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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS FOR ESTABLISHING A CONNECTION BETWEEN A FIXED AND SEVERAL MOBILE ELEMENTS IN A CORDLESS TELEPHONE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/011765
Kind Code:
A1
Abstract:
A cordless telephone has several mobile elements (MTn) allocated to a fixed element (FT). In order to establish a connection between the fixed element (FT) and one of the mobile elements (MTn), an incoming call (AR) is converted to an outgoing call. The exchange of the required communication data occurs exclusively over speech channels. An identification code with group or individual identification is emitted by the fixed element (FT) as an identification message (KMn) with a call message (RM). The call is signalled by the mobile parts (MTn) connected to one group. Call-indicator messages (RAM) are sent back one by one on a free channel. The fixed element (FT) monitors the channels until an established-connection message (VAM) is sent by a mobile element (MTn), a fork switch having been actuated. Said mobile part (MTn) thereby initiates the establishment of a connection. The fixed part (FT) can also call one mobile part (MTn) after another individually. Each mobile part (MTn) sends back on the same channel the call-indicator message (RAM) and, after the fork switch has been actuated, the established-connection message (VAM).

Inventors:
FORER JOSEF (AT)
TREITL KARL (AT)
BABOL BOGUSLAW (AT)
Application Number:
PCT/EP1989/000555
Publication Date:
November 30, 1989
Filing Date:
May 19, 1989
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG OESTERREICH (AT)
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H04M1/72511; (IPC1-7): H04M1/72; H04Q7/02
Foreign References:
EP0260991A21988-03-23
US4682367A1987-07-21
EP0180178A21986-05-07
DE3142019A11983-06-16
Other References:
See also references of EP 0403584A1
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Claims:
Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verbiπdungsaufbau zwischen einem Fest und mehreren Mobilteileπ (FT,MTn) eines Schnurlostelefonsystems über einen Funkkanal eines Frequenzbandes mit ankommendem Ruf (AR) vo Fest zum Mobilteil (FT,MTn) und abgehendem Ruf vom Mobil zum Festteil (MTn,FT), wobei zwischen Fest und Mobilteil (FT,MTπ) ein Kennungscode mit Gruppenkennung als Gruppenmeldung ausge¬ tauscht und zum Verbinduπgsaufbau zwischen Fest und Mobil teil (FT,MTπ) bei ankommendem Ruf (AR) vom Festteil (FT) an zu einer Gruppe verbundene Mobilteile (MTn) die Gruppeπmeldung ge¬ sendet wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß über einen freien DuplexFunkkanal der Sprachkanäle die Gruppen¬ meldung mit einer Rufmeldung (RM) gesendet und von diesen Mobil teilen (MTn) der Anruf signalisiert wird und daß vom Festteil (FT) alle zur Verfügung stehenden Sprachkkanäle überwacht werden, bis von einem der gerufenen Mobilteile (MTn) durch Betätigung seines Gabelschalters eine Verbindung über einen beliebigen, freien Sprachkanal aufgebaut wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß mit der Anzeige des Rufes an den Mobil¬ teilen (MTn) von jedem Mobilteil (MTn) ein freier DuplexFunk¬ kanal gesucht und über diesen eine Rufanzeigemeldung (RAM) an den Festteil (FT) gesendet wird und daß vom Festteil (FT) anschließen nur mehr diese DuplexFunkkanäle übewacht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß mit der Gruppenkennung eine Individualkennung je Mobilteil als Kennungsmeldung ausgetauscht wir .
4. Verfahren zum Verbiπduπgsaufbau zwischen einem Fest und mehreren Mobilteilen (FT,MTn) eines Schnurlostelefoπsystems über einen Funkkanal eines Frequenzbandes mit ankommendem Ruf (AR) vom Fest zum Mobilteil (FT,MTn) und abgehendem Ruf vom Mobil zum Festteil (MTn,FT), wobei zwischen Fest und Mobilteil (FT,MTπ) ein Kennungscode mit Gruppen und Individualkennung als Kennungs¬ meldung (KMn) ausgetauscht, zum Verbindungsaufbau zwischen Fest und Mobilteil (FT,MTn) bei ankommendem Ruf (AR) vom Festteil (FT) über einen Funkkanal die individuelle Kennungsmeldung (KMn) jedes Mobilteiles (MTn) nacheinander an die zu einer Gruppe verbundene Mobilteile (MTn) gesendet, jeweils von allen Mobilteilen (MTn) ein freier DuplexFunkkanal der Sprachkanäle eingestellt und von jedem Mobilteil (MTn) der Anruf signalisiert wird, a u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Sprachkanal mit dem Be¬ ginn des Verbindungsaufbaues durch den Festteil (FT) eingestellt wird, daß die Kennungsmeldung (KMn) mit einer Rufmeldung (RM) über den eingestellten Sprachkanal an die Mobilteile (MTn) ge¬ sendet wird, daß vom jeweils individuell gerufenen Mobilteil (MTn) eine Rufanzeigemeldung (RAM) an den Festteil (FT) auf dem Sprachkanal zurückgesendet und dieser ^Vorgang solange fortgesetzt wird, bis von einem der gerufenen Mobilteile (MTn) durch Betäti¬ gung seines Gabelschalters eine Verbindung über den Sprachkanal aufgebaut wird und daß vom Festteil (FT) eine Besetztmeldung (BM) ausgesendet wird, aufgrund derer von den übrigen, passiven Mobil¬ teilen (MTn) der Audioweg abgeschaltet und der Kennungsaustausch weiter überwacht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß von den passiven Mobilteilen während der aufrechten Verbindung bei Betätigung ihres Gabelschalters ein internes Besetztzeichen abgegeben, bzw. bei Änderung des Kennungscodes der Individualkennung in der Kennungsmeldung das Gespräch von dem entsprechenden Mobilteil durch Betätigung des Gabelschalters übernommen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß bei ankommendem Ruf (AR), durch den ein Mobilteil (MTn) direkt angewählt wird, vom Festteil (FT) über den freien DuplexFunkkanal nur die Kennungsmeldung (KMn) mit Gruppen und Individualkennung dieses Mobilteiles (MTn) ge¬ sendet wird.
7. 17 Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß bei abgehendem Ruf vom Fest¬ teil (FT) mit dem rufenden Mobilteil (MTn) eine Verbindung auf¬ gebaut und auf diesem DuplexFunkkanal eine Besetztmeldung (BM) 5 für die passiven Mobilteile (MTn) gesendet wird.
Description:
Verfahren zum Verbinduπgsaufbau zwischen einem Fest- und mehreren Mαbilteilen eines Schnurlostelefonsystems

