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Title:
PROCESS FOR TRANSFORMING CHROMINANCE NUMERICAL SIGNALS OF AN ORTHOGONAL SYSTEM OF COLOUR COORDINATES INTO NUMERICAL COLOUR SIGNALS AND INTO SATURATION SIGNALS OF A SYSTEM OF COLOUR COORDINATES AND TRANSFORMATION CIRCUIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1981/001065
Kind Code:
A1
Abstract:
Process for transforming chrominance numerical signals of an orthogonal system of colour coordinates into colour numerical signals and into saturation signals of a system of colour coordinates. The system of polar coordinates is divided in four quadrants. These quadrants are reference marked by numbers. To measure the most significant bit of the chrominance signal, the quadrant concerned is first marked and thereby the calculation is limited to only one quadrant. For these quadrants, the transformation formulas for transforming the chrominance signals into colour and saturation signals are provided in a memory table. The colour signals for the four quadrants are obtained by means of the reference marking numbers of the quadrants and the values stored in the memory. To reduce the capacity of the memory, the signals will be, prior to memory adressing, subjected to a shifting and, during read out of the memory, they will be again shifted.

Inventors:
REDECKER F (DE)
KUHN F (DE)
LIPPEK W (DE)
MOELLGAARD K (DE)
Application Number:
PCT/DE1980/000138
Publication Date:
April 16, 1981
Filing Date:
September 26, 1980
Export Citation:
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Assignee:
HELL R GMBH (DE)
REDECKER F (DE)
KUHN F (DE)
LIPPEK W (DE)
MOELLGAARD K (DE)
International Classes:
G06F1/035; G06F7/548; G06T1/00; G03F3/08; H04N1/60; H04N1/64; H04N11/04; (IPC1-7): G06F7/548; G03F3/08
Foreign References:
US4110826A1978-08-29
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Claims:
Gegenstand der ErfindungPatentansprüche
1. Verfahren zur Umwandlung von digitalen Chrominanz Signalen eines rechtwinkligen Farbkoordinaten Systems in digitale FarbtonSignale und Sättigungs Signale eines polaren FarbkoordinatenSystems, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Mittelpunkt (■?' ) des polaren FarbkoordinatenSystems (4) ein parallel zum ersten rechtwinkligen FarbkoordinatenSystem (1) verlaufendes zweites rechtwinkliges Farbkoordi¬ natenSystem (8) gelegt wird, welches das polare FarbkoordinatenSystem (4) in vier Quadranten unterteilt, wobei den Quadranten QuadrantenKenn¬ nummern zugeordnet sind, daß die Quadranten, in welche die digitalen ChrominanzSignale (X; Y) fallen, festgestellt und die betreffenden digitalen QuadrantenKenn¬ nummern markiert werden, daß die ChrominanzSignale (X;Y) betragsmäßig in entsprechende Koordinatenwerte (X';Y!) eines der Quadranten umgerechnet werden, daß aus den Koordinatenwerten (X';Y*) das Sätti¬ gungsSignal (S) nach der Beziehung: = c^ I.
2. V|.
3. 1 + Y1 OMPI und das FarbtonSignal (T*) des Quadranten nach der Beziehung: ermittelt wird, und daß die digitalen FarbtonSignale (T) für alle Quadranten aus den markierten Quadranten Kennummern und den FarbtonSignalen (T) des Quadranten gebildet werden.
4. 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen Quadranten in Richtung wachsen¬ der FarbtonSignale (T) ansteigende digitale QuadrantenKennummern zugeordnet werden und daß die markierten QuadrantenKennummern jeweils die höchstwertigen Bits und die FarbtonSignale (T*) des Quadranten jeweils die niederwertigen Bits der zu ermittelnden FarbtonSignale (T) für alle Quadranten bilden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Koordinaten des Mittelpunktes (P'Q) und der maximale Radius des polaren Farb koordinatenSystems (4) den halben Endwerten der digitalen ChrominanzSignale (X;Y) in dem ersten rechtwinkligen FarbkoordinatenSystem (1) ent¬ sprechen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da¬ durch gekennzeichnet, daß die digitalen Quadran¬ tenKennummern aus einer logischen Verknüpfung der jeweils höchstwertigen Bits (MSB) der digi talen ChrominanzSignale (X;Y) ermittelt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da¬ durch gekennzeichnet, daß die digitalen Koordina¬ tenwerte X*(Y') durch Weglassen der höchstwerti gen Bits (MSB) und Invertierung aller nieder¬ wertigen Bits (LSB) der digitalen Chrominanz Signale X(Y) gewonnen werden, falls die betref¬ fenden ChrominanzSignale X(Y) links der Y'Achse (unterhalb der X'Achse), des zweiten rechtwinke ligen FarbkoordinatenSyste s (8). liegen, und daß die digitalen Koordinatenwerte X'(Y') durch Weglassen der höchstwertigen Bits (MSB) und Nichtinvertierung aller niederwertigen Bits (LSB) der digitalen ChrominanzSignale X(Y) ge wonnen werden, falls die betreffenden Chrominanz Signale X(Y) rechts der Y'Achse (oberhalb der X'Achse) des zweiten FarbkoordinatenSystems (8) liegen.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Invertierung oder Nichtinvertierung aller niederwertigen Bits der ChrominanzSignale X und Y durch das jeweils höchstwertige Bit gesteuert wird. O PI .
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionen: und T* = • are tan ^r für einen der Quadranten in einem TabellenSpei¬ cher abgespeichert sind, der durch die digitalen Koordinatenwerte X' und Y' adressiert wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die digitalen FarbtonSignale (T) invertiert werden, falls sie in den zweiten oder vierten Quadranten fallen.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Invertierung der digitalen FarbtonSignale (T) in Abhängigkeit der markierten QuadrantenKenn¬ nummern gesteuert wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die digitalen Koordinatenwerte (X';Y') vor der Adressierung des TabellenSpeichers einer Stellenverschiebung unterzogen werden, und daß die Stellenverschiebung bei den aus dem TabellenSpeicher ausgelesenen Werten wieder rück¬ gängig gemacht wird.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Stellen, um welche die Koor¬ dinatenwerte X' und Y' verschoben werden, von der Größe der betreffenden Koordinatenwerte X1 und Y1 abhängig ist.
14. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Koordinatenwerte X' und Y' in Wertebereiche unterteilt und in jedem Wertebereich eine entsprechende Stellenverschiebung vorgenommen wird.
15. KoordinatentransformationsSchaltung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine jeweils mit den höchst¬ wertigen Bits (MSB) der digitalen ChrominanzSignale X und Y beaufschlagten QuadrantenErkennungsstufe (11) zur Ermittlung der digitalen QuadrantenKenn¬ nummern, eine mit den digitalen ChrominanzSignalen X und Y beaufschlagte TransformationsSchaltung (10) zur Ermittlung der entsprechenden Koordinatenwerte X' und Y' des zweiten rechtwinkligen Farbkoordina¬ tenSystems (8) , und einen an die TransformationsSchaltung (10) ange¬ schlossenen und durch die Koordinatenwerte X' und o:,Pi Y' adressierbaren TabellenSpeicher (12) für die Transformationsgleichungen zur Gewinnung der digi¬ talen FarbtonSignale (T) an einem ersten Speicher¬ ausgang und der digitalen SättigungsSignale (S) an einem zweiten Speicherausgang.
16. KoordinatentransformationsSchaltung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Spei¬ cherausgang des TabellenSpeichers (12) ein von der QuadrantenErkennungsstufe (11) gesteuerter Inverter (13) für die FarbtonSignale (T) nach¬ geschaltet ist.
17. KoordinatentransformationsSchaltung nach An spruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die TransformationsSchaltung (10) als ein von den jeweils höchstwertigen Bits der digitalen ChrominanzSignale X und Y gesteuerter Inverter für deren niederwertige Bits ausgebildet ist.
18. KoordinatentransformationsSchaltung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der TransformationsSchaltung (10) und dem TabellenSpeicher (12) eine steuerbare VerschiebeStufe (46) zur Stellenverschiebung der Koordinatenwerte X' und Y' angeordnet ist und daß dem zweiten Speicherausgang des Tabellen Speichers (12) eine steuerbare KorrekturStufe (52) O. nachgeschaltet ist, um die Stellenverschiebung rückgängig zu machen.
19. KoordinatentransformationsSchaltung nach An¬ spruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereingänge der VerschiebeStufe (46) und der KorrekturStufe (52) mit einem Steuergenerator (48) verbunden sind, der mit den Koordinaten¬ werten X1 und Y' beaufschlagt ist.
Description:
Verfahren zur Umwandlung von digitalen Chrominanz- Signalen eines rechtwinkligen Farbkoordinaten-Systems in digitale Farbton-Signale und Sättigungs-Signale eines polaren Farbkoordinaten-Systems und Transformations¬ schaltung

