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Title:
PROCESS FOR THE TRANSPORT AND PREPARATION OF CAST RESIN AND THE SUPPLY OF A CASTING INSTALLATION THEREWITH AND DEVICE FOR IMPLEMENTING THE PROCESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/022377
Kind Code:
A1
Abstract:
The description relates to a device and process for transporting and preparing cast resin or the like and for supplying a casting installation therewith, said resin's being filled and/or consisting of several components, like resin and curing agent with sedimenting fillers, in which the casting installation has several preferably evacuatable storage containers (11, 12; 40, 140) for cast resin or its components with removable covers or supply apertures, metering pumps allocated to the storage containers, the pistons of which form a valve, and drive devices for the metering pistons of the metering pumps, in which, at a first station, the container, with the valve closed, is filled with cast resin components with the cover off or via the aperture, then, with the cover or aperture closed (possibly after the generation and/or maintenance of a vacuum), optionally after a long transport and/or storage period, the cast resin or the like is proposed at a second station connected to the drive devices.

Inventors:
TERHARDT JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP1992/001202
Publication Date:
December 23, 1992
Filing Date:
May 29, 1992
Export Citation:
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Assignee:
HUEBERS VERFAHRENSTECH (DE)
International Classes:
B01F7/00; B01F7/16; B01F7/24; B01F15/00; B01F15/04; B29B7/12; B29B7/74; B29C31/04; (IPC1-7): B01F7/16
Foreign References:
DE3803418A11989-08-17
DE3728952A11989-03-09
US3178058A1965-04-13
GB2198685A1988-06-22
GB210702A1924-02-07
DE3803418A11989-08-17
DE3728952A11989-03-09
US3178058A1965-04-13
GB2198685A1988-06-22
GB210702A1924-02-07
Attorney, Agent or Firm:
Stratmann, Ernst (D�sseldorf 1, DE)
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Claims:
P atentansprüche :
1. Verfahren zum Transport und zur Aufbereitung von und zur Beschickung einer Gießanlage mit Gießharz oder dgl., insbesondere mit solchem Gießharz, das beladen ist und/oder aus mehreren Komponenten, wie Harz und Härter mit sedimentierenden Füllstoffen, besteht, wobei die Gießanlage mehrere, mit abnehmbarem Deckel ver¬ sehene oder eine Zufuhröffnung aufweisende, vorzugs¬ weise evakuierbare Vorratsbehälter (11 , 12; 40, 140) für Gießharz oder die Gießharzkomponenten, den Vorrats¬ behältern zugeordnete Dosierpumpen, deren Dosierkolben ein Ventil bilden, und Antriebseinrichtungen für die Dosierkolben der Dosierpumpen aufweist, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß an einer ersten Station der Vorrats¬ behälter, einschließlich geschlossenem Ventil, bei abgenommenem Deckel oder über die Zufuhröffnung mit Gießharzkomponete gefüllt, dann bei geschlossenem Deckel bzw. Zufuhröffnung der Behälter (ggf. nach Herstellung und/oder Aufrechterhaltung eines Vakuums) , wahlweise nach längerem Transport und/oder längerer ERS Lagerung, an einer zweiten Station mit den Antriebs¬ einrichtungen verbunden und das Gießharz oder dgl. verarbeitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei die Vorratsbehälter ein Rührwerk umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß an der zweiten Station das Rührwerk mit Antriebsein¬ richtungen verbunden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Vorratsbe¬ hälter einen Anschluß für eine Vakummpumpe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an der zweiten Station der Anschluß mit einer Vakummpumpe verbunden wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Vorratsbehälter mit einer Heizeinrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der zweiten Station die Heizeinrichtung mit einer Heizenergiequelle verbunden wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der zweiten Station dem Vor¬ ratsbehälter ein (oder mehrere) kleinerer Vorrats¬ behälter zur weiteren Verarbeitung nachgeschaltet ist, der mittels beispielsweise in ihm vorhandener Dosie¬ rungspumpe die Dosierung übernimmt.
6. Verfahren nach Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den beiden Vorratsbehältern, über Versorgungs¬ oder Ringleitungen, ein Umpumpen des Vorrates statt¬ findet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Unterdruck, Temperatur, Mischung, über Regeleinrich¬ tungen gesteuert werden. ERSATZBLATT .
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rührbetrieb über Zeitsteuerung betrieben wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 , dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabe der Versorgung der Gießharzstationen nach vorbestimmten Aufbereitungs¬ zeiten und/oder Erreichen bestimmter Parameter des Vorratsmaterials, z. B. Viskosität, Temperatur, Unter¬ druck, Gasgehalt, erfolgt.
10. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß An¬ spruch 1 , bestehend aus zumindest einer Verarbeitungs¬ station (100), die eine Gießanlage mit zumindest einem mit abnehmbarem Deckel oder Zugangsöffnung versehenen, vorzugsweise evakuierbaren Vorratsbehälter (11 , 12; 40, 140) für Gießharz oder Gießharzkomponente aufweist, sowie Dosiereinrichtungen (13, 14, 76) zur Abgabe einer vorbestimmten Volumenmenge des Gießharzes oder der Gießharzkomponente, an eine Weiterverarbeitungsein¬ richtung, wie Mischer (23) oder Gießeinrichtung (26).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufnahmegestell (42, 44) für den Vorrats¬ behälter (40) an der Verarbeitungsstation (100) vorge¬ sehen ist, welches Gestell (42, 44) mit dem Vorrats¬ behälter verkuppelbare, (48) Antriebseinrichtungen (86, 78) für Harz oder Harzkomponentenverarbeitung auf¬ weist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegestell (42, 44) Schnellkuppelvor¬ richtungen (48) zur Verbindung eines mechanischen Antriebs (86, 78) mit einem innerhalb des Vorrats¬ behälters (40) angeordneten Rührwerk (66, 116) auf¬ weist. ERSATZBLATT .
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Aufnahmegestell (42, 44) Schnell¬ kupplungseinrichtungen zur Verbindung eines mecha¬ nischen Antrieb bzw. einer Vakuumquelle mit einem innerhalb des Vorratsbehälters (40) angeordneten Vakuum und/oder Entgasungseinrichtung (159, 130) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegestell (42, 44) eine Schnellkupplungseinrichtung zur Verbindung einer Energiequelle für Wärme oder Kälte mit einer am oder innerhalb des Vorratsbehälters angeordneten Temperier¬ einrichtung (149; 153) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegestell (42,° 44) zur Verbindung von Regel und Steuereinrichtungen für mechanische, elektrische, Wärme/Kälteenergie und für Vakuum mit an dem oder innerhalb des Vorratsbehälters (40) angeordnete Sensoren für Temperatur, Druck, Viskosität, örtliche Lage von Bauteilen u. dgl. vor¬ gesehen sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß mehrere voneinander unabhängige Verarbeitungsstationen (100) vorgesehen sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufnahmegestell (157) für den Vorratsbehälter (40) an einer Füll und/oder Auf¬ bereitungsstation (157) vorgesehen ist, mit an den Vorratsbehälter (40) ankuppelbaren Einrichtungen zum Füllen und/oder Aufbereiten des Harzes oder der Harz¬ komponente. ERSATZBLATT .
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegestell eine Hubeinrichtung (44) für das Abheben eines Deckels (62) des Vorratsbehälters (40) umfaßt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel Antriebseinrichtungen für Rührwerk und Förderpumpe trägt (78, 86).
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (40) aus einem kesselartigen, vorzugsweise zylindrischen Querschnitt aufweisenden Druckbehälter darstellt, der von einem vorzugsweise im Querschnitt quadratischen oder recht¬ eckigen Transport oder Stapelrahmen (42) umschlossen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stapelung ein Zwischenrahmen (191) vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21 , dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Rahmen (42) mittels Gabelstapler (96) erfassbar ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 20, 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (40) ein Mehrweggebinde aus Metall, wie Stahl (147) ist, vor¬ zugsweise mit Innenbeschichtung aus rostfreiem Metall oder aus Kunststoff.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (40) ein der Bodenform des Behälters angepaßtes Schaufelrührwerk (116) umfaßt. ER .
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19, 20 oder 21 , dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (40) einen Doppelmantel (147; 145) zur Aufnahme von Wärmeträgeröl oder Wasser als Heizmedium aufweist, oder eine an die Behälteraußenfläche angepaßte Heizmatte (149) zur elektrischen Beheizung.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Behälter eine thermische Isolie¬ rung aufweist, die mit einer Schutzverkleidung aus z. ' B. Stahlblech versehen ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Behälterboden vorgesehener Behälterauslauf (80) eine Ankuppeleinrichtung zum Ankuppeln einer Verarbeitungseinrichtung aufweist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterauslauf (80) eine Schutzkappe oder einen Schutzstopfen als Transportschutz und Auslauf¬ sicherung aufweist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportrahmen mit Vorrats¬ behältern (40) unterschiedlichen Inhalts, aber gleicher Höhe verwendbar ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegestell (42) für den Vorratsbehälter (40) in eine Aufnahme (44) einfahrbar ist, die an der Verarbeitungsstation eine mit der Austrittsöffnung (80) des Vorratsbehälter (40) ver¬ kuppelbare, mit diesem Austrittsbehälter (80) ein Ventilkolbengehäuse bildende Einrichtung darstellt, in die ein vom Vorratsbehälter (40) getragener Dosier¬ kolben (76) zur Ausführung eines Dosierbetriebes oder ERSATZBLATT zur Abdichtung des Behälters einfahrbar ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme einen Drucksensor zur Ermittlung des Restinhalts oder Leerstands des Vorratsbehälters (40) umfaßt.
Description:
Verfahren zum Transport und zur Aufbereitung von und zur Beschickung einer Gießanlage mit Gießharz, sowie Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transport und zur Aufbereitung von und zur Beschickung einer Gießanlage mit Gießharz oder dgl. , insbesondere mit solchem Gießharz, das beladen ist und/oder aus mehreren Komponenten, wie Harz und Härter mit sedimentierenden Füllstoffen, besteht, wobei die Gießanlage mehrere, mit abnehmbarem Deckel versehene oder eine Zufuhröffnung aufweisende, vorzugsweise evakuierbare Vorratsbehälter für das Gießharz oder die Gießharzkomponen¬ ten, den Vorratsbehältern zugeordnete Dosierpumpen, deren Dosierkolben ein Ventil bilden, und Antriebseinrichtungen für die Dosierkolben der Dosierpumpen aufweist.