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbiπdungsaufbau zwi- sehen einem Fest- und mehreren Mobilteilen eines Schnurlostele¬ fonsystems über einen Fuπkkanal eines Frequenzbandes mit an¬ kommendem Ruf vom Fest- zum Mobilteil und abgehendem Ruf vom Mobil- zum Festteil, wobei zwischen Fest- und Mobilteil ein Kennungscode mit Gruppenkennuπg als Gruppenmeldung ausgetauscht und zum Verbindungsaufbau zwischen Fest- und Mobilteil bei an¬ kommendem Ruf vom Festteil an zu einer Gruppe verbundene Mobil¬ teile die Gruppenmelduπg gesendet wird.

In der EP 180 178 wird ein Schnurlos-Telefonsystem beschrieben, bei dem einem Festteil mehrere Mobilteile zugeordnet sind. Die Mobilteile unterscheiden sich durch ihre gerätespezifische Ken¬ nung. Einem Haupt-Mobilteil sind mehrere Neben-Mobilteile unter¬ geordnet. Es ist nur vom Haupt-Mobilteil aus möglich, abgehende Gespräche zu führen und ankommende entgegenzunehmen. Von den Ne- beπ-Mobilteilen können nur ankommende Gespräche entgegengenommen werden. Der beschriebene Verbindungsaufbau zwischen Fest- und Mobilteil erfolgt mit Hilfe eines Meldungskanals. Darüberhinaus handelt es sich bei den Mobilteilen um keine echten Nebenstellen. Daher erfolgt auch keine Durchwahl an einen bestimmten Mobilteil.

