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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS AND DEVICE FOR TEXTURING THERMOPLASTIC THREADS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/011551
Kind Code:
A1
Abstract:
So that several non-textured threads may be more easily and safely drawn in when the texturing device is started, a drawing-in thread guide (5) guides the thread(s) to be drawn into the transport channels of the texturing nozzle (1) and into the wad channels of the wad transport roller (2) in a sensibly parallel direction to said channels and at a predetermined distance from each other.

Inventors:
GROSSENBACHER PETER (CH)
MAIER JOERG (CH)
Application Number:
PCT/CH1993/000262
Publication Date:
May 26, 1994
Filing Date:
November 17, 1993
Export Citation:
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Assignee:
RIETER AG MASCHF (CH)
GROSSENBACHER PETER (CH)
MAIER JOERG (CH)
International Classes:
B65H57/04; D02G1/12; (IPC1-7): D02G1/12
Foreign References:
EP0310890A11989-04-12
US3534922A1970-10-20
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Verfahren zum kontinuierlichen Texturieren von einem Faden oder mehreren parallel verlaufenden Fäden aus einem thermoplastischen Material mittels einer Texturierdüse (1) mit wenigstens einem För¬ derkanal, wenigstens einer Düsenaustrittsöffnung (11) und einem am Eingang angeordneten Fadenführer (12), einer Pfropfenförderwalze 5 (2) mit wenigstens einem Paar von seitlichen Pfropfenführungsmittel (21), wenigstens einem Pfropfenablösemittel (3) und einem Pfrop fenkühlmittel (4), dadurch gekennzeichnet, dass beim Start jeder einzuziehende, untexturierte Faden vom ersten Fadenführer (12) und von einem Einzugsfadenführer (5, 5.1, 6) derart geführt wird, dass er 10 mittig zwischen den seitlichen Pfropf enführungsmitteln (21) auf die Propfenförderwalze (2) aufgelegt wird. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der untex 15 turierte Faden durch den ersten Fadenführer (12) und den Einzugs¬ fadenführer (5, 5.1, 6) geführt wird für alle möglichen Fadenverläufe zwischen einem Verlauf (F.2) auf einer Tangente vom ersten Faden¬ führer (12) an die durch die seitlichen Führungsmittel gebildete Zy¬ lindermantelfläche und einem Verlauf (F.4), in dem der Faden über 20 einen Sektor der Pfropfenförderwalze und an einen zweiten Faden¬ führer (13) verläuft. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der 25 untexturierte Faden beim Einziehen vom ersten Fadenführer (12), vom Einzugsfadenführer (5, 6, 5.1) und zusätzlich von Führungsrin¬ nen (22.1, 22.2, 22.3) auf der Pfropfenförderwalze (2) geführt wird.
2. 4 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich¬ net, dass der Einzugsfadenführer (5, 5.1) stationär ist und der untex¬ turierte Faden in einem Führungsschlitz (58) geführt wird.
3. 5 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich 10 net, dass der Einzugsfadenführer (6) während dem Einzugsvorgang bewegt wird und der untexturierte Faden durch einen Führungsstift (60) und einen Einlaufteil (61) oder durch einen mit Rillen versehe¬ nen Führungsstift geführt wird.*& 15.
4. Vorrichtung zum kontinuierlichen Texturieren von einem Faden oder mehreren parallel zueinander verlaufenden Fäden aus einem thermo¬ plastischen Material nach dem Verfahren nach Anspruch 1, wobei diese Vorrichtung eine Texturierdüse mit wenigstens einem Förder 20 kanal, einem im Bereiche des Eingangs des Förderkanals angeord¬ neten ersten Fadenführer (12) und wenigstens einer Düsenaustritts¬ öffnung (11), eine Pfropfenförderwalze (2) mit wenigstens einem Paar von seitlichen Führungsmitteln (21), wenigstens ein Pfropfen ablösemittel (3) und ein Pfropfenkühlmittel (4) aufweist, dadurch 25 gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zusätzlich für das Einziehen des oder der Fäden beim Starten einen Einzugsfadenführer (5, 5.1, 6) aufweist.*& 30.
5. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Einzugsfadenführer (5, 5.1) stationär teilweise um den Umfang der Pfropfenförderwalze (2) und beabstandet von diesem angeordnet ist und zur Führung des Fadens oder der Fäden wenigstens einen Füh¬ rungsschlitz (58) aufweist. 5.
6. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Einzugsfadenführer (5, 5.1) einen Einlaufbereich (55), der auf der von der Pfropfenförderwalze (2) abgewandten Seite einer Tangen 10 tialebene vom ersten Fadenführer (12) an die durch die äusseren Umfange der seitlichen Führungsmittel (21) gebildeten Zylinderman¬ telfläche angeordnet ist, einen sich an den Einlaufbereich (55) an schliessenden, sich gegen das Pfropfenablösemittel (3) erstreckenden Führungsbereich (56) mit wenigstens einem Führungsschlitz (58) und 15 einen im Bereiche des Pfropfenablösemittels (3) angeordneten Pfrop fendurchtrittsbereich (57) mit wenigstens einer Pfropfendurchtrittsöff¬ nung (52) aufweist, wobei je ein Führungsschlitz (58) in eine Durch¬ trittsöffnung (52) mündet. *& 20.
7. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Führungsschlitz (58) sich auf der gegenüberliegenden Seite der Pfrop¬ fendurchtrittsöffnung (52) fortsetzt.*& 25.
8. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Einzugsfadenführer derart ausgestaltet und angeordnet ist, dass sein Abstand vom Umfang der Pfropfenförderwalze ungleichmässig ist. *& 30.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Einzugsfadenführer (6) einen Führungsstift (60) aufweist, der parallel zur Achse der Pfropfenförderwalze (2) und beabstandet von deren Umfang angeordnet und derart mit einem Antrieb wirkverbunden ist, dass er während dem Einzugsvorgang um einen Teil des Umfangs der Pfropfenförderwalze bewegbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass dem Führungsstift (60) ein Einlaufteil (61) zugeordnet ist. 10 .
11. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsstift (60) mindestens eine Führungsrille aufweist. *& 15.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Propfenförderwalze (2) zwischen den seitlichen Führungsmitteln (21) parallel zu diesen je eine Führungsrinne (22) aufweist. 20.
Description:
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM TEXTURIEREN VON THERMOPLASTISCHEN FÄDEN