STAND DER TECHNIK

Ein derartiges Verfahren (ohne den Transport) ist im wesent¬ lichen aus der DE 3803418 A1 der Anmelderin bereits bekannt.

In dieser Druckschrift wird auch ein Gerät oder Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens (ohne den Transport) darge¬ stellt, bestehend aus einer Verarbeitungsstation, die eine

ERSATZBLATT

Gießanlage mit zumindest einem mit abnehmbaren Deckel oder Zugangsöffnung versehenen, vorzugsweise evakuierten Vorrats¬ behälter für Gießharz oder Gießharzkomponenten aufweist, sowie Dosiereinrichtungen zur Abgabe einer vorbestimmten Volumenmenge des Gießharzes oder der Gießharzkomponente, an eine Weiterverarbeitungseinrichtung, wie Mischer oder Gießeinrichtung.

Das bekannte Verfahren und das bekannte Gerät arbeiten an sich zufriedenstellend, haben aber hinsichtlich der immer stärker in den Vordergrund tretenden Umweltprobleme noch bestimmte Nachteile.

Diese liegen insbesondere darin, daß die Harzsysteme, die zum Vergießen von beispielsweise elektronischen Bauteilen verwendet werden, häufig aromatische Lösungsmittel ent¬ halten, die für das Bedienungspersonal, insbesondere aber auch für die allgemeine Umwelt eine potentielle Belastung oder Gefahr darstellen.

Ein weiteres Problem ist die Tatsache, daß die Anlieferung der Harze oder der Harzkomponenten in Gebinden erfolgen, die nicht nur in der Bereitstellung, sondern auch in der an¬ schließenden Beseitigung Probleme verursachen, weil immer Harzreste in diesen Gebinden zurückbleiben, die bei der späteren Beseitigung der Gebinde (sei es durch eine Müll¬ verbrennungseinrichtung, sei es durch Mülldeponie) eine potentielle Umweltgefahr darstellen.

Beides bedingt zudem erhebliche Kosten, sei es für die Beschaffung von jeweils neuen Gebindebehältern, sei es auch für deren spätere Entsorgung. Außerdem müssen beim Ver¬ arbeiten der Harze mit der bisherigen Einrichtung und gemäß dem bisherigen Verfahren erhebliche arbeitsaufwendige und kostenträchtige Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, damit möglichst wenig schädliche Stoffe aus dem Verfahrenskreis-

lauf heraus gelangen und das Bedienungspersonal und die Umwelt schädigen oder belasten.

Insbesondere beim Aufrühren der sedi entierende Füllstoffe enthaltenden Harze entstehen schädliche Dämpfe.

Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Verfahren und die bekannte Vorrichtung dahingehend weiterzuentwickeln, daß die oben geschilderten Probleme nicht oder nicht mehr in dem gleichen Maße auftreten.

Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß der Vorratsbehälter, einschließlich geschlossenem Ventil, an einer ersten Station bei abgenommenem Deckel oder über die Zufuhröffnung mit der Gießharzkomponente gefüllt und dann bei geschlossenem Deckel bzw. geschlossener Zufuhröffnung der Behälter (ggf. nach Herstellung und/oder unter Aufrechterhaltung eines Vakuums) ggf. auch nach längerem Transport und/oder längerer Lagerung, an einer zweiten Station mit den Antriebsein¬ richtungen verbunden und das Gießharz oder dgl. verarbeitet wird.