Im Telcom-Report 10 (1987), Seite 130 - 137 wird der Aufbau eines Schnurlostelefones beschrieben. Dieser Apparat ist mit einem ein¬ zigen Mobilteil ausgestattet. Wenn ein Bedarf für mehrere Mobil¬ teile besteht, so können mehrere Schnurlostelefone beschafft und voneinander unabhängig betrieben werden.

Bei einem Funkkoπzentrator werden mehrere Mobilteile mit einem Festteil über Funk verbunden. Dazu wird ein Melduπgskanal benö¬ tigt, über den die Koordination der Mobilteile mit dem Festteil erfolgt. Ein derartiger Kanal vermindert die Zahl der verfügbaren Sprachkaπäle und ist beispielsweise im 900-MHz-Band nicht vorge¬ sehen. Die Verwendung eines normalen Funkkaπals ausschließlich

für Meldungszwecke zusätzlich zum verwendeten Sprachkanal würde die mögliche Teilnehmerdichte durch unrationelle Kanalnutzung beträchtlich herabsetzen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mehrere Mobilteile ei¬ nem Festteil zuzuordnen und dabei die Verbindung ausschließlich über einen Sprachkaπal aufzubauen.

Das wird gemäß Patentanspruch 1 dadurch erreicht, daß über einen freien Duplex-Funkkanal der Sprachkanäle die Gruppenmeldung mit einer Rufmeldung gesendet und von diesen Mobilteilen der Anruf signalisiert wird und daß vom Festteil alle zur Verfügung stehen¬ den Sprachkanäle überwacht werden, bis von einem der gerufenen Mobilteile durch Betätigung seines Gabelschalters eine Verbindung über einen beliebigen, freien Sprachkanal aufgebaut wird.

Der Verbindungsaufbau zwischen Fest- und Mobilteil bei ankommen¬ dem Ruf wird in einen Verbindungsaufbau wie bei abgehendem Ruf umgewandelt. Der Verbindungsaufbau wird durch die Betätigung des Gabelschalters am Mobilteil in Gang gesetzt und kann in üblicher Weise nach dem Senden einer Verbindungsaufbaumeldung ablaufen. Die Belegung eines Duplex-Funkkanals erfolgt erst mit dem tat¬ sächlichen Verbindungsaufbau. Die Verbindung des Festteils mit dem jeweiligen Mobilteil wird vorher durch den Meldungsaustausch koordiniert. Das Verfahren ist in bestehende Normen integrierbar.

Damit vom Festteil schneller auf die Betätigung eines Gabelschal¬ ters reagiert werden kann, wird mit der Anzeige des Rufes an den Mobilteilen von jedem Mobilteil ein freier Duplex-Funkkanal ge- sucht und über diesen eine Rufanzeigemeldung an den Festteil ge¬ sendet und werden vom Festteil anschließend nurmehr diese Duplex- Funkkanäle überwacht. Auch hier beginnt der Verbindungsaufbau erst mit dem Betätigen eines Gabelschalters. Durch Zählen der Rufanzeigemeldungen kann geprüft werden, ob von allen zu einer Gruppe gehörenden Mobilteilen der Anruf signalisiert wird. Die Übergabe eins Gespräches von einem Mobilteil an einen anderen

ist dann möglich, wenn mit der Gruppenkenπung eine Individual- kennung je Mobilteil als Kennungsmeldung ausgetauscht wird.

Die Aufgabe der Erfindung kann durch ein weiteres Verfahren zum Verbiπdungsaufbau zwischen einem Fest- und mehreren Mobilteilen eines Schπurlostelefoπsystems über einen Funkkanal eines Frequenz bandes mit ankommendem Ruf vom Fest- zum Mobilteil und abgehendem Ruf vom Mobil- zum Festteil gelöst werden, wobei zwischen Fest- und Mobilteil ein Kenπungscode mit Gruppen- und Individualkennung als Kennungsmeldung ausgetauscht, zum Verbiπdungsaufbau zwischen Fest- und Mobilteil bei ankommendem Ruf vom Festteil über einen Fuπkkanal die individuelle Kennungsmeldung jedes Mobilteiles nach einander an die zu einer Gruppe verbundene Mobilteile gesendet, jeweils von allen Mobilteileπ ein freier Duplex-Funkkanal der Sprachkanäle eingestellt und von jedem Mobilteil der Anruf signa¬ lisiert wird, dadurch gekennzeichnet,daß der Sprachkanal mit dem Beginn des Verbindungsaufbaues durch den Festteil eingestellt wird, daß die Kennungsmeldung mit einer Rufmeldung über den ein¬ gestellten Sprachkanal an die Mobilteile gesendet wird, daß vom jeweils individuell gerufenen Mobilteil eine Rufaπzeigemeldung an den Festteil auf dem Sprachkaπal zurückgesendet und dieser Vor¬ gang solange fortgesetzt wird, bis von einem der gerufenen Mo¬ bilteile durch Betätigung seines Gabelschalters eine Verbindung über den Sprachkanal aufgebaut wird und daß vom Festteil eine Besetztmeldung ausgesendet wird, aufgrund derer von den übrigen, passiven Mobilteilen der Audioweg abgeschaltet und der Kennungs- austausch weiter überwacht wird.

Der Verbindungsaufbau zwischen Fest- und Mobilteil bei ankornmen- dem Ruf wird in einen Verbinduπgsaufbau wie bei abgehendem Ruf umgewandelt. Der Verbindungsaufbau wird durch die Betätigung des Gabelschalters am Mobilteil in Gang gesetzt und kann in üblicher Weise nach dem Senden einer Verbindungsaufbaumeldung ablaufen. Die Belegung eines Duplex-Fuπkkanals erfolgt erst mit dem tat- sächlichen Verbinduπgaufbau. Die Verbindung des Festteils mit dem jeweiligen Mobilteil wird vorher durch den Meldungsaustausch

koordiniert. Das Verfahren ist in bestehende Normen integrierbar. Nach diesem Verfahren wird immer nur jeweils ein einziger Duplex- Funkkanal zum Meldungsaustausch und Verbindungsaufbau zwischen dem Festteil und einem der Mobilteile benutzt. Das Frequenzband wird dadurch besonders rationell verwaltet. Die Übertragung der Kennungsmeldung und Rufanzeigemeldung bis zur Übertragung der Verbindungsaufbaumeldung erfolgt reihum zwischen dem jeweils individuell gerufenen Mobilteil und dem Festtεil. Nach dem Ver¬ bindungsaufbau wird von den passiven Mobilteilen der Kenπungsaus- tausch zwischen dem aktiven Mobilteil und dem Festteil überwacht, um bei Betätigung ihres Gabelschalters einen internen Besetzttoπ abzugeben und das Lösen der Verbindung zu erkennen.

Eine Gesprächskollision wird dadurch verhindert und eine Ge- sprächsweitergabe an einen anderen Mobilteil dadurch möglich, daß von den passiven Mobilteilen während der aufrechten Verbindung bei Betätigung ihres Gabelschalters ein internes Besetztzeichen abgegeben, bzw. bei Änderung des Keπnungscodes der Individual- kennung in der Kennungsmeldung das Gespräch von dem entsprechen- den Mobilteil durch Betätigung des Gabelschalters übernommen wird. Diese Funktion läßt sich mit geringem technischen Aufwand realisieren, da der Kennungsaustausch von den passiven Mobiltei¬ len in jedem Fall zu überwachen ist.

Eine Direktwahl mit Kennziffer ähnlich einer Nebenstellenanlage ist dadurch möglich, daß bei ankommendem Ruf, durch den ein Mo¬ bilteil direkt angewählt wird, vom Festteil über den freien Duplex-Funkkanal nur die Kennungsmeldung mit Gruppen- und Indi- vidualkennung dieses Mobilteiles gesendet wird. Die übrigen Mo- bilteile überwachen lediglich den Meldungsaustausch, und dieser Duplex-Funkkanal wird von ihnen am Sende/Empfangsteil einge¬ stellt.

Die Vorschläge der CEPT (Gn 1231G*/' 82-627) werden mit der Aus- nähme erfüllt, daß bei abgehendem Ruf vom Festteil mit dem ru¬ fenden Mobilteil eine Verbindung aufgebaut und auf diesem Duplex-

Funkkanal eine Besetztmeldung für die passiven Mobilteile ge¬ sendet wird. Dadurch haben diese Mobilteile auch bei abgehendem Ruf die Möglichkeit, den Sende/Empfangsteil auf die Frequenz die¬ ses Duplex-Funkkanals einzustellen.