Die Erfindung liegt auf dem Gebiete der Verarbeitung von Fäden aus einem thermoplastischen Material und betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung gemass den Oberbegriffen der entsprechenden, unabhängigen Patentansprü¬ che zum kontinuierlichen Texturieren von Fäden aus einem thermoplastischen Material.

Vorrichtungen zum kontinuierlichen Texturieren von thermoplastischen Fäden sind bekannt beispielsweise aus der europäischen Patentschrift Nr. 310890 derselben Anmelderin. Die beschriebenen Vorrichtungen bestehen im wesent¬ lichen aus einer Texturierdüse mit einem Förderkanal und einer Düsenaus¬ trittsöffnung und einer antreibbaren Pfropfenförderwalze mit einem um ihren Umfang verlaufenden Paar von seitlichen Führungsmitteln, beispielsweise einem Nadelreihenpaar (Nadelwalze). Die Texturierdüse ist relativ zur Pfrop- fenförderwalze derart angeordnet, dass der Förderkanal oder wenigstens das die Düsenaustrittsöffnung tragende Ende des Förderkanales im wesentlichen tangential an die Pfropfenförderwalze verläuft und mit der Düsenaustrittsöff¬ nung zwischen die Nadelreihen ragt Im Betrieb der Texturiervorrichtung läuft der Faden durch den Förderkanal gegen die Düsenaustrittsöffnung, indem er von einem unter Druck durch den Förderkanal fliessenden Fördermedium

- ? .

getrieben und gleichzeitig erhitzt wird. Beim Austritt aus der Düsenaustritts¬ öffnung entspannt sich das Fördermedium und der Faden prallt auf einen Pfropfen auf, der sich zwischen den Nadelreihen aus dem Faden gebildet hat, der bereits aus der Düsenaustrittsöffming ausgetreten ist. Der Pfropfen wird durch die Drehbewegung der Pfropfenförderwalze (Nadelwalze) mit einer Pfropfengeschwindigkeit von der Düsenaustrittsöffnung weggefördert, wobei die Pfropfengeschwindigkeit kleiner ist als die Fadengeschwindigkeit im För¬ derkanal. Der Pfropfen läuft von der Düsenaustrittsöffnung über einen Sektor (Pfropfensektor) der Pfropfenförderwalze, geführt von den Nadelreihen und leicht beabstandet von der Umfangsfläche der Pfropfenförderwalze und wird am Ende dieses Sektors durch ein Propfenablösemittel, beispielsweise durch einen stationären Ablösekeil, von der Pfropfenförderwalze auf ein Kühlele¬ ment, beispielsweise eine Kühltrommel geführt.

