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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS AND DEVICE FOR CONVEYING A STREAM OF PRINT SHOP PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/032351
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a process and a device for conveying a stream of print shop products in which the products are initially conveyed along a first conveyor loop in a position substantially tangential to the conveying direction and transferred to a second conveyor loop. To facilitate the transfer the print shop products are taken to a transfer point at which at least a part of each product is at an angle to the tangential position.

Inventors:
LUETHI ERNST (CH)
Application Number:
PCT/CH1996/000120
Publication Date:
October 17, 1996
Filing Date:
April 03, 1996
Export Citation:
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Assignee:
GRAPHA HOLDING AG (CH)
LUETHI ERNST (CH)
International Classes:
B65H29/00; B65H29/04; (IPC1-7): B65H29/00; B65H29/66
Foreign References:
EP0300170A11989-01-25
CH344085A1960-01-31
DE2922450C21995-06-29
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Verfahren zum Fördern eines Stroms von Druk kereierzeugnissen, bei dem die Druckereier¬ zeugnisse in einem ersten Abschnitt einer end¬ los umlaufenden ersten Förderschleife einzeln hintereinander und im wesentlichen tangential zur Förderrichtung ausgerichtet sind und an eine zweite endlos umlaufende Förderschleife übergeben werden, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Bereich jedes Druckereierzeug¬ nisses in einem an den ersten Abschnitt an schliessenden zweiten Abschnitt der ersten Förderschleife unter einem Winkel zur tangen¬ tialen Ausrichtung ausgerichtet wird und die Uebergabe der Druckereierzeugnisse an die zweite Förderschleife in dieser Uebergabestel¬ lung erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Druckereierzeugnisse längs der zweiten Förderschleife mit einer eine An¬ zahl hintereinander angeordneter, zwischen einer Oeffnungsstellung und einer SSchliess stellung verstellbarer Greifer aufweisenden Fördereinrichtung gefördert werden, wobei die Greifer zum Uebergeben der Druckereierzeugnis¬ se daran einen im Verlauf des zweiten Ab¬ schnitts der ersten Förderschleife von den unter einem Winkel zur tangentialen Ausrich¬ tung ausgerichteten Bereichen der Druckereier¬ zeugnisse durchlaufenen Uebgabebereich passie¬ ren und zumindest einige der Greifer den Ue¬ bergabebereich zum Uebernehmen der Druckerei¬ erzeugnisse in der Oeffnungsstellung erreichen und zum Fördern der übernommenen Druckereier¬ zeugnisse längs der zweiten Förderschleife beim Passieren des Uebergabereichs in die Schliessstellung verstellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass einige der Greifer den Ueberga¬ bereich in der Schliessstellung erreichen.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die zweite Fördereinrich¬ tung in Abhängigkeit von der Fördergeschwin¬ digkeit der Druckereierzeugnisse und dem Ab¬ stand zwischen den unter einem Winkel zur tan gentialen Ausrichtung ausgerichteten Bereichen der einzelnen Druckereierzeugnisse im Ueberga¬ bebereich derart gesteuert wird, dass jedes der längs der ersten Förderschleife geförder¬ ten Druckereierzeugnisse von einem der Greifer übernommen und längs der zweiten Förderschlei¬ fe gefördert wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckereierzeugnisse im Verlauf der ersten Förderschleife von zwei an gegenüberliegenden, während der Förderung der Druckereierzeugnis¬ sen in der tangential zur Förderrichtung aus¬ gerichteten Stellung parallel zur Förderrich¬ tung verlaufenden Rändern der Druckereierzeug¬ nisse anliegenden Klammern gehalten und ge¬ fördert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, dass die Klammern zum Ausrichten der Druckereierzeugnisse in die Uebergabestellung um eine senkrecht zur Förderrichtung längs des zweiten Abschnitts der ersten Förderschleife und parallel zu den davon gehaltenen Drucke¬ reierzeugnissen verlaufende Achse gedreht wer¬ den.
