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Title:
PROCESS FOR PRODUCING A TOY FIGURE, IN PARTICULAR A TOY ANIMAL, AND TOY FIGURES PRODUCED BY THIS PROCESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/004876
Kind Code:
A1
Abstract:
In a process for producing a toy figure, in particular a toy animal, a cavity provided in the toy figure is filled with a fluid. The fluid is preferably a foaming liquid which fills out the cavity, giving to the covering the required stability.

Inventors:
ASTNER WOLFGANG (DE)
BERGES ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/004585
Publication Date:
February 04, 1999
Filing Date:
July 22, 1998
Export Citation:
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Assignee:
ASTNER WOLFGANG (DE)
BERGES ULRICH (DE)
International Classes:
A63H9/00; B29C44/18; (IPC1-7): A63H3/02; A63H9/00
Domestic Patent References:
WO1991001218A11991-02-07
Foreign References:
DE8801078U11988-03-24
US5613892A1997-03-25
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Wallinger, Michael (Zweibrückenstrasse 22 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen einer Spielfigur und insbesondere Verfahren zur Herstellung eines Plüschtieres und dergleichen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte : Herstellung einer wenigstens einen Hohlraum umschließenden Hülle aus flexi blem Material, wie Stoff und dergleichen, wobei dieser wenigstens eine Hohl raum bzw. diese Hohlräume derart beschaffen ist, daß diese Hülle bei gefülltem Hohlraum eine vorbestimmte Form annimmt, Verbinden dieses Hohlraumes mit einer Vorrichtung zum Einbringen eines Flu ids und Einbringen eines Fluids in diesen Hohlraum bzw. in diese Hohlräume.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Fluid eine Flüssigkeit ist, welche in diesem Hohlraum einen Schaum bildet.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid einen offenporigen Schaum bildet.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid einen geschlossenporigen Schaum bildet.
5. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß diese gesamte Spielfigur einen einzigen Hohlraum aufweist, der mit die sem Fluid gefüllt wird.
6. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß diese Spielfigur eine Vielzahl von Hohlräumen aufweist, die einzeln mit die sem Fluid gefüllt werden und die nach der Füllung mit diesem Fluid miteinander verbunden, vorzugsweise vernäht werden.
7. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, daß dieses Fluid mit einer Düse und vorzugsweise mit einer pistolenartigen Düse in diesen Hohlraum eingebracht wird.
8. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, daß dieser Körper Öffnungen aufweist, durch die während des Schaumvor gangs Gas und/oder Schaum austreten kann.
9. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Fluid ein Gas, vorzugsweise Luft ist und daß dieser Körper diesen Hohlraum nach dem Einbringen des Fluids gasdicht abschließt.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Körper ein Ventil aufweist, durch welches dieses Gas in diesen Kör per eingeblasen werden kann.
11. Spielfigur und insbesondere Plüschtier, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Hülle mit wenigstens einem Hohlraum aufweist, welches durch ein Material gefüllt ist, welches in diesem Hohlraum in fluidförmigem Zustand ein bringbar ist.
12. Spielfigur gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Material ein Schaummaterial ist.
13. Spielfigur gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Material ein Schaum ist, welcher auf der Basis eines Materials auf gebaut ist, welches Polyurethan, Polyvinyl, Polypropylen, Polystyrol, Latex, Sili con, Naturkautschuk oder dergleichen enthält.
14. Spielfigur gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Fluid ein Gas, vorzugsweise Luft ist.
Description:
Verfahren zur Herstellung einer Spielfigur, insbesondere eines Plüschtieres und durch dieses Verfahren hergestellte Spielfiguren Beschreibung Die vorliegende Erfindung betriffl ein Verfahren zur Herstellung einer Spielfigur, insbe- sondere eines Plüschtieres und eine durch dieses Verfahren hergestellte Spielfigur.

Unter dem Begriff"Spielfigur"im Sinne der vorliegenden Anmeldung sollen insbesondere Figuren verstanden werden, wie sie unter dem Begriff"Plüschtier"allgemein bekannt sind, d. h. also Teddybären und dergleichen, und zwar unabhängig davon, ob sie eine stoffartige, fellartige, glatte oder andere Oberfläche aufweisen.

Die Erfindung wird nachfolgend am Beispiel der Herstellung eines Teddybären erläutert, diese beispielhafte Darstellung ist aber nicht als Einschränkung des Schutzes zu verste- hen, die vorliegende Erfindung eignet sich vielmehr dazu, alle Formen derartiger Spielfi- guren und Plüschtiere herzustellen.