Zum gleichzeitigen, parallelen Texturieren einer Mehrzahl von Fäden werden mehrere Vorrichtungen wie beschrieben nebeneinander angeordnet, wobei die Texturierdüse üblicherweise mehrere parallel zueinander verlaufende Förder¬ kanäle und die Pfropfenförderwalze mehrere, parallel zueinander verlaufende Paare von seitUchen Führungsmitteln, beispielsweise Nadelreihenpaare, auf¬ weist.

Es zeigt sich nun, dass das Starten derartiger Anordnungen, insbesondere das Einziehen der Fäden in Vorrichtungen, in denen mehrere Fäden parallel texturiert werden, erhöhte Anforderungen an die Sorgfalt des Personals stellt.

Deshalb ist es die Aufgabe der Erfindung, Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Texturieren von thermoplastischen Fäden derart zu verbes¬ sern, dass das Einziehen, insbesondere das Einziehen von mehreren parallelen

Fäden, einfacher und sicherer wird. Dabei soll der Betrieb in keiner Weise beeinflusst werden.

Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren und die Vorrichtung gemass den entsprechenden, unabhängigen Patentansprüchen. Verfahren und Vor¬ richtung werden anhand der folgenden Figuren detailliert beschrieben. Dabei zeigen:

Figuren la bis c eine beispielhafte Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung zum kontinuierlichen Texturieren eines Fadens, als sehr schematischer Schnitt entlang dem Faden/Pfropfen- Verlauf zur Erläuterung des erfindungsgemässen Verfahrens unter Anwendung eines stationären Einzugsfadenführers mit einem Führungsschlitz (Figur la: Betrieb; Figur lb: erste Einziehphase; Figur lc: zweite

Einziehphase);

Figur 2 dasselbe wie Figuren la bis lc, unter Anwendung eines beweglichen

Einzugsfadenführers;

Figur 3 einen Teil der Ausführungsform gemass Figuren la bis lc mehr detailliert, in derselben Darstellungsweise;

Figur 4 eine Draufsicht auf einen beispielhaften, stationären Einzugsfaden- führer für die Vorrichtung gemass Figuren la bis lc;

Figur 5 eine Draufsicht auf einen beispielhaften, beweglichen Einzugsfaden¬ führer für die Vorrichtung gemass Figur 2;

Figur 6 eine weitere, beispielhafte Ausführungsform der erfindungsgemäs¬ sen Vorrichtung, ebenfalls entlang einem Faden/Pfropfen- Verlauf geschnitten;

Figur 7 Schnitt (gemass Schnittlinie I-I in Figur 6) quer zum Fadenverlauf durch beispielhafte Ausführungsformen von Nadelwalze und Ablö- semittel mit Fadenführungsrinnen;

Figur 8 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung in derselben Darstellungsweise wie Figuren 3 und 6.

In den folgenden Beschreibungen werden Verfahren und Vorrichtungen zum Texturieren von einem thermoplastischen Faden und insbesondere zum Ein- ziehen des noch untexturierten Fadens beim Starten der Vorrichtung beschrie¬ ben. Verfahren und Vorrichtungen für mehrere Fäden lassen sich daraus leicht ableiten, da die Faden/Pfropfenverläufe parallel und mit gleichen vor¬ gegebenen Abständen geführt sind.

Figuren la bis lc zeigen eine beispielhafte Ausführungsform einer Vorrich¬ tung zum kontinuierlichen Texturieren in verschiedenen Phasen: Figur la in der Betriebsphase, Figur lb in einer ersten Einziehphase und Figur lc in einer zweiten Einziehphase. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Texturierdüse 1, einer Pfropfenförderwalze, beispielsweise einer Nadel¬ walze 2 (beschrieben beispielsweise in der europäischen Patentschrift Nr. 310890 derselben Anmelderin), einem Pfropfenablösemittel 3, beispielsweise einem Ablösekeil 31 und einem daran anschliessenden Ablösekanal 32, und einem Pfropfenkühlmittel, beispielsweise einer Kühltrommel 4, die in den beiden angegebenen Richtungen (ausgezogen und gestrichelt) rotieren kann. Dazu kommt erfindungsgemäss ein Einzugsfadenführer 5. Die Figuren stellen

Schnitte längs dem Faden/Pfropfenverlauf dar. Auch der Einzugsfadenführer ist entsprechend geschnitten (Schnittlinie II-II in Figur 4).

