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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS FOR STRINGING RACQUETS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/006748
Kind Code:
A1
Abstract:
In a process for stringing racquets, the stringing frame of which has parallel longitudinal strings, the longest of which runs between the racquet head and the throat of the frame, and transverse strings arranged in parallel one below another, crossing the longitudinal strings and alternately woven over and under the longitudinal strings, whereby first the longitudinal strings are tensioned and then the transverse strings are woven and tensioned, the invention proposes to achieve a uniform stringing frame that a tesion is applied to the longitudinal strings which is selected dependently upon the length of the longest string between the racquet head and the frame, the tension increases with increasing reference length and that the transverse strings are tensioned dependently upon the length of the longest transverse side of the stringing frame and the length and tension of the longest string between the racquet head and the centre of the frame with a uniform tension increasing with the increasing length of the transverse strings, whereby friction between the transverse and longitudinal strings is excluded when the strings are woven.

Inventors:
KUEHNEL ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1991/001977
Publication Date:
April 30, 1992
Filing Date:
October 16, 1991
Export Citation:
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Assignee:
KUEHNEL ULRICH (DE)
International Classes:
A63B51/14; (IPC1-7): A63B51/00
Foreign References:
US4196901A1980-04-08
EP0093210A11983-11-09
DE9016980U11991-03-07
Attorney, Agent or Firm:
Kirschner, Klaus D. (München 71, DE)
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Claims:
Verfahren zum Besaiten von Schlägern, deren Saiten¬ bett parallele Längssaiten und untereinander paral¬ lele Quersaiten aufweist.Patentansprüche
1. Verfahren zum Besaiten von Schlägern, deren Sai¬ tenbett parallele Längssaiten, von denen die längste Saite zwischen Schlägerkopf und Rahmen¬ herz verläuft und untereinander parallele Quersaiten aufweist, welche die Längssaiten kreuzen und diese abwechselnd über und unter¬ greifend mit den Längssaiten verflochten sind, wobei zunächst die Längssaiten gespannt und dann die Quersaiten verflochten und gespannt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannen der Längssaiten mit einer Zugkraft erfolgt, die in Abhängigkeit von der Länge der längsten Saite zwischen Schlägerkopf und Rahmen im Saitenbett gewählt wird, wobei die Zugkraft mit zunehmender Bezugslänge zunimmt, und daß die Quersaiten in Abhängigkeit von der Länge der längsten Quer¬ seite im Saitenbett und von der Länge und Zug¬ kraft der längsten Saite zwischen Schlägerkopf und Rahmenherz mit einer einheitlichen, mit zu¬ nehmender Länge der Quersaiten anwachsenden Zug¬ kraft gespannt werden, wobei in den Verflechtun¬ gen des Saitenbettes die Reibung der Quersaiten an den Längssaiten ausgeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß zur Ausschaltung der Reibung zwischen den Längs und Quersaiten beim Spannen der Quer¬ saiten ein Inverseur verwendet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da¬ durch gekennzeichnet, daß von der Geometrie der Schläger abhängige Längen der Längs und Quer¬ saiten in Stufen unterteilt und den Stufen Ein¬ heitswerte der Zugkräfte zugeordnet sind, mit denen die Längs und Quersaiten belastet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und einem der Ansprü¬ che 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen, in denen einheitliche Zugkräfte gewählt sind, die die Breite von Längenunterschieden aufweisen, deren Größe über 5 mm beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und einem der Ansprü¬ che 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst über die lichte Rahmenabmessung zwi¬ schen Rahmenherz und Rahmenkopf die Länge der längsten Quersaite und danach über den lichten Abstand der seitlichen Rahmenbegrenzungen die längste Quersaite vermessen und anschließend die für die Bezugslängen der Längs und Quersaiten festgelegten Zugkräfte gewählt werden, mit denen die Längssaiten und danach die Quersaiten bela¬ stet werden.
Description:
Verfahren zum Besaiten von Schlägern

aescnreicung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Besaiten von Schlägern, deren Saitenbett parallele Längssai¬ ten und untereinander parallele Quersaiten auf¬ weist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf das Be¬ saiten von Tennisschlägern, kann aber auch für Schläger anderer Sportarten angewandt werden, z. B. auf Badmintonschläger. Das erfindungsgemäße Verfah¬ ren dient dazu, unabhängig von der Zweckbestimmung und der Bauweise derartiger Schläger die Besaitung mit einer für den auszuübenden Sport optimalen Zug¬ kraft zu spannen, etwa wenn die Besaitung erstmalig ausgeführt oder wenn sie erneuert werden muß. Die Erfindung wird im folgenden anhand ihrer Vorzugs- weisen Anwendung auf die Besaitung von Ten¬ nisschlägern näher erläutert.

