher von der Liefervorrichtung 2 bis zum Kannenboden 414 erstrecken, wobei das Faserband 4 durch die Liefervorrich¬ tung 2 in die Offenend-Spinnvorrichtung 1 eingezogen wird, ohne dabei Fehlverzüge (GarnnummerSchwankungen) zu verurεachen.

Der loεe Kannenboden 414 ermöglicht ferner das Füllen der Kanne 411 mit Bandschlaufen nach einem vorbestimmten Muster.

Figur 9 zeigt eine automatisch arbeitende Vorrichtung, die das Ablegen des Faserbandes 4 in eine für daε εpätere Aufnehmen er¬ forderliche Stellung ermöglicht.

Nachdem an der Strecke 7 (Figur 19), von welcher in Figur 9 le¬ diglich der Drehteller 6 gezeigt ist, eine Kanne 40 gefüllt worden iεt (Kannenfüllung = Programmεchritt A - εiehe Figur 3), wird dieεe Kanne 40 von unterhalb des Drehtellerε 6 entfernt, εo daß nun der Platz unterhalb deε Drehtellers 6 frei ist. Ein Bandableger 61, der im Prinzip wie der Bandzubringer 55 bzw. 56

auεgebildet ist und ebenso wie dieser ein unterteiltes Sieb 552 sowie mehrere wahlweiεe und individuell an eine Unterdruck¬ bzw, an eine Überdruckquelle anεchließbare Kammern 554, 555 und 556 aufweiεt, wird nun in Richtung deε Pfeileε P 8 unter den Drehteller 6 bewegt und biε über die Auεtrittsöffnung 60 hinaus in eine Stellung 61' gebracht, wodurch der Bandableger 61 das umgelenkte Faserband 4 erfaßt. Dieεeε Faεerband 4 wird εodann auf übliche und daher nicht gezeigte Weiεe zwischen Band¬ ableger 61 und Drehteller 6 durchtrennt.

Der Bandvorleger 61, der das Faserband 4 in seiner Stellung 61' aufnimmt, kann nun das Faserband 4 in einer definierten Positi¬ on im Zentrum der Bandwindungen in der Kanne 40 (siehe Figur 4), am Umfang der Kanne 40 über den Kannenrand 401 (siehe Figur 6) oder aber in einem an der Kanne 40 aufgesetzten Bandvorleger 3 ablegen (Figuren 7 und 8) (Bandablage = Programmschritt B - siehe Figur 3). Diese Bandablageposition wird nachstehend als Bereitschaftsεtellung bezeichnet.

Die Kanne 40 wird nun mit dem εo deponierten Bandende zu der Offenend-Spinnvorrichtung 1 (Figur 1) in die Aufnahmeεtellung überführt, wo ein neues Faserband 4 bereitgestellt werden soll und wo das Faserband 4 in der zuvor mit Hilfe der Figuren 4, 6, 7 oder 8 beschriebenen Weise aufgenommen wird für die Übergabe an die betreffende Speisevorrichtung 2.

Wie ein Vergleich der Figuren 4, 6, 7, 8 und 9 zeigt, kann so¬ wohl die Bereitschaftsstellung als auch die Aufnahmestellung an der Kanne 40 vorgesehen werden, aus welcher das der Speisevorrichtung 2 zuzuführende Faserband 4 entnommen werden soll. Dabei kann diese Bereitschaftε- oder die Aufnahmestellung je nach Auεbildung des Bandablegers 61 oder Bandzubringers 5, 55 oder 56 entweder im Zentrum der Kanne 40 oder in ihrem Um-

fangεbereich vorgesehen sein.

Es ist auch möglich, das Faεerband 4 in der beεchriebenen Weiεe an der Füllstation (Strecke 7) durch einen Bandableger 61 an bzw. in der Kanne 40 abzulegen in der Bereitεchaftεεtellung, die Kanne 40 mit dem εo deponierten Faεerband 4 zur betreffen¬ den Speiεevorrichtung 2 zu bringen, wo daε Faεerband 4 durch einen (nichtgezeigten) Bandaufnehmer - der im Prinzip wie die geεchilderten Bandableger 61 bzw. Bandzubringer 55 ode 56 aus¬ gebildet sein kann - aufgenommen und in einen dort befindlichen Bandvorleger 3 (siehe Figur 1) eingelegt werden kann, damit es dort durch einen Bandzubringer 5, 55 bzw. 56 aufgenommen und an die Speisevorrichtung 2 übergeben werden kann. Falls gewünεcht, kann der Bandaufnehmer daε Faεerband 4 auch direkt, d.h. ohne Zwiεchenschaltung eines separaten Bandvorlegers 3, an den Band¬ zubringer 5, 55 bzw. 56 übergeben, so daß der Bandaufnehmer in diesem Fall die Funktion eines Bandvorlegerε mit übernimmt.

Figur 10 zeigt eine andere Vorrichtung, bei welcher in der den Drehteller 6 aufnehmenden Drehtellerplatte 600 der bewegliche Trennεteg 620 einer Bandtrennvorrichtung 62 angeordnet iεt. Mit der Unterεeite der Drehtellerplatte 600 εowie mit dem Trennεteg 620 _ arbeitet eine Klemmgabel 621 zusammen. Wie Figur 10 zeigt, wird die Trenngabel 621 von unten nach oben ge¬ gen die Unterεeite der Drehtellerplatte 600 bewegt, so daß die¬ εe Trenngabel 621 daε Faεerband 4 gegen die Unterεeite der Drehtellerplatte 600 drückt. Der Trennεteg 620 wird nun zwi¬ schen den beiden Zinken 622 der Trenngabel 621 nach unten be¬ wegt und übt dabei einen immer größer werdenden Druck auf daε Faεerband 4 aus, bis dieseε schließlich reißt.

Es ist natürlich erforderlich, daß εich der Drehteller 6 für diesen Trennvorgang in einer ganz bestimmten Relativstellung

zur Bandtrennvorrichtung 62 befindet. Aus diesem Grunde ist an geeigneter Stelle des Drehtellers 6 eine Schaltfahne 601 vorge¬ sehen, die durch einen Sensor 602 abgetastet wird, der über Leitungen 603 in geeigneter Weise mit einer nicht gezeigten Steuervorrichtung in Verbindung steht. Diese nicht gezeigte Steuervorrichtung wirkt auf den Antrieb des Drehtellers 6 ein und setzt diesen, wenn der Drehteller 6 εich in der gewünschten Stellung für das Durchtrennen des Faserbandes 4 befindet, still. Die Kanne 40 ist für das Trennen des Faserbandes 4 um eine vorgegebene Strecke verschoben worden in der Weise, daß der Abεtand zwiεchen Kannenrand 401 und dem Trennεteg 620 genau der Länge b entεpricht, um die später daε Bandende 430 seitlich an der Kanne 40 herabhängen εoll. Dabei kann die Kanne 40 mit zwei Naεen 402 (εiehe auch Figur 12) auεgeεtattet εein, die dieεeε Bandende 430 zwiεchen εich aufnehmen.

Gemäß Figur 10 ist gleichzeitig mit dem Herausεchieben der Kanne 40 aus der Strecke 7 eine neue Kanne 410 unter dem Drehteller 6 geschoben worden.

Zur definierten Positionierung des Bandendes 430 am Kannenrand 401 kann aber auch in anderer geeigneter Weiεe vor¬ gegangen werden. Beiεpielεweiεe wird die Kanne 40, nachdem εie an der Füllstation - die im Falle der geschilderten Strecke 7 durch deren Ablieferkopf 70 und den Platz darunter gebildet wird - gefüllt worden ist, aus der Füllstation herausbewegt, ohne daß zuvor die Zufuhr des Faserbandeε 4 durch den Ablieferkopf 70 beendet wird. Bei dieεem Kannentranεport herauε auε der Füllεtation gelangt daε nachgelieferte Faεerband 4 auf die nacheilende Seite der Kanne 40 und somit in eine weitgehend definierte Position. In Abstimmung mit der Kannentransportbewe- gung wird die Faserbandzufuhr gestoppt in der Weise, daß das über den Kannenrand 401 hinausragende Bandende 430 die ge-

wünεchte Länge b nicht überschreitet. Wird jetzt in geeigneter Weiεe, z.B. wie zuvor im Zuεammenhang mit Figur 10 beschrieben, das Faεerband 4 durchtrennt, so beεitzt auch daε außerhalb der Kanne 40 vom Kannenrand 401 herabhängende Bandende 430 eine Länge b innerhalb der gewünschten Toleranzen.

Zur Verbesserung der Positionierung des Bandendes 430 auf dem Kannenrand 401 kann eine Vorrichtung am Ablieferkopf 70 bzw. an der Unterseite der Drehtellerplatte 600 vorgesehen sein, durch welche das Faserband 4 mittig in bezug auf die Ausεchubrichtung der Kanne 40 plaziert wird und welche beispielsweise in Form zweier quer zur Kannenausεchubrichtung (siehe Pfeil P 12 in Figur 11) beweglicher Bandzentrierungen 74, 740 (εiehe Pfeile P 9 und P 10 ) auεgebildet iεt. Die Bandzentrierungen 74, 740 befinden εich am Ablieferkopf 70 an einer Stelle zwi¬ schen der Auεtrittεöffnung 60 deε Drehtellerε 6 und dem Kannenrand 401 der Kanne 40, nachdem dieεe die Füllstation ver- lasεen hat.

Während die Kanne 40 in der Füllεtation gefüllt wird und auch noch während ihreε AusStoßes aus der Füllstation heraus befin¬ den sich die beiden Bandzentrierungen 74 und 740 auf gleichem Niveau wie das Faserband 4 beidseits von dem εich vom Ablieferkopf 70 zur Kanne 40 erstreckenden Faserband 4. Ist die Ausstoßbewegung beendet oder zumindest faεt beendet, εo werden die BandZentrierungen 74, 740 einander genähert, ergreifen hierbei das Faserband 4 und bringen es auf die Mittellinie der Kannenbahn zwischen Füllstation und der hierauffolgenden Ruhe¬ stellung der Kanne 40. In der geschilderten Weise kommt daε Bandende 430 mittig zur Ausschubrichtung (Pfeil P 12 ) auf der nacheilenden Kannenseite auf den Kannenrand 401 zu liegen.

Damit das Faserband 4 mit Sicherheit zwischen die Naεen 402 ge-

langt, weiεt die Kanne 40 Führungen auf, die dieεe Kanne 40 in der gewünεchten Relativεtellung zur Strecke 7, d.h. zum Dreh¬ teller 6, hält. Dieε wird nachεtehend anhand der Figur 11 er¬ läutert, welche eine Strecke 7 mit ihrem Ablieferkopf 70, ein Fahrzeug (Tranεportwagen 8) zum Transportieren der Kanne 40 von der Strecke 7 zur Offenend-Spinnvorrichtung 1 sowie die Offe- nend-Spinnmaschine 16 mit einer Vielzahl von Offenend- Spinnvorrichtungen 1 zeigt.

Damit die Kanne 40 ihre Orientierung vom Ablieferkopf 70 der Strecke 7 biε zum Erreichen der Aufnahmeεtellung durch den Bandanfang 43 in Nähe der Offenend-Spinnvorrichtung 1 nicht verliert, weist die Kanne 40 eine Führung, die mit Führungen an der Strecke 7 und an der Offenend-Spinnmaschine 16 zusammenar¬ beitet, auf. Gemäß dem in Figur 11 gezeigten Ausführungεbei- spiel besitzt die Kanne 40 ein Rechteckprofil, dessen Seiten 403, 404, 405, und 406 als Führungen dienen. Die durch die Seiten 403 und 405 gebildeten Führungen arbeiten mit Führungen 700 und 701 zusammen, zwischen denen die Kannen 40 unter den Ablieferkopf 70 und später wieder aus ihrer Poεition unter dem Ablieferkopf 70 heraus befördert werden. Die Seiten 404 und 406 dienen ebenfalls alε Führungen für die Kannen 40 und arbeiten mit Führungen 702 und 703 zuεammen.