Die Texturierdüse besteht üblicherweise, wie in der europäischen Patentschrift Nr. 39763 derselben Anmelderin beschrieben, aus zwei Teilen 1.1 und 1.2, wobei vorteilhafterweise der näher an der Nadelwalze 2 angeordnete Tei 1.1 stationär, der andere Teil beweglich ist, derart, dass die Texturierdüse für das Einziehen geöffnet werden kann.

Figur la stellt den Faden/Pfropfen- Verlauf im Betrieb dar. Der Faden F läuft durch die geschlossene Texturierdüse 1. Der Faden verlässt die Texturierdüse 1 an der Düsenaustrittsöffnung 11. Unmittelbar ausserhalb dieser Öffnung, die zwischen die seitlichen Führungsmittel 21 (Nadelreihenpaare, als strichpunk¬ tierte Linie entlang deren äusserem Umfang dargestellt) der Nadelwalze 2 reicht, bildet sich ein Pfropfen P, der durch die Nadelreihenpaare derart ge¬ führt wird, dass er den Grund der Nadelwalze nicht berührt. Der Pfropfen wird durch die Rotation der Nadelwalze 2 weitergefördert, während er durch die Nadelreihen 21 seitlich gehalten wird. Der Ablösekeil 31 und der Ablöse¬ kanal 32 (wenn ein solcher vorgesehen ist) bewegen den Pfropfen P von der Nadelwalze 2 weg gegen die Kühltrommel 4, wobei diese entweder in einem dem Drehsinn der Pfropfenförderwalze entgegengesetzten Sinn (ausgezogen dargestellte Variante) oder im gleichen Drehsinn wie die Pfropfenförderwalze (gestrichelt dargestellte Variante) rotieren kann.

In der Figur ist ebenfalls der Einzugsführer 5 dargestellt, der während dem

Betrieb keine Funktion hat und dessen Funktion und Ausgestaltung im Zu- sammenhang mit den Figuren lb und lc noch genauer beschrieben werden soll. Die dargestellte, beispielhafte Ausführungsform des Fadenführers ist am

Pfropfenführungskanal 32 befestigt und weist für den Durchtritt des Pfropfens eine entsprechende Pfropfendurchtrittsöffnung 52 oder Ausnehmung auf.

Mit einer derartigen Vorrichtung kann ein einziger Faden F texturiert werden, wie es in der Figur dargestellt ist, oder aber es sind, wie üblicherweise, par¬ allel zum dargestellten Faden/Pfropfen- Verlauf ( in der Figur oberhalb und/- oder unterhalb der Papierebene) weitere Faden/Pfropfen- Verläufe angeord¬ net.

Zum Starten des Betriebs, wie er in der Figur la dargestellt ist, muss ein untexturierter Faden in die Vorrichtung eingezogen werden.

Figur lb zeigt eine erste Einziehphase. Der Faden F wird mit Hilfe einer Saugpistole in die geöffnete Texturierdüse 1 gelegt. Dabei liegt der Faden an einem am Eingang der Texturierdüse angeordneten, ersten Fadenführer 12 an, der beispielsweise als Führungsstift mit einer Rille für den Faden ausgestaltet ist, wobei die Rille ausgerichtet ist auf den Förderkanal in der Texturierdüse. Der Faden hat dabei beispielsweise einen Verlauf F.l. Dann wird der Faden mit Hilfe der Saugpistole gegen die Pfropfenförderwalze 2 bewegt. Sobald er einen Verlauf F.2 hat, das heisst in den Bereich der Nadelreihen kommt-, muss durch entsprechende Führungsmittel dafür gesorgt sein, dass der Faden einen Verlauf hat, mit dem er mit den Nadelreihen nicht in Konflikt gerät. Das heisst auf die Figur bezogen, dass der Faden genau in der Papierebene, also in derselben Ebene wie der Faden/Pfropfen- Verlauf während dem Be¬ trieb verlaufen muss. Diese Führungsfunktion wird einerseits vom ersten Fa¬ denführer 12 und beispielsweise von dem stationären Einzugsfadenführer 5 übernommen. Der Einzugsfadenführer 5 weist dazu einen parallel zum Nadel¬ reihenpaar und mittig darauf ausgerichtet angeordneten Führungsschlitz auf.

