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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS FOR PREPARING AN IRON SACCHAROSE COMPLEX
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/116040
Kind Code:
A1
Abstract:
A process for preparing an iron saccharose complex has the following steps: (a) an iron salt in an aqueous solution is mixed at low temperature with sucrose and an inorganic base, either simultaneously or in any given order, so that the reaction mixture shows an acidity value (pH) ranging from 3 to 12, and the reaction mixture is kept at this acidity value until the entire iron salt has been converted into iron oxyhydroxide; when alkali hydroxide is used, sucrose is always added to the reaction mixture at the beginning of the reaction or at the same time as the alkali hydroxide; (b) the acidity value of the reaction mixture is then increased to a value ranging from 10 to 12 pH and the reaction mixture is heated until the desired iron saccharose complex has completely formed; the thus formed iron saccharose complex is then precipitated by mixing a suitable water-miscible solvent with the reaction mixture, and by removing any anions and any excess base present in the iron saccharose complex, before or after its precipitation. Also disclosed are the thus produced iron saccharose complex, its use for producing medicaments, and medicaments which contain this iron saccharose complex.

Inventors:
JUSTUS MICHAEL (CH)
Application Number:
PCT/CH2005/000286
Publication Date:
December 08, 2005
Filing Date:
May 20, 2005
Export Citation:
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Assignee:
CILAG AG (CH)
JUSTUS MICHAEL (CH)
International Classes:
C07H23/00; (IPC1-7): C07H3/04; A61K31/295
Domestic Patent References:
WO2005000210A22005-01-06
Foreign References:
DE2240782A11973-03-01
Other References:
DATABASE CHEMABS CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, COLUMBUS, OHIO, US; "An improved process for preparing saccharated iron oxide in powder form for use in tablets as well as for syrup preparation", XP002347464, retrieved from STN Database accession no. 141:416131
Attorney, Agent or Firm:
Braun, André (Reussstrasse 22, Basel, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Eisensaccharosekomplex, dadurch gekennzeichnet ist, dass man (a) ein Eisensalz in wässeriger Lösung, gleichzeitig oder in beliebiger Reihenfolge mit Sucrose und einer anorgani¬ schen Base bei niedriger Temperatur mischt, so dass das Reaktionsgemisch einen Säurewert (pH) im Bereich von 3<pH<12 aufweist, und das Reaktionsgemisch so lange bei diesem Säurewert belässt, bis alles Eisensalz in Eisen oxyhydroxid umgewandelt ist; wobei bei der Verwendung von Alkalihydroxid immer Sucrose zu Beginn der Reaktion vorgelegt oder gleichzeitig mit dem Alkalihydroxid dem Reaktionsgemisch zugesetzt wird; (b) anschliessend den Säurewert (pH) des Reaktionsgemi¬ sches auf eine Wert im Bereich von 10<pH<12 erhöht, vor¬ zugsweise durch Zusetzen von Alkalihydroxid und/oder Alkalicarbonat und/oder Alkalihydrogencarbonat und/oder Ammoniumhydroxid, und das Reaktionsgemisch so lange er hitzt bis sich der gewünschte Eisensaccharosekomplex voll¬ ständig gebildet hat; und anschliessend durch Mischen mit einem geeigneten mit Wasser mischbaren Lösungsmittel den gebildeten Eisensaccharosekomplex ausfällt, wobei der Eisensaccharosekomplex von den anwesenden Anionen sowie von einem allfälligen Überschuss der Base vor oder nach der Ausfällung gereinigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Eisen (III) saccharosekomplex herstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, dass man in der Stufe (a) ein Eisen (III) salz, vor¬ zugsweise Eisen (III) chloridhexahydrat, mit DSucrose, und einer anorganischen Base, vorzugsweise Alkalicarbonat und/oder Alkalihydrogencarbonat, bei einer Temperatur im Bereich von 1O0C bis 4O0C, vorzugsweise bei etwa 525°C, mischt, so dass das Reaktionsgemisch einen Säurewert im Bereich von 5<pH<9, und vorzugsweise etwa 7, aufweist, und das Reaktionsgemisch so lange bei diesem Säurewert be lässt, bis alles Eisensalz in Eisenoxyhydroxid umgewandelt ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 13, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass man in Stufe (b) den Säurewert des Reaktionsgemisches auf eine Wert im Bereich von 10<pH<12 durch Zusetzen von Alkalihydroxid, vorzugsweise Natrium¬ hydroxid, erhöht und das Reaktionsgemisch auf eine Tempe¬ ratur im Bereich von 700C bis Rückflusstemperatur oder unter Druck bis 1400C erhitzt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 14, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass man in Stufe (b) für die Fällung des Eisensaccharosekomplexes ein mit Wasser mischbares organi¬ sches Lösungsmittel oder ein Gemisch solcher Lösungsmittel verwendet, welches eine Dielektrizitätskonstante im Bereich von 2050 (bei 200C) aufweist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Lösungsmittel ein Alkohol ist, vorzugsweise ein primärer, sekundärer oder tertiärer Cub)Alkohol oder Benzylalkohol oder Ethylenglykol oder Propylenglykol oder Glycerin, vorzugsweise Methanol, Ethanol, nPropanol, Isopropanol, nButanol, sec.Butanol und/oder tert. Butanol, vorzugsweise Methanol und Ethanol.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Lösungsmittel ein Keton ist, vorzugsweise eine Verbindung der Formel C(ij)AlkylC (O) C(i3)Alkyl, vor¬ zugsweise eine Verbindung der Formel C(i,2)AlkylC (O) C(i,2>Alkyl, vorzugsweise Methylethylketon oder Aceton, vorzugsweise Aceton.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass ein Gemisch dieser Lösungsmittel eingesetzt wird, vorzugsweise ein einzelnes Lösungsmittel oder ein Gemisch dieser Lösungsmittel, welches etwa 20 Gew.%, 40 Gew.%, oder 60 Gew.% Methanol oder Ethanol oder etwa 20 Gew.%, 40 Gew.%, oder 60 Gew.% eines Gemisches von Methanol und Ethanol, enthält.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 110, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass das gebildete Eisenoxyhydroxid in situ, oder nach vorgängiger Isolierung, jedoch ohne spezielle Reinigung von Anionen, direkt mit Sucrose zu Eisensaccha rosekomplex umgesetzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet dass das gebildete Eisenoxyhydroxid in situ direkt mit Sucrose zu Eisensaccharosekomplex umgesetzt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 112, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass man in Stufe (b) den Ansatz für mindestens 0.2 Stunden, vorzugsweise für 0.596 Stunden, vorzugsweise für etwa 18 Stunden, vorzugsweise für etwa 68 Stunden, auf Rückflusstemperatur erwärmt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 113, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die kolloidale Lösung enthaltend den Eisensaccharosekomplex von Fremdanteilen durch Filtration, Ultrafiltration, durch Ionenaustausch, Dialyse oder durch eine andere an sich bekannte Filtrationstechnik, reinigt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 114, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass man die wässrige Lösung des erhaltenen Komplexes nach dem Entfernen der Fremdsalze auf eine Temperatur im Bereich von 700C bis Rückflusstemperatur, gegebenenfalls unter Druck bis auf eine Temperatur von 14O0C erhitzt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 115, dadurch ge kennzeichnet, dass man den erhaltenen Komplex direkt fallt, abfiltriert oder abzentrifugiert und anschliessend reinigt.
15. Eisensaccharosekomplex hergestellt nach einem der Ansprüche 116.
16. Verwendung des Eisensaccharosekomplexes, hergestellt nach einem der Ansprüche 116, zur Herstellung von Arzneimitteln, vorzugsweise für die Heilung anaemischer Zustände.
17. Arzneimittel, welche einen nach einem der Ansprüche 116 hergestellten Eisensaccharosekomplex enthalten.
Description:
Verfahren zur Herstellung von Eisensaccharosekomplex

