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Title:
PROCESS AND DEVICE FOR PRODUCING SMALL WOODEN BOARDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/021490
Kind Code:
A1
Abstract:
A process is disclosed for producing small wooden boards by chipless cutting. A strip of timber (1) lying on a forward-feed path (3) is moved by a forward-feeding, pressing arrangement (18) against a cutting arrangement (7), so that the strip of timber (1) passes several successive stepped knives (10), being engaged by one knife only (10) at a time and being completely sliced into small boards (13) in a single operation. A device suitable in particular for applying this process has a forward-feed path (3) supported by a forward-feed and pressing arrangement (18), as well as a cutting arrangement (7) opposed to the forward-feed path (3) having several successive stepped knives (10) whose cutting edges are arranged at a distance (a) from each other that is always larger than the length (b) of the strip of timber (1) to be cut.

Inventors:
HIPPER AUGUST (DE)
HAMBERGER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP1992/001187
Publication Date:
December 10, 1992
Filing Date:
May 27, 1992
Export Citation:
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Assignee:
HAMBERGER INDUSTRIEWERKE GMBH (DE)
International Classes:
B27L5/06; (IPC1-7): B27L5/06
Domestic Patent References:
WO1988000517A11988-01-28
Foreign References:
EP0277591A21988-08-10
CA1227961A1987-10-13
CH473653A1969-06-15
EP0144003A21985-06-12
FR2306057A11976-10-29
US1817779A1931-08-04
Attorney, Agent or Firm:
Tiedtke, Harro (Bavariaring 4, M�nchen 2, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Holzbrettchen durch spanlos schneidendes Abtrennen, bei dem eine auf einer Vorschubbahn liegende Kantel gegen eine Schneideinrichtung mittels einer VorschubAndruckEinrichtung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantel (1) mehrere abgestuft hintereinander angeordneten Messer (10) passiert, dabei jeweils nur mit einem Messer (10) in Eingriff gebracht und in einem einzigen Arbeitsgang vollständig zu Brettchen (13) aufgetrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der VorschubAndruckEinrichtung (18) ausgeübte Andruckkraft entlang der Vorschubbahn (3) in Richtung des letzten Messers (10) abnimmt.
3. Vorrichtung zur Herstellung von Holzbrettchen durch spannlos schneidendes Abtrennen, insbesondere nach einem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, mit einer von einer VorschubAndruckEinrichtung gestützten Vorschubbahn und einer auf der gegenüberliegenden Seite der Vorschubbahn angeordneten Schneideinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (7) mehrere gestaffelt hintereinander angeordnete Messer (10) aufweist, deren Messerschneiden in einem Abstand (a) voneinander angeordnet sind, der stets größer als die Länge (b) der aufzutrennenden Kantel (1) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die VorschubAndruckEinrichtung (18) in der Länge entlang der Vorschubbahn unterteilt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet., daß die VorschubAndruckEinrichtung (18) der Schneideinrichtung (7) gegenüber angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die VorschubAndruckEinrichtung (18) auf der Seite der Schneideinrichtung (7) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die VorschubAndruckEinrichtung (18) beidseitig der Vorschubbahn (3) bzw. der aufzutrennenden Kantel (1) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die VorschubAndruckEinrichtung (18) die Vorschubbahn (3) spannende antreibbare Umlenkrollen (16, 17) und die Vorschubbahn (3) anpressende mit Druck beaufschlagbare Andruckrollen (15) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckrollen (15) unabhängig voneinander mit Druck beaufschlagbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (10) in einzelnen hintereinander gestafelt angeordneten Messeranordnungen (8) aufgenommen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Messeranordnungen (8) quer zur Vorschubbahn (3) verstellbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Messeranordnungen (8) jeweils einen Messerhalter (9) und ein oberes Teil (20) aufweisen, wobei eine obere Fläche (18) des Messerhalters (9), die eine Führungsfläche für ein abgleitendes Brettchen (13) darstellt, im wesentlichen in einer Linie mit einer oberen Fläche (19) des oberen Teils (20) der in Vorschubrichtung nächstliegenden Messeranordnung (8) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Messeranordnungen (8) Transporteinrichtungen (14) vorgesehen sind, die in derselben Weise wie die Messeranordnungen (8) abgestuft untereinander angeordnet sind.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von

Holzbrettchen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Holzbrettchen aus einer Kantel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung bezieht sich desweiteren auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Holzbrettchen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 3.

Aus der DE-OS 27 49 299 ist ein gattungsgemäßes spanloses Trennverfahren zur Herstellung von Furnierblättern aus einem Holzblock bzw. aus einer Kantel bekannt, bei dem die zu trennende Kantel an einem gegenüberliegenden Schneidmesser angepreßt und entlanggeschoben wird. Dieses Verfahren, bzw. Vorgang muß mehrmals wiederholt werden, um das Holzstück vollständig aufzutrennen.