Die Kanne 40 wird der Strecke 7 in üblicher und daher nicht ge¬ zeigter Weise vorgelegt. In ihrer Stellung unter dem Ablieferkopf 70 wird sie dann gefüllt (Programmschritt A, Fig. 3). Nach Füllung der Kanne 40 wird diese in Richtung des Pfeiles P 12 aus der Strecke 7 auεgeεtoßen und daε Bandende 430 in die gewünschte Poεition, d.h. in seine Bereitschaftsstel¬ lung, gebracht, aus welcher es später für die weiteren Arbeits¬ gänge wieder aufgenommen werden kann (Programmechritt B) . Das Bandende 430 wird in dieser Stellung gesichert, was durch die

beiden Naεen 402 geschehen kann (Prograramschritt C). Die Kanne 40 wird sodann längs des Pfeiles P 13 und evtl. P Ϊ auf den Transportwagen 8 geschoben. Auch der Tranεportwagen 8 be¬ sitzt Führungen 81, 810, 811 und 812. Die Kanne 40 wird somit während der gesamten Transportdauer gegen Drehen gesichert und kann deshalb während ihres gesamten Tranεporteε ihre Relativ- drehεtellung weder gegenüber der Strecke 7 noch gegenüber dem Tranεportwagen 8 ändern.

Die Bereitεtellung deε Faserbandes 4 geschieht in der oben be¬ schriebenen Weise, und zwar gemäß dem gezeigten Ausführungεbei- εpiel gemäß Figur 10 zwiεchen den Naεen 402. Der Tranεportwagen 8 mit der auf ihm deponierten Kanne 40 und evtl. einer oder mehreren weiteren Kannen wird nun längε der Linie 80 zur Offenend-Spinnmaεchine 16 vor eine Offenend- Spinnvorrichtung 1 bewegt, wo eine neue Kanne 40 benötigt wird. Dort εind ebenfallε Führungen 160 und 161 pro Offenend- SpinnVorrichtung 1 vorgeεehen, εo daß die mit diesen Führungen kooperierende Kanne 40, ohne ihre Drehstellung gegenüber der Offenend-Spinnvorrichtung 1 zu verändern, in ihre Aufnahmestel- lung unterhalb der Offenend-Spinnvorrichtung 1 gebracht werden kann (Programmεchritt D). Die Aufnahme deε Faεerbandeε und die Übergabe deεεelben an die Offenend-Spinnvorrichtung 1 erfolgen in der zuvor beεchriebenen Weise (Programmschritte E, H und I).

Natürlich kann durch geeignete Maßnahmen vorgesehen werden, daß die Nasen 102 bzw. das freie Bandende εich nicht auf der der Offenend-Spinnvorrichtung 1 abgewandten Seite der Kanne 40 be¬ findet, εondern auf der der Offenend-Spinnvorrichtung 1 zuge¬ wandten Seite. Dieε kann dadurch geεchehen, daß der Tranεportwagen 8 - im Gegenεatz zu der Auεführung gemäß Figur 11 - nicht nach rechtε, εondern nach links entladen wird und die Kannen 40 dort befindlichen Offenend-

Spinnvorrichtungen 1 zugeführt werden. Andererseits ist es mög¬ lich, den Transportwagen 8 zu Beginn, während oder nach Beendi¬ gung seines Transporteε um 180° zu drehen, so daß die Kannen 40 dann in der gewünschten Position der jeweils zu bedienenden Of¬ fenend-Spinnvorrichtung 1 zugeführt werden. Alternativ ist es auch möglich, auf den Tranεportwagen 8 pro Kanne 40 einen Dreh¬ teller (nicht gezeigt) vorzuεehen, so daß die Kannen 40 durch Drehen dieεer Drehteller in die gewünεchte Drehposition ge¬ bracht werden können, in welcher dann das Faserband 4 mit Hilfe eines einfachen, nicht an einem Schwenkarm 560 (siehe Figur 6) angeordneten Bandzubringers 5 (Figur 2) oder 55 (Figur 4) auf¬ genommen werden kann.

Es kann aber auch wünschenεwert εein - inεbeεondere bei flachen Kannen 411, die später noch beschrieben werden - daß daε freie Bandende εich an dem der Maschinenmitte abgewandten Seite be¬ findet, da dann daε Faεerband 4 für die Aufnahme auch dann noch zugänglich ist, wenn sich die Kanne bereits in ihrer Betriebs- poεition an der Maεchine befindet. Die Kannen werden dann gege- benenfallε auf die εelbe Weiεe, wie oben beschrieben, in die gewünεchte Drehposition gebracht.

Zum Verεchieben der Kannen 40 vom Transportwagen 8 bis in ihre Stellung unterhalb der zu bedienenden Offenend- Spinnvorrichtung 1 können am Transportwagen 8 entεprechende, nicht gezeigte Auεεtoßbügel vorgeεehen werden, die von der Of¬ fenend-Spinnvorrichtung 1 aus gesteuert werden können. Der Transportwagen 8 wird zu diesem Zweck in nicht gezeigter Weiεe mit der Offenend-Spinnvorrichtung 1 bzw. mit der zentralen Steuervorrichtung (Figur 18) der Offenend-Spinnmaεchine 16 ver¬ bunden.

Die Führungen für die Beibehaltung einer definierten Stellung

der Kannen 40 können unterεchiedlich auεgebildet sein, wie die vorstehend beschriebenen Auεführungsbeispiele zeigen. Bei- εpielεweiεe können die mit der Kanne 40 verbundenen Führungen löεbar an dieεer Kanne 40 oder dem von der Kanne 40 getragenen Bandvorleger 3 befeεtigt εein und, fallε gewünεcht, durch ent¬ sprechend ebene Außenflächen der Kanne 40 (siehe Seiten 403, 404, 405 und 406 der in Figur 18 gezeigten Kannen 40) oder des Ringes 311 (siehe Figur 7) gebildet werden.

Eine andere Ausbildung der Kanne (Kanne 411) und ihrer Führung zeigt Figur 12. Gemäß diesem Auεführungεbeispiel besitzt die Kanne 411 kein rundes Profil, sondern ist länglich ausgebildet. Ihre beiden Längsεeiten können somit als Führung dienen, mit deren Hilfe die Kanne 411 von der Strecke 7 bis zur Offenend- Spinnvorrichtung 1 zwischen zwei Führungen 700, 701 bzw. 81, 810 bzw. 160, 161 (siehe Figur 11) geführt wird. Auch bei die¬ sem Ausführungεbeiεpiel können, fallε gewünεcht, an der Kanne 411 Naεen 402 vorgeεehen εein, zwiεchen denen daε Banden¬ de 430 gehalten wird, daε - wie geεchildert - mit einer Länge b über den Rand der Kanne 411 nach außen ragt und dort herab¬ hängt.

Figur 29 zeigt eine Reihe von dreiundzwanzig Spinnstellen einer Offenend-Spinnmaschine und einen Transportwagen 8 zum Transpor¬ tieren von Flachkannen (Kannen 411) und zum Austauεch von εol- chen - Kannen 411 an den Spinnεtellen. Der Tranεportwagen 8 um¬ faßt einen kannenaufnehmenden Teil 82 und zwei Endteile 83, 84. Der kannenaufnehmende Teil 82 iεt durch Zwiεchenwände 820 in Fächer aufgegliedert, wobei jedeε Fach zur Aufnahme einer Flachkanne (Kanne 411) durch Bewegung der Flachkanne in seiner Längsrichtung geeignet ist.

Jeder Endteil 83, 84 trägt einen Pfosten 830, und die Pfosten

ihrerεeits tragen einen Balken 831, welcher alε Führungsschiene für einen Kannenmanipulator 85 dient. Der Kannenmanipulator 85 ist in Längsrichtung des Balkens 831 bewegbar und dadurch den einzelnen Fächern des kannenaufnehmenden Teils 82 zustellbar. Der Kannenmanipulator 85 umfasst eine eigene Schiene 850, wel¬ che senkrecht zum Balken 831 εteht und als Führungsschiene für einen Kannenschieber 851 dient. Der Kannenschieber 851 umfasst einen Greifer (nicht gezeigt), welcher durch eine Bewegung in Richtung der Zentralebene der Offenend-Spinnmaschine die er¬ griffene Kanne 411 vom Transportwagen 8 in die Betriebsposition in der Maschine schiebt bzw. durch eine Bewegung von der Zen¬ tralebene der Maschine weg die Kanne 411 aus ihrer Betriebspo¬ sition auf den Transportwagen 8 zieht.

Jeder Endteil 83, 84 des Transportwagenε 8 hat auch Räder 86, welche die Bewegung deε Fahrzeugeε in Richtungen senkrecht zur Längεεeite der aufgenommenen Kannen ermöglichen. Der Tranεport¬ wagen 8 umfaßt einen Antrieb (nicht gezeigt) und evtl. eine Steuerung, welche ein Lenkεyεtem (nicht gezeigt) für die Räder 86 εteuert. Wenn der Transportwagen 8 die Strecke 7 (Fig. 19) verläßt, iεt eε mit zehn Vollkannen beladen, wobei ein Fach zur Aufnahme von einer Leerkanne frei bleibt. Eine zweckmäßige An¬ zahl von Kannen 411 liegt zwischen zwei und zwölf.

Der Tranεportwagen 8 wird durch eine Anlageεteuerung an eine auεgewählte Spinnεtelle geführt, bei der die Kanne 411 auszu¬ wechseln ist. Durch ein geeignetes Positionierungεεyεtem (hier nicht gezeigt) wird der Tranεportwagen 8 vorerεt derart posi- tioniert, daß daε leere Fach auf die Spinnstelle (Offenend- Spinnvorrichtung 1) auεgerichtet iεt, wo die Kanne 411 auszu¬ tauschen ist. Der Kannenmanipulator 85 wird dem leeren Fach zu¬ geordnet, und der Kannenschieber 851 wird gegenüber der Maschi¬ ne nach innen bewegt, so daß sein Greifer (nicht gezeigt) die

auszutauschende Kanne 411 erfassen kann. Durch eine Bewegung des Kannenschieberε 851 nach außen gegenüber der Maεchine wird die auεzutauεchende Kanne 411 in daε vorher leere Fach des Transportwagenε 8 gezogen.

Der Tranεportwagen 8 wird dann fortbewegt, um ein mit einer vollen Kanne 411 besetztes Fach mit der betreffenden Spinnstel¬ le auszurichten. Der Kannenmanipulator 85 wird den Balken 831 entlang bewegt, um den Kannenmanipulator 85 der neu einzufüh¬ renden Kanne 411 zuzuεtellen. Durch Bewegung deε Kannenmanipu- latorε 85 nach innen (gegenüber der Maεchine) wird dieεe volle Kanne 411 dann in die Betriebεpoεition bewegt".

Der Tranεportwagen 8 kann nun einer weiteren auεgewählten Spinnεtelle zugestellt werden, wo das Vorgehen wiederholt wird, wobei jetzt das leere Fach am Transportwagen 8 nicht an der ur¬ sprünglichen Stelle, sondern an der Stelle der zuletzt an die Maεchine abgegebenen vollen Kanne 411 liegt. Durch Wiederholung dieεeε Vorgehenε wird daε leere Fach εchrittweiεe verlegt, biε alle vollen Kannen 411 in die Offenen-Spinnmaεchine eingeführt worden εind und durch leere (oder mindeεtenε auεzutauεchende) Kannen 411 erεetzt worden εind. Der Tranεportwagen 8 wird dann zur Strecke 7 zurückbewegt.

