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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS AND DEVICE FOR SECURING TEETH TO BLANKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/037809
Kind Code:
A1
Abstract:
A process for securing teeth to blanks is characterised in that a tooth (41) is secured to a saw blade base body (47) only after the tooth (41) and the saw blade base body (47) are measured. The geometric characteristics of the tooth (41) and saw blade base body (47) are captured. The tooth (41) is aligned in relation to the saw blade base body (47) or vice-versa by sliding holding means, and so the tooth (41) may be secured to the saw blade base body (47) in a narrow tolerance range. Thanks to the disclosed process, subsequent treatment processes, such as grinding of projecting tooth flanks on the saw blade, may be avoided to a large extent.

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Inventors:
GERLING HOLGER (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/000650
Publication Date:
October 16, 1997
Filing Date:
March 27, 1997
Export Citation:
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Assignee:
GERLING AUTOMATION GMBH (DE)
GERLING HOLGER (DE)
International Classes:
B23D61/04; B23D65/00; B23K1/00; B23K31/02; B27B33/08; B23K37/04; (IPC1-7): B23K31/02; B23K1/00; B23D65/00; B23K37/04
Foreign References:
DE3717610A11988-03-03
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Befestigen von Zähnen an Rohlingen, insbe¬ sondere Sägeblattgrundkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahn (33; 41) bzw. die Zähne und/oder der Säge blattgrundkörper (31; 47) vermessen und anschließend die erfaßten Daten dahin gehend ausgewertet werden, daß eine Auswerteeinheit (14) die Anordnung jedes einzelnen Zahns (33; 41) am Sägeblattgrundkörper (31; 47) festlegt, so daß der jeweilige Zahn (33; 41) unter der Maßgabe am Sä¬ geblattgrundkörper (31; 47) befestigt wird, daß der Zahn (33; 41) entweder ansatzlos mit den Seitenflächen (34, 35) des Sägeblattgrundkörpers (31; 47) fluchtet oder un¬ ter Berücksichtigung der Abmessungen des Sägeblattgrund¬ körpers (31; 47) und jedes einzelnen Zahns (33; 41) mit minimierter Toleranz zu einer vorbestimmten Lage am Sägeblattgrundkörper (31; 47) angebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Auswerteeinheit (14) zur Bestimmung jedes Zahns (33; 41) und jedes Sägeblattgrundkörpers (31; 47) erfaßten Daten in Signale umgesetzt werden, die Haltemit¬ tel des Zahns (33; 41) und/oder des Säe blattgrundkörpers (31; 47) aktivieren, die jeden einzelnen Zahn (33; 41) vorbestimmt ausgerichtet, insbesondere zentrisch, dem Ξä geblattgrundkörper (31; 47) zuordnen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgerichtete Zuordnung von einem Zahn (33; 41) zu dem Sägeblattgrundkörper (31; 47) dadurch erfolgt, daß entweder der Zahn (33; 41) oder der Sägeblattgrundkörper (31; 47) oder der Zahn (33; 41) und der Sägeblattgrund¬ körper (31; 47) gleichzeitig verfahren werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (14) die Breite je¬ des einzelnen Zahns (33; 41) und/oder die Breite des Sä¬ geblattgrundkörpers (31; 47) erfaßt und über diese Kenn¬ größen die Anordnung jedes einzelnen Zahns (33; 41) am Sägeblattgrundkörper (31; 47) festgelegt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß erstens der einzelne Zahn (41) jeweils seitlich von zwei verfahrbaren Haltebacken (43, 44) , insbesondere Keramik¬ backen, gehalten wird, die die Breite jedes einzelnen Zahns (41) erfassen und diesen Kennwert der Auswerteein¬ heit (14) übermitteln, daß zweitens jeweils die Breite des Sägeblattgrundkörpers (47) im Bereich eines Zahns (41) erfaßt wird und der dafür