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Title:
PROCESS FOR TEMPERATURE CONTROL, HEATING AND/OR COOLING OF LIQUID FOOD FOR ANIMALS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/017355
Kind Code:
A1
Abstract:
In a process for temperature control, heating and/or cooling of liquid food (2) for animals, in particular milk for young animals, for feeding and/or pasteurizing this liquid food (2), for example milk, which is placed into a container (1), the liquid food (2) is to be brought to a controlled temperature by directly impinging the liquid food (2) in the container (1) with a temperature-controlled gaseous medium.

Inventors:
FOERSTER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/006053
Publication Date:
February 14, 2008
Filing Date:
July 09, 2007
Export Citation:
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Assignee:
FOERSTER TECHNIK GMBH (DE)
FOERSTER MARTIN (DE)
International Classes:
A23C3/03; A23K1/00; A23K1/18; A23L3/16
Foreign References:
GB269610A1927-04-25
DE1164024B1964-02-27
GB2194877A1988-03-23
GB177264A1922-03-24
US6293187B12001-09-25
US4735133A1988-04-05
US5335588A1994-08-09
KR20030081704A2003-10-22
US2878360A1959-03-17
Attorney, Agent or Firm:
WEISS, Peter (Engen, DE)
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Claims:
PATENTANSPRüCHE

I. Verfahren zum Temperieren, Erwärmen und/oder Kühlen von flüssigem Nahrungsmittel (2) für Tiere, insbesondere Milch für Jungtiere, zum Verfüttern und/oder Pasteurisieren dieses flüssigen Nahrungsmittels (2), beispielsweise Milch, welche in einen Behälter (1) eingegeben wird,

dadurch gekennzeichnet,

dass das flüssige Nahrungsmittel (2) temperiert wird, indem das flüssige Nahrungsmittel (2) im Behälter (1) direkt mit einem temperierten, gasförmigen Medium beaufschlagt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Nahrungsmittel (2) gekühlt und/oder erwärmt und/oder pasteurisiert wird, indem das flüssige Nahrungsmittel (2) im Behälter (1) direkt mit Wasserdampf (4) oder mit gasförmigem oder flüchtigem Medium, insbesondere Gas gekühlt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass flüssiges Nahrungsmittel (2) mittels zumindest eines Düsenelementes (5), welches fest und/oder wiederlösbar dem Behälter (1) zugeordnet ist, mittels heissem Wasserdampf (4) erwärmt und/oder pasteuerisiert wird.

4. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass flüssiges Nahrungsmittel (2) mittels zumindest eines Düsenelementes (5), welches

fest und/oder wiederlösbar dem Behälter (1) zugeordnet ist, mittels gekühltem, gasförmigem Medium, insbesondere flüchtigem Medium oder Gas, insbesondere mit Stickstoff angereicherte Luft gekühlt wird.

IT

5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erwärmen und/oder Pasteurisieren trockener, heisser Wasserdampf (4) und zum Kühlen gasförmiges oder flüchtiges Medium verwendet 0 wird, so dass die Konzentration des zu temperierenden flüssigen Nahrungsmittels (2), insbesondere die Milch, nicht wesentlich verändert wird.

6. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem Pasteurisieren durch Erwärmen des flüssigen Nahrungsmittels (2) auf Pasteurisierungstemperatur und ggf. Halten auf einer Pasteurisierzeit, automatisch eine Kühlmediumquelle zum anschliessenden Kühlen des flüssigen Nahrungsmittels (2), insbesondere die Milch eingeschaltet und automatisch gekühlt wird.

7. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Temperieren des flüssigen Nahrungsmittels (2) ein temperiertes gasförmiges Medium und/oder Wasserdampf (4) unter wählbarem Druck in das flüssige Nahrungsmittel (2) im Behälter (1) eingegeben wird.

8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Düsenelement (5) endseits einer Lanze (6) zugeordnet ist, die mit einem Dampferzeuger (8) und/oder Kühlmediumquelle (14) in Verbindung steht und heisser Wasserdampf (4) und/oder gekühltes, gasförmiges Medium über die Lanze (6) aus dem endseitig

vorgesehenen Düsenelement (5) zum Kühlen, Erwärmen und/oder Pasteurisieren des flüssigen Nahrungsmittels (2) für Tiere ausgebracht wird.