7. Vorrichtung zum Fördern eines Stroms von Druk kereierzeugnissen (5) mit einer zum Fördern der Druckereierzeugnisse (5) in einer im we¬ sentlichen tangential zur Förderrichtung aus¬ gerichteten Stellung längs eines ersten Ab¬ schnitts (18, 28) einer endlos umlaufenden ersten Förderschleife betreibbaren ersten För¬ dereinrichtung (16, 26) und einer zum Fördern der Druckereierzeugnisse (5) längs einer end¬ los umlaufenden zweiten Förderschleife (30) betreibbaren zweiten Fördereinrichtung, an die die längs der ersten Förderschleife geförder¬ ten Druckereierzeugnisse übergebbar sind, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Druckereier¬ zeugnisse (5) zum Uebergeben an die zweite Fördereinrichtung (30, 32) in einem an den ersten Abschnitt (18, 28) anschliessenden zweiten Abschnitt (19, 29) der ersten Förder¬ schleife mittels einer an die einzelnen Druk kereierzeugnisse anlegbaren Ausrichtungsein richtung (17, 27) in eine Uebergabestellung überführbar sind, in der mindestens ein be reich der Druckereierzeugnisse (5) unter einem Winkel zur tangentialen Aurichtung ausgerich¬ tet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die an die einzelnen Druckerei¬ erzeugnisse (5) anlegbare Ausrichtungseinrich¬ tung längs der ersten Förderschleife verfahr¬ bare, jeweils an seitliche Ränder der zu über¬ gebenden Druckereierzeugnisse (5) anlegbare Klemmanordnung (17, 27) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass jede der Klemmanordnungen zwei an gegenüberliegende seitliche Ränder der zu übergebenden Druckereierzeugnisse (5) anleg¬ bare Klammern (17, 27) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Klammern (17, 27) an in der tangential zur Förderrichtung ausgerichteten Stellung der Druckereierzeugnisse (5) parallel zur Förderrichtung verlaufende seitliche Rän¬ der davon anlegbar sind und im Verlauf des ersten Abschnitts (18, 28) der ersten Förder¬ schleife zum Halten und Fördern der Druckerei¬ erzeugnisse in der tangential zur Förderrich¬ tung ausgerichteten Stellung in einer ersten Drehstellung verfahrbar sind und zum Ueberfüh¬ ren der Druckereierzeugnisse in die Ueberga¬ bestellung in dem zweiten Abschnitt (19, 29) der ersten Förderschleife um eine senkrecht zur Förderrichtung und parallel zu den davon gehaltenen Druckereierzeugnissen (5) verlau¬ fende Achse in eine zweite Drehstellung dreh¬ bar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Klammern (17, 27) an in einem durch die Abmessungen der Druckereier¬ zeugnisse (5) vorgegebenen Abstand parallel zueinander, teilweise längs der ersten Förder schleife umlaufenden Zugmitteln festgelegt und damit verfahrbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite För¬ dereinrichtung eine Anzahl längs der zweiten Förderschleife (30) verfahrbarer, hinterein¬ ander angeordneter, zwischen einer Oeffnungs¬ stellung und einer Schliessstellung verstell¬ barer Greifer (32) aufweist, die Greifer im Verlauf der zweiten Förderschleife (30) einen im Verlauf des zweiten Abschnitts (19, 29) der ersten Förderschleife von den unter einem Win¬ kel zur Förderrichtung ausgerichteten Berei¬ chen der Druckereierzeugnisse (5) durchlaufe¬ nen Uebergabebereich passieren und die zweite Fördereinrichtung in Abhängigkeit von der För¬ dergeschwindigkeit und dem Abstand zwischen den einzelnen unter einem Winkel zur Förder¬ richtung ausgerichteten Bereichen der Drucker¬ eierzeugnisse (5) derart steuerbar ist, dass zum Uebernehmen aller längs der ersten Förder¬ schleife geförderten Druckereierzeugnisse (5) zumindest einige der Greifer (32) den Ueber naiimebereich (19, 29) in der Oeffnungsstellung erreichen und zum Fördern der übernommenen Druckereierzeugnisse (5) längs der zweiten Förderschleife (30) beim Passieren des Ueber¬ gabebereichs (19, 29) in die Schliessstellung verstellt werden.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Fördern eines Stroms von Druckereierzeugnissen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fördern eines Stroms von Druckereierzeugnissen, bei dem die Druckereierzeugnisse in einem ersten Abschnitt einer endlos umlaufenden ersten Förder¬ schleife einzeln hintereinander und im wesentlichen tangential zur Förderrichtung ausgerichtet sind und an eine zweite endlos umlaufende Förderschleife übergeben werden, so wie eine zum Ausführen derartiger Verfahren einsetzbare Vorrichtung.

