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Title:
PROCESS FOR PROTECTING SURFACES OF NATURAL AND ARTIFICIAL STONE FROM COLOUR APPLICATIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/001992
Kind Code:
A1
Abstract:
Surfaces of natural and artificial stone are damaged by undesirable colour applications, since pigments penetrate into the pores and capillaries of the base material, colouring it in such a way that it becomes difficult or even impossible to remove the colour. Such damage is avoided by impregnating the surfaces to be protected, forming a separating layer upon which a disposable, colour-absorbing layer is applied, which cannot penetrate through the impregnating layer and which is easy to remove, together with any colour, by an appropriate process, thus preventing any loss of the base material.

Inventors:
RAMESOHL HORST (DE)
Application Number:
PCT/DE1987/000391
Publication Date:
March 24, 1988
Filing Date:
August 31, 1987
Export Citation:
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Assignee:
RAMESOHL HORST (DE)
International Classes:
C04B41/52; C04B41/53; C09D5/00; E04F13/00; E04F13/02; E04G21/24; E04G23/00; (IPC1-7): C04B41/52; C04B41/53; E04F13/02; E04G23/00
Foreign References:
US4241141A1980-12-23
EP0022212A11981-01-14
BE901692A1985-05-29
US2306570A1942-12-29
Other References:
CHEMICAL ABSTRACTS, Band 85, 1976, (Columbus, Ohio, US), siehe seite 272, Zusammenfassung 197135g, & CS, A, 155906 (A. PROUZA et al.) 15. November 1974
CHEMICAL ABSTRACTS, Band 93, Nr. 18, 3. November 1980 (Columbus, Ohio, US), siehe seite 91, Zusammenfassung 169820y, & PCT 8001072 (C. SAVOLDELLI) 29. Mai 1980
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Verhinderung von Farbauftragungen auf Natur und Kunststein durch Imprägnierung des Steines, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß auf den imprägnierten Stein eine farbaufnehmende ablös¬ bare Beschichtung, die die Imprägnierung nicht durchdringen kann, aufgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine öl und wasserabweisende Imprägnierung aufgetragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, . daß eine wachsartige Beschichtung aufgetragen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung durch Wärme abgelöst wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung chemisch abgelöst wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung mechanisch abgelöst wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung durch Wasser abgelöst wird.
Description:
Verfεüαren zur Verhütung von Farbauftragungen auf Flächen aus Natur- und Kuns s ein .

Flächen aus Natur - und Kunststein werden oft durch Farbauftragung in Form von z. B. Graffiti beschädigt. Durch mechanische oder che sche Behandlung können diese Beschädigungen entfernt werden. Dabe werden die zu reinigenden Flächen jedoch mechanisch oder chemisc angegriffen. Substanzverluste der zu reinigenden Flächen sind oft unvermeidbar; nur durch einen hohen Aufwand an Zeit und Geld ist es möglich, Folgeschäden zu verhindern.

Zum Schutz der Flächen sind zur Verminderung oder Verhinderung der Haftung von Farben auf den zu schützenden Objekten unterschied¬ liche Verfahren und Materialien bekannt. Sie sollen ein Eindringen d Farben in die Poren und Kapillaren des Untergrundes ebenso verhind wie eine Haftung auf der Oberfläche des zu schützenden Materials . Abweisende Imprägnierungen oder wachsartige Beschichtungen sind im Gebrauch.

Öl-, wasser- und schmutzabweisende Imprägnierungen verhindern ei Eindringen der Farblösungen in den Stein, verbinden sich aber in vie len Fällen so mit den pigmentierten Lösungsmitteln der Farben, daß sie bei der Farbentfernung mit entfernt werden müssen. Eine Ergän¬ zung oder Erneuerung ist meist erforderlich. Nicht nur die Kosten sind hier von Bedeutung, sondern auch die Tatsache , daß bei mehr¬ fach wiederholten Imprägnierungen eine Beschichtung entsteht, die aus Gründen der Optik oder der Steinerhaltung unerwünscht ist.

Wachse - durch Erwärmung oder durch Versatz mit Lösungsmitteln verflüssigt - dringen kapillar bei der Aufbringung auf die zu schützen¬ den Flächen in die jeweiligen Untergründe ein und bilden an Oberfläch Schutzfilme aus. Beim Auftrag lösungsmittelhaltiger Farben werden d Wachse angelδst; pigmentierte Lösungsmittel dringen in den Stein ein und verfärben diesen. Im Gegensatz zu den anorganischen Imprägnie ¬ rungen unterliegen die Wachse einer Zersetzung durch Umwelteinflüss Die Zersetzungsprodukte schädigen den Stein und machen ihn unansehn

Das erfindungs gemäße, dieser Anmeldung zugrundeliegende Verfahre kombiniert die Vorteile der beiden bekannten Methoden, der oleophobe und hydrophoben Imprägnierung und der Wachsbeschichtung. Es sei beispielhaft kurz dargestellt:

Die zu schützende Fläche aus Natur- oder Kunststein wird öl- und wasserabweisend imprägniert. Nach der vorgeschriebenen Reaktions ¬ zeit erfolgt eine Beschichtung mit z. B. durch Zugabe von Lösungs ¬ mitteln verflüssigten Hartwachsen in ausreichender Schichtstärke. Nach Abdunsten der Lösungsmittel entsteht eine geschlossene Wachs - schicht mit ausreichender Haftfestigkeit und Abriebfestigkeit. Bei dem Versuch diese Schicht mit dem Filzschreiber oder dem Kugelschreibe zu beschmieren, setzen sich die Geräte mit Wachs zu; sie werden un¬ brauchbar. Sprühfarben haften auf der Wachsschicht. Lösungsmittel können die Wachsschicht anlösen und verfärben. Sie greifen aber die Imprägnierung nicht mehr an. Die verfärbten Wachsschichten sind durch Hochdruck -Heißwasser leicht zu reinigen. Das Wachs wird abgeschmolzen und abgewaschen. Die öl- und wasserabweisende Imprägnierung verhindert ein Eindringen der Waschbrühe in den Stein. Weder die Imprägnierung , noch die zu schützende Oberfläche werden beschädigt; lediglich die als Opferschicht vorgesehene billige Wachs - schicht muß erneuert werden.

Das der Anmeldung zugrundeliegende Verfahren verhindert nachhaltig Substanzverluste an von Graffiti häufig beschädigten Flächen. Es ist daher für den Denkmalschutz besonders geeignet.