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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS AND SYSTEM FOR PRODUCING A MATERIAL PANEL AND A PRESSED MATERIAL MAT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/229007
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a material panel (6), comprising the following steps: producing a pressed material mat (1) on a shaped strip (10), wherein the pressed material mat (1), transversely to the direction of production (9), has at least one main material (2) optionally with the addition of a binding agent, transferring the pressed material mat (1) into a press (14), preferably a continuously operating press (14), and pressing the compressed-material mat (1) under pressure and/or heat to form a pressed plate (5), which is trimmed after the pressing of a material panel (6). The invention is characterized in that the pressed material mat (1) further comprises an auxiliary material (3) which is applied in the direction of production (9) in addition to the main material (2), and the auxiliary material (3) after pressing by the pressed plate (5) is at least partially, preferably completely, separated and the main material (2) forms the material panel (6). The invention further relates to a system (20) for producing material panels (6) and to a pressed material mat (1).

Inventors:
HOFMANN FELIX (DE)
KAMM JOCHEN (DE)
KASTEN JAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/063703
Publication Date:
December 05, 2019
Filing Date:
May 28, 2019
Export Citation:
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Assignee:
DIEFFENBACHER GMBH MASCHINEN (DE)
International Classes:
B27N3/14; B27N3/18; B27N3/24; B27N7/00; B30B5/06; B27N3/00; B27N3/08; B30B15/30
Domestic Patent References:
WO2008038116A22008-04-03
Foreign References:
DD247868A11987-07-22
DE1153150B1963-08-22
DE102015107373A12016-11-17
DE4030774A11992-04-02
DE102014016867B32015-09-17
DE19805996A11999-09-16
DE3347877A11985-07-25
DE2923036A11980-12-11
DE102013105296A12014-06-18
DE19847814B42007-10-18
Attorney, Agent or Firm:
HARTDEGEN, Helmut (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung einer Werkstoffplatte (6), umfassend die Schritte:

Herstellen einer Pressgutmatte (1 ) auf einem Formband (10), wobei die

Pressgutmatte (1 ) quer zur Produktionsrichtung (9) zumindest ein

Hauptmaterial (2) ggf. unter Beimischung eines Bindemittels umfasst, Überführen der Pressgutmatte (1 ) in eine Presse (14), bevorzugt eine kontinuierlich arbeitende Presse (14), und

Verpressen der Pressgutmatte (1 ) unter Druck und/oder Wärme zu einer verpressten Platte (5), die nach dem Verpressen zu einer Werkstoffplatte (6) besäumt wird, dadurch gekennzeichnet, dass

die Pressgutmatte (1 ) weiter ein Hilfsmaterial (3) umfasst, welches in Produktionsrichtung (9) neben das Hauptmaterial (2) aufgebracht wird und das Hilfsmaterial (3) nach dem Verpressen von der verpressten Platte (5) zumindest teilweise, bevorzugt vollständig abgetrennt wird und das

Hauptmaterial (2) die Werkstoffplatte (6) bildet.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich nach dem Verpressen der Pressgutmatte (1 ) ein vorzugsweise inhomogener

Übergangsbereich (4) zwischen Hauptmaterial (2) und Hilfsmaterial (3) in der verpressten Platte ausbildet.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Hauptmaterial (2) und das Hilfsmaterial (3) gleichzeitig oder nacheinander aufgebracht werden.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Hauptmaterial (2) und das Hilfsmaterial (3) in ihren chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften unterschiedlich sind.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass nach dem Aufbringen des Hauptmaterials (2) das Hauptmaterial (2) besäumt wird und anschließend das Hilfsmaterial (3) ausgebracht wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Aufbringen des Hauptmaterials (2) und/oder Hilfsmaterials (3) durch Streuung erfolgt.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Pressgutmatte (1 ) auf eine Zwischenlage aufgebracht wird und/oder die Pressgutmatte (1 ) vor dem Verpressen mit einer Zwischenlage abgedeckt wird.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Zwischenlage nach dem Verpressen von der verpressten Platte (5) entfernt wird.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Hilfsmaterial (3) mit einer Breite von kleiner 80 mm, bevorzugt von kleiner 60 mm, besonders bevorzugt von kleiner 45 mm, höchst bevorzugt von kleiner 30 mm aufgebracht wird.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Hilfsmaterial (3) frei von Bindemittel ist und/oder ein Reststoff aus der Aufbereitung des Hauptmaterials (2) ist.

11.Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die verpresste Platte (5) mehrfach besäumt wird, wobei insbesondere in einem ersten Schritt im Wesentlichen nur das Hilfsmaterial (3) von der verpressten Platte (5) abgetrennt wird und in einem zweiten Schritt zumindest der Übergangsbereich (4) abgetrennt wird.

12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das abgetrennte Hilfsmaterial (3) und/oder der abgetrennte Übergangsbereich (4) aufbereitet und dem Verfahren wieder zugeführt wird.