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Der Einzugsfadenführer ist derart angeordnet, dass der Faden, wenn er einen Verlauf F.2 aufweist oder näher an die Pfropfenförderwalze bewegt wird, durch diesen Schlitz läuft.

Während der Fadenverlauf F.l quer zur Fadenbewegung (aus der Papierebe¬ ne hinaus) vom ersten Fadenführer 12 an nur von der Position der bewegli¬ chen Saugpistole abhängig, also nicht genau bestimmt ist, ist der Fadenverlauf F.2 zwischen dem Fadenführer 12 und dem Einzugsführer 5 genau bestimmt und verläuft genau ausgerichtet zum Förderkanal in der Texturierdüse und dem durch die Nadelreihen gebildeten Pfropfenkanal.

Die Stelle 51 am Einzugsführer 5, an der die exakte Führung des Fadens, wenn er gegen die Pfropfenförderwalze bewegt wird, mindestens einsetzen muss, liegt auf der Tangente vom ersten Fadenführer 12 an den durch die äusseren Enden der Nadelreihen 21 gebildeten Kreis. Vorteilhafterweise reicht der Führungsschlitz des Einzugsfadenführers 5 etwas über diese Tan¬ gente auf deren von der Pfropfenförderwalze abgewendete Seite.

Figur lc zeigt nun eine zweite Einziehphase, die auf die erste folgt und in der der Faden weiter gegen die Kühltrommel 4 bewegt wird. Kurz bevor der Faden effektiv an die Kühltrommel angelegt wird (Fadenverläufe F.3 für ausgezogenen Drehsinn der Kühltrommel, und F.5 für gestrichelten Drehsinn der Kühltrommel) und von dieser gebremst wird, muss die Texturierdüse ge¬ schlossen, das Fördermedium eingeschaltet und mit einer Anstauhilfe, bei¬ spielsweise einem gegen die Düsenaustrittsöffnung gerichteten Luftstrom die Pfropfenbildung initiert werden.

Für die in den Figuren la und lc mit einem ausgezogenen Drehrichtungs- Pfeil dargestellte Betriebsvariante der Kühltrommel 4 wird der Faden zwi¬ schen die Pfropfenförderwalze 2 und die Kühltrommel 4 geführt und dann an die Kühltrommel angelegt, entsprechend dem Fadenverlauf F.3. Dabei kann nicht verhindert werden, dass der Faden weiter als unbedingt notwendig um die Pfropfenförderwalze 2 gelegt wird (Fadenverlauf F.4). Damit bei dieser Bewegung der Faden nicht durch das Pfropfenablösemittel 3 beschädigt wer¬ den kann, ist es vorteilhaft, diese Bewegung mit einem entsprechenden zwei¬ ten Fadenführer 13 zu begrenzen. Der Fadenführer 13 ist, wie der Fadenfüh- rer 12 vorteilhafterweise stabförmig und mit einer Rille für den Faden ver¬ sehen. Der Fadenführer 13 kann auch unmittelbar unterhalb dem Pfropfenka- nal32 angebracht werden.

Für die mit einem gestrichelten Drehrichtungs-Pfeil dargestellte Betriebsva¬ riante der Kühltrommel 4 muss der Faden nur bis zu einem Fadenverlauf F.5 bewegt und während dieser Bewegung durch den Führungsschlitz des Einzug¬ fadenführers geführt sein.

Sobald sich ein Pfropfen genügender Länge gebildet hat, wird dieser den Verlauf einnehmen, wie er in der Figur la abgebildet ist, und der Einzugs¬ fadenführer 5 hat damit seine Aufgabe erfüllt.

Verallgemeinert und gemass den Figuren lb und lc gilt für den Einzugsfaden¬ führer 5, dass er derart ausgestaltet und angeordnet sein muss, dass er zusam¬ men mit dem ersten Fadenführer 12 den untexturierten Faden parallel zu und mittig von Förderkanal und Pfropfenkanal führt für alle beim Einziehen mög- liehen Fadenverläufe, bei denen der Faden durch den Bereich der Nadelrei¬ hen verläuft; für die in den Figuren la bis lc dargestellte Vorrichtung heisst

das: bei Kühltrommelrotation entsprechend dem ausgezogenen Pfeil (Uhrzei¬ gersinn) für alle Fadenverläufe zwischen den Fadenverläufen F.2 und F.4, für Kühltrommelrotation entsprechend gestricheltem Pfeil (Gegenuhrzeigersinn) für alle Fadenverläufe zwischen den Fadenverläufen F.2 und F.5.