Verfahren der oben beschriebenen Art werden beispielsweise zum Fördern mit einem Schneidapparat bearbeiteter Druckereierzeug¬ nisse eingesetzt. Mit dem Schneidapparat werden überschüssige seitliche Ränder gehefteter, gebundener oder ohne Bindung oder Heftung zusammengesteckter oder zusammengelegter Druckereier¬ zeugnisse entfernt. Dazu werden die Druckereierzeugnisse übli¬ cherweise in einer tangential zu ihrer Förderrichtung ausge¬ richteten Stellung, d.h. in einer Stellung, in der die ein¬ zelne Blätter der Druckereierzeugnisse enthaltenden Ebenen parallel zur Förderrichtung verlaufen, längs einer festgeleg-

ten Bewegungsbahn dem Schneidapparat zugeführt, dadurch ge¬ fördert und aus dem Schneidapparat ausgetragen. Anschliessend werden die Druckereierzeugnisse üblicherweise unter Beibehal¬ tung ihrer Ausrichtung von einer längs einer ersten Förder¬ schleife umlaufenden ersten Fördereinrichtung übernommen und zum Fördern zu einer Einrichtung zum Bilden versandfertiger Druckerzeugnispakete, einem sogenannten Stacker, an eine zwei¬ te längs einer zweiten Förderschleife umlaufende Förderein¬ richtung übergeben.

Die zweite Fördereinrichtung weist üblicherweise eine Anzahl zum Fördern jeweils eines der bearbeiteten Druckereierzeugnis¬ se dienender, längs der zweiten Förderschleife eine Umlenk¬ stelle der ersten Förderschleife passierender Greifer auf. Zum Uebernehmen der längs der ersten Förderschleife geförderten Druckereierzeugnisse werden die Greifer im Bereich der Umlenk¬ stelle geöffnet und nach Uebernahme eines der Druckereierzeug¬ nisse an einer im Bereich der Umlenkstelle liegenden Ueberga- bestelle zum weiteren Transport der Druckereierzeugnisse längs der zweiten Förderschleife geschlossen. Die Uebergabe erfolgt durch Einstecken der bearbeiteten Druckereierzeugnisse in die an der Uebergabestelle geöffneten Greifer.

Zur Sicherstellung eines zuverlässigen Betriebs einer zur Aus¬ führung derartiger Verfahren betreibbaren Vorrichtung müssen die Greifer längs der zweiten Förderschleife die Umlenkstelle der ersten Förderschleife in einem genau festgelegten Abstand passieren. Weiterhin ist es erforderlich, dass die Umlaufge¬ schwindigkeit der Greifer und die Fördergeschwindigkeit der längs der ersten Förderschleife geförderten Druckereierzeug¬ nisse exakt aufeinander abgestimmt sind. Ferner wird die Be¬ triebsgeschwindigkeit derartiger Vorrichtungen durch die zum

Einstecken der einzelnen Druckereierzeugnisse an der Ueberga- bestelle zur Verfügung zu stellende Zeit begrenzt.

Angesichts der vorstehend beschriebenen Probleme besteht die Aufgabe dieser Erfindung in der Bereitstellung eines Verfah¬ rens der eingangs beschriebenen Art, mit dem bei gleichzeiti¬ ger Sicherstellung einer hohen Betriebszuverlässigkeit eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit erreichbar ist, sowie einer zur Ausführung derartiger Verfahren betreibbaren Vorrichtung.

In verfahrensmässiger Hinsicht wird diese Aufgabe dadurch ge¬ löst, dass mindestens ein Bereich jedes Druckereierzeugnisses in einem an dem ersten Abschnitt anschliessenden zweiten Ab¬ schnitt der ersten Förderschleife unter einem Winkel zur tan- gentialen Ausrichtung ausgerichtet wird und die Uebergabe der Druckereierzeugnisse an die zweite Förderschleife in dieser Uebergabesellung erfolgt.

