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Title:
PROCESS AND DEVICE FOR COMPACTING AND SUBSEQUENTLY WELDING ELECTRIC CONDUCTORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/010866
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a process and a device for compacting and then welding electric conductors, especially for making through or terminal connections of flexes by means of ultrasound in a compression chamber (10) adapted to the conductor and adjustable for height (h) and width (b), in which the conductors to be welded are first compacted and then welded. The compression chamber is adjustable to a predetermined height-width ratio regardless of the cross section of the conductors to be welded.

Inventors:
STEINER ERNST (DE)
STROH DIETER (DE)
GOETZ HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/003343
Publication Date:
April 20, 1995
Filing Date:
October 11, 1994
Export Citation:
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Assignee:
SCHUNK ULTRASCHALLTECHNIK GMBH (DE)
STEINER ERNST (DE)
STROH DIETER (DE)
GOETZ HEINZ (DE)
International Classes:
B23K20/10; H01R43/02; (IPC1-7): H01R43/02; B23K20/10
Foreign References:
GB2171945A1986-09-10
DE3719083C11988-09-01
EP0286975A21988-10-19
US4826067A1989-05-02
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren und Vorrichtung zum Kompaktieren und anschließenden Schweißen von elektrischen Leitern Verfahren zum Kompaktieren und anschließenden Verschweißen von elek¬ trischen Leitern, insbesondere zur Herstellung von Durchgangs oder Endknoten von Litzen, mittels Ultraschall in einem an die Leiter angepaßten, in Höhe (h) und Breite (b) verstellbaren Verdichtungsraum (10), wobei die zu verschwei¬ ßenden Leiter zunächst kompaktiert und sodann verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig vom Querschnitt der zu verschweißenden Leiter diese auf einen Querschnitt kompaktiert werden, bei dem der Verdichtungsraum (10) ein vor¬ gegebenes HöhenBreitenVerhältnis aufweist, und daß anschließend in Ab¬ hängigkeit von der tatsächlichen Höhe oder Breite oder zumindest einer anderen charakteristischen Größe des Verdichtungsraums zum Verschweißen der Leiter erforderliche Schweißparameter appliziert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abschluß der Kompaktierung der Verdichtungsraum (10) senkrecht zur Ultraschall abgebenden und den Verdichtungsraum begrenzenden Sonotroden fläche (12) verkleinert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompaktierung bei einer unabhängig von dem Querschnitt der zu verschweißenden Leiter festgelegten Anpreßkraft beendet wird.
4. Verfahren zum Verschweißen von elektrischen Leitern mittels Ultraschall unter Verwendung eines die Leiter aufnehmenden, in seiner Höhe (h) und Breite (b) verstellbaren Verdichtungsraums (10), von dem eine Begrenzungsfläche (12) von einem Sonotrodenabschnitt einer Ultraschallschweißvorrichtung gebildet wird, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte Einlegen der zu verschweißenden Leiter in den Verdichtungsraum (10), Kompaktieren der Leiter in dem Verdichtungsraum bis zu einer vor¬ gegebenen Anpresskraft bei gleichzeitiger Veränderung des Verdich¬ tungsraums unter Zugrundelegung eines fest vorgegebenen HöhenBrei¬ tenVerhältnisses, Bestimmung der Höhe (h) oder Breite (b) oder zumindest einer anderen charakteristischen Größe des Verdichtungsraums nach Abschluß der Kompaktierung, Abrufen von abgelegten Schweißparametern unter Zugrundelegung der Höhe oder Breite bzw. der charakteristischen Größe des Verdichtungs¬ raums, Verschweißen der kompaktierten Leiter bei gleichzeitiger Veränderung des Verdichtungsraums ausschließlich in Richtung des Sonotrodenab schnitts oder in Höhe und Breite des Verdichtungsraums und Entfernen der verschweißten Leiter.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die tatsächlichen Schweißparameter protokolliert werden.
6. Vorrichtung zum Kompaktieren und anschließenden Verschweißen von elek¬ trischen Leitern, insbesondere zur Herstellung von Durchgangs oder Endknoten von Litzen, umfassend eine Ultraschallschwingungen erzeugende Sonotrode (20), von der ein Abschnitt eine erste seitliche Begrenzungsfläche (12) eines in Höhe und Breite verstellbaren, im Querschnitt vorzugsweise rechteckförmigen, stirn¬ seitig offenen Verdichtungsraums (10) ist, dessen übrige Begrenzungsflächen (14, 16, 18) Abschnitte einer mehrteiligen Gegenelektrode (22) sind, wobei die Gegenelektrode ein erstes in etwa parallel zu dem Sonotrodenabschnitt ver¬ schiebbares, eine in etwa senkrecht zu dem Sonotrodenabschnitt verlaufende zweite Begrenzungsfläche (14) bildendes erstes Teil (24) sowie ein parallel zu der zweiten Begrenzungsfläche verschiebbares, eine dritte Begrenzungsfläche (16) bildendes zweites Teil (26) umfaßt, von dem ein eine in etwa parallel zu dem Sonotrodenabschnitt verlaufende vierte Begrenzungsfläche (18) bildender verschiebbarer Abschnitt (28) wie Nase ausgeht, der zumindest während des Kompaktierens und des Verschweißens an dem ersten Teil der Gegenelektrode anliegt oder nahezu anliegt, wobei während des Kompaktierens das erste und das zweite Teil eine zwangsgekoppelte Bewegung ausüben, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das erste Teil (24) und das zweite Teil (26) der Gegenelektrode (22) derart zwangsgekoppelt sind, daß während des Kompaktierens der Leiter die Höhe (h) und die Breite (b) des Verdichtungsraums (10) in einem fest vorgegebenen Verhältnis zueinander stehen, und daß nach Abschluß des Kompaktierens das erste Teil von dem zweiten Teil derart entkoppelt ist, daß eines der Teile während des Verschweißens allein verstellbar ist, wobei vor Beginn des Ver¬ schweißens der Abstand zwischen Punkten von zwei gegenüberliegenden Be¬ grenzungsflächen (12, 18; 14, 16) des Verdichtungsraums (10) erfaßbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Höhe (h) und/oder die Breite (b) oder sonstige während des Kompaktie¬ rens zueinander verstellbare Meßpunkte des Verdichtungsraums (10) über insbesondere einen Wegaufnehmer erfaßbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Teile (24, 26) der Gegenelektrode (22) getrennt oder über ein gemeinsames Antriebsaggregat (62) antreibbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung (Sl) eines der Teile (26, 24) der Gegenelektrode (22) auf das andere Teil (24, 26) zu dessen Zwangsbewegung (S2) einwirkt, wie übertragbar ist.
10. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung (Sl) des einen Teils (26) über einen Hebel (36) übertragbar ist, dessen einer Schenkel (39) als Anschlag für die Bewegung des anderen Teils (24) dient.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (36) eine Form eines ungleichschenkligen U's aufweist, dessen Schwenkachse (1, 2, 3) seinen Querschenkel (38) durchsetzt.
12. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (24, 26) der Gegenelektrode (22) pneumatisch angetrieben sind, von denen eines gegen den als Anschlag dienenden Schenkel (39) des Hebels (36) beistellbar ist.
13. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil (24) kraftschlüssig an dem von dem zweiten Teil (26) ausge¬ henden, in Richtung des ersten Teils kraftbeaufschlagten verschiebbaren Ab schnitt (28) anliegt, der seinerseits entlang eines kurvenförmigen Vorsprungs (30) derart verschiebbar ist, daß bei Verringerung des Abstands zwischen der von der Sonotrode (20) gebildeten Begrenzungsfläche (12) und der gegenüber¬ liegenden Begrenzungsfläche (18) während des Kompaktierens der Leiter der Abstand der verbleibenden Seitenflächen (14, 16) proportional verringerbar ist und umgekehrt.