vorgesehene mindestens ei¬ ne Meßfühler zum einen die Breite des Sägeblattgrundkör¬ pers (47) ermittelt und die ermittelten Daten der Auswer¬ teeinheit (14) zuführt und zum anderen den Sägeblatt grundkorper (47) bei ortsfester Halterung des Zahns (41) in eine Position verfährt, in der der Zahn (41) mit dem Sägeblattgrundkörper (47) verbunden wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Zähne (33; 41) Hartmetall oder Diamantzähne sind, und der kreis oder bandförmige Sägeblattgrundkörper (31; 47) aus Metall, Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff hergestellt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Zähne (33; 41) mit dem Sägeblatt¬ grundkörper (31; 47) über einen Hartlötprozeß verbunden werden.
8. Vorrichtung zum Verbinden von Zähnen (33; 41) mit einem Sägeblattgrundkörper (31; 47), mit einer Zahnzuführein¬ richtung (11) , einer Aufnahmeeinrichtung (12) für einen Sägeblattgrundkörper (31; 47) und einer Befestigungsein¬ richtung (13) über die die Zähne (33; 41) mit dem Säge¬ blattgrundkörper (31; 47) verbunden werden, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Zahnzuführeinrichtung (11) Mittel zur Bestimmung der Zahnbreite jedes einzelnen Zahns (33; 41) aufweist, und/oder die Aufnahmeeinrichtung (12) für den Sägeblattgrundkörper (31; 47) Mittel zur Bestimmung der Breite des Sägeblattgrundkörpers (31; 47) aufweist, daß die Vorrichtung eine Auswerteeinheit (14) für die ermittelten Daten aus der Zahnzuführeinrichtung (11) und/oder der Aufnahmeeinrichtung (12) für den Sägeblatt grundkorper (31; 47) aufweist und daß von der Auswerte¬ einheit (14) gesteuerte Mittel zum Verfahren des Zahns (33; 41) und/oder des Sägeblattgrundkörpers (31; 47) vor¬ gesehen sind, mit denen unter Verwertung der Daten aus der Auswerteeinheit (14) jeder einzelne Zahn (33; 41) am Sägeblattgrundkörper (31; 47) vorbestimmt positionierbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch (8) , dadurch gekennzeichnet, daß in der Zahnzuführeinheit (11) Haltebacken (43, 44) für den Zahn (41) vorgesehen sind, wovon die Auswerte einheit (14) die Positionslage mindestens eines Halte¬ backens (43, 44) erfaßt und auswertet, und/oder in der Aufnahmeeinrichtung (12) für den Sägeblattgrundkörper (47) ein Meßfühler vorgesehen ist, der der Auswerteein¬ heit (14) Daten übermittelt, die zur Bestimmung der Breite des Sägeblattgrundkörpers (47) im Bereich eines jeweiligen Zahns (41) geeignet sind und daß die Aufnah¬ meeinrichtung (12) für den Sägeblattgrundkörper (47) von der Auswerteeinrichtung (14) gesteuert mindestens einen Taster (48, 49) aufweist, durch den der Sägeblattgrund¬ körper (47) in eine zum Zahn (41) ausgerichtete Position verfahrbar ist .
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster in (48, 49) den Sägeblattgrundkörper (47) bei einem kreisförmig ausgebildeten Sägeblattgrundkörper (47) längs der Rotationsachse und bei einem bandförmig ausgebildeten Sägeblattgrundkδrper quer zur axialen Er¬ streckung des Bandes verfahrbar ist .
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Taster (48, 49) sowohl Mittel zur Erfassung der Breite des Sägeblattgrundkörpers (47) als auch Mittel zum Verfahren des Sägeblattgrundkörpers (47) umfaßt.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Zähnen an Rohlingen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verbinden von Zähnen mit einem Sägeblattgrundkörper, wo¬ bei die Vorrichtung mit einer Zahnzuführeinrichtung, einer Aufnahmeeinrichtung für einen Sägeblattgrundkörper und einer Befestigungseinrichtung ausgerüstet ist, über die die Zähne mit dem Sägeblattgrundkörper verbunden werden.

Eine derartige Vorrichtung ist durch die DE 37 17 610 C2 bekanntgeworden.