13. Anlage (20) zur Herstellung einer Werkstoffplatte (6), insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12, umfassend:

ein Formband;

eine Einrichtung (11 ) zum Ausbringen zumindest eines Hauptmaterials (2) ggf. unter Beimischung eines Bindemittels zur Herstellung einer

Pressgutmatte (1 ) auf dem Formband (10);

eine bevorzugt kontinuierlich arbeitende Presse (14) zum Verpressen der Pressgutmatte (1 ) unter Druck und/oder Wärme zu einer Platte(5); und eine Besäumeinrichtung (15) zum Besäumen der Platte (5) zu einer Werkstoffplatte,

dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Einrichtung (12) zum

Aufbringen eines Hilfsmaterials (3) als Teil der Pressgutmatte (1 ) neben das Hauptmaterial (2) vor der Presse (14) angeordnet ist.

14. Anlage (20) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die

Einrichtung (11 ) zum Aufbringen des Hauptmaterials (2) vor und/oder nach der Einrichtung (12) zum Aufbringen des Hilfsmaterials (3) angeordnet ist.

15. Anlage (20) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die

Einrichtung (11 ) zum Aufbringen des Hauptmaterials (2) und die Einrichtung (12) zum Aufbringen des Hilfsmaterials (3) in einer Einheit

zusammengefasst angeordnet sind.

16. Anlage (20) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch

gekennzeichnet, dass die Einrichtung (11 , 12) zum Aufbringen des

Hauptmaterials (2) und/oder Hilfsmaterials (3) eine Streueinrichtung ist, welche bevorzugt Streuwände, in welchen das Hauptmaterial (2) und/oder Hilfsmaterial (3) gestreut wird, umfasst.

17. Anlage (20) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch

gekennzeichnet, dass die Besäumeinrichtung (15) zumindest zwei

Vorrichtungen (16, 17) zum Besäumen der verpressten Platte (5) umfasst, welche bevorzugt nacheinander angeordnet sind.

18. Pressgutmatte (1 ), welche in einer Presse (14) zu einer Platte (5) verpresst wird, insbesondere hergestellt mit einem Verfahren nach einem der

Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressgutmatte (1 ) aus zumindest einem Hauptmaterial (2) und zumindest einem Hilfsmaterial (3) aufgebaut ist und dass Hilfsmaterial (3) von der verpressten Platte (5) nach dem Verpressen zumindest teilweise, bevorzugt vollständig abgetrennt wird.

19. Pressgutmatte (1 ) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsmaterial (3) in Produktionsrichtung (9) neben dem Hauptmaterial (2) angeordnet ist und/oder das Hilfsmaterial (3) das Hauptmaterial (2) in zumindest zwei Abschnitte teilt.

20. Pressgutmatte (1 ) nach einem der Ansprüche 18 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsmaterial (3) frei von Bindemittel ist und/oder ein Reststoff aus der Aufbereitung des Hauptmaterials (2) ist. Pressgutmatte (1 ) nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch

gekennzeichnet, dass das Hilfsmaterial (3) mit einer Breite von kleiner 80 mm, bevorzugt von kleiner 60 mm, besonders bevorzugt von kleiner 45 mm, höchst bevorzugt von kleiner 30 mm aufgebracht wird.

Description:
VERFAHREN UND ANLAGE ZUR HERSTELLUNG

EINER WERKSTOFFPLATTE SOWIE PRESSGUTMATTE

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Werkstoffplatten nach dem Oberbegriff des Anspruch 1 , eine Anlage zur Herstellung von Werkstoffplatten nach dem Oberbegriff des Anspruch 13 sowie eine Pressgutmatte nach dem Oberbegriff des Anspruch 18.

Werkstoffplatten jeglicher Art wie Span-, Faser- und Dämmplatten oder

Faserverbundplatten, welche aus synthetischen oder natürlichen Fasern ein bettet in einen duroplastischen oder thermoplastischen Kunststoff bestehen, oder Gummiplatten finden heutzutage in vielen Bereichen wie Möbelbau, Wohnbau oder automobilen Leichtbau Anwendung. Zur Herstellung solcher Werkstoffplatten wird zunächst ein Ausgangsmaterial auf eine Unterlage zu einer Matte aufgetragen und anschließend unter Druck und/oder Wärme zur Werkstoffplatte verpresst und/oder aushärtet. Dies erfolgt meist in einem kontinuierlichen Prozess, bei welchem zunächst eine endlose Matte auf ein Formband ausgetragen wird und der endlose Plattenstrang nach dem

Verpressen und/oder Aushärten in Platten endlicher Länge aufgeteilt wird. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Plattenrand, welcher sich entlang der Produktionsrichtung erstreckt. Durch den Pressvorgang kann es insbesondere bei der Verwendung von fließfähigen Ausgangsmaterialien oder solchen, die während des Pressvorganges Fließfähigkeiten entwickeln, zur Ausbildung eines Undefinierten Plattenrandes kommen, dessen Eigenschaften beispielsweise auf

Grund von unterschiedlicher Dichte oder veränderter

Materialzusammensetzung unterschiedlich zu der hergestellten Werkstoffplatte ausfallen. Da solche Unregelmäßigkeiten auch die Eigenschaft der

Werkstoffplatte beeinflussen, wird der verpresste und/oder ausgehärtete Plattenstrang nach dem Verpressen an den Plattenrändern großzügig besäumt, um Inhomogenitäten zu entfernen.