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her¬ stellung von Eisensaccharosekomplex, d.h. von Eisen (II)- saccharosekomplex und Eisen (III) saccharosekomplex, vor¬ zugsweise von Eisen (III) saccharosekomplex. Eisen (III)- saccharosekomplex kann auch als Eisensaccharosekomplex, als Natrium-Eisensaccharose, bzw. als Natrium-Eisen (III)- Saccharose, oder als Eisensucrose bzw. Eisen (III) -sucrose bezeichnet werden. Der in der Beschreibung gebrauchte Ausdruck Eisen (III) saccharosekomplex schliesst allgemein auch Eisen (II) saccharosekomplex mit ein.

Eisensaccharosekomplex, insbesondere Eisen (III) saccharose- komplex, sowie Verfahren zu dessen Herstellung sind an sich bekannt. Als Eisen (III) saccharosekomplex wird hierin das Umsetzungsprodukt von Eisenoxyhydroxid, insbesondere von Eisen (III) oxyhydroxid, mit Saccharose, insbesondere mit D(+) -Saccharose, bezeichnet. Als D (+) -Saccharose wird der Zucker D-Sucrose bzw. die Verbindung beta-D-Fructo- furanosyl-alfa-D-glucopyranosid bezeichnet. Im weiteren wird der Ausdruck „Sucrose" oder „D-Sucrose" verwendet. Eisen (III) saccharosekomplex enthält organisch gebundenes Eisen und wird z.B. als Arzneimittel zur Erhöhung des Eisengehalts im Blut bei Menschen und Tieren eingesetzt.