Auf diese Weise entfällt die Notwendigkeit, die für das Verfahren benötigten Gießharze oder Gießharzkomponenten in besonderen, zu beschaffenden und dann später zu entsorgenden Gebinden von der ersten Station zu der zweiten Station zu transportieren und ggf. auch zwischenzulagern. Insbesondere entfallen somit Handhabungskosten für Beschaffung und Entsorgung dieser Gebinde, außerdem muß nicht eine Umfullung von dem Gebinde in den Vorratsbehälter stattfinden, was mit Handhabungsproblemen verbunden ist, insbesondere in den Fällen, wo dabei schädliche Gase austreten können, die z. B. in umständlicher Weise abgesaugt werden müßten, was ins¬ besondere bisher beim notwendigen Aufrühren von sedimen¬ tierende Füllstoffe enthaltenden Harzbestandteilen der Fall war.

ERSATZBLATT

Das Verfahren läßt sich in günstiger Weise weiterbilden, beispielsweise dann, wenn die Vorratsbehälter, wie auch beim Stand der Technik, ein Rührwerk umfassen, indem gemäß dieser Weiterbildung des Verfahrens an der zweiten Station das Rührwerk mit Antriebseinrichtungen verbunden wird. Ent¬ sprechendes gilt, wenn der Vorratsbehälter einen Anschluß für eine Vakuumpumpe aufweist, wie es ebenfalls beim Stand der Technik vorgesehen ist. In diesem Falle ist es günstig, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung des Verfahrens an der zweiten Station dieser Anschluß mit einer Vakuumpumpe verbunden wird.

Der Vorratsbehälter kann, wie auch beim Stand der Technik, mit einer Heizeinrichtung versehen sein. Falls dies der Fall ist, kann gemäß einer noch anderen Weiterbildung des Ver¬ fahrens günstigerweise an der zweiten Station die Heiz¬ einrichtung mit einer Heizenergiequelle verbunden werden.

Gemäß einer noch anderen Weiterbildung des Verfahrens kann an der zweiten Station dem Vorratsbehälter ein weiterer, vorzugsweise kleinerer Vorratsbehälter (oder auch deren mehrere) nachgeschaltet werden, der eine weitere Verarbei¬ tung vornimmt, beispielsweise mittels einer in ihm vor¬ handenen Dosierpumpe eine Dosierung übernimmt. Alternativ oder zusätzlich kann auch hier eine Vermischung mit anderen Komponenten vorgenommen werden, wie auch eine Aufbereitung oder sonstige Verarbeitungsschritte.

Zwischen diesen beiden Vorratsbehältern kann ein Umpumpen des Vorrates stattfinden, beispielsweise über Versorgungs¬ oder Ringleitungen. Durch das Umpumpen verringert sich die Gefahr, daß sich bei beispielsweise mit Feststoffen be- ladenen Harzen oder Harzkomponenten diese Feststoffe in den Versorgungs- oder Ringleitungen ablagern, was eintreten könnte, wenn das Umpumpen nicht stattfindet, weil in den Zeiträumen, wo ein Material nicht abgefordert wird, die in

den Rohrleitungen vorhandene Harzflüssigkeit oder Harz¬ komponentenflüssigkeit zum Stehen kommt und dadurch Ab¬ lagerungserscheinungen möglicherweise auftreten können.

Der Unterdruck (bzw. das Vakuum), Temperatur und ggf. noch andere Parameter werden gemäß einer noch anderen Aus¬ führungsform des Verfahrens über Regeleinrichtungen ge¬ steuert. Zur Verhinderung von Ablagerungen in dem Vorrats¬ behälter kann ein in ihm vorhandenes Rührwerk entweder dauernd in Betrieb sein, oder aber zeitgesteuert in Betrieb gesetzt werden, falls die Ablagerungsgeschwindigkeit relativ klein sein sollte.

Falls vor dem Vergießen von bestimmten elektronischen Bauteilen eine bestimmte Aufbereitungszeit erforderlich oder vorgeschrieben ist, ist es gemäß einer noch anderen Weiter¬ bildung des Verfahrens günstig, wenn die Freigabe der Versorgung mit dem Gießharz an der Gießharzstation erst nach einer vorbestimmten Aufbereitungszeit und/oder nach Er¬ reichen bestimmter Parameter des Vorratsmaterials (z. B. Viskosität, Temperatur, Unterdr ck, Gasgehalt) erfolgt.

Das erfindungsgemäße Verfahren stellt somit ein Transport- und Aufbereitungs- und Versorgungsverfahren für Harze bzw. Harzkomponenten dar, bei dem mit Mehrwegcontainern ge¬ arbeitet wird, die nicht nur Handhabungsvorteile haben und die Abgabe von schädlichen Stoffen verhindern oder ein¬ grenzen, sondern die auch die mehr und mehr vom Gesetzgeber unterbundene Benutzung von Einweggebinden vermeidet. Durch das verfahrensgemäß verwendete Mehrwegcontainersystem wird sowohl der Transport von insbesondere gefüllten, zu Sedi¬ mentation neigenden wie auch abrasiven Harzsystemen er¬ leichtert, außerdem wird auch der Handhabungsaufwand für das Abfüllen des Harzes beispielsweise in vakuumfesten Einweg¬ gebinden und den damit verbunden Material- und Arbeitskosten vermieden. Die vakuumfesten Mehrwegbehälter verhindern auch

ERSÄTZBLATT

zeitweise Luftzufuhr, wie sie bisher immer auftrat, was eine erhebliche Verkürzung der Aufbereitungszeit ermöglicht. Ebenso wird beim Endverbraucher die Notwendigkeit der Entsorgung der entleerten Behälter erspart.

Desweiteren gelingt es, mit den erfindungsgemäß angewendeten Mehrwegcontainern bestimmte bisher notwendige Einrichtungen einzusparen, wie Aufwärm- und Homogenisierungseinrichtungen, Auffangbehälter sowie entsprechende Maßnahmen zur Gebinde¬ entsorgung.

Dadurch werden auch bisher notwendige Einrichtungen für die Arbeitshygiene verringert oder beseitigt.

Die eingangs erwähnte Vorrichtung, mit der das erfindungs¬ gemäße Verfahren ausgeführt werden kann, ist gekennzeichnet durch ein Aufnahmegestell für den Vorratsbehälter an der Verarbeitungsstation, welches Gestell mit dem Vorrats¬ behälter verkuppelbare Antriebseinrichtungen für die Harz¬ oder Harzkomponentenverarbeitung aufweist.