9. Verfahren nach änspi-uch 8, dadurch gekennzeichnet, dass endseits der Lanze (6) das Düsenelement (5) abragt und tangential zur Behälterinnenwand (10) der heisse Wasserdampf (4) und/oder das gekühlte, gasförmige Medium in das flüssige Nahrungsmittel (2) eingegeben wird.

10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lanze (6) manuell im Behälter

(1) zum Kühlen, Erwärmen und/oder Pasteurisieren von flüssigem Nahrungsmittel (2), insbesondere Milch, bewegbar und/oder wiederlösbar mit dem Behälter (1), insbesondere einer Behälterinnenwand (10) verbunden wird.

11. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lanze (6), insbesondere deren Düsenelement (5) nahe eines Behälterbodens (9) ausgerichtet wird, um dann mittels heissem Wasserdampf (4) und/oder gekühltem, gasförmigem Medium, das flüssige Nahrungsmittel (2) für Tiere auf eine gewünschte Temperatur zu erwärmen und/oder zu pasteurisieren oder zu kühlen.

12. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Lanze (6) und/oder dem Düsenelement und/oder einer Behälterinnenwand (10) zumindest ein Temperatursensor (11) zugeordnet ist, über welchen ein Betrieb des Dampferzeugers (8) bis zum Erreichen einer gewünschten und einstellbaren Temperatur überwacht und/oder nach Erreichen einer

gewählten Temperatur der Dampferzeuger (8) abgeschaltet und ggf. nach dem Pasteurisieren ein Kühlprozess durch Zuschalten der Kühlmediumquelle (14) eingeschaltet wird .

13. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass durch öffnen oder Schiessen eines Ventils an der Lanze (6), insbesondre am Handgriff die Dampfzufuhr eingeschaltet oder ausgeschaltet wird.

14. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zum Auslassen von Dampf oder Abschalten der Dampfzufuhr ein manuell betätigbarer Schalter, bevorzugt am Handgriff ein Ventil zwischen Dampferzeuger (8) und Lanze (6) manuell oder über Temperatursensoren automatisch regelbar geöffnet oder verschlossen wird.

15. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des Nahrungsmittels automatisch eine wählbare Zeitlang gehalten wird.

16. Vorrichtung zum Temperieren, Erwärmen und/oder Kühlen von flüssigem Nahrungsmittel (2) für Tiere, insbesondere Milch für Jungtiere, zum Verfüttern und/oder Pasteurisieren dieses flüssigen Nahrungsmittels (2) , beispielsweise Milch, welche in einen Behälter (1) eingegeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass über zumindest ein Düsenelement

(5) einem flüssigen Nahrungsmittel (2) im Behälter (1) direkt zum Temperieren ein temperiertes gasförmiges

Medium zuführbar ist.

17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass über das zumindest eine Düsenelement (5) heisser Wasserdampf (4) aus einem Dampferzeuger (8) dem flüssigen Nahrungsmittel (2) zum Erwärmen und/oder FdsLeuiisieren zuführbar isc.

18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass dem flüssigen Nahrungsmittel (2), insbesondere der Milch für Tiere, zum Kühlen gekühltes gasförmiges Medium über zumindest ein Düsenelement (5) direkt in das flüssige Nahrungsmittel (2) im Behälter (1) zuführbar ist.

19. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das gasförmige Medium, insbesondere heisse Wasserdampf (4) und/oder das gekühlte gasförmige Medium, druckbeaufschlagt über zumindest ein Düsenelement (5) in dem Behälter (1) , insbesondere direkt in das flüssige Nahrungsmittel (2) einbringbar ist.

20. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 16 bis

19, dadurch gekennzeichnet, dass dem Behälter (1) fest und/oder wiederlösbar und/oder manuell bewegbar zumindest ein Düsenelement (5) zum Ausbringen von temperiertem gasförmigem Medium, als heissem Wasserdampf (4) und/oder gekühltem gasförmigem oder flüchtigem Medium, insbesondere Stickstoff, zugeordnet ist.

21. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 16 bis

20, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Düsenelement (5) endseits an einer Lanze (6) vorgesehen ist, die manuell im Behälter (1) bewegbar oder wiederlösbar fest mit dem Behälter (1) verbindbar ist.

22. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 16 bis

21, dadurch gekennzeichnet, dass das Düsenelement (5) endseits der Lanze (6) zugeordnet ist, die mit einem Dampferzeuger (6; und/oder Kunimediumquelle (14) über zumindest eine Verbindungsleitung (7) verbunden ist, wobei ggf. über ein Umschaltventil (15) die Kühlmittelquelle (14) oder der Dampferzeuger (14) zum Ausbringen von heissem oder gekühltem gasförmigem Medium aus dem zumindest einen Düsenelement (5) schaltbar ist.

23. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 16 bis

22, dadurch gekennzeichnet, dass das Düsenelement (5) als Loch- und/oder Schlitzdüse oder als Venturidüse ausgebildet ist, wobei Düsenöffnungen (13) des Düsenelementes (5) in etwa tangential zu einer Behälterinnenwand (10) ausgerichtet sind und das Düsenelement (5) in etwa endseits der Lanze (6) zugeordnet ist.

24. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 16 bis

23, dadurch gekennzeichnet, dass über die Lanze (6) und/oder das Düsenelement (5) nahe des Behälterbodens (9) in diesen eingreift und zum Temperieren, Kühlen, Erwärmen und/oder Pasteurisieren heisser Wasserdampf (4) über den Dampferzeuger (8) und/oder gekühltes gasförmiges Medium aus der Kühlmediumquelle (14) aus dem Düsenelement (5) in das flüssige Nahrungsmittel (2) unter Druck einbringbar ist, wobei zur besseren Durchmischung die Düsenöffnungen (13) des Düsenelementes (5) in etwa tangential an die Behälterinnenwand (10) ausgerichtet sind.

25. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 16 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Lanze (6) und/oder dem Düsenelement (5) und/oder der Behälterinnenwand (10) zumindest ein Temperatursensor (11) zugeordnet ist, der udch Erreichen einer wählbaren oder gewünschten Temperatur des flüssigen Nahrungsmittels (2) das Erreichen der Temperatur anzeigt und/oder den Dampferzeuger (8) und/oder Kühlmediumquelle (14) abschaltet und ggf. nach Abschalten des Dampferzeuges (8) automatisch die Kühlmediumquelle (14) zum anschliessenden schnellen Abkühlen nach einem Pasteurisierungsprozess einschaltet .

26. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 16 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) aussen mit einer Isolierung (3) versehen ist.

27. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 16 bis

26, dadurch gekennzeichnet, dass zur Reinigung des Behälters (1) dem Wasserdampf (4) Reinigungsmittel, insbesondere eine Säure zusetzbar ist.

28. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 16 bis

27, dadurch gekennzeichnet, dass der Lanze (6), insbesondere deren Handgriff ein Venil zugeordnet ist, welches die Dampfzufuhr öffnet oder schliesst.

29. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 16 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass über einen manuell betätigbaren Schalter an der Lanze (6) , insbesondere am Handgriff, ein Ventil manuell oder temperaturgesteuert automatisch zwischen Lanze (6) und Dampferzeuger zum Auslassen des Dampfes schaltbar ist.

Description:

Verfahren zum Temperieren, Erwärmen und/oder Kühlen von flüssigem Nahrungsmittel für Tiere

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Temperieren, Erwärmen und/oder Kühlen von flüssigem Nahrungsmittel für Tiere, insbesondere Milch für Jungtiere, zum Verfüttern und/oder Pasteurisieren dieses flüssigen Nahrungsmittels, beispielsweise Milch, welche in einen Behälter eingegeben wird, sowie eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens .

Herkömmlich wird flüssiges Nahrungsmittel für Tiere, insbesondere Milch im Behälter zum Verfüttern aufwendig mittels in den Behälter eingesetzten oder integrierten Heizspiralen langsam auf eine gewünschte Temperatur, beispielsweise zum Verfüttern oder Pasteurisieren erwärmt. Dabei setzen sich im Behälter unterschiedliche Schichten des flüssigen Nahrungsmittels, insbesondere der Milch als

Krusten, Verkasungen od. dgl . ab, wobei auch Eiweißbestandteile mit der Behalterinnenwand verkleben.

Ferner muss ein Erwarmen vom Bediener überwacht werden, hdulig sind separate Ruhreinrichtungen erforαeriicn, um Verkasungen, ein Ansetzen der Milch und eine gleichmassige Temperaturverteilung zu erzielen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verfahren sowie eine Vorrichtung zum

Durchfuhren des Verfahrens der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die genannten Nachteile beseitigen und mit welchen auf einfache und kostengünstige Weise ein Erwarmen von flussigem Nahrungsmittel, insbesondere Milch für Tiere für die Verfutterung und/oder für das Pasteurisieren wesentlich verbessert wird.

Dabei soll eine Erwärmung und/oder Pasteurisierung oder auch Kühlung des flussigen Nahrungsmittels, insbesondere der Milch wesentlich schneller erfolgen, wobei eine Reinigung des Behalters zudem erleichtert werden soll.

Zur Losung dieser Aufgabe fuhren die Merkmale der Kennzeichen der Patentansprüche 1 und 13.

Bei der vorliegenden Erfindung hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, über ein Dusenelement, welches bevorzugt mit einer Lanze verbunden ist, temperiertes gasformiges Medium, insbesondere heissen Wasserdampf oder gekühltes gasformiges oder gasfluchtiges Medium, in einen Behalter, befullt mit flussigem Nahrungsmittel, insbesondere Milch für Tiere einzubringen.

Als Behalter können vorhandene herkömmliche Behalter verwendet werden.

über den heissen Wasserdampf, der aus dem Düsenelement ausgebracht wird, kann sehr schnell und intensiv das flüssige Nahrungsmittel, insbesondere die Milch auf Tränketemperatür und/oder Fdt>Lt;ui-isiexuiigstemperaτ:ur gebracht werden, sollte dies gewünscht sein.

über ein gekühltes Medium, welches über eine Kühlmediumquelle ebenfalls an zumindest ein Düsenelement oder die Lanze angeschlossen werden kann, wobei wahlweise zwischen Kühlmediumquelle und Dampferzeuger hin- und hergeschaltet werden kann, kann sehr kaltes, kühles, gasförmiges und ggf. flüchtiges Medium in das flüssige Nahrungsmittel, beispielsweise über Düsenelemente eingebracht werden, um sehr schnell das flüssige Nahrungsmittel abzukühlen. Dies ist insbesondere dann von grossem Vorteil, wenn im Anschluss an ein Pasteurisierungsprozess ein sehr schnelles Abkühlen des flüssigen Nahrungsmittels, insbesondere der Milch für Tiere erfolgt, so dass eine Keimbildung durch langsames Abkühlen minimiert ist. Dies soll ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen.

Bevorzugt ist das Düsenelement mit einer Lanze verbunden, die der Bediener dann im Behälter verschwenken kann, um eine sehr gute Durchmischung und Temperierung des flüssigen Nahrungsmittels, insbesondere Erwärmen und/oder Kühlen der Milch zu erzielen.

Dabei hat sich ferner als vorteilhaft bei der vorliegenden Erfindung erwiesen, dass aus dem Düsenelement seitlich, tangential angelegt an die Behälterinnenwand bzw. ausgerichtet der heisse Wasserdampf oder das gekühlte gasförmige Medium, wie beispielsweise Stickstoff oder Luft- Stickstoff-Gemisch, ausgebracht wird, um das flüssige