14. Vorrichtung zum Kompaktieren und anschließenden Verschweißen von elek¬ trischen Leitern , insbesondere zur Herstellung von Druchgangs oder Endknoten von Litzen, umfassend eine Ultraschallschwingungen erzeugende Sonotrode (20), von der ein Abschnitt eine erste seitliche Begrenzungsfläche (12) eines in Höhe und Breite verstellbaren, stirnseitig offenen Verdichtungsraums ist, dessen übrige Begrenzungsflächen (14, 16, 18) Abschnitte einer mehrteiligen Gegenelektrode (22) sind, wobei die Gegenelektrode ein erstes zu dem Sonotrodenabschnitt verstellbares, eine in etwa senkrecht zu dem Sonotrodenabschnitt verlaufende zweite Begrenzungsfläche (14) bildendes erstes Teil (24) sowie ein parallel zu der zweiten Begrenzungsfläche verschiebbares, eine dritte Begrenzungsfläche (16) bildendes zweites Teil (26) umfaßt, von dem ein eine in etwa parallel zu dem Sonotrodenabschnitt verlaufende vierte Begrenzungsfläche (18) bildender verschiebbarer Abschnitt (28) wie Nase ausgeht, der zumindest während des Kompaktierens und des Verschweißens an dem ersten Teil der Gegenelektrode anliegt oder nahezu anliegt, wobei zumindest während des Kompaktierens das erste und das zweite Teil eine zwangsgekoppelte Bewegung ausüben, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das erste und das zweite Teil (24, 26) der Gegenelektrode (22) über einen gemeinsamen Antrieb (62, 64) zwangsgekoppelt verstellbar sind, daß das zweite Teil (26) mit dem Antrieb verbunden und über ein Federelement (70) zu einem in VerStelleinrichtung des zweiten Teils eine Ablaufflläche (72, 88, 90, 92, 94, 98) aufweisenden Element (68) beabstandet ist, an der ein Arm eines mit dem ersten Teil (24) verbundenen und um eine ortsfest Achse (76) verschwenkbaren Hebels (78) anliegt, wobei während des Kompaktierens das zweite Teil der Gegenelektrode zusammen mit dem die Ablauffläche aufweisenden Element bei gleichzeitigem Verschwenken des Hebels über den Antrieb verstellbar ist und nach Erreichen einer vorgegebenen Anpreßkraft auf in dem Verdichtungsraum (10) vorhandene Leiter die zur Beabstandung von dem Federelement hervor¬ gerufene Kraft überwunden und das zweite Teil gegenüber dem Element ver¬ stellbar ist. t .
15. Vorrichtung nach zumindest Anspruch (14), dadurch gekennzeichnet, daß das die Ablauffläche (72) aufweisende Element (68) ein Keil oder ein Kur¬ vensegment (88, 90, 92, 94, 98) ist, der oder das in Richtung des Verstellwegs (Sl) des zweiten Teils (26) der Gegenelektrode (22) verläuft, wobei das Kurven¬ segment eine konkave oder konvexe Form oder eine Kombination dieser auf¬ weist.
16. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (62) einen Druckmittelzylinder umfaßt, dessen Kolbenstange das die rampenförmige Fläche (72) aufweisende Element (68) durchsetzend mit dem einen Teil (26) der Gegenelektrode (22) verbunden ist.
17. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (70) die Kolbenstange (64) umgibt.
18. Vorrichtung zum Kompaktieren und anschließenden Verschweißen von elek¬ trischen Leitern , insbesondere zur Herstellung von Druchgangs oder Endknoten von Litzen, umfassend eine Ultraschallschwingungen erzeugende Sonotrode (20), von der ein Abschnitt eine erste seitliche Begrenzungsfläche (12) eines in Höhe und Breite verstellbaren, stirnseitig offenen Verdichtungsraums ist, dessen übrige Begrenzungsflächen (14, 16, 18) Abschnitte einer mehrteiligen Gegenelektrode (22) sind, wobei die Gegenelektrode ein erstes zu dem Sonotrodenabschnitt verstellbares, eine in etwa senkrecht zu dem Sonotrodenabschnitt verlaufende zweite Begrenzungsfläche (14) bildendes erstes Teil (24) sowie ein parallel zu der zweiten Begrenzungsfläche verschiebbares, eine dritte Begrenzungsfläche (16) bildendes zweites Teil (26) umfaßt, von dem ein eine in etwa parallel zu dem Sonotrodenabschnitt verlaufende vierte Begrenzungsfläche (18) bildender verschiebbarer Abschnitt (28) wie Nase ausgeht, der zumindest während des Kompaktierens und des Verschweißens an dem ersten Teil der Gegenelektrode anliegt oder nahezu anliegt, wobei zumindest während des Kompaktierens das erste und das zweite Teil eine zwangsgekoppelte Bewegung ausüben, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das erste und das zweite Teil (24, 26) der Gegenelektrode (22) über einen gemeinsamen Antrieb (62, 64) zwangsgekoppelt verstellbar sind, daß das zweite Teil (26) eine in dessen Verstellrichtung verlaufende Ablauffläche (72, 88, 90, 92, 94, 98) aufweist und mit dem Antrieb verbunden ist, daß an der Ablauf¬ fläche ein Arm eines mit dem ersten Teil (24) verbundenen und um eine ortsfest Achse (76) verschwenkbaren Hebels (78) anliegt, daß während des Kompaktie¬ rens das zweite Teil der Gegenelektrode bei gleichzeitigem Verschwenken des Hebels über den Antrieb verstellbar ist und nach Erreichen einer vorgegebenen Anpreßkraft auf in dem Verdichtungsraum (10) vorhandene Leiter das erste Teil der Gegenelektrode von einem weiteren Verschwenken des Hebels entkoppelt und arretierbar ist.
19. Vorrichtung zum Kompaktieren und anschließenden Verschweißen von elek¬ trischen Leitern , insbesondere zur Herstellung von Druchgangs oder Endknoten von Litzen, umfassend eine Ultraschallschwingungen erzeugende Sonotrode (20), von der ein Abschnitt eine erste seitliche Begrenzungsfläche (12) eines in Höhe und Breite verstellbaren, stirnseitig offenen Verdichtungsraums ist, dessen übrige Begrenzungsflächen (14, 16, 18) Abschnitte einer mehrteiligen Gegenelektrode (22) sind, wobei die Gegenelektrode ein erstes zu dem Sonotrodenabschnitt verstellbares, eine in etwa senkrecht zu dem Sonotrodenabschnitt verlaufende zweite Begrenzungsfläche (14) bildendes erstes Teil (24) sowie ein parallel zu der zweiten Begrenzungsfläche verschiebbares, eine dritte Begrenzungsfläche (16) bildendes zweites Teil (26) umfaßt, von dem ein eine in etwa parallel zu dem Sonotrodenabschnitt verlaufende vierte Begrenzungsfläche (18) bildender verschiebbarer Abschnitt (28) wie Nase ausgeht, der zumindest während des Kompaktierens und des Verschweißens an dem ersten Teil der Gegenelektrode anliegt oder nahezu anliegt, wobei zumindest während des Kompaktierens das erste und das zweite Teil eine zwangsgekoppelte Bewegung ausüben, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das erste und das zweite Teil (24, 26) der Gegenelektrode (22) über einen gemeinsamen Antrieb (62, 64) zwangsgekoppelt verstellbar sind, daß das zweite Teil (26) mit dem Antrieb verbunden und über ein Federelement (70) zu einem in VerStelleinrichtung des zweiten Teils eine Ablaufflläche (72, 88, 90, 92, 94, 98) aufweisenden Element (68) beabstandet ist, an der ein Arm eines mit dem ersten Teil (24) verbundenen und um eine ortsfest Achse (76) verschwenkbaren Hebels (78) anliegt, daß während des Kompaktierens das zweite Teil der Gegen¬ elektrode zusammen mit dem die Ablauffläche aufweisenden Element bei gleich¬ zeitigem Verschwenken des Hebels über den Antrieb verstellbar ist und daß in dem Schwenkweg des verstellbaren Hebels ein Anschlag (104, 106) derart angeordnet ist, daß ein weiteres Verschwenken unterbunden und bei weiterhin wirkendem Antrieb das zweite Teil die zur Beabstandung von dem Federelement (70) hervorgerufene Kraft überwunden und das zweite Teil gegenüber dem Element verstellbar ist.
Description:
Beschreibung