Bei einem Racket dieser Art setzt an dem meistens mit einem Griffband versehenen Schaft des Schlägers ein ovaler Rahmen an, dessen Ansatz am Schaft das sogenannte Herz bildet. Die von dem Rahmen um¬ schlossene Fläche ist mit der Besaitung ausgefüllt wobei die maßgeblichen Längen der Quer- und Längs¬ saiten als lichter Abstand zwischen den Rahmenbe¬ grenzungen verstanden werden, über die die jeweili¬ gen Saitenlängen verlaufen.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden zunächst die Längssaiten eingebracht und mit der erforderli¬ chen Zugkraft gespannt, worauf die Quersaiten ver¬ flochten und ihrerseits gespannt werden. Dadurch

wird die rechtwinklige Überkreuzung der Längs- und Quersaiten im fertigen Saitenbett gewährleistet. Ein derartiges Racket und insbesondere seine Schlagflächenabmessungen, d.h. die von dem Saiten¬ bett überspannte Fläche des Rahmens, bilden die maßgeblichen Größen, mit denen der Schläger indivi¬ duell an die Spielerpersönlichkeit angepaßt wird. Die Folge davon ist eine Vielzahl von Schlägeraus- führungen, deren Auswahl vor allem für Wettkampf¬ spieler von Bedeutung ist.

Das vorstehend beschrieben Besaitungsverfahren ist bekannt. Hierbei bemüht man sich um eine Besai¬ tungshärte, die man individuell den Anforderungen des jeweiligen Spielers anpaßt. Das führt zu unter¬ schiedlichen Besaitungshärten bei gleichen Rackets und zu unterschiedlichen Spannungen in den Längs¬ und Quersaiten des Saitenbettes. Das ist insbeson¬ dere dann der Fall, wenn beim Einziehen und Spannen der Quersaiten an den Verflechtungsstellen im Be¬ saitungsbett die Reibung der Längs- und Quersaiten aneinander nicht ausgeschaltet wird, was jedoch mit einem sogenannten Inverseur möglich ist, der das reibungsfreie Einziehen der Quersaiten durch Anhe¬ ben der Längssaiten gestattet.

Das so beschriebene Verfahren ist bekannt, führt aber infolge der unterschiedlichen Besaitungshärten zu Inhomogenitäten des Besaitungsbettes; u.a. ist das auch der Grund dafür, daß eine Verschiebung der Längs- und Quersaiten in den Verflechtungspunkten nach längerer oder kürzerer Spieldauer eintritt- Dg die Spieler ihre Spielweise auf diese Ungleichmäßigkeiten des Saitenbettes nicht einstel¬ len können, versuchen die meisten nach jedem Schlag die verschobenen Quersaiten mit der Hand zu rieh-

ten, d.h. die Verflechtungsstellen in ihren Aus¬ gangszustand zurückzuschieben. Diese Bemühungen sind jedoch nicht in dem Maße erfolgreich, daß da¬ mit die voreingestellte Härte des Besaitungsbettes wieder hergestellt werden könnte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das als vorbekannt vorausgesetzte Besaitungsverfahren so zu führen, daß es zu einer Besaitung führt, die Inho¬ mogenitäten des Besaitungsbettes weitgehend und je¬ denfalls so lange vermeidet, wie die bei der Besai¬ tung auf die Längs- und Quersaiten aufgebrachten Vorspannungen erhalten bleiben.

Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruches 1. Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung geht bei der Wahl der Vorspannungen an den Längs- und Quersaiten nicht mehr von den in¬ dividuellen Wünschen des Spielers in Bezug auf die Härte des Saitenbettes eines von ihm oder für ihn ausgewählten Schlägers aus, sondern legt der Härte des Saitenbettes die Geometrie des Schlägers zu¬ grunde. Dies geschieht gemäß der Erfindung über die längste Längs- und Quersaite des jeweiligen Saiten¬ bettes. Dabei ist die längste Längssaite maßgeb¬ lich, deren Zugkraft die Zugkraft der längsten Quersaite bestimmt. Diese errechnet sich aus dem Unterschied der Quersaitenlänge gegenüber der Längssaite als dementsprechender Bruchteil der Zug¬ kraft der Längssaite. Die Meßgröße für die Zugkraft der Längssaite ist von deren Länge in dem gegebenen Saitenbett abhängig. Sie ist umso größer, je länger die betreffende Längssaite ist. Dies führt zu glei¬ chen Spannungen der Längs- und Quersaiten und damit

zu einem homogenen Saitenbett, in dem u.a. Saiten¬ verschiebungen nach längerer oder kürzerer Spieldauer nicht mehr auftreten. Da man von einer Grundgröße ausgeht, die materialbedingt ist, läßt sich für jede Saitenlänge eine Zugkraft errechnen und als Zahlenwert vorgeben. Die Homogenität des Saitenbettes ist von der Rahmengeometrie unabhän¬ gig, obwohl die Längen der Längs- und Quersaiten hiervon abhängen. Zur Gewährleistung der er¬ findungsgemäß vorgegebenen Zugkräfte wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren die Reibung der Quer¬ saiten auf den Längssaiten beim Verflechten und Vorspannen ausgeschaltet.