Das Aufnahmegestell kann insbesondere eine Schnellkupp- lungseinrichtung zur Verbindung eines mechanischen Antriebs mit einem innerhalb des Vorratsbehälters angeordneten Rührwerk aufweisen.

Das Aufnahmegesteil kann aber auch Schnellkupplungsein¬ richtungen zur Verbindung einer Energiequelle für Wärme oder auch für Kälte mit einer am oder innerhalb des Vorrats¬ behälters angeordneten Temperiereinrichtung für das Harz oder die Harzkomponente vorgesehen sein. Zu diesem Zweck kann temperiertes Wasser, temperiertes Öl oder auch eine elektrische Heizeinrichtung verwendet werden.

Das Aufnahmegestell kann aber auch eine Schnellkupplungs¬ einrichtung zur Verbindung von Regel- und Steuereinrich-

ERSATZBLATT

tungen für mechanische, elektrische, Vakuum- oder Wärme/- Kälteenergie mit am oder innerhalb des Vorratsbehälters angeordneten Sensoren für Temperatur, Druck, Viskosität, örtliche Lage von Bauteilen u. dgl. vorgesehen sein.

Von besonderem Vorteil ist, daß mehrere, voneinander unab¬ hängige Verarbeitungsstationen vorgesehen sein können, die beispielsweise mittels nur einem Vorratsbehälter versorgt werden.

Gemäß einer noch anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Aufnahmegestell für den Vorratsbehälter einer Füll- und/oder Aufbereitungsstation vorgesehen, mit an den Vorratsbehälter ankuppelbaren Einrichtungen zum Füllen und/oder Aufbereiten des Harzes oder der Harzkomponente.

Das Aufnahmegestell kann eine Hubeinrichtung für das Anheben eines Deckels des Vorratsbehälters umfassen. Der Deckel wiederum kann die Antriebsvorrichtung für das Rührwerk oder die Förderpumpe tragen.

Der Vorratsbehälter besteht vorzugsweise aus einem kessel¬ artigen Druckbehälter mit zylindrischem Querschnitt, der von einem, vorzugsweise im Querschnitt quadratischen Transport- und Stapelrahmen umgeben ist.

Alternativ kann zur Stapelung auch ein Zwischenrahmen vorgesehen sein.

Der Rahmen kann so ausgeführt werden, daß er mittels eines Gabelstaplers erfaßbar ist, was besonders bei großen, von Hand nicht mehr tragfähigen Vorratsbehältern von Vorteil ist.

Insbesondere ist der Vorratsbehälter vorzugsweise ein Mehrweggebinde aus Metall, wie Stahl, vorzugsweise mit

ERSATZBLATT

Innenbeschichtung aus rostfreiem Metall oder aus Kunststoff.

Ein derartiger Vorratsbehälter ist günstigerweise mit einem an die Bodenform des Behälters angepaßten Schaufelrührwerk versehen.

Um den Inhalt des Vorratsbehälters besonders einfach temperieren zu können, ist es günstig, wenn der Behälter einen Doppelmantel zur Beheizung bzw. zur Kühlung aufweist.

Dieser Doppelmantel kann mit Wärmeträgeröl oder Wasser als Heizmedien oder auch elektrisch mittels um den Behälter herum geführten Heizmatten versorgt werden.

Es ist auch günstig, wenn der Behälter eine thermische Isolierung aufweist, die mit einer Schutzverkleidung aus z. B. Stahlblech versehen ist.

Am Behälterauslauf (am Behälterboden) befindet sich günstigerweise ein Behälterauslauf mit Ankuppeleinrichtung zum Ankuppeln einer Verarbeitungseinrichtung, sowie eine flüssigkeits- oder auch gasfeste Schutzkappe als Transport¬ schutz und als AuslaufSicherung. Mit dieser Schutzkappe wird beispielsweise verhindert, daß der Behälterauslauf beim Transport beschädigt wird, beispielsweise dann, wenn er ein Außengewinde zum Ankuppeln von Anschlußleitungen aufweist. Außerdem erreicht man mit einer derartigen Schutzkappe eine zusätzliche Sicherung gegen Auslaufen des Behälterinhalts, wenn der Behälter selbst bereits eine ventilartige Ver¬ schlußeinrichtung aufweist, die normalerweise das Auslaufen des Behälterinhalts verhindern soll.

KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei¬ spielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.

s zeigt:

ERSATZBLATT

Fig. 1 eine Misch- und Vergießanlage, die mit dem er¬ findungsgemäßen Verfahren in ihrer Arbeitsweise verbessert werden kann;

Fig. 2 eine schematische Darstellung der erfindungsge¬ mäßen Verfahrensweise;

Fig. 3 in einer axialen Schnittansicht eine praktische Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausge¬ bildeten Mehrwegcontainers in einer Station, in- der Harz ausgegeben wird;

Fig. 4 in einer etwas schematisierten Darstellung eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 3;

Fig. 5 eine um 90° gedrehte Seitenansicht;

Fig. 6 eine Ansicht von oben auf die Anordnung gemäß Fig. 3; und

Fig. 7 eine Detaildarstellung des Behälteraustritts in Achsialschnittansieht.

BESTE WEGE DER AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

In Fig. 1 ist eine Gießanlage 100 zur Verarbeitung von

Gießharz schematisch dargestellt, bestehend aus den in vor¬ liegendem Fall entsprechend den zwei benötigten Harzbestand¬ teilen aus zwei Vorratsbehältern 11 , 12 für die zwei unter¬ schiedlichen Gießharzkomponenten, wie beispielsweise einem, ggf. mit Feststoffpartikeln, wie Quarzpartikeln gefülltem Polyesterharz einerseits und einem Härter andererseits. Die beiden Vorratsbehälter 11 , 12 sind im allgemeinen so be¬ messen, daß das Nutzvolumen zumindest einen Tagesverbrauch abdeckt. Die Vorratsbehälter werden mittels einer nicht dargestellten Vakuumpumpe evakuiert und mittels eines Rührwerks 16 lassen sich die Gießharzbestandteile durch Rühren und (ggf. unter Wärme) entgasen, entfeuchten und

ΞRSATZBLATT

homogenisieren, wobei zur Erwärmung eine Umlaufheizein- richtung 18, alternativ auch elektrische Mantelbeheizungs¬ einrichtungen vorgesehen sein können, die zusammen mit einer Wärmeisolierung 20 für eine gleichmäßige Temperatur des im Vorratsbehälter befindlichen Vorrats an Harzkomponente sorgt.