Der kannenaufnehmende Teil 82 deε Tranεportwagenε 8 braucht nicht εtarr mit den Endteilen 83, 84 deε Tranεportwagenε 8 ver¬ bunden zu εein. Wie in Figur 29 durch Doppelpfeile 821 angedeu¬ tet, kann der Teil 82 auch gegenüber den Endteilen 83, 84 hö¬ henverstellbar gelagert sein, um die Kannen 411 höhengleich vom Teil 82 in ihre Belade- oder Entladeposition an der Strecke 7 oder der Offenend-Spinnmaschine oder einer εonεtigen Textilma¬ schine oder -Vorrichtung - und natürlich auch in umgekehrter Richtung - bewegen zu können. In ähnlicher Weiεe können auch

andere Elemente, wie z. B. der Bandzubringer 5, Bandanfangsvor- bereitungεeinrichtung 9 (die nachεtehend beεchrieben werden wird) höhenverεtellbar auf dem Tranεportwagen 8 gelagert wer¬ den.

Die flache, in den Figuren 12 und 28 gezeigte Kanne 411 hat zwei parallel angeordnete Seitenwände 415, 416, welche die Kan¬ nenbreite i definieren. Die Kanne 411 hat auch zwei Endεtücke 417, 418, welche die Seitenwände verbinden und die Kannenlänge j definieren. In Figur 28 sind abgerundete Endεtücke 417, 418 gezeigt, wobei aber dieεe statt rund auch lotrecht zu den Sei¬ tenwänden 415, 416 εtehen oder alε Vielecke auεgebildet εein können. Die Kannenlänge j iεt bedeutend größer (z. B. drei bis viermal größer) als die Kannenbreite i, welche im wesentlichen der Breite einer Spinnstelle, d. h. einer Offenend-Spinnvor¬ richtung 1, entspricht. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Fasεungsvermögen der flachen Kanne 411 dem Fassungsvermögen ei¬ ner gebräuchlichen Rundkanne entspricht. Dabei soll das Fas¬ εungsvermögen einer flachen Kanne 411 dem Fasεungεvermögen ei¬ ner Rundkanne mit einem Durchmeεser von 450 bis 500 mm entεpre- chen. Wenn alε Beispiel angenommen wird, daß der Durchmesser einer üblichen Rundkanne ca. 457 mm beträgt, dann hat eine Flachkanne (Kanne 411) nach Figur 28 mit einer Breite von 230 mm und einer Länge von 780 mm ein etwas größereε Fassungsvermö¬ gen als die Rundkanne. Anders geεagt, die Länge der Flachkanne muß nicht daε Zweifache der Rundkannendurchmeεεer betragen, um das gleiche Faεsungεvermögen zu ergeben.

Die Höhe der Kanne (Rund- oder Flachkanne) wird durch die Konεtruktion deε Spinnmaschinengestellε gegeben, da die Kannen 40, 41 bzw. 411 unter die Spinnεtelle geεtellt werden müεεen.

Eε ist von Vorteil, wenn der Bandanfang 43 (der durch daε

Bandende 430 gebildet wird) nicht unverändert der Offenend- Spinnvorrichtung 1 zugeführt wird, sondern noch beεonderε für das Übergeben an die Speisevorrichtung 2 vorbereitet wird. Durch äußere Einflüsεe während der Zeit vom Einlegen deε Faserbandes 4 in die Bandhalterung 31 (Figur 2) bzw. 323 (Figur 7) oder 324 (Figur 8) oder auch im Inneren der Kanne 40 (Figur 4) oder auf dem Kannenrand 401 (Figur 6) kann nämlich das Faserband 4 verschoben werden oder noch weiter aus der Kanne 40, 41 oder 411 herauεgezogen werden, εo daß " sich der Zu- εtand und/oder die Länge deε Faserbandeε 4 ändert. Somit iεt nicht immer gewährleiεtet, daß der Bandanfang 43, mit welchem das Faserband 4 der Offenend-Spinnvorrichtung 1 zugeführt wer¬ den soll, stetε die gleiche Qualität aufweiεt. Um hier εicher- zugehen, daß dieεe gewünεchte gleiche Qualität des Bandanfangeε 43 dennoch erreicht wird, wird vorgeεehen, daß der anzulegende Bandanfang 43 auf eine definierte Länge gebracht wird. Hierfür iεt eine Bandanfangs-Vorbereitungseinrichtung 9, wie εie in Figur 13 gezeigt wird, besonders zweckmäßig.

Der Bandhalterung 31 in der Ausbildung, wie εie in Figur 2 ge¬ zeigt ist, oder in jener Ausbildung, wie sie in Figur 13 ge¬ zeigt ist, oder auch in einer anderen Ausführung, wird eine steuerbare Klemme 91 zugeordnet, die prinzipiell unterschied¬ lich auεgebildet sein kann. Gemäß Figur 13 iεt dieεe Klemme 91 εtationär angeordnet und beεitzt einen Träger 910, an deεεen einen Ende ein Anεchlag 911 angeordnet iεt. Am entgegengeεetz- ten Ende ist auf dem Träger 910 ein Elektromagnet 914 angeord¬ net, der über einen Anker 915 mit einem Gegenanschlag 916 ver¬ bunden ist. Dieser Gegenanεchlag 916 kann zur Anlage an den Anschlag 911 gebracht werden bzw. zwischen sich und dem Anschlag 911 ein Faserband 4 einklemmen. Der Anker 915 wird durch eine Federabεtützung 912 geführt, welche ihrerseitε vom Träger 910 zwiεchen dem Gegenanεchlag 916 und dem Anker 915

vorgesehen iεt. Eine Druckfeder 913 εtützt εich mit ihrem einen Ende am Gegenanschlag 916 und mit ihrem anderen Ende an der Federabεtützung 912 ab. Iεt der Elektromagnet 914 εtromloε, d.h. im abgefallenen Zustand, so wirkt die Druckfeder 913 auf den Gegenanεchlag 916 ein, εo daß daε Faεerband 4 zwiεchen ihm und dem Anschlag 911 eingeklemmt wird. Wird dagegen der Elektromagnet 914 erregt, εo wird der Gegenanschlag 916 entge¬ gen der Wirkung der Druckfeder 913 vom Anschlag 911 entfernt, so daß das Faserband 4 freigegeben ist.

Die Klemme 91 arbeitet mit dem Bandzubringer 5 zusammen. Bei der in Figur 13 gezeigte Ausführung dient als Bandzubringer 5 eine Vorrichtung, die im wesentlichen in gleicher Weiεe wie die Klemme 91 auεgebildet ist. Auf einem um einen Schwenkpunkt 570 schwenkbaren Arm 57 ist an deεεen freiem Ende eine Klemme 512 angeordnet, die einen Anεchlag 571 aufweiεt, mit welchem ein durch eine Druckfeder 572 beaufschlagter Gegenanεchlag 573 zu¬ sammenarbeitet. Der Gegenanschlag 573 ist mit dem Anker 574 ei¬ nes Elektromagneten 575 verbunden. Der Anker 574 wird durch ei¬ ne Federabεtützung 576 geführt, die außerdem die auf den Gegenanschlag 573 einwirkende Druckfeder 572 abstützt. Auf der Schwenkachse 570 ist ein Ritzel 577 gelagert, mit dem eine durch einen Antrieb 579 antreibbare Zahnstange 578 zusammenar¬ beitet, die in Richtung des Doppelpfeiles P 16 hin- und herbe¬ wegt werden kann. Die Zahnstange 578 mit ihrem Antrieb 579 bil¬ det somit einen Antrieb zum Verändern des Relativabs andes zwi¬ schen der Klemme 91 und der Klemme 512 des Bandzubringers 5. Die beiden Klemmen sind zumindest im Hinblick auf daε Schließen synchron steuerbar, um die Trennfunktion zu gewährleiεten.

Von Hand oder durch eine geeignete Vorrichtung, z.B. in Art der beschriebenen Bandableger oder Bandaufnehmer, wird daε Faserband 4 sodann in die beiden Klemmen (die aus Anεchlag 571

und Gegenanεchlag 573 bestehende Klemme 512 sowie Klemme 91) eingelegt. Sodann wird durch eine Bewegung der Zahnεtange 578 in Richtung zum Anεchlag 571 die Klemme 512 des Bandzubringerε so verεchwenkt, daß εie εich von der Klemme 91 entfernt. Das Faserband 4, daε in den Klemmen 91 und 512 festgehalten wird, wird εomit auεeinandergezogen, biε eε reißt. Zu dieεem Zweck ist zwiεchen der gezeigten Ausgangsεtellung der Klemme 512 und der Klemme 91 ein Mindeεtabstand c vorgesehen, der gleich der Stapellänge (Durchεchnittsstapellänge) der im Faεerband 4 ent¬ haltenen Faεern iεt, d.h. durch die Stapellänge der im Faεerband 4 enthaltenen Faεern vorgegeben ist. Die beiden Klemmen 91 und 512 werden auf eine derartige Entfernung d zu¬ einander gebracht, die im wesentlichen der doppelten (mittle¬ ren) Faserεtapellänge entεpricht. Auf dieεe Weiεe wird sicher¬ gestellt, daß das Faserband 4 auch wirklich reißen kann (Figur 2 - Bandablängen = Programmschritt F).

Wie gestrichelt in Figur 13 dargestellt, entsteht auf diese Weise ein Bandanfang 43, der besonders für das Einführen in die Speisevorrichtung 2 geeignet iεt. Da die Faεerenden ziemlich gleichmäßig im Faserband 4 verteilt εind, erfolgt durch daε Reißen deε Faεerbandeε 4 eine Auεlichtung und Verjüngung deε Bandanfanges 43, daε εomit für daε Einführen in den Zuführtrichter 106 (εiehe Figur 1) besonderε geeignet iεt.

Daε Faserband 4 wird auf diese Weiεe εomit nicht nur abgelängt (Programmεchritt F), εondern gleichzeitig auch angeεpitzt (Bandanεpitzen = Programmεchritt G) .

Damit die einzelnen, anhand der Figur 13 beεchriebenen Elemente in zeitlich aufeinander abgeεti mter Weiεe arbeiten können, sind die beiden Elektromagnete 914 und 575 sowie der Antrieb 579 der Zahnεtange 578 mit der gemeinεamen

Steuervorrichtung 93 verbunden, die gewährleiεtet, daß die Aus¬ einanderbewegung der Klemmen 512 und 91 der Bandanfangs- Vorbereitungεeinrichtung 9 erεt erfolgt, nachdem die Gegenanεchläge 573 und 916 jeweils an den Anεchlägen 571 und 911 anliegen.

Wie in Figur 2 gezeigt, iεt eε zum Ablängen deε Faserbandes 4 auch möglich, eine Schneidvorrichtung 34, z. B. eine Schere oder dergleichen, an einem Arm 302 der Führungεεtange 300 deε Bandvorlegerε 3 anzuordnen. Dieεe Schneidvorrichtung 34 erfüllt gleichzeitig die Aufgabe einer Bandmeßvorrichtung und kann dann nach Wunεch manuell oder elektriεch in nicht -gezeigter Weiεe auεgelöst werden. Falls ein elektro-mechanisches Trennen des Faserbandeε 4 nicht benötigt wird, kann eε auch auεreichend sein, lediglich den Arm 302 mit einer nicht gezeigten Skala für die Abmessung der Länge deε Bandanfangeε 43 zu verεehen, wobei dann daε Kürzen deε Faserbandes 4 mit Hilfe einer einfachen, beispielεweise von Hand an die Stelle der in Figur 2 gezeigten Schneidvorrichtung 34 zu bringenden Trennvorrichtung erfolgen kann. Die Schneidvorrichtung 34 oder die nicht gezeigte Skala bildet εomit eine Bandlängenmeßvorrichtung, die am Bandvorleger 3 angebracht iεt und mit deren Hilfe die für daε Bandanlegen gewünschte Länge b deε Bandanfangeε 43 erzeugt oder kontrolliert werden kann. Wenn die Kanne 40 alε Bandvorleger 3 dient, εo kann hierfür auch eine Markierung am Kannenumfang auεreichend εein.

