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Title:
PROCESS FOR PRODUCING RELIEF PATTERNS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/010193
Kind Code:
A1
Abstract:
In a process for producing relief patterns to delimit keys or key fields in the form of tactile operating knobs on sheets, to improve the grip or similar, the pattern is produced by serigraphy. If necessary, overprinting may be carried out by multicolour printing. For preference, a UV serigraphic lacquer is used. In the case in which tactile operating knobs are produced in addition to top surface relief patterns, a single sheet can be printed on both sides.

Inventors:
RIEBL HANNES (DE)
Application Number:
PCT/EP1988/000548
Publication Date:
December 29, 1988
Filing Date:
June 22, 1988
Export Citation:
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Assignee:
RIEBL HANNES (DE)
International Classes:
B41J5/12; B41M3/00; B44F1/12; H01H13/702; (IPC1-7): B41M1/12; B41J5/12; B41M3/00; H01H13/70
Foreign References:
DE3236256A11984-04-05
DE3404723A11985-09-05
DE859623C1952-12-15
Other References:
IBM Technical Disclosure Bulletin, Band 21, Nr. 3, August 1978, (New York, US), M.Anschel et al.: 'Keyboard personalization', Seiten 1280 - 1281
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Claims:
Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Reliefmustern als Eingren¬ zung auf Tasten oder Tastfeldern, in Gestalt von Kontakt¬ betätigungsnoppen an Folien, zur Verbesserung der Griffig¬ keit oder dergl., dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Muster (4) im Siebdruckverf hren erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß als Siebdruckverfahren das UVLack Siebdruckverfahren angewandt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß das Muster (4) im Mehrfachdruck mit zumindest teilweisem Aushärtenlassen zwischen den einzelnen Druckvorgängen erzeugt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Muster (4) in Form paralleler Streifen (8) mit gegenseitigen Abständen (10) aufgebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß die Streifen (8) mit einem Teilungsmaß zwischen etwa 1 und 2 mm, vorzugsweise von etwa 1,5 mm, aufgebracht werden. '.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch g e k e n n z e i c h n e t , daß unterseitige Kon¬ taktbetätigungsnoppen mit oberseitigen Reliefmustern für Tastfelder auf ein und derselben Folie erzeugt werden.
Description:
Verfahren zum Herstellen von Reliefmustern

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Reliefmustern gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bekannt, Folien zum Bekleben von Tasten, Tastfeldern oder dergl. durch Prägung mit einem Reliefmuster in Form einer Umrandung, Abteilung oder dergl. zu versehen. Derar¬ tige Reliefmuster sollen das Auffinden bzw. genaue Treffen durch Zuhilfenahme des Tastsinns erleichern. Indessen erfor¬ dert das Prägen verhältnismäßig teure Werkzeuge. Auch läßt die Prägung Kanten entstehen, die eine Bruchanfälligkeit aufweisen. Sofern auch noch unterseitige Noppen hinzutreten sollen, wie dies für eine präzise Kontaktbetätigung er¬ wünscht sein kann, und diese unterseitigen Noppen oberseitig nicht in Erscheinung treten sollen, müssen zwei Folien geprägt und daraufhin paßgenau miteinander verklebt werden.

Aus der DE-PS 34 04 723 ist es andererseits bekannt, durch Blinde ertastbare Symbole, wie Blindenschriften, Hinweis¬ schilder und Etiketten, unter Verwendung des Siebdrucks mit UV-Trocknung herzustellen.

Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, Relief¬ muster als Eingrenzung auf Tasten oder Tastfeldern, in

Gestalt von Kontaktbetätigungsnoppen an Folien, zur Verbesse¬ rung der Griffigkeit oder dergl. auf ähnlich einfache, kostengünstige Weise herzustellen, die zudem widerstands¬ fähiger sind als geprägte oder sonstwie geformte Relief¬ muster.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch das Kennzeichnungs¬ merkmal des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten an.

Die betreffenden Reliefmuster lassen sich ohne teure Werk¬ zeuge leicht und dauerhaft herstellen, indem bruchanfällige Prägekanten oder dergl. vermieden werden. Dabei können ganz normale Siebdrucktechniken Anwendung finden. Dies ist umso mehr dort von Bedeutung, wo etwa Tasten, Tastfel¬ der oder dergl. bzw. die betreffenden Folien ohnehin im Siebdruck bedruckt werden sollen. Je nach Wunsch kann der erfindungsgemäß aufgebrachte Siebdrucklack transparent oder farbig sein. Im ersteren Fall läßt das aufgetragene Reliefmuster darunter befindliche Färbungen oder Aufdrucke ungeschmälert in Erscheinung treten. Durch entsprechende Einstellung des Siebdrucklackes und/oder durch Mehrfachdruck läßt sich mit hoher Präzision eine in weiten Grenzen belie¬ big große Reliefhöhe erreichen. -