Der in der Figur 1 dargestellte Einzugsfadenführer 5 erstreckt sich stationär um den Umfang der Nadelwalze 2 und von diesem beabstandet. Er ist minde¬ stens zwischen den Stellen 51 (Schnittpunkt mit dem Fadenverlauf F.2) und der Pfropfendurchtrittsöffnung 52 mit einem Führungsschlitz oder für mehrere Fäden mit entsprechenden parallel und mit dem vorgesehenen Fadenabstand verlaufenden Führungsschlitzen versehen, die auf die Förder- und Pfropfenka¬ näle ausgrichtet sind. Der stationäre Fadenführer 5 wird noch im Zusammen¬ hang mit den Figuren 3 und 4 detailliert beschrieben.

Aus den Figuren la bis lc wird deutlich, wie der untexturierte Faden während dem Einzugsvorgang bei Kühltrommelrotation im Uhrzeigersinn von einem Fadenverlauf F.l über F.2 und gegebenenfalls F.4 zu einem Fadenverlauf F.3 bewegt und dabei immer im Führungsschlitz des Einzugsfadenführers 5 ge¬ führt wird. Aus einer derartigen Vorstellung lässt sich auch einfach ableiten, dass anstelle eines stationären Einzugsfadenführers 5 mit einem Führungs¬ schlitz, wie er in den Figuren la bis lc dargestellt ist, auch ein Fadenfüh¬ rungsmittel, das parallel zur Achse der Nadelwalze angeordnet ist und sich während dem Einzugsvorgang im wesentlichen von der Stelle 51 (Fig. Ib) an die Stelle des zweiten Fadenführers 13 bewegt, zum Einsatz kommen kann.

Dasselbe gut entsprechend angewendet natürlich auch für eine Kühltrommel- rotation im Gegenuhrzeigersinn, bei der der einzuziehende Faden von einem Fadenverlauf F.l über F.2 bis F.5 bewegt wird.

Figur 2 zeigt ganz schematisch ein derartiges, bewegtes Fadenführungsmittel, wobei die Vorrichtung, die nicht ganz dargestellt ist, im wesentlichen dieselbe sein soll wie die in den Figuren la bis lc dargestellte. Das bewegte Fadenfüh- rungsmittel ist ein stabförmiger Einzugsfadenführer 6, der parallel zur Achse der Pfropfenförderwalze 2 angeordnet ist und sich während dem Einzugsvor¬ gang mindestens von einer Stelle 51.1, die der Stelle 51 der Figur lb ent¬ spricht, an eine Stelle 13.1 bewegt (Pfeil E), wobei die Stelle 13.1 im wesentli¬ chen der Position des zweiten Fadenfiihrers 13 der Figur lc entspricht. Bei dieser Bewegung behält der Einzugsfadenführer 6 seine zur Achse der Pfrop¬ fenförderwalze parallele Stellung bei. Der bewegliche Einzugsfadenführer 6, dessen Ausgestaltung noch im Zusammenhang mit der Figur 5 beschrieben wird, ist für seine Bewegung mit einem entsprechenden Antrieb und vorteil¬ hafterweise einer entsprechenden Steuerung (beides nicht dargestellt) wirkver- bunden.

Figuren 3 und 4 zeigen mehr im Detail einen stationären Einzugsfadenführer 5, wie er bereits für die beispielhafte Ausführungsform gemass Figuren la bis lc dargestellt und beschrieben wurde, weshalb auch dieselben Bezugsziffern benützt werden. Teile der Vorrichtung zum kontinuierlichen Texturieren von thermoplastischen Fäden mit dem Einzugsfadenführer 5 sind in der Figur 3 entlang dem Faden/Pfropfen- Verlauf geschnitten dargestellt (Schnittlinie II-II der Figur 4). Figur 4 zeigt den Einzugsfadenführer 5 als Draufsicht von der Pfropfenförderwalze aus gesehen.

