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Title:
PROCESS AND MATERIAL BLANK FOR PRODUCING TIES, SCARVES AND THE LIKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/014348
Kind Code:
A1
Abstract:
A process allows even laymen to automatically print a desired pattern on fashionable accessories such as ties, scarves and the like and to finish them in a simple and rapid manner. For that purpose, a pattern to be printed is produced by means of a data processing system (10) and of a working programme stored therein and is stored as a pattern printing programme. The pattern to be printed is printed on a prepared blank (22) made of a textile material or the like by means of a programme-controlled colour printer (14) and the desired product (18) is shaped out of the printed material blank.

Inventors:
SIGL KURT (CH)
Application Number:
PCT/CH1993/000283
Publication Date:
July 07, 1994
Filing Date:
December 16, 1993
Export Citation:
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Assignee:
SIGL KURT (CH)
International Classes:
A41H3/00; A41D25/00; A41H3/08; D06B11/00; (IPC1-7): A41H3/08; D06B11/00
Foreign References:
EP0306568A11989-03-15
US4170883A1979-10-16
EP0449411A11991-10-02
EP0417382A11991-03-20
GB2026846A1980-02-13
DE1922719A11970-11-05
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zum Herstellen von Krawatten, Schals und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Datenverarbeitungseinrichtung (10) und eines in dieser gespeicherten Arbeitsprogrammes ein Druckmuster erstellt und in Form eines Druckmu sterprogrammes gespeichert wird, daß das Druckmu εter mittels einer programmgesteuerten Mehrfarben Druckeinrichtung (14) auf einen vorbereiteten Zu¬ schnitt (18) aus einem textilen oder textilähnli chen Material aufgedruckt wird, und daß aus dem bedruckten Materialzuschnitt das herzustellende Produkt geformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsprogramm Unterprogramme für vorge¬ gebene Druckmusterelemente enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß als Druckeinrichtung <14) ein Tin¬ tenstrahldrucker verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da¬ durch gekennzeichnet, daß das Druckmusterprogramm auf einem transportablen Speichermedium (12) ge¬ speichert wird.
5. Materialzuschnitt zur Durchführung eines Verfah¬ rens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß er auf einer Trägerbahn (20) lösbar angeordnet ist.
6. Materialzuschnitt nach Anspruch , dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der zu bedruckende Materialzuschnitt (18) mit einer Appretur versehen ist.
7. Materialzuschnitt nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Konturen (22) der Ab¬ schnitte oder Teile des zu erzeugenden Produktes auf dem Materialzuschnitt (18) vorgezeichnet sind.
8. Materialzuschnitt nach einem der Ansprüche 5 bis7 dadurch gekennzeichnet, daß die Konturen (22) der Abschnitte oder Teile des zu erzeugenden Pro¬ duktes als Trennlinien ausgebildet sind.
9. Materialzuschnitt nach einem der Ansprüche 5 bis8 dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Materialzu¬ schnitt (18) mit Klebstoff beschichtete Klebeflä¬ chen zum Verbinden der Produktabschnitte oder teile vorgesehen sind.
Description:
Verfahren und Materialzuschnitt zum Herstellen von Krawatten, Schals und dergleichen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Krawatten, Schals und dergleichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der vorstehend genannten Art anzugeben, mit dem auch der Laie einfach und rasch Modeaccessoires wie Krawat¬ ten, Schals und dergleichen mit einem von ihm gewünsch¬ ten Muster selbsttätig bedrucken und fertigstellen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mittels einer Datenverarbeitungseinrichtung und eines darin abgespeicherten Arbeitsprogrammes ein Druckmuster erstellt und in Form eines Druckmusterprogrammes ge¬ speichert wird, daß das Druckmuster mittels einer pro¬ grammgesteuerten Mehrfarben-Druckeinrichtung auf einen vorbereiteten Zuschnitt aus einem textilen oder textil¬ ähnlichen Material aufgedruckt wird und daß aus dem be¬ druckten Materialzuschnitt das herzustellende Produkt geformt wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es auch für den Laien, das Design von farbig zu bedruckenden Tex- tilprodukten beispielsweise am heimischen Personal-Com¬ puter zu entwerfen. Dabei kann das Arbeitsprogramm Un¬ terprogramme für vorgegebene Druckmusterelemente ent¬ halten, die von dem Benutzer in beliebiger Weise kombi¬ niert oder variiert werden können. Dadurch ergeben sich vielfältige Möglichkeiten für eine kreative Gestaltung des Druckmusters. Über angeschlossene Lesegeräte lassen sich gegebenenfalls auch vorgegebene bildliche Darstel¬ lungen von Fotografien oder dergleichen integrieren.