Aus der DE-OS 27 49 299 ist auch eine gattungsgemäße

Vorrichtung zur Herstellung von Holzlamellen nach diesem

Verfahren bekannt, die als Schneideinrichtung ein

Schneidmesser besitzt, mit dem in wiederholten Arbeitsgängen von der Kantel nach und nach Brettchen bzw. Lamellen abgetrennt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Holzlamellen zu schaffen,

durch die es möglich ist, unter einem niedrigeren Aufwand Holzbrettchen aus Kantein herzustellen.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Gemäß diesen Merkmalen passiert das Kantholz oder die Kantel mehrere abgestuft hintereinander angeordneten Messer, indem die Kantel nacheinander mit jedem Messer einzeln in Eingriff kommt, bis sie in einem einzigen Arbeitsgang vollständig zu Brettchen bzw. Lamellen aufgetrennt ist.

Diese Aufgabe wird desweiteren durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 3 gelöst. Gemäß diesen Merkmalen besteht die Schneideinrichtung aus mehreren hintereinander in einem Abstand voneinander gestaffelt angeordneten Messern, der stets größer ist als die Länge der aufzutrennenden Kantel.

Dank der Erfindung ist es möglich, Holzbrettchen mit einer kompakten Vorrichtung in einem einzigen Arbeitsgang aus han¬ delsüblichen Kantein herzustellen.

Aus der EP-A-0 277 591 ist ein spanloses Trennverfahren be¬ kannt, bei dem aus Holzstämmen oder Kantholz Furniere in fallenden Längen und Breiten aufgearbeitet werden. Diese Furniere werden dann mit mehr oder weniger Breitenverlust auf die erforderliche Lamellenbreite aufgetrennt. Um das meistens angestrebte Schiffsbodenmuster zu erhalten und aufgrund der stets vorhandenen Holzfehler, werden diese Rohlängen auf ent¬ sprechende Lamellenlänge gekürzt. Diese Arbeitsgänge sind we¬ gen der erforderlichen meistens zwischen 2 und 4 mm liegenden Furnierdicke mit aufwendigen Manipulationen und hohen Kosten verbunden.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un¬ teransprüchen definiert.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungs¬ beispiels unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläu¬ tert.

Die Figur zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrich¬ tung zur Herstellung von Holzbrettchen. Die Kantel 1 ist hier in allen aufeinanderfolgenden Schneidstufen dargestellt. Für geringsten Energieaufwand durchläuft jeweils nur eine aufzutrennende Kantel 1 die Vorrichtung in Richtung des Pfeiles 2 auf einer Vorschubbahn 3. Die Vorschubbahn 3 ist eine solche, wie sie bei holzverarbeitenden Vorrichtung bekannt ist, mit der Besonderheit, daß ihre Oberfläche einen erhöhten Reibkoefizient aufweist. Die Funktion einer Vorschubbahn kann wie in Fig. 1 gezeigt, ein endloses gelenkiges oder biegsames Band oder aber auch eine langgestreckte Auflageplatte erfüllen. Die die Kantel 1 auftrennende Vorrichtung ist im wesentlichen auf beiden Seiten der Vorschubbahn 3 angeordnet. Sie weist einen ersten Rahmenteil 4 und einen zweiten Rahmenteil 5 auf. Der zweite Rahmenteil hat eine Stützkonstruktion mit Gleitführung, die nicht im einzelnen gezeigt sind. Die Gleitführung dieses zweiten Rahmenteils 5 kann unterhalb der Vorschubbahn mit dem ersten Rahmenteil 4 mittels eines gemeinsamen Sockels verbunden sein, um mittels einer Einrichtung 6 die Vorrichtung auf unterschiedlich dicke Kantel einstellen zu können.

Die Schneideinrichtung 7 besteht aus mehreren durch eine nichtgezeigte Einrichtung quer zur Vorschubrichtung verstellbaren Messeranordnungen 8. Jede Messeranordnung 8 hat einen Messerhalter 9, einen an diesem befestigten Messer 10, eine der Messerschneide vorgelagerte Andruckleiste 11 und

zwei jeweils der Andruckleiste vor- und der Messerschneide nachgeordneten Führungsabschnitte 12, die zu der die Kantel bewegende Vorschubbahn 3 parallel sind. Die Messeranordnungen

8, bzw. die Messerschneiden sind abgestuft hintereinander und in einem solchen Abstand a voneinander angeordnet, der stets größer ist, als die Länge b der aufzutrennenden Kantel. Die Messeranordnungen befinden sich desweiteren in einer solchen Lage zueinander, daß eine obere Fläche 18 des Messerhalters

9, die die Funktion einer Führungsfläche für das abgleitende

Brettchen 13 hat, im wesentlichen in einer Linie mrt der oberen Fläche 19 eines oberen Teils 20 der in

Vorschubrichtung näσhstliegenden Messeranordnung 8 angeordnet ist. Unter den Messeranordnungen 8 und parallel zu der

Vorschubbahn verlaufen Transporteinrichtungen 14, die in derselben Weise wie die Messeranordnungen 8 abgestuft zueinander angeordnet sind und zum Abführen der abgleitenden

Brettchen oder Lamellen 13 dienen. Durch diese gegenseitige

Anordnung von Messeranordnungen 8 und Transporteinrichtungen

14 wird eine sehr kompakte und funktioneile Konstruktion der

Vorrichtung gewährleistet. Die Abstufung der

Messeranordnungen und ihre Anzahl kann in Abhängigkeit von der Dicke der aufzutrennenden Kantel und der Dicke der zu erzeugenden Brettchen festegelegt werden.