Mit der bekannten Vorrichtung können Hartmetallzahne an ein Kreissägeblatt automatisch angelötet werden. Über eine Dreh¬ einrichtung wird jede Ausnehmung am Grundkörper des Kreissä¬ geblatts bis zur Anlage auf einen Hartmetallzahn zugedreht und sobald der Hartmetallzahn am Grundkörper des Kreissäge¬ blatts anliegt, wird der Zahn mit dem Grundkörper verlötet. Nachdem alle Zähne mit dem Grundkörper verlötet sind, wird das Sägeblatt auf beiden Seiten geschliffen, damit die Hart¬ metallzahnflanken nicht in einer unzulässigen Weise bzw. un¬ regelmäßig über die Seitenflächen des Grundkörpers vorste¬ hen. Werden die anzulötenden Zähne fehlerhaft am Grundkörper des Sägeblatts positioniert, so werden die Zähne unzurei¬ chend ausgerichtet mit dem Grundkörper verlötet, und es ist eine Nachbearbeitung mit erhöhtem Schleifmitteleinsatz not¬ wendig, damit das erstellte Sägeblatt wie gewünscht ausge¬ bildet ist. Weiterhin müssen die zum Einsatz kommenden Zähne ausreichend breit dimensioniert sein. Um eine Ausrichtung der Zähne gegenüber dem Grundkörper des Sägeblatts zu errei¬ chen, wird der Grundkörper vor Beginn des Anlötprozesses

ausgerichtet und anschließend werden alle Zähne angelötet. Bei diesem Vorgang entsteht unabhängig von der Güte des Löt- vorganges eine Streubreite, mit der die Zähne am Grundkörper befestigt werden. Zur Zeit werden Genauigkeiten, d. h. Anlö¬ tungen erreicht, die bezogen auf eine vorbestimmte Lage am Sägeblattgrundkörper im Toleranzbereich von 0,05 bis 0,2 mm liegen. Anschließend werden die Zahnflanken überschliffen, damit entweder kein Überstand oder bevorzugt ein gleichmäßi¬ ger Überstand entsteht.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglichen, Zähne an Sägeblättern derart zu befestigen, daß geringere Toleranz¬ schwankungen als beim Stand der Technik erreicht werden und nachfolgende Bearbeitungsvorgänge entfallen oder zeitlich wesentlich minimiert werden können.

Die Erfindung wird bezüglich des Verfahrens dadurch gelöst, daß der Zahn bzw. die Zähne und der Sägeblattgrundkörper vermessen und anschließend die erfaßten Daten dahin gehend ausgewertet werden, daß eine Auswerteeinheit die Anordnung jedes einzelnen Zahns am Sägeblattgrundkorper festlegt, so daß der jeweilige Zahn unter der Maßgabe am Sägeblattgrund¬ körper befestigt wird, daß der Zahn entweder ansatzlos mit den Seitenflächen des Sägeblattgrundkörpers fluchtet oder unter Berücksichtigung der Abmessungen des Sägeblattgrund¬ körpers und jedes einzelnen Zahns mit minimierter Toleranz zu einer vorbestimmten Lage am Sägeblattgrundkörper angebracht ist.

Das erfindungsgemäße Verfahren hat den wesentlichen Vorteil, daß jeder einzelne Zahn einer Ausnehmung am Sägeblattgrund¬ körper individuell angepaßt werden kann. Der einzelne Zahn

kann zentrisch an den Sägeblattgrundkörper angepaßt werden, weil alle lokalen Maße des Zahns sowie des Sägeblattgrund¬ körpers einer Auswerteeinheit bekannt sind, die die Koordi¬ nation der Zuordnung steuert. Über die erfindungsgemäße Ver¬ fahrensweise lassen sich Toleranzschwankungen von ≤ 0,04 mm erreichen, d.h. wie der Zahn bezüglich einer Bezugsebene ausgerichtet ist. Mechanische Abnützungen, die sich im Dau¬ erbetrieb einer Vorrichtung einstellen, können bis zu einem gewissen Grad ausgeglichen werden, weil die Lagepositionie¬ rung eines jeden Zahns zum Sägeblattgrundkörper und umge¬ kehrt immer neu bestimmt wird. Es ist auch denkbar, daß die Zähne vorab vermessen werden, und dem Sägeblattgrundkörper nur optimal angepaßte Zähne zugeführt werden, damit keine bzw. nur eine geringe Nachbearbeitung notwendig ist. Die er¬ faßten Daten eines Zahns, beispielsweise Breite, Länge, Dik- ke, Schneidwinkel und die vergleichbaren Maße des Sägeblatt- grundkorpers werden einer Auswerteeinheit zugeführt, die diese Daten auswertet und optimiert einander zuordnet. Soll¬ ten nach der Befestigung des Zahns am Sägeblatt im Bereich der Ausformung noch Nachbearbeitungsschritte notwendig sein, so können diese zeitlich erheblich reduziert werden.