Verfahren und Vorrichtung zum Kompaktieren und anschließenden Schweißen von elektrischen Leitern

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kompaktieren und anschließenden Verschweißen von elektrischen Leitern, insbesondere zur Herstellung von Durchgangs¬ oder Endknoten von Litzen, mittels Ultraschall in einem an die Leiter anpassbaren, in Höhe und Breite verstellbaren Verdichtungsraum, wobei die zu verschweißenden Leiter zunächst kompaktiert und sodann verschweißt werden.

Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Kompaktieren und an¬ schließenden Verschweißen von elektrischen Leitern, insbesondere zur Herstellung von Durchgangs- und Endknoten von Litzen, umfassend eine Ultraschallschwingungen erzeugende Sonotrode, von der ein Abschnitt eine erste seitliche Begrenzungsfläche eines in Höhe und Breite verstellbaren, im Querschnitt vorzugsweise rechteckförmigen, stirnseitig offenen Verdichtungsraums ist, dessen übrige Begrenzungsflächen Abschnitte einer mehrteiligen Gegenelektrode sind, wobei die Gegenelektrode ein erstes in etwa parallel zu dem Sonotrodenabschnitt verschiebbares, eine in etwa senkrecht zu dem Sonotrodenabschnitt verlaufende (zweite) Begrenzungsfläche bildendes erstes Teil sowie ein parallel zu der zweiten Begrenzungsfläche verschiebbares, eine dritte Begrenzungs¬ fläche bildendes Teil umfaßt, von dem ein eine etwa parallel zu dem Sonotroden¬ abschnitt verlaufender, eine vierte Begrenzungsfläche bildender verschiebbarer Abschnitt ausgeht, der zumindest während des Kompaküerens und des Verschweißens an dem ersten Teil der Gegenelektrode anliegt oder nahezu anliegt, und wobei während des

Kompaküerens das erste und das zweite Teil eine zwangsgekoppelte Bewegung aus¬ üben.

Ein entsprechendes Verfahren bzw. eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Ver¬ fahrens ist der DE 37 19 083 Cl zu entnehmen. Dabei wird sowohl während des Kom¬ paküerens, also des Vorverdichtens, als auch während des Verschweißens der Ver¬ dichtungsraum in seinem Querschnitt verändert. Um die Leiter im gewünschten Umfang zu verschweißen, müssen für jeden Leiterquerschnitt die Schweißparameter individuell eingestellt werden.

Aus der EP 0 208 310 B l ist ein Verfahren zum Regeln des Prozeßverlaufs zur Quali¬ tätskontrolle beim Ultraschallschweißen von Werkstücken bekannt. Hierzu wird zur Aktivierung der Ultraschallenergie eine Sonotrode einer Ultraschallschweißvorrichtung auf ein auf einem Amboß aufliegendes Werkstück abgesenkt, wobei beim Aufsetzen der Sonotrode auf das Werkstück eine Null- Abgleich erfolgt, um anschließend die Sonotro¬ de zu aktivieren und einen gewünschten Verformungsweg durchfahren zu lassen.

Aus der SU-A 757 337 ist ein Verfahren zum Ultraschallschweißen von thermoplasti¬ schen Stoffen bekannt, bei dem über einen unmittelbar an der Sonotrode angebrachten Wegaufnehmer die Einsinktiefe der Sonotrode und damit die Verformung der Werk¬ stücke beim Verschweißvorgang erfaßt wird. Bei Vorzeichenänderung der zweiten zeitlichen Ableitung des Wegsignals wird der Schweißvorgang beendet.

In der DE-OS 2 149 748 wird ein Verfahren, eine Vorrichtung sowie ein System zur Herstellung von Verbindungen zu integrierten Schaltungen beschrieben. Um verbesserte Verbindungen zu erzielen, wird die Krafteinleitung auf ein Werkzeug, aber auch dessen Energiebeaufschlagung durch die über einen Wegaufnehmer ermittelte Deformation der zu verbindenden Teile gesteuert.

Eine Regelung des Schweißvorganges mittels Ultraschall ist aus der FR-A 2 302 172 bekannt, bei dem die Geschwindigkeit der Absinkbewegung einer Sonotrode beim

Schweißvorgang erfaßt, mit vorgegebenen Grenzwerten verglichen und bei Überschrei¬ ten einstellbarer Schwellen die Energiezufuhr zur Sonotrode begrenzt wird.

Auch wenn mit Hilfe der bekannten Verfahren bzw. Vorrichtungen versucht wird, Schweißvorgänge zu optimieren, ist es in Abhängigkeit von den zu verschweißenden Teilen erforderlich, Schweißparmeter individuell einzustellen, insbesondere dann, wenn Durchgangs- und Endknoten von Litzen mittels Ultraschallschweißens hergestellt werden sollen.

Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der zuvor genannten Art derart weiterzubilden, daß querschnittsunabhängig ein definiertes Schweißen erfolgen kann, auch dann, wenn in willkürlicher Reihenfolge Leiter unterschiedlicher Querschnitte nacheinander verschweißt werden sollen.