Die Vorratsbehälter gemäß Fig. 1 weisen jeweils auch eine Dosierpumpe 15 auf, bestehend aus einer in einem vom Rühr¬ werk 16 gebildeten Rohr geführten Kolbenstange 14, an deren unterem Ende sich ein Kolben 13 befindet, der das untere Austrittsende 17 des Vorratsbehälters 11 bzw. 12 in der nach unten geschobenen Stellung verschließt, in einer angehobenen Stellung, bei der er aus diesem Zylinderbereich heraus¬ getreten ist, jedoch das Nachfließen von Gießharzkomponente 19 in diesen Raum ermöglicht, so daß beim anschließenden Abwärtsschieben der Kolbenstange 14 mit dem Kolben 13 die Gießharzkomponente aus dem Vorratsbehälter 12 herausgedrückt werden kann, von wo es beispielsweise über ein Ventil 21 über ein Leitungsstück 22 in einen Statikmischer 23 ein¬ münden könnte, der außerdem von einem anderen, ähnlich gebauten Vorratsbehälter 11 über eine Leitung 24 eine weitere Komponente erhalten könnte, die er dann mischt und über ein Gemischabgabeventil 25 in eine beispielsweise unter Vakuum stehende Gießkammer 26 abgeben kann, um dort auf einer Palette 27 verschieblich angeordnete Gießformen 28 zu füllen.

Die Anlage 100 stellt eine Verarbeitungsstation für Gießharz oder ähnliches dar, die beispielsweise durch Abheben des Deckels des Vorratsbehälters 11 mit einer Harzkomponente und des Deckels des Vorratsbehälters 12 mit einer Härterkom¬ ponente beschickt werden kann. Anstatt jeweils einen ab¬ nehmbaren Deckel vorzusehen, kann z. B. in dem Vorratsbe¬ hälter 12 auch eine Zugangsöff ung 29 vorgesehen sein, durch die eine Harzkomponente in den Vorratsbehälter 12 von außen

eingeführt werden kann.

Zur Entgasung der Gießharzkomponente können Ablaufbleche 30 vorgesehen werden, über die die viskose Harzkomponente ent¬ langfließt, dabei eine dünne Schicht bildet und dadurch ggf. vorhandene Gaseinschlüsse an die Oberfläche und zum Platzen bringt.

Diese Entgasungseinrichtung kann eine Umlaufschnecken- fördereinrichtung 31 umfassen, die am unteren Ende (32) des Vorratsbehälters 12 die Harzkomponente aufnimmt und durch Antrieb einer entsprechend geformten Schnecke 33 bis zu der Eintrittsöffnung (29) und dann zum Ablaufblech 30 trans¬ portiert.

In Fig. 2 ist diese Anordnung schematisiert nochmals darge¬ stellt, wobei in der Gießanlage 100 außer den bereits erwähnten Vorratsbehälter 11 , 12, die zu einem Statikmischer 23 Material führen, von dem aus es dann über die erwähnten Ventileinrichtungen in eine Gießform 28 gelangt , noch weitere ähnliche Anordnungen vorgesehen sind, beispielsweise Vorratsbehälter 111 , 112 und einen Mischer 113.

Nach einer bestimmten Anzahl von Hüben, die beispielsweise gemäß Fig. 1 eine zentrale Kolbenantriebseinrichtung 34 ausführt, ist der Vorrat an Harzkomponente bzw. Härter in dem einen oder auch in beiden Vorratsbehältern 11 , 12 erschöpft. Man kann diese Anzahl von Hüben abtasten und entsprechend eine Leermeldung oder Aktivierungsmeldung auslösen, die Veranlassung gibt, in den Vorratsbehälter 11 , 12 entsprechend Material nachzufüllen. Die Leermeldung kann auch aufgrund einer Füllstandssonde erfolgen, die beispiels¬ weise aufgrund des statischen Flüssigkeitsdruckes die noch verbliebene Harzmenge ermittelt.

Um eine möglichst hohe Ausnutzung der Anlage zu erreichen.

ERSATZBLATT

wird bei einer 8-stündigen Schichtdauer beispielsweise gemäß bisherigem Verfahren über zwei Schichten (je 8 Stunden, insgesamt 16 Stunden) ein Vergießbetrieb vorgenommen, wobei der Inhalt der Vorratsbehälter 11 bzw. 12 für diese Arbeits¬ dauer möglicherweise gerade ausreicht. In der dritten Schicht wird dann (z. B. nach Öffnen der Deckel der Behälter 11, 12 und ggf. Reinigen des Behälters) aus einem Einweg¬ gebinde neues Gießharzkomponentenmaterial in die Behälter 11 , 12 eingefüllt, woraufhin während der verbleibenden Zeit dieser dritten Schicht das Material herkömmlicherweise innerhalb des Behälters 11 bzw. 12 aufbereitet wird, bei¬ spielsweise durch Erwärmen auf eine bestimmte Temperatur (beispielsweise mittels der Umlaufheizeinrichtung 18), wobei es durch Bewegen des Rührwerks 16 gründlich gemischt wird, so daß z. B. Harzkomponente und Füllstoff gleichmäßig ineinander verteilt werden, wobei zusätzlich durch Ablauf¬ blechbehandlung eine Entgasung stattfinden könnte, siehe die Anordnung der Bezugszahlen 30, 31 , 33 in Fig. 1. Es wird unter Vakuum gearbeitet, so daß neben der Entgasung auch eine Entfeuchtung stattfindet.

Diese Arbeitsweise bedingt naturgemäß jeweils eine Unter¬ brechung eines an sich gewünschten fortlaufenden Betriebes , außerdem ist beim Öffnen und Nachfüllen des Materials in die Vorratsbehälter 11 , 12 nicht immer auszuschließen, daß Dämpfe hochsteigen und die Bedienungsperson gefährden und die Umwelt verschmutzen, gleiches gilt für die Gefahr des Berührens des Materials durch die Bedienungsperson, des¬ weiteren ist das Eindringen von Schmutz in den zumindest teilweise offenen Behälter nicht völlig auszuschließen.

Außerdem müssen die Gebinde, die in die Vorratsbehälter 11 , 12 in dieser dritten Schicht entleert werden, als Sondermüll entsorgt werden. Bei hohem Verbrauch, beispielsweise 1 t Härter pro Tag, kann es zu erheblichen Mengen derartiger leerer Gebinde kommen.

Wie anhand der Fig. 2 jetzt näher erläutert werden soll, lassen sich diese Nachteile dadurch vermeiden, daß anstelle der Einwegbehälter für die verschiedenen Harzbestandteile Mehrwegbehälter oder Wechselcontainer 40, 140 Verwendung finden, die im Prinzip ähnliche Funktionen haben können, wie die in Fig. 1 dargestellten Vorratsbehälter 11 , 12, wobei jedoch an der Verarbeitungsstation, verkörpert beispiels¬ weise durch die Gießanlage 100, eine Aufnahme 44 oder 144 für den Vorratsbehälter 40 vorgesehen ist, welche Aufnahme 44 oder 144 mit dem Vorratsbehälter 40 verkuppelbare An¬ triebseinrichtung 46 für die Harz- oder Harzkomponenten¬ verarbeitung aufweist. Diese in dem Aufnahmegestell an¬ geordnete Antriebseinrichtung kann eine Schnellkuppel¬ einrichtung sein, wie sie z. B. in Fig. 3 oder 4 dargestellt ist. Wie zu erkennen, besteht sie aus einer ersten Kupp¬ lungsscheibe 50, die mit einer hohlen Antriebswelle 52 drehstarr verbunden ist, die mittels Kugellager 54, 56 in einem Lageraufsatz 58 drehbar gehalten ist.