Unter minimierter Toleranz zu einer vorbestimmten Lage am Sägeblattgrundkörper ist zu verstehen, daß der Zahn mög¬ lichst über beide Seitenflächen gleichmäßig weit übersteht oder daß die Zähne gleichmäßig weit über eine Seitenfläche vorstehen oder daß die Zähne links und rechts versetzt nach einem vorgegebenem Muster über die Seitenflächen vorstehen. Die Zähne können mit ihren Zahnflanken auch bündig mit einer Seitenfläche fluchten und über die andere Seitenfläche defi¬ niert vorstehen.

Besonders vorteilhaft kann das erfindungsgemäße Verfahren

bei der Herstellung von kreisrunden Sägeblättern mit großen Durchmessern eingesetzt werden, weil es dort bekannterweise zu großen Toleranzschwankungen kommt, die mit dem erfin¬ dungsgemäßen Verfahren weitgehend ausgeglichen werden kön¬ nen. Eine größere Genauigkeit heißt in diesem Zusammenhang ein gleichmäßigerer Überstand aller Zähne. Ein daraus resul¬ tierendes geringeres Schleifaufmaß führt zu einem verringer¬ ten SchleifScheibenverschleiß. Dünne Sägeblätter lassen sich mit verbesserter Güte herstellen, weil beide radial verlau¬ fende Zahnflanken auf beiden Seiten gleichzeitig überschlif¬ fen werden können.

In bevorzugter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfah¬ rens werden die von der Auswerteeinheit zur Bestimmung jedes Zahns und jedes Sägeblattgrundkörpers erfaßten Daten in Sig¬ nale umgesetzt, die Haltemittel des Zahns und/oder des Sä¬ gelbattgrundkörpers aktivieren, die jeden einzelnen Zahn vorbestimmt ausrichten, insbesondere zentrisch, und dem Sä¬ geblattgrundkörper zuordnen. Die Haltemittel des Zahns bzw. des Sägeblattgrundkörpers sind kontrolliert verfahrbar und die Auswerteeinheit gibt den Befestigungsvorgang, z. B. Lö¬ ten, erst frei, wenn der einzelne Zahn optimal am Sägeblatt- grundkorper bzw. umgekehrt positioniert ist.

In weiterer bevorzugter Anwendung des erfindungsgemäßen Ver¬ fahrens erfolgt die ausgerichtete Zuordnung von einem Zahn zu dem Sägeblattgrundkörper dadurch, daß entweder der Zahn oder der Sägeblattgrundkörper oder der Zahn und der Säge- blattgrundkörper gleichzeitig verfahren werden. Mit diesen Maßnahmen wird die gewünschte Positionierung jedes einzelnen Zahns am Sägeblattgrundkörper und umgekehrt schnellstmöglich erreicht.

In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfaßt die Auswerteeinheit die Breite jedes einzelnen Zahns und die Breite des Sägeblattgrundkörpers und über diese Kenngrößen wird die Anordnung jedes einzelnen Zahns am Säge- blattgrundkörper festgelegt. Dies hat den Vorteil, daß mit der Erfassung von nur zwei Parametern, die Steuerung der La¬ gepositionierung von Zahn zu Sägeblattgrundkörper sicher und präzise erfolgen kann. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich die Breiten von Sägeblättern (Dicken, Stärken) nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ erfassen und manuelle Nachjustierungen bekannter Art, die beim Einsatz unterschiedlicher Sägeblattgrundkörper notwendig sind, ent¬ fallen. Unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Breite des Sägeblattgrundkörpers und bei Bedarf die Breite des Sägeblattgrundkörpers im jeweiligen Zahnbereich nochmals getrennt erkannt und erfaßt und die Maschinenparam- ter werden automatisch an veränderte Verhältnisse angepaßt.