Durch die Ausrichtung der einzelnen Druckereierzeugnisse in die Uebergabestellung wird erreicht, dass die Uebergabe an die zweite Förderschleife nicht nur an einer einzigen Uebergabe- stelle, sondern im gesamten längs des zweiten Abschnitts der ersten Förderschleife von den unter einem Winkel zur tangen- tialen Richtung ausgerichteten Bereichen der Druckereierzeug¬ nisse durchlaufenen Uebergabebereich möglich ist. Dadurch kann einerseits die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht werden, weil ohne Herabsetzung der Fördergeschwindigkeit der Druckereierzeugnis¬ se längs der ersten Förderschleife eine Erhöhung der zur Ue¬ bergabe zur Verfügung stehenden Zeit möglich ist, wenn die zum Fördern der einzelnen Druckereierzeugnisse längs der zweiten Föärderschleife dienende zweite Fördereinrichtung parallel zu zumindest einem Teil des Uebergabebereichs verläuft. Zum ande-

ren kann dadurch selbst bei einer ungenauen Abstimmung der Fördergeschwindigkeit längs der zweiten Förderschleife auf die Fördergeschwindigkeit längs der ersten Förderschleife ein zu¬ verlässiger Betrieb sichergestellt werden, weil die zum För¬ dern der Druckereierzeugnisse längs der zweiten Förderschleife dienende zweite Fördereinrichtung und die in die Uebergabe¬ stellung ausgerichteten Druckereierzeugnisse im Verlauf des Uebergabebereichs zum Uebergeben mit unterschiedlichen Ge¬ schwindigkeiten aneinander vorbeilaufen können. Dadurch kann gleichzeitig der Abstand zwischen den einzelnen längs der er¬ sten Förderschleife geförderten Druckereierzeugnisse für die weitere Förderung längs der zweiten Förderschleife geändert werden.

Zweckmässigerweise weist die zum Ausführen des erfindungsge- mässen Verfahrens eingesetzte zweite Fördereinrichtung eine eine Anzahl hintereinander angeordneter, zwischen einer Oeff- nungsstellung und einer Schliessstellung verstellbarer Greifer aufweisende zweite Fördereinrichtung auf, wobei die Greifer zum Uebergeben der Druckereierzeugnisse daran einen im Verlauf des zweiten Abschnitts der ersten Förderschleife von den unter einem Winkel zur tangentialen Ausrichtung ausgerichteten Be¬ reichen der Druckereierzeugnisse durchlaufenen Uebergabebe¬ reich passieren und zumindest einige der Greifer den Ueberga¬ bebereich zum Uebernehmen der Druckereierzeugnisse in der Oeffnungsstellung erreichen und zum Fördern der übernommenen Druckereierzeugnisse längs der zweiten Förderschleife beim Passieren des Uebergabebereichs in die Schliessstellung ver¬ stellt werden.

Dabei ist es auch möglich, dass einige der Greifer den Ueber¬ gabebereich in der Schliessstellung erreichen, beispielsweise

wenn sie bereits zuvor ein Druckereierzeugnis übernommen ha¬ ben.

Zur Optimierung der Betriebsleistung bei der Ausührung des erfindungsgemässen Verfahrens wird die zweite Fördereinrich¬ tung zweckmässigerweise in Abhängigkeit von der Förder¬ geschwindigkeit der Druckereierzeugnisse und dem Abstand zwi¬ schen den unter einem Winkel zur tangentialen Ausrichtung aus¬ gerichteten Bereichen der einzelnen Druckereierzeugnisse im Uebergabereich derart gesteuert, dass jedes der längs der er¬ sten Förderschleife geförderten Druckereierzeugnisse von einem der Greifer übernommen und längs der zweiten Förderschleife gefördert wird.