Die Welle 52 reicht durch eine Öffnung 60 im Deckel 62 des Mehrwegbehälters 40 in diesen Behälter hinein und steht dort über eine Ringflanschverbindung 64 mit einem hohlen Rohr 66 in Verbindung, das an seinem oberen Ende Entgasungsab¬ laufbleche 130 trägt, an seinem unteren Ende Rührwerkflügel 116, die mit ihrer Außenkontur an die Innenkontur der inneren Behälterwand 68 des Behälters 40 angepaßt ist, so daß nur ein geringer Abstand zwischen diesen beiden Flächen verbleibt. Dadurch wird erreicht, daß praktisch kein Fest¬ material sich bei Betätigung des Rührflügels in diesem Bereich absetzen kann. Während des Transports sedimentierter Füllstoff wird wieder aufgerührt, ungewünschte Änderungen im Mischungsverhältnis von z. B. Harz und Füllstoff (beim Vergießen von z. B. Autozündspulen sehr kritisch!) treten daher nicht auf.

Außerdem trägt das untere Ende des Rohrs 66 eine Förder-

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Schneckeneinrichtung 70 , die in einem Schneckengehäuse 72 gelagert ist, das gleichzeitig einen Ventilsitz 74 für einen Ventilkolben 76 bildet, der in einer Kolbenstange 114 montiert ist, die durch das Rohr 66 und die hohle Antriebs¬ welle 52 bis in den Kupplungsbereich der Schnellkupplungs¬ einrichtung 48 reicht, wo sie mit einer Antriebskolbenstange 134 verkuppelbar ist, die wiederum durch eine Kolbenan¬ triebseinrichtung 78 auf und ab geschoben werden kann. Dadurch kann der Ventilkolben 76 zum einen in die auf der linken Hälfte der Fig. 3 dargestellte geschlossene Stellung gebracht werden, bei der Material aus dem Behälter 40 nicht durch die Behälteraustrittsöffnung 80 nach außen gelangen kann, sowie in eine geöffnete, nach unten geschobene Stellung, die in der rechten Hälfte der Figur 3 bzw. 7 dargestellt ist, bei der Material, ggf. unter zusätzlicher Förderung mittels der Förderschnecke 70, aus dem Behälter¬ innenraum durch die Ventilöffnung hindurch aus dem Behälter¬ austrittsöffnungsbereich 80 nach unten strömen kann.

Die Kuppeleinrichtung 48 weist außerdem eine zweite Kupp¬ lungsscheibe 82 auf, die in einem Getriebegehäuse 84 ge¬ lagert ist und dort beispielsweise mittels eines Elektro¬ motors 86 gedreht werden kann.

Das Getriebegehäuse 84 wird von einem Ausleger 88 getragen, der an einer Säule 90 in Axialrichtung der Säule 90 auf und ab geschoben werden kann, so daß von den Scheiben 50 bzw. 82 ausgehende Mitnehmerstifte 92, 94 in entsprechende Bohrungen in den Scheiben 50 bzw. 82 eindringen und dadurch eine Drehkupplung bewirken können, wenn der Ausleger 88 ent¬ sprechend nach unten gefahren wird. Wenn umgekehrt der Ausleger 88 nach oben gefahren wird, treten die Stifte 92, 94 der Kupplungsscheiben 50 , 82 aus den entsprechenden Bohrungen in den Kupplungsscheiben heraus und die Schnell¬ kuppeleinrichtung 48 ist entkuppelt. Bei weiterem Anheben löst sich auch die Kolbenstange 114 von der Kolbenantriebs-

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stange 134, und zwar am Teilungspunkt 94, so daß die An¬ triebsstange 134 auch aus der hohlen Antriebswelle 52 freikommt. Damit ist die Schnellkupplungseinrichtung 48 völlig von der Mehrwegbehälteranordnung 40 getrennt und diese kann einschließlich dem Aufnahmegestell 42 aus der Aufnahme 44, beispielsweise mittels eines Gabelstablers 96, der mit seinen Gabeln 98 in den Zwischenraum 101 einfährt, aus dem Gestell 44 herausgehoben werden und zu einem anderen Ort transportiert werden, beispielsweise zu einem Lagerraum 103 für wiederzufüllende Mehrwegbehälter. Während dieses Transportes ist die Ventilstange 114 nach oben geschoben und das Ventil 76 liegt an der Ventildichtung 74 an, so daß Material dann nicht austreten kann. Das Nachobenschieben der Ventilstange 114 kann zwangsweise während des Abhebens des Auslegers 88 erfolgen, entweder durch dabei auftretende Zugkräfte, oder auch zwangsweise durch eine Feder 105, die einerseits am unteren Ende innerhalb des Hohlrohrs 66 gehalten wird, siehe Bezugszahl 107, andererseits sich mit Federdruck an einen Stift 109 anlegt, der von der Stange 114 getragen wird, so daß der Federdruck der Feder 105 die Stange 114 stets nach oben zu drängen sucht. Erst wenn mit Einfahren der Kupplungseinrichtung 48 die Antriebsstange 134 in entsprechende Aufnahmeeinrichtungen an dem Verbindungs¬ punkt 94 einfährt und dabei auch die Stange 114 nach unten drückt, ergibt sich die Möglichkeit, bei Antrieb des Kolben¬ antriebs 78 den Ventilkolben 76 -aus seiner geschlossenen, links dargestellten Stellung gemäß Fig. 3 oder 7 in eine geöffnete, rechts dargestellte Stellung zu bewegen. Während des Transports ist jedoch der Ventilkolben 76 stets in seiner geschlossenen Stellung, was einen Sicherheitsfaktor darstellt. Zusätzlich kann natürlich noch eine Verschlu߬ kappe oder ein Verschlußstopfen vorgesehen sein, der auf ein Außengewinde (hier nicht dargestellt) der zylindrischen Behälteraustrittsöffnung 80 oder entsprechend in ein Innen¬ gewinde dieser Öffnung aufgesetzt oder eingebracht werden kann.