In weiterer bevorzugter Nutzung des erfindungsgemäßen Ver¬ fahrens wird erstens der einzelne Zahn jeweils seitlich von zwei verfahrbaren Haltebacken, insbesondere Keramikbacken, gehalten, die die Breite jedes einzelnen Zahns erfassen und dessen Kennwert der Auswerteeinheit übermitteln, zweitens wird jeweils die Breite des Sägeblattgrundkörpers im Bereich eines Zahns erfaßt und der dafür vorgesehene, mindestens ei¬ ne Meßfühler ermittelt die Breite des Sägeblattgrundkörpers und die ermittelten Daten werden der Auswerteeinheit zuge¬ führt. Der Sägeblattgrundkörper verfährt bei ortsfester Hal¬ terung des Zahns in eine Position, in der der Zahn mit dem Sägeblattgrundkörper verbunden wird. Mit den angegebenen Mitteln lassen sich die gewünschten, relevanten geometri¬ schen Daten des Zahns und des Sägeblattgrundkörpers sicher ermitteln, so daß neben einer kostengünstigen Ermittlung der

benötigten Daten auch eine störungsfreie Erfassung der Daten im Dauerbetrieb gewährleistet ist.

Bevorzugt werden in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren Zähne an kreis- oder bandförmigen Sägeblattgrund- körpern befestigt, die aus Hartmetall oder Diamant herge¬ stellt sind. Der Sägeblattgrundkörper ist aus Metall, Kunst¬ stoff oder einem Verbundwerkstoff. Werden sehr hochwertige Zähne am Sägeblattgrundkörper befestigt, so bietet das er¬ findungsgemäße Verfahren erstens den Vorteil, daß bei der exakten Ausrichtung des jeweiligen Zahns zum Sägeblattgrund¬ körper nur geringste Nachbearbeitungen notwendig sind und zweitens müssen geringere Übermaße vorgehalten werden. Kann die Nachbehandlung an den Hartmetall- bzw. Diamantzahnen weitgehend entfallen, so kann man auf einen aufwendigen Schleifprozeß nahezu gänzlich verzichten und hochwertiges und teures Material wird am Zahn belassen und nicht abge¬ schliffen.

Bevorzugt werden die Zähne mit dem Sägeblattgrundkörper über einen Hartlötprozeß verbunden. Diese Verbindungstechnik hat sich bewährt und stellt auch unter starker Beanspruchung ei¬ nen sicheren Materialverbund dar.

Erfindungsgemaß wird die Aufgabe bzgl. der Vorrichtung da¬ durch gelöst, daß die Zahnzuführeinrichtung Mittel zur Be¬ stimmung der Zahnbreite jedes einzelnen Zahns aufweist, daß die Aufnahmeeinrichtung für den Sägeblattgrundkörper Mittel zur Bestimmung der Breite des Sägeblattgrundkörpers auf¬ weist, daß die Vorrichtung eine Auswerteeinheit für die er¬ mittelten Daten aus der Zahnzuführeinrichtung und der Auf- nahmeeinrichtung für den Sägeblattgrundkörper aufweist und daß von der Auswerteeinheit gesteuerte Mittel zum Verfahren

des Zahns und/oder des Sägeblattgrundkörpers vorgesehen sind, die unter Verwertung der Daten aus der Auswerteeinheit jeden einzelnen Zahn am Sägeblattgrundkδrper vorbestimmt po¬ sitionieren.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich übersichtlich aufbauen, so daß die Meßwertgeber und die Meßwertnehmer für den Zahn und den Sägeblattgrundkörper gut einsehbar sind. Über die Auswerteeinheit wird der Verfahrensprozeß gesteu¬ ert. Die mechanischen Mittel zum Halten der zu verbindenen Werkstoffe sowie die Meßwertaufnehmer bzw. -geber und die Mittel zum Verfahren des Zahns und/oder des Sägeblattgrund¬ körpers sind so ausgelegt, daß beispielsweise der Hartlot- Vorgang bei größter Präzision und in kürzester Arbeitszeit abgewickelt werden kann.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung sind in der Zahnzuführeinheit Haltebacken für den Zahn vor¬ gesehen, wovon die Auswerteeinheit die Positionslage minde¬ stens eines Haltebackens erfaßt und auswertet. In der Auf- nahmeeinrichtung für den Sägeblattgrundkörper ist ein Me߬ fühler vorgesehen, der der Auswerteeinheit Daten übermit¬ telt, die zur Bestimmung der Breite des Sägeblattgrundkör¬ pers im Bereich eines jeweiligen Zahns geeignet sind. Die Aufnahmeeinrichtung für den Sägeblattgrundkörper weist von der Auswerteeinrichtung gesteuert mindestens einen Taster auf, der den Sägeblattgrundkörper in eine zum Zahn ausge¬ richtete exakt vorbestimmbare Position verfährt . Mit diesen Mitteln läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaft ausführen.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Taster den Sägeblatt- grundkorper bei einem kreisförmig ausgebildeten Sägeblatt-