So ist es beispielsweise aus der DE 198 05 996 A1 bekannt, die ausgebrachte Matte mit einem Beschichtungsband gegenüber dem Formband oder einem weiteren Beschichtungsband zu versiegeln, um ein Breitenwachstum der Matte während des Verpressens zu vermeiden.

Alternativ ist es beispielweise aus der DE 33 47 877 A1 oder DE 29 23 036 A1 bekannt in einer kontinuierlich arbeitenden Presse seitlich entlang des

Pressspaltes einen Draht oder ein Seitenbegrenzungsband anzuordnen oder in der Presse mitlaufen zu lassen. Hierdurch wird der Pressspalt seitlich

abgedichtet und das zu verpressende Material kann sich nur in einem

bestimmten Rahmen bewegen, so dass die Ausbildung von inhomogenen Randbereichen vermieden wird.

Im Bereich der Faserverbundwerkstoffe ist beispielsweise aus der

DE 10 2013 105 296 A1 die Herstellung von faserverstärkten Formteilen aus einer Harzansatzschicht bekannt, bei welcher in einem Walk- und Tränkbereich entlang der Ränder einen Gurt mitzuführt wird, so dass eine Seitenbegrenzung für die zu vermischenden Fasern und der Harzansatzschicht gebildet wird. Durch den mitlaufenden Gurt wird eine vollständige Benetzung der Fasern erzielt, so dass insbesondere auf eine Besäumung der Randbereiche vor der Weiterverarbeitung verzichtet werden kann.

Aus der DE 198 47 814 B4 ist Verfahren zur Herstellung von Pressgutplatten bekannt, wobei die Bildung und der Transport der Pressgutmatte auf dem Form band in einem an den Längsseiten durch mitlaufende senkrecht stehende Seitenstützbänder begrenzten Raum erfolgt zur Sicherstellung einer

einwandfreien Seitenbegrenzung des Pressgutes bis zum Verlassen der Fertigplatte aus der Presse.

Die Nutzung von Seitenbändern, Drähten oder ähnlichem hat sich grundsätzlich bewährt. Jedoch wird die Herstellung von unterschiedlichen Werkstoffplatten auf einer Presse auch deutlich eingeschränkt. So sind die Seitenbänder meist nur auf eine bestimmte Breite und eine bestimmte Höhe ausgerichtet. Zwar gibt es Seitenbänder, welche beispielsweise zusammendrückbar sind, wodurch jedoch die benötigte Breite zunimmt und somit die Breite der herzustellenden Werkstoffplatte verkleinert. Zudem ist die Verwendung von Seitenbändern mit einem erhöhten Aufwand für die Wartung und Reinigung dieser verbunden.

Daher ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren, eine

Vorrichtung und eine Pressgutmatte anzugeben, bei welchen die seitliche Randabdichtung flexibel auf die jeweiligen Bedürfnisse, insbesondere Höhen-, Breiten- und/oder Materialveränderungen angepasst werden.

Es ist weiter Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren, eine

Vorrichtung und eine Pressgutmatte anzugeben, bei welchen der Wartungs- und Reinigungsaufwand minimiert wird.

Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein Verfahren, eine Vorrichtung und eine Pressgutmatte anzugeben, bei welchen das

Breitenwachstum der Pressgutmatte beim Verpressen begrenzt wird.

Diese und weitere Aufgaben der gelöst durch ein Verfahren und eine Anlage zur Herstellung von Werkstoffplatten sowie eine Pressgutmatte wie in den unabhängigen Ansprüchen dargelegt. Als eine erste Lösung wir ein Verfahren zur Herstellung einer Werkstoffplatte angegeben, umfassend die Schritte: Herstellen einer Pressgutmatte auf einem Form band, wobei die Pressgutmatte quer zur Produktionsrichtung zumindest ein Hauptmaterial ggf. unter Beimischung eines Bindemittels umfasst,

Überführen der Pressgutmatte in eine Presse, bevorzugt eine kontinuierlich arbeitende Presse, und Verpressen der Pressgutmatte unter Druck und/oder Wärme zu einer verpressten Platte, die nach dem Verpressen zu einer Werkstoffplatte besäumt wird. Das Verfahren zeichnet aus, dass die

Pressgutmatte weiter ein Hilfsmaterial umfasst, welches in Produktionsrichtung neben das Hauptmaterial aufgebracht wird und das Hilfsmaterial nach dem Verpressen von der verpressten Platte zumindest teilweise, bevorzugt vollständig abgetrennt wird und das Hauptmaterial die Werkstoffplatte bildet.

