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Title:
PROCESS FOR PREPARING OPTICALLY ACTIVE DIPHOSPHANES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/012655
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a process for preparing optically active bisphosphinylalkanes, starting from the correspondingly substituted, racemic 1,2-diols. The optically active bisphosphinylalkanes thus obtainable are suitable for use as ligands for preparing chiral transition-metal catalysts.

Inventors:
JAEKEL CHRISTOPH (DE)
PACIELLO ROCCO (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/064709
Publication Date:
February 01, 2007
Filing Date:
July 26, 2006
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Assignee:
BASF AG (DE)
JAEKEL CHRISTOPH (DE)
PACIELLO ROCCO (DE)
International Classes:
C07F9/50
Other References:
MATTEOLI U ET AL: "Synthesis of the chiral diphosphine ligand 2,3-bis(diphenylphosphino) butane (CHIRAPHOS)", TETRAHEDRON: ASYMMETRY, ELSEVIER SCIENCE PUBLISHERS, AMSTERDAM, NL, vol. 8, no. 9, 8 May 1997 (1997-05-08), pages 1403 - 1409, XP004064102, ISSN: 0957-4166
WIFE ET AL: "Phosphine Oxide Anions in the Synthesis of Phosphine Ligands", SYNTHESIS, 1983, pages 71 - 73, XP002407158
CHAPUIS ET AL: "Synthesis of Citronellal by Rh(I)-Catalysed Asymmetric Isomerization of N,N-Diethyl-Substituted Geranyl- and Nerylamines or Geraniol and Nerol in the Presence of Chiral Diphosphino Ligands, under Homogeneous and Supported Conditions", HELVETICA CHIMICA ACTA, vol. 84, 2001, pages 230 - 242, XP002407159
Attorney, Agent or Firm:
BASF AKTIENGESELLSCHAFT (67056 Ludwigshafen, DE)
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Claims:

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung von optisch aktiven Bis-phosphinylalkanen der Formel

(I)

R 1 R 2

R 3 _p p_ R4 V )

R 4 R 3

wobei die Reste

R 1 und R 2 gleich oder verschieden sein können und jeweils einen ge- radkettigen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, der einen oder mehrere gleiche oder verschiedene Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Substituenten Halogen, C 6 - bis Ci 2 Aryl, NR 5 R 6 , NHR 7 und OR 8 aufweisen kann, oder einen Arylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, der einen oder mehrere gleiche oder verschiedene Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Substituenten d- bis C 6 -Alkyl, Halogen, C 6 - bis Ci2 ~ Aryl, NR 5 R 6' , NHR 7' und OR 8' aufweisen kann, bedeuten oder ge- meinsam einen aliphatischen Cyclus oder Bicyclus mit 4 bis

12 Ringgliedern bilden können, der einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Substituenten Halogen, Oxo, C 6 - bis Ci2 " Aryl, d- bis Cio-Acyl und d- bis C10- Sulfonyl aufweisen kann und der eines oder mehrere Hetero- atome O oder NR 9 umfassen kann, und

R 3 und R 4 gleich oder verschieden sein können und jeweils einen ge- radkettigen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen Arylrest mit 6 bis 12 Koh- lenstoffatomen bedeuten, die jeweils einen oder mehrere gleiche oder verschiedene Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Substituenten d- bis Ci2-Alkyl, Halogen, NR 5" R 6" , NHR 7" , OR 8" , Sulphonyl und NR 10 R 11 R 12 R 13 , C(O)OR 14 , C(O)NR 14 R 14" und wobei die Reste

R 5 , R 6 bis R 5" , R 6" jeweils unabhängig voneinander d- bis Ci2-Alkyl oder C 6 -bis

R 7 bis R 7" Cr bis Ci 0 - Acyl oder Ci-Cio-Sulfonyl

R 8 bis R 8 " Cr bis Ci 2 -Alkyl oder C 6 -bis Ci 2 -Aryl,

R 9 Cr bis Ci2-Alkyl, C 6 -bis Ci 2 -Aryl, d- bis Ci O -Acyl oder d- bis Cio- Sulfonyl,

R 10 bis R 13 unabhängig voneinander Ci-Ci2-Alkyl, C6-Ci2-Aryl oder C 7 -

Ci 7 Aralkyl,

R 14 , R 14' Wasserstoff, Ci-Ci 2 -Alkyl, C 6 -Ci 2 -Aryl oder C 7 -Ci 7 Aralkyl,

R 14 " Ci-Ci2-Alkyl, C 6 -Ci 2 -Aryl oder C 7 -Ci 7 Aralkyl,

bedeuten können, und wobei

* ein asymmetrisch substituiertes Kohlenstoffatom bezeichnet,

umfassend die folgenden Reaktionsschritte a) bis d):

a) Umsetzung eines Diols der Formel (II)

R 1 R 2

(II) HO OH

wobei die Reste R 1 und R 2 die gleiche Bedeutung wie in Formel (I) besit- zen,

zu einer Verbindung der Formel (IM)

R 1 R 2

wobei die Reste R 1 und R 2 die gleiche Bedeutung wie in Formel (I) besitzen,

und die Reste

Z jeweils für eine Abgangsgruppe stehen oder gemeinsam für ein

Strukturfragment ausgewählt aus der Gruppe der Strukturfragmente 0-S(O) 2 -O-, -O-P(O)(OR 15 ) 2 -O-, -0-C(O)-O- und -0-C(O)-C(O)-O-

stehen, wobei R 15 für d- bis Ci2-Alkyl, C7- bis CiyAralkyl oder Ce- bis Ci2-Aryl stehen kann,

b) Umsetzung der in Schritt a) erhaltenen Verbindung der Formel (IM) mit ei- nem Phosphit der Formel (IV)

R 3 H

(IV)

R4 o

wobei die Reste R 3 und R 4 die gleiche Bedeutung wie in Formel (I) besit- zen,

in Gegenwart einer Base, die befähigt ist, das eingesetzte Phosphit der Formel (IV) zu deprotonieren,

zu einem racemischen, 1 ,2-trans-konfιgurierten Diphosphit der Formel (V)

R 1 R 2

wobei die Reste R 1 bis R 4 die gleiche Bedeutung wie in Formel (I) besitzen,

c) Racematspaltung des in Schritt b) erhaltenen racemischen Diphosphits der Formel (V) unter Erhalt eines optisch aktiven Diphosphits der Formel (V*)

R 1 R 2

R 3 R 4 R3 R4

wobei die Reste R 1 bis R 4 die gleiche Bedeutung wie in Formel (I) besitzen, und

* ein asymmetrisch substituiertes Kohlenstoffatom bezeichnet, und

d) Reduktion der in Schritt c) erhaltenen Verbindung der Formel (V*) zur Verbindung der Formel (I).

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Reste

R 1 und R 2 gleich oder verschieden sein können und jeweils einen geradkettigen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeuten oder gemeinsam einen aliphatischen Cyclus oder Bicyclus mit 4 bis 12 Ringgliedern bilden können, der einen oder mehrere

Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Substituenten Halogen, Oxo, C 6 - bis Ci2 " Aryl, d- bis Cio-Acyl und d- bis Cio-Sulfonyl aufweisen kann und der eines oder mehrere Heteroatome O oder NR 9 umfassen kann, und

R 3 und R 4 gleich oder verschieden sein können und jeweils einen Arylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeuten, die jeweils einen oder mehrere gleiche oder verschiedene Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Substituenten d- bis C 6 -Alkyl, Halogen, N R5" R 6" , NHR 7' , OR 8" , Carboxy, Sulphonyl und NR 10 R 11 R 12 R 13 aufweisen kann

bedeuten.

3. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Reste

R 1 und R 2 gleich sind und einen geradkettigen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten oder gemeinsam einen aliphatischen Cyclus oder Bicyclus mit 4 bis 12 Ringgliedern bilden können, der einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Substituenten Halogen, Oxo, C 6 - bis Ci2 ~ Aryl, Cr bis

Cio-Acyl und d- bis Cio-Sulfonyl aufweisen kann und der eines oder mehrere Heteroatome O oder NR 9 umfassen kann, bilden können und

R 3 und R 4 gleich sind und einen Arylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeuten, der einen oder mehrere gleiche oder verschiedene Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Substituenten d- bis Ci2-Alkyl, Halogen, N R5" R 6" , NHR 7' , OR 8 " , Carboxy, Sulphonyl und NR 10 R 11 R 12 R 13 aufweisen kann

bedeuten.

4. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Reste R 1 und R 2 gemeinsam einen Cyclohexylring bilden und die Reste R 3 und R 4 jeweils substi- tuiertes oder unsubstituiertes Phenyl bedeuten.