Beschreibung

Verfahren zur Umwandlung von digitalen Chrominanz- Signalen eines rechtwinkligen Farbkoordinaten-Systems in digitale Farbton-Signale und Sättigungs-Signale eines polaren Farbkoordinaten-Systems und Transfor¬ mationsschaltung.

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf die elektronische Reproduktionstechnik, insbesondere auf die Farb¬ korrektur und Farberkennung.

Zugrundeliegender Stand der Technik

In der elektronischen Reproduktionstechnik werden durch bildpunktweise optoelektronische und trichro- πiatische Abtastung einer Vorlage oder Farbe drei

Farbkomponenten gewonnen, welche die Farbanteile

Rot, Grün und Blau der abgetasteten Bildpunkte bilden.

Die Farbkomponenten stellen die Koordinaten der jeweiligen Farbe in dem dreidimensionalen Farb¬ raum dar.

Bei der Farbkorrektur werden die gemessenen Farb¬ komponenten korrigiert und daraus die zur Her¬ stellung von Farbauszügen benötigten Farbauszug- Signale abgeleitet, welche ein Maß für die im

__J0MH_

späteren Druck erforderlichen Druckfarbmengen sind.

Bei der Farberkennung werden die gemessenen Farbkomponenten auf ihre Zugehörigkeit zu einem der innerhalb des Farbraums abgegrenzten Farb¬ erkennungsräume untersucht.

Die Farbkomponenten können den drei primären Farbmeßwert-Signalen, den Chrominanz- und

Luminanz-Signalen oder aber auch den Farbton-, Sattigungs- und Luminanz-Signalen entsprechen. Die primären Farbmeßwert-Signale sind die rechtwinkligen Koordinaten des RGB-Farbraumes und die Chrominanz- und Luminanz-Signale die entsprechenden rechtwinkligen Koordinaten des Chrominanz-Luminanz-Farbraumes. Die Farbton-, Sattigungs- und Luminanz-Signale stellen die Zylinderkoordinaten des Farbton-Sättigungs- Luminanz-Farbraumes dar, wobei die Farbton- Signale die Winkel, die Sättigungs-Signale die Radien und die Luminanz-Signale die dritten Koordinaten bilden.