Der Druck erfolgt vorzugsweise im Tintenstrahldruckver- fahren, da in diesem Falle die Oberfläche des Materials nicht berührt wird und der Druckvorgang somit weitge¬ hend unabhängig von dem verwendeten Material ist. Bei einem textilen Material wird jedoch die Oberfläche des Materialzuεchnitts zweckmäßiger Weise vor dem Bedrucken mit einer Appretur versehen, um brilliantere Farben zu erreichen und zu verhindern, daß die Farbe in das Mate¬ rial weitgehend eingesaugt wird.

Das Druckmusterprogramm kann auf einem transportablen Speichermedium gespeichert werden. Mehrfarben-Druckein- richtungen sind relativ teuer, so daß private Benutzer in der Regel über eine solche Druckeinrichtung nicht verfügen. Mit dem auf einer Floppy-Disc oder einem Band gespeicherten Programm sowie dem gewünschten Material¬ zuschnitt kann der Benutzer jedoch zu einer Stelle gehen, die über eine derartige Druckeinrichtung ver¬ fügt, und sich seinen Materialzuschnitt bedrucken las¬ sen.

Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist der zu bedruckende Materialzuschnitt auf einer Trä¬ gerbahn, beispielsweise einer Trägerfolie lösbar ange¬ ordnet. Die Trägerbahn dient dazu, einen einwandfreien Transport des zu bedruckenden Materialzuschnittes durch die Druckeinrichtung zu gewährleisten und dabei sicher¬ zustellen, daß der Materialabschnitt nicht verzogen wird oder sich beim Transport durch die Druckeinrich¬ tung in dieser verfängt.

Vorzugsweise sind die Konturen der Abschnitte oder Teile des zu erzeugenden Produktes auf dem Materialzu¬ schnitt vorgezeichnet oder in Form von Trennlinien vor¬ gegeben, beispielsweise vorgestanzt.

Um die Montage des Produktes zu erleichtern, können auch mit Klebstoff beschichtete Klebeflächen auf dem Materialzuschnitt vorbereitet sein, mit deren Hilfe die Produktabschnitte oder -teile zusammengefügt werden können.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf Krawatten oder Schals beschränkt. Weitere textile oder textilähn- liche Produkte sind Pochetten, Manchetten, diverse Mo¬ deaccessoires wie Stickers, Haarbänder, Schleifen und andere individualisierbare Elemente, die Konfektionsar¬ tikeln beigefügt werden. Es besteht auch die Möglich¬ keit, daß die Hersteller solcher Bekleidungsartikel be¬ reits ihren Produkten ein entsprechendes Programm bei¬ geben, mit dem der Kunde sich weitere Accessoires zu dem betreffenden Kleidungsstück herstellen kann. Ebenso kann das erfindungsgemäße Verfahren auch zum Bedrucken von Servietten, Dekorationsmaterial, Fahnen, Wimpeln oder dergleichen verwendet werden. Als Material können alle flächigen Materialien verwendet werden, wie alle herkömmlichen Textilien aus Natur- oder Kunstfasern.

Die beigefügte Zeichnung erläutert das Verfahren anhand eines Arbeitsscheues.

An einer Datenverarbeitungsstation, beispielsweise einem Personal-Computer 10, der ein Grafikprogramm ent¬ hält, erstellt der Benutzer das gewünschte Druckmuster, wobei er gegebenenfalls auf vorgefertigte Musterelemen¬ te zurückgreifen kann, die in dem Grafikprogramm in Form von Unterprogrammen enthalten sind. Das fertigge¬ stellte Musterprogramm wird auf einem tragbaren Spei¬ chermedium 12 abgespeichert, mit dem der Benutzer zu einer programmgesteuerten Druckeinrichtung 14 geht. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, das Musterprogramm über eine Datenleitung direkt von dem Personal-Computer 10 zur Druckeinrichtung 14 zu über¬ tragen. Unter der Steuerung des Musterprogrammes druckt die Druckeinrichtung 14 das gewünschte Muster auf einen Druckträger 16. Dieser besteht aus einem Materialzu¬ schnitt 18 aus einem textilen oder textilähnlichen Ma¬ terial, das auf einer Trägerbahn, beispielsweise einer Kunststoffolie 20 haftet, so daß es sich während des Transportes durch die DruckVorrichtung 14 nicht von der Trägerbahn 20 selbsttätig lösen kann. Nach dem Druck wird der Materialzuschnitt 18 von der Trägerbahn 20 ab¬ gezogen. Anschließend werden die bedruckten Teile oder Abschnitte des zu erzeugenden Produktes entlang den vorgezeichneten oder vorgestanzten Konturlinien 22 aus¬ geschnitten und miteinander zu dem Produkt gefaltet und/oder montiert. Dabei können an den Produktteilen nicht dargestellten mit Klebstoff versehene Klebeflä¬ chen vorgesehen sein, um die Montage zu erleichtern.