Die bekannten Verfahren haben bedeutende Nachteile. Als eines der Hauptprobleme erweist sich bei allen Verfahren zur Herstellung von Eisen (III) saccharosekomplex das Ent- fernen des aus dem eingesetzten Eisensalz (z.B. Eisen¬ chlorid) resultierenden Anions (z.B. des Chloridgehalts), bzw. das Entfernen des entstandenen Gegenions, aus dem Eisenoxyhydroxid. Dieser Gehalt an Anionen ist physio¬ logisch unerwünscht. In den bekannten Verfahren wird die¬ ser Chloridgehalt jeweils sofort aus dem aufgeschlämmten Eisen (III) oxyhydroxid entfernt. Erfahrungsgemäss ist es jedoch sehr schwierig, frisch gefälltes kolloidales Eisen¬ oxyhydroxid zu filtrieren. Gealtertes Eisenoxyhydroxid lässt sich zwar gut filtrieren, ist aber für die Synthese des physiologisch wirksamen Eisen (III) saccharosekomplexes ungeeignet. Darum wird das erhaltene Eisenoxyhydroxid mehrfach geschlämmt und die überstehende Lösung abdekan¬ tiert. Dieses Vorgehen ist technisch unpraktisch und aufwändig.

Mit dem vorliegenden erfindungsgemässen Verfahren wird dieser Nachteil behoben. Insbesondere ist es nicht nötig, den Chloridgehalt (oder andere Gegenionen bzw. Fremdsalze) aus dem frisch gefällten kolloidalen Eisenoxyhydroxid zu entfernen. Im weiteren erhält man den festen Eisen (III)- saccharosekomplex durch einfache Fällung, beispielsweise mit Hilfe eines organischen Lösungsmittels, so dass der erfindungsgemäss hergestellte Eisen (III) saccharosekomplex keine unerwünschten Träger- oder Zusatzstoffe enthält. Die Handhabung des Eisen (III) saccharosekomplexes als Feststoff ist wesentlich leichter und sicherer als in Form einer Lösung, da der Feststoff ohne Zersetzung über weite Strecken transportiert werden kann und wesentlich weniger Volumen beansprucht. Die Gefahr mikrobiologischer Verun¬ reinigung besteht bei einem Feststoff im Gegensatz zu Lösungen kaum. Ebenso lässt sich ein Feststoff wesentlich besser aufreinigen und unerwünschte Nebenprodukte lassen sich besser entfernen als aus einer Lösung. Darum ist es vorteilhafter, das Produkt als Feststoff ohne Zusatz irgendwelcher Fremd- oder Hilfsstoffe zu fällen.

Gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren ist es nicht er- forderlich, die Base portionenweise bei bestimmten Tempe¬ raturen oder verschiedene Basen in bestimmter Reihenfolge zuzusetzen. Es genügt, das Reaktionsgemisch zur Bildung des Eisen (III) saccharosekomplexes zu erwärmen, vorzugs¬ weise auf Rückflusstemperatur. Ein Abdampfen des Lösungs- mittels, d.h. des Wassers, ist nicht erforderlich. Zur Fällung des Produktes ist es ausreichend, die Lösung zu einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel, bevorzugt einem Alkohol zu geben oder ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel, bevorzugt einen Alkohol zur Lösung hinzu zu fügen. Dabei fällt der in der Lösung gebildete Eisen (III) saccharosekomplex unverändert aus. Je nach der Konzentration des Eisen (III) saccharose¬ komplexes ist dabei der Anteil an freier Sucrose im gefällten Produkt unterschiedlich. Bei Arbeiten in verdünnter Lösung wird die Lösung bevorzugt so weit aufkonzentriert, dass ein gut fliessfähiges Konzentrat zurückbleibt. Bei Arbeiten in konzentrierter Lösung muss nicht aufkonzentriert werden.

