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Title:
PROCESS FOR PRODUCING AN OBJET MADE OF COMPOSTABLE OR DECOMPOSABLE MATERIALS, AND OBJECT THUS PRODUCED
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/010018
Kind Code:
A1
Abstract:
A process is disclosed for producing an object made of compostable or decomposable materials; also disclosed is an object thus produced. This process is characterized in that the object is provided with water glass. Such an object is made of renewable raw materials. It can for example be used as packaging material or disposable crockery.

Inventors:
ENZLER WOLFGANG (DE)
HENNIG HANS JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP1992/002585
Publication Date:
May 27, 1993
Filing Date:
November 11, 1992
Export Citation:
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Assignee:
ENZLER WOLFGANG (DE)
HENNIG HANS JUERGEN (DE)
International Classes:
B65D65/46; (IPC1-7): B65D65/46
Foreign References:
US2178447A1939-10-31
DE2924002A11980-12-18
DE2452367A11976-05-06
DE3711577A11988-10-27
DE4021805A11992-01-16
Attorney, Agent or Firm:
Strobel, Wolfgang (München 22, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines aus kompostierbaren bzw. verrottbaren Materialien gebildeten Gegenstandes,dadurch gekennzeichnet,daß der Gegenstand mit Wasserglas versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserglas dem kompostierbaren bzw. verrottbaren Material vor und/oder bei der Bildung des Gegenstandes beigemischt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daßdas Wasserglas auf den gebildeten Gegenstand aufgesprüht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserglas auf den Gegenstand auf estrichen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand in Wasserglas eingetaucht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis δ, dadurch gekennzeichet, daß wenigstens ein Wasserglasderivat verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis δ, dadurch gekennzeichnet, daß Natronwasserglas verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis δ, dadurch gekennzeichnet, daß Kaliwasserglas verwendet wird.
9. Gegenstand hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete kompostierbare bzw. verrottbare Material wenigstens ein nachwachsender Rohstoff ist.
10. Gegenstand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Material Stärke und/oder pflanzliche Fasern und/oder wenigstens ein Getreideprodukt ist.
11. Gegenstand nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß er als Verpackungsmaterial verwendbar ist.
12. Gegenstand nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß er als Einweggeschirr verwendbar ist.
13. Gegenstand nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß dieser an Tiere verfütterbar ist.
Description:
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Verfahren zur Herstellung eines aus kompostierbaren bzw, verrottbaren Materialien gebildeten Gegenstandes sowie hieraus gebildeter Gegenstand

BESCHREIBUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines aus kömpostierbaren bzw. verrottbaren Materialien gebildeten Gegenstandes, sowie einen hieraus gebildeten Gegenstand.

Es wurden bereits Verfahren entwickelt, Gegenstände aus verrottbaren Materialien herzustellen. Diese Verfahren erzeugen jedoch Gegenstände, die nicht feuchtigkeits- und lüssigkeitsfest sind. Dies bedeuted, daß sie insbesondere nicht geeignet sind Flüssigkeiten oder mit Feuchtigkeit versehene Gegenstände aufzunehmen, da die Gefahr besteht, daß diese sich dabei zesetzen.

Somit ergibt sich der wesentliche Nachteil, daß diese Gegenstände nicht geeignet sind als Verpackungen und/oder Geschirr, insbesondere Einweggeschirr verwendet zu werden. Somit können sie insbesondere nicht für Getränke, Flüssigkeiten, Soßen und dergleichen eingesetzt werden. Schließlich enthält zumindest jedes zubereitetes Nahrungsmittel in großem Maße Flüssigkeit oder zumindest Feuchtigkeit.

Weiterhin wurde vielfach nicht verrottbares Einweggeschirr insbesondere in Fast-food Geschäften verwendet, was zu erheblichen Umweltbelastungen führt. Unter dem Zwang der

Vermeidung eines derartigen stetigen Anwachsens des Mülls wurde wieder zurückgegriffen auf wiederverwendbare Artikel, wie beispielsweise Porzellangeschirr und Metallbesteck. Dies erfordert jedoch wiederum einen erhebliche Reinigungsaufwand, wobei bei dieser Reinigung äußerst scharfe Reinigungsmittel eingesetzt werden, so daß dadurch das dabei sich ergebende Abwasser stark verschmutzt wird. Dies macht wiederum hohe Aufwendungen zur Klärung des Abwassers notwendi .

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines kompostierbaren bzw. verrottbaren Gegenstandes zu schaffen » mit dem es möglich ist auch feuchte und/ oder flüssige Materialien aufzunehmen. Darüberhinaus soll die vorliegende Erfindung einen Gegenstand schaffen, der als Verpackungsmateriel bzw. Einweggeschirr dienen kann.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelös .

Mit Hilfe des Zusatzes von Wasserglas zu dem kompostierbaren bzw. verrottbaren Material ist es möglich einen feuchtigkeistwiderstandsfähigen Gegenstand zu schaffen, der seine Kompostierbarkeit nach Gebrauch aufrechterhält und für seinen Gebrauch gleichzeitig die notwendigen Eigenschaften, insbesondere Lebensmittelverträglichkeit sicherstellt.

Insbesondere ergibt sich eine vorteilhafte Herstellung durch Beimischung des Wasserglases zu den den Gegenstand bildenden Materialien.

Weiterhin ist besonders vorteilhaft die Ausbildung mit oder ohne Beimischung durch Beschichten des Gegenstandes mit Wasserglas. Dies kann durch Besprühen, Bestreichen und/oder Eintauchen des Gegenstandes in Wasserglas erfolgen.

Als Wasserglas kann ein wenigstens ein Wasserglasderivat, Natronwasserglas und/oder Kaliwasserglas verwendet werden.

Besonders vorteilhaft ergibt sich, daß als kompostierbares bzw. verrottbares Material ein nachwachsender Rohstoff verwendet wird.

Dies hat den großen Vorteil, daß das Material als Rohstoff der Biomasse zugeführt werden kann und somit in den natürlichen Naturkreislauf rücküberführbar ist.

Hierbei ist das verwendete Material vorteilhafterweise aus Stärke und/oder aus pflanzlichen Fasern und/oder aus wenigstens einem Getreideprodukt gebildet.

Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung eignet sich der erfindungsgemäße Gegenstand besonders als Verpackungsmaterial und/oder Einweggeschirr.

Darüberhinaus ist der erfindungsgemäße Gegenstand auch geeignet an Tiere verfüttert zu werden. Dadurch wird er auch über diese "Entsorgung" dem natürlichen Kreislauf wieder zurückgeführt.

Zusammenfassend ergibt sich somit, daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Gegenstand geschaffen wird, der die Anforderungen an Recyclingfähigkeit bzw. Verrottbarkeit voll erfüllt unter Schaffung eines für die massenhafte Verwendung geeigneten Gegenstandes.




 
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