5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reste R 1 und R 2 jeweils Methyl und die Reste R 3 und R 4 jeweils substituiertes oder unsubstituier- tes Phenyl bedeuten.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgangsgruppen Z in Formel (III) ausgewählt sind aus der Gruppe der Abgangsgruppen Halogenid, Mesylat, Tosylat, Triflat, Nonaflat, Acetat.Trifluoracetat und Benzoat.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgangsgruppen Z in Formel (IM) gemeinsam für ein Strukturfragment ausgewählt aus der Gruppe der Strukturfragmente -0-S(O) 2 -O-, -O-P(O)(OR 15 ) 2 -O-, - 0-C(O)-O- und -0-C(O)-C(O)-O- stehen, wobei R 15 für d- bis Ci 2 Alkyl, C 7 - bis Ci 7 -Aralkyl oder C 6 - bis Ci 2 -Aryl stehen kann.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Schritt b) in Gegenwart eines polar-aprotischen Lösungsmittels durchgeführt wird.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die in Schritt b) einzusetzende Base ausgewählt ist aus der Gruppe der Alkalimetall- hydroxide, Erdalkalimetallhydroxide, Alkalimetallalkoholate und Erdalkalimetallal- koholate.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Racematspaltung in Schritt c) eine Kristallisation in Gegenwart eines chiralen Hilfsreagenzes durchführt.

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man als chirales Hilfsreagenz eine chirale Carbon- oder Sulfonsäure in optisch aktiver Form einsetzt.

12. Verfahren zur Herstellung von optisch aktiven übergangsmetallkatalysatoren durch Herstellung eines optisch aktiven chiralen Bis-phosphinylalkans der For- mel (I) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 und Inkontaktbringen mit einer geeigneten übergangsmetallverbindung.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man als übergangsmetallverbindung eine Verbindung eines Metalls, ausgewählt aus der Gruppe Fe, Ru, Co, Rh, Ir, Ni, Pd, Pt, Cu, Ag und Au einsetzt.

14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass man als chirales Bis-phosphinylalkan (R, R)-Chiraphos einsetzt.

15. Verfahren zur Herstellung von optisch aktivem Citronellal durch asymmetrische Hydrierung von Citral in Gegenwart von nach einem der Ansprüche 12 bis 14 hergestellten ü bergangsmetallkatalysator.

Description:

VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG OPTISCH AKTIVER DIPHOSPHANE

Technisches Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung optisch aktiver Bis- Phosphinylalkane ausgehend von den entsprechend substituierten, racemischen 1 ,2- Diolen. Die so zugänglichen optisch aktiven Bis-Phosphinylalkane eignen sich als Liganden zur Herstellung chiraler übergangsmetallkatalysatoren.

Die Verwendung chiraler Bis-Phosphinylalkane zur Herstellung chiraler übergangsme- tallkatalysatoren ist wohlbekannt. Als für viele Anwendungen besonders leistungsfähiger Katalysator hat sich die Kombination eines Rh-Komplexes mit einem chiralen Bisphosphan wie z.B. (R,R)-2,3-Bisdiphenylphosphinobutan (,,(R,R)-Chiraphos") erwiesen. Dieser Ligand sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung wurde bereits 1977 vor- beschrieben (Bosnich et al. J. Am. Chem. Soc. 1977, 99, 6262-6267). Im Laufe der Jahre sind weitere Methoden zu Herstellung dieses Liganden beschrieben worden (Jansen et al. Tetrahedron:Asymmetry 1990, 1 , 719-720; Matteoli et al. Tetrahedron :Asymmetry 1997, 8, 1403-1410). Herstellmethoden ähnlicher Liganden wurden ebenfalls beschrieben (Chem. Ber. 1986, 119, 3326; Tetrahedron:Asymmetry 1990, 1 , 895-912; Chem. Pharm. Bull. 1990, 38, 818; Synthesis 1992, 951 ; J. Organomet. Chem. 1998, 560, 257; EP1182205).

Die bisher beschriebenen Methoden/Verfahren zur Herstellung von (R,R)-Chiraphos sowie dessen Analoga eignen sich nicht für eine wirtschaftlich vorteilhafte Anwendung im technischen Maßstab.

Stand der Technik

Die DE-A 100 33 956 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von symmetrischen und unsymmetrischen Bisphosphino-Verbindungen durch Umsetzung eines cyclischen Alkylensulfats mit einer Phosphor(lll)-Alkaliverbindung.

R.L. Wife et al beschreiben in J. Chem. Soc, Chem. Comm., 1983, 805 - 805 die Synthese von 1 ,2-Ethylen-bis(diarylphosphinoxiden) durch Umsetzung von Diarylphosphi- noxid-anionen mit geeigneten Oxiranen. Dabei findet eine sequentielle Ringöffnung und Substitution statt.

Das entsprechende Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man es in einem polaren aprotischen Lösungsmittel und in Gegenwart einer basischen Verbindung durchführt, welche zur Bildung eines Phosphinoylanions befähigt ist, offenbart die EP-A 0 111 950.

Die EP-A 0 807 636 offenbart spezielle Diphosphine, die als Ammoniumcarboxylate, -sulfonate oder -phosphonate mit ein- bzw. mehrfach geladenem Diphosphin-Anion und der korrespondierenden Anzahl Ammonium-Kationen als Gegenionen vorliegen. Darüber hinaus wird auch ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen offen- bart, bei dem Diphenylphosphinoxid in Gegenwart einer Base mit einem entsprechenden Dihalogenid umgesetzt wird.

Die DE 196 09 336 betrifft spezielle Bis(diarylphoshine), die Aminsubstituierte Arylreste aufweisen und in kationischer Form mit einem Gegenion vorliegen können sowie ein Verfahren zu deren Herstellung, bei dem die einzelnen Phosphanliganden nacheinander durch Substitution mit einem geeigneten Dihalogenid verknüpft werden.

Aufgabe der Erfindung

Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zu Grunde ein Verfahren zur Herstellung optisch aktiver vicinaler Bis-Phosphinylalkane bereitzustellen, das sich durch eine geringe Gesamtstufenzahl ausgehend von wohlfeilen, gut zugänglichen Edukten in hohen Ausbeuten durchführen lässt und für Umsetzungen im technischen Maßstab geeignet ist.

Beschreibung der Erfindung sowie der bevorzugten Ausführungsformen

Die Aufgabe wurde erfindungsgemäß gelöst durch die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung von optisch aktiven Bis-phosphinylalkanen der Formel (I)

R 1 R 2

R 3 _p p_ R4 ιυ

R 4 R 3

wobei die Reste

R 1 und R 2 gleich oder verschieden sein können und jeweils einen gerad- kettigen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, der einen oder mehrere gleiche oder verschiedene Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Sub- stituenten Halogen, C 6 - bis Ci 2 Aryl, NR 5 R 6 , NHR 7 und OR 8 aufweisen kann, oder einen Arylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, der einen oder mehrere gleiche oder verschieden Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Substituenten Ci- bis Ci2-Alkyl, Halogen, C 6 - bis Ci 2 Aryl, NRm 6' , NHR 7' und OR 8' aufweisen kann, bedeuten oder gemeinsam einen aliphatischen

Cyclus oder Bicyclus mit 4 bis 12 Ringgliedern bilden können, der einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Substituenten Halogen, Oxo, Ce- bis Ci2 ~ Aryl, Ci- bis Cio-Acyl und d- bis Cio-Sulfonyl aufweisen kann und der eines oder mehrere Heteroatome O oder NR 9 umfassen kann, und

R 3 und R 4 gleich oder verschieden sein können und jeweils einen gerad- kettigen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen Arylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeuten, die jeweils einen oder mehrere gleiche oder verschieden Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Substituenten d- bis Ci 2 -Alkyl, Halogen, NR 5" R 6" , NHR 7" , OR 8" , Sulphonyl und NR 10 R 11 R 12 R 13 , C(O)OR 14 , C(O)NR 14 R 14" und wobei die Reste

R 5 , R 6 bis R 5" , R 6" jeweils unabhängig voneinander d- bis Ci2-Alkyl oder Cβ-bis

R 7 bis R 7" Cr bis Cio- Acyl oder Ci-Cio-Sulfonyl,

R 8 bis R 8" Cr bis Ci2-Alkyl oder Cβ-bis Ci2-Aryl,

R 9 Cr bis Ci2-Alkyl, C 6 -bis Ci 2 -Aryl, d- bis Cio-Acyl oder d- bis Cio- Sulfonyl,

R 10 bis R 13 unabhängig voneinander Ci-Ci2-Alkyl, C6-Ci2-Aryl oder C7-C17 Aralkyl,

R 14 R 14' Wasserstoff, Ci-Ci 2 -Alkyl, C 6 -Ci 2 -Aryl oder C7-C17 Aralkyl,

R 14" Ci-Ci2-Alkyl, C 6 -Ci2-Aryl oder C 7 -Ci 7 Aralkyl,

bedeuten können, und wobei

* ein asymmetrisch substituiertes Kohlenstoffatom bezeichnet,

umfassend die folgenden Reaktionsschritte a) bis d):

a) Umsetzung eines Diols der Formel (II)

R 1 R 2

HO OH

wobei die Reste R 1 und R 2 die gleiche Bedeutung wie in Formel (I) besitzen,

zu einer Verbindung der Formel (IM)