Plüschfiguren werden heute in der Weise hergestellt, daß zunächst die äußere Hülle, die in der Regel aus Stoff besteht, zugeschnitten und vernäht wird. Dabei bildet sich ein Hohlraum, der mit einem geeigneten Material gefüllt wird. Als Material wurde früher Holzwolle verwendet, heute werden als Material Stoffreste, Schaumgummireste, Stroh und dergleichen verwendet. Dieses Material wird manuell in den Hohlraum gestopft, was einen erheblichen Zeitaufwand erfordert. Je nach Form der Figur und Anspruch an deren Funktionalität, wird entweder die gesamte Figur mit einem durchgehenden Hohlraum versehen, der dann in einem einzigen Füllgang gefüllt werden kann, oder es werden ein- zelne Figurteile hergestellt, befüllt, vernäht und dann zur gesamten Figur zusammenge- fügt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Spielfigur und eine Spielfigur zu schaffen, die ohne Beeinträchtigung der Funktionalität mit erheblich geringerem Aufwand hergestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Spielfigur ist Gegenstand des Anspuches 10.

Zu bevorzugende Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprü- che.

In einer ersten Ausführungsform schlägt die Erfindung vor, den Hohlraum mit einem Schaum zu füllen, der in flüssiger Form in den Hohlraum eingefüllt oder eingespritzt wird. Dabei kann gemäß einer ersten bevorzugten Weiterbildung ein durchgehender Hohlraum verwendet werden, was die Herstellung besonders vereinfacht. Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform können auch hier einzelne Teile ge- bildet werden, also z. B. Rumpf und Gliedmaßen getrennt und dann nach der Herstel- lung durch Nähen oder dergleichen verbunden werden.

Prinzipiell können alle bekannten Schaumarten zur Füllung des Hohlraum oder der Hohlräume verwendet werden, wobei in der Regel Schäume mit kurzkettigen Ver- bindungen vorzuziehen sind, da diese weicher sind.

Besonders zu bevorzugen sind Schäume aus Polyurethan, Polypropylen, Polyvinyl und Polystyrol, aber auch Schäume aus Viskose, Latex, Silikonen und Naturkaut- schuk.

Je nach verwendetem Basismaterial kann dabei ein zusätzliches Treibmittel verwen- det werden oder die Gasbildung bei der Reaktion des Material für die Schaumbildung ausgenutzt werden.

Der Schaum kann, je nach Anforderungen an die Spielfigur, geschlossenporig oder offenporig ausgebildet sein.

Die Verwendung eines Ausschäumvorganges hat den wesentlichen Vorteil, daß die Herstellung derartiger Spielfiguren sehr verkürzt und verbilligt wird, ohne daß deren Funktionalität leidet.

Im Unterschied zur bekannten traditionellen Herstellung solcher Spielfiguren ist es weiterhin möglich, den Hohlraum der Spielfiguren so zu gestalten, daß eine vorbe- stimmte Menge von Schaum z. B. aus dem Rumpf in die Gliedmaßen eintritt, so daß die Verbindung zwischen Rumpf und Gliedmaßen wie bei miteinander vernähten Teilen gestaltet ist, ohne daß es nach der Fertigung eines zusätzlichen Nähvorganges bedürfte.

Um dieses zu erreichen, ist es z. B. möglich, zwischen Rumpf und Gliedmaßen ent- sprechend gestaltete Verbindungseinrichtungen. z. B. Schlauchstücke einzulegen, oder bei der Herstellung in sonstiger Weise einen in seinen Abmessungen im wesent- lichen definierten Verbindungskanal zwischen einem Rumpfhohlraum und einem Hohl- raum in einem anderen Teil, also z. B. in einem der Gliedmaßen zu schaffen.

Je nach chemischer Beschaffenheit des Schaummittels kann dieses in den Hohlraum eingefüllt oder aber unter Druck eingespritzt werden.

Dabei ist es möglich, eine Einspritzdüse oder aber auch mehrere Düsen zu ver- wenden. Es ist auch möglich, die Düsen in der Form zu gestalten, daß einzelne Düsen in bestimmte Hohlräume hineinragen, also eine Düse z. B. in den Rumpf und andere Düsen in die einzelnen Gliedmaßen. Dadurch kann gewährleistet werden, daß diese Figur sehr gleichmäßig ausgeschäumt wird.

Gemäß einer anderen Ausführungsform erfolgt das Füllen des Hohlraumes durch Aufblasen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Spielfigur sehr platzspa- rend gelagert und transportiert werden kann, und daß sie nur für den Gebrauch auf- geblasen wird.

Alternativ ist es aber auch möglich, die Füllung mit einem Gas oder mit Luft derart vor- zusehen, daß sie bleibend ist. Die Füllung wird dann beispielsweise beim Verkauf in der Verkaufsstätte vorgenommen.