Verfahrensmäßig wird das Problem im wesentlichen dadurch gelöst, daß unabhängig vom Querschnitt der zu verschweißenden Leiter diese auf einen Querschnitt kompaktiert werden, bei dem der Verdichtungsraum ein vorgegebenes Höhen-Breiten- Verhältnis aufweist, und daß in Abhängigkeit von der tatsächlichen Höhe oder Breite oder zumin¬ dest einer anderen charakteristischen Größe des Verdichtungsraums zum Verschweißen der Leiter erforderliche Schweißparameter appliziert werden.

Abweichend vom vorbekannten Stand der Technik erfolgt ein selbstregulierender Schweißablauf, der durch eine definierte Kompaktierung der zu verschweißenden Leiter initiiert wird, wobei der Verdichtungsraum am Ende des Verdichtens unabhängig von den zu verschweißenden Leiterquerschnitten ein vorgegebenes Höhen-Breiten- Verhältnis aufweist. Selbstverständlich kann auch ein anderes Maß des Verdichtungsraums zur Bestimmung des Querschnitts des Verdichtungsraums benutzt werden. Dies ist ins¬ besondere dann der Fall, wenn der Verdichtungsraum z.B. einen ovalen Querschnitt aufweist oder Sonotrode und zugeordnete einstufige Gegenelektrode kammartig inein¬ andergreifen.

Nach Abschluß der Vorverdichtung ist es nur noch erforderlich, die tatsächliche Höhe oder Breite des Verdichtungsraums oder ein entsprechendes Maß z. B. mittels eines Wegaufnehmers zu bestimmen, wodurch aufgrund des fest vorgegebenen Höhen- Breiten- Verhältnisses unmittelbar der Querschnitt der verdichteten Leiter vorliegt und somit diesen berücksichtigende Schweißparameter wie Schweißenergie, Schweißamplitu¬ den, Schweißzeit und Schweißdruck appliziert werden. Hierzu sind zuvor in Abhängig¬ keit von den Querschnitten der zu verschweißenden Leiter zugeordnete Schweißpa¬ rameter in der das Verfahren realisierenden Schweißvorrichtung abgelegt worden, um diese dann für die jeweiligen Schweißvorgänge abrufen zu können.

Aufgrund des erfindungsgemäßen Vorschlages, die Vorverdichtung leiterquerschnitts- unabhängig in einem Umfang vorzunehmen, daß die Höhe zur Breite des Verdichtungs¬ raums in einem konstanten Verhältnis steht, ist es nicht mehr erforderlich, die Schwei߬ parameter nach vorheriger Bestimmung der Leiterquerschnitte einzustellen. Vielmehr bedarf es nur noch der Bestimmung der Breite bzw. der Höhe nach Abschluß der Vorverdichtung, um aus diesem Wert unmittelbar die Schweißparamter ableiten zu können.

In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß nach Abschluß der Kompaktierung der Verdichtungsraum allein senkrecht zur Ultraschall abgebenden und den Verdich¬ tungsraum begrenzenden Sonotrodenfläche verkleinert wird. Hierdurch ergeben sich im Vergleich zu dem der DE 37 19 083 Cl zu entnehmenden Verfahren bessere Schwei߬ ergebnisse.

Insbesondere ist ein Verfahren zum Verschweißen von elektrischen Leitern mittels Ultraschall unter Verwendung eines die Leiter aufnehmenden, in seiner Höhe und Breite verstellbaren Verdichtungsraums, von dem eine Begrenzungsfläche von einem Sonotro¬ denabschnitt einer Ultraschallschweißvorrichtung gebildet wird, durch die Verfahrens¬ schritte gekennzeichnet

Einlegen der zu verschweißenden Leiter in den Verdichtungsraum, Kompaktieren der Leiter in dem Verdichtungsraum bis zu einer vorgege¬ benen Anpreßkraft bei gleichzeitiger Veränderung des Verdichtungs¬ raums unter Zugrundelegung eines fest vorgegebenen Höhen-Breiten- Verhältnisses,

Bestimmung der Höhe oder Breite oder zumindest einer anderen charak¬ teristischen Größe des Verdichtungsraums nach Abschluß der Kom¬ paktierung,

Abrufen von abgelegten Schweißparametern unter Zugrundelegung der Höhe oder Breite bzw. der charakteristischen Größe des Verdichtungs¬ raums,

Verschweißung der kompaküerten Leiter bei gleichzeitiger Veränderung des Verdichtungsraums ausschließlich in Richtung des Sonotrodenab- schnitts oder in Höhe und Breite des Verdichtungsraums und Entfernen der Leiter,

Um eine Qualitätsüberwachung und/oder gegebenenfalls Optimierung der Schweißpa- ramter zu ermöglichen, ist des weiteren vorgesehen, daß die tatsächlichen Schweißpara¬ meter (Ist-Werte) protokolliert und mit den abgelegten Schweißparametern (Soll-Werte) verglichen werden.

Eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zur Lösung des der Erfindung zugrun¬ deliegenden Problems zeichnet sich dadurch aus, daß das erste Teil und das zweite Teil der Gegenelektrode derart zwangsgekoppelt sind, daß während des Kompaktierens der Leiter die Höhe und die Breite des Verdichtungsraums in einem fest vorgegebenen Verhältnis zueinander stehen, daß nach Abschluß des Kompaktierens das erste Teil von dem zweiten Teil derart entkoppelt ist, daß eines der Teile während des Verschweißens allein verstellbar ist, wobei vor Beginn des Verschweißens der Abstand zwischen zwei gegenüberliegenden Begrenzungsflächen des Verdichtungsraums erfaßbar ist. Dabei wird vorzugsweise die Höhe und/oder die Breite des Verdichtungsraums über einen Weg¬ aufnehmer erfaßt.

Um sicherzustellen, daß der Querschnitt des Vorverdichtungsraums hinsichtlich Höhe und Breite das vorgegebene Verhältnis zueinander aufweisen, ist vorgesehen, daß eines der Teile der Gegenelektrode zwangsangetrieben ist, dessen Bewegung auf das andere Teil zu dessen Zwangsbewegung übertragbar ist. Dabei können die Teile der Gegenelek¬ trode getrennt oder über ein gemeinsames Antriebsaggregat antreibbar sein.

Insbesondere kann die Bewegung des einen Teils der Gegenelektrode über einen Hebel übertragbar sein, gegen den das andere Teil vorgespannt ist. Dabei weist der Hebel vorzugsweise die Form eines ungleichschenkligen U's auf, dessen Schwenkachse den Querschenkel durchsetzt.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß von dem ersten, als Schieber zu bezeichnenden Teil der Gegenelektrode eine Kraft in Richtung des von dem zweiten Teil ausgehenden, in Richtung des ersten Teils kraftbeaufschlagten verschiebbaren Abschnitts wirkt, der entlang eines stationären kurvenförmigen Vorsprungs derart verschiebbar ist, daß bei Verringerung des Abstands zwischen dem Sonotrodenabschnitt und der gegenüberliegenden Begrenzungsfläche während des Kompaktierens der Abstand der verbleibenden Seitenflächen proportional verringerbar ist.

Um sicherzustellen, daß nach Abschließen des Vorverdichtens, also vor Beginn des Verschweißens der Leiter der Verdichtungsraum nur noch in seiner senkrecht zur von der Sonotrode ausgehenden Begrenzungsfläche veränderbar ist, wirkt auf das erste Teil eine Arretierung wie verstellbarer Anschlag ein.