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An der Station 44, wo aus dem Wechselbehälter 40 Material entnommen werden soll, ist in der Aufnahme 44 noch eine Materialempfangseinrichtung 111 angeordnet, bestehend aus einem, von einer ersten, links dargestellten Stellung in eine zweite, rechts in Fig. 3 bzw. 7 dargestellte Stellung, nach oben verschiebbaren Aufnahmering, der mit seinem oberen Rand 113 in eine entsprechend geformte Nut oder Fläche 115 der Behälteraustrittsöffnung 80 einfahren kann, um so eine druckdichte Verbindung zu schaffen, wenn nach Einsetzen des Behälters 40 mit dem Gestell 42 in die Aufnahme 44 an¬ schließend die Materialempfangseinrichtung 111 von der links dargestellten Stellung nach oben in die rechts in Fig. 3 bzw. 7 dargestellte Stellung geschoben wird. Wenn jetzt an¬ schließend der Kolben 76 nach unten gefahren wird, dringt er teilweise auch in den entsprechend geformten Innenraum 115 ein, siehe insbesondere die vergrößerte Darstellung der Fig. 7. Behälteraustrittsöffnung 80 mit Innenraum 117 und Materialempfangseinrichtung 111 mit Innenraum 115 bilden somit einen Zylinderkolben für den Ventilkolben 76 , wenn die beiden, siehe die rechte Seite der Fig. 7, aufeinander zugefahren sind. Zur Abdichtung können zusätzlich noch Dichtungsscheiben, in Form von Flachdichtungen oder O-Ring- dichtungen 119 vorgesehen sein, wie in Fig. 7 zu erkennen. Die Fig. 7 läßt weitere Details erkennen: So trägt die Stange 114 an ihrem Ende einen Ansatz 121 reduzierten Durchmessers mit Außengewinde, auf dem zum einen der Ventil¬ kopf 123 des Ventilkolbens 76 mittels einer entsprechenden Gewindedurchbruchbohrung aufgeschraubt ist, wobei noch eine Ringnut 125 zur Aufnahme einer O-Ringdichtung zu erkennen ist, die mit der zylindrischen Innenfläche 127 der Aus¬ trittsöffnung 129 des Schneckengehäuses 72 zusammenarbeitet und in hochgezogener Stellung des Kolbens 76 eine zusätz¬ liche Abdichtung ergibt, desweiteren trägt der Ansatz 121 eine Mitnehmerplatte 131, derart, daß zwischen ihr und dem Ventilkopf 123 ein Manschettenkörper 134 mit gewissem axialen Spiel hin- und herbeweglich ist, wobei die linke Hälfte der Fig. 7 einen nach unten verschobenen Manschetten-

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körper 131 zeigt, der mit seiner unteren Lippe 133 an einer von der Mitnehmerplatte 131 in einer entsprechenden Außennut getragenen O-Ringdichtung 135 anliegt, in eine auf der rechten Seite der Fig. 7 dargestellte Stellung verschieblich ist, in der der Manschettenkörper 134 am Ventilkopf 123 anliegt.

Ventilkopf oder Dichtplatte 123, Manschettenkörper 134 und Mitnehmerplatte 131 bilden in Verbindung mit dem Innenraum 115, 117 und der Förderschnecke 70 in ihrem Schneckengehäuse 72 eine Dosiervorrichtung, wie sie in der deutschen Patent¬ schrift 1778396 beschrieben wird, worauf hiermit verwiesen sei.

Mit dieser Anordnung gelingt eine genaue Dosierung auch von Kleinmengen von viskosem Material, das über eine Ausgangs¬ leitung 137 abgegeben werden kann, die von einer Zylinder¬ raumabschlußplatte 139 gebildet wird und die in eine An¬ schlußinnengewindeanordnung 141 mündet, an die ein ent¬ sprechender Rohr- oder Schlauchanschluß angeschraubt werden kann, um das Material von hier weiterzuleiten, beispiels¬ weise über eine Leitung 24 zu einem Mischer 23 gemäß Fig. 1.

Alternativ kann aber auch eine Leitung 141 angeschlossen sein, siehe Fig. 7, die ihrerseits zu einem Zuflußpunkt für den Vorratsbehälter 12 führt, wie er in Fig. 1 zu erkennen ist. Hier hätte die Dosierung beispielsweise entweder keine Funktion oder die Funktion, den Vorratsbehälter 12 mit einer bestimmten Menge Material neu zu versorgen, wobei dann der Behälter 12 seine eigene Dosiereinrichtung hat.

Wenn sich der Behälterraum des Vorratsbehälters 40 leert, wird schließlich die Förderschnecke 70 kein Material mehr fördern und der Druck im Raum 115, 117 abfallen. Dies kann dadurch festgestellt werden, daß am unteren Ende der Gesamt¬ anordnung gemäß Fig. 7, vorzugsweise in der Abschlußplatte

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139, ein Drucksensor 143 vorgesehen wird, der ein erstes Signal abgibt, solange sich Material in dem Raum 114, 117 befindet, das unter Förderschneckendruck 70 oder statischem Druck einer im Behälter 40 befindlichen Flüssigkeitsmenge befindet, und ein zweites Signal, das ein Warnsignal sein kann, wenn dieser Druck so weit absinkt, daß anzunehmen ist, daß die Förderschnecke 70 kein Material mehr fördert, und der Raum 115, 117 leer ist. Das Bedienungspersonal wird dann darauf aufmerksam gemacht, daß der Behälter 40 geleert ist und ausgetauscht werden sollte. Zu diesem Zweck würde dann die Kolbenstange 114 hochgefahren werden, (geschieht z. B. automatisch bei Entkupplung, wie schon erläutert) , woraufhin der Ventilkopf 123 nach oben fährt und mit seiner Dichtung 125 in die zylindrische Fläche 127 gelangt und dort eine dichte Abdichtung bewirkt. Nunmehr kann die aus den Teilen 111 und 139 bestehende Anordnung von der rechts darge¬ stellten Stellung in Fig. 7 in die links dargestellte Stellung nach unten gefahren werden, so daß die links dargestellte Position sowohl von den Bauteilen 111, 139 sich ergibt, wie auch die bereits erreichte Stellung des Kolbens 76. In dieser Stellung kann die Anordnung 40 ohne Anheben seitlich weggefahren werden, ohne daß hier eine Behinderung auftritt.

Fährt man das Bauteil 111 nicht nach unten, kann stattdessen auch die Gesamtanordnung 40 angehoben werden.

Die in dem Bereich 115, 117 verbleibende Materialmenge ist sehr klein, verglichen mit dem Inhalt des Behälters 40. Wenn jetzt ein neuer Behälter, der gefüllt ist, eingefahren wird, können diese Restmengen verbleiben, jedoch muß dafür Sorge getragen werden, daß jetzt eingedrungene Luft in geeigneter Weise beseitigt wird. Zu diesem Zweck könnte eine Neben¬ leitung in Form einer Entlüftungsleitung 145 vorgesehen werden, in die nach dem Aufsetzen eines neuen Vorratsbe¬ hälters zunächst Material abgegeben wird, das noch mit Luft

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vermischt ist, bis durch entsprechende Meßeinrichtungen sichergestellt wird, daß alle während des Wechselvorgangs eingedrungene Luft und Luftfeuchtigkeit und ähnliches mit nachgeschobenem Material abgetrennt wurde, so daß wieder die Ursprungsverhältnisse des völlig gefüllten Raumes 115, 117 erreicht ist. Wegen des Vakuumanschlusses entweichen diese geringen Luft- und Feuchtigkeitsmengen aber auch ohnehin durch die Masse nach oben und werden dann von der Vakuumein¬ richtung abgesaugt.