Die Erfindung wird anhand zweier Ausführungsbeispiele mit Zeich¬ nungen näher erläutert. Es. zeigen:

Fig. 1 den Meldungsaustausch beim ersten Ausführungsbeispiel , Fig. 2 die erste Phase des Meldungsaustausches beim zweiten Ausführuπgsbeispiel und

Fig. 3 die zweite Phase des Meldungsaustausches beim zweiten Ausführungsbeispiel.

In beiden Beispielen sind einem Festteil eines Schurlostelefoπes mehrere Mobilteile zugeordnet. Die schaltungsmäßige Ausstattung ist weitgehend identisch. Die beiden Beispiele unterscheiden sich dadurch, wie die vermittlungstechnischen Daten übertragen und überwacht werden. Das gemeinsame, grundlegende Merkmal ist die Umwandlung von ankommenden Rufen in abgehende. Dadurch wird die Verbindung zwischen Fest- und Mobilteil immer in gleicher Weise, als abgehender Ruf, aufgebaut.

Um die Kommunikation zwischen den richtigen Systemkomponenteπ im ersten Beispiel sicherzustellen, wird zwischen dem Festteil und den Mobilteilen ein Kennuπgscode mit Gruppen- und Individual¬ kennung ausgetauscht. Fig. 1 zeigt, daß .ein ankommender Ruf AR am Festteil FT eintrifft. Dieser sendet auf einem freien Duplex- Funkkanal eine Kennungsmeldung KMn und eine Rufmeldung RM. Von den Mobilteilen MTn werden die Meldungen KMn, RM empfangen und decodiert. Sofern ein Mobilteil MTn dieser Gruppe zugeordnet ist, wird der Anruf am Mobilteil MTn durch eine Leuchtdiode oder Flüs¬ sigkristallanzeige und einen Tongenerator unabhängig von der In¬ dividualkennung signalisiert. Eine Störung von oder durch fremde Mαbilteile MTn wird durch die Gruppeπkennung ausgeschlossen. Die Individualkennung wird nur bei einer Gesprächsweitergabe zwischen zwei Mobilteilen MTn ausgewertet. Nach dem Aussenden der Keπnungs-

und Rufmeldung KMn,RM werden vom Festteil FT alle Duplex-Funk- kanäle auf Rückmeldungen überwacht.

Jeder Mobilteil MTn, von dem der Anruf signalisiert wird, sendet auf jeweils einem Duplex-Funkkanal eine Rufanzeigemeldung RAM an den Festteil FT. Dieser speichert die Kanalnummern ab und über¬ wacht nurmehr diese Duplex-Funkkanäle, nachdem von allen Mobil- teileπ MTn der Gruppe die Rufanzeigemeldung RAM gesendet worden ist. Dadurch wird die Funkstreckenaufbauzeit optimiert. Mit der Betätigung einer Gabelschaltung durch eine angerufene Person wird eine Verbindungsaufbaumeldung VAM vom Mobilteil MTn auf dem vor¬ her ausgewählten Duplex-Funkkanal ausgesendet. Der Aufbau der Verbindung und der weitere Ablauf während und nach dem Gespräch erfolgt in bekannter Weise.

In Fig. 2 ist der Beginn des Austausches der vermittlungstechni¬ schen Daten nach dem zweiten Ausführungsbeispiel dargestellt. Der gesamte Meldungsaustausch und die Verbindung zwischen den Mobilteilen MTn und dem Festteil FT wird vom Eintreffen des ankommenden Rufes AR an über einen einzigen Duplex-Funkkanal durchgeführt. Die Mobilteile MTn werden gezielt mit Gruppen- und Individualkennung adressiert.