Oft erweist es sich als besonders vorteilhaft, anstelle der Farbmeßwert-Signale oder der Chrominanz- und Luminanz-Signale die Farbton-, Sattigungs- und Luminanz-Signale zu verwenden. In diesem Falle müssen die rechtwinkligen

OM λV

Farbkoordinaten in zylindrische Farbkoordinaten bzw. polare Farbkoordinaten umgerechnet werden. Es ist bekannt, solche Koordinaten-Transforma¬ tionen mittels analoger Funktionsgeneratoren vorzunehmen. Diese analogen Funktionsgeneratoren haben aber den Nachteil, daß sie aufwendig sind, instabil arbeiten und nur eine geringe Arbeits¬ geschwindigkeit aufweisen.

Offenbarung der Erfindung

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine digitale Transformations- Schaltung zur Umwandlung von digitalen Chrominanz- Signalen eines rechtwinkligen Farbkoordinaten- Systems in digitale Farbton- und Sättigungs-Signale eines polaren Farbkoordinaten-Systems anzugeben, mit denen die Nachteile der bekannten analogen Funktionsgeneratoren vermieden werden.

Diese Aufgabe wird bei der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß durch den Mittelpunkt (P 1 ) des polaren Farbkoordinaten-Systems (4) ein parallel zum ersten rechtwinkligen Farbkoordinaten- System (1) verlaufendes zweites rechtwinkliges Farbkoordinaten-System (8) gelegt wird, welches das polare Farbkoordinaten-System (4) in vier Quadranten unterteilt, wobei den Quadranten Quadranten-Kennummern zugeordnet sind.

daß die Quadranten, in welche die digitalen Chrominanz-Signale (X;Y) fallen, festgestellt und die betreffenden digitalen Quadranten-Kennummern markiert werden, daß die Chrominanz-Signale (X;Y) betragsmäßig in entsprechende Koordinatenwerte (X';Y') eines der Quadranten umgerechnet werden, daß aus den Koordinatenwerten (X',Y') das Sättigungs- Signal (S) nach der Beziehung:

und das Farbton-Signal (T*) des Quadranten nach der Beziehung:

T* = c^arc tan r_,

ermittelt wird, und daß die digitalen Farbton-Signale (T) für alle Quadranten ' aus den markierten Quadranten-Kennummern und den Farbton-Signalen (T*) des Quadranten gebildet werden.

In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, daß den ein- zelnen Quadranten in Richtung wachsender Farbton- Signale (T) ansteigende digitale Quadranten-Kenn¬ nummern zugeordnet werden und daß die markierten Quadranten-Kennummern jeweils die höchstwertigen Bits und die Farbton-Signale (T*) des Quadranten

jeweils die niederwertigen Bits der zu ermittelnden Farbton-Signale (T) für alle Quadranten bilden.

Vorzugsweise entsprechen die Koordinaten des Mittelpunktes (P 1 ) und der maximale Radius des polaren Farbkoordinaten-Systems (4) den halben Endwerten der digitalen Chrominanz-Signale (X;Y) in dem ersten rechtwinkligen Farbkoordinaten- System (1) .

Die digitalen Quadranten-Kennummern werden aus einer logischen Verknüpfung der jeweils höchst¬ wertigen Bits (MSB) der digitalen Chrominanz- Signale (X;Y) ermittelt.

In einer vorteilhaften Ausführungsform wird vor¬ geschlagen, daß die digitalen Koordinatenwerte X'(Y') durch Weglassen der höchstwertigen Bits (MSB) und Invertierung aller niederwertigen Bits

(LSB) der digitalen Chrominanz-Signale X(Y) ge¬ wonnen werden, falls die betreffenden Chrominanz- Signale X(Y) links der Y 1 -Achse (unterhalb der X'-Achse) des zweiten rechtwinkligen Farbkoordi- naten-Systems (8) liegen, und daß die digitalen Koordinatenwerte X' (Y-) durch Weglassen der höchstwertigen Bits (MSB) und Nicht- invertierung aller niederwertigen Bits (LSB) der digitalen Chrominanz-Signale X(Y) gewonnen werden, falls die betreffenden Chrominanz-Signale X(Y)

rechts der Y'-Achse (oberhalb der X'-Achse) des zweiten Farbkoordinaten-Systems (8) liegen.

Die Invertierung der Nichtinvertierung aller niederwertigen Bits der Chrominanz-Signale X und Y wird durch das jeweils höchstwertige Bit gesteuert.

Eine bevorzugte Weiterbildung sieht vor, daß die Funktionen:

und

T* = c 2 « are tan L>.

für einen der Quadranten in einem Tabellen-Speicher abgespeichert sind, der durch die digitalen Koordi¬ natenwerte X* und Y" adressiert wird.

Die digitalen Farbton-Signale (T) werden in vorteil¬ hafter Weise invertiert, falls sie in den zweiten oder vierten Quadranten fallen.

In bevorzugter Weise wird die Invertierung der digitalen Farbton-Signale (T) in Abhängigkeit der markierten Quadranten-Kennummern gesteuert.

Eine vorteilhafte Verbesserung besteht darin, daß die digitalen Koordinatenwerte (X*,Y * ) vor der Adressierung des Tabellen-Speichers einer Stellen¬ verschiebung unterzogen werden, und daß die Stellen- Verschiebung bei den aus dem Tabellen-Speicher aus¬ gelesenen Werten wieder rückgängig gemacht wird.