Zwar erhalten nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Schläger gleicher Rahmengeometrie gleiche Härten ihres Besaitungsbettes, sie sind aber über ihre sonstigen Abmessungen und Eigenschaften der Spielerpersönlichkeit angepaßt, so daß insbesondere WettkampfSpieler Besaitungen nach dem er¬ findungsgemäßen Verfahren einem inhomogenen Saiten¬ bett vorziehen.

Vorzugsweise wird die reibungsfreie Vorspannung der Quersaiten mit dem eingangs als bekannt vorausge¬ setzten Inverseur gewährleistet, was Gegenstand des Anspruches 2 ist.

Zur Erleichterung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es zweckmäßig, demjenigen, welcher die Besai¬ tung im Einzelfall vorzunehmen hat, eine Zahlenta- beile zur Verfügung zu stellen, aus der die jewei¬ ligen Zugkräfte nach Maßgabe der Schlägergeometrie ausgewählt werden können. Deswegen sind gemäß der im Anspruch 3 wiedergegebenen Ausführungsform der Erfindung die Zugkräfte in Stufen angegeben, nach-

dem die Saitenlängen unterteilt sind. Diese Stufen sind nach Anspruch 4 für die Längs- und Quersaiten einheitlich gewählt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich¬ nung und der Zahlentabelle näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt die zum besseren Verständnis der Erfindung erforderliche Wiedergabe eines Racket (1) üblicher Bauart. Hierbei trägt das freie Ende des Schaftes (1' ) ein Griffband (2). Oberhalb des Schaftes befindet sich das Schlägerherz (3) mit dem ovalen Rahmen (4). Zwischen dem Schlägerherz (3) und dem Kopf (5) des Rahmens (4) verlaufen die parallelen Längssaiten, von denen eine mit (6) be¬ zeichnet ist.

Die Geometrie des Schlägers ist gegeben durch die längste Längssaite, welche in der Abbildung mit (7) bezeichnet ist und durch die längste Quersaite, welche in der Abbildung bei (8) gezeichnet ist.

In der Zahlentabelle sind mit LL die Abmessungen der jeweils längsten Längssaiten (7) in den verschiedenen Schlägergeometrien auf der Abszisse in Stufen zwischen 270 bis 360 mm angegeben, wäh¬ rend die Abmessungen der längsten Quersaiten (8) der verschiedenen Geometrien in mm auf der Ordinate in Stufen zwischen 210 und 260 angegeben sind. Neben den Abmessungen der längsten Längssaiten sind auf der Abszisse die Zugkräfte in kpl angegeben. Im Feld finden sich die zu jeder Stufe der längsten Längssaiten gehörigen Zugkräfte der Quersaiten ent¬ sprechend deren Länge ebenfalls in kpl.

Das erfindungsgemäße Verfahren beginnt mit der Ver-

messung des Rahmens (4). Hierbei wird zunächst das lichte Maß der Längssaite (7) und das lichte Maß der Quersaite (8) ermittelt. Angenommen die Abmes¬ sungen der Längssaite (7) betragen 297 mm und die Abmessung der längsten Quersaite beträgt 230 mm, so wird in der Zahlentabelle auf der Abszisse der Wert 300 für die Längssaite gesucht und daraus für die Längssaiten die einheitliche Zugkraft von 265 kpl festgestellt. In dem man in der Zahlentabelle von dem Wert 300 nach rechts bis zur Meßlinie 230 der Quersaite geht, findet man den Wert 205 für die Zugkraft der Quersaiten.

Wie sich aus der Tabelle ergibt, sind die Zugkräfte der Quersaiten einerseits der Länge der jeweiligen längsten Längsseite und der hierfür ermittelten, auf die Saitenlänge, jedoch anderweitig auch auf die von der Rahmengeometrie vorgegebene größte Quersaitenlänge bezogen. Hierdurch wird die Besai¬ tungshärte auf die jeweilige Rahmengeometrie bezo¬ gen, d.h. dieser angepaßt. Außerdem sind durch die Ansteuerung der Zugkräfte von Längs- und Quersaiten aufeinander Inhomogenitäten des Saitenbettes ausge¬ schaltet.

Zunächst werden mit der ermittelten Zugkraft die Längssaiten gespannt. Unter Verwendung eines Inver- seurs werden danach die Quersaiten mit der für diese Saiten ermittelten Zugkraft gespannt. Das Er¬ gebnis ist eine von der individuellen Länge der Saiten abhängige Spannung und damit Härte des Sai- tenbettεs (8' ), in dem Quersaiten benachbarte Längssaiten abwechselnd über- und untergreifen.

Die Zahlentabelle kann die Grundlage eines Digital-

rechners bilden, der eine Saitenspannmaschine steu¬ ert.




 
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