Statt durch Auεeinanderziehen oder Durchεchneiden kann daε Fa¬ serband auch auf andere Weise getrennt werden. So ist die An¬ wendung eines Injektors möglich, durch welchen ein Medium auf daε Faεerband 4 geleitet wird (Mediumimpulε) . Gegebenenfallε iεt auch ein thermiεcheε Durchbrennen deε Faεerbandeε möglich, inεbeεondere bei natürlichem Faεermaterial, bei welchem die Ge-

fahr deε Verεchmelzenε der Fasern geringer alε bei εyntheti- schen Fasern iεt.

Die TrennVorrichtung kann - wie εich auε der vorstehenden Be¬ schreibung ergibt - in verεchiedener Weise auεgebildet εein. Da eine Schneidvorrichtung ein Rechteckprofil deε Bandanfangeε 43 erzeugt, iεt eine Vorrichtung zum Auεeinanderziehen deε Faserbandes 4 besonderε vorteilhaft, da hierdurch ein im we¬ sentlichen keilförmiger Bandanfang 43 erzeugt wird. Im letzte¬ ren Fall wird die Bandtrennvorrichtung durch die Bandanfangε- Vorbereitungεeinrichtung 9 gebildet.

Das Auseinanderziehen des Faserbandeε 4 kann auch durch ein Rückwärtεdrehen der Walzen 50, 51 bei durch die Klemme 91 ge¬ klemmtem Faεerband 4 erfolgen; eine zuεätzliche Klemme 92 iεt dann nicht erforderlich. Eine εolche Maßnahme kann dann mit ei¬ ner Bandlängenmeßvorrichtung, z.B. in Art einer Lichtεchranke 962 (Figur 15) kombiniert werden, die die Walzen 50, 51 εo steuert, daß εich daε Bandende 43 im Bereich dieεer Lichtεchranke 962 befindet.

Damit daε Faεerband 4 durch Zuεammenwirken der Klemme 91 und der Walzen 50, 51 auεeinandergezogen werden kann, iεt die mit dem Bandzubringer 5 zuεammenarbeitende Klemme 91 über die Steuervorrichtung 93 mit dem Antrieb (Motor 500) der Walze 50 deε BandZubringerε 5 εteuermäßig verbunden.

Eε kann aber auch am Bandvorleger 3 eine alε Bandlängenmeßvor¬ richtung dienende Überwachungεeinrichtung vorgeεehen εein, die überwacht, wo sich der Bandanfang 43 befindet, und dann die Walzen 50, 51 in der einen oder anderen Richtung antreibt, bis εich das Bandende 43 an dieser Überwachungsεteile befindet. Die Überwachungεεteile kann durch eine Lichtεchranke gebildet wer-

den, die, falls gewünscht, längε deε Armeε 302 in jeder ge- wünεchten Poεition eingeεtellt werden kann.

Fallε gewünεcht, kann anstelle eineε durch eine Klemme 512 ge¬ bildeten Bandzubringerε 5 auch ein solcher, wie er in der Figur 2 gezeigt ist und welcher zwei Walzen 50 und 51 aufweiεt, Anwendung finden.

Der Bandzubringer 5 iεt, wie die obige Beεchreibung zeigt, Be¬ standteil der Bandanfangε-Vorbereitungεeinrichtung 9 und iεt relativ zu dieεem beweglich. Dies ist zum einen erforderlich, um das Faεerband 4 in der Aufnahmeεtellung aufnehmen und der Speiεevorrichtung 2 zuführen zu können. Zum anderen iεt dieεe Beweglichkeit zweckmäßig, um daε Faεerband 4 durch Auseinander¬ ziehen auf die gewünεchte Länge zu bringen. Obwohl durchauε auch der andere Teil der Bandanfangε-Vorbereitungεeinrichtung 9 beweglich gelagert sein kann, kann auf dieεe Beweglichkeit je¬ doch im Hinblick auf die Beweglichkeit deε Bandzubringerε 5 verzichtet werden. In dem in Figur 13 gezeigten Ausführungsbei¬ εpiel ist aus dieεem Grunde der mit dem Bandzubringer 5 zusam¬ menarbeitende Teil der Bandanfangs-Vorbereitungεeinrichtung 9 εtationär und der Bandzubringer 5 dieεem εtationären Teil zu- εtellbar.

Die relative Beweglichkeit zwischen den Teilen der Bandanfangs- Vorbereitungεeinrichtung 9 muß nicht durch Verεchwenken eines oder beider ihrer kooperierender Teile erfolgen. Andere Bewe¬ gungen, z.B. Schubbewegungen, Drehbewegungen etc., sind natur¬ gemäß ebenfalls denkbar.

Figur 15 zeigt eine weitere Abwandlung der geschilderten Vor¬ richtung, bei welcher der Bandzubringer 5 mit seinen Walzen 50, 51 vor die Mündung 950 eineε Saugrohres 95 gebracht werden

kann. Durch den im Saugrohr 95 bzw. in der Saugdüεe der Band- anfangε- Vorbereitungεeinrichtung 9 herrεchenden Saugzug - der natürlich ein- und auεεchaltbar iεt - wird daε freie Bandende 430 verdünnt und verkürzt. Der im Saugrohr 95 wirkende Saugzug bildet somit eine pneumatische BandtrennVorrichtung.

Wie Figur 15 zeigt, wird dabei der Bandzubringer 5 in einem solchen Mindeεtabεtand c vor der Mündung 950 εtillgeεetzt, daß er im weεentlichen der mittleren Stapellänge der im Faεerband 4 enthaltenen Faεern entεpricht. Da alle Faεern außerhalb dieεeε durch den Mindestabεtand c feεtgelegten Bereicheε nicht mehr durch die Walzen 50 und 51 gehalten werden, können εie bei ent- εprechend εtarkem und evtl. turbulentem Luftεtrom aus dem Faserband 4 herausgezogen und abgeführt werden.

Damit dieser Kürzungsprozeß besonderε raεch durchgeführt werden kann, iεt gemäß Figur 15 im Saugrohr 95 zuεätzlich eine Schneidvorrichtung 96 vorgesehen. Diese Schneidvorrichtung 96 weiεt ein Messer 960 auf, das aus einer Ruhestellung, in wel¬ cher es den Innenraum des Saugrohres 95 freigibt, quer zum Längsverlauf des Saugrohres 950 bewegbar ist und mit einem Amboß 961 zusammenarbeitet. Der Amboß 961 iεt gemäß Figur 15 als Rolle oder Zylinder ausgebildet und drehbar um seine Achse gelagert. Das Messer 960 wird im Saugrohr 95 in einer Führung 951 geführt und kann εomit außer der ihm erteilten Hub¬ bewegung keine seitliche Bewegung ausführen. Der als Rolle aus¬ gebildete Amboß 961 dagegen iεt elastisch gelagert. Hierdurch wird bewirkt, daß das Meεεer 960 entsprechend seinem vorgegebe¬ nen Hub den rollenartigen Amboß 961 jeweilε um einen durch den Messerhub vorgegeben Drehwinkel et verdreht. Hierdurch arbeitet das Mesεer 960 jeweilε mit einer anderen Stelle deε rollenarti¬ gen Amboεses 961 zusammen. Der Amboß 961 ist im Verhältnis zum Messer 960 aus weichem Material hergestellt und unterliegt so-

mit einem-größeren Verschleiß. Durch die Möglichkeit der Dre¬ hung (bei jedem Hub um den Drehwinkel α) gelangt jeweilε eine andere U fangsstelle deε Ambosses 961 in den Arbeitεbereich des Mesεerε 960, εo daß eine ungleichförmige Abnützung deε Amboεεeε 961 vermieden wird.

Für den Trennvorgang wird daε Faεerband 4 εo weit in daε Saug¬ rohr 95 eingeführt, daß daε Bandende 430 mit Sicherheit zwi¬ schen dem Meεεer 960 und dem Amboß 961 hindurchgeführt wird. Dieε kann gegebenenfallε durch eine Längenabtaεtvorrichtung (z.B. eine Lichtεchranke 962) zwiεchen einer Lichtquelle 963 und einer Fotodiode 964 überwacht werden. Dieεe Lichtschranke 962 steht über die Steuervorrichtung 93 (siehe Figur 14) steuermäßig mit den Walzen 50 und 51 sowie dem Mesεer 960 in Verbindung und εignaliεiert dieεen Elementen, daß sich daε Faεerband 4 in der richtigen Stellung befindet. Die Walzen 50, 51 werden εtillgeεetzt; daε Messer 960 wird betätigt und trennt das Bandende 430 ab. Dieseε wird aufgrund deε herr¬ schenden Saugzugeε abgeführt. Durch den weiterhin herrεchenden Unterdruck im Saugrohr 95 wird auch das verbleibende Bandende dem Saugzug ausgeεetzt und verdünnt und dadurch angespitzt.

Das verdünnte, neue Bandende ist im Prinzip bestens für das Einführen in die Speiεevorrichtung 2 vorbereitet. Um jedoch si- cherzuεtellen, daß während der Bewegung deε Faεerbandeε 4 von dem Saugrohr 95 biε -vor und in die Speiεevorrichtung 2 der neue Bandanfang 43 in εeiner Beεchaffenheit nicht beeinträchtigt wird, kann dieεeε zuεätzlich verfeεtigt werden (Bandenden-Ver- feεtigung = Programmεchritt P). Gemäß Figur 15 iεt zu dieεem Zweck eine alε Bandenden-Fixiereinrichtung dienende Düεe 965 vorgeεehen, die eine entsprechend für die Verfeεtigung geeigne¬ te Flüεεigkeit auf den Bandanfang 43 εprühen kann.

Um beim Weiterverarbeiten deε Faεerbandeε 4 keine-Schwierigkei¬ ten zu haben, εollte der Zuεtand deε Faεerbandes 4 im Bereich deε Bandanfangeε 43 möglichεt wenig vom normalen Bandzuεtand abweichen, d.h. möglichεt lediglich eine εpitze Form aufweiεen, ansonsten aber dem normalen Faεerband 4 entsprechen. Auε dieεem Grunde iεt ein Medium, daε εich nach kurzer Zeit rückεtandεloε verflüchtigt, beεonderε günεtig, wobei die Zeit naturgemäß aus¬ reichen soll für daε Einführen deε Bandanfangeε 43 in die Spei¬ sevorrichtung 2. Beiεpielεweiεe kann der Bandanfang 430 vereiεt werden mit einem Medium, daε aus dem festen Aggregatzustand di¬ rekt in den gasförmigen Zuεtand übergeht. In dieεem Fall ist die Düse 965 als Vereisungεeinrichtung auεgebildet, die beim Auεtreten eines beispielεweiεe gasförmigen Mediums bewirkt, daß dieseε durch Vereiεen in den feεten Aggregatzuεtand übergeht und εpäter - wie erwähnt - direkt in den gaεförmigen Zuεtand zurückkehrt.

Die Bandenden-Fixiereinrichtung braucht nicht alε Sprüheinrich¬ tung auεgebildet zu sein. Auch andere Einrichtungen, mit denen ein Fixiermedium in feεtem (oder halbfeεtem), flüεεigem oder gaεförmigen Zuεtand auf den Bandanfang 43 aufgebracht werden kann, εind für dieεen Zweck geeignet.

Der Überεichtlichkeit halber wurden in Figur 15 die erforderli¬ chen Steuervorrichtungen und Verbindungen nicht gezeigt.

Ebenεo wie die in Figur 13 gezeigte Klemme 91 bildet auch der Bandzubringer 5 zusammen mit dem Saugrohr 95 bereits für εich allein, aber auch in Kombination mit der Schneidvorrichtung 96 eine Bandanfangs-Vorbereitungseinrichtung 9. Wie beschrieben, bewirkt der auf das vom Bandzubringer 5 zurückgehaltene Banden¬ de einwirkende Saugluftstrom eine Öffnung und teilweise Auflö¬ sung des Bandendes und somit eine Verjüngung bzw. ein Anspitzen

desεelben. Daε Vorbereiten deε Bandanfanges erfolgt bei diesem Ausführungεbeispiel εomit pneumatiεch und nicht durch die Aus- einanderbewegung zweier Elemente der Bandanfangs- Vorbereitungseinrichtung 9 oder durch Rückwärtsdrehen der Walzen 50, 51 deε Bandzubringerε 5. Eε iεt für daε Vorbereiten des Bandfangeε 43 auch keine Schneidvorrichtung 96 erforder¬ lich, auch wenn eine εolche in Figur 15 gezeigt iεt.