Vorgesehen ist, daß die Anzahl der Stellen, um welche die Koordinatenwerte X' und Y 1 verschoben werden, von der Größe der betreffenden Koordinatenwerte X' und Y 1 abhängig ist und daß die Koordinatenwerte X' und Y" in Wertebereiche unterteilt und in jedem Wertebereich eine entsprechende Stellenverschiebung vorgenommen wird.

Eine vorteilhafte Koordinatentransformations-Schaltung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, ist gekennzeichnet durch eine jeweils mit den höchstwertigen Bits (MSB) der digitalen Chrominanz- Signale X und Y beaufschlagten Quadranten-Erkennungs¬ stufe (11) zur Ermittlung der digitalen Quadranten- Kennummern, eine mit den digitalen Chrominanz-Signalen X und Y beaufschlagte Transformations-Schaltung (10) zur Ermittlung der entsprechenden Koordinatenwerte x' und Y * des zweiten rechtwinkligen Farbkoordinaten- Systems (8) und einen an die Transformations-Schaltung (10) angeschlossenen und durch die Koordinatenwerte X' und Y' adressierbaren Tabellen-Speicher (12) für die

- ü EATT

OMPI ' *> W1P0 '

Transformationsgleichungen zur Gewinnung der digitalen Farbton-Signale (T) an einem ersten Speicherausgang und der digitalen Sättigungs-Signale (S) an einem zweiten Speicherausgang.

In vorteilhafter Weise wird dem ersten Speicherausgang des Tabellen-Speichers (12) ein von der Quadranten- Erkennungsstufe (11) gesteuerter Inverter (13) für die Farbton-Signale (T) nachgeschaltet.

Vorgesehen ist, daß die Transformations-Schaltung (10) als ein von den jeweils höchstwertigen Bits der digitalen Chrominanz-Signale X und Y gesteuerter Inverter für deren niederwertige Bits ausgebildet ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß zwischen der Transformations-Schaltung (10) und dem Tabellen-Speicher (12) eine steuerbare Verschiebe-Stufe (46) zur Stellenverschiebung der Koordinatenwerte X 1 und Y 1 angeordnet ist und daß dem zweiten Speicher¬ ausgang des Tabellen-Speichers (12) eine steuerbare Korrektur-Stufe (52) nachgeschaltet ist, um die Stellen¬ verschiebung rückgängig zu machen.

In bevorzugter Weise sind die Steuereingänge der Ver¬ schiebe-Stufe (46) und der Korrektur-Stufe (52) mit einem Steuergenerator (48) verbunden, der mit den Koordinatenwerten X' und Y 1 beaufschlagt ist.

Kurze Beschreibung der Erfindung

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren 1 bis 5 näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine räumliche Darstellung des Chrominanz- Luminanz-Farbraumes und des Farbton- Sättigungs-Luminanz-Farbraumes;

Figur 2 eine Projektion der Farbräume;

Figur 3 ein Ausführungsbeispiel für eine digitale Transformations-Schaltung;

Figur 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine digitale Transformations-Schaltung;

Figur 5 ein Ausführungsbeispiel für eine Korrektur- Stufe.

Bester Weg zur Ausführung der Erfindung

Zur Erläuterung der Koordinaten-Transformation zeigt Figur 1 ein rechtwinkliges (karthesisches) XYZ- Koordinatensystem 1 mit dem Koordinaten-Nullpunkt P 0 . In dem XYZ-Koordinatensystem 1 ist der Chrominanz- Luminanz-Farbraum 2 aufgespannt. Ein beliebig ange¬ nommener Farbort F hat die Farbkoordinaten X, Y und Z.

__________

Die Farbkoordinaten X und Y entsprechen den Chrominanz- Signalen und die Farbkoordinate Z dem Luminanz-Signal. Der Chrominanz-Luminanz-Farbraum 2 ist durch die Farb¬ koordinaten Xn. γ_n, und Z„ n beg ~~ renzt,

In das rechtwinklige XYZ-Koordinatensyste 1 ist ein zylindrisches TSL-Koordinatensyste 3 mit dem Koordinaten-Nullpunkt P* einbeschrieben, der im XYZ-Koordinatensystem 1 die Farbkoordinaten x n /2 r Y n /2 und 0 aufweist. Der Winkel T ent¬ spricht dem Farbton-Signal T, der Radius S dem Sättigungs-Signal S und die Koordinate L dem Luminanz-Signal L, das mit dem Liminanz-Signal im Chrominanz-Luminanz-Farbraum 2 identisch ist.

In dem zylindrischen TSL-Koordinatensystem 3 ist der idealisierte Farbton-Sättigungs-Luminanz- Farbraum 4 als Doppelkegel gestrichelt angedeutet. Durch den Koordinaten-Nullpunkt P' verläuft die- Grauachse 5 mit dem Weißpunkt 6 und dem Schwarzpunkt 7.

Figur 2 zeigt eine Projektion der räumlichen Koor¬ dinatensysteme nach Fig. 1 in die XY-Ebene, wodurch die Koordinaten-Transformation auf ein zweidimen- sionales Problem zurückgeführt und nunmehr das rechtwinklige XY-Koordinatensystem l 1 und das polare TS-Koordinatensystem 4' betrachtet wird, da die

O P

Luminanz-Signale L in beiden Koordinatensystemen ohnehin identisch sind.