Sobald der ankommende Ruf AR vorliegt, sendet der Festteil FT auf einem freien Duplex-Funkkanal eine erste Kennungsmeldung KMl ni:t der Individualkennung des ersten Mobilteiles MT1 und die Ruf- πlueldung RM. Vom ersten Mobilteil MT1 wird die Gruppen- und Indi¬ vidualkennung identifiziert und der Anruf signalisiert. Durch die identische Individualkennung wird das Aussenden der Rufanzeige- meidung RAM ausgelöst. Die anderen Mobilteile MTn identifizieren lediglich die Gleichheit der Gruppenkeπnung. Der Anruf wird von den Mobilteilen MTn trotzdem signalisiert, und ihr Sende/Empfangs¬ teil wird zur Belegung des Duplex-Funkkanals auf dessen Frequenz eingestellt. Anschließend wird vom Festteil FT die zweite Ken- nungsmeldung KM2 des zweiten Mobilteiles MT2 mit der Rufmeldung RM gesendet, und der Vorgang wiederholt sich für jeden Mobilteil

MTn. Nachdem vom Festteil FT alle Individualkennuπgen gesendet worden sind, werden von ihm zur Vermeidung von Kollisionen mit abgehenden Rufen alle Duplex-Funkkaπäle auf die Meldung einer Betätigung eines Gabelschalters abgesucht. Nach der Zeitdauer, die ein Mobilteil MTn zur Suche nach einem freien Duplex-Funk¬ kanal für einen abgehenden Ruf benötigen würde, beginnt der Festteil FT auf dem zuerst gewählten Duplex-Funkkanal erneut einen Mobilteil MTn nach dem anderen zu rufen.

Fig. 3 zeigt den Aufbau der Verbindung zwischen Fest- und Mobil¬ teil FT, MTn. Sobald der Gabelschalter beispielsweise am zweiten Mobilteil MT2 betätigt wird, wird auf die zweite Kennungsmeldung KM2 statt der Rufanzeigemeldung RAM die Verbindungsaufbaumelduπg VAM zurückgesendet. Anschließend wird vom Festteil FT eine Be- setztmeldung BM ausgesendet, durch die allen übrigen Mobilteilen MTn der Verbindungsaufbau gemeldet ^ wird. Von diesen wird darauf¬ hin das Signalisieren des Anrufes eingestellt und der Audioweg abgeschaltet, um ein Mithören des Gespräches zu verhindern. Der periodische Kennungsaustausch zwischen dem aktiven zweiten Mobil- teil MT2 und dem Festteil FT wird jedoch von den passiven Mobil¬ teilen MTn überwacht. Damit kann auf eine Gesprächsübergabε durch Änderung der Individualkennung und auf das Lösen der Verbindung sofort reagiert werden. Beim Betätigen des Gabelschalters eines passiven Mobilteiles MTn erzeugt dieser während einer aufrechten Verbindung ein internes Besetztzeichen.

Wird auf dem ursprünglichen Duplex-Funkkanal nach mehreren Durch¬ gängen keine Verbindungsaufbaumeldung empfangen, so beginnt der Festteil den Sendevorgang der Kennungsmeldung auf einem anderen freien Duplex-Funkkanal von ' neuem. Dadurch kann auch mit jenen Mobilteilen ein ankommender Ruf entgegengenommen werden, die sich an einem Ort befinden, an dem der Empfang einzelner Kanäle bei¬ spielsweise durch Überlagerung gestört ist oder sich die Sendebe¬ reiche zweier Festteile überlappen. In solchen Fällen kann es vorkommen, daß ein von einem Festteil als frei identifizierter Duplex-Funkkanal vom anderen Festteil belegt ist und daher dem,

dem ersten Festteil zugeordneten, Mobilteil nicht zur Verfügung steht.

Der Verbindungsaufbau in abgehender Richtung erfolgt nach den Vorschlägen der CEPT (Gn 1231G*/ 1 82-627) . Darüberhinaus sendet der Festteil eine Besetztmeldung aus, sobald die Verbindung mit dem rufenden Mobilteil aufgebaut ist. Das geschieht über den Duplex-Funkkanal, über den die Funkverbindung mit dem Mobilteil aufgebaut ist. Die passiven Mobilteile stellen daraufhin ihren Sende/Empfangsteil auf diesen Duplex-Funkkanal ein, überwachen den Meldungsaustausch und schalten den Audioweg ab.