Ein eigenständiger erfinderischer Gedanke, für den losgelöst von dem der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Verfahren Schutz nachgesucht wird, bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Kompaktieren und anschließenden Verschweißen von elektrischen Leitern, insbesondere zur Herstellung von Durchgangs- oder Endknoten von Litzen, umfassend eine Ultraschallschwingungen erzeugende Sonotrode, von der ein Abschnitt eine erste seitliche Begrenzungsfläche eines in Höhe und Breite verstellbaren, stirnseitig offenen Verdichtungsraums ist, dessen übrige Begrenzungsflächen Abschnitte einer

mehrteiligen Gegenelektrode sind, wobei die Gegenelektrode ein erstes zu dem Sonotro¬ denabschnitt verstellbares, eine in etwa senkrecht zu dem Sonotrodenabschnitt ver¬ laufende zweite Begrenzungsfläche bildendes erstes Teil sowie ein parallel zu der zweiten Begrenzungsfläche verschiebbares, eine dritte Begrenzungsfläche bildendes zweites Teil umfaßt, von dem ein eine in etwa parallel zu dem Sonotrodenabschnitt ver¬ laufende vierte Begrenzungsfläche bildender verschiebbarer Abschnitt wie Nase ausgeht, der zumindest während des Kompaktierens und des Verschweißens an dem ersten Teil der Gegenelektrode anliegt oder nahezu anliegt, wobei zumindest während des Kom¬ paktierens das erste und das zweite Teil eine zwangsgekoppelte Bewegung ausüben, und zeichnet sich dadurch aus, daß das erste und das zweite Teil der Gegenelektrode über einen gemeinsamen Antrieb zwangsgekoppelt verstellbar sind, daß das zweite Teil mit dem Antrieb verbunden und über ein Federelement zu einem in Verstellrichtung . des zweiten Teils eine Ablauffläche aufweisenden Element beabstandet ist, an der ein Arm eines mit dem ersten Teil der Gegenelektrode verbundenen und um eine ortsfeste Achse verschwenkbaren Hebels anliegt, daß während des Kompaktierens das zweite Teil der Gegenelektrode zusammen mit dem die Ablauffläche aufweisenden Element bei gleich¬ zeitigem Verschwenken des Hebels über den Antrieb verstellbar ist und daß nach Errei¬ chen einer vorgebbaren Anpreßkraft auf in dem Verdichtungsraum vorhandenen Leiter die zur Beabstandung von dem Federelement hervorgerufene Kraft überwunden und das zweite Teil gegenüber dem Element verstellbar ist. Dabei wird das die Ablauffläche aufweisende Element, an der sich der Hebel mit einem Arm abstützt, vorzugsweise durch einen Keil oder ein Kurvensegment gebildet, der bzw. das sich von der Gegen¬ elektrode weg verjüngt. Alternativ besteht die Möglichkeit, daß die Ablauffläche einen konkaven oder einen konvexen Verlauf oder eine Kombination dieser aufweist.

Der das erste und das zweite Teil der Gegenelektrode zwangsantreibende Antrieb umfaßt in hervorzuhebender Ausgestaltung der Erfindung einen Druckmittelzylinder, dessen Kolbenstange das die Ablauffläche aufweisende Element durchsetzend mit dem zweiten Teil der Gegenelektrode verbunden ist, wobei im Zwischenraum zwischen dem Teil und dem Element das Federelement die Kolbenstange umgibt.

Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt ein proportionales Verschieben der Gegenelektrodenabschnitte beim Kompaktieren der Leiter, da eine Relativbewegung zwischen dem ersten Teil der Gegenelektrode und dem gegenüber diesem federvor¬ gespannten Element, an dem sich der auf das zweit Teil einwirkende Hebel abstützt, zunächst unterbleibt, da diese quasi als Einheit verstellt werden. Erst dann, wenn eine vorgegebene Anpreßkraft über den Druckmittelzylinder auf das vorzugsweise die Nase aufweisende Teil eingeleitet ist, wird die die Gegenelektrode zu dem Teil beabstandende Federkraft überwunden, so daß bei weiterer Krafteinleitung bei feststehendem die Ablauffläche aufweisenden Element die Gegenelektrode zur weiteren Verkleinerung des Verdichtungsraums verschoben werden kann. Da das Element wie Keil bei dieser Bewe¬ gung stillsteht, wird der mit dem ersten Teil der Gegenelektrode verbundene Hebel nicht mehr bewegt, so daß die durch das erste Teil vorgegebene Dimension (Breite) des Verdichtungsraums unverändert bleibt.

Durch die Geometrie der Ablauffläche wird beim Kompaktieren das Höhen-/Breiten- verhältnis des Verdichtungsraums verändert.

Ferner zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß das erste und das zweite Teil der Gegenelektrode über einen gemeinsamen Antrieb zwangsgekoppelt verstellbar sind, daß das zweite Teil eine in dessen Verstellrichtung verlaufende Ablauffläche aufweist und mit dem Antrieb verbunden ist, daß an der Ablauffläche ein Arm eines mit dem ersten Teil verbundenen und um eine ortsfest Achse verschwenkbaren Hebels anliegt, daß während des Kompaktierens das zweite Teil der Gegenelektrode bei gleichzeitigem Ver¬ schwenken des Hebels über den Antrieb verstellbar ist, daß das erste Teil gegenüber dem Hebel derart federvorgespannt ist, daß nach Erreichen einer vorgegebenen Anpre߬ kraft auf in dem Verdichtungsraum vorhandene Leiter das erste Teil der Gegenelektrode von einem weiteren Verschwenken des Hebels entkoppelt und arretierbar ist.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kom¬ bination -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu

entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispiels.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Ausschnitt einer Ultraschallschweißvorrichtung einer ersten Aus¬ führungsform mit einem veränderbaren Verdichtungsraum,

Fig. 2 einen Ausschnitt einer Ultraschallschweißvorrichtung einer zweiten Aus¬ führungsform mit veränderbarem Verdichtungsraum,

Fig. 3 ein Fließbild eines Verfahrensablauf zum Verschweißen von insbesonde¬ re elektrischen Leitern,

Fig. 4 einen Ausschnitt einer Ultraschallschweißvorrichtung einer dritten beson¬ ders hervorzuhebenden Ausführungsform mit einem veränderbaren Verdichtungsraum,

Fig. 5-6 Aausschnitte weiterer Ausführungsformen von Ultraschall schweißvorrich- tungen,

Fig. 7a-7b eine vergrößert dargestellte erste Ablaufkurve mit Änderungen des Ver¬ dichtungsraums darstellendem Graphen und

Fig. 8a-8b eine vergrößert dargestellte zweite Ablaufkurve mit Änderungen des Verdichtungsraums darstellendem Graphen.

In Fig. 1 ist ein Ausschnitt einer Ultraschallschweißvorrichtung dargestellt, soweit ein auf zu verschweißende Leiter einstellbarer Verdichtungsraum (10) betroffen ist. Dabei kann die Ultraschallschweißvorrichtung selbst grundsätzlich einer Konstruktion ent¬ sprechen, die dem Gerät RK 2000 oder Minie Automaüc der Schunk Ultraschalltechnik GmbH, Wettenberg, entspricht.