Um das in dem Behälter 40 befindliche Material auf eine bestimmte Temperatur zu bringen bzw. dort zu halten, kann der vorzugsweise aus Stahl geschweißte Behältermantel 147 mit einer elektrisch beheizbaren Heizmatte 149 aμsgestattet sein, die beispielsweise von einem Heizenergieversorgungs- gerät 151 versorgt wird. Stattdessen oder auch zusätzlich kann ein den Behälter 147 umkleidender Raum 153, gebildet durch eine Außenblechhülle 155, mit einer Temperierflüssig¬ keit, wie Wasser, versorgt werden, wie es bereits anhand der Fig. 1 (siehe Bezugszahl 18) erläutert wurde.

Die bisher beschriebene Station, in Fig. 2 mit Bezugszahl 100 versehen, dient zur, vorzugsweise dosierten, Abgabe von Material an eine Verarbeitungsstation. Um einen leeren Behälter wieder zu füllen, wird dieser z. B. von einer Leer- behältervorratsstation 103, siehe Fig. 2, an eine Füll¬ station 157 gebracht, die an sich ähnlich aufgebaut sein kann, wie die Verarbeitungsstation 100, wobei jedoch der untere, zur Abnahme von Material dienende Bereich, bestehend beispielsweise aus den Bauteilen 111 , 139 wegfallen kann.

Die übrigen Einrichtungen können vorhanden sein, beispiels¬ weise zu dem Zweck, Material aufzubereiten, das hier in dem Behälter 40 über z. B. eine Zulauföffnung 159 (Fig. 3) eingefüllt wurde (über die alternativ eine Vakuumpumpe angeschlossen werden kann, um den Behälter zu evakuieren)

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oder auch über einen weiteren Zulaufanschluß 161, der mit einem Rohr bis in den Bereich des unteren Rührwerks 116 reicht und daher so konzipiert ist, daß er Material direkt in die Rührwerkbewegung eingibt, oder noch weiter über ein Mannloch mit Sichtscheibe 163, oder schließlich durch Abnehmen des Deckels 62 von dem Topf 68 durch Lösen der Flanschringverschraubungen 165.

Nach ggf. erneutem Schließen des Behälters 40 wird dann die Aufbereitung, wie z. B. der Entgasungs- , Temperier- und Mischvorgang eingeleitet, bei dem sich das Rührwerk 116 unter dem Antrieb der Antriebseinrichtung 46 dreht, wobei gleichzeitig Material durch eine hier nicht näher dar¬ gestellte Fördereinrichtung von dem unteren Bereich des Behälters 40 zum oberen Beireich geführt wird, um dann auf das Ablaufblech 130 gegeben zu werden. Ein solcher Misch- und Entgasungsbetrieb ist beispielsweise in der Gebrauchs¬ musterschrift 761332 beschrieben, siehe z. B. den Anspruch 6.

Die Anschlüsse für die Herstellung eines Vakuums innerhalb des Behälters sowie die Zufuhr von Wärme zur Temperierung des innerhalb des Behälters befindlichen Materials können ebenfalls Schnellkupplungseinrichtungen sein, die hier nicht näher dargestellt sind. Ebenso können Schnellkupplungsein¬ richtungen zur Verbindung der Anordnung mit Regel- und Steuereinrichtungen für mechanische, elektrische, Vakuum- und Wärme/Kälteenergie mit am oder innerhalb des Vorrats¬ behälters angeordneten Sensoren für Temperatur, Druck, Viskosität, örtliche Lage von Bauteilen und dgl. vorgesehen sein, wobei eine Steuerwarte 151 (Fig. 5) mit Anzeigeein¬ richtungen und Regelknöpfe zu diesem Zweck vorgesehen sein können. Von hier aus kann auch das Auf- und Abfahren der Bühne oder des Auslegers 88 gesteuert werden, siehe bei¬ spielsweise die Fig. 5, eine Ansicht von rechts auf die Anordnung gemäß Fig. 4. Die Steuerung des Auf- und Abfahrens

kann mittels eines Motors 167 mit Ritzel 169 erfolgen, das in einer Zahnstange 171 kämmt, die in geeigneter Weise an der Säule 90 befestigt ist. Dabei laufen Führungsräder 173, 175 oder entsprechende Führungsschlitten in zugeordneten Schienen 177, 179, die von der Säule 90 getragen werden. Anstatt der Zahnstange kann auch eine Schnecke 171 vor¬ gesehen sein.

Der Ausleger 88 kann versteift sein, beispielsweise durch Querstreben 181 , 183.

Der Vorratsbehälter 40 ist, wie aus den Figuren erkennbar, in einen Stapelrahmen oder Aufnahmegestell 42 eingebracht, der hier aus Rechteckprofilstücken zusammengeschweißt ist, siehe die Bezugszahl 185. Von oben hat dieses Gestell eine quadratische Gestalt, siehe Fig. 6, wobei die runde Be¬ hälterwand mit Hilfe von vier Laschen 187 der Behälter auf dem Rahmen 42 abgestützt wird. Dieses Gestell 42 ist in die Aufnahme von einer Seite einschiebbar, gemäß der Fig. 6 aus einer Richtung, die durch den Pfeil 101 gekennzeichnet ist. Um das Einfahren zu erleichtern, sind seitliche Haltebleche 189, siehe auch die Fig. 4, vorgesehen, die sich an der Einfahröffnung trichterförmig erweitern, siehe Fig. 6. Der Rahmen ist offensichtlich so ausgestaltet, daß er den Behälter sicher vor äußeren Beschädigungen beim Handhaben schützt. Der rechteckige bzw. quadratische Rahmen erlaubt auch ein bequemes Stapeln, ggf. unter Benutzung eines Zwischenrahmens 191 , oder auch mit Hilfe eines Aufnahme- bordes 193, in dem eine größere Anzahl derartiger Mehr¬ wegbehälter 40, 140 untergebracht werden können. Dabei ist der Unterschied zwischen dem Behälter 40, 140 nur der, daß sie unterschiedliches Material aufgenommen haben.

Von der Füllstation 157 kann der Wechselbehälter 40 mit Hilfe des bereits erläuterten Gabelstabiers 96 zu Lagerein¬ richtungen 193, 103 gefahren werden, oder aber zu einer Bahnstation, um die Behälter 40 mittels Eisenbahntransport

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oder ggf. auch mