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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS AND INSTALLATION FOR REWORKING BLOCKS OF BUTTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/010689
Kind Code:
A1
Abstract:
Large, deep-frozen blocks of butter with the desired moisture content are reworked by chipping them in a butter chipper (1) while adding metered quantities of water. The butter chips are then fedthrough a vacuum region (4) into a butter churn designed as a continuous kneading mill (6). The butter chips are continuously conveyed under pressure through the kneading mill by means of a high-pressure butter pump (5).

Inventors:
EGLI RUDENZ (CH)
Application Number:
PCT/EP1989/000500
Publication Date:
November 16, 1989
Filing Date:
May 05, 1989
Export Citation:
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Assignee:
EGLI AG MASCH & APPARATE (CH)
International Classes:
A01J17/00; A01J23/00; (IPC1-7): A01J23/00; A01J17/00
Foreign References:
DE762205C1952-02-14
DE680781C1939-09-07
FR2259538A11975-08-29
DE829375C1952-01-24
Other References:
VOEDINGSMIDDELEN TECHNOLOGIE. vol. 19, no. 5, März 1986, ZEIST NL Seiten 35 - 38; E.DE JONG, G.VAN DEN BERG: "HET GEBRUIK VAN EEN HOMOGENISEERAPPARAAT (MIKROFIX) BIJ HET OMPAKKEN VAN BOTER" siehe das ganze Dokument
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Claims:
1. 3 Verfahren und Anlage zum Umarbeiten von Butterblöcken P a t e n t a n s p r ü c h e Verfahren zum Umarbeiten von tiefgefrorenen, großen Butterblöcken zu Butter mit gewünschtem Wasser¬ gehalt, mit folgenden Schritten und unter Zugabe von Wasser: Schnetzeln der angetauten Butterblöcke in einem Butterschnetzler; Einbringen der Butterschnetzel in einen Butterfertiger, lo in dem die Buttermasse knetend bearbeitet wird; Verbringen der gekneteten Buttermasse in eine Ausform¬ maschine, in der Butterportionen geformt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser mindestens zum großen Teil in den Butter¬ schnetzler (1) zudosiert wird, daß die Butterschnitzel danach durch eine Vakuumzone (4) gefördert werden, und daß die Buttermasse danach in einem Walzenkneter (6) knetend bearbeitet wird, während sie mit einer Hoch¬ leistungsButterpumpe (5) kontinuierlich unter Druck durch den Walzenkneter (6) gefördert wird Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Buttermasse nacheinander durch mehrere Walzen kneterSektionen gedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vakuumzone (4) und/oder während der Bearbei¬ tung im Walzenkneter (6) weiteres Wasser zudosiert wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Butterschnetzler (1) und/oder in der Vakuumzone (4) und/oder im Walzenkneter (6) mindestens ein fester oder flüssiger Zusatz zugegeben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Butterblöcke auf etwa 6 bis 8βC angetaut werden.
5. Anlage zum Umarbeiten von tiefgefrorenen, großen Butterblöcken zu Butter mit gewünschtem Wassergehalt, mit: einem Butterschnetzler zum Schnetzeln der aufgetauten Butterblöσke; einem Butterfertiger zum knetenden Bearbeiten der geschnetzelten Butter; einer ersten Butterpumpe zwischen dem" Butterschnetzler und dem Butterfertiger; einer Ausformmaschine zum Formen von Butterportionen aus der aus dem Butterfertiger kommenden Butter; einer zweiten Butterpumpe zwischen dem Butterfertiger und der Ausformmaschine; und einer Einrichtung zum Zugeben von Wasser zu Butter, dadurch gekennzeichnet, daß der Butterschnetzler (1) eine Wasserzudosiereinrich tung (10) aufweist, daß zwischen dem Butterschnetzler (1) und dem Butterfer¬ tiger eine Vakuumzone (4) vorgesehen ist, daß als Butterfertiger ein kontinuierlich arbeitender Walzenkneter (6) vorgesehen ist; und daß als erste Butterpumpe eine HochleistungsButterpumpe (5) vorgesehen ist, die die Butter kontinuierlich unter Druck durch den Walzenkneter (6) fördert. _α .
6. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkneter (6) mehrere Sektionen hintereinander aufweist.
7. Anlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumzone (4) und/oder der Walzenkneter (6) eine Wasserzudosiereinrichtung aufweist.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Butterschnetzler (1) und/oder die Vakuumzone (4) und/oder der Walzenkneter (6) eine Dosiereinrich¬ tung zum Zugeben mindestens eines festen oder flüssigen Zusatzes aufweist.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 9, 'dadurch gekennzeichnet, daß die HochleistungsButterpumpe (5) eine Verdränger¬ pumpe ist.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkneter (6) paarweise angeordnete Walzen (15) aufweist, die grob betrachtet einen im wesent¬ lichen quadratischen Querschnitt und außenseitig längs verlaufende Rinnen (16) haben.
Description:
Verfahren und Anlage zum Umarbeiten von Butterblöcken