Durch die Verwendung eines Hilfsmaterials, welches ebenfalls auf das

Formband als Teil der Pressgutmatte aufgebracht wird, kann dieses

Bedarfsgerecht auf die jeweilige Mattenhöhe des Hauptmaterials angepasst werden. Auch bei einer veränderten Breite des Hauptmaterials kann das Hilfsmaterial seitlich an das Hauptmaterial ausgebracht werden. Somit können flexibel Werkstoffplatten unterschiedlicher Breite und Höhe in der gleichen Anlage hergestellt werden. Das Hilfsmaterial ist zwar Teil der Pressgutmatte, wird jedoch nach dem Verpressen wieder entfernt, so dass die Werkstoffplatte überwiegend durch das Hauptmaterial gebildet ist. Die Verwendung eines Hilfsmaterials lässt sich ohne Probleme auch in bestehende Prozesse und Anlagen integrieren, ohne dass größere Umbaumaßnahmen notwendig sind.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet aus, dass sich nach dem

Verpressen der Pressgutmatte ein vorzugsweise inhomogener

Übergangsbereich zwischen Hauptmaterial und Hilfsmaterial ausbildet. Durch die Ausübung von Druck und/oder Wärme kann es gerade bei fließfähigen Materialien zu Bewegungen des Hauptmaterials kommen, so dass dieses Hauptmaterial zu einem kleinen Teil am Grenzbereich von Hauptmaterial und Hilfsmaterial in das Hilfsmaterial fließen und sich mit diesem verbinden kann.

Bevorzugt werden das Hauptmaterial und das Hilfsmaterial gleichzeitig auf das Formband aufgebracht, wodurch die Anlage kompakt ausgebildet werden kann. Alternativ können das Hauptmaterial und das Hilfsmaterial nacheinander auf das Formband aufgebracht. Dies ermöglicht das exakte Ausbringen der jeweiligen Materialien in einer definierten Breite und das exakte Ausbringen des Hilfsmaterials neben das Hauptmaterial.

Vorzugsweise wird nach dem Aufbringen des Hauptmaterials das Hauptmaterial besäumt wird und anschließend das Hilfsmaterial ausgebracht. Durch das Besäumen des Hauptmaterials nach dem Aufbringen auf das Form band wird eine exakte Matte erzeugt, an dessen besäumten Rändern das Hilfsmaterial

In einer bevorzugten Ausführung sind das Hauptmaterial und das Hilfsmaterial in ihren chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften unterschiedlich. Insbesondere handelt es sich bei dem Hilfsmaterial um ein anderes Material als bei dem Hauptmaterial. Das Hauptmaterial können beispielsweise Späne, Schnitzel oder Fasern aus zellulosehaltigem, insbesondere

lignozellulosehaltigem Material, Kunststoffe, Harzansätze oder natürliche oder künstliche Fasern sein. Auch Mischungen aus solchen Materialien können das Hauptmaterial bilden. Das Hauptmaterial kann sowohl in fester Form,

beispielsweise als Späne, Fasern oder Granulat, oder auch in einer

fließfähigen, insbesondere zähfließfähigen Form vorliegen. Das Hilfsmaterial kann aus den gleichen Materialien bestehen. Bevorzugt wird als Hilfsmaterial nur eine Materialsorte verwendet, welches nur unwesentliche Anteil anderer Materialien enthält. Das Hilfsmaterial sollte Vorzugsweise in fester Form vorliegen, um eine entsprechende Abdichtung des Randes zu gewährleisten.

Eine weitere Ausführungsform zeichnet aus, dass das Aufbringen des

Hauptmaterials und/oder Hilfsmaterials durch Streuung erfolgt. Das Hauptmaterial kann zu einer ein- oder mehrschichtigen Teil-Pressgutmatte gestreut werden. Das Hilfsmaterial ist bevorzugt nur einschichtig.

Alternativ oder in Kombination wird die Pressgutmatte auf eine Zwischenlage aufgebracht und/oder die Pressgutmatte vor dem Verpressen mit einer

Zwischenlage abgedeckt. Durch die Zwischenlage können Verschmutzungen auf dem Formband und/oder in der Presse beispielsweise durch Anbackungen vermieden werden. Die Zwischenlage ist bevorzugt aus Kunststoff, Fasern oder Papier.

Vorzugsweise wird die Zwischenlage nach dem Verpressen von der

verpressten Platte entfernt. Alternativ kann zumindest die auf der

Pressgutmatte aufliegende Zwischenlage vor dem Verpressen entfernt werden. Weiter kann die obere oder untere Zwischenlage endlos ausgebildet sein und der Verbrauch an Zwischenlage.