Die Druckereierzeugnisse können im Verlauf der ersten Förder¬ schleife von zwei an gegenüberliegenden, während der Förderung der Druckereierzeugnisse in der tangential zur Förderrichtung ausgerichteten Stellung parallel zur Förderrichtung verlaufe¬ nen Rändern der Druckereierzeugnisse anliegenden Klammern ge¬ halten und gefördert werden. Das Ueberführen der Druckereier¬ zeugnisse in die Uebergabestellung kann dann besonders einfach erfolgen, indem die Klammern um eine senkrecht zur Förderrich¬ tung längs der ersten Förderschleife und parallel zum davon gehaltenen Druckereierzeugnis verlaufende Achse gedreht wer¬ den.

Die zum Fördern und Ueberführen der Druckereierzeugnisse in die Uebergabestellung dienenden Klammern sind zweckmässiger¬ weise an in einem durch die Abmessungen der Druckereierzeug¬ nisse vorgegebenen Abstand parallel zueinandner, zumindest teilweise längs der ersten Förderschleife umlaufenden Zugmit¬ teln festegelegt.

Wie der vorstehenden Beschreibung des erfindungsgemässen Ver¬ fahrens zu entnehmen ist, ist eine zum Ausführen derartiger Verfahren betreibbare Vorrichtung im wesentlichen dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Druckereierzugnisse zum Uebergeben an die zweite Fördereinrichtung in einem an dem ersten Abschnitt anschliessenden zweiten Abschnitt der ersten Förderschleife mittels einer an die einzelnen Druckereierzeugnisse anlegbaren Ausrichtungseinrichtung in eine Uebergabestellung überführbar sind, in der mindestens ein Bereich jedes Druckereierzeugnis¬ ses unter einem Winkel zur tangentialen Ausrichtung ausgerich¬ tet ist.

Die Ausrichtungseinrichtung umfasst dabei zweckmässigerweise längs der ersten Förderschleife verfahrbare, jeweils an seit¬ liche Ränder, besonders bevorzugt an gegenüberliegende seitli¬ che Ränder der zu übergebenden Druckereierzeugnisse anlegbare Klemmanordnungen in Form von Klammern oder dgl.

Die Klammern sind vorteilhafterweise an in der tangential zur Förderrichtung ausgerichteten Stellung der Druckereierzeugnis¬ se parallel zur Förderrichtung verlaufende seitliche Ränder der Druckereierzeugnisse anlegbar, im Verlauf des ersten Ab¬ schnitts der ersten Förderschleife zum Halten und Fördern der Druckereierzeugnisse in der tangential zur Förderrichtung aus¬ gerichteten Stellung in einer ersten Drehstellung verfahrbar und zum Ueberführen der Druckereierzeugnisse in die Ueberga¬ bestellung um eine senkrecht zur Förderrichtung und parallel zu den davon gehaltenen Druckereierzeugnissen verlaufende Ach¬ se in eine zweite Drehstellung drehbar.

Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeich-

nung, auf die hinsichtlich aller in der Beschreibung nicht näher erläuterten, erfindungswesentlichen Merkmale ausdrück¬ lich verwiesen wird, erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. la eine Seitenansicht eines mit einer erfindungs- gemässen Vorrichtung versehenen Schneidappara¬ tes,

Fig. lb eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. la und

Fig. 2 vergrösserte Seitenansicht der Uebergabeberei- che der Vorrichtung nach Fig. 1.

Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung dient zum Bearbeiten einzelner Druckereierzeugnisse längs zweier parallel zuein¬ ander verlaufender Bearbeitungsstrecken 10 und 20 sowie zum Uebergeben der mit am Ende der Bearbeitungsstrecken 10 und 20 angeordneten Fördereinrichtungen 16 bzw. 26 zunächst in einer tangential zu ihrer Förderrichtung ausgerichteten Stellung geförderten Druckereierzeugnisse 5 an eine längs einer zweiten Förderschleife 30 endlos umlaufende zweite Fördereinrichtung.