In Figur 16 iεt eine weitere Auεbildung deε Erfindungεgegen- εtandes gezeigt, bei der ebenfallε die beiden Teile der Band- anfangε-Vorbereitungεeinrichtung 9 ihre Relativstellung zuein¬ ander ändern können. Dies kann naturgemäß durch die Bewegung des Bandzubringers 5 oder durch eine Bewegung eines anderen Teiles der Bandanfangs-Vorbereitungεeinrichtung 9 relativ zum Bandzubringer 5 oder aber auch durch eine gleichzeitige Bewe¬ gung εowohl deε Bandzubringerε 5 alε eineε weiteren Teileε 99 der Bandanfangε-Vorbereitungεeinrichtung 9 geεchehen.

Bei der gezeigten Auεführung nach Figur 16 iεt den beiden Walzen 50 und 51 - in Richtung zum Bandanfang 43 - eine Klemme 92 vorgeεchaltet, die aus einem stationären Klemmteil 920 εowie einem beweglichen Klemmteil 922 beεteht. Um eine beεonderε sichere Einklemmung und somit Zurückhaltung des Faserbandeε 4 zu erreichen, weiεen die beiden Klemmteile 920 und 922 in der gezeigten Auεführung ineinandergreifende Profile auf. Dieε wird gemäß Figur 16 dadurch erreicht, daß daε Klemmteil 920 eine konkave Klemmfläche 921 und das Klemmteil 922 eine konvexe Klemmfläche 923 aufweist. Diese Klemmflächen 921 und 923 εind dabei in der gezeigten Ausführung mit gerundeten Profilen verεehen, um ein schonendes Zurückhal¬ ten des Faserbandeε 4 zu gewährleiεten.

Vor dem Saugrohr 95 iεt ebenfalls eine Klemme 91 angeordnet,

die beiεpielsweiεe in Art der in Figur 13 gezeigten Klemme auε¬ gebildet ist und ein stationäreε Klemmteil (Anschlag 911) und ein beweglicheε Klemmteil (Gegenanschlag 916) aufweiεt. Die beiden Klemmen 91 und 92 werden zumindeεt für ihre Schließbewe¬ gung synchron gesteuert, um sicherzustellen, daß beim Auseinan¬ derbewegen dieser beiden Klemmen 91 und 92 das Faserband 4 auch tatsächlich auseinandergezogen wird. Wie im Zusammenhang mit den Klemmen 512 und 91 der Figur 13 beschrieben, befinden sich auch die beiden Klemmen 91 und 92 zunächst, nachdem das Faserband 4 unter Mitwirkung des eingeschalteten Unterdrucks in das Saugrohr 95 eingeführt worden ist, in einer Ausgangεstel- lung, in welcher die beiden Klemmen 91, 92 einen Mindestabstand c in der Größenordnung einer Durchschnittεlänge der Stapelfaεern aufweiεen. Durch Auεeinanderbewegen der beiden Klemmen 91 und 92 wird sodann daε Faεerband 4 durchtrennt. Iεt dies geschehen, so wird die Walze 51, die für daε Auseinander¬ reißen deε Faεerbandeε 4 zunächεt von der Walze 50 abgehoben war, erneut zurückgeführt in ihre Klemmεtellung, wobei εie daε Faserband 4 zwiεchen sich und der Walze 50 einklemmt. Nun wird der BandZubringer 5 erneut der Klemme 91 genähert und der Band- anfang 43 in das Saugrohr 95 eingeführt. Um dies zu erleich¬ tern, weist gemäß Figur 16 das Saugrohr 95 eine Mündung in Form eines Einführtrichters 952 auf. Der Unterdruck im Saugrohr 95, der gegebenenfalls für die Dauer des Auεeinanderreißenε deε Fa¬ εerbandeε 4 abgeεchaltet werden kann und dann während deε er¬ neuten Einführenε deε Faεerbandeε 4 in daε Saugrohr 95 einge- εchaltet wird, zieht nun auε dem Bandanfang 43 Faεern heraus und gibt damit dem Bandanfang 43 eine εich verjüngende Form.

Die Klemme 91 braucht nicht vor der Mündung des Saugrohres 95 angeordnet zu sein. Falls gewünscht, kann die Klemme 91 auch im Saugrohr angeordnet εein, z. B. an der Stelle, an der gemäß Fi¬ gur 15 die Schneidvorrichtung 96 vorgeεehen iεt. Auch in dieεem

Fall läßt sich daε Faεerband 4 durch Auεeinanderbewegen von Bandzubringer 5 und Klemme 91 abreißen, εo daß ein Bandanfang 43 definierter Länge erzeugt wird.

Gemäß Figur 16 iεt daε Saugrohr 95 drehbar gelagert, waε durch den Pfeil P 17 gekennzeichnet iεt. Zum Drehen deε Saugrohres 95 iεt ein Antriebεmotor 953 vorgeεehen, der auf seiner Antriebεachεe 954 ein Ritzel 955 trägt, daε mit einem weiteren Ritzel 956 in Eingriff εteht, daε konzentrisch auf dem Saugrohr 95 angeordnet und mit diesem verbunden ist. Der Antriebsmotor 953 εteht εteuermäßig mit der Steuervorrichtung 93 in Verbindung.

Durch die Drehung deε Saugrohreε 95 wird der Bandanfang 43, auf den aufgrund εeineε geringen Innendurchmeεεers und/oder durch die relative Anordnung deε Saugrohreε 95 zu den Walzen 50 und 51 die Rotation übertragen wird, gedreht, wodurch der Band¬ anfang 43 in seiner Form verfestigt wird. So kann z.B. durch eine Neigung des Saugrohrs 95 zur Ebene e, auf welcher sich das von den Walzen 50 und 51 geklemmte Faserband 4 befindet, der Bandanfang 43 zwangεläufig in Kontakt mit der Innenwand deε Saugrohres 95 gebracht werden. Gemäß dem in Figur 16 gezeigten Ausführungεbeiεpiel iεt daε Saugrohr 95 mit εeiner Achεe g par¬ allel, jedoch seitlich verεetzt zur Ebene e angeordnet. Auch hierdurch wird erreicht, daß der Bandanfang 43 in Kontakt mit der_ rotierenden Innenfläche deε Saugrohreε 95 gelangt und da¬ durch einen Drall erhält. Durch dieεeε Drehen um die eigene Achεe wird εomit ein Anεpitzen deε Bandanfangeε 43 und zuεätz- lich auch eine Verfeεtigung deε Bandanfangeε 43 erzielt.

Alternativ kann auch vorgeεehen werden, daß εich nicht daε ge¬ samte Saugrohr 95, sondern lediglich dessen Einführungstrichter 952 dreht, um dem Bandanfang 43 den ge-

wünschten -Drall zu erteilen (nicht gezeigt).

Daε Faεerband 4 soll im Trennbereich, d.h. zwischen den beiden Klemmen 92 und 91, εeine volle Stärke aufweisen, damit auch das erzeugte Bandende 43 in seiner Form definiert ist innerhalb ak¬ zeptierbarer Toleranzen. Gemäß Figur 15 geschieht diese Kon¬ trolle mit Hilfe einer Lichtεchranke 962 im Saugrohr 95. Gemäß Figur 16 iεt εtatt einer derartigen Lichtεchranke 962 eine Taεtvorrichtung 97 zur Ermittlung der Banddicke vorgeεehen. Dieεe Taεtvorrichtung 97 beεitzt einen Schwenkarm 971, der um eine Achεe 972 εchwenkbar gelagert iεt und an εeinem einen Ende eine Taεtrolle 970 aufweiεt, welche die Achεe 510 der Walze 51 abtastet. An ihrem anderen Arm ist mit dem Schwenkarm 971 ein Anker 973 verbunden, der in das Innere einer Spule 974 ein¬ taucht.

Die Spule 974 ist mit der Steuervorrichtung 93 verbunden, die ferner mit den Elektromagneten 575 und 914, dem Motor 500 für die Walze 50 sowie dem Antriebsmotor 953 in εteuermäßiger Ver¬ bindung εteht.

Nachdem daε Faεerband 4 durch die Walzen 50, 51 aufgenommen worden iεt, wird der Bandzubringer 5 dem Saugrohr 95 erneut ge¬ nähert und dabei der Bandanfang 43 in daε Saugrohr 95 einge¬ führt, wobei der Trichter 952 ein εolcheε Einführen erleich¬ tert. Fallε gewünεcht, kann vorgesehen werden, daß nach der Einführung des Bandanfanges 43 in den Trichter 952 des Saugrohrs 95 die Walze 50 angetrieben wird und dabei das Faεerband 4 tiefer in daε Saugrohr 95 hinein befördert.

Sodann wird der Motor 500 der Walze 50 εtillgeεetzt. Daraufhin werden die beiden Elektromagneten 575 und 914 betätigt, die nun das Faserband 4 klemmen. Anschließend wird der Bandzubringer 5

von der Klemme 91 entfernt oder auf andere geeignete Weiεe der relative Abεtand zwischen beiden Klemmen 91 und 92 vergrößert. Da der Mindeεtabεtand c zwiεchen den beiden Klemmen 92 und 91 mindeεtenε der Durchschnittεlänge der im Faεerband 4 enthalte¬ nen Faεern entεpricht, kann daε Faεerband 4 auf einfache Weiεe durch Auεeinanderziehen getrennt werden. Durch die ineinander¬ greifenden Profile der Klemmteile 920 und 922 der Klemme 92 wird daε Faεerband 4 in εchonender Weiεe vom Bandzubringer 5 zurückgehalten.

Beim Einführen deε Faεerbandes 4 in das Saugrohr 95 ändert die Walze 51 ihren relativen Abstand gegenüber der Walze 50 ent¬ sprechend der Stärke des Faserbandes. Diese Bewegungen der Walze 51 werden über die Tastrolle 970 auf den Anker 973 über¬ tragen, εo daß in der Spule 974 entεprechend diesen Dicken- εchwankungen des Faεerbandes 4 ein entsprechender Strom indu¬ ziert wird, der an die Steuervorrichtung 93 weitergeleitet wird. Diese bewirkt, daß die Walze 50 εo lange angetrieben wird, nachdem der Bandzubringer 5 seine Arbeitsstellung gegen¬ über dem Saugrohr 95 erreicht hat, bis das Faserband 4 seine volle Stärke erreicht hat und durch die Tastrolle 970 über den Anker 973 und die Spule 974 keine wesentliche Bandstärken- εchwankungen mehr in der Steuervorrichtung 93 regiεtriert wer¬ den können.

Nachdem daε Faεerband 4 durch Auεeinanderbewegen der beiden Klemmen 91 und 92 biε mindeεtenε auf eine Entfernung d eine de¬ finierte Länge erhalten hat (εiehe Figur 13), wird gemäß dem in Figur 16 gezeigten Auεführungεbeiεpiel der Bandzubringer 5 er¬ neut in εeine in Figur 16 gezeigte Stellung gebracht, in wel¬ cher die Walzen 50, 51 ihre nächεte Stellung gegenüber dem Saugrohr 95 erreicht haben. Die Walze 50 wird nun für eine vor¬ gegebene Zahl von Umdrehungen angetrieben, εo daß eine defi-

nierte Länge in daε Saugrohr 95 eingeführt wird. Das Saugrohr 95 wird nun in Richtung deε Pfeileε P 17 angetrieben und dreht daε vordere Bandende 43 zusammen, so daß dieεes eine Spitze erhält. Die Bandεpitze erleichtert εpäter daε Einführen in die Speisevorrichtung 2.