Das Verfahren zeichnet weiter aus, dass das Hilfsmaterial mit einer Breite von kleiner 80 mm, bevorzugt von kleiner 60 mm, besonders bevorzugt von kleiner 45mm, höchst bevorzugt von kleiner 30 mm aufgebracht wird. Durch eine geringe Breite kann der Einsatz an Hilfsmaterial optimiert werden. Die benötigte Breite kann von der Fließfähigkeit des Hauptmaterials und der notwendigen Abdichtung abhängen.

Bevorzugt ist das Hilfsmaterial frei von Bindemittel und/oder ein Reststoff aus der Aufbereitung des Hauptmaterials. Die Bindemittel-Freiheit beim

Hilfsmaterial ermöglicht eine leichtere Abtrennung des Hilfsmaterials vom Hauptmaterial und das Hilfsmaterial kann leichter wieder weiteren

Aufbereitungs- oder Verarbeitungsprozessen zugeführt werden. Für eine gute Randabdichtung durch das Hilfsmaterial kann dieses insbesondere

verzahnende Eigenschaften haben, um eine Abdichtung des Hauptmaterials zu erzielen. Bei der Gewinnung des Hauptmaterials in einem Recyclingprozess oder Aufschlussprozess bietet es sich gerade im Hinblick auf die Ressourceneffizienz an die anfallenden Reststoffe als Hilfsmaterial im weiteren Prozess zu nutzen. Hierbei können an dem Hilfsmaterial auch noch Reststoffe anhaften, welche zu einer Adhäsion der der Hilfsmaterial-Partikel untereinander beitragen kann.

Vorzugsweise wird die verpresste Platte mehrfach besäumt, wobei

insbesondere in einem ersten Schritt im Wesentlichen nur das Hilfsmaterial von der verpressten Platte abgetrennt wird und in einem zweiten Schritt zumindest der Übergangsbereich abgetrennt wird. Durch das mehrfache Besäumen können die verwendeten Materialien besser getrennt werden.

Alternativ oder in Kombination werden das abgetrennte Hilfsmaterial und/oder der abgetrennte Übergangsbereich aufbereitet und dem Verfahren wieder zugeführt. Das wertvolle Hauptmaterial kann aus dem Übergangsbereich wieder gewonnen werden. Insbesondere kann das reine Hilfsmaterial sofort dem Prozess wieder zugeführt werden.

Als eine weitere Lösung wird eine Anlage zur Herstellung einer Werkstoffplatte, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens wie vorherstehend, angegeben, umfassend ein Formband, eine Einrichtung zum Ausbringen zumindest eines Hauptmaterials ggf. unter Beimischung eines Bindemittels zur Herstellung einer Pressgutmatte auf dem Formband, eine bevorzugt

kontinuierlich arbeitende Presse zum Verpressen der Pressgutmatte unter Druck und/oder Wärme zu einer Platte und eine Besäumeinrichtung zum

Besäumen der Platte zu einer Werkstoffplatte. Die Anlage zeichnet aus, dass eine weitere Einrichtung zum Aufbringen eines Hilfsmaterials als Teil der Pressgutmatte neben das Hauptmaterial vor der Presse angeordnet ist.

Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung zeichnet aus, dass die

Einrichtung zum Aufbringen des Hauptmaterials vor und/oder nach der Einrichtung zum Aufbringen des Hilfsmaterials angeordnet ist. Die Anordnung kann auch abhängig vom verwendeten Hauptmaterial sein. Bei

Hauptmaterialien, welche bereits beim Aufbringen fließfähig sind, ist das Aufbringen des Hilfsmaterials vor dem Hauptmaterial empfehlenswert.

Alternativ ist es auch denkbar, dass das ausgebrachte Hauptmaterial zunächst in einer Vorpresse vorverdichtet wird und erst anschließend das Hilfsmaterial ausgebracht wird.

Bevorzugt sind die Einrichtung zum Aufbringen des Hauptmaterials und die Einrichtung zum Aufbringen des Hilfsmaterials in einer Einheit

zusammengefasst angeordnet. Hierdurch kann die Länge der gesamten Anlage reduziert werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet aus, dass die Einrichtung zum Aufbringen des Hauptmaterials und/oder Hilfsmaterials eine Streueinrichtung ist, welche bevorzugt Streuwände, in welchen das Hauptmaterial und/oder Hilfsmaterial gestreut wird, umfasst. Durch die Verwendung von Streuwänden kann das Hauptmaterial und/oder Hilfsmaterial in einer exakt gewünschten Breite gestreut werden.

Alternativ oder in Kombination umfasst die Besäumeinrichtung zumindest zwei Vorrichtungen zum Besäumen der verpressten Platte, welche bevorzugt nacheinander angeordnet sind. So kann zunächst mit der ersten Vorrichtung der Platte derart besäumt werden, dass das Hilfsmaterial entfernt wird, und mit der zweiten Vorrichtung das Entfernen des Übergangsbereiches von der Platte erfolgt. Nach dem Besäumen ergibt sich somit die gewünschte Werkstoffplatte.

