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Title:
PROCESS FOR PORTIONING LIQUID ALCOHOL ON THE BASIS OF A PREFERABLY BALL-SHAPED MATRIX ENCAPSULATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/028191
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a process for positioning liquid alcohol on the basis of a preferably ball-shaped matrix encapsulation with alginate as the base substance, wherein an alginate ball produced from a calcium alginate compound is introduced into a bath of liquid alcohol, as a result of which a displacement of a liquid present in the alginate ball by the absorption of the alcohol takes place. According to the invention, the bitefeel is improved by adding a thickener to the calcium alginate compound. Also in accordance with the invention, food-compatible pearlescent color particles are added.

Inventors:
HERDA BARBARA (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/062890
Publication Date:
March 08, 2012
Filing Date:
September 02, 2010
Export Citation:
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Assignee:
HERDA BARBARA (DE)
International Classes:
A23L1/00; A23L5/40; A23L29/256; C12G3/00
Foreign References:
US20090155427A12009-06-18
DE3319181C21987-04-02
DE3319181C21987-04-02
DE69817009T22004-06-09
DE10050382A12002-04-18
DE60037302T22008-10-30
Attorney, Agent or Firm:
MEISSNER, BOLTE & PARTNER GbR (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Portionierung von flüssigem Alkohol auf Basis einer vorzugsweise kugelförmigen Matrixverkapselung mit Alginat als Grundsubstanz, wobei eine aus einer Caicium-Alginat-Verbindung hergestellte Alginatkugel in ein Bad aus flüssigem Alkohol gegeben wird, wodurch eine Verdrängung einer in der Alginatkugel befindlichen Flüssigkeit durch die Aufnahme des Alkohols stattfindet und zur Verbesserung des Bissgefühles in die Caicium-Alginat-Verbindung ein Verdicker gegeben wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

es sich bei dem Verdicker um ein Polysaccharid handelt.

3. Verfahren nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

es sich bei dem Polysaccharid um Xanthan und/oder Guarkernmehl und/oder Gummi Arabicum handelt.

4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

es sich bei dem Verdicker um ein Cellulosederivat handelt.

5. Verfahren nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

es sich bei dem Cellulosederivat um Methylcellulose handelt.

6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüchen,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Caicium-Alginat-Verbindung Perleffektfarbpartikel hinzugefügt sind.

7. Verfahren nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

es sich bei der Perleffektfarbe um Titanium Dioxide (E171) (Titandioxid) und/oder Iron Oxides (E 172) (Eisenoxide)und/oder Perlmuttpigmente handelt.

Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Alginatkapsel Coffein zugeführt wird.

Verwendung der Farben oder Farbpartikel nach Anspruch 6 oder 7 zur Anfärbung von Alginatkugeln, welche eine alkoholische oder nichtalkoholische Füllung aufweisen.

Description:
Verfahren zur Portionierung von flüssigem Alkohol auf Basis einer vorzugsweise kugelförmigen Matrixverkapselung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Portionierung von flüssigem Alkohol auf Basis einer vorzugsweise kugelförmigen Matrixverkapselung mit Alginat als Grundsubstanz.

Aus der DE 33 19 181 C2 ist ein Verfahren zur Herstellung von Kapseln, die flüssige Nahrungsmittel oder Getränke als Kern enthalten, vorbekannt.

Gemäß der dortigen Lehre wird das Einlegen einer Alginat-Feuchtkugel in flüssige Nahrungsmittel oder Getränke beschrieben, wobei die hergestellten Kapseln zunächst in Wasser eingeweicht werden, bis eine Zucker enthaltende Kernflüssigkeit gegen Wasser ausgetauscht ist. Danach erfolgt das Eintauchen in die gewünschten flüssigen Nahrungsmittel oder Getränke, bis das Wasser in den Kapseln gegen das flüssige Nahrungsmittel bzw. Getränk ausgetauscht ist.

Die eingesetzte Kernflüssigkeit enthält zusätzlich 10 bis 40 Gew.-% eines für den Verzehr geeigneten Öls. Ebenfalls kann eine Kernflüssigkeit Verwendung finden, die zusätzlich Fruchtmus oder hochkonzentrierten Fruchtsaft und Pektin enthält.