R 1 R 2

wobei die Reste R 1 und R 2 die gleiche Bedeutung wie in Formel (I) besitzen, und die Reste

Z jeweils für eine Abgangsgruppe stehen oder gemeinsam für ein Struktur- fragment ausgewählt aus der Gruppe der Strukturfragmente -0-S(O) 2 -O-, -

O-P(O)(OR 15 ) 2 -O-, -0-C(O)-O- und -0-C(O)-C(O)-O- stehen, wobei R 15 für Cr bis Ci2-Alkyl, C 7 - bis Ci 7 -Aralkyl oder C 6 - bis Ci2-Aryl stehen kann,

b) Umsetzung der in Schritt a) erhaltenen Verbindung der Formel (IM) mit einem Phosphit der Formel (IV)

R3 H

(IV)

R 4 O

wobei die Reste R 3 und R 4 die gleiche Bedeutung wie in Formel (I) besitzen,

in Gegenwart einer Base, die befähigt ist, das eingesetzte Phosphit der Formel (IV) zu deprotonieren,

zu einem racemischen, 1 ,2-trans-konfigurierten Diphosphit der Formel (V)

R 1 R 2

(V) x \ / \ R 3 R 4 R 3 R 4

wobei die Reste R 1 bis R 4 die gleiche Bedeutung wie in Formel (I) besitzen,

c) Racematspaltung des in Schritt b) erhaltenen racemischen Diphosphits der Formel (V) unter Erhalt eines optisch aktiven Diphosphits der Formel (V*)

R 1 R 2

R 3 R 4 R3 R 4

wobei die Reste R 1 bis R 4 die für Formel (I) angegebene Bedeutung besitzen, und

* ein asymmetrisch substituiertes Kohlenstoffatom bezeichnet, und

d) Reduktion der in Schritt c) erhaltenen Verbindung der Formel (V*) zur Verbindung der Formel (I).

Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zur Herstellung von optisch aktiven Bis- phosphinylalkanen der Formel (I), wobei den Resten R 1 bis R 4 sowie den Substituenten R 5 bis R 15 die vorstehend genannten Bedeutungen zukommen. Die für die Reste R 1 bis R 4 jeweils genannte Anzahl von Kohlenstoffatomen umfasst dabei nicht die der jeweils mit den Resten verknüpften Substituenten. Für die genannten Substituenten seien beispielhaft die folgenden, Bedeutungen angegeben:

Cr bis Ce-Alkyl steht beispielsweise für Methyl, Ethyl, Propyl, 1-Methylethyl, Butyl, 1- Methyl-propyl, 2-Methylpropyl, 1 ,1-Dimethylethyl, Pentyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 2,2-Di-methylpropyl, 1-Ethylpropyl, Hexyl, 1 ,1-Dimethylpropyl, 1 ,2- Dimethylpropyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1 ,1- Dimethylbutyl, 1 ,2-Dimethylbutyl, 1 ,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl, 2,3-

Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1 ,1 ,2-Trimethylpropyl, 1 ,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-1-methylpropyl oder 1-Ethyl-2-methylpropyl.

Ci- bis Ci2-Alkyl bedeutet beispielsweise wie vorstehend genanntes Ci- bis Cβ-Alkyl und darüber hinaus Heptyl, 2-Methylhexyl, 3-Methylhexyl, 3-Ethylhexyl, 2,2-Dimethyl- pentyl, 3,3-Dimethylpentyl, 2,3-Dimethylpentyl, 2,4-Dimethylpentyl, 2,2,3-Trimethyl- butyl, Octyl, 2-Methylheptyl, 3-Methylheptyl,4-Methylheptyl, 3-Ethylhexyl, 4-Ethylhexyl, 2,2-Dimethylhexyl, 3,3-Dimethylhexyl, 2,3-Dimethylhexyl, 2,4-Dimethylhexyl, 2,5-Dime- thylhexyl, 3,4-Dimethylhexyl, 3,5-Dimethylhexyl, 2,3,4-Trimethylpentyl, 2,2,3-Trimethyl- pentyl, 2,2,4-Trimethylpentyl, 2,3,3-Trimethylpentyl, 3-Ethyl-2-Methylpentyl, 3-Ethyl-3- Methylpentyl, 2,2,3,3-Tetramethybutyl, Nonyl, 2-Methyloctyl, 3-Methyloctyl,4-Methyl- octyl, 3-Ethylheptyl, 4-Ethylheptyl, 2,2-Dimethylheptyl, 3,3-Dimethylheptyl, 4,4-Dime- thylheptyl, 2,3-Dimethylheptyl, 2,4-Dimethylheptyl, 2,5-Dimethylheptyl, 2,6-Dimethyl- heptyl, 3,4-Dimethylheptyl, 3,5-Dimethylheptyl, 3,6-Dimethylheptyl, 2,3,4-Trimethyl-

hexyl, 2,2,3-Trimethylhexyl, 2,2,4-Trimethylhexyl, 2,2,5-Trimethylhexyl, 2,3,3-Trime- thylhexyl, 3,3,4-Trimethylhexyl, 3,3,5-Trimethylhexyl, 3-Ethyl-2-Methylhexyl, 3-Ethyl-3- Methylhexyl, 3-Ethyl-4-Methylhexyl, 3-Ethyl-5-Methyl hexyl, 2,2,3,3-Tetramethylpentyl, 2,2,4,4-Tetramethylpentyl, 2,2,3,4-Tetramethylpentyl, 2,3,3,4-Tetramethylpentyl, 3,3- Tetraethylpentyl, Decyl, 2-Methylnonyl, 3-Methylnonyl,4-Methylnonyl, 5-Methylnonyl, 3- Ethyloctyl, 4-Ethyloctyl, 5-Ethyloctyl, 2,2-Dimethyloctyl, 3,3-Dimethyloctyl, 4,4-Dime- thyloctyl, 5,5-Dimethyloctyl, 2,3-Dimethyloctyl, 2,4-Dimethyloctyl, 2,5-Dimethyloctyl, 2,6-Dimethyloctyl, 2,7-Dimethyloctyl, 3,4-Dimethyloctyl, 3,5-Dimethyloctyl, 3,6-Dime- thyloctyl, 4,5-Dimethyloctyl, 2,3,4-Trimethylheptyl, 2,2,3-Trimethylheptyl, 2,2,4-Trime- thylheptyl, 2,2,5-Trimethylheptyl, 2,3,3-Trimethylheptyl, 3,3,4-Trimethylheptyl, 3,3,5- Trimethylheptyl, 3-Ethyl-2-Methylheptyl, 3-Ethyl-3-Methylheptyl, 3-Ethyl-4-Methylheptyl, 3-Ethyl-5-Methylheptyl, 2,2,3,3-Tetramethylhexyl, 2,2,4,4-Tetramethylhexyl, 2,2,3,4- Tetramethyl hexyl, 2,3,3,4-Tetramethylhexyl, 3,3-Tetraethylhexyl, Undecyl, 2- Methyldecyl, 3-Methyldecyl,4-Methyldecyl, 5-Methyldecyl, 3-Ethylnonyl, 4-Ethylnonyl, 5-Ethylnonyl, 2,2-Dimethylnonyl, 3,3-Dimethylnonyl, 4,4-Dimethylnonyl, 5,5- Dimethylnonyl, 2,3-Dimethylnonyl, 2,4-Dimethylnonyl, 2,5-Dimethylnonyl, 2,6- Dimethylnonyl, 2,7-Dimethylnonyl, 3,4-Dimethylnonyl, 3,5-Dimethylnonyl, 3,6- Dimethylnonyl, 4,5-Dimethylnonyl, 2,3,4-Trimethyloctyl, 2,2,3-Trimethyloctyl, 2,2,4- Trimethyloctyl, 2,2,5-Trimethyloctyl, 2,3,3-Trimethyloctyl, 3,3,4-Trimethyloctyl, 3,3,5- Trimethyloctyl, 3-Ethyl-2-Methyloctyl, 3-Ethyl-3-Methyloctyl, 3-Ethyl-4-Methyloctyl, 3- Ethyl-5-Methyloctyl, 2,2,3,3-Tetramethylheptyl, 2,2,4,4-Tetramethylheptyl, 2,2,3,4- Tetramethylheptyl, 2,3,3,4-Tetramethylheptyl, 3,3-Tetraethylheptyl, Dodecyl, 2- Methylundecyl, 3-Methylundecyl,4-Methylundecyl, 5-Methylundecyl, 3-Ethyldecyl, 4- Ethyldecyl, 5-Ethyldecyl, 2,2-Dimethyldecyl, 3,3-Dimethyldecyl, 4,4-Dimethyldecyl, 5,5- Dimethyldecyl, 2,3-Dimethyldecyl, 2,4-Dimethyldecyl, 2,5-Dimethyldecyl, 2,6- Dimethyldecyl, 2,7-Dimethyldecyl, 3,4-Dimethyldecyl, 3,5-Dimethyldecyl, 3,6- Dimethyldecyl, 4,5-Dimethyldecyl, 2,3,4-Trimethylnonyl, 2,2,3-Trimethylnonyl, 2,2,4- Trimethylnonyl, 2,2,5-Trimethylnonyl, 2,3,3-Trimethylnonyl, 3,3,4-Trimethylnonyl, 3,3,5- Trimethylnonyl, 3-Ethyl-2-Methylnonyl, 3-Ethyl-3-Methylnonyl, 3-Ethyl-4-Methylnonyl, 3- Ethyl-5-Methylnonyl, 2,2,3,3-Tetramethyloctyl, 2,2,4,4-Tetramethyloctyl, 2,2,3,4- Tetramethyloctyl, 2,3,3,4-Tetramethyloctyl, 3,3-Tetraethyloctyl.