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Umarbei¬ ten von tiefgefrorenen, großen Butterblöcken zu Butter mit gewünschtem Wassergehalt, mit folgenden Schritten und unter Zugabe von Wasser:

- Schnetzeln der angetauten Butterblöcke in einem Butterschnetzler;

- Einbringen der Buttersehnetzel in einen Butterfertiger, in dem die Buttentlasse knetend bearbeitet wird;

.- Verbringen der gekneteten Buttermasse in eine Ausform¬ maschine, in der Butterpotionen geformt werden.

Bisher hat man Butterblöcke chargenweise zu Butter mit gewünschtem Wassergehalt umgearbeitet. Man hat in dem Butterschnetzler eine Charge in eine Butterschnecken- wamie geschnetzelt, dann den Wanneninhalt mit einer Butterpumpe in einen Butterfertiger eingebracht, danach die Charge gekneteter Butter in eine Butterschneckenwanne geleert und schließlich den Wanneninhalt mit einer wei¬ teren Butterpumpe in eine Ausformmmaschine verbracht. Als Butterfertiger wurden üblicherweise große Behältnis¬ se, die Fässer genannt werden und relativ langsam um eine horizontale Achse drehbar sind, verwendet. Diese

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Fässer sind normalerweise horizontal-zylindrisch, verti¬ kal-doppelkegelförmig oder vertikal-zylindrisch mit angesetztem Kegel. Die gewünschte Wassermenge wurde im Butterfertiger zugegeben.

Das chargenweise Arbeiten ist nicht sehr rationell und erfordert einen ganz erheblichen Personalauf and. Außer¬ dem ist die Bearbeitungszeit im Butterfertiger zum homogenen Einarbeiten der Wasserzugabe beträchtlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Umarbeiten von tiefgefrorenen Butterblöcken zu Butter mit gewünsch¬ tem Wassergehalt rationeller und weniger personalintensiv durchführen zu können.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren erfindungs¬ gemäß dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser mindestens zum großen Teil in den Butterschnetzler zudosiert wird, 'daß die ButterSchnitzel danach durch eine Vakuumzone gefördert werden, und daß die Buttermasse danach in einem Walzenkneter knetend bearbeitet wird, während sie mit einer Hochleistungs-Butterpu pe kontinuierlich unter Druck durch den Walzenkneter gefördert wird.

Erfindungsgemäß ist gefunden worden, daß im Butter¬ schnetzler zudosiertes Wasser dort schon gut von der Butter aufgenommen wird, weil die Butterschnitzel eine große Oberfläche darbieten. Das zugegebene Wasser ver¬ teilt sich bereits im Butterschnetzler gut in der Butter¬ schnitzelmasse. Die weitere, knetende Bearbeitung im Walzenkneter, der mit Ausnahme der Zufuhröffnung und der Abfuhröffnung geschlossen ist, ist dadurch besonders effektiv, daß die Buttermasse mittels der Hochleistungs-

Butterpumpe kontinuierlich unter Druck durch den Walzen¬ kneter hindurchgedrückt wird. Die Hochleistungs-Butter- pumpe hat keine Misch- oder Knetaufgabe, sondern eine reine Förderaufgabe.