Als eine noch weitere Lösung wird eine Pressgutmatte, welche in einer Presse zu einer Platte verpresst wird, insbesondere hergestellt nach einem der vorstehenden Verfahren, angegeben, wobei die Pressgutmatte aus zumindest einem Hauptmaterial und zumindest einem Hilfsmaterial aufgebaut ist und dass Hilfsmaterial von der verpressten Platte nach dem Verpressen zumindest teilweise, bevorzugt vollständig abgetrennt wird.

Alternativ oder in Kombination ist das Hilfsmaterial in Produktionsrichtung neben dem Hauptmaterial angeordnet und/oder das Hilfsmaterial teilt das Hauptmaterial in zumindest zwei Abschnitte. Das Hilfsmaterial kann dabei mit einem Abstand zum Hauptmaterial oder direkt angrenzend an das

Hauptmaterial angeordnet sein.

Vorzugsweise ist das Hilfsmaterial frei von Bindemittel und/oder ein Reststoff aus der Aufbereitung des Hauptmaterials.

Eine bevorzugte Ausführungsform für die Pressgutmatte zeichnet sich dadurch aus, dass das Hilfsmaterial mit einer Breite von kleiner 80 mm, bevorzugt von kleiner 60 mm, besonders bevorzugt von kleiner 45 mm, höchst bevorzugt von kleiner 30 mm aufgebracht wird.

Weitere vorteilhafte Maßnahmen und Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung gehen aus den abhängigen Ansprüchen und der folgenden

Beschreibung mit den Zeichnungen hervor. Die Erfindung wird im Folgenden im Detail mit Bezug auf die Figuren beschrieben werden.

Es zeigen

Figur 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anlage zur

Herstellung von Werkstoffplatten in einer Seitenansicht;

Figur 2 die erfindungsgemäße Ausführung nach Figur 1 in einer Draufsicht; Figur 3 eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlage in einer

Draufsicht;

Figur 4 einen Schnitt durch die Pressgutmatte; und

Figur 5 einen Schnitt durch die verpresste Platte. In der Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Anlage 20 zur Herstellung von

Werkstoffplatten 6 in einer Seitenansicht dargestellt. Ein Hauptmaterial 2 wird hierzu zunächst über eine Einrichtung 11 auf ein Formband 10 aufgebracht.

Das Hauptmaterial 2 kann beispielsweise auf das Formband 10 durch die Einrichtung 11 aufgelegt oder ausgetragen werden. Alternativ kann die

Einrichtung 11 auch als eine Streuvorrichtung aufgebaut sein, so dass das Hauptmaterial 2 auf das Formband 10 aufgestreut wird. Je nach Art des

Hauptmaterials 2 kann es sinnvoll sein, dass beim Ausbringen des

Hauptmaterials 2 eine oder mehrere Seitenbegrenzungen, beispielsweise Austragskästen oder Streuwände, zur Begrenzung der räumlichen Ausdehnung des Hauptmaterials 2 direkt oberhalb des Formbandes 10 angeordnet sind.

Dies kann unter anderen bei viskosen oder leichten Materialien als

Hauptmaterial 2 relevant sein.

In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist in Produktionsrichtung 9 angrenzend an die Einrichtung 11 zum Ausbringen des Hauptmaterials 2 eine weitere Einrichtung 12 zur Ausbringung eines Hilfsmaterials 3 angeordnet. Die Einrichtung 12 ist derart angeordnet, dass das Hilfsmaterial 3 neben das Hauptmaterial 2 auf das Formband 10 aufgebracht wird. Wie das Hauptmaterial 2 kann auch das Hilfsmaterial 3 auf das Formband 10 aufgetragen, aufgelegt oder aufgestreut werden und die Einrichtung 12 entsprechend als Ausbring- oder Aufbringeinrichtung, Streueinrichtung oder Düse ausgebildet sein.

Weiterhin kann auch das Hilfsmaterial 3 in einem seitlich begrenzten Raum ausgebracht werden, welcher das Hilfsmaterial 3 zum Hauptmaterial 2 hin und/oder gegenüberliegend hierzu abgrenzt. Alternativ zu der hier dargestellten Ausführungsform können die Einrichtungen 11 und 12 auch als eine

gemeinsame Einheit ausgebildet sein, so dass das Hauptmaterial 2 und das Hilfsmaterial 3 gleichzeitig auf das Formband 10 aufgebracht werden können. Als Hauptmaterial 2 kann zunächst jedes Material zur Herstellung einer