Zum Bearbeiten der einzelnen Druckereierzeugnisse 5 ist längs jeder der Bearbeitungsstrecken 10 und 20 ein Schneidapparat 14 bzw. 24 zum Entfernen überschüssiger seitlicher Ränder der Druckereierzeugnisse angeordnet. Zum Zuführen der Druckereier¬ zeugnisse 5 zu den Schneidapparaten 14 bzw. 24 wird ein Ket¬ tenförderer 1 mit zum Zuführen jeweils eines Druckereierzeug¬ nisses 5 zu einer der Bearbeitungsstrecken 10 bzw. 20 dienen¬ den, entlang einer festgelegten Bewegungsbahn umlaufenden Greifern 2 eingesetzt. Wie aus Fig. la ersichtlich, werden die

die Druckereierzeugnisse 5 fördernden Greifer 2 im Verlaufe ihrer Bewegungsbahn zum Ablegen der Druckereierzeugnisse 5 auf ein am Anfang der Bearbeitungsstecke 10 angeordnetes Förder¬ band 11 längs eines Bahnabschnittes 3 abgesenkt. Im Verlauf des Absenkens werden die von den einzelnen Greifern 2 an ihrem Falz gehaltenen Druckereierzeugnisse 5 mittels einer Führung 4 so geführt, dass ihr Vorfalz dem zugehörigen Greifer 2 nach¬ läuft. Auf diese Weise kann die Ausbildung eines regel ässigen Druckereierzeugnisstroms auf dem Förderband 11 sichergestellt werden.

Wie weiterhin der Fig. la zu entnehmen ist, wird nur jedes zweite der von den Greifern 2 gehaltenen Druckereierzeugnissen auf das Förderband 11 der ersten Bearbeitungsstrecke 10 abge¬ legt. Die übrigen Druckereierzeugnisse 5 werden längs der Be¬ wegungsbahn 1 mit den Greifern 2 wieder angehoben und zum Ab¬ legen auf ein am Anfang der Bearbeitungsstrecke 20 angeordne¬ tes Förderband 21 weitergefördert. Das Ablegen auf das Förder¬ band 21 erfolgt ähnlich wie das vorstehend beschriebene Able¬ gen auf das Förderband 11. Die zunächst auf das Förderband 11 bzw. 21 abgelegten Druckereierzeugnisse werden im Verlauf der Bearbeitungsstrecken 10 und 20 von einer Bandpresse 12 bzw. 22 übernommen und davon an einen Bandförderer 13 bzw. 23 überge¬ ben. Mit den Bandpressen 12 bzw. 22 erfolgt eine die Zuverläs¬ sigkeit der Bearbeitung mit den Schneidapparaten 14 bzw. 24 gewährleistende Positionierung der Druckereierzeugnisse längs der Bearbeitungsstrecke 10 und 20.

Wie der Fig. lb zu entnehmen ist, sind die Bandförderer 13 und 23 in Form zweier in einem Abstand parallel zueinander endlos umlaufender Förderbänder gebildet. Daher können die einzelnen Druckereierzeugnisse zwischen diesen Förderbändern mit an eine

endlos umlaufenden Förderkette 15 festgelegten Greifern 15a bzw. 25a an ihrem Falz erfasst und durch die Schneidapparate 14 bzw. 24 geführt werden. Zur Vereinfachung der Darstellung ist in Fig. la nur die zur Förderstrecke 10 gehörige Förder¬ kette 15 dargestellt.

Im Anschluss an die Bearbeitung mit den Schneidapparaten 14 bzw. 24 werden die bis dahin an ihrem Falz gehaltenen Drucker¬ eierzeugnisse an die Fördereinrichtungen 16 bzw. 26 übergeben. Diese am Ende der Bearbeitungsstrecken 10 und 20 angeordneten Fördereinrichtungen 16 bzw. 26 weisen einander mit Zwischen¬ raum gegenüberliegende, endlos umlaufende Klammern 17 bzw. 27 auf. Die einzelnen einander gegenüberliegenden Klammern 17 bzw. 27 sind so angeordnet, dass die einzelnen mit den Schneidapparaten 14 bzw. 24 bearbeiteten Druckereierzeugnisse damit an ihren einander gegenüberliegenden, senkrecht zum Falz verlaufenden seitlichen Rändern erfasst und gefördert werden können.

Wie besonders deutlich der Fig. 2 zu entnehmen ist, sind die einzelnen Klammern 17 bzw. 27 mit den dazwischengeförderten Druckereierzeugnissen in einem zweiten Abschnitt 19 bzw. 29 der von den Fördereinrichtungen 16 bzw. 26 durchlaufenen För¬ derschleifen um eine senkrecht zu ihrer Förderrichtung und parallel zu den Druckereierzeugnissen verlaufende Achse dreh¬ bar. Dadurch können die von den Klammern 17 bzw. 27 geförder¬ ten Druckereierzeugnisse einzeln unter einem Winkel zur För¬ derrichtung ausgerichtet werden.