Darüber hinaus bedeutet im Rahmen der vorliegenden Erfindung Halogen Fluor, Chlor, Brom oder Jod, bevorzugt Chlor, Brom oder lod.

C 6 - bis Ci2"Aryl steht beispielsweise für Phenyl, 1-Methylphenyl, 2-Methylphenyl, 3- Methylphenyl, 1-Ethylphenyl, 2-Ethylphenyl, 3-Ethylphenyl, 1-Propylphenyl, 2- Propylphenyl, 3-Propylphenyl, 1-iso-Propylphenyl, 2-iso-Propylphenyl, 3-iso- Propylphenyl, 1-Butylphenyl, 2-Butylphenyl, 3-Butylphenyl, 1-iso-Butylphenyl, 2-iso- Butylphenyl, 3-iso-Butylphenyl, 1-sec-Butylphenyl, 2-sec-Butylphenyl, 3-sec- Butylphenyl, 1-tert-Butylphenyl, 2-tert-Butylphenyl, 3-tert-Butylphenyl, 1-(1- pentenyl)phenyl, 2-(1-pentenyl)phenyl, 3-(1-pentenyl)phenyl, 1-(2-pentenyl)phenyl, 2-

(2-pentenyl)phenyl, 3-(2-pentenyl)phenyl, 1-(3-pentenyl)phenyl, 2-(3-pentenyl)phenyl, 3-(3-pentenyl)phenyl, 1-(1-(2-methylbutyl))phenyl, 2-(1-(2-methylbutyl))phenyl, 3-(1-(2- methylbutyl))phenyl, 1-(2-(2-methylbutyl))phenyl, 2-(2-(2-methylbutyl))phenyl, 3-(2-(2- methylbutyl))phenyl, 1-(3-(2-methylbutyl))phenyl, 2-(3-(2-methylbutyl))phenyl, 3-(3-(2- methylbutyl))phenyl, 1-(4-(2-methylbutyl))phenyl, 2-(4-(2-methylbutyl))phenyl, 3-(4-(2- methylbutyl))phenyl, 1-(1-(2,2-Dimethylpropyl))phenyl, 2-(1-(2,2-Dimethylpropyl)- )phenyl, 3-(1-(2,2-Dimethylpropyl))phenyl, 1-(1-hexenyl)phenyl, 2-(1-hexenyl)phenyl, 3- (i-hexenyl)phenyl, 1-(2-hexenyl)phenyl, 2-(2-hexenyl)phenyl, 3-(2-hexenyl)phenyl, 1- (3-hexenyl)phenyl, 2-(3-hexenyl)phenyl, 3-(3-hexenyl)phenyl, 1-(1-(2- Methylpentenyl))phenyl, 2-(1-(2-Methylpentenyl))phenyl, 3-(1-(2- Methylpentenyl))phenyl, 1 -(2-(2-Methylpentenyl))phenyl, 2-(2-(2- Methylpentenyl))phenyl, 3-(2-(2-Methylpentenyl))phenyl, 1 -(3-(2- Methylpentenyl))phenyl, 2-(3-(2-Methylpentenyl))phenyl, 3-(3-(2- Methylpentenyl))phenyl, 1 -(4-(2-Methylpentenyl))phenyl, 2-(4-(2- Methylpentenyl))phenyl, 3-(4-(2-Methylpentenyl))phenyl, 1-(5-(2- Methylpentenyl))phenyl, 2-(5-(2-Methylpentenyl))phenyl, 3-(5-(2- Methylpentenyl))phenyl, 1 -(1 -(2,2-Dimethylbutenyl))phenyl, 2-(1 -(2,2- Dimethylbutenyl))phenyl, 3-(1 -(2,2-Dimethylbutenyl))phenyl, 1 -(3-(2,2- Dimethylbutenyl))phenyl, 2-(3-(2,2-Dimethylbutenyl))phenyl, 3-(3-(2,2- Dimethylbutenyl))phenyl, 1-(4-(2,2-Dimethylbutenyl))phenyl, 2-(4-(2,2- Dimethylbutenyl))phenyl, 3-(4-(2,2-Dimethylbutenyl))phenyl oder Naphtyl.

Cr bis Cio-Acyl steht für einen gerad kettigen, verzweigten oder cyclischen Acylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise: Formyl, Acetyl, Propionyl, Butanoyl, Pentanoyl, Hexanoyl, Heptanoyl, Octanoyl, Nonaoyl, Decanoyl, Pivaloyl, 1 -Cyclohexyl- formyl, Phthaloyl, Alkyloxycarbonyl, wie z. B. Methyloxycarbonyl, Ethyloxycarbonyl, Propyloxycarbonyl, Butyloxycarbonyl, Pentyloxycarbonyl, Hexyloxycarbonyl, Heptylo- xycarbonyl, Octyloxycarbonyl, Nonyloxycarbonyl, tert.-Butyloxycarbonyl, Benzyloxycar- bonyl oder Alkylamidocarbonyl, wie z. B. N,N-Dimethylamidocarbonyl.

Cr bis Cio-Sulphonyl steht im Rahmen der vorliegenden Erfindung für einen Sulpho- nylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise Methylsulphonyl, Ethyl- sulphonyl, Propylsulphonyl, Butylsulphonyl, Pentylsulphonyl, Hexylsulphonyl, Heptyl- sulphonyl, Octylsulphonyl, Nonylsulphonyl, Decylsulphonyl, Phenylsulphonyl, (3- Brom)phenylsulphonyl, (3-Methyl)phenylsulphonyl oder Trifluormethylsulphonyl.

C7-C17 Aralkyl steht im Rahmen der vorliegenden Erfindung beispielsweise für Phenyl- methyl, 1-Phenylethyl, 2-Phenylethyl, 1-Phenylpropyl, 2-Phenylpropyl, 3-Phenylpropyl, 1-Phenylbutyl, 2-Phenylbutyl, 3-Phenylbutyl, 4-Phenylbutyl, 1-Phenylpentyl, 2- Phenylpentyl, 3-Phenylpentyl, 4-Phenylpentyl, 5-Phenylpentyl, 6-Phenylhexyl, 7-

Phenylheptyl, 8-Phenyloctyl, 9-Phenylnonyl, 10-Phenyldecyl, 11-Phenylundecyl, Me- thyl(i-naphthyl), Methyl(2-naphthyl), 2-Ethyl(1-naphthyl), 2-Ethyl(2-naphthyl), 3-

Propyl(i-naphthyl), 3-Propyl(2-naphthyl), 4-Butyl(1-naphthyl), 4-Butyl(2-naphthyl), 5- Pentyl(i-naphthyl), 5-Pentyl(2-naphthyl), 6-Hexyl(1-naphthyl), 6-Hexyl(2-naphthyl), 7- Heptyl(i-naphthyl), 7-Heptyl(2-naphthyl), Methyl(i-biphenyl), Methyl(2-biphenyl), Me- thyl(3-biphenyl), 2-Ethyl(1-biphenyl), 2-Ethyl(2-biphenyl), 2-Ethyl(3-biphenyl), 3- Propyl(i-biphenyl), 3-Propyl(2-biphenyl), 3-Propyl(3-biphenyl), 4-Butyl(1-biphenyl), 4- Butyl(2-biphenyl), 4-Butyl(3-biphenyl), 5-Pentyl(1-biphenyl), 5-Pentyl(2-biphenyl), 5- Pentyl(3-biphenyl), 6-Hexyl(1-biphenyl), 6-Hexyl(2-biphenyl), 6-Hexyl(3-biphenyl), 7- Heptyl(i-biphenyl), 7-Heptyl(2-biphenyl), 7-Heptyl(3-biphenyl) oder Methylanthracenyl.

Für die genannten Substituenten seien beispielhaft die folgenden bevorzugten Bedeutungen angegeben:

NR 5 R 6 wie z.B. Dimethylamino, Diethylamino, Dipropylamino, Dibutylamino, Dipheny- lamino, Di(3-Methoxyphenyl)amino, Di(3-Bromphenyl)amino, Dibenzylamino, Di(3- Methoxyphenyl)amino, Di(3'-Bromphenylmethyl)amino oder Phthaloylamino,

NHR 7 wie z.B. Acetylamino, Propanoylamino, Butanoylamino, Pivaloylamino, Tosyl oder Methansulphonylamino,

OR 8 wie z.B. Methoxy, Ethoxy, iso-Propoxy, tert-Butoxy oder Benzyloxy,

NR 9 wie z.B. Phenylamino, Acetylamino, Methylsulfonylamino, und Toluensulphonyla- mino und

NR 10 R 11 R 12 R 13 wie z.B. Tetramethylammonium, Tetraethylammonium, Benzyl- trimethylammonium oder Benzyl-triethylammonium.