Von besonderem Vorteil hat sich das erfindungsgemäße Be¬ drucken von Computer- oder Schreibmaschinentasten mit einem e-ine mittlere Aussparung bildenden Muster, z.B. Streifen¬ muster, erwiesen. Sodann können Handgriffe, Drehknöpfe und dergl. zur Verbesserung ihrer Griffigkeit mit entspre¬ chenden Reliefmustern bedruckt werden. Im Falle der Her¬ stellung von Kontaktbetätigungsnoppen an Folien erübrigt sich das Aufkleben einer zweiten Folie.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des erfindungs-

gemäßen Verfahrens anhand der Zeichnungen genauer beschrie¬ ben. Von diesen zeigt

Fig. 1 eine abgebrochene Draufsicht auf eine nach dem bean¬ spruchten Verfahren mit Reliefmustern versehene Computer-Tastatur,

Fig. 2 einen abgebrochenen Querschnitt durch eine der be¬ treffenden Tasten gemäß Schnittlinie II-II in Fig. 1, stark vergrößert, und

Fig. 3 in ähnlicher Vergrößerung einen Schnitt durch einen Ausschnitt eines Tastfeldes mit einer Folie als Abdeckung, wie es etwa bei Taschenrechnern Verwendung findet.

Die in Fig. 1 in natürlicher Größe beispielhaft gezeigte Tastatur stellt eine Sonderentwickl ' ung für Behinderte, insbes. Spastiker, dar. Dazu noch sind jedoch die im übrigen verschiedenfarbigen Tasten 2 dieser Tastatur nach dem bean¬ spruchten Verfahren mit einem Relief-Streifenmuster 4 ver¬ sehen derart, daß dieses eine mittlere runde bzw. - bei länglichen Tasten - eine an ihren Enden abgerundete läng¬ liche Aussparung 6 umgibt.

Wie ersichtlich, besteht das Streifenmuster 4 aus einer Mehrzahl - bei "normalen" Tasten beispielsweise 11 - zu¬ einander parallelen Streifen 8 aus transparentem Siebdruck¬ lack. Die einzelnen Abstände 10 zwischen den Streifen 8 sind etwas schmäler als die Streifen 8 selbst, wobei das Teilungsmaß in diesem Beispiel 1,5 mm beträgt.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besitzen die Streifen 8 ein etwa halbrundes Profil, das mit einem entsprechend viskos eingestellten Siebdrucklack im allgemeinen in einem einzigen

Arbeitsgang zu erhalten ist. Im Bedarfsfall kann jedoch ein Mehrfachdruck erfolgen, wobei zwischen den einzelnen Druck¬ vorgängen eine zumindest teilweise Aushärtung des Lackes vorgenommen werden wird.

Der transparente Siebdrucklack läßt die darunter befindliche Farbgebung wie auch farbige Aufdrucke 12 der Tasten unge¬ hindert in Erscheinung treten.

Zusätzlich zu dem Streifenmuster 4 und dem farbigen Aufdruck 12 weisen die Tasten 2 eine farbige Umrandung 14 auf, die gleichfalls als Reliefmuster nach dem beanspruchten Verfah¬ ren hergestellt werden kann. In vielen Fällen mag eine solche Umrandung genügen, um das Treffen bzw. Auffinden der Tasten zu erleichtern, doch bildet das Streifenmuster 4 in dieser Hinsicht eine zusätzliche Erleichterung.

Die in Fig. 3 gezeigte Folie 16 ist oberseitig in der be¬ schriebenen Siebdrucktechnik mit einem Reliefmuster in Gestalt eines Netzes 18 zur sinnfälligen Trennung der einzel¬ nen Tastbezirke wie z.B. 20, 22 und 24 sowie unterseitig mit Kontaktbetätigungsnoppen 26 versehen zur punktuellen Auflage auf Kontaktfederblättchen 28. Dabei kann das Netz 18, unabhängig von den Noppen 26 beliebig eingefärbt sein. Die Noppen 26 treten oberseitig nicht in Erscheinung, und irgendwelche bruchanfälligen Kanten fehlen.

Insbes. bei Aufbringen des Reliefmusters im Mehrfachdruck empfiehlt es sich, als Siebdrucklack einen UV-Lack zu ver¬ wenden. Darüber hinaus ist ein solcher besonders lösungs¬ mittelbeständig.

In vielen Fällen, so beispielsweise auch bei Schalthebeln, Drehknöpfen und dergl. ergibt ein nach dem erfindungsge¬ mäßen Verfahren aufgebrachtes Reliefmuster eine bessere

Griffigkeit. Bei Tastfeldern, die normalerweise lediglich optisch gegeneinander abgegrenzte Tasten aufweisen, wie dies etwa bei Taschenrechnern neuerdings vielfach anzutref¬ fen ist, ergibt ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebrachtes Reliefmuster eine zusätzliche, erfühlbare Abgrenzung.