Durch den Koordinaten-Nullpunkt P' des polaren TS-Koordinatensysterns 4' verläuft ein gegenüber dem XY-Koordinatensystem l 1 , um die Werte X n /2 und Y n /2 verschobenes X*Y'-Koordinatensystem 8. Das X'Y'-Koor- dinatensystem 8 unterteilt das polare TS-Koordinaten- syste 4' in Richtung aufsteigender Winkel T in die vier Quadranten O, I, II und III, wobei der Winkel T=0 auf die X'-Achse fällt. Entsprechend dieser Numerierung sind den einzelnen Quadranten digitale Quadranten-Kennummern ä 2-Bit zugeordnet, und zwar dem Quadranten O die Quadranten-Kennummer LL, dem Quadranten I die Quadranten-Kennummer LH, dem

Quadranten II die Quadranten-Kennummer HL und dem Quadranten III die Quadranten-Kennummer HH.

Der in die XY-Ebene pojizierte Farbort F ist in dem X'Y'-Koordinatensystem 8 durch die Farb¬ koordinaten X 1 und Y* und in dem polaren TS-Koor- dinatensystem 4' durch den Winkel T und den Radius S gekennzeichnet.

Zur Bestimmung des Winkels T und des Radius' S eines Farbortes F wird erfindungsgemäß zunächst durch Untersuchung der Farbkoordinaten X und y festgestellt, in welchen Quadranten der Farbort F fällt und die

betreffende Quadranten-Kennummer markiert, wodurch die eigentliche Koordinatenberechnung in vorteil¬ hafter Weise auf einen Haupt-Quadranten, im Aus¬ führungsbeispiel auf den Quadranten 0, beschränkt wird.

Daher können in einem zweiten Schritt die Farbkoor¬ dinaten X' und Y' des zu untersuchenden Farbortes F betragsmäßig ohne Zusatz eines Vorzeichens aus den entsprechenden Farbkoordinaten X und Y ermittelt werden. In einem weiteren Schritt werden aus den Farbkoordinaten X' und Y' die Radien S bzw. das gesuchte Sättigungs-Signal S nach der Gleichung:

und der zugehörige Winkel T* zunächst bezogen auf den

H Haauupptt--QQuuaacdranten 0 (Winkel 0° bis 90°) nach der

Gleichung;

T* = c 2 * are tan j - (2)

berechnet. Im Ausfuhrungsbeispiel haben S und T* ein Auflösungsvermögen von 4 Bit, so daß insgesamt sech- zehn Radien S und sechzehn Winkel T* pro Quadrant unterschieden werden können, die in Figur 2 für den Haupt-Quadranten 0 angedeutet sind.

____ »,, *•■•

Die Winkel T bzw. die gesuchten digitalen Farbton- Signale T für alle vier Quadranten (Winkel O bis 360°) ergeben sich aus dem berechneten Winkel T* ä 4 Bit und der vorangestellten markierten Qua- dranten-Kennummer ä 2 Bit, so daß bei einer Wort¬ länge von 6 Bit insgesamt vierundsechzig Winkel bzw. Farbton-Signale T unterschieden werden können.

Wurde beispielsweise der Winkel T* = HLLL (45 ) und die digitale Quadranten-Kennummer LH (Quadrant I) ermittelt, so ergibt sich der tatsächliche Winkel T = LHHLLL (135°) . In Figur 2 sind einige charakte¬ ristische Winkel T als 6-Bit-Worte angegeben, und zwar LLLLLL = 0°; LLHLLL = 45°; LHLLLL = 90°; LHHLLL = 135°; HLLLLL = 180°; HLHLLL = 225° und HHLLLL = 270°.

Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine digitale Koordinatentransformations-Schaltung zur Umrechnung der digitalen Chrominanz-Signale X und Y in die digitalen Farbton-Signale T und die digitalen Sättigungs-Signale S. Die Koordinatentransformations- Schaltung besteht aus einer Invertierungs-Stufe 10, einer Quadranten-Erkennungsstufe 11, einem Tabellen- Speicher 12 und aus einer weiteren Invertierungs- Stufe 13.

Die digitalen Chrominanz-Signale X und Y mögen im Ausführungsbeispiel eine Wortlänge von jeweils 8 Bit aufweisen, wobei die einzelnen Bits mit kleinen Buchstaben bezeichnet und deren Wertigkeiten durch Indizes angegeben sind. Bei der 8-Bit-Auflösung sind die Endwerte im XY-Koordinatensystem 1 X n = Y n = 255 und somit X n /2 = Y n /2 = 127.

Die höchstwertigen Bits (MSB) x-, und y-, der Chrominanz-Signale X und Y auf den Leitungen 14 und 15 werden in einem Exklusiv-ODER-Tor 16 und einem Inverter 17 der Quadranten-Erkennungsstufe 11 logisch ausgewertet. Die Ausgangssignale t . und ta¬ der Quadranten-Erkennungsstufe 11 auf den Leitungen 18 und 19 bilden die digitalen Quadranten-Kennummern ä 2-Bit derjenigen Quadranten, in welche die zu untersuchenden Farborte F fallen. Die Ausgangssi¬ gnale t^ und t j a j sind gleichzeitig die höchst¬ wertigen Bits der zu bestimmenden digitalen Farbton- Signale T.

Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, liefern die Werte X— 128 und X <1128 eine Aussage darüber, ob der zu untersuchende Farbort F rechts (Quadrant 0;III) oder links (Quadrant I;II) der Y'-Achse und die Werte Y ≥.128 und Y < 128 die entsprechende Aussage, ob der Farbort F oberhalb (Quadrant 0;I) oder unterhalb (Quadrant II; III) der X'-Achse liegt. Die betreffen-

den Quadranten werden durch Untersuchung der jeweils höchstwertigen Bits (MSB) X und y ? nach ' folgender Tabelle festgestellt:

X 2 = 128 = X H (Quadrant 0 oder III)

Λ

X 128 = X L (Quadrant I oder II) (9)

Λ

Y ≥ 128 - y H (Quadrant 0 oder I)

Λ

Y <-■ 128 = Y L (Quadrant II oder III) .