Das Zeichen (*) bezeichnet ein asymmetrisch substituiertes Kohlenstoffatom, das heißt ein tetraedrisches Kohlenstoffatom mit vier verschiedenen Resten, das zum überwie- genden Teil in einer seiner beiden möglichen spiegelbildlichen Formen vorliegt.

Bevorzugt eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von optisch aktiven Bis-phosphinylalkanen der Formel (I), bei denen die Reste R 1 und R 2 gleich oder verschieden, bevorzugt gleich sind und jeweils einen geradkettigen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest mit 1 bis 12, bevorzugt 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten und gemeinsam einen aliphatischen Cyclus oder Bicyclus mit 4 bis 12 Ringgliedern bilden können, der einen oder mehrere, in der Regel 1 bis etwa 3, Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Substituenten Halogen, Ce- bis Cio ~ Aryl, d- bis Cio-Acyl und Cr bis Cio-Sulfonyl aufweisen kann und der eines oder mehrere Heteroatome O oder NR 9 umfassen kann. Die Reste R 3 und R 4 sind bevorzugt gleich oder verschieden und bedeuten jeweils einen Arylrest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, der jeweils einen oder mehrere, in der Regel 1 bis etwa 3, gleiche oder verschieden Substituenten, aus-

gewählt aus der Gruppe der Substituenten d- bis C 6 -Alkyl, Halogen, NR 5 ' R 6 ' , NHR 7 " , OR 8" , Sulphonyl und NR 10 R 11 R 12 R 13 , C(O)OR 14 , C(O)NR 14 R 14" aufweisen kann.

Erfind u ngsgemäß besonders bevorzugte Verfahrenprodukte der allgemeinen Formel (I) sind solche, bei denen die Reste R 1 und R 2 gemeinsam einen Cyclohexylring bilden und die Reste R 3 und R 4 jeweils wie vorstehend beschrieben substituiertes oder un- substituiertes Phenyl bedeuten. Ebenfalls erfindungsgemäß bevorzugt sind Verfahrensprodukte der Formel (I), bei denen die Reste R 1 und R 2 jeweils Methyl und die Reste R 3 und R 4 jeweils wie vorstehend beschrieben substituiertes oder unsubstituier- tes Phenyl bedeuten.

Die folgenden Verbindungen der Formeln (1) bis (7) seien beispielhaft als erfindungsgemäß bevorzugte Verfahrensprodukte angegeben:

(1 ) (2) (3)

(6) (7)

Die genannten Verfahrensprodukte der allgemeinen Formel (I) können wahlweise, in Abhängigkeit der Ausgestaltung von Schritt c) des erfindungsgemäßen Verfahrens, in Form ihrer beiden Enantiomere erfindungsgemäß hergestellt werden.

Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst die Reaktionsschritte a) bis d), die im folgenden näher erläutert werden:

Gemäß Schritt a) des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt man eine Diol der allge- meinen Formel (II) als Ausgangsverbindung

R 1 R 2

(II)

HO OH

wobei die Reste R 1 und R 2 die für das jeweils gewünschte Verfahrensprodukt der all- gemeinen Formel (I) angegebene Bedeutung besitzt, zu einer Verbindung der Formel (IN)

R 1 R 2

um, wobei die Reste R 1 und R 2 in Formel (IM) die gleiche Bedeutung besitzen wie in Formel (II), und die Reste Z jeweils für eine Abgangsgruppe stehen oder gemeinsam für ein Strukturfragment ausgewählt aus der Gruppe der verbrückenden Strukturfragmente -0-S(O) 2 -O-, -O-P(O)(OR 15 ) 2 -O-, -0-C(O)-O- und -0-C(O)-C(O)-O- stehen, wobei R 15 für Ci- bis C12 Alkyl, C7- bis Cu-Aralkyl oder Ce- bis Ci2-Aryl stehen.

Unter dem Begriff Abgangangsgruppe sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung solche Strukturelemente zu verstehen, die sich durch Angriff von bzw. die Umsetzung mit Nucleophilen substituieren lassen.

Als Ausgangsverbindungen zur Herstellung der Verbindungen der Formel (IM) eignen sich 1 ,2-Diole der Formel (M), die in Form von Gemischen der möglichen Diastereome- re, gewünschtenfalls aber auch in Form stereochemisch einheitlicher Verbindungen eingesetzt werden können. Als bevorzugte Ausgangsverbindungen der Formel (M) seien beispielhaft genannt: 2,3-Butandiol, 1 ,2-Cyclohexandiol, 2,3-Dihydroxydecalin, 3,4- Dihydroxypyran, 3,4-Dihydroxytetrahydrofuran, N-Methyl-3,4-dihydroxypyrolidin, N- Benzyl-3,4-dihydroxypyrolidin, N-Acetyl-3,4-dihydroxypyrolidin, N-Pivaloyl-3,4- dihydroxypyrolidin oder 3,4-Dihydroxythiophen.

Die beiden Hydroxygruppen der jeweils gewählten Ausgangsverbindung der Formel (M) werden gemäß Schritt a) der vorliegenden in geeignete Abgangsgruppen umgewandelt. Als geeignete Abgangsgruppen seien beispielhaft genannt: Halogenid, bevorzugt Chlorid, Bromid oder lodid, Mesylat, Tosylat, Triflat, Nonaflat, Acetat.Trifluoracetat und Benzoat. Erfindungsgemäß insbesondere bevorzugte Abgangsgruppen gemäß Schritt

a) sind Chlor, Brom, lod, Tosylat, Mesylat oder Trifluoracetat. Verfahren zur überführung der gewählten Ausgangsverbindungen der Formel (II) in die Verbindungen der Formel (IM) sind dem Fachmann an sich bekannt und beispielsweise in J. Am. Chem. Soc. 1977, 99, 6262-6267 oder Synthesis 1992, 951 beschrieben. Daneben kann auch eine Aktivierung der Hydroxylgruppen zur Substitution in situ z.B. durch Komplexierung mit einer Lewis-Säure oder Anwendung von Bedingungen, wie sie von Mitsunobu, O. in Synthesis 1981, 1 beschrieben, vorgenommen werden.

Die beiden Strukturelemente Z in Formel (IM) können im Rahmen einer weiteren Aus- führungsform gemeinsam für ein Strukturfragment ausgewählt aus der Gruppe der Strukturfragmente -0-S(O) 2 -O-, -O-P(O)(OR 15 ) 2 -O-, -0-C(O)-O- und -0-C(O)-C(O)-O- stehen, wobei R 15 für d- bis Ci 2 -Alkyl, C 7 - bis Ci 7 -Aralkyl oder C 6 - bis Ci 2 -Aryl stehen. Die Verbindungen der Formel (IM) stellen dann cyclische Sulfate, Phosphate, Carbona- te oder Oxalate dar, wobei die genannten Phosphate mit geeigneten, wie vorstehend bezeichneten Gruppen, bevorzugt mit Methyl, Phenyl oder Benzyl verestert sind. Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ü- berführt man ein Diol der Formel (M) in ein cyclisches Sulfat der Formel (VII).

Die erfolgt zweckmäßig durch Sulphonierung des eingesetzte Diols der Formel (M), beispielsweise durch Einwirkung von Thionylchlorid zum cyclischen Sulfit der Formel (VI) und anschließender Oxidation durch Einwirkung geeigneter Oxidationsmittel wie beispielsweise KMnO 4 oder TPAP (Tetrapropylammoniumperruthenat).

Die so gemäß Schritt a) zugänglichen Zwischenprodukte der allgemeinenen Formel (IM) können in üblicher weise isoliert und bei Bedarf weiter aufgereinigt werden. Sie dienen als Ausgangsverbindungen für Schritt b) des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Gemäß Schritt b) des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt man die in Schritt a) erhaltenen Verbindung der Formel (IM) mit einem Phosphit der Formel (IV)

CV) R4 ü

um, wobei die Reste R 3 und R 4 die für das Verfahrensprodukt der Formel (I) gewünschten Bedeutungen besitzen. Die Umsetzung wird in Gegenwart einer Base durchgeführt, die befähigt ist, das eingesetzte Phosphit der Formel (IV) zu deprotonie- ren. Man erhält dadurch gemäß Schritt b) des Verfahrens ein racemisches, 1 ,2-trans- konfiguriertes Diphosphit der Formel (V)

R 1 R 2

λ P λ P x \ / \

R 3 : R4 R3 R 4 W

wobei die Reste R 1 bis R 4 die für das Verfahrensprodukt der Formel (I) gewünschte und den gemäß Schritt a) durchlaufenen Verbindungen der Formeln (II) bzw. (III) entsprechenden Bedeutungen besitzen.