Nahrungsmittel in radiale Zirkulation beim Temperieren, insbesondere Kühlen und/oder Erwärmen bzw. Pasteurisieren mittels Düsenelement und Lanze zu bringen. Hierdurch wird eine gute Durchmischung und Temperierung sowohl beim Erwärmen als auch beim Kühlen sehr iuimeii gewährleistet . Das Düsenelement bzw. die Lanze ist dann an zumindest einem Dampferzeuger und/oder zumindest einer Kühlmediumquelle angeschlossen. Es soll auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen, dass mehrere Düsenelemente der Lanze oder sogar dem Behälter innen nahe des Bodens zugeordnet sind, um auf vorbeschriebene Weise das flüssige Nahrungsmittel für Tiere, insbesondere die Milch sehr schnell zu temperieren und dabei unter Verwendung von möglichst trockenem, heissen Wasserdampf und gasförmigen, insbesondere gasflüchtigem gekühltem Medium die Konzentration des flüssigen Nahrungsmittels, insbesondere der Milch für Tiere nicht wesentlich zu verändern.

Dabei können an der Lanze selbst, am Düsenelement oder im Inneren des Behälters nahe des Bodens oder im Bereich der

Behälterwand einer oder mehrere Temperatursensoren als

Temperaturfühler od. dgl . vorgesehen sein, die ein Anzeigen einer gewünschten Temperatur ermöglichen und/oder ein

Abschalten des Dampferzeugers bzw. die Dampfzufuhr durch Schalten eines Absperrventils gewährleisten. Dies soll ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen.

Zur Reinigung von Düsenelement und Lanze, sowie auch das Innere des Behälters, nach dem das flüssige Nahrungsmittel vertränkt wurde, kann durch heissen Wasserdampf ggf. durch Zugeben von Reinigungsmittel in den Wasserdampf, insbesondere Säuren, Ameisensäuren, Kalkreiniger od. dgl. geschehen. Auf diese Weise wird ein Reinigungsprozess des Behälters zur Aufnahme von flüssigem Nahrungsmittel für

Tiere, insbesondere Milch wesentlich erleichtert und verbessert .

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung ; diese zeigt in

C

Figur 1 einen schematisch dargestellten Längsschnitt durch eine Vorrichtung zur Aufnahme von flüssigem Nahrungsmittel für Tiere;

0 Figur 2 einen schematisch dargestellten Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel auf die Vorrichtung gemäss Figur 1;

Figur 3 einen schematisch dargestellten Teilquerschnitt 5 durch ein noch weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäss Figur 1;

Figur 4 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf die Vorrichtung gemäss Figur 2.

Gemäss Figur 1 weist eine erfindungsgemässe Vorrichtung Ri einen Behälter 1 auf, der der Aufnahme von flüssigem Nahrungsmittel 2 dient.

Der Behälter 1 kann mit einer Isolierung 3 versehen sein, um eine Temperatur des flüssigen Nahrungsmittels 2, insbesondere Milch auf einer gewünschten und eingestellten Temperatur zu halten. Um das flüssige Nahrungsmittel 2 an Tiere, insbesondere Jungtiere zu verfüttern, wird das flüssige Nahrungsmittel 2, insbesondere die Milch bei der vorliegenden Erfindung mittels heissem Wasserdampf 4 beaufschlagt, in dem dieses über zumindest ein Düsenelement 5 in das flüssige Nahrungsmittel 2, insbesondere die Milch zum Erwärmen und/oder Pasteurisieren ausgebracht wird.

Dabei hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wie im Ausfuhrungsbeispiel gemass Figur 1 ersichtlich ist, das Dusenelement 5 an einer Lanze 6 zuzuordnen, wobei bevorzugt einends der Lanze 6 das Dusenelement 5 angeordnet ist, und cindcrnsnds der Lanze G ubβir eine VcLbindunybleiLuiig 7 ein Dampferzeuger 8 angeschlossen ist.

Dabei kann über die Lanze 6 das Dusenelement 5 manuell durch manuelles Bedienen nahe eines Behalterbodens 9 angeordnet, ausgerichtet und insbesondere verschwenkt werden, um sehr schnell das flussige Nahrungsmittel 2, insbesondere die Milch auf eine gewünschte und wahlbare Temperatur zu erwarmen oder sogar zu pasteurisieren.