Der Verdichtungsraum (10) weist im Ausführungsbeispiel einen rechteckigen Quer¬ schnitt auf und ist stirnseitig offen, um durch diesen die zu verschweißenden Leiter zu führen. Verdichtungsräume mit anderen Querschnitten sind selbstverständlich auch denkbar, wie insbesondere mit einem trapezförmigen Querschnitt.

Der Verdichtungsraum (10) wird seitlich von Begrenzungsflächen (12), (14), (16) und (18) umschlossen, die einerseits von einem Abschnitt einer Sonotrode (20) und ande¬ rerseits von einer mehrteiligen Gegenelektrode (22) wie Amboß begrenzt werden.

Die mehrteilige Gegenelektrode (22) umfaßt einen als erstes Teil der Gegenelektrode bezeichneten Schieber (24), der entlang der von der Sonotrode (12) zur Verfügung gestellten Begrenzungsfläche (12) verschiebbar ist und die seitliche Begrenzungsfläche (14) bildet. Die Bewegungsrichtung des Schiebers (24) ist durch den Pfeil (S2) angedeu¬ tet. Dem Schieber (24) gegenüberliegend ist ein zweites Teil (26) der Gegenelektrode (22) angeordnet, welches parallel zur Begrenzungsfläche (14), also senkrecht zu Sono- trodenfläche (12) verschiebbar ist (S l). Das zweite Teil (26) nimmt einen als Nase zu bezeichnenden Abschnitt (28) verschiebbar auf, welche entsprechend dem Pfeil (S3) parallel zur Sonotrodenfläche (12) bewegbar ist.

Um unabhängig von dem Querschnitt der zu verschweißenden Leiter ein selbstablaufen¬ des und kontrolliertes Verschweißen zu ermöglichen, ohne daß die Vorrichtung bzw. die Schweißprarmeter zuvor auf die Querschnitte der zu verschweißenden Leiter einzustel¬ len ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Verdichtungsraum (10) während des Kompaktierens, also des Vorverdichtens der zu verschweißenden Leiter ein zuvor fest vorgegebenes bzw. vorgebbares Höhen-Breiten-Verhältnis aufweist. Dies soll durch die in der Verdichtungsraum (10) eingezeichneten Rechtecke unterschiedlicher Größen sym¬ bolisiert werden. Abweichend von der Darstellung kann das Höhen-Breiten-Verhältnis während des Kompaktierens auch nichtlinear verändert werden (Fig. 7, 8)

Um sicherzustellen, daß das Verhältnis Breite (b) zu Höhe (h) stets den gewünschten Wert während des Vorverdichtens bis zu dessen Abschluß einnimmt, erfolgt eine

Zwangskopplung der Teile (24) und (26) der Gegenelektrode (22) einschließlich deren Nase (28).

Dabei ist entsprechend der Ausführungsform der Fig. 1 der Verstellweg (S2) des Schiebers (24) eine Funktion sowohl des Stellwegs (S l) des senkrecht zur Sonotroden- fläche (12) verschiebbaren Amboßteils (26) als auch des Verstellweges (S3) der Nase (28).

Um diese Zwangskopplung zu erzielen, wirkt die senkrecht zum Verstellweg (S l) verschiebbare Nase (28) einerseits mit dem ersten Teil (24), also dem Schieber (24) der Gegenelektrode (22) und andererseits mit einem kurvenförmigen Abschnitt (30) zu¬ sammen, der als Nocken zu bezeichnen ist. Hierzu ist das zugewandte Ende (32) gleichfalls kurvenförmig ausgebildet.

Die Nase (28) ist in Richtung des Schiebers (24) vorgespannt, der seinerseits kraft¬ schlüssig auf die Nase (28) einwirkt, wobei die durch den Schieber gebildete Begren¬ zungsfläche (14) teilweise an einer parallel hierzu verlaufenden Fläche (34) der Nase (28) anliegt.

Wird das als zweites Teil bezeichnete Amboßteil (26) z.B. pneumatisch in Richtung des Pfeils (Sl) verschoben und gleichzeitig der Schieber (24) pneumatisch beigestellt, also kraftschlüssig an die Fläche (34) der Nase (28) angelegt, so wird diese entlang des Vor¬ sprungs (30) verschoben, wodurch zusammen mit der Breitenveränderung des Ver¬ dichtungsraums (10) auch dessen Höhe verändert wird, und zwar in einem Verhältnis, daß die Höhe (h) zur Breite (b) . stets in einem Verhältnis zueinander stehen, das durch eine Ablaufkurve des Vorsprungs (30) vorgegeben ist, entlang der Nase (32) mit ihrem Endabschnitt (32) verschoben wird. Ist die Ablaufkurve eine Gerade, so ändert sich die Höhe (h) zur Breite (b) im konstanten Verhältnis.

Das Verhältnis von Höhe (h) zur Breite (b) hängt folglich vom Verlauf der aufeinander abgleitenden Flächen von Vorspung (30) und Endabschnitt (32) ab. Dies soll durch die

mit den Bezugszeichen (1), (2) und (3) bezeichneten Flächen des Nockens (30) ange¬ deutet werden.

Sobald die Vorverdichtung abgeschlossen ist, wird die Höhe (h) und die Breite (b) z.B. mittels eines dem Schieber (24) oder dem zweiten Teil (26) der Gegenelektrode (22) zugeordneten und nicht dargestellten Wegaufnehmers bestimmt, um sodann zuvor abgelegte Schweißparameter wie Schweißenergie, Schweißamplitude, Schweißzeit und Schweißdruck abzurufen und die in dem Verdichtungsraum (10) vorhandenen Leiter zu verschweißen, wobei gleichzeitig die Höhe (h) des Verdichtungsraums (10) verringert wird, ohne daß die Breite (b) kontrolliert verändert wird; denn nach Abschluß der Vorverdichtung wird der im Ausführungsbeispiel Schieber (24) arretiert.

Da die Nase (28) unabhängig von der auf sie über den Schieber (24) einwirkenden Kraft an dem Schieber (24) anliegt, bleibt beim Absenken des zweiten Teils (26) ein flächige Berührung zwischen dem Schieber (24) und der Nase (28) bestehen, so daß die Leiter weiterhin vollständig von den Begrenzungsflächen (12), (14), (16) und (18) des Verdichtungsraums (10) umgeben sind.

Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 unterscheidet sich von dem der Fig. 1 dahingehend, als daß eine Zwangskopplung zwischen dem Schieber (24) und dem die Nase (28) haltenden zweiten Teil (26) der Gegenelektrode (22) über einen Hebel (36) erfolgt, der die Form eines ungleichschenkligen U's aufweist, dessen Drehachse seinen Quer¬ schenkel (38) durchsetzt. Die entsprechenden Drehpunkte sind mit den Bezugszeichen (1), (2) und (3) versehen, wodurch das Übersetzungsverhältnis der Translationsbewegun¬ gen (S l) und (S2) vorgegeben wird. Diese wiederum bestimmen das Verhältnis von Höhe (h) und Breite (b) des Verdichtungsraums.