Gemäß Schritt b) werden die Abgangsgruppen bzw. die cyclische Abgangsgruppe Z durch das aus dem eingesetzten Phosphit der Formel (IV) und der eingesetzten Base durch Deprotonierung gebildeten Nucleophil substituiert. Die Reaktion erfolgt vorzugsweise in einem dipolar-aprotischen Lösungsmittel wie z.B. Dimethylsulphoxid, Di- methylformamid, Dimethylacetamid, N-Methylpyrolidinon, Sulfolan oder weiteren, dem Fachmann geeignet erscheinenden Lösungsmitteln in Gegenwart von Wasser. Als geeignete Basen seien insbesondere zumindest teilweise wasserlösliche Basen genannt wie Alkalimetallhydroxide (z.B. Natrium- oder Kaliumhydroxid), Erdalkalimetallhydroxide (z.B. Calcium- oder Magnesiumhydroxid), Alkalimetallalkoholate (z.B. Natrium- oder Kaliummethanolat oder -ethanolat) und Erdalkalimetallalkoholate (z.B. Calcium- oder Magnesiumethanolat). Die genannten Basen werden üblicherweise in molaren Mengen von etwa 1 bis etwa 10 äquivalenten, bezogen auf das zu deprotonierende Phosphit der Formel (IV) eingesetzt, bevorzugt in Form wässriger Lösungen eingesetzt. Die Umsetzung wird zweckmäßig bei Temperaturen oberhalb von etwa O 0 C durchgeführt. Weitere Substrat- bzw. reagenzspezifische Reaktionsbedingungen lassen sich durch Rou- tineversuche ermitteln.

Man erhält auf diese Weise in hohen Ausbeuten und Selektivitäten die gewünschten 1 ,2 trans-konfigurierten Diphosphite der Formel (V), die sich durch dem Fachmann an sich bekannte Methoden isolieren und, beispielweise durch Kristallisation weiter aufrei- nigen lassen. Es hat sich gezeigt, dass die gemäß Schritt b) der vorliegenden Erfindung hergestellten Diphosphite der allgemeinen Formel (V) oft eine höhere Diastereo- merenreinheit aufweisen als die entsprechend eingesetzten Vorläuferverbindungen der

Formel (IM) bzw. (II), was auf eine der zweifachen Substitutionsreaktion nachgeschaltete Isomerisiereng, möglicherweise durch Einwirkung der eingesetzten Base, rückschließen lässt. Die gemäß Schritt b) hergestellten Diphosphite der Formel (V) fallen demnach in hoher Diastereomerenreinheit in Form racemischer Gemische an. Und werden erfindungsgemäß wie unter Schritt c) beschrieben weiterbehandelt.

Gemäß Schritt c) der vorliegenden Erfindung nimmt man eine Racematspaltung des in Schritt b) erhaltenen racemischen Diphosphits der Formel (V) unter Erhalt eines optisch aktiven Diphosphits der Formel (V*)

R 1 R 2

vor, wobei die Reste R 1 bis R 4 die für das Verfahrensprodukt der Formel (I) gewünschten und den gemäß Schritt a) und b) durchlaufenen Verbindungen der Formeln (II), (IM), (IV) und (V) entsprechenden Bedeutungen besitzen, und wobei das Symbol * ein asymmetrisch substituiertes Kohlenstoffatom bezeichnet.

Racematspaltungen von chiralen Diphosphiten sind bekannt und beispielsweise in J. Org. Chem. 1986, 51 , 629-635 beschrieben. Vorzugsweise führt man die Racematspal- tung des in Schritt b) erhaltenen racemische Diphosphits der Formel (V) durch Addukt- Bildung mit geeigneten chiralen Hilfsreagenzien wie z.B. chiralen Säuren wie etwa chiralen Carbon- oder Sulphonsäuren in optisch aktiver Form durch. Hierfür geeignete chirale Säuren sind beispielsweise (+)- oder (-)-Dibenzoyltartrat oder (+)- oder (-)- Camphersulfonsäure. Zweckmäßigerweise führt man gemäß Schritt c) des erfindungs- gemäßen Verfahrens eine Kristallisation der in Schritt b) erhaltenen Racemate der Formel (V) in Gegenwart der genannten enantiomerenreinen Hilfsreagenzien gegebenenfalls bei verminderten Temperaturen durch. Die dabei erhaltenen diastereomeren Addukte können dann in dem Fachmann bekannter Weise isoliert werden. Aus den so gewonnenen diastereomeren Addukten erhält man durch Spaltung derselben die freien optisch aktiven Diphosphite der Formel (V*) sowie das eingesetzte chirale Hilfsrea- genz, das im Rahmen weiterer Umsetzungen wiederverwendet werden kann.

Die so gemäß Schritt c) des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltenen optisch aktiven Diphosphite der Formel (V*) werden abschließend gemäß Schritt d) zum gewünschten optisch aktiven Bis-phosphinylalkan der Formel (I) reduziert. Ein gegebenenfalls ungewünschtes optisches Isomer kann z.B. in Gegenwart einer Base racemisiert werden und wieder in Schritt c) des Verfahrens eingesetzt werden. Reduktionen von Diphosphiten zu Bis-phosphinylalkanen sind bekannt und beispielsweise von Matteoli et al. in Tetrahedron: Asymmetry 1997, 8, 1403-1409 unter Verwendung von Trichlorsilan in

siedendem Xylen beschrieben. Als geeignete Reduktionsverfahren sind solche zu betrachten, bei denen es nicht oder nur in geringem Ausmaß zur Racemisierung des jeweils eingesetzten chiralen Diphosphits der Formel (V*) bzw. dem dabei gebildeten Bis-phosphinylalkan der Formel (I) kommt. Als weitere geeignete, und damit im Rah- men von Schritt d) des erfindungsgemäßen Verfahrens vorteilhaft einsetzbare Reduktionsmittel seien beispielhaft genannt: Lithiumaluminiumhydrid, Alan.Triethoxysilan oder Phenylsilan.

Das erfindungsgemäße Verfahren eröffnet einen wirtschaftlichen Zugang zu optisch aktiven chiralen Bis-phosphinylalkanen der Formel (I), der sich durch einfache Reaktionsführung in allen vier Stufen und die Verwendung wohlfeiler Ausgangsstoffe (diese können in Form racemischer Diastereomerengemische eingesetzt werden) und Reagenzien. Da verfahrenstechnisch problematische Reaktionsbedingungen wie beispielsweise eine hohe Stufenzahl, tiefe Temperaturen oder aggressive Reagenzien vermieden werden, eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren in besonderem Maße zur Anwendung im technischen Maßstab.

Die durch das erfindungsgemäße Verfahren zugänglichen optisch aktiven chiralen Bis- phosphinylalkane der Formel (I) eignen sich zur Anwendung als Liganden für metallor- ganische, speziell übergangsmetallorganische Katalysatoren für die asymmetrische Synthese. Speziell eignen sie sich zur Herstellung von chiralen übergangsmetallkatalysatoren für asymmetrische Hydrierungen, Hydroformylierungen, Hydroborierungen, und allylische Alkylierungen wie beispielsweise beschrieben in Catalytic Asymmetrie Synthesis, Wiley-VCH 2000, I. Ojima, (Hrsg.).

Die vorliegende Erfindung betrifft demzufolge auch ein Verfahren zur Herstellung von optisch aktiven übergangsmetallkatalysatoren durch Herstellung eines optisch aktiven chiralen Bis-phosphinylalkans der Formel (I) gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren und anschließendes Inkontaktbringen des so hergestellten Bis-phosphinylal- kans der Formel (I) mit einer geeigneten übergangsmetallverbindung. Dazu werden geeignete übergangsmetalle, beispielsweise Fe, Ru, Os, Co, Rh, Ir, Ni, Pd, Pt, Cu, Ag oder Au vorteilhaft in Form von Verbindungen, die im gewählten Reaktionsmedium löslich sind, wie beispielsweise Salze oder Komplexverbindungen mit geeigneten Liganden wie z.B. Carbonyl, Acetylacetonat, Hydroxy, Cyclooctadien, Norbornadien, Cycloocten, Methoxy, Benzol, Thymol, Halogenid, wie Chlorid, Bromid oder lodid, Ace- tyl oder sonstige aliphatische oder aromatische Carboxylate, mit den erfindungsgemäß hergestellten chiralen Bis-phosphinylalkan der Formel (I) in Kontakt gebracht. Bevorzugte übergangsmetallverbindungen im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind beispielsweise Rh (I), Rh(II)- und Rh(III)- sowie Rh(0)-Verbindungen, Ir(I), Ir(Il)-, Ir(III), Ir(IV)- sowie lr(0)-Verbindungen, Ru(II), Ru(III), Ru(IV)-sowie Ru(O)- verbindungen, Pd(II)-, Pd(IV)- sowie Pd(0)-Verbindungen und Pt(Il)-, Pt(IV)-sowie Pt(0)-Verbindungen, Cu(I)-, Cu(Il), Cu(lll)-Verbindungen, Ag(I)- oder Ag(III)-