Dabei hat sich als vorteilhaft bei der vorliegenden Erfindung erwiesen, dass dem Dusenelement 5 und/oder der Lanze 6 und/oder einer Behalterinnenwand 10 zumindest ein Temperatursensor 11 zugeordnet ist, um bei Erreichen einer gewählten und gewünschten Temperatur des flussigen Nahrungsmittels 2 ein entsprechendes Signal optisch ablesbar und/oder akustisch anzuzeigen und/oder den Dampferzeuger 8 abzuschalten sowie die Dampfzufuhr manuell oder automatisch bei vorwahlbarer Temperatur abzuschalten, oder eine Temperatur des Nahrungsmittels 2 eine gewünschte Zeit lang automatisch steuerbar und regelbar zu halten.

Dabei stehen direkt oder indirekt die Temperatursensoren 11 mit dem Dampferzeuger 8, hier nicht naher dargestellt, in Verbindung, um eine Steuerung des Betriebes des Dampferzeugers 8 durchzufuhren.

Ferner ist wichtig bei der vorliegenden Erfindung, dass die

Lanze 6 manuell durch einen Bediener innerhalb des

Behalters 1 verschwenkt werden kann, um sehr schnell das flussige Nahrungsmittel 2 auf eine gewünschte Temperatur zu

erwärmen und/oder auf Pasteurisierungstemperatur zu bringen, um das flüssige Nahrungsmittel, insbesondere die Milch für die Tierfütterung zu pasteurisieren.

Hierzu öffnet der Bθd_Lθü6ϊ ein VenLi] Handgriff, um den Dampf auszubringen.

Eine andere Möglichkeit ist, dass über einen manuell betätigbaren Schalter, bevorzugt am Handgriff, ein Ventil zwischen Dampferzeuger und Lanze zum Auslassen des Dampfes schaltbar ist.

Auch ist von Vorteil bei der vorliegenden Erfindung, dass der heisse Wasserdampf beispielsweise durch Zugabe von Reinigungsmittel, wie Säuren zum Entkalken, Kalkreiniger oder andere Reinigungsmittel zugesetzt werden kann, um dann nach dem Erwärmen und/oder Pasteurisieren des flüssigen Nahrungsmittels 2, insbesondere der Milch im Behälter diesen zu reinigen. Ein Reinigungsprozess ist hierdurch ebenfalls wesentlich erleichtert. Durch manuelles Verschwenken der Lanze 6 kann die vollständige Behälterinnenwand 10 sehr leicht gereinigt werden.

Wie ferner aus Figur 1 ersichtlich ist, kann über ein Umschaltventil 2 oder auch direkt an das Düsenelement 5 oder direkt an die Lanze 6 oder an das Düsenelement 5 direkt eine Kühlmediumquelle 14 angeschlossen sein.

über die Kühlmediumquelle 14 lässt sich über die Lanze 6 oder direkt über das Düsenelement 5 gekühltes, gasförmiges

Medium, insbesondere gekühltes Gas, wie beispielsweise

Stickstoff oder andere flüchtige, gasförmige Medien in das flüssige Nahrungsmittel 2, insbesondere in die Milch für

Tiere direkt einbringen, um sehr schnell entsprechend in vorbeschriebener Weise die Milch abzukühlen.