grundkorper längs der Rotationsachse und bei einem bandför¬ mig ausgebildeten Sägeblattgrundkörper quer zur axialen Er¬ streckung des Bandes verfährt. Mit dieser Maßnahme kann der jeweilige Zahn ortsfest gehalten werden und der Sägeblatt- grundkorper wird in eine Position verfahren, die gewährlei¬ stet, daß beispielsweise der Zahn zentrisch, d. h. auf bei¬ den Seiten des Sägeblattgrundkörpers gleich weit überstehend bzw. fluchtend mit den Seitenflächen des Sägeblattgrundkör¬ pers ausgerichtet ist.

Der Taster bzw. die Taster können sowohl Mittel zur Erfas¬ sung der Breite des Sägeblattgrundkörpers als auch Mittel zum Verfahren des Sägeblattgrundkörpers umfassen. Mit einer derartigen Ausgestaltung eines Tasters wird dem Taster eine Doppelfunktion zugeordnet. Die Anordnung der Komponenten im Bereich des Hartlötvorganges wird übersichtlicher.

Es versteht sich, daß erfindungsgemäß auch nur ein Parame¬ ter, nämlich am Zahn und/oder am Sägeblattgrundkörper gemes¬ sen und ausgewertet werden kann, damit die angestrebte To¬ leranzverbesserung von Zahn zu Sägeblattgrundkörper erreicht wird. Die verwendeten Zähne können auch vorgeschliffen und anschließend am Sägeblattgrundkörper befestigt werden. Letztendlich kann in Anwendung des erfindungsgemäßen Verfah¬ rens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Genauigkeit des Zahnüberstandes am Sägeblattgrundkörper erheblich ver¬ bessert werden.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung der bei¬ gefügten Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Nachstehend wird die Erfindung anhand der

Figuren 1, 2 und 3 dargestellt und in Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 ein Verfahrensfließbild des erfindungsgemäßen Ver¬ fahrens;

Fig. 2 ein Kreissägeblatt im Ausschnitt von zwei Zähnen, wobei ein Zahn am Sägeblattgrundkörper befestigt ist und eine weitere gezeigte Ausnehmung am Säge- blattgrundkörper noch einen Zahn aufnehmen kann;

Fig. 3 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vor¬ richtung im Bereich des Hartlötvorganges mit er¬ findungsgemäßen Mitteln zum Erfassen der geometri¬ schen Kenngrößen von Zahn und Sägeblattgrundkörper sowie mit erfindungsgemäßen Mitteln zum Verfahren von einem Zahn und/oder einem Sägeblattgrundkörper aufgrund einer Anweisung von einer Auswerteein- heit.

Die einzelnen Figuren der Zeichnung zeigen das erfindungsge¬ mäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung stark schematisiert und sind nicht maßstäblich zu verstehen. Die Gegenstände der einzelnen Figuren sind teilweise stark ver¬ größert dargestellt, damit ihr Aufbau besser gezeigt werden kann.