Werkstoffplatte 6 in Betracht kommen. So kann es sich beim Hauptmaterial 2 um lignozellulosehaltiges Material wie Späne oder Fasern handeln. Auch die Verwendung von Kunststoffen, insbesondere Harzansätze oder faserverstärkte Kunststoffe, oder Gemischen in fester oder zähflüssiger Form sind als

Hauptmaterial 2 denkbar. Dem Hauptmaterial 2 kann auch ein Bindemittel wie Harnstoff- oder Isocyanat-Leim oder Schmelzkelebefasern beigemischt sein zur Erzeugung eines Verbundes zwischen den einzelnen Komponenten des Hauptmaterials3. Das Hilfsmaterial 3 unterscheidet sich insbesondere in seinen chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften vom Hauptmaterial 2. Dies ermöglicht eine klare Trennung zwischen Hauptmaterial 2 und Hilfsmaterial 3, welches nach der Verpressung der Pressgutmatte 1 von der verpressten Platte 5 wieder entfernt wird. Insbesondere kann es sich beim Hilfsmaterial 3 um ein kostengünstiges Material oder ein Abfallprodukt aus einem vorgelagerten Aufbereitungsprozess für das Hauptmaterial 2 handeln. Auch dem Hilfsmaterial 3 kann ein Bindemittel beigemischt sein. Bevorzugt wird jedoch die

Beimischung eines Bindemittels beim Hilfsmaterial 3 vermieden, damit dieses leichter von der verpressten Platte 5 abgetrennt werden und einem möglichen Kreislaufprozess wieder zugeführt werden kann.

Nach der Herstellung der Pressgutmatte 1 wird diese einer Verpressung in einer kontinuierlich arbeitenden Presse 14 zugeführt. Anstatt einer

kontinuierlich arbeitenden Presse 14 kann auch eine Ein- oder

Mehretagenpresse verwendet werden. In Abhängigkeit vom verwendeten Hauptmaterial 2 und Hilfsmaterial 3 kann die Pressgutmatte 1 vor der Presse 14 in einer Vorpresse 13 vorverdichtet werden. Auch eine Vorwärmung der Pressgutmatte 1 mittels Dampf oder Mikrowellen oder eine Besprühung der Pressgutmatte 1 mit einer Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, wässrigen Lösungen oder Emulsionen, kann positiven Einfluss auf die Verpressung der Pressgutmatte 1 zu einer verpressten Platte 5 in der Presse 14 nehmen. In den Figuren 4 und 5 ist beispielhaft jeweils ein Schnitt durch Pressgutmatte 1 (Fig. 4) bzw. die verpresste Platte 5 (Fig. 5) dargestellt. Die in Figur 4 dargestellte auf dem Formband 10 aufliegende Pressgutmatte 1 , welche noch nicht der Presse 14 oder einer Vorpresse zugeführt wurde, umfasst ein

Flauptmaterial 2, welches an Seiten von einem Hilfsmaterial 3 eingefasst ist. Das Hilfsmaterial 3 ist dabei direkt angrenzend an das Flauptmaterial 2 angeordnet, wobei gerade bei der Verwendung von Seitenbegrenzungen bei der Ausbringungen der Materialien kann zwischen den Flauptmaterial 2 und Hilfsmaterial 3 ein Spalt ausgebildet werden. Der Einsatz ans Hilfsmaterial 3 sollte möglichst gering eingesetzt werden, so dass die Breite eines Streifens ans Hilfsmaterial 3 unter 80 mm, bevorzugt unter 60 mm, besonders bevorzugt unter 45 mm, insbesondere unter 30 mm beträgt.

In der in Figur 5 dargestellten verpressten Platte 5, welche aus der

Pressgutmatte 1 gemäß Figur 4 durch Verpressung hergestellt wurde, hat sich neben dem Bereichen für Flauptmaterial 2 und H ilfsmaterial 3 ein

Übergangsbereich 4 ausgebildet, welcher aus einer Mischung aus

Flauptmaterial 2 und Fl ilfsmaterial 3 besteht. Durch den Druck auf die

Pressgutmatte 1 in der Vorpresse 13 und/oder der Presse 14 wird das

Flauptmaterial 2 und das Fl ilfsmaterial 3 im Grenzbereich aufeinander zu bewegt und vermischt sich teilweise zu einem Übergangsbereich 4.