In dieser Uebergabestellung erfolgt die Uebergabe der Drucke¬ reierzeugnisse an längs einer zweiten Förderschleife 30 ge¬ förderte Greifer 32. Zur Uebergabe der Druckereierzeugnisse

werden die Greifer 32 im Verlauf der zweiten Förderschleife in eine Stellung abgesenkt, in der sie die mit den Klammern 17 bzw. 27 gehaltenen Druckereierzeugnisse erfassen können. Wie der Fig. 2a zu entnahmen ist, erreichen alle längs der Förder¬ schleife 30 geförderten Greifer 32 den durch den zweiten Ab¬ schnitt der von der Fördereinrichtung 26 durchlaufenen Förder¬ schleife gebildeten Uebergabebereich 29 in geöffneter Stellung und an jeden zweiten der geöffneten Greifer wird ein Drucker¬ eierzeugnis übergeben, wonach die betreffenden Greifer zum Fördern der übergebenen Druckereierzeugnisse längs der zweiten Förderschleife 30 in die Schliessstellung verstellt werden.

Anschliessend werden alle Greifer im weiteren Verlauf der För¬ derschleife 30 wieder angehoben und erst zum Uebernehmen der mit der Fördereinrichtung 16 geförderten Druckereierzeugnisse im Uebergabebereich 19 wieder abgesenkt (vgl. Fig. lb) . Wäh¬ rend die Greifer, an die bereits im Uebergabereich 29 ein Druckereierzeugnis übergeben wurde, den Uebergabereich 19 in der Schliessstellung erreichen, erreichen die dazwischenlie¬ genden Greifer 32 diesen Uebergabereich zum Uebernehmen der längs der Bearbeitungsstrecke 10 bearbeiteten Druckereierzeug¬ nisse in der Oeffnungsstellung. Im Verlauf des Uebergabebe¬ reichs 19 werden auch diese Greifer 32 in die Schliessstellung verstellt, um die dort übergebnene Druckereierzeugnisse längs der zweiten Förderschleife (30) zu fördern.

Als Ergebnis wird im Anschluss an den Uergabebereich 19 ein Druckereierzeugnisstrom erhalten, in dem die einzelnen Druk- kereierzeugnisse einen Abstand zueinander aufweisen, welcher der Hälfte des Abstandes der längs der Bearbeitungsstrecken 10 und 20 geförderten Druckereierzeugnisse entspricht.

Wie der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen ist, umfasst die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung zwei längs endlos umlaufender Förderschleifen umlaufende Fördereinrich¬ tungen 16 bzw. 26, denen eine gemeinsame längs einer zweiten Förderschleife 30 umlaufende Fördereinrichtung zugeordnet ist. Jede der Fördereinrichtungen 16 und 26 bildet dabei eine erste Fördereinrichtung, von der die damit geförderten Druckereier¬ zeugnisse an die zweite Fördereinrichtung in Form der längs der zweiten endlos umlaufenden Förderschleife 30 umlaufenden Greifer 32 übergeben werden. Dadurch werden unter Ausnutzung des erfindungsgemässen Verfahrens zwei Teilströme von Drucke¬ reierzeugnissen zu einem einzigen Strom zusammengeführt. Auf ähnliche Weise ist unter Ausnutzung des erfindungsgemässen Verfahrens auch das Zusammenführen mehrerer Teilströme von Druckereierzeugnissen zu einem einzigen Strom möglich.

Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Aus¬ führungsbeispiel eingeschränkt. Vielmehr ist auch daran ge¬ dacht, die Druckereierzeugnisse mittels der Klammern nur be¬ reichsweise unter einem Winkel zur tangentialen Ausrichtung auszurichten. Ferner ist auch daran gedacht, die Ausrichtung der Druckereierzeugnisse im Verlauf des zweiten Abschnitts der ersten Förderschleife mit nur einer Klammer zu bewirken.