Verbindungen, Au(I)- oder Au(lll)-Verbindungen, beispielhaft in Form von: Ru(cod)methallyl 2l Ru(cod)allyl 2l [Ru(benzol)CI] 2l [Ru(thymol)CI] 2l [Ru(thymol)l] 2l RhCI 3l Rh(OAc) 3 , [Rh(COd)CI] 2 , Rh(CO) 2 acac, [Rh(cod)OH] 2 , [Rh(cod)OMe] 2 , [Rh(COd) 2 ]BF 4 , [Rh(COd) 2 ]PF 6 , [Rh(COd) 2 ]OTf, [Rh(COd) 2 ]SbF 6 , [Rh(nbd)CI] 2 , [Rh(nbd)OH] 2 , [Rh(nbd)OMe] 2 , [Rh(nbd) 2 ]BF 4 , [Rh(nbd) 2 ]PF 6 , [Rh(nbd) 2 ]OTf, [Rh(nbd) 2 ]SbF 6 Rh 4 (CO) 12 , Rh 6 (CO)I 6 bzw. Ir 4 (CO) 12 , [Ir(COd)CI] 2 , [Ir(COd) 2 ]BF 4 , [lr(nbd)CI] 2 , [lr(nbd) 2 ]BF 4 , Pd(OAc) 2 , Pd(OC(O)CF) 3 , [Pd(allyl)CI] 2 , Pd(dba) 2 , Pd 2 (dba) 3 CHCI 3 , PdCI 2 , PtCI 2 , [Pt(COd) 2 ]OTf 2 , [Pt(cod) 2 ](BF 4 ) 2 , [Pt(nbd) 2 ]OTf 2 , [Pt(nbd) 2 ](BF 4 ) 2 CuOTf, AgOTf, AuCI 3 wobei „acac" für einen Acetylacetonat-, „dba" für Dibenzylidenaceton, „cod" für einen I .δ-Cyclooctadien-Liganden und „nbd" für einen Norbomadien- Liganden und „Tf" für Triflat steht.

Die genannten übergangsmetallverbindungen können mit den erfindungsgemäß hergestellten optisch aktiven chiralen Bis-phosphinylalkan der Formel (I) in dem Fach- mann bekannter Weise in Kontakt gebracht werden, wie beispielsweise in Transition Metals for Organic Synthesis, Wiley-VCH 1998, M. Beller, C. BoIm, (Hrsg) beschrieben. Die so zugänglichen chiralen übergangsmetallkatalysatoren können isoliert und weiterverwendet oder in situ im Rahmen einer zu katalysierenden Reaktion gebildet werden.

Die genannten und weitere geeignete übergangsmetallverbindungen und -komplexe sind bekannt und in der Literatur hinreichend beschrieben oder können vom Fachmann analog zu den bereits bekannten Verbindungen hergestellt werden.

Im Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von optisch aktiven übergangsmetallkatalysatoren zur asymmetrischen Hydrierung von Citral, d.h. von Gemischen aus Geranial und Neral zu optisch aktivem Citronellal. Die vorliegende Erfindung betrifft demgemäß auch ein Verfahren zur Herstellung von optisch aktivem Citronellal, bevorzugt D-Citronellal durch asymmetrische Hydrierung von Citral bzw. Geranial und/oder Neral in Gegenwart eines wie vorstehend beschrieben hergestellten optisch aktiven übergangsmetallkatalysators. In diesem Sinne bevorzugte chirale übergangsmetallkatalysatoren sind solche, die durch Inkontaktbringen eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten optisch aktiven chiralen Bis- phosphinylalkan der Formeln (1) bis (7), und einem der vorstehend genannte bevorzugten übergangsmetallverbindungen, insbesondere Rh(CO) 2 acac, [Rh(COd)OH] 2 , [Rh(COd)OMe] 2 , Rh 4 (CO) 12 , Rh 6 (CO) 16 bzw. Ir 4 (CO) 12 hergestellt werden kann. Ein im Rahmen dieses Aspekts der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugter chiraler übergangsmetallkatalysator ist R,R-Chiraphos der Formel (1).

Das auf diese Weise zugängliche optisch aktive Citronellal stellt einen wertvollen Aromastoff sowie einen wertvolles Intermediat zur Herstellung höher veredelter Produkte

dar. Insbesondere eignet sich optisch aktives Citronellal zur Herstellung von optisch aktivem Isopulegol durch intramolekulare Cyclisierung. Durch Hydrierung von optisch aktivem Isopulegol ist die Herstellung von optisch aktivem Menthol möglich.

Beispiele:

Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung, ohne sie in irgend einer Weise einzuschränken:

Die Diastereomerenreinheit der beschriebenen Reaktionsprodukte wurde durch gaschromatographische Analyse unter folgenden Bedinungen bestimmt: Analytik: Gaschromatographie; Säule: OV-1 Macherey&Nagel, 25 m (Beispiele 1 und 2) bzw. 10 m; Temperaturprogramm: 50 0 C, 5 min (Beispiel 1) bzw. 2 min; 20°C/min, 300 0 C).

Beispiel 1 : Herstellung von 4,5-Dimethyl-[1 ,3,2]dioxathiolan-2,2-dioxid

Zu einer Lösung von of 0,44 mol (40 g) 2,3-Dihydroxybutan (cis/trans-Gemisch) in 200 ml CH 2 CI 2 wurden 0,88 mol (105 g) Thionylchlorid unter Kühlung und kräftigem Rühren über eine Zeitspanne von 3h bei Raumtemperatur getropft. Das entstehende HCI-Gas wurde zur Neutralisation durch eine mit NaOH-Lösung gefüllte Waschschflasche geleitet. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Reaktionsmischung 1 h unter Rückfluss gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand sofort für die Weiterumsetzung verwendet.

Zu einer Lösung von 0,37 mol (50,7 g) 4,5-Dimethyl-[1 ,3,2]dioxathiolan-2-oxid in 400 ml CH 2 CI 2 wurden 1300 ml Schwefelsäure (10%) bei 0 0 C gegeben. Unter starkem Rühren wurden 0,42 mol (66 g) KMnO 4 in kleinen Portionen so zugegeben, dass die Innentemperatur unter 10 0 C blieb. Die Zugabe war vollständig, wenn die violette Farbe mindestens für 5 Minuten bestehen blieb. Nach Erhitzen für 1 h unter Rückfluss wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und die Reaktion durch Zugabe von Natriumbisulfit abgebrochen. Die organische Phase wurde abgetrennt, die wässrige Phase 5 mal mit CH 2 CI 2 extrahiert, die vereinigten organischen Phasen neutral gewaschen, über MgSO 4 getrocknet und im Vakuum eingedampft. Man erhielt 4,5-Dimethyl- [1 ,3,2]dioxathiolan-2,2-dioxid in Form einer bräunlichen Flüssigkeit (193 mmol, 33 g, 44%) als cis/trans Gemisch (ca. 2:1) aus der sich nach einiger Zeit ein weißer Feststoff abschied.

Beispiel 2: Herstellung von Hexahydro-benzo[1 ,3,2]dioxathiol-2,2-dioxid

Zu einer Lösung von 0,16 mol (19 g) 1,2-Dihydroxycyclohexan (cis/trans-Gemisch) in 150 ml CH 2 CI 2 wurden 0,32 mol (38 g) Thionylchlorid unter Kühlung und kräftigem Rühren über eine Zeitspanne von 3h bei Raumtemperatur getropft. Das entstandene

HCI-Gas wurde zur Neutralisation durch eine mit NaOH-Lösung gefüllte Waschflasche geleitet. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Reaktionsmischung 1 h unter Rück- fluss gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand (0,15 mol, 24,4 g, 92%) sofort für die weitere Umsetzung verwendet.

Zu einer Lösung von 0,12 mol (19,6 g) des so erhaltenen Sulfits in 100 ml CH2CI2 wurden 400 ml Schwefelsäure (10%) bei 0 0 C gegeben. Unter starkem Rühren wurden 0,25 mol (40 g) KMnO 4 in kleinen Portionen so zugegeben, dass die Innentemperatur unter 10 0 C blieb. Die Zugabe war vollständig, wenn die violette Farbe mindestens für 5 Minuten bestehen blieb. Nach Erhitzen für 1 h unter Rückfluss wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und die Reaktion durch Zugabe von Natriumbisulfit abgebrochen. Die organische Phase wurde abgetrennt, die wässrige Phase 5 mal mit CH2CI2 extrahiert, die vereinigten organischen Phasen neutral gewaschen, über MgSO 4 getrocknet und im Vakuum eingedampft. Man erhielt Hexahydro-benzo[1 ,3,2]dioxathiol-2,2-dioxid in Form einer farblosen Flüssigkeit (39 mmol, 6,9 g, 32%) als -2:1 cis/trans-Gemisch.