Der am Rahmenteil 4 angebrachten Sσhneideinrichtung gegen¬ überliegend auf dem Rahmenteil 5 ist eine Vorschub-Andruck- Einrichtung 18 vorgesehen, die über einen die Funktion einer Vorsσhubbahn 3 erfüllenden endlosen Gummigurt auf die Kantel 1 einwirkt. Die Vorschub-Andruck-Einrichtung 18 weist zwei Umlenkrollen 16 und 17 oder bei unterteilter Länge mehrere Umlenkrollen auf, die in demselben Rahmenteil 5 drehbar gelagert sind. Eine der Umlenkrollen 16 oder 17 ist an einem nicht gezeigten Antrieb angeschloßen, so daß der Gummigurt entlang der Schneideeinrichtung gezogen werden kann. Wenn eine größere Einzugskraft gefordert wird können auch beide

Umlenkrollen 16 und 17 gleichzeitig angetrieben werden. Die Vorschub-Andruck-Einrichtung 18 weist desweiteren eine Folge von innerhalb der Vorschubbahn und entlang der Vorschubbahn 3 im Bereich der Schneideinrichtung 7 angeordneten Andruckrollen 15 auf. Die Andruckrollen 15 werden über eine nicht gezeigte Einrichtung mit Druck auch unabhängig voneinander beaufschlagt, der über die Vorschubbahn 3 auf die Kantel 1 und schließlich auf die Schneideinrichtung 7 übertragen wird, so daß die Kantel 1 im wesentlichen an die Führungsflächen 12 anpreßbar ist. Dabei wird die etwas mehr in Richtung auf die Vorschubbahn 3 vorstehende Andruckleiste 11 in die vorbeigeschobene Kantel 1 hineingepreßt, so daß ein Spalten des Holzes vor dem Messer 10 vermieden wird.

Die Vorschub-Andruck-Einrichtung 18 muß nicht unbedingt der Schneideinrichtung 7 gegenüber angeordnet sein. Die Vorschub- Andruck-Einrichtung 18 und die Schneideinrichtung 7 können auch in einer anderen Weise positioniert werden. Die Vorschub-Andruck-Einrichtung 18 kann z.B. auch beidseitig der Vorschubbahn 3 bzw. der aufzutrennenden Kantel 1 angeordnet sein.

Im Folgenden sollen nun die Vorrichtung in ihrer Funktion und das mit der Vorrichtung zu verwirklichende Verfahren beschrieben werden. Wie aus der Figur ersichtlich wird die Kantel von der linken Seite der Vorrichtung zwischen der Führungsfläche 12 der ersten Messeranordnung und den Andruckrollen 15 durch die Vorschubbahn 3 eingezogen und weiterbewegt. Die Einzugskraft der Vorschubbahn 3 wird im wesentlichen in Abhängigkeit von der notwendigen Anpreßkraft der Andruckrollen 15 festgelegt. Bei Ihrer Bewegung passiert die Kantel die abgestuft hintereinander angeordneten Messera¬ nordnungen 8 der Schneideinrichtung 7, ist aber in jedem Momen ihrer Bewegung höchstens nur mit einem einzigen Messer in Eingriff. Die Dicke der Kantel 1, die Abstufung der

Messeranordnungen 8 und ihre .Anzahl sind so aufeinander abgestimmt, daß die Kantel nach der letzten Messeranordnung vollständig in Lamellen aufgetrennt ist. Die Gleichmäßigkeit der Oberflächenqualität der durch die einzelnen Messeranordnungen abgetrennten Brettchen kann dadurch erhöht werden, daß die Andruckrollen 15 entlang der Vorschubbahn 3 in Richtung der letzten Messeranordnung 8 mit abnehmendem Druck beaufschlagt werden.

Bei einem Verfahren zur Herstellung von Holzbrettchen durch spannlos schneidendes Abtrennen wird eine auf einer Vorschubbahn (3) liegende Kantel (1) gegen eine S chneideinrichtung (7) mittels einer Vorschub-Andruck- Einrichtung (18) so bewegt, daß die Kantel (1) mehrere abgestuft hintereinander angeordnete Messer (10) passiert, dabei jeweils nur mit einem Messer (10) in Eingriff gebracht und in einem einzigen Arbeitsgang vollständig zu Brettchen (1 3 ) aufgtrennt wird. Eine insbesondere für dieses Verfahren geeignete Vorrichtung hat eine von einer Vorschub-Andruck- Einrichtung (18) -gestützte Vorschubbahn (3) und eine der Voreschubbahn (3) gegenüberliegende Schneideinrichtung (7) mit mehreren abgestuft hintereinander angeordneten Messern (10) , deren Messerschneiden in einem Abstand (a) voneinander angeordnet sind, der stets größer als die Länge (b) der aufzutrennenden Kantel (1) ist.