Die Verkapselung von aktivem Material in einer Alginatmatrix gemäß DE 698 17 009 T2 geht von einer Zahnpasta auf Wasserbasis aus, wobei die Ver- kapselungsprodukte in einfacher Weise in Standard-Zahnpastagrundlagen eingearbeitet und herkömmliche Zahnpastamischtechniken angewendet werden können.

Bei dem Verfahren zum Aufbringen einer Hülle auf flüssige Templatpartikel gemäß DE 100 50 382 AI wird zunächst eine Emulsion von flüssigen Templat- partikeln in einer kontinuierlichen Flüssigkeits- oder Gelphase bereitgestellt, wobei in die flüssigen Templatpartikeln und/oder der kontinuierlichen Phase .

2 mindestens ein Polyelektrolyt oder Polyelektrolytkomplex oder ein Copolymer aus geladenen hydrophilen Monomeren und öllöslichen Monomeren gelöst ist. An der Phasengrenze zwischen dem flüssigen Templatpartikel und der kontinuierlichen Phase wird ein Film gebildet. Anschließend erfolgt ein Aufbringen einer Hülle auf den an der Phasengrenze gebildeten Film.

Aus der DE 600 37 302 T2 ist ein Verfahren zum Einkapseln langkettiger Alkohole vorbekannt. Der langkettige Alkohol ist durch ein Polymer und optional Wachse und Weichmacher gekapselt. Die Einkapselung ist so zu verstehen, dass eine Schutzschicht gebildet wird, um die Auflösung oder Dispersion in die flüssige Phase zu begrenzen oder zu verhindern.

Aus dem Vorgenannten ist es Aufgabe der Erfindung, ein weiterentwickeltes Verfahren zur Verkapselung von Alkohol anzugeben, wobei in üblicher Art und Weise ein Alginat als Feuchtkugel gebildet wird. Abweichend zum Stand der Technik und den bekannten Verfahren soll das geschaffene Produkt bissfest sein.

Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch ein Verfahren gemäß der Lehre nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen beinhalten.

Erfindungsgemäß wird, um eine Schrumpfung oder Deformation der Kapseln zu vermeiden sowie zum Gewährleisten des Bissverhaltens, in die zu vertropfende Masse ein Verdicker oder eine Kombination aus mehreren Verdickerstoffen zugegeben. Diese Verdicker können z.B. Polysaccharide wie Xanthan, Guarkernmehl, Gummi Arabicum oder Cellulosederivate wie Methylcellulose sein.

Weiterhin erfindungsgemäß ist eine Effektfärbung, insbesondere Perleffektfärbung, welche ausblutungsfrei ist, da die Farbpartikel in der Alginatmatrix gebunden sind.

Es wird demnach bei dem Verfahren zur Portionierung von flüssigem Alkohol auf Basis einer vorzugsweise kugelförmigen Matrixverkapselung mit Alginat .

3 als Grundsubstanz ausgegangen, wobei eine aus einer Calcium-Alginat-Ver- bindung hergestellte Alginatkugel in ein Bad aus flüssigem Alkohol gegeben wird. Hierdurch erfolgt eine Verdrängung einer in der Alginatkugel befindlichen Flüssigkeit und es wird Alkohol im Kugelkern aufgenommen.

Zur erfindungsgemäß vorgesehenen Verbesserung des Bissgefühls wird in die Calcium-Alginat-Verbindung ein Verdicker wie vorerwähnt gegeben.

Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung werden 0,1 bis 2,0 Vol.-%, insbesondere ca. 0,5 Vol.-% Verdickungsmittel der zu vertropfenden Masse zugegeben.

Die Zugabe der Farbpigmentanteile liegt im Bereich von ca. 0,1 bis 2,0 Vol.- %, insbesondere bevorzugt bei ca. 0,25 Vol.-%.

Der Alginatanteil liegt im Bereich von ca. 0,5 bis 2,0, hier wiederum insbesondere bei ca. 1,2 Vol.-%. Der Restbestandteil der kapselbildenden Ver- tropfungsflüssigkeit ist Wasser.

Erfindungsgemäß ist ebenfalls die Verwendung von Perleffektfarbpartikeln zur Anfärbung von Alginatkugeln mit einer Füllung jeder Art.

Bevorzugt verwendet werden hierbei die im Anspruch 7 definierten Farbstoffe.