Diese Beziehungen werden in dem Exklusiv-ODER-Tor 16 und dem Inverter 17 der Quadranten-Erkennungsstufe 11 nach folgender Wahrheitstabelle ausgewertet:

(10)

In der Invertierungs-Stufe 10 werden gemäß Figur 2 die digitalen Farbkoordinaten X' und Y' des X'Y'-Koordi- natensystems 8 betragsmäßig ohne Zusatz eines Vor¬ zeichens ermittelt.

Dazu werden die restlichen Bits (LSB) x„ U bis x,b des digitalen Chrominanz-Signals X in der Invertierungs-

Stufe 10 auf eine erste Gruppe von sieben Exklusiv- ODER-Toren 20 bis 26 und die entsprechenden restlichen Bits y Q bis y g des digitalen Chrominanz-Signals Y auf eine zweite Gruppe von weiteren sieben Exklusiv-ODER- Toren 27 bis 33 gegeben. Alle Exklusiv-ODER-Tore 20 bis 26 der ersten Gruppe sind mit einem Inverter 34 verbunden, in dem das höchstwertige Bit (MSB) x- des digitalen Chrominanz-Signals X invertiert wird. Alle Exklusiv-ODER-Tore 27 bis 33 der zweiten Gruppe sind an einem weiteren Inverter 35 angeschlossen, welcher das höchstwertige Bit (MSB) y-, des digitalen Chromi¬ nanz-Signals Y invertiert. Die Bits x' Q bis x* g an den Ausgängen der Exklusiv-ODER-Tore 20 bis 26 bzw. die Bits y' Q bis y' g an den Ausgängen der Exklusiv-ODER- Tore 27 bis 33 bilden die digitalen Farbkoordinaten X 1 und Y' des verschobenen X'Y'-Koordinatensystems 8 nach Figur 2.

Mit Hilfe der Exklusiv-ODER-Tore 20 bis 26 bzw. 27 bis 33 erfolgt eine von den höchstwertigen Bits (MSB) η bzw. η gesteuerte Invertierung oder Nichtin- vertierung aller niederwertigen Bits (LSB) x Q bis Xg zw. Q bis y g der digitalen Chrominanz-Signale X und Y nach den Tabellen:

( 11 )

OMP V/H

Ist beispielsweise das höchstwertige Bit x_ = L, liegt der entsprechende Farbort F in Quadranten I oder II, und die Farbkoordinaten X' berechnen sich gemäß Figur 2 nach der Beziehung X' = X - 127, die im digitalen Bereich durch Weglassen des höchst¬ wertigen Bits (MSB) und Invertierung aller nieder¬ wertigen Bits (LSB) realisiert wird. Ist dagegen x- = H, befindet sich der Farbort F im Quadranten 0 oder III, und die zugehörigen Farbkoordinaten X' er- geben sich nach den Gleichungen X' = 128 - X, die im digitalen Bereich durch Weglassen des höchstwertigen Bits (MSB) und Nichtinvertierung aller niederwertigen Bits (LSB) gelöst wird. Auf dieselbe Weise wird das Bit γ~ ausgewertet.

Die in der Invertierungs-Stufe 10 gewonnenen digi¬ talen Farbkoordinaten X' und Y 1 ä 7 Bit rufen über die Leitungen 36 die 14-Bit-Adressen des Tabellen- Speichers 12 auf. Im Tabellen-Speicher 12 mit einer Speicherkapazität von 16 K x 8 ist für jede X'Y'-Wertekombination ein 4-Bit-Farbtonwert T* ( g bis t und ein 4-Bit-Sättigungswert S (S Q bis S ) abgespeichert, die nach den angege¬ benen Gleichungen (1) und (2) für den Hauptquadranten berechnet wurden. Somit können in Abhängigkeit der

X'Y'-Wertekombinationen sechzehn digitale Sättigungs¬ werte S und sechzehn digitale Farbtonwerte T* pro Quadrant aus dem Tabellenspeicher 12 abgerufen werden.

Die aus dem Tabellen-Speicher 12 ausgelesenen Farb¬ tonwerte T* bilden die niederwertigen Bits (tg bis t 3 ) und die in der Quadranten-Erkennungsstufe 11 gewonnenen Quadranten-Kennummern (t^ und tς) die hochwertigen Bits der gesuchten digitalen Farbton- Signale T mit einer Wortlänge von 6 Bit.

Falls der zu untersuchende Farbort F im Quadranten I oder III liegt, werden die digitalen Farbton-Signale T* in der Invertierungs-Stufe 13 invertiert, die mit dem Ausgang 37 des Tabellen-Speichers 12 verbunden ist. Die Invertierungs-Stufe 13 besteht aus vier Exklusiv-ODER-Toren 39 bis 42, welche über einen weiteren Inverter 43 vom Ausgangssignal t^ der Quadranten-Erkennungsstufe 11 gesteuert werden.

Durch die gesteuerte Invertierung wird erreicht, daß die Farbtonsignale T* von 0 bis 63 bzw. die Winkel von 0 bis 360 von Quadrant zu Quadrant stetig ansteigen.