Das erfindungsgemässe Verfahren ist in den Patentansprü¬ chen definiert. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Eisensaccha¬ rosekomplex, insbesondere von Eisen (III) saccharosekomplex, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man (a) ein Eisensalz in wässeriger Lösung, vorzugsweise ein Eisen(III) salz, vorzugsweise Eisen (III) chlorid-hexahydrat, gleichzeitig oder in beliebiger Reihenfolge mit Sucrose, vorzugsweise mit D-Sucrose, und einer anorganischen Base, vorzugsweise Alkalicarbonat und/oder Alkalihydrogencar- bonat, vorzugsweise bei niedriger Temperatur, d.h. bei einer Temperatur im Bereich von -1O0C bis 4O0C, vorzugs- weise bei etwa 5-25°C, mischt, so dass das Reaktionsge¬ misch einen Säurewert (pH) im Bereich von 3<pH<12, vor¬ zugsweise im Bereich von 5<pH<9, und vorzugsweise etwa 7, aufweist, und das Reaktionsgemisch so lange bei diesem Säurewert belässt, bis alles Eisensalz in Eisenoxyhydroxid umgewandelt ist; wobei bei der Verwendung von Alkali¬ hydroxid immer Sucrose zu Beginn der Reaktion vorgelegt oder gleichzeitig mit dem Alkalihydroxid dem Reaktions¬ gemisch zugesetzt wird; (b) anschliessend den Säurewert (pH) des Reaktionsgemi- sches auf einen Wert im Bereich von 10<pH<12 erhöht, vor¬ zugsweise durch Zusetzen von Alkalihydroxid und/oder Alkalicarbonat und/oder Alkalihydrogencarbonat und/oder Ammoniumhydroxid, vorzugsweise durch Zusetzen von Alkali¬ hydroxid, insbesondere Natriumhydroxid, und das Reaktions- gemisch so lange erhitzt bis sich der gewünschte Eisen¬ saccharosekomplex, vorzugsweise Eisen (III) saccharose¬ komplex, vollständig gebildet hat, vorzugsweise auf eine Temperatur im Bereich von 700C bis Rückflusstemperatur oder unter Druck bis 14O0C; und anschliessend durch Mischen mit einem geeigneten mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, welches vorzugsweise eine Dielektrizitäts¬ konstante im Bereich von 10-50 (bei 200C) aufweist, oder mit einem Gemisch solcher Lösungsmittel, den gebildeten Eisensaccharosekomplex ausfällt, wobei der Eisensaccha- rosekomplex von den anwesenden Anionen sowie von einem allfälligen Überschuss der Base vor oder nach der Aus¬ fällung in an sich bekannter Weise gereinigt wird. Wird beispielsweise das Eisensalz in wässeriger Lösung gleichzeitig mit Sucrose vorgelegt und anschliessend mit der anorganischen Base umgesetzt, so wird davon ausgegan¬ gen, dass sich intermediär Eisenoxyhydroxid bildet. Die vorliegende Erfindung ist aber nicht an diese Erklärung gebunden.

Vorzugsweise geht man so vor, dass man (al) ein Eisensalz, vorzugsweise ein Eisen (III) -salz, in wässeriger Lösung, vorzugsweise Eisen (III) chlorid-hexa- hydrat in wässeriger Lösung, mit einem Alkalicarbonat, vorzugsweise mit 1.5-5.0 Äquivalent, vorzugsweise mit 1.5- 2.0 Äquivalent der Carbonatbase und/oder einem Alkali- hydrogencarbonat, vorzugsweise mit 3.0-10.0 Äquivalent, vorzugsweise mit 3.0-4.0 Äquivalent einer Hydrogencar- bonatbase, jeweils pro Äquivalent Eisenion, vorzugsweise bei niedriger Temperatur, mischt, so dass das Reaktions¬ gemisch einen Säurewert (pH) im Bereich von etwa 3<pH<12, vorzugsweise von 5<pH<9 aufweist, das Reaktionsgemisch so lange bei diesem Säurewert belässt, bis alles Eisensalz, vorzugsweise Eisen (III) chlorid-hexahydrat, in Eisenoxy¬ hydroxid umgewandelt ist, gegebenenfalls das gebildete Eisenoxyhydroxid von den Fremdionen (z.B. Chloridionen) vorreinigt, beispielsweise mittels Dekantieren, Ionenaus- tausch, Filtration oder Ultrafiltration, und anschliessend mit der notwendigen Menge Sucrose, vorzugsweise mit min¬ destens 2 Äquivalent, vorzugsweise mit 2.0-5.0 Äquivalent Sucrose, pro Äquivalent Eisenion, versetzt, vorzugsweise mit D-Sucrose; (bl) anschliessend den Säurewert (pH) des Reaktionsgemi¬ sches auf eine Wert im Bereich von 10<pH<12 erhöht, vorzugsweise durch Zusetzen von Alkalihydroxid und/oder Alkalicarbonat und/oder Alkalihydrogencarbonat und/oder AπuTioniumhydroxid, vorzugsweise von Natriumhydroxid, und das Reaktionsgemisch so lange erhitzt, bis sich der ge¬ wünschte Eisensaccharosekomplex, vorzugsweise Eisen (III)- saccharosekomplex, vollständig gebildet hat, vorzugsweise auf eine Temperatur im Bereich von 700C bis Rückflusstem¬ peratur, gegebenenfalls unter Druck bis auf eine Tempera¬ tur von 1400C, und anschliessend durch Mischen mit einem geeigneten mit Wasser mischbaren organischen Lösungs- mittel, welches vorzugsweise eine Dielektrizitätskonstante im Bereich von 10-50 (bei 2O0C) aufweist, oder mit einem Gemisch solcher Lösungsmittel, den gebildeten Eisensaccha¬ rosekomplex ausfällt, wobei der Eisensaccharosekomplex von gegebenenfalls noch anwesenden Chloridionen vor oder nach der Ausfällung in an sich bekannter Weise gereinigt wird.