Die beεchriebene Taεtvorrichtung ermöglicht eε auch, daε Faεerband 4 soweit zu befördern, daß beim nachfolgenden Trenn¬ vorgang ein nicht der Sollεtärke entsprechender Bandabεchnitt entfernt wird. Dies kann dabei unabhängig davon, wo und wie die Tastvorrichtung ausgebildet iεt, erreicht werden, beipielεweiεe bei kapazitiver Abtaεtung deε Faεerbandes 4 und/oder bei Anord¬ nung einer geeigneten Tastvorrichtung unabhängig vom Bandzubringer 5.

Um den Anfang deε Faεerbandeε 4 in eine spitze Form zu bringen, können verεchiedene Verfahren und Vorrichtungen Anwendung fin¬ den. Gemäß dem in Figur 17 gezeigten Auεführungεbeiεpiel iεt zu dieεem Zweck im Saugrohr 95 eine schraubenförmige Nut 957 vor¬ geεehen, in welche an einer oder mehreren Stellen Druckluftdüεen 958 mit einer axialen und einer tangentialen Komponente einmünden.

Daε Saugrohr 95 iεt über ein Ventil 930 und eine Unterdruckleitung 959 an eine nicht gezeigte Unterdruckquelle angeschlosεen.

Wird nun durch Öffnen deε Ventileε 930 εowie nicht gezeigter Ventile für die Druckluftdüεe 958 ein Luftström im Saugrohr 95 erzeugt, εo wird dieser aufgrund der wendelartigen Innenkontur des Saugrohres 95 in Form von Luftwirbeln (siehe Pfeil P 18 ) durch daε Saugrohr 95 geführt und dreht dabei auch daε vorei¬ lende Ende deε Faεerbandeε 4, εo daß dieεes durch Drehen in ei-

ne εpitze Form gebracht wird. Wie bereitε oben geεagt, erleich¬ tert dieεeε angeεpitze Bandende daε εpätere Einführen in die Speiεevorrichtung 2.

Gegebenenfalls kann auch vorgeεehen werden, daß der Bandanfang in eine For presεe (nicht gezeigt) gebracht wird. Zur Fixierung der εpitzen Anfangsform deε Faεerbandes 4 können dann, falls gewünεcht, auch in dieεer Formpreεεe nach innen gerichtete Dü¬ sen vorgeεehen werden, durch welche auf den Bandanfang ein Ver- eiεungεmittel oder andereε Verfeεtigungεmittel aufgebracht wer¬ den kann.

Ein weitereε Auεführungεbeiεpiel einer Bandenden- Vorbereitungεeinrichtung 9 zeigt die Figur 21. Bei dieεem Auε¬ führungεbeiεpiel ist die Bandenden-Vorbereitungseinrichtung 9 völlig mechanisch ausgebildet.

Als Teil der Bandtrennvorrichtung besitzt hier die Bandanfangs- Vorbereitungseinrichtung 9 neben den Walzen 50, 51 des Bandzubringers 5 ein weiteres Walzenpaar, deεεen Walzen 924 und 925 beide durch jeweilε einen eigenen Antrieb (nicht ge¬ zeigt) in entgegengesetzten Richtungen angetrieben werden kön¬ nen (εiehe Pfeile P 22 und P 23 ). Durch die geεchränkte Anordnung der beiden Walzen 924 und 925 wird auf daε Faεerband 4 nicht nur eine Zugkraft auεgeübt, die zusammen mit der vom Bandzubringer 5 ausgeübten Klemmkraft ein Auseinanderziehen deε Faεerbandes 4 bewirkt. Das hierdurch abgetrennte Bandstück 407 wird durch die Walzen 924 und 925 zuεätzlich befördert und auf ein Tranεportband 408 abgelegt, daε daε Bandεtück 407 nunmehr zu einer nichtgezeigten Sa melεtelle abtranεportiert.

Wie die vorgehende Beschreibung zeigt, kann die Vorrichtung zum Anlegen eineε Faεerbandes, wozu die beεchriebenen Hilfseinrich-

tungen von der Fixierung deε Faserbandeε 4 an einer definierten Stelle an der Kanne 40 oder einem anderen Bandvorleger 3 biε zum Einführen deε Faserbandeε 4 in die Speiεevorrichtung 2 ge¬ hören, in vielfältiger Weiεe abgewandelt werden. Insbeεondere können einzelne Merkmale durch Äquivalente ersetzt und in be¬ liebiger Weiεe miteinander kombiniert werden. So ist eε je nach dem gewünεchten Automatiεierungsgrad möglich, lediglich das Einführen des Faserbandes 4 in die Speisevorrichtung 2 einer ein Faserband 4 be- oder verarbeitenden Textilmaεchine automa- tiεch durchzuführen. In dieεem Fall reicht es, wenn das Faserband 4 von Hand in eine Aufnahmestellung in die Nähe der zu bedienenden Speisevorrichtung 2 gebracht wird. Dabei kann gegebenenfalls auch der Bandanfang 43 durch Abreißen eines Bandabschnitteε verjüngt und durch manuelles Anspitzen in eine für das Anlegen optimale Form gebracht werden.

Wird jedoch ein vollautomatiεcheε Bandanlegen gewünεcht, εo iεt eε erforderlich, dieseε Bandanlegen durch weitere auto atiεche Arbeitεschritte lückenlos von der vorangehenden Arbeitsphaεe an vorzubereiten. Dies wird mit Hilfe der Figur 19 erläutert, die zeigt, daß ein automatischeε Bandanlegen nicht nur an einer Offenend-Spinnmaεchine, sondern auch an anderen Maεchinen, wie z.B. Ringεpinnmaεchinen und Strecken 7, möglich iεt. Figur 19 zeigt in schematiεcher Darstellung eine Anlage mit einer Karde 79, deren Beεchickungseinrichtung der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist. Die Karde 79 beliefert eine Kanne 45, die ebenso wie andere Kannen einer Strecke 7 zuge¬ führt wird. Im gezeigten Ausführungεbeiεpiel werden dem Streck¬ kopf der Strecke 7 εechε Faεerbänder 420 biε 425 zugeführt, die auε Kannen 450 bis 455 entnommen werden. Auf jeder Seite der Strecke 7 stehen in einer zweiten Reihe Reservekannen 46, 460, 461, 462, 463 und 464. Die Faserbänder werden oberhalb eines Bandführungstiεches 72 geführt. Wegen näherer Einzelheiten wird

auf "die US-PS 4.838.018 verwiesen.

Das Faserband wird am Auslauf der Karde 79 in der zuvor be¬ schriebenen Weiεe in der Kanne 45 abgelegt und dort in einer Bereitεchaftεεtellung fixiert. Die Kanne 45 wird dann ebenfallε in der beschriebenen Weise - ähnlich wie zwiεchen der Strecke 7 und der Offenendmaschine 16 - εo geführt, daß ein Bandzubringer daε Bandende finden und ergreifen und in die Speisevorrichtung 2 einführen kann, die sich bei einer Strecke 7 im Streckkopf 71 befindet und pro Faserband 420 bis 425 je einmal vorgesehen ist. Der Bandzubringer 5, gegebe¬ nenfalls auch eine Bandanfangs-Vorbereitungseinrichtung 9, wer¬ den von einem Wagen 73 getragen, der oberhalb des Bandführungεtiεcheε 72 in nicht gezeigter Weiεe angeordnet und verfahrbar iεt. Der Bandzubringer bzw. die geεamte Bandanfangε- Vorbereitungεeinrichtung 9 ist in nicht gezeigter Weiεe beweg¬ lich in der Weiεe, daß er bzw. εie von der äußeren Reihe der Kannen 46, 460, 461, 462, 463 und 464 die Faserbänder (nicht gezeigt) aufnehmen und in die jeweilige Speisevorrichtung im Streckkopf 71 einführen kann. Die Speisevorrichtung 2 wird beim Ausführungsbeispiel einer Strecke 7 durch das Eintrittεwalzen- paar eineε Streckwerkeε gebildet.

In der Strecke 7 werden die Faεerbänder - beim gezeigten Auε¬ führungεbeiεpiel εechs Bänder - dubliert und verzogen, wobei die Stärke des abgelieferten Faεerbandeε der Stärke der einzel¬ nen zugeführten Faεerbänder 420 biε 425 entεpricht.

Die Zuεammenarbeit zwiεchen Strecke 7 und den Offenend- Spinnvorrichtungen 1 erfolgt εodann in der bereitε beεchriebe¬ nen Weiεe.

Bei der in Figur 19 gezeigten Vorrichtung haben die Kannen 47

eine solche Abmessung, daß sie εich über zwei nebeneinander liegende Offenend-Spinnvorrichtungen 1 erstrecken. Aus diesem Grunde iεt vorgesehen, daß jeder zweiten Offenend- Spinnvorrichtung la eine Kanne 47a einer ersten Kannenreihe und jeder dazwischenliegenden Offenend-Spinnvorrichtung lb eine Kanne 47b einer zweiten Kannenreihe zugeordnet ist.

Stellt εich herauε, daß bei einer derartigen Kannengruppe 470, beεtehend auε einer Kanne 47a und einer Kanne 47b, das Faεerband 4 auεzulaufen droht, εo wird ein entεprechender Im- pulε an die Steuervorichtung 18 der Offenend-Spinnmaεchine 16 gegeben, die dann bewirkt, daß εo bald wie möglich -hinter den beiden Kannen 47a und 47b in einer dritten Reihe eine Kanne 47c alε Reεervekanne in einer Wartestellung bereitεgeεtellt wird. Sowie dann die Kanne 47a bzw. 47b, auε welcher für daε Verεpin- nen laufend Faεerband 4 entnommen wird, auεgelaufen iεt, wird dann in der zuvor beεchriebenen Weiεe das Faserband 4 aus der Kanne 47c in die entsprechende Speisevorrichtung 2 der durch das Auεlaufen deε Faεerbandes 4 εtillgeεetzten Offenend- Spinnvorrichtung la oder lb eineε εolchen Spinnvorrichtungε- Paareε eingeführt.

Figur 18 zeigt in einer εchematischen Darstellung die weεentli- chen Elemente zur Durchführung der Erfindung. Die bereits zuvor beschriebenen Elemente der Bandanfangε-Vorbe- reitungεeinrichtung 9, ihrer Klemmen 91 und 92 εowie ihrer Steuervorrichtung 93, die für die Aufnahme und daε Anlegen deε Faεerbandeε 4 erforderlich εind, befinden εich bei dieεem Aus¬ führungsbeiεpiel auf einer WartungεVorrichtung 98, die längε der Offenend-Spinnmaεchine 16 und ihrer Vielzahl von Offenend- Spinnvorrichtungen 1 verfahrbar iεt. Hierbei kann eε εich um eine Wartungεeinrichtung handeln, die nach Wunεch entweder nur daε Bandauflegen vornimmt oder welche noch zuεätzliche Aufgaben

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übernimmt, wie z. B. Spulenwechsel, Anspinnen etc.. Gegebenen¬ falls können an der Maschine somit auch mehrere unterschiedli¬ che Wartungseinrichtungen für jeweils eine oder mehrere der verschiedenen Spezialaufgaben vorgesehen sein.

Außer den bereits oben beschriebenen Elementen ist in Figur 18 noch eine Antriebsvorrichtung 58 für den Bandzubringer 5 ge¬ zeigt, wobei diese Antriebsvorrichtung je nach Bedarf die un- terεchiedlichεten Bewegungen erzeugen kann.

Vor der Offenend-Spinnvorrichtung 1, von welcher in Figur 18 lediglich die Speiεevorrichtung 2 " gezeigt iεt, befindet εich bei dieεem Auεführungεbeispiel nicht nur ein einzelner Zuführtrichter 106, wie dies zum Beispiel in Figur 1 gezeigt ist, sondern eine Schiene 17, in welcher pro Spinnstelle zwei Zuführtrichter 170 und 171 vorgesehen εind, die im Wechεel in ihre Arbeitεεtelle unmittelbar vor die Speiεevorrichtung 2 ge¬ bracht werden können. Gemäß Figur 18 haben diese Zuführtrichter 170 und 171 eine gezahnte Kontur, die den Zweck hat, ein Zurückgleiten des Faserbandeε 4 zu verhindern, zumin- deεt jedoch zu erεchweren. Daε Hindurchziehen deε Faεerbandes 4 in Richtung zur Speisevorrichtung 2 wird durch diese Ausgestal¬ tung der Zuführtrichter 170 und 171 jedoch nicht beeinträch¬ tigt.