Der Schieber (24) und das die Nase (28) aufnehmende Teil (26) sind vorzugsweise pneumatisch angetrieben, wobei gleichfalls der Schieber (24) beigeschoben wird. Hierbei dient der Schenkel (39) des Hebels (36) als Anschlag. Auf den anderen vor¬ zugsweise kürzeren Schenkel (37) wirkt zum Verschwenken des Hebels das zweite Teil

(26) der Gegenelektrode (22).

Der Fig. 4 ist eine besonders hervorzuhebende Ausführungsform eines in Höhe und Breite verstellbaren Verdichtungsraums (10) einer Ultraschallschweißvorrichtung zu entnehmen, wobei die vorgeschlagene Zwangskopplung der die Gegenelektrode (22) bildenden ersten und zweiten Teile (24) und (26) mit der Nase (28) einen selbständigen Schutz begründet.

Erfindungsgemäß erfolgt die Zwangskopplung zwischen dem als Schieber bezeichneten ersten Teil (24) und dem senkrecht zur von der Sonotrode (20) gebildeten Begrenzungs¬ fläche (12) des Verdichtungsraums (10) verschiebbaren zweiten Teil (26) über ein einziges Antriebsaggregat in Form eines Druckmittelzylinders wie Pneumatikzylinders (62), dessen Kolbenstange (64) mit dem zweiten Teil (26) verbunden ist. Dabei ist das zweite Teil (26) in Längsrichtung der Kolbenstange (64) zwischen der Sonotrode (20) und einem eine Führungsfläche (65) bildenden Element (66) verschiebbar.

Die Kolbenstange (64) durchsetzt ferner ein eine Ablauffläche oder -kurve aufweisendes Element wie Keil (68), das bzw. der gegenüber dem zweiten Teil (26) der Gegenelek¬ trode (22) über vorzugsweise eine Teller- oder Schraubenfeder (70) beabstandet ist, die seinerseits die Kolbenstange (64) umgibt.

Der Keil (68), der zwischen zwei parallel zueinander verlaufenden Führungsflächen, nämlich der Führungsfläche (65) und gegenüberliegender Führungsfläche (71) in Längs¬ richtung der Kolbenstange (64) verschiebbar ist, weist eine im Ausführungsbeispiel ram- penförmige Ablauffläche (72) derart auf, daß sich der Keil (68) von dem zweiten Teil (26) weg verjüngt.

An der Ablauffläche (72) ist gleitend ein Schenkel (74) eines um eine ortsfeste Achse (76) drehbaren Verbindungselements (78) in Form eines Hebels abgestützt, der die Form eines L's bzw. ungleichschenkligen U's aufweist.

Der dem an der Ablaufkurve (72) entlanggleitende Schenkel (74) gegenüberliegende Schenkel (80) ist dabei starr mit dem Schieber (24) verbunden oder bildet mit diesem eine Einheit. Hierdurch bedingt wird durch Verschwenken des Hebels (78) der Schieber (24) in Richtung des Teils (26) der Gegenelektrode (22) bewegt oder von diesem entfernt, um so den Verdichtungsraum (10) zu schließen bzw. zu öffnen.

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Wird die Kolbenstange (64) in den Zylinder (62) zurückgezogen, so bewegt sich das zweite Teil (26) zusammen mit dem Keil (68) in Richtung des Pfeils (Sl). Infolgedes¬ sen wird der Hebel (78) im Uhrzeigersinn mit der Wirkung verschwenkt, daß der Ver¬ dichtungsraum (10) verkleinert wird - und zwar in Höhe (h) und Breite (b). Dabei sind die Abmessungen der einzelnen Elemente derart aufeinander abgestimmt, daß die Fläche (14) des ersten Teils (24) an der Nase (28) beim Kompaktieren der in dem Verdich¬ tungsraum (10) vorhandenen Leitern anliegt.

Aufgrund der von der Feder (70) hervorgerufenen Kraft bewegt sich während des Kompaktierens das zweite Teil (26) und der Keil (68) im gleichbleibenden Abstand zueinander, also als Einheit in Richtung des Pfeiles (Sl), so daß proportional zum Ab¬ senken der Nase (28) der Schieber (24) in Richtung des zweiten Teils (26) der Gegen¬ elektrode (22) verschoben wird, wodurch die Breite (b) des Verdichtungsraums (10) verringert wird.

Sobald auf die Leiter eine vorgegebene Anpreßkraft erreicht wird, wird die Kraft der Feder (70) bei weiterem Verschieben des Kolbens (64) in Richtung des Pfeils (Sl) überwunden, so daß infolgedessen das zweite Teil (26) in Richtung des Keils (68) ver¬ schoben wird, ohne daß sich letzterer bewegt. Dies wiederum bedeutet, daß der Hebel (78) nicht mehr verschwenkt wird, so daß infolgedessen der Verdichtungsraum (10) in seiner Breite (b) konstant bleibt, jedoch in seiner Höhe (h) gleichzeitig verringert wird. Gleichzeitig erfolgt das Ultraschallschweißen. .

Um die Nase (28) mit dem Schieber (24) verschieben zu können, ist erstere gegenüber dem Grundkörper (zweites Teil) (26) über eine Feder (82) abgestützt. Ferner ist der

Hebel (80) gegenüber einem die Führungsfläche (71) bildenden Element (84) feder¬ vorgespannt.

Erwähntermaßen wird durch die Geometrie der Ablauffläche oder -kurve (72), entlang den der Schenkel (74) des Hebels (78) entlanggleitet, beim Kompaktieren das Höhen- Breiten- Verhältnis des Verdichtungsraums (10) im gewünschten Umfang verändert.

Sofern es sich bei der Ablauffläche (72) um eine Gerade handelt, ändert sich die Höhe (h) zur Breite b) des Verdichtungsraums (10) in einem konstanten, also linearen Verhältnis. Es kann jedoch wünschenswert sein, daß das Höhen-Breiten-Verhältnis des Verdichtungsraums (10) nicht linear verändert wird, sondern z.B. die Höhen Veränderung größer als die der Breite und umgekehrt ist. Um dies zu erreichen, kann die Ablaufkur¬ ve (72) Geometrien aufweisen, die in der Fig. 4 mit den Bezugszeichen (88), (90) und (92) versehen sind. So ist der Verlauf der Ablaufkurve (88) konkav, die der Ablaufkur¬ ve (90) konvex geformt. Auch kann eine Kombination dieser vorliegen, wie die Ablauf¬ kurve (92) verdeutlicht.

Wie sich der Verlauf der Ablaufkurve auf das Höhen-Breiten-Verhältnis auswirkt, ist den Fig. 7 und 8 zu entnehmen. So ist in Fig. 7a in vergrößerter Darstellung das von der nicht dargestellten Kolbenstange (64) durchsetzte Element (68) dargestellt, das eine der Kurve (88) entsprechende konkave Ablaufkurve (94) besitzt, entlang der das Hebeelement (78) gleitet, um den Schieber (24) beim Kompaktieren elektrischer Leiter in dem Verdichtungsraum (10) in Abhängigkeit von dessen Höhe (h) in seiner Breite (b) zu verstellen.