Durch Mischen mit einem geeigneten mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel bedeutet, dass man die Lösung zu einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel, welches vorzugsweise eine Dielektrizitätskonstante im Bereich von 10-50 (bei 2O0C) aufweist, oder einem Gemisch solcher Lösungsmittel, zugibt oder ein mit Wasser mischba¬ res organisches Lösungsmittel, welches vorzugsweise eine Dielektrizitätskonstante im Bereich von 10-50 (bei 200C) aufweist, oder ein Gemisch solcher Lösungsmittel, zur Lösung hinzufügt.

Der Begriff „ein mit Wasser mischbares organisches Lö- sungsmittel" im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel, oder ein Gemisch unterschiedlicher organischer Lösungsmittel, welches eine Dielektrizitätskonstante im Bereich von 10-50 (bei 200C), vorzugsweise im Bereich von 20-50 (bei 200C) aufweist. Vorzugsweise stellt diese Verbindung einen Alkohol oder ein Keton dar. Als Alkohol ist die Verbindung vorzugsweise ein primärer, sekundärer oder tertiärer Cu- 6)-Alkohol oder Benzylalkohol oder Ethylenglykol oder Propylenglykol oder Glycerin, vorzugsweise Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, sec.-Butanol und/oder tert.-Butanol, vorzugsweise Methanol und Ethanol. Als Keton entspricht die Verbindung vorzugsweise der Formel C(i-3)-Alkyl-C (0) -C(i-3)-Alkyl, vorzugsweise der Formel C(i,2)-Alkyl-C (O) -C(i,2)-Alkyl und ist vorzugsweise Methylethylketon oder Aceton, vorzugsweise Aceton. Als „Gemisch solcher Lösungsmittel" sind vorzugsweise Gemische der vorgenannten Lösungsmittel zu verstehen, wobei ein vorgenanntes Lösungsmittel oder ein Gemisch solcher Lösungsmittel bevorzugt ist, welches etwa 20 Gew.-%, 40 Gew.-%, oder 60 Gew.-?, Methanol oder Ethanol oder etwa 20 Gew.-%, 40 Gew.-o, oder 60 Gew.-% eines Gemisches von Methanol und Ethanol, enthält.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch den derart herge¬ stellten Eisensaccharosekomplex sowie dessen Verwendung zur Herstellung von Arzneimitteln, vorzugsweise für die Heilung anaemischer Zustände. Die vorliegende Erfindung betrifft auch Arzneimittel, welche erfindungsgemäss herge¬ stellten Eisensaccharosekomplex enthalten.

Erfindungsgemäss kann das im leicht sauren bis massig alkalischem wässerigem Medium gebildete Eisenoxyhydroxid in situ, oder nach vorgängiger Isolierung, jedoch ohne spezielle Reinigung von Anionen, z.B. von Chloridionen, direkt mit Sucrose zu Eisensaccharosekomplex, vorzugsweise zu Eisen (III) saccharosekomplex, umgesetzt werden. In der besonders bevorzugten Ausführungsform wird das im leicht sauren bis massig alkalischem wässerigem Medium gebildete Eisenoxyhydroxid nicht isoliert, sondern in situ direkt mit Sucrose zum Eisensaccharosekomplex umgesetzt. Dabei wird der Eisensaccharosekomplex in kolloidaler Lösung er¬ halten. Diese Lösung kann, gegebenenfalls nach Aufkonzen¬ trierung, von Fremdanteilen durch Filtration, Ultrafiltra- tion, durch Ionenaustausch, Dialyse oder durch eine andere an sich bekannte Filtrationstechnik,,., von unerwünschten Be¬ standteilen, wie Anionen oder überschüssiger Base, vorge¬ reinigt werden. Anstelle des Eisen (II) chlorid-hexahydrats oder des Eisen (III) chlorid-hexahydrats als Ausgangsmateri- al können auch andere entsprechende Eisensalze, vorzugs¬ weise Eisen (III) salze, verwendet werden, jedoch hat sich die Verwendung von Eisen (III) chlorid-hexahydrat als vor¬ teilhaft erwiesen, da diese Verbindung kostengünstig und einfach zu handhaben ist. Beispiele solcher in Wasser löslichen Eisensalze sind Eisennitrate, wie Eisen (III)- nitrat-hexahydrat oder Eisen (III) nitrat-nonahydrat.