Zwischen den beiden Zuführtrichtern 170 und 171 befindet sich eine Lichtquelle 972, welcher jenseitε deε Zuführtrichterε 170 eine Fotodiode 173 und jenεeitε deε Zuführtrichterε 171 eine Fotodiode 174 zugeordnet εind. Die Lichtschranke 175 zwiεchen der Lichtquelle 172 und der Fotodiode 173 taεtet somit ein in den Zuführtrichter 170 eingeführtes Faserband 4 ab, während die Lichtεchranke 176 zwiεchen der Lichtquelle 172 und der Fotodiode 174 ein dem Zuführtrichter 171 zugeführteε

Faεerband 4 abtastet. Die beiden Fotodioden 173 und 174 stehen mit der Steuervorrichtung 18 der Offenend-Spinnmaεchine 16 in εteuermäßiger Verbindung. Mit der Steuervorrichtung 18 εtehen ferner zwei Anriebsvorrichtungen 177 und 178 in εteuermäßiger Verbindung, von denen die Antriebεvorrichtung 177 der Schiene 17 eine Längεbewegung und die Antriebεvorrichtung 178 der Schiene 17 eine Querbewegung erteilen kann.

In der gezeigten Auεgangsεtellung wird der Offenend- Spinnvorrichtung 1 durch die Speisevorrichtung 2 ein Faserband 4 zugeführt, das aus einer Kanne 40 entnommen wird. Wie aus Figur 18 zu entnehmen ist, wird das Faserband 4 dabei durch den Zuführtrichter 170 der Speisevorrichtung 2 zugeführt. Die Lichtεchranke 175 εtellt somit die Anweεenheit eineε Faεerbandes 4 fest.

Die Lichtschranke 176 dagegen εtellt daε Fehlen eineε Faεerbandeε 4 feεt und gibt ein entεprechendeε Fehlεignal an die Steuervorrichtung 18. Die Steuervorrichtung 18 ihrerεeitε gibt ein entεprechendeε Kommando an die Steuervorrichtung 93 der Wartungεvorrichtung 98. Hierdurch wird je nach Auεbildung oder Einεtellung der Steuervorrichtung 93 die Wartungεvorrichtung 98 entweder zu dieser Offenend- Spinnvorrichtung 1, wo ein Faεerband 4 auεgelaufen ist, gerufen oder hält bei ihrem nächsten Vorbeifahren an dieser Offenend- Spinnvorrichtung 1 an. Ein zuvor im Bandhalter 32 bereitge- stellteε Faserband 4 wird dann in der oben beεchriebenen Weiεe vom Bandzubringer 5 aufgenommen und in der Bandanfangε- Vorbereitungεeinrichtung 9 in den gewünεchten Zuεtand gebracht. Dieε ist durch die gestrichelte Linie 59 angedeutet worden.

Nach der Vorbereitung des Bandanfanges 43 wird der Bandzubringer 5 vor den Zuführtrichter 171 gebracht, waε durch

die Linie 590 angedeutet worden ist. Sowie der Bandzubringer 5 vor dem Zuführtrichter 171 der Schiene 17 angekommen ist, wird der Motor 500 für mehrere Umdrehungen eingeschaltet, εo daß die Walzen 50 und 51 daε Faserband 4 in den Zuführtrichter 171 aus¬ reichend weit einführen. Sodann wird durch Erregen des Elektromagneten 541 das aus den Walzen 50 und 51 bestehende Walzenpaar geöffnet und das in den Zuführtrichter 171 einge¬ führte Faserband 4 durch den Bandzubringer 5 freigegeben. Bei der Bewegung des Bandzubringers 5 wird das Faεerband durch den Bandhalter 32 hindurchgezogen.

Wenn: nun das durch den Zuführtrichter 170 hindurchgeführte Faεerband 4 ausläuft, wird dieses durch die Lichtschranke 175 registriert. Durch . das Fehlsignal, das nun der Steuervorrichtung 18 zugeführt wird, wird ein entsprechendeε Kommando an die Antriebεvorrichtung 177 gegeben, die nun die Schiene 17 in Längεrichtung εo verεchiebt, daß nun der Zuführtrichter 171 mit dem zuvor dort bereitgeεteilten Faεerband 4 vor die Speiεevorrichtung 2 gelangt. Iεt dies ge- εchehen, εo wird ein weiterer Impulε an die Antriebsvorrichtung 178 gegeben, welche nun die Schiene 17 quer zu ihrer Längserstreckung verschiebt und damit das Erεatzband in die Speiεevorrichtung 2 zwiεchen die Speisemulde 21 und die Lieferwalze 20 einführt. Durch die Rotation der Lieferwalze 20 wird nun daε Faεerband 4 eingezogen, εo daß der Spinnvorgang fortgeεetzt werden kann.

Anεchließend kehrt die Schiene 17 durch eine Querbewegung mit Hilfe der Antriebεvorrichtung 178 in ihre Auεgangεεtellung zu¬ rück.

Nun kann in gleicher Weiεe ein neueε Faεerband 4 in den jetzt leeren Zuführtrichter 170 eingeführt werden, so daß bei Auεlau-

fen des durch den Zuführtrichter 171 der Speisevorrichtung " 2 zugeführten Faserbandeε 4 durch εeitlichen Rückverεatz und an- εchließenden Querverεatz der Schiene 17 ein neueε Faεerband 4 in die Speiεevorrichtung 2 eingeführt wird. Daε Fehlen eineε Faεerbandes 4 kann durch nicht gezeigte Mittel signalisiert werden, und in Abhängigkeit von diesem Signal kann das Bereit¬ stellen eineε neuen Faεerbandes ausgelöεt werden.

Die beiden in der Schiene 17 angeordneten Zuführtrichter 170 und 171 erfüllen die Aufgaben von Bandhaltern. Eine εolche Auf¬ gaben kann auch dem Zuführtrichter 106 zugeordnet werden. Ein solcher, der Speisevorrichtung 2 vorgeschalteter Bandhalter - oder ein solcheε Bandhalterpaar - ermöglicht daε Bandanlegen in zwei Stufen. Dieε iεt inεbeεondere dann von Vorteil, wenn der Speiεevorrichtung zwei Bandhalter vorgeεchaltet εind, die alε Zuführtrichter 170 und 171, aber alternativ auch alε Klem¬ men (nicht gezeigt), ausgebildet sein können, die dann aber of¬ fen- und schließbar sein sollten. Diese Bandhalter sind der Speisevorrichtung 2 wahlweise zustellbar oder in eine Bereit¬ schaftεεtellung bringbar. Bei Ausbildung der Bandhalter als Klemmen werden diese vorteilhafterweise in Abhängigkeit von der Zustellbewegung oder von der Anweεenheit deε Bandzubringers 5 geöffnet und in Abhängigkeit von der Rückkehrbewegung oder von der Abwesenheit des BandZubringers geschlossen, um das neue Faserband 4 aufnehmen und zurückhalten zu können.

Das Faserband 4 wird εomit in zwei Stufen an der Textilmaschi- ne, z.B. einer Offenend-Spinnmaεchine 16, angelegt. In der er¬ sten Stufe wird daε Faεerband 4 in eine Warteεtellung gebracht, von welcher auε daε Faεerband 4 in der zweiten Stufe zum ge- wünεchten Zeitpunkt zum Einführen des Faserbandes 4 seitlich und in Querrichtung versetzt vor die laufende Speisevorrichtung 2 gebracht und in diese eingeführt wird.

Dieεer Verεatz erfolgt gemäß dem beεchriebenen Auεführungsbei- εpiel in Abhängigkeit vom Auεlaufen deε Faεerbandes 4.

Wird die Überwachungεeinrichtung, die daε der Speiεevorrichtung 2 zugeführte Faεerband 4 überwacht, an einer Stelle vorgeεehen, die εich auεreichend weit vor der Speiεevorrichtung 2 befindet, indem beiεpielεweiεe die Lichtεchranken 175 und 176 ~ mit Hilfe längerer Halter 162 und 163 an der Schiene 17 befeεtigt werden, εo kann der Band¬ anfang 43 deε neuen Faεerbandeε 4 durch Verεatz der Schiene 17 εo frühzeitig in die Zuführεtellung gebracht werden, daß eε überlappend mit dem Ende deε auslaufenden Faserbandeε 4 in die Speiεevorrichtung 2 gelangt. Der Arbeitεprozeß wird εomit nicht unterbrochen und braucht auch nicht wieder eingeleitet zu wer¬ den.

Wird durch die Lichtεchranken 175 und 176 feεtgeεtellt, daß daε Einführen deε Faεerbandeε 4 in den εich in der Warteεtellung befindlichen Zuführtrichter 170 bzw. 171 mißlungen iεt, εo wird der Einführvorgang wiederholt. Da daε Mißlingen auf einem man¬ gelhaften Vorbereiten deε Bandanfanges 43 zurückzuführen sein kann, werden dabei sämtliche Vorgänge ab dem Vorbereiten des Bandanfanges 43 wiederholt. In gleicher Weise wird im übrigen auch bei einem Mißlingen des direkten Bandanlegens verfahren. In beiden Fällen werden nach einer voreinstellbaren Zahl von Fehlversuchen diese abgebrochen, und es wird ein Signal er¬ zeugt, wie dies zuvor bereits im Zuεammenhang mit dem direkten Bandanlegen in eine Speiεevorrichtung 2, evtl. auch ohne Zwi- schenschaltung eineε Zuführtrichterε 106, beεchrieben wurde.

Die größtmögliche Sicherheit beim Bandanlegen wird erreicht, wenn daε einer Speisevorrichtung 2 zuzuführende Faserband 4,

daε εich in einer definierten Aufnahmeεtellung befindet, aufge¬ nommen und geklemmt wird. Daraufhin wird das Faserband 4 durch Durchtrennen auf eine vorgegebene Länge gebracht. Sodann erhält das Faserband 4 eine definierte Form, indem der Bandanfang 43 angespitzt und gegebenenfalls in dieser Form verfestigt wird. Das εo vorbereitete Faεerband 4 wird nun vor die Speiεevorrichtung 2 gebracht und in dieεe eingeführt. Jetzt gilt eε, den Einführerfolg zu überprüfen, wozu daε Faεerband 4 daraufhin überwacht wird, ob eε tranεportiert wird. Dieε kann mit Hilfe der durch daε Faεerband 4 - nach Betätigung der Kupplung 501 oder durch Auεbildung dieεer Kupplung als Schlupfkupplung - angetriebenen Walzen 50, 51 geεchehen oder durch einen anderε auεgebildeten Bandwächter, damit bei Mißlin¬ gen deε Bandanlegenε dieser Vorgang wiederholt werden kann.