Figur 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Koordinatentransformations-Schaltung. Während der Tabellen-Speicher 12 bei der Aus- führungsform nach Figur 3 eine Kapazität von 16 K x 8 Bit aufweist, hat der Tabellen- Speicher 12' in Figur 4 eine geringere Kapazität, z. B. von 1 K x 8 Bit. Die geringere Kapazität

V. ' Ir

hat unter anderem den Vorteil, daß die Zugriffs- zeit kürzer und damit die Arbeitsgeschwindigkeit der Koordinatentransformations-Schaltung größer ist.

Während die in der Invertierungs-Stufe.10 ge¬ wonnenen Farbkoordinaten X' und Y' nach wie vor als zweimal 7-Bit-Informationen vorliegen, können bei dem kleinen Tabellen-Speicher 12' nur zweimal 5-Bit-Adressen angewählt werden. In diesem Falle müßten die niederwertigen Bits der Farbkoordinaten X* und Y 1 unberücksichtigt bleiben, was aber zu einer ungenauen Koordinatenumrechnung führen würde.

Zur Verbesserung der Genauigkeit, insbesondere bei der Berechnung der digitalen Farbton-Signale T aus kleinen Farbkoordinatenwerten X* und Y' , ist dem Tabellen-Speicher 12* erfindungsgemäß eine steuer¬ bare Verschiebe-Stufe 46 (Shifter) vorgeschaltet. Mit der Verschiebe-Stufe 46 wird eine aufwärts gerichtete Stellenverschiebung der Farbkoordinaten X* und Y' gemäß einer Multiplikation um einen Faktor "a" durchgeführt, wobei die Anzahl der Stellen, um die verschoben wird, von Wertebereichen A, B und C für die digitalen Farbkoordinaten X* und Y' abhängig ist. Nach einer Stellenverschiebung wird der Tabellen-Speicher 12' nicht mehr durch die Farbkoordinaten X' und Y' , sondern von den ver-

größerten Farbkoordinaten X" = aX* und Y" = aY' adressiert. In diesem Falle ergeben sich die digi¬ talen Farbton-Signale T* und Sättigungs-Signale S nach den Beziehungen:

S = ^ Y (aX')" + (aY')

S = c X' + Y (12)

ay' und T* = c. are tan a;χ .' (13)

Die Wertebereiche A, B und C sind in der Figur 2 für den Quadranten I eingetragen. In den Werte¬ bereich A fallen kleine, in den Wertebereich B mittlere und in den Wertebereich C große Werte von X' und Y' .

Im Wertebereich A stellt die Verschiebe-Schaltung 46 folgende Verbindungen her:

O

Die digitalen Farbkoordinaten X' und Y' werden um zwei Stellen aufwärts geschoben (a = 4) . Die niederwertigen Bits x' Q und ' sowie y' Q und Y'-a, werden ausgewertet. Die hochwertigen Bits x' und ' 5 sowie y' g und y'-- werden nicht berück¬ sichtigt, da sie ohnehin 0 sind.

Im Wertebereich B stellt die Verschiebe-Schaltung 46 folgende Verbindung her:

Die digitalen Farbkoordinaten X 1 und Y 1 werden um eine Stelle aufwärts geschoben (a = 2) . In diesem Fall gehen jeweils nur die niederwertigen Bits x' 0 und y * 0 der Farbkoordinaten verloren. Ihre hochwertigen Bits x' g und y' g können unberück¬ sichtigt bleiben, da sie 0 sind.

Im Wertebereich C werden durch die Verschiebe- Schaltung 46 folgende Verbindungen hergestellt:

X' -X", Y' X' X", Y* Y" X « X". Y". X 1 X » , Y". (16) X 1 X", Y", X' Y*

Y'

0 0

Die digitalen Farbkoordinaten X' und Y' werden geradeaus durchgeschaltet (a = 1) und die nieder¬ wertigen Bits x' 0 und '-^ sowie Y' 0 und Y'^ abge¬ worfen.

Als Verschiebe-Stufe 46 kann beispielsweise ein integrierter Four-Bit-Shifter vom Typ Am25SlO der Firma Advanced Micro Devices, Inc. Verwendung finden. Diese Bausteine werden von 2-Bit-Verschiebe- befehlen V-^ und V 2 an einen Steuereingang 47 nach folgender Tabelle gesteuert:

7)

Ö

Die Wertebereiche A, B und C können durch die Bits x' 4 , x' 5 , x' 6 , y « 4 , y' 5 und y' g der digitalen Farbkoordinaten X' und Y' definiert werden. Diese Bits adressieren einen Festwert- Speicher 48 (PROM) nach einer Verknüpfung der Bits x'g und y'g in einem ODER-Tor 49 über die Adresseneingänge 50. In dem Festwertspeicher 48 sind die Verschiebebefehle V-, und V 2 in Abhängigkeit der Wertebereiche A, B und C ge- speichert. Diese Verschiebebefehle gelangen über eine Leitung 51 an die Steuereingänge 47 der Verschiebe-Stufe 46.

Wie aus den angegebenen Gleichungen (12) und (13) hervorgeht, ergeben sich für die Wertebereiche A und B digitale Sättigungs-Signale S, die um den Faktor "a" zu groß sind und korrigiert werden müssen. Aus diesem Grunde ist dem Ausgang 38 des Tabellen-Speichers 12' eine entsprechende Korrek- tur-Stufe 52 nachgeschaltet, die ebenfalls von den Verschiebebefehlen V j und V 2 auf den Leitungen 51 über die Steuereingänge 53 gesteuert wird. Die Korrektur-Stufe 52 nimmt eine abwärts gerichtete Stellenverschiebung vor, die einer Division durch den Faktor "a" entspricht.