Beispiel 3: Herstellung von Verbindung (8)

Zu einer Lösung von 121 mmol (24,4 g) Diphenylphosphinoxid in 125 ml DMSO wurden nacheinander unter Rühren und Eiskühlung 30 ml einer 50% Lösung von Kaliumhydroxid in Wasser sowie 41 mmol (6,25 g) des Reaktionsprodukts aus Beispiel 1 gegeben (cis/trans -2:1) und 72 h bei Raumtemperatur gerührt. Die zuerst gebildete Mischung aus eis- und trans-Chiraphosdioxid isomerisierte über die Reaktionszeit fast vollständig zur gewünschten trans-Verbindung. Nach beendeter Reaktion wurde durch Zugabe von 1000 ml ges. KHSO 4 -Lösung neutralisiert, mit 300 ml CH2CI2 verdünnt und der resultierende nicht lösliche Feststoff abfiltriert. Die organische Phase wurde abgetrennt und die wässrige Phase 5 mal mit insgesamt 1000 ml CH2CI2 extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden im Vakuum bei 50 0 C vollständig eingeengt, 3 mal mit wenig Pentan gewaschen und im Vakuum getrocknet. Man erhielt 40,6 mmol (18,6 g) leicht gelb gefärbtes Rohprodukt (cis/trans > 95:5). Nach Kristallisation aus Et2θ wurden 28,1 mmol (12,9 g, 68%) der Verbindung (8) in Form eines kristallinen weißen Feststoffes mit einem trans-Gehalt >98% erhalten.

Beispiel 4: Herstellung von Verbindung (9)

Zu einer Lösung von of 19,5 mmol (4,5 g) Di-paratolylphosphinoxid (J. Gen. Chem. USSR 1992, 62, 1833 - 1839) in 25 ml DMSO wurden 5 ml einer 50% KOH-Lösung in Wasser bei 0 0 C gegeben. Zu der nun orangen Lösung wurden 7,2 mmol (1 ,1 g) des Reaktionsprodukts aus Beispiel 1 gegeben (cis/trans -2:1). Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur erwärmt und weitere 72 h gerührt. Die Reaktion wurde durch Zugabe von 1000 ml ges. KHSO 4 -Lösung und 400 ml CH 2 CI 2 sowie Abfiltrieren von unlöslichem Material beendet. Die organische Phase wird abgetrennt und die wässrige Phase wird 5 mal mit CH 2 CI 2 extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen weren neutral gewaschen, über MgSO 4 getrocknet und zur trockene eingeengt. Die Verbindung (9) wurde in Form eines gelben Schaums erhalten (5,9 mmol, 3,0 g, 82%, trans-Gehalt >98%).

Beispiel 5: Herstellung der Verbindung (10)

Zu einer Lösung von of 38,7 mmol (10,0 g) Bis-(3,5-dimethylphenyl)-phosphinoxid (org. Lett. 2001 , 3, 243 - 246) in 75 ml DMSO wurden 10 ml einer 50% KOH-Lösung in Wasser bei 0 0 C gegeben. Zu der nun orangen Lösung wurden 14,5 mmol (2,2 g) des Reaktionsprodukts aus Beispiel 1 gegeben (cis/trans -2:1). Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur erwärmt und weitere 18 h gerührt. Danach wurde für 14h bei 60 0 C gerührt. Die Reaktion wurde durch Zugabe von 1000 ml ges. KHSO 4 -Lösung und 300 ml CH 2 CI 2 sowie Abfiltrieren von unlöslichem Material beendet. Die organische Phase wurde abgetrennt und die wässrige Phase 5 mal mit CH 2 CI 2 extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden neutral gewaschen, über MgSO 4 getrocknet und

zur trockene eingeengt. Es wurde die Verbindung (10) in Form eines gelben Feststoffes erhalten (14,4 mmol, 8,2 g, 99%, trans-Gehalt >98%).

Beispiel 6: Herstellung von Verbindung (11)

(11)

Zu einer warmen Lösung von of 18,5 mmol (9,0 g) Bis-(2,3-di-tert-butyl-4-methoxy- phenyl)-phoshinoxid (Synth. Catal. 2003, 345, 180-4)in 450 ml DMSO wurden bei 40 0 C 5 ml einer 50% KOH-Lösung in Wasser gegeben. Zu der nun orangen Lösung wurden 7,2 mmol (1 ,1 g) des Reaktionsprodukts aus Beispiel 1 gegeben (cis/trans -2:1). Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und weitere 24 h gerührt. Danach wurde für 4h bei 60 0 C und abschliessend für 72 h bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktion wurde durch Zugabe von 400 ml ges. KHSCvLösung und 400 ml CH2CI2 sowie Abfiltrieren von unlöslichem Material beendet. Die organische Phase wurde abgetrennt und die wässrige Phase 5 mal mit CH2CI2 extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden neutral gewaschen, über MgSO 4 getrocknet und zur trockene eingeengt. Der Rückstand wurde in 80 ml MeOH aufgenommen, filtriert und zur trockene eingeengt. Man erhielt die Verbindung (11) als weissen Feststoff er- halten. Nach säulenchromatographischer Reinigung an Kieselgel (MeOH/EtOAc = 1 :5) und Waschen mit Pentan wurden (7,30 mmol, 0,75 g, 11 %, trans-Gehalt >98%).

Beispiel 7: Herstellung von Verbindung (12)

Zu einer Lösung von of 84,2 mmol (17,0 g) Diphenylphosphinoxid in 125 ml DMSO werden 22 ml einer 50% KOH-Lösung in Wasser gegeben. Zu der nun orangen Lösung wurden 28,1 mmol (5,0 g) des Reaktionsprodukts aus Beispiel 2 gegeben (cis/trans -2:1). Die Reaktionsmischung wurde weitere 96 h gerührt. Die Reaktion wurde durch Zugabe von 500 ml ges. KHSO 4 -Lösung und 300 ml CH2CI2 sowie Abfiltrieren von unlöslichem Material beendet. Die organische Phase wurde abgetrennt und die wässrige Phase 5 mal mit CH 2 CI2 extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden neutral gewaschen, über MgSO 4 getrocknet und zur trockene eingeengt. Man erhielt die Verbindung (12) als weißen Feststoff (20,2 mmol, 9,81 g, 72%, trans-Gehalt >98%).

Beispiel 8: Racematspaltung

(+)-dibenzoyl tartrate

35 mmol (16,1 g) der Verbindung 8 wurden in 100 ml CH2CI2 unter Rückfluss gelöst. Aus einem zweiten Kolben wurde eine siedende Lösung von 35 mmol (12,54 g) (+)- Dibenzoyltartrat ((+)-DBT) in 100 ml EtOAc zu dieser Lösung mittels einer Kanüle gegeben. Nach 2-3 min unter Rückfluss wird die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt, die Lösungsmittel im Vakuum entfernt und der Rückstand 3 mal in Pentan aufgenommen und abdestilliert. Der Rückstand wurde in 450 ml EtOAc aufgenommen und zum Rückfluss erwärmt. Das schwerlösliche Addukt aus 8 und (+)DBT wurde abfiltriert. Die klare Lösung wurde auf etwa 200 ml eingeengt und weiteres Addukt von 8 und (+)-DBT wurde abfiltriert. Es wurden insgesamt 7,6 mmol (6,23 g) des Adduktes erhalten. Der Feststoff wurde in 100 ml CH 2 CI 2 gelöst und 10 mal mit 0,1 N NaOH ge- waschen. Die organische Phase wurde abgetrennt, über MgSO 4 getrocknet und zur Trockene eingedampft. Es wurde Verbindung (8*) in Form eines weißen Feststoffes erhalten (9,2 mmol, 4,2 g, 52%).

Beispiel 9: Racematspaltung

Ausgehend von 10,3 mmol (5,0 g) der Verbidung 12, 10,6 mmol (3,8g) (+)-DBT, 20 ml CH2CI2 und 20 ml EtOAc werden unter gleichem Vorgehen wie in Beispiel 8 1,03 mmol (0,5 g, 20%) der Verbindung 12* erhalten.

Beispiel 10: Racematspaltung

(+)-dibenzoyl tartrate

Ausgehend von 56 mmol (28,8 g) der Verbindung (9), 56 mmol (20,1g) (+)-DBT, 160 ml CH2CI2 und 160 ml EtOAc wurden unter analogem Vorgehen wie in Beispiel 8 23,9 mmol (12,3 g, 43%) der Verbindung (9*) nach dreimaligem Umkristallisieren erhalten.

Beispiel 11 : Reduktion

HSiCI,

Ausgehend von 22,5 mmol (11 ,6 g) der Verbindung (9*) wurden in Analogie dem Vorgehen in Matteoli et al. (Tetrahedron :Asymmetry 1997, 8, 1403-1410) nach Umkristalli-

sation aus 100 ml Methanol und anschließendem Umkristallisieren aus 200 ml Ethanol 17,5 mmol (9,0 g, 79%) Verbindung (13) erhalten.