Die erfindungsgemäße Plüschfigur weist eine äußere Hülle bestehend aus Stoff, Gewebe, Fell oder dergleichen auf, die einen Hohlraum umschließt, der mit Schaum oder mit einem Gas gefüllt ist.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Er- findung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Darin zeigen : Fig. 1 eine als Plüsch-Teddybär ausgebildete Spielfigur in einer Vorderansicht ; Fig. 2 die Spielfigur gemäß Fig. 1 mit einer alternativen Befüllung ; Fig. 3 die Spielfigur gemäß Fig. 1 mit einem alternativen Herstellungsver- fahren.

In Figur 1 ist mit 1 eine Spielfigur bezeichnet, im gezeigten Fall ein Plüsch-Teddybär.

Dieses Plüschtier besteht aus einem Rumpf 2, an welchem Gliedmaßen 3,4,5,6 und der Kopf 7 befestigt sind. Der Rumpf, die Gliedmaßen 3-6 und der Kopf 7 sind aus einem Gewebe genäht, und zwar dergstalt, daß sie einen durchgehenden Hohlraum aufweisen, der in Figur 1 aber nicht ersichtlich ist.

Zum Füllen des Gewebes wird eine Spritzdüse 10 verwendet, welche durch eine ent- sprechende Öffnung 11 in den Hohlraum der Spielfigur eingeführt wird. Durch diese Spritzdüse 10 wird ein flüssiges Schaummittel in den Hohlraum der Spielfigur eingespritzt. Dieses Schaummittel schäumt auf und füllt den gesamten Hohlraum.

Die äußere Hülle der Spielfigur ist derart beschaffen, daß das beim Schäumen gebil- dete Gas durch das Gewebe austreten kann.

Zusätzlich können kleinere Öffnungen vorgesehen sein, und zwar insbesondere an den dem Rumpf abgewandten Ende der Gliedmaßen, die den Gasaustritt erleichtern.

Diese Öffnungen können nach dem Schäumvorgang entweder geöffnet bleiben, wenn sie klein genug sind, sie können aber auch durch einen entsprechend gestalteten Stopfen, z. B. einem Kunststoffstopfen verschlossen, oder aber auch vernäht werden.

Die Figur 2 zeigt eine alternative Ausführungsform, wobei hier eine erste Fluidspritz- pistole 12 und eine zweite Fluidspritzpistole 14 vorgesehen sind. Entsprechend ist eine erste Öffnung 15 und eine zweite Öffnung 16 in der Spielfigur vorgesehen. Im übrigen ist die Spielfigur gleich gestaltet, wie die Spielfigur gemäß Figur 1, weist also einen durchgehenden Hohlraum auf, der auch die Gliedmaßen umfaßt.

Bei dieser Variante wird von zwei Seiten aus das flüssige Mittel eingespritzt, um den Ausschäumvorgang zu vergleichmäßigen.

Es ist möglich, statt diesen zwei Pistolen auch drei, vier oder mehr Pistolen vorzuse- hen.

Es ist weiterhin möglich, eine Pistole vorzusehen, wie dies in Figur 1 mit 10 gekenn- zeichnet ist, die aber eine Vielzahl von Öffnungen hat, die den jeweiligen Gliedmaßen zugewandt sind, so daß das Schäummittel leicht in die Gliedmaßen eindringen kann.

Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahren und der nach der Erfindung gestalteten Spielfigur.

Bei dieser Ausführungsform ist ein Rumpf 20 mit einem darin angeordneten, in der Figur nicht sichtbaren Hohraum vorgesehen, in den durch eine Öffnung 21 mit einer Spritzpistole 22 ein Schaummittel einströmen kann.

In gleicher Weise sind die Arme 30,31 der Spielfigur und auch die Beine 32 und 33 sowie ein Kopf 34 vorgesehen. Jeder dieser Teile weist einen in der Zeichnung nicht sichtbaren Hohlraum auf, der jeweils über Öffnungen 40,41,42,43 und 44 zugänglich ist.

Jeder Hohlraum wird durch eine entsprechende Spritzdüse 50,51,52,53 und 54 mit einem flüssigen Schaummittel gefüllt.

Die Darstellung in Figur 3 ist eine Prinzipdarstellung. Es ist selbstverständlich auch möglich, daß nur eine Spritzdüse verwendet wird und die einzelnen Teile hinterein- ander mit dem Schaummittel gefüllt werden. Nach dem Befüllen und Ausschäumen der einzelnen Figurenteile, werden diese Teile zusammengefügt, und zwar durch Nähen, Nieten, oder durch sonstige bewegliche oder unbewegliche Verbindungen.