Die Korrektur-Stufe 52 kann entweder als Verschiebe- Stufe (Shifter) , die in ihrer Wirkungsweise der

Verschiebe-Stufe 46 entspricht, oder aber gemäß Figur 5 ausgebildet sein.

Anstelle des Tabellen-Speichers 12 in Figur 3 mit einer Kapazität von 16 K x 8 Bit oder des Tabellen-Speichers 12' in Figur 4 mit einer Kapa¬ zität von 1 K x 8 Bit könnten selbstverständlich auch zwei getrennte Tabellen-Speicher mit jeweils 16 K x 4 Bit bzw. 1 K x 4 Bit verwendet werden, wobei in dem ersten Tabellenspeicher die digitalen Farbton-Signale T und in dem zweiten Tabellenspeicher die digitalen Sattigungssignale S abgespeichert sind.

In diesem Falle könnte eine Variante der in Figur 4 dargestellten Koordinaten-Transformations-Schaltung darin bestehen, daß nur dem ersten Tabellenspeicher die Verschiebe-Schaltung 46 vorgeschaltet wird, während der zweite Tabellenspeicher direkt von der Invertierungs-Stufe 10 adressiert wird. Dann müßten allerdings jeweils die niederwertigen Bits X' Q und x'-, sowie y' Q und y', der Farbkoordinaten X' und Y* abgeworfen werden, wodurch die Koordinatenberechnung ungenauer wird. Die Variante hätte aber den Vorteil, daß eine Korrektur der Sättigungs-Signale S entfallen könnte. Die Rundung des Ergebnisses könnte mit in den zweiten Tabellenspeicher einprogrammiert werden.

O -V-I

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Korrektur- Stufe 52 zeigt Figur 5.

Die Korrekturstufe 52 besteht im wesentlichen aus vier steuerbaren Gattern 54 bis 57 und aus einem programmierbaren Festwertspeicher 58 (PROM) .

Die Gatter 54 bis 57 (z. B. vom Typ SN74LS244 der Firma Texas Instruments) stehen mit den Ausgängen 38 des Tabellen-Speichers 12' in Verbindung. Die Gatter weisen 3-State-Ausgänge auf, deren Zustände von einem Freischalt- Eingang 59 her derart gesteuert werden, daß die Leitungen bei einem log. "L" am Freischalt- Eingang 59 durchgeschaltet (Ausgang niederohmig) und bei einem log. "H" gesperrt (Ausgang hoch- ohmig) sind.

Der Festwertspeicher 58 (z. B. vom Typ SN74S288) mit einer Kapazität von 32 x 8 Bit weist eben¬ falls 3-State-Ausgänge auf, deren Zustände von einem Freischalt-Eingang 61 her gesteuert werden. Da sowohl die Gatter als auch der Festwertspeicher 3-State-Ausgänge aufweist, können die Ausgangs¬ leitungen unmittelbar verbunden werden.

Der Festwertspeicher 58 hat zwei Speicherbereiche ä 16 Bit, in denen jeweils die durch a = 4 bzw. a = 2 dividierten und gegebenenfalls gerundeten Daten des Tabellen-Speichers 12' abgelegt sind. Diese Daten werden über vier der 5-Bit-Adreß- Eingänge 50, die mit den Ausgängen 38 des Tabellen- Speichers 12* verbunden sind, angewählt. Die Aus¬ wahl des Speicherbereiches erfolgt über den fünften Adreß-Eingang 60'.

Die Steuereingänge 53 der Korrektur-Stufe 52, an denen die Verschiebebefehle V-, und V erscheinen, stehen über ein ODER-Tor 63 mit dem Freischalt-Ein¬ gang- 59 der Gatter 54 bis 57 und über einen Inverter 64 mit dem Freischalt-Eingang 61 des Festwertspei¬ chers 58 in Verbindung. Der Adreß-Eingang 60' des Festwertspeichers 58 ist mit dem Verschiebebefehl V, als Steuerbit beaufschlagt.

Die Wirkungsweise der Korrekturstufe 52 ist folgende. Für den Fall, daß in der Verschiebe-Schaltung 46 keine Stellenverschiebung stattgefunden hat (siehe Tabelle 17; V χ = V 2 = L) , sind die Gatter 54 bis 57 durchgeschaltet, und es findet keine Korrektur der aus dem Tabellen-Speicher 12' ausgelesenen digitalen Sättigungs-Signale S* statt. Falls aber in der Verschiebe-Schaltung 46 eine Stellenver¬ schiebung um "1" oder "2" durchgeführt wurde

OMP

(Tabelle 17; V- j^ = H oder L; V 2 = L oder H) , sind die Gatter 54 bis 57 gesperrt und die Ausgänge 62 des Festwertspeichers 58 wirksam. Dann adressie¬ ren die aus dem Tabellen-Speicher 12' ausgelesenen digitalen Sättigungs-Signale S* den Festwertspeicher 58, und der Verschiebebefehl V-, am Adreß-Eingang 60' entscheidet als Steuerbit darüber, ob die durch den Faktor "2" oder "4" dividierten und damit korrigierten Sättigungs-Signale S aus dem Festwertspeicher 58 aus- gelesen werden.

OMPI

Gewerbliche Verwertbarkeit

Die Erfindung kann in allen Gebieten verwertet werden, in denen rechtwinklige in polare Farbkoordinaten umzu¬ rechnen sind. Sie findet mit Vorteil auf dem Gebiet der elektronischen Reproduktionstechnik, insbesondere bei der Farbkorrektur und Farberkennung Anwendung.