Das Verfahren kann voll-kontinuierlich oder zumindest ab hinter einer dem Butterschnetzler nachgeschalteten Butterwanne kontinuierlich geführt werden. Die zugegebene Wassermenge ist sinnvollerweise so groß, daß der gesetz¬ lich zulässige Maximal-Wassergehalt möglichst vollständig ausgenutzt wird. Vorzugsweise wird das gesamte Wasser im Butterschnetzler zudosiert, was dort sehr genau mög¬ lich ist. Es ist aber auch möglich, einen Teil des Was¬ sers in der Vakuumzone und/oder im Walzenkneter zuzudo- sieren. Es ist ferner alternativ möglich, die Wasserzu¬ gabe ganz auf die Vakuumzone und/oder den Walzenkneter zu konzentrieren.

'Vorzugsweise wird die Buttermasse nacheinander durch mehrere Walzenkneter-Sektionen oder -Segmente gedrückt, die jeweils eigene Walzenanordnungen bzw. Walzenpaare aufweisen können. Statt eines Walzenkneters mit mehreren Sektionen können auch mehrere seriell geschaltete, ein¬ zelne Walzenkneter Verwendung finden.

Vor dem Schnetzeln werden die Butterblöcke so weit ange¬ taut, daß die Butterschnitzel im Butterschnetzler eine für die Wasseraufnahme gut geeignete Temperatur von insbesondere etwa 8'C erreichen. Eine besonders geeignete Temperatur nach dem Antauen ist der Bereich von 6 bis 8 β C.

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Es ist bevorzugt, im Butterschnetzler und/oder in der Vakuumzone und/oder im Walzenkneter mittels geeigneter Dosiereinrichtung(en) einen oder mehrere, feste oder flüssige Zusätze zuzugeben. Als Beispiel derartiger Zu¬ sätze werden Salz, Geschmacks- bzw. Aromastoffe, Marga¬ rine und Alkoholika genannt.

Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Anlage zum Umarbeiten von tiefgefrorenen, großen Butterblöcken zu Butter mit gewünschtem Wassergehalt, mit:

- einem Butterschnetzler zum Schnetzeln der aufgetauten Butterblöcke;

- einem Butterfertiger zum knetenden Bearbeiten der geschnetzelten Butter;

- einer ersten Butterpumpe zwischen dem Butterschnetzler und dem Butterfertiger;

- einer Ausformmaschine zum Formen von Butterportionen aus der aus dem Butterfertiger kommenden Butter;

- einer zweiten Butterpumpe zwischen dem Butterfertiger und der Ausformmaschine-; und

- einer Einrichtung zum Zugeben von Wasser zu der Butter,

dadurch gekennzeichnet, daß der Butterschnetzler eine Wasserzudosiereinrichtung aufweist; daß zwischen dem Butterschnetzler und dem Butterfertiger eine Vakuumzone vorgesehen ist;

-ε-

daß als Butterfertiger ein kontinuierlich arbeitender Walzenkneter vorgesehen ist; und daß als erste Butterpumpe eine Hochleistungs-Butterpumpe vorgesehen ist, die die Butter kontinuierlich unter Druck durch den Walzenkneter fördert.

In den Ansprüchen 7 bis 9 sind bevorzugte Ausgestaltungen dieser Anlage angegeben, wobei zu diesen Ausgestaltungs¬ merkmalen weiter vorn bereits ergänzende Ausführungen gemacht worden sind.

Vorzugsweise ist die Hochleistungs-Butterpumpe eine nach dem Verdrängerpumpenprinzip gebaute Butterpumpe, insbe¬ sondere eine Zahnradpumpe oder eine Drehflügelpumpe. Ein besonders bevorzugtes Beispiel für eine Drehkolben- Butterpumpe wird nachfolgend noch genauer beschrieben.

Vorzugsweise weist der Walzenkneter paarweise angeordnete Walzen auf, die - grob betrachtet - einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt und außenseitig längs verlau¬ fende Rinnen haben.

Der Butterschnetzler kann in horizontaler oder in verti¬ kaler Bauweise ausgeführt sein.