Der stationäre Einzugsfadenführer 5 weist, wie bereits mehrmals erwähnt, einen Führungsschlitz 58 auf, der sich mindestens von der Stelle 51 (Schnitt- punkt mit dem Fadenverlauf F.2) bis zur Pfropfendurchtrittsöffnung 52 er¬ streckt. Er weist ferner einen Einlaufbereich 55 auf, der auf der von der

Pfropfenförderwalze 2 abgewandten Seite des Fadenlaufes F.2 angeordnet ist und in dem sich der Führungsschlitz 58 zu einer Einlauföffnung 54 ausweitet. Die Funktion des Einlaufbereiches besteht darin, den Faden in den Führungs¬ schlitz 58 zu führen. Der Einzugsfadenführer 5 weist ferner einen Führungs¬ bereich 56 und einen Pfropfendurchtrittsbereich 57 auf. Über die Länge des Führungsbereichs 56 erstreckt sich der Führungsschlitz 58, der sich im Pfrop¬ fendurchtrittsbereich 57 zu einer Öffnung 52 ausweitet. An den Pfropfen¬ durchtrittsbereich 57 kann sich ein Befestigungsbereich 59 anschliessen.

Je nach Position des Fadenführers 13 sind Fadenverläufe möglich, bei denen der Faden durch die Pfropfendurchtrittsöffnung 52 verläuft (bspw. Fadenver¬ lauf F.4). In dieser Öffnung ist der Faden nicht genau geführt. Damit die Lage des Fadens aber auch bei diesem Verlauf genügend definiert ist, besitzt der Fadenführer, wie in der Figur dargestellt, an der Stelle 53 eine derartig sich der Nadelwalze nähernde Biegung, dass der Faden bei einem Fadenverlauf gemass F.4 dort im Führungsschlitz 58 geführt ist. Besitzt der Fadenführer 5 keine derartige Biegung, sondern verläuft im wesentlichen gradlinig über den Bereich 53 (strichpunktiert dargestellt), ist es vorteilhaft, einen Fadenverlauf gemass F.4 zu vermeiden, beispielsweise durch eine entsprechende Position des zweiten Fadenführers (13.2, Fadenverlauf F.6). Dabei ist es auch vorteil¬ haft, wenn der zweite Fadenführer für den Faden eine Rille besitzt und derart seinerseits zur Führung des Fadens quer zum Faden/Pfropfenverlauf des Betriebs beiträgt.

Einzugsfadenführer für Vorrichtungen zum Texturieren von mehreren parallel verlaufenden Fäden weisen eine entsprechende Anzahl von parallel verlaufen¬ den Führungsschlitzen auf.

Figur 5 zeigt in derselben Draufsicht wie Figur 4 eine beispielhafte Ausfüh¬ rungsform für einen beweglichen Einzugsfadenführer 6, beispielsweise für eine Anwendung gemass Figur 2. Der bewegliche Einzugsfadenführer könnte auch in der Figur 3 den stationären Einzugsfadenführer ersetzen. Die Figur 5 ist derart auf die Figur 3 ausgerichtet, dass der bewegliche Fadenführer 6 dieje¬ nige Position einnimmt, die er im wesentlichen beim Beginn des Einziehvor¬ ganges einnimmt. Während dem Einziehvorgang wird er entlang dem Pfeil E bewegt. Der bewegliche Einzugsfadenführer 6 weist beispielsweise einen Füh¬ rungsstift 60 und einen Einlaufteil 61 (analog zum Einlaufbereich 55 des Ein- zugsfadenführers 5, Figur 4) auf. Der Fadenverlauf F.2 schneidet den Faden¬ führer in seiner Anfangsstellung an der Stelle 51.1. Anstelle eines zweiteiligen Einzugsfadenführers 6, wie er in der Figur 5 dargestellt ist, kann auch bei¬ spielsweise ein Führungsstift, der für den Faden eine um seinen Umfang ver¬ laufende Führungsrinne aufweist, zur Anwendung kommen.

Analog zum stationären Einzugsfadenführer 5 wird auch der bewegliche Fa¬ denführer für eine Vorrichtung zum Texturieren von mehreren Fäden ent¬ sprechend breiter und mit mehreren Fadenführungen ausgerüstet.

Figur 6 zeigt nun noch Teile einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Vorrichtung zum kontinuierlichen Texturieren von einem thermoplasti¬ schen Faden, die sich von den bisher beschriebenen Ausführungsformen im wesentlichen durch die relative Anordnung von Nadelwalze 2 und Kühltrom¬ mel 4 unterscheidet, wobei insbesondere der Pfropfen im wesentlichen waag¬ recht von der Pfropfenförderwalze geleitet und ohne Pfropfenförderkanal durch den zur Kühlung und zum Festhalten des Pfropfens radial in die Kühl¬ trommel gesaugte Luft direkt auf diese gesaugt wird. Die Figur dient zur Illustration davon, dass das erfindungsgemässe Verfahren und die entspre-

chende Vorrichtung verschiedene derartige Anordnungen zulässt, wobei aber der Einzugsfadenführer adaptiert oder ergänzt werden muss.