Gleitet nun der Schenkel (74) entlang der Ablaufkurve (94) in Pfeilrichtung (96), so ändert sich das Höhen-Breiten- Verhältnis fortwährend derart, daß mit zunehmendem Stellweg, also Verschiebung in Richtung des Pfeils (96) die Breite Stärker verringert wird als die Höhe. Dies wird durch den Graphen der Fig. 7b verdeuüicht. Dabei ist in Fig. 7b die Höhe gegenüber der Breite dargestellt.

In den Fig. 8a bis 8c weist das Element (68) eine konvex verlaufende Ablaufkurve (98) auf. Hierdurch bedingt ändert sich gemäß Fig. 8b die Höhe des Verdichtungsraums (10) stärker als die Breite (b).

Entsprechende Ablaufkurven können auch bei einer Ultraschallschweißvorrichtung vorliegen, die im Ausschnitt und rein prinzipiell der Fig. 5 zu entnehmen ist. Dabei sind in bezug auf die Fig. 4 gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Abweichend vom Ausführungsbeispiel der Fig. 4 wird der Verdichtungsraum (10) von einem Schieber (100) gebildet, der nicht starr mit dem Hebelelement (78) verbunden ist, sondern in dessen Längsschenkel (80) verschiebbar angeordnet ist. Wenn das Kom¬ paküeren abgeschlossen ist und der Schweißvorgang beginnt, wird der Schieber (100) arretiert. Analog dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 wird die Federkraft eines auf den Schieber (100) einwirkenden Federelements (101) überwunden. Dieser Schwellenwert wird auf einen auf den Schieber (10) einwirkenden Antrieb (Verriegelungszylinder) (102) derart übertragen, daß bei einem weiteren Verschwenken des Helbels (78) der Schieber (100) arretiert wird. Hierdurch wird ebenfalls das die Erfindung prägende Merkmal realisiert, nämlich beim Kompaktieren der elektrischen Leiter den Verdich¬ tungsraum (10) in seiner Höhe (h) und Breite (b) in einem vorgegebenen Verhältnis, das durch die Ablaufkurve (72) vorgegeben wird, zu verändern, wohingegen nach Abschluß des Kompaktierens und Ermittlung des hierfür repräsentativen Wertes des Verdichtungs¬ raums (10) der Verdichtungsraum nur noch in seiner Höhe (h) bei unverrückbarem Schieber (19), also bei unveränderbarer Breite (b) des Verdichtungsraums (10) verändert wird.

Durch die Ausführungsform der Fig. 5 erübrigt sich eine Kopplung zwischen dem die Ablaufkurve (12) aufweisenden Element und dem senkrecht zur Sonotrodenfläche verschiebbaren zweiten Teil der Gegenelektrode. Vielmehr kann das zweite Teil der Elektrode (26) im zum Verdichtungsraum (10) entferntliegenden Bereich die Ablaufkur¬ ve (72) aufweisen.

Das Ausführungsbeispiel der Fig. 6 unterscheidet sich von denen der Fig. 4 und 5 dahingehend, daß eine Selbstbestimmung des Querschnitts des Verdichtungsraums unterbleibt. Allerdings kann unter Zugrundelegung von die Fig. 4 prägenden Merkmalen die Höhe des von den Begrenzungsflächen (14), (16) und (18) der Gegeneleketro- denteile (24), (26) und (28) sowie der Fläche (12) der Sonotrode (20) begrenzten Verdichtungsraums (10) eine festlegbare Breite unterschreiten kann, da die Schwenk¬ bewegung des Hebelarms (78) durch Anschläge (104) bzw. (106) begrenzbar ist. Hierzu ragt vorzugsweise ein Abschnitt (108) von dem kürzeren Schenkel (74) des Hebelarms seitlich ab, um gegen den Anschlag (104) bzw. (106) dann anzuliegen, wenn die Breite des Verdichtungsraums (10) nicht mehr verändert werden soll. Wird der Kolben (74) sodann weiter zurückgezogen, so wird er allein durch Absenken des zweiten Teils (26) der Gegenelektrode (22) und damit der Nase (28) die Höhe des Verdichtungsraums (10) reduziert, ohne daß die Breite (b) verändert wird.

Um auch die Breite durch die Anschläge (104) bzw. (106) variieren zu können, sind die Anschlagelemente (104) bzw. (106) exzentrisch gelagert.

Mit der erfindungsgemäßen Lehre können Litzen beliebiger Querschnitte, vorzugsweise im Bereich zwischen 0,35 und 40 mm 2 mittels Ultraschallschweißen zur Bildung von z.B. Durchgangs- oder Endknoten verschweißt werden, wobei eine automatische Querschnittsermittlung erfolgt, über die wiederum zuvor abgelegte Schweißparameter appliziert werden.

Der diesbezügliche Verfahrensablauf ist dem Fließschema der Fig. 3 zu entnehmen.

Zu Beginn wird eine beliebige Litzenkombination in den Verdichtungsraum (10) eingelegt (Schritt (40)). Sodann wird der Ablauf gestartet (Schritt (42)). Der Verdich¬ tungsraum (10) wird geschlossen, wobei Höhe und Breite ein fest vorgegebenes Verhält¬ nis zueinander einnehmen. Höhe und Breite sind dabei von der Art der Kopplung der die Gegenelektrode (22) bildenden Teile (24), (26), (28) und dem diese verbindenden Kopplungsmechanismus (30), (32) bzw. (36) abhängig. Nach Schließen des Schweiß-

Werkzeuges (Schritt (44)) und Beenden des Kompaktierens (Schritt (46)) wird aus der Geometrie des Verdichtungsraums (10), der allein durch Kenntnis der Höhe bzw. der Breite oder einer anderen spezifischen Größe bestimmt wird, der Verdichtungsquer¬ schnitt ermittelt und passend hierzu werden die zuvor in der Vorrichtung abgelegten Schweißparameter wie Druck, Zeit und Amplitude appliziert (Schritt (48)). Gleichzeitig wird eine weitere Bewegung des Seitenschiebers (24) unterbunden. Hierzu wird der Seitenschieber (24) arretiert wie verriegelt (Schritt (50)). Sodann wird die Schweißung durchgeführt (Schritt (52)), wobei die Höhe (h) verringert wird.

Selbstverständlich bestünde auch die Möglichkeit, beim Schweißen sowohl die Höhe (h) als auch die Bereite (b) des Verdichtungsraums (10) zu variieren.

Um eine Qualitätsüberwachung zu ermöglichen bzw. gegebenenfalls die gemäß Schritt (48) vorgegebenen Schweißparameter zu Optimieren, werden die Ist-Werte der ver¬ schweißten Leiter, also Schweißparameter wie z.B. Differenzmaß, Schweißmaß oder Energie ermittelt (Schritt (54)).

Abschließend wird das Schweißwerkzeug geöffnet (Schritt (58)), um die verschweißten Leiter zu entnehmen (Schritt (60)). Sodann können in dem Verdichtungsraum (10) erneut zu verschweißende Litzen eingelegt werden, ohne daß deren Querschnitt zuvor bekannt sein muß.