Fig. 1 zeigt ein Verfahrensfließbild 10, das den Verfahrens- ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens aufzeigt. Innerhalb einer Vorrichtung arbeiten eine Zahnzuführungseinrich¬ tung 11, eine Aufnahmeeinrichtung 12 für einen Sägeblatt- grundkorper, eine Befestigungseinrichtung 13 und eine Aus- werteeinheit 14 zusammen. Haltebacken 15 wird in Pfeilrich-

tung 16 ein Zahn zugeführt, der von den Haltebacken 15 um¬ klammert ausgerichtet, verschoben und ortsfest gehalten wird. Die Haltebacken 15 können zum Greifen des Zahns in Pfeilrichtungen 17, i ε verfahren werden. Im Bereich von Ta¬ stern 19, ist ein Sägeblattgrundkörper gehalten, der aus der Aufnahmeeinrichtung 12 in Pfeilrichtung 20 den Tastern 19 bzw. dem Zahn, der über die Haltebacken 15 gehalten wird, zugeführt wird. Die Taster 19 sind in Pfeilrichtungen 21, 22 verfahrbar. Die Haltemittel für den Sägeblattgrundkörper und den Zahn sind in dem Verfahrensfließbild 10 nicht darge¬ stellt. Ebenfalls wurde auf eine Darstellung eines Zahns bzw. eines Sägeblattgrundkörpers verzichtet. Die Taster 19 und die Haltebacken 15 können die geometrischen Kenngrößen eines Zahns bzw. des Sägeblattgrundkörpers erfassen und über Informationsträger 23, 24, 25, 26 werden ermittelte Kenngrö¬ ßen der Auswerteeinheit 14 zugeführt. Dabei müssen nicht al¬ le Informationsträger gleichzeitig eingesetzt werden. In der Auswerteeinheit 14 werden die ermittelten Daten ausgewertet und über die Informationsträger 25, 26 werden die Haltebak- ken 15 und/oder die Taster 19 derart verfahren, daß der Zahn zum Sägeblattgrundkörper vorbestimmt positioniert ist. Der Zahn kann gegenüber dem Sägeblattgrundkörper zentrisch aus¬ gerichtet sein, oder er ist gegenüber dem Sägeblattgrundkör¬ per einseitig bündig angeordnet, oder er ist in einer vorbe¬ stimmten Art und Weise außermittig gegenüber dem Sägeblatt- grundkorper positioniert. Ist der Zahn zum Sägeblattgrund¬ körper in einer gewünschten Form angeordnet, so verfährt die Befestigungseinrichtung 13 in Pfeilrichtung 27, um den Zahn am Sägeblattgrundkörper zu befestigen. Bevorzugt wird der Zahn an den Sägeblattgrundkörper angelötet.

Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Befestigen von Zähnen an Rohlingen wird der Zahn vermessen und bevorzugt

wird dabei die Zahnbreite ermittelt. Ebenfalls wird der Sä¬ geblattgrundkörper vermessen und auch hier wird bevorzugt die Breite des Sägeblattgrundkörpers ermittelt. Mit Mitteln der Vorrichtung wird der Zahn zentrisch zum Sägeblattgrund¬ körper ausgerichtet, wobei erfindungsgemäß jeder einzelne Zahn gegenüber dem Sägeblattgrundkörper neu ausgerichtet wird. Es ist auch möglich, daß der Sägeblattgrundkörper ge¬ genüber dem Zahn ausgerichtet wird. Ist die gewünschte Aus¬ richtung abgeschlossen, so startet der Verbindungsprozeß. Der Zahn, bevorzugt einen Hartmetallzahn oder ein Diamant- zahn, wird an den Sägeblattgrundkörper angelötet. Ist der Verbindungsprozeß abgeschlossen, so wird ein neuer Zahn über die Zahnzuführeinrichtung 11 in den Bereich des Verbindungs- prozesses eingeführt und der Sägeblattgrundkörper wird zur nächsten Ausnehmung gedreht bzw. verschoben, damit an einer weiteren Stelle des Sägeblattgrundkörpers ein Zahn befestigt werden kann.

Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt eines Kreissägeblatts 30, das kreisförmig aufgebaut ist. Von diesem Kreissägeblatt 30 ist ein Sägeblattgrundkörper 31 gezeigt. Von einem Sägeblatt¬ grundkörper 31 sind zwei Ausnehmungen 32 (Plattensitze) in der Figur 2 dargestellt, wobei in einer Ausnehmung 32 ein Zahn 33 am Sägeblattgrundkörper 31 befestigt ist und an ei¬ ner weiteren Ausnehmung 32 kann noch ein Zahn 33 befestigt werden. Der Sägeblattgrundkörper 31 ist von zwei Seitenflä¬ chen 34, 35 begrenzt, deren Beabstandung voneinander die Breite des Sägeblattgrundkörpers 31 definiert. Der in Figur gezeigte Zahn 33 ist zentrisch zum Sägeblattgrundkörper 31 angeordnet. Der Zahn 33 steht auf beiden Seiten im Abstand a über die Seitenflächen 34, 35 vor. Der Überstand des Zahns 33 über die Seitenflächen 34, 35 wird in einem nach¬ folgenden Bearbeitungsvorgang überschliffen. Bei dem Zahn 33