Wurde beispielsweise vorgehend das flüssige Nahrungsmittel 2 für Tiere pasteurisiert, so kann automatisch und im Anschluss daran ein sehr schnelles Abkühlen durch ux iiu i. x u^ c ii v uu ^ c ^ ui ij- L αii f y o o i u i iiij. y cm πcu i uiu un e M J. J 1 Ud o flüssige Nahrungsmittel 2 erfolgen. Bevorzugt geschieht das Einbringen von gasförmigem, gekühltem Medium in das flüssige Nahrungsmittel sowie auch das Einbringen von heissem Wasserdampf beim Erwärmen unter einem wählbaren Druck, so dass eine sehr schnelle Durchmischung und Vermischung und somit eine sehr schnelle Temperierung des flüssigen Nahrungsmittels 2 im Behälter 1 erfolgt. Dabei soll auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen, dass beispielsweise nach einem Temperieren des flüssigen Nahrungsmittels 2 und nach Erreichen einer Pasteurisierungstemperatur und ggf. Verweilzeit im Behälter automatisch über. das Umschaltventil 15 die Kühlmediumquelle 14 in Betrieb gesetzt wird, um gekühltes, gasförmiges Medium über zumindest ein Düsenelement 5, ggf. über die Lanze 6 direkt in das flüssige Nahrungsmittel 2, vorzugsweise auch nahe des Bodens 9 einzubringen. Soll das flüssige Nahrungsmittel 2 im Behälter 1 gekühlt werden, so kann ggf. auf die Isolierung 3 verzichtet werden. Soll die Temperatur des flüssigen Nahrungsmittels 2 im Behälter 1 gehalten oder warmgehalten werden, so werden die Behälter 1 mit Isolierung 3 verwendet.

In dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gemäss Figur 2 ist eine Vorrichtung R 2 aufgezeigt, die in etwa der o.g. Art entspricht.

Hier ist möglich, dass die Lanze 6 beispielsweise mit dem Behälter 1 über ein Halteelement 12 verbunden wird, um automatisch über das Düsenelement 5 heissen Wasserdampf in

das flüssige Nahrungsmittel 2 zum Erwärmen und/oder Pasteurisieren einzubringen.

Die Lanze 6 hat eine Länge, die der Höhe des Behälters mmiinnddeesstteennss ecniittsapprriicohhtt,, bLθcvvoθ.Li./-:.uuyyLL. IsL diese länger als die Höhe des Behälters 1 ausgebildet.

Dabei ist das Düsenelement 5 bevorzugt nahe des Behälterbodens 9 ausgerichtet, wobei entsprechende Düsenauslassöffnungen 13, wie es in Figur 2 angedeutet ist, tangential zur Behälterinnenwand 10 ausgerichtet sind. Dies bewirkt, wie es in der Draufsicht gemäss Figur 4 der Vorrichtung R 2 angedeutet ist, dass tangential zur Behälterinnenwand 10 das flüssige Nahrungsmittel 2, wie es in Pfeilrichtung angedeutet ist, beschleunigt wird, um eine sehr gute, schnell Durchmischung mit heissem Wasserdampf zum Erwärmen und/oder Pasteurisieren zu erhalten.

Dabei kann das Düsenelement 5 als Loch- und/oder Schlitzdüse, Venturidüse od. dgl . ausgebildet sein, wobei im Düsenelement 5 selbst die Düsenöffnungen 13 seitlich bzw. vertikal vorgesehen sind, um eine radiale

Beschleunigung des flüssigen Nahrungsmittels 2 im Behälter

1 und hierdurch eine schnellere Erwärmung und gute Durchmischung beim Erwärmen zu erhalten.

Im Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gemäss Figur 3 ist eine Vorrichtung R 3 aufgezeigt, bei welcher auch daran gedacht sein kann, dass das Düsenelement 5 mit Düsenöffnungen 13 nahe im Bereich des Behälterbodens 9 angeordnet ist und über die Verbindungsleitung 7 mit dem Dampferzeuger 8 in Verbindung steht.

Dabei sind die Düsenöffnungen 13 des Düsenelementes 5 seitlich vorgesehen, um den heissen Wasserdampf radial zur

Behälterinnenwand 10 auszubringen, um das flüssige Nahrungsmittel 2 radial im Behälter 1 zu beschleunigen, um ein Erwärmen und/oder Pasteurisieren zu verbessern.

Auch in den Vorrichtungen R 2 und R 3 soll daran gedacht sein, anstelle des Dampferzeugers 8 und/oder ergänzend zum Dampferzeuger 8 die Kühlmediumquelle 14, wie sie in Figur 1 beschrieben ist, anzuschliessen oder vorzusehen. Dies soll ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen.

DR. PETER WEISS, DIPL. -ING. A. BRECHT & DIPL . -FORSTW . PETRA

ARAT

Patentanwälte European Patent Attorney

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