Der nach der Fällung erhaltene Eisen (III) saccharosekomplex kann in einfacher Weise weiter gänzlich frei von Fremd- Stoffen (z.B. chloridfrei) gereinigt und/oder gewaschen werden. Überraschend ist aber, das die Fällung bereits ein sehr reines Produkt ergibt, welches den Spezifikationen genügt und eine weitere Reinigung in der Regel nicht nötig ist. Entscheidend ist, dass erfindungsgemäss erst der fer- tige Eisen (III) saccharosekomplex von anwesenden Chlorid¬ ionen befreit werden muss, was erheblich einfacher ist, als die Umfällung oder Schlämmung des feuchten Eisenoxy- hydroxids. Der im Verfahren erhaltene Niederschlag an gefälltem Eisenoxyhydroxid kann isoliert oder direkt weiter verar- beitet werden. Zum wässerigen Eisenoxyhydroxid werden min¬ destens zwei Äquivalente Sucrose (pro Äquivalent Eisenion) sowie Natronlauge bis zur deutlich basischen Reaktion, be¬ vorzugt bis zu einem pH-Wert von 10.0-12.0 hinzu gesetzt und der Ansatz auf mindestens 700C, vorzugsweise auf Rück- fluss erhitzt. Es kann gegebenenfalls auch bei erhöhtem Druck bis auf 14O0C erwärmt werden. Um die gewünschten Eigenschaften des Produktes zu erhalten (Molekulargewicht, pH-Wert, Farbe, Säurestabilität) wird der Ansatz für min¬ destens 0.2 Stunden, vorzugsweise für 0.5-96 Stunden, vor- zugsweise für etwa 1-8 Stunden, vorzugsweise für etwa 6-8 Stunden, auf Rückflusstemperatur erwärmt. Dabei bildet sich der gewünschte Komplex, bzw. der gewünschte Eisen (III) saccharosekomplex, welcher gemäss Analytik für die parenterale Eisentherapie geeignet ist. Gegebenenfalls wird dann der gebildete Eisen (III) saccharosekomplex mit üblichen Methoden, wie z.B. Filtration, Ultrafiltration, Ionenaustausch oder Dialyse, oder einer andern bekannten Methode, von Fremdsalzen gereinigt. Anschliessend wird der Ansatz gegebenenfalls aufkonzentriert, so dass dieser gut fliessfähig bleibt. Nach dem Entfernen der Fremdsalze kann die wässrige Lösung des erhaltenen Komplexes, gegebenen¬ falls vor der Fällung und/oder dem Aufkonzentrieren, noch¬ mals für eine für die Erreichung des Zweckes notwendige Zeitdauer, vorzugsweise auf eine Temperatur im Bereich von 7O0C bis Rückflusstemperatur, gegebenenfalls unter Druck bis auf eine Temperatur von 1400C erhitzt werden. Diese Erhitzung kann beispielsweise durchgeführt werden, um das Produkt einer Dampfsterilisation zu unterziehen, oder die Losung einzuengen bzw. aufzukonzentrieren, oder um eine bessere Fliessfahigkeit der Losung zu erhalten, oder um das Molekulargewicht des Produktes zu optimieren. Durch Zugabe eines mit Wasser mischbaren Losungsmittels, oder eines Gemisches solcher Losungsmittel, wie dieses vorge¬ hend definiert ist, kann der Wirkstoff aber auch direkt gefallt und abfiltriert oder abzentrifugiert und gegebe¬ nenfalls gereinigt werden. Wahrend des Aufkonzentrierens und der Fallung ändert sich der Komplex nicht mehr.

Die folgenden Beispiele zur Herstellung der erfmdungsge- massen Eisen (III) saccharosekomplexes erläutern die Erfindung.

Beispiel 1 22.61 g (83.6 mmol) Eisenchlorid-hexahydrat werden bei Raumtemperatur in 80 ml Wasser gelost. Eine Losung von 13.3 g (125.4 mmol) Natriumcarbonat in 78.4 g Wasser wird in einem Temperaturbereich von -5°C bis 25°C hinzugefugt, so dass die Losung nicht zu stark schäumt. Nach Zugabe von etwa einem Drittel der Losung beginnt ein flockiger Nie¬ derschlag auszufallen. Nach vollständiger Zugabe der Base wird die entstandene Suspension so lange nachgeruhrt, bis die Gasentwicklung aufhört. Dann gibt man 85.86 g (250.8 mmol) D-Sucrose und 27.03 g (202.7 mmol) 30oige wassrige Natronlauge zum Ansatz und erhitzt diesen für drei Stunden auf Ruckflusstemperatur. Der Ansatz wird auf 60% seines ursprunglichen Volumens aufkonzentriert und durch Zugabe auf 860 g Methanol unter langsamen Abkühlen bei 20-400C ausgefallt. Die entstandene braune Suspension wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt, abfiltriert und mit Methanol nachgewaschen. Das Produkt wird bei 500C im Vakuum getrocknet. Man erhalt 45.52 g eines braunen Pul¬ vers, dass gemass Analytik (u.a. Gelpermeationschromato- graphie) für die parenterale Eisentherapie geeignet ist. Sollte der Chloridgehalt des Produktes ausserhalb der Spezifikation liegen, wird das Produkt einmal in einer Mischung aus Methanol:Wasser 6:1 nachgeschlammt.