Das Flauptmaterial 2 und das Hilfsmaterial 3 können in der Pressgutmatte 1 die identische Flöhe aufweisen. In Abhängigkeit von der Dichte des Flauptmaterials 2 oder des Hilfsmaterials 3 können die Flöhen der einzelnen Teil-Bereiche der Pressgutmatte 1 unterschiedlich sein. Insbesondere kann der Teil-Bereich der Pressgutmatte 1 mit Fl ilfsmaterial 3 eine um bis zu 20% höhere Mattenhöhe aufweisen gegenüber dem Teil-Bereich mit dem Flauptmaterial 2, so dass das Fl ilfsmaterial 3 das Flauptmaterial 2 besser in seiner Form hält oder dass beim Verpressen weniger Druck auf das Flauptmaterial 2 ausgeübt. Wie in Figur 1 dargestellt, wird die verpresste Platte 5 nach der Presse 14 von einem weiteren Fördermittel 18, welches als Rollenförderer oder Förderband ausgebildet sein kann, einer Besäumeinrichtung 15 zugeführt. In der

Besäumeinrichtung 15 werden die Ränder der verpressten Platte 5 besäumt und diese zu Werkstoffplatten 6 aufgeteilt. Bevorzugt besteht die

Besäumeinrichtung 15 aus zwei Vorrichtungen 16 und 17 zum Besäumen der verpressten Platte 5, wobei in der ersten Vorrichtung 16 nur der Bereich des Hilfsmaterial 3 von der verpressten Platte 5 abgetrennt wird und in der zweiten Vorrichtung 17 der Übergangsbereich 4 von der Platte 5 entfernt wird. Das abgetrennte Hilfsmaterial 3 kann direkt wieder der Einrichtung 12 zum

Austragen des Hilfsmaterial 3 zugeführt, so dass hier ein Kreislauf entstehen kann. Der abgetrennte Übergangsbereich 4 kann einer Aufbereitung zugeführt werden, in welcher dieser in Flauptmaterial 2 und Hilfsmaterial 3 getrennt und zumindest teilweise einer erneuten Verarbeitung in der Anlage 20 zugeführt werden kann. Nach dem Besäumen von der verpressten Platte 5 erhält man schließlich die Werkstoffplatte 6, die aus dem Flauptmaterial 2 aufgebaut ist.

In Figur 2 ist die Anlage 20 gemäß Figur 1 in einer Draufsicht von oben dargestellt. Auf das Formband 10 wird mittels einer Einrichtung 1 1 eine Teil- Pressgutmatte 1 aus dem Flauptmaterial 2 über eine bestimmte Breite des Formbandes 10 gestreut. Das Flauptmaterial 2 kann alternativ nicht direkt auf das Formband 10 aufgebracht werden, sondern beispielsweise auf eine

Zwischenlage, welche auf dem Formband 10 aufliegt. In Produktionsrichtung 9 sind anschließend zwei Einrichtungen 12 zum Ausbringen des Hilfsmaterial 3 angeordnet, welches dieses seitlich angrenzend an das Flauptmaterial 2 auf das Formband 10 oder die Zwischenlage abgelegen. Nach dem Ausbringen des Hilfsmaterials 3 kann ebenfalls alternativ eine weitere Zwischenlage vor dem Verpressen in der Vorpresse 13 oder der Press 14 auf die Pressgutmatte 1 aufgelegt werden. Die obere wie auch die untere Zwischenlage, welche als Einmal-Lagen oder als umlaufende Bänder ausgebildet sein können, kann nach dem Verpressen wieder entfernt werden oder auch der verpressten Platte verbleiben und erst nach einem weiteren Prozess wie einer Reifung durch Abziehen oder Schleifen der Werkstoffplatte 6 entfernt werden.

Weiterhin ist in Fig. 2 nach der Vorpresse 13 der Übergangsbereich 4 in der Pressgutmatte 1 bzw. der verpressten Platte 5 zwischen dem inneren Rand des Hilfsmaterial 3 und der im Hauptmaterial 2 verlaufenden gestrichelten Linie dargestellt.

In Figur 3 ist eine weitere alternative Ausgestaltungsform einer

erfindungsgemäßen Anlage 20 dargestellt. Diese Anlage 20 unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungsformen darin, dass direkt nach der Einrichtung 11 zum Ausbringen des Hauptmaterials 2 eine Vorrichtung 19 zum Besäumen der Kanten des ausgebrachten Hauptmaterials 2 angeordnet ist. Insbesondere beim Streuen des Hauptmaterials 2 ohne seitliche Begrenzung eines Streuraumes bzw. einer Streufläche mit der Einrichtung 11 kann es dazu kommen, dass die Kanten verwaschen und die Höhe der gestreuten

Pressgutmatte 1 nach außen hin abnimmt. Durch die Vorrichtung 19 werden die Kanten des Hauptmaterials 2 exakt definiert und das Hilfsmaterial 3 kann besser an diese Kanten angrenzend aufgebracht werden. Hierdurch kann auch der im folgenden Prozess entstehende Übergangsbereich 4 kleiner gehalten werden.

Bezuqszeichenliste P1589DE:

1 Pressgutmatte

2 Hauptmaterial 3 Hilfsmaterial

4 Übergangsbereich

5 Platte

6 Werkstoffplatte 7

8

9 Produktionsrichtung

10 Form band 1 1 Einrichtung 12 Einrichtung 13 Vorpresse

14 Presse

15 Besäumeinrichtung

16 Vorrichtung 17 Vorrichtung 18 Fördermittel

19 Vorrichtung

20 Anlage