Mit Hilfe einer Vorrichtung, wie sie in Figur 14 gezeigt iεt, iεt auch eine andere Art zur Ermittlung deε Zeitpunkteε für ein durchzuführendes Bandanlegen möglich. Wenn zuvor auf der Strecke 7 (siehe Figur 18) eine definierte Bandlänge in der Kanne 40 deponiert wurde, εo genügt eε, mit Hilfe der Lichtεchranke 203 (εiehe Lichtquelle 204 und Photozelle 205) die Schaltfahne 202 abzutaεten, die proportional zur Drehzahl der Lieferwalze 20 angetrieben wird, welche ihrerεeitε mit be¬ nachbarten Lieferwalzen 20 gemeinsam (nicht gezeigt) oder durch einen Einzelantrieb 200 individuell angetrieben wird. Die er¬ mittelte Impulεzahl iεt εomit direkt proportional zur Bandlän¬ ge. Eε iεt εomit möglich, in einer mit der Steuervorrichtung 93 und/oder 18 in Verbindung stehenden Einsteilvorrichtung die Bandlänge einzugeben, bei deren Erreichen ein Bandwechsel stattfinden muß. Allerdings ist es dann wegen nicht vermeidba¬ rer Toleranzen erforderlich, das alte Faserband 4 zu durchtren¬ nen, wenn das neue Faεerband 4 in die Speisevorrichtung 2 ein¬ geführt wird. Dabei kann so vorgegangen werden, daß bei einer

so ermittelten ersten Bandlänge späteεtens die (elektriεche) Anforderung zur Bereitεtellung einer neuen Kanne 40 und zur Be¬ reitstellung eines neuen Faserbandes 4 in eine Aufnahmestellung ausgelöst wird, so daß beim Erreichen einer zweiten ermittelten (größeren) verarbeiteten Bandlänge das Neuanlegen ausgelöεt wird. Dieε bedeutet natürlich, daß in Abhängigkeit von dem Er¬ reichen einer feεtgelegten Bandlänge die Kanne 40 mit dem in die Speiεevorrichtung 2 einzuführenden Faεerband 4 bereitzu- εtellen iεt. Die Arbeitεεtellung kann allerdingε zu dieεem Zeitpunkt noch nicht eingenommen werden, da zunächεt noch die¬ jenige Kanne εich in der Arbeitεεtellung befindet, auε welcher daε in Kürze auεlaufende Faserband 4 entnommen wird. Ist dieεeε Faεerband 4 dann auεgelaufen oder iεt die zweite feεtgelegte Bandlänge erreicht, εo wird daε Faεerband 4 der bereitgeεtell- ten Kanne 40 an die betreffende Speisevorrichtung 2 angelegt. Fallε daε auεlaufende Faεerband 4 noch nicht zu Ende ist, wird eε in geeigneter Weiεe abgetrennt. Sodann kann die leergeεpon¬ nene oder faεt leergesponnene Kanne 40 aus der Arbeitsstellung herausgenommen und gegen die bereitgestellte volle Kanne ausge- tauscht werden, die εomit nun in die Arbeitεεtellung gelangt.

Um zu vermeiden, daß bei Ermittlung der verarbeiteten Bandlänge daε Faεerband 4 durchtrennt werden muß, εo daß mit der auszu¬ tauschenden Kanne ein Bandreεt abgeführt wird, iεt gemäß Figur 1 für jede εich in Arbeitεstellung befindliche Kanne 40 und 41 je ein das Innere dieser Kanne abtastender Sensor 303 bzw. 304 vorgeεehen, der bei Auslaufen des Faserbandeε 4 daε Einführen eineε εich in der Bereitεchaftεεtellung befindlichen Faεerban¬ deε 4 in die Speiεevorrichtung 2 auslöεt. Dieser Sensor 303 bzw. 304 iεt zwar gemäß Figur 1 an der Führungεstange 300 des Bandvorlegers 3 angebracht, doch iεt eε möglich, den Senεor 303 bzw. 304 am Bandzubringer 5 anzubringen. Auch iεt eε möglich, den Sensor 303 bzw. 304 an der Führungεεtange 300 des Bandvor-

legers 3 oder an einer anderen geeigneten Halterung beweglich anzubringen, εo daß er manuell oder auch automatiεch in ver¬ schiedene Positionen zur Abtastung einer Kanne 40 bzw 41 ge¬ bracht werden kann. Eε iεt auch möglich, den Sensor 303 bzw. 304 pendelnd beweglich vorzusehen, so daß er gleichzeitig meh¬ reren Kannen 40, 41 zugeordnet werden kann.

Die erste ermittelte Bandlänge kann beispielεweiεe εo bemeεεen εein, daß daε gemeεεene Faεerband 4 innerhalb der nächεten vier Stunden auεläuft. So iεt noch genügend Zeit für daε Bereitεtel- len einer gefüllten Kanne und, fallε nicht zuvor geεchehen, für daε Überführen deε Bandanfangeε in eine definierte Aufnahme¬ εtellung gegeben.

Die Teile und Aggregate, die zum Aufnehmen deε in einer Aufnah¬ meεtellung befindlichen Faserbandes 4 und zu einer Vorlage vor und zu seinem Einführen in eine Speisevorrichtung 2 erforder¬ lich εind, können εich je nach Art und Auεbildung der Textilma- εchine, z.B. bei einer Karde 79, auch an der Textilmaεchine εelber befinden; εie können aber auch an einer Tranεportvor- richtung, z.B. dem Tranεportwagen 8, mit welchem die Kannen 40 angeliefert werden, angeordnet sein.

Wenn das Faserband 4 zu einer Arbeitεεtelle, z.B. vor die Speiεevorrichtung 2 einer Offenend-Spinnvorrichtung 1, gebracht wird und εich noch nicht in der Aufnahmeεtellung befindet, εo muß eε in diese gebracht werden. Dies kann beiεpielεweiεe durch eine Vorrichtung zum Einfädeln deε Bandanfangeε in den Band¬ vorleger 3, z.B. in den alε Bandführung auεgebildeten Bandhalter 32 gemäß Figur 2, geεchehen. Die Vorrichtung zum Einfädeln deε Faεerbandeε kann dabei im weεentlichen die Form eineε der beεchriebenen Bandzubringer 5, 55 bzw. 56 haben. Bei dem Bandhalter 32 muß dieεe Einfädelvorrichtung eine Bewegung

gemäß Pfeil P* (Figur 2) auεführen können. Der Einfädelεicher- heit wegen iεt eine Auεbildung alε εteuerbare Klemme (gemäß Bandzubringer 5) besonderε von Vorteil.

Da der Bandaufnehmer wie der Bandzubringer auεgebildet iεt, kann der Bandaufnehmer alε Vorrichtung zum Einfädeln deε Faεerbandes 4 im Bandvorleger 3 dienen.

Auch daε Auεfädeln deε Faεerbandes 4 aus dem Bandvorleger 3 kann durch den Bandaufnehmer oder den Bandzubringer erfolgen.

Figur 22 zeigt eine Vorrichtung 35 zum Ausfädeln des Faserbandes 4 aus einem Bandvorleger 3 der Auεführung, wie εie in Figur 2 gezeigt iεt. Die Vorrichtung zum Auεfädeln deε Faεerbandeε 4 beεteht im weεentlichen auε einem gabelförmigen Bandgreifer 350, der im radialen Abεtand am Ende einer drehba¬ ren Stange 351 angeordnet iεt.

Nachdem daε Faεerband 4 in die Speiεevorrichtung 2 der Textil- maεchine eingeführt worden iεt und auch der Bandzubringer 5 daε Faεerband 4 freigegeben hat, εoll daε Faεerband 4 auε der Bandhalterung 31 auεgefadelt werden. Zu dieεem Zweck wird die Vorrichtung 35 zum Ausfädeln deε Faserbandes 4 in die gezeigte Stellung oberhalb des Faserbandeε 4 gebracht. Der Bandgreifer 350 weiεt auf εeiner offenen Seite eine εich erwei¬ ternde Einführöffnung 352 auf, die εo auεgebildet iεt, daß εie eine daε Faεerband 4 auf einen definierten Bandlauf bringende Faεerbandführung bildet und daß der Bandgreifer 350, wenn er in Richtung des Pfeiles P 24 , d.h. quer zum Faserband 4, auf dieses abgesenkt wird, dieεeε mit Sicherheit erfaßt. Anεtatt daß die Faεerbandführung, wie beεchrieben, Beεtandteil deε Bandgreiferε 350 iεt, kann auch eine εeparate Führung vorgeεe¬ hen werden, die an anderer geeigneter Stelle, z. B. am

Bandvorleger 3, angebracht iεt und das Faεerband 4 zwiεchen Kanne 40 und Bandhalterung 31 auf einem definierten Pfad hält.

Nachdem der Bandgreifer 350 daε Faserband 4 aufgenommen hat, wird er durch Rotation um die Achse der Stange 351 in Richtung des Pfeileε P 25 gedreht und nimmt dabei daε Faεerband 4 mit. Die Anordnung des Bandgreifers 350 zur Stange 351 ist derge¬ stalt, daß bei der Rotation der Stange 351 in Richtung des Pfeiles P 25 , wenn sich die Stange 351 im wesentlichen auf der gedachten Mittelachεe h deε Bandhalters 3 befindet, daε Faεerband 4 durch den rotierenden Bandgreifer 350 auε dem Bandhalter 32 auεgehoben wird und εchließlich durch den Bandgreifer 350 restlos freigegeben wird.

Die Führung kann bei entsprechender Auεbildung deε Bandauεfäd- lerε auch entfallen, wenn auf andere Weiεe εichergeεtellt iεt, daß daε Auεfädeln deε Faserbandeε 4 durchgeführt werden kann. Hierzu kann beiεpielsweise der Bandausfädler eine entεprechende Bandεuchbewegung auεführen und mit Unterdruck arbeiten, wobei das Aufnehmen des Faserbandeε 4 aufgrund einer Unterdruckände¬ rung εignaliεiert werden kann, damit dann die weiteren Arbeitε- gänge deε Auεfädelvorgangeε durchgeführt werden können.

Daε Bandauεfädeln darf natürlich erεt nach erfolgtem Band- anεetzen durchgeführt werden. Wenn daε Bandauεfädeln nicht von Hand auεgelöεt werden εoll, iεt die Vorrichtung 35 zum Band¬ auεfädeln mit einer Schaltvorrichtung (nicht gezeigt) gekop¬ pelt, die im einfachεten Fall alε Zeitrelaiε oder dgl. auεge¬ bildet ist und das Bandausfadeln auεlöεt. Sie kann aber auch an die Rückkehrbewegung deε Bandzubringerε 5, 55 bzw. 56 gekoppelt werden, da bei dieεer Rückkehrbewegung daε Bandanlegen beendet iεt.

Um εicherzugehen, daß daε Auεfädeln des Faεerbandeε 4 erεt aus¬ gelöst wird, wenn das Bandansetzen erfolgreich war, wird diese Schaltvorrichtung zweckmäßigerweise direkt oder indirekt mit der Bandüberwachungseinrichtung vor der Speisevorrichtung 2 (z.B. der Lichtschranke 175 oder 176) verbunden. Die Schaltvor¬ richtung kann alternativ aber auch mit der Bandüber¬ wachungsvorrichtung 520 der Walzen 50, 51 verbunden sein.

Die Vorrichtung zum Ausfädeln des Faεerbandeε 4 auε der Band¬ führung kann unterεchiedlich auεgebildet εein. Wenn beispiels- weiεe die Bandführung in Form eines geεchlossenen Ringeε auεge¬ bildet ist, von welchem ein Teil des_ Umfanges wegbewegbar ist für das Ein- oder Auεlegen deε Faεerbandeε 4, εo iεt naturgemäß die Einfädelvorrichtung entεprechend auεgebildet und beweglich, um dieεe öffnungε- und Schließbewegung deε Ringteiles und die radiale Auεlegebewegung deε Faεerbandeε 4 zu ermöglichen.

Bei der vorεtehenden Beεchreibung wurde vorausgesetzt, daß die Zuführung des Faserbandes 4 in die Speisevorrichtung 2 senk¬ recht zur Manschinenlängεerεtreckung bzw. - z.B. bei Rund- εtrickmaεchinen oder anderen runden, Faεerbänder 4 be- oder verarbeitenden Maεchinen - radial zur Maεchine erfolgt. Dieε iεt jedoch keineεwegε eine notwendige Voraussetzung. Beispielε- weiεe kann das Bandanlegen auch in einer Richtung parallel zur Maεchinenlängεachse ode tangential zu einer runden Textilma¬ schine erfolgen, wobei es dann natürlich erforderlich ist, die Bewegung des Bandzubringers 5, 55 bzw. 56 hierauf abzustimmen. Daselbe trifft natürlich auch für evtl. vorgesehene Zuführt¬ richter 170 und 171 und ihre Bewegungen zu.