Beispiel 2

22.61 g (83.6 mmol) Eisenchlorid-hexahydrat werden bei Raumtemperatur in 80 ml Wasser gelost. Eine Losung von 13.3 g (125.4 mmol) Natπumcarbonat in 78.4 ml Wasser wird in einem Temperaturbereich von -5°C bis 25°C hinzugefugt, so dass die Losung nicht zu stark schäumt. Nach Zugabe von etwa einem Drittel der Losung beginnt ein flockiger Niederschlag auszufallen. Nach vollständiger Zugabe der Base wird die entstandene Suspension so lange nachgeruhrt, bis die Gasentwicklung aufhört. Dann gibt man 85.86 g (250.8 mmol) D-Sucrose und 27.40 g (205.5 mmol) 30°oige wassrige Natronlauge zum Ansatz und erhitzt den Ansatz für zwei Stunden unter Druck auf 120-1300C. Der Ansatz wird auf 60% seines ursprünglichen Volumens aufkonzentriert und durch Zugabe von 573 g Methanol unter langsamen Abkühlen bei 20-400C ausgefallt. Die entstandene braune Suspension wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt, abfiltriert und mit Methanol nachgewaschen. Das Produkt wird bei 500C im Vakuum getrocknet. Man erhalt 45.85 g eines braunen Pulvers, dass gemass Analytik (u. a. Gelpermeationschroma- tographie) für die parenterale Eisentherapie geeignet ist. Sollte der Chloridgehalt des Produktes ausserhalb der Spezifikation liegen, wird das Produkt einmal in einer Mischung aus Methanol:Wasser 6:1 nachgeschlämmt.

Beispiel 3

22.61 g (83.6 mmol) Eisenchlorid-hexahydrat werden bei Raumtemperatur in 80 ml Wasser gelöst. Eine Lösung von 13.3 g (125.4 mmol) Natriumcarbonat in 78.4 ml Wasser wird in einem Temperaturbereich von -5°C bis 25°C hinzugefügt, so dass die Lösung nicht zu stark schäumt. Nach Zugabe von etwa einem Drittel der Lösung beginnt ein flockiger Nie¬ derschlag auszufallen. Nach vollständiger Zugabe der Base wird die entstandene Suspension so lange nachgerührt, bis die Gasentwicklung aufhört. Dann gibt man 85.86 g (250.8 mmol) D-Sucrose und 19.87 g (149 mmol) 30%ige wässrige Natronlauge zum Ansatz und erhitzt den Ansatz für 30 Minu¬ ten auf Rückflusstemperatur. Der Ansatz wird in Dialyse¬ schläuche gefüllt und über Nacht in leichtem Wasserstrom dialysiert. Dann wird auf 35% des ursprünglichen Volumens aufkonzentriert und nochmals für 6 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Durch Zugabe von 396 g Methanol unter langsamen Abkühlen bei 20-400C ausgefällt. Die entstandene braune Suspension wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt, abfiltriert und mit Methanol nachgewaschen. Das Produkt wird bei 500C im Vakuum getrocknet. Man erhält 65.80 g eines braunen Pulvers, dass gemäss Analytik (u.a. Gelper- meationschromatographie) für die parenterale Eisentherapie geeignet ist. Beispiel 4

19.79 g (73.2 mmol) Eisenchlorid-hexahydrat werden bei Raumtemperatur in 100 ml Wasser gelöst. Eine Lösung von 11.43 g (107.8 mmol) Natriumcarbonat in 100 ml Wasser wird in einem Temperaturbereich von -5°C bis 25°C hinzugefügt, so dass die Lösung nicht zu stark schäumt. Nach Zugabe von etwa zwei Drittel der Lösung beginnt ein flockiger Nieder¬ schlag auszufallen. Nach vollständiger Zugabe der Base wird die entstandene Suspension so lange nachgerührt, bis die Gasentwicklung aufhört. Dann gibt man 2.8 g (21 mmol) 30%ige Natronlauge hinzu, filtriert den ausgefallenen Feststoff ab und wäscht mit Wasser nach (Feststoff braucht nicht chloridfrei gewaschen zu werden) . Das braune, noch stark wasserhaltige Feuchtprodukt wird in 90 ml Wasser aufgeschlämmt, 60.12 g (175.6 mmol) D-Sucrose und 7.3 g (54.8 mmol) 30%ige wässrige Natronlauge zum Ansatz und erhitzt den Ansatz für 6 Stunden auf Rückflusstemperatur. Der Ansatz wird auf 40% seines ursprünglichen Volumens aufkonzentriert und durch Zugabe auf 500 g Methanol unter langsamen Abkühlen bei 20-400C ausgefällt. Die entstandene braune Suspension wird über Nacht bei Raumtemperatur ge¬ rührt, abfiltriert und mit Methanol nachgewaschen. Das Produkt wird bei 5O0C im Vakuum getrocknet. Man erhält 48.5 g eines braunen Pulvers, dass gemäss Analytik (u.a. Gelpermeationschromatographie) für die parenterale Eisentherapie geeignet ist.