Aus der Figur 6 ist ersichtlich, dass der adaptierte stationäre Einzugsfaden¬ führer 5.1 den Faden führt zwischen einem Fadenverlauf F.2 und einem Fa¬ denverlauf F.7. Wird der Faden weiter um die Pfropfenförderwalze gelegt, was nur bei einem Kühltrommelbetrieb gemass ausgezogenem Pfeil notwendig ist, durchläuft er die Pfropfendurchtrittsöffnung 52 und ist dort nicht geführt. Auf der anderen Seite der Pfropfendurchtrittsöffnung (Fadenverlauf F.4) kann ein zweiter Fadenführer 13.3 (bspw. Stab mit Führungsrillen) die Führung übernehmen oder der Führungsschlitz kann sich fortsetzen, sodass wieder eine Führung gewährleistet ist. Um die nicht genügende Führung im Bereiche der Pfropfendurchtrittsöffnung zu umgehen, kann die Pfropfenförderwalze 2 mit entsprechenden Führungsmitteln ausgerüstet sein, wie dies durch die Figur 7 illustriert wird.

Figur 7 zeigt in einem schematischen radialen Schnitt (Schnittlinie I-I, Figur 6) durch eine Nadelwalze 2 (nur teilweise dargestellt) mit einem, durch ein Nadelreihenpaare 21 begrenzten Pfropfenkanal. Auf dem Grunde der Nadel¬ walze verläuft mittig im Pfropfenkanal eine Führungsrinn 22, die beim Ein¬ ziehen den nicht texturierten Faden führt. Die Figur zeigt ebenfalls einen Ablösekeil 31. Die Nadelwalze gemass Figur 7 kann beispielsweise für die in der Figur 6 skizzierte Anwendung mit einer Kühlwalzenrotation entsprechend dem gestrichelten Pfeil zur Anwendung kommen, womit auch für diese An¬ wendung eine Fadenführung beim Einzug von einem Fadenverlauf F.2 bis zu einem Fadenverlauf F.4 gewährleistet ist.

Figur 8 zeigt in gleicher Darstellungsweise wie Figur 6 eine weitere Ausfüh¬ rungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung. Auch diese Ausführungsform unterscheidet sich im wesentlichen von den bereits beschriebenen durch die relative Anordnung der Vorrichtungsteile. Insbesondere ist bei dieser Aus- führungsform der Pfropfensektor, also der Sektor der Nadelwalze, der Teil des Pfropfenverlaufes ist sehr kurz, derart, dass der Verlauf des Pfropfens P die Form einer senkrechten Tangente an die Nadelwalze 2 erhält. Die einzel¬ nen Elemente entsprechen im wesentlichen denen der Figur 6 und müssen deshalb nicht mehr beschrieben werden. Für den einzuziehenden Faden ist ein Fadenverlauf F.2 dargestellt, der der Tangente vom ersten Fadenführer 12 an die Nadelreihen der Nadelwalze 2 entspricht, ein Fadenverlauf F.4, der einem beim Einziehen mit einer Kühltrommelrotation im Uhrzeigersinn (aus¬ gezogener Pfeil) entsprechen kann und ein Fadenverlauf F.5, der für einen Kühltrommelbetrieb im Gegenuhrzeigersinn (gestrichelter Pfeil) entspricht. Es ist aus der Figur sichtbar, dass je nach genauer Position und Durchmesser der Kühltrommel 4 der Führungsschlitz im Einzugsfadenführer 5.2 sich über die Stelle 51 (Schnittpunkt des Fadenführers mit der Tangente vom ersten Faden¬ führer an die Nadelreihen) erstrecken muss, wenn der Fadenverlauf F.5 dies erfordert.

In allen bis anhin beschriebenen und in den Figuren dargestellten Vorrichtun¬ gen kommt als Kühlmittel eine rotierende Kühltrommel zur Anwendung. Da die Art des Kühlmittels aber auf die Lösung der der Erfindung zu Grunde liegenden Aufgabe keinen Einfluss hat, sind auch andere Kühlmittel denkbar. Dabei können insbesondere Kühlkammern, wie sie beispielsweise in der schweizerischen Anmeldung Nr. 3775/90-4 (Anmeldedatum 29.11.90, P0381, Obj 949) (Figuren 4a und 4b) derselben Anmelderin beschrieben sind, zur Anwendung kommen.