-έ-

Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine kontinuierlich arbeitende Anlage zum Um¬ arbeiten von Butterblöcken;

Fig. 2 eine Hochleistungs-Butterpumpe im schematisier¬ ten Querschnitt gemäß A-A oder gemäß C-C in Fig. l;

Fig. 3 einen Walzenkneter im schematisierten Querschnitt gemäß B-B in Fig. 1.

In Fig. 1 erkennt man einen Butterschnetzler 1 mit einer Wasserzudosiereinrichtung 10, die eine oder mehrere Sprühdüsen 11 aufweisen kann. Der Butterschnetzler 1 arbeitet in eine Butterschneckenwanne 2. Am Ausgang der 'Butterschneckenwanne 2 sitzt eine Butterpumpe 3, die wie die weiter unten beschriebene Butterpumpe 5 ausgbildet ist.

Mit der Butterpumpe 3 läßt sich die Butterschnitzelmasse in eine Vakuumzone 4 fördern, die beispielsweise durch eine geschlossene Butterschneckenwanne verwirklicht sein kann. Zwischen der Vakuumzone 4 und einem mehrere Sek¬ tionen oder Segmente aufweisenden Walzenkneter 6 sitzt eine Hochleistungs-Butterpumpe 5. Der Walzenkneter 6 weist zwei axial in seinem Gehäuse verlaufende Knetwalzen 15 auf (vgl. Fig. 3), die von einem Verstellgetriebemotor 7 angetrieben werden. Jede Sektion des Walzenkneters 6 weist ein eigenes Walzenpaar auf, wobei jedoch die Walzen der Sektionen eine Antriebsverbindung miteinander haben.

Es wird eine derartige Anzahl von Walzenknetersektionen gewählt, wie sie bei der geforderten Durchsatzleistung der betreffenden Anlage zur Sicherstellung eines ord¬ nungsgemäßen Arbeitsergebnisses erforderlich ist.

Am Austritt des Walzenkneters 8 befindet sich eine wei¬ tere Butterpumpe 8, mit der die fertig geknetete Butter¬ masse zu einer nicht eingezeichneten Ausformmaschine oder Ausform- und Verpackungsmaschine gefördert wird. Auch die Butterpumpe 8 kann wie die Butterpumpe 5 ausgebildet sein.

Die Ausgangs-Butterblöcke haben normalerweise ein Masse von etwa 25 kg und vor dem Antauen eine Temperatur von etwa -10 β C. Die zu produzierenden Butterportionen sind beispielsweise 0,5 kg oder 0,25 kg.

Der in Fig. 2 gezeichnete, schematisierte Querschnitt der ' Hochleistungs-Butterpumpe 5 nach Art einer Eaton-Pumpe zeigt ein im wesentlichen ovales Gehäuse 12, in dem zwei Drehkolben 13 gegenläufig rotieren. Die Drehkolben 13 haben eine dreiflügelige Querschnittsgestalt mit abgerun¬ deten Flügelenden und konkav eingebuchteten Bereichen zwischen den Flügeln. Die Drehkolben 13 rotieren ohne unmittelbaren, gegenseitigen Kontakt, aber mit stets nur geringem Spalt zwischen sich. Durch die Drehkolbenrota¬ tion werden wechselnd kleiner und größere Räume in der Hochleistungs-Butterpumpe 5 geschaffen, wodurch die ent¬ haltene Butter unter Druck gefördert wird. Wegen der Geo¬ metrie des Gehäuses 12 und der Drehkolben 13 wird ergän¬ zend ausdrücklich auf Fig. 2 verwiesen.

Der in Fig. 3 schematisiert gezeichnete Querschnitt des Walzenkneters 6 zeigt ein ovales Gehäuse 14 und die beiden darin übereinander enthaltenen, gegenläufig ro¬ tierenden Walzen 15. Die Walzen 15 haben - grob gespro¬ chen - im wesentlichen quadratischen Querschnitt, wobei die Quadratseiten nicht eben sind, sondern axial längs verlaufende Rinnen 16 aufweisen. Wegen der geometrischen Gestalt der Walzen 16 wird ergänzend ausdrücklich auf Fig. 3 verwiesen.