Beispiel 5

19.79 g (73.2 mmol) Eisenchlorid-hexahydrat werden bei Raumtemperatur in 100 ml Wasser gelöst. Eine Lösung von 11.5 g (108.3 mmol) Natriumcarbonat in 100 ml Wasser wird in einem Temperaturbereich von -5°C bis 250C hinzugefügt, so dass die Lösung nicht zu stark schäumt. Nach Zugabe von etwa zwei Drittel der Lösung beginnt ein flockiger Nieder¬ schlag auszufallen. Nach vollständiger Zugabe der Base wird die entstandene Suspension so lange nachgerührt, bis die Gasentwicklung aufhört. Der ausgefallene Feststoff wird abfiltriert und mit Wasser nachgewaschen (Feststoff braucht nicht chloridfrei gewaschen zu werden) . Das braune, noch stark wasserhaltige Feuchtprodukt wird in 80 ml Wasser aufgeschlämmt, 60.48 g (176.8 mmol) D-Sucrose und 5.69 g (42.7 mmol) 30%ige wässrige Natronlauge werden zum Ansatz hinzugegeben und man erhitzt den Ansatz für 3 Stunden auf Rückflusstemperatur. Der Ansatz wird auf 40% seines ursprünglichen Volumens aufkonzentriert und durch Zugabe auf 113.3 g Ethanol unter langsamen Abkühlen bei 20-400C ausgefällt. Die entstandene braune Suspension wird 1.5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, abfiltriert und mit Ethanol nachgewaschen. Das Produkt wird bei 500C im Vakuum getrocknet. Man erhält 60.09 g eines braunen PuI- vers, dass gemäss Analytik (u.a. Gelpermeationschromato- graphie) für die parenterale Eisentherapie geeignet ist.

Beispiel 6 178.11 g (659 mmol) Eisenchlorid-hexahydrat werden bei Raumtemperatur in 900 ml Wasser gelöst. Eine Lösung von 166.2 g (1976 mmol) Natriumhydrogencarbonat in 2050 ml Wasser wird in einem Temperaturbereich von -5°C bis 250C hinzugefügt, so dass die Lösung nicht zu stark schäumt. Gegen Ende der Zugabe der Lösung beginnt ein flockiger Niederschlag auszufallen. Nach vollständiger Zugabe der Base wird die entstandene Suspension so lange nachgerührt, bis die Gasentwicklung aufhört. Der ausgefallene Feststoff wird abfiltriert und mit Wasser nachgewaschen (Feststoff braucht nicht chloridfrei gewaschen zu werden) . Das brau¬ ne, noch stark wasserhaltige Feuchtprodukt wird in 635 ml Wasser aufgeschlämmt, 540 g (1579 mmol) D-Sucrose werden hinzugegeben, der pH-Wert durch Zugabe von 30%iger Natron¬ lauge auf 11.5-12.0 eingestellt. Anschliessend wird der Ansatz für 8 Stunden auf Rückflusstemperatur erhitzt. Der Ansatz wird auf 40% seines ursprünglichen Volumens aufkon- zentriert und durch Zugabe auf 4350 g Methanol unter lang¬ samen Abkühlen bei 20-400C ausgefällt. Die entstandene braune Suspension wird 2 Stunden bei Raumtemperatur ge¬ rührt, abfiltriert und mit Methanol nachgewaschen. Das Produkt wird bei 5O0C im Vakuum getrocknet. Man erhält 476 g eines braunen Pulvers, dass gemäss Analytik (u.a. GeI- permeationschromatographie) für die parenterale Eisentherapie geeignet ist.

Beispiel 7

Die vorgehenden Beispiele 1 bis 6 führt man durch, indem man für die Fällung als organisches Lösungsmittel n-Propa- nol, Isopropanol, n-Butanol, sec.-Butanol, tert .-Butanol, Benzylalkohol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin, Aceton, oder ein Gemisch dieser Verbindungen, wie n-Pro- panol, Isopropanol, n-Butanol, sec.-Butanol, tert.-Buta¬ nol, Benzylalkohol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin, Aceton, enthaltend 20 Gew.-%, 40 Gew.-%, oder 60 Gew.-% Methanol und/oder Ethanol, einsetzt.