handelt es sich bevorzugt um einen Hartmetall- bzw. Diamant¬ zahn.

Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 40 im Bereich eines Zahns 41, der auf einer Zahnauflage 42 aufliegt. Der Zahn ist seitlich von Haltebak- ken 43, 44 ortsfest fixiert. Die Haltebacken 43, 44 können in Pfeilrichtungen 45, 46 verfahren werden. Auf dem Zahn 41 liegt ein Sägeblattgrundkörper 47 im Bereich eines Platten¬ sitzes auf dem Zahn 41 auf. Der Sägeblattgrundkörper 47 ist über in der Figur nicht gezeigte Mittel gehalten. Taster 48, 49 können die Breite des Sägeblattgrundkörpers 47 erfassen. Dabei können die Taster 48, 49 in Pfeilrichtungen 50, 51 verfahren. Über die Taster 48, 49 kann der Sägeblattgrund¬ körper 47 in seiner Zuordnung zum Zahn 41 verschoben werden. In der Figur sind noch Teile eines Induktors 52 gezeigt, der sowohl den Zahn wie auch Bereiche des Sägeblattgrundkör¬ pers 47 erwärmt, damit der Zahn 41 über einen Lötvorgang am Sägeblattgrundkörper 47 befestigt werden kann.

Die Haltebacken 43, 44 wie auch die Taster 48, 49 sind mit einer in der Figur nicht dargestellten Auswerteeinheit ver¬ bunden. Über diese Auswerteeinheit werden die Haltebak- ken 43, 44 und die Taster 48, 49 angesteuert. Die Auswerte¬ einheit kann Signale von den Haltebacken 43, 44 und den Ta¬ stern 48, 49 aufnehmen, die geometrische Kenngrößen des Zahns 41 und des Sägeblattgrundkörpers 47 repräsentieren. Über die Auswerteeinheit sind die Haltebacken 43, 44 und die Taster 48, 49 ansteuerbar, so daß der Zahn 41 und/oder der Sägeblattgrundkörper 47 verschoben und aufeinander ausge¬ richtet werden können. Nachdem der Zahn 41 zum Sägeblatt- grundkorper 47 eine optimierte Lage einnimmt, wird der Zahn 41 am Sägeblattgrundkörper 47 befestigt.

Ein Verfahren zum Befestigen von Zähnen an Rohlingen ist da¬ durch gekennzeichnet, daß ein Zahn 41 an einem Sägeblatt- grundkorper 47 befestigt wird, indem zuerst der Zahn 41 und der Sägeblattgrundkorper 47 vermessen werden. Die geometri¬ schen Kenngrößen des Zahns 41 und des Sägeblattgrundkör¬ pers 47 werden erfaßt. Über Haltemittel, die verfahrbar sind, wird der Zahn 41 gegenüber dem Sägeblattgrundkörper 47 bzw. umgekehrt derart ausgerichtet, daß der Zahn 41 in einem engen Toleranzbereich am Sägeblattgrundkorper 47 befestigt werden kann. Mit dem vorgestellten Verfahren können Nachbe¬ arbeitungsprozesse, wie das Schleifen von überstehenden Zahnflanken am Sägeblatt, weitgehend vermieden werden. Die mit größerer Genauigkeit am Sägeblattgrundkörper ausgerich¬ teten Zähne erzeugen ein geringeres Schleifaufmaß und damit wird beim Schleifprozeß der SchleifScheibenverbrauch verrin¬ gert. Bei dünnen Sägeblättern lassen sich verbesserte Genau¬ igkeiten erzielen und grundsätzlich können schmälere Zähne eingesetzt werden, weil mit einem geringeren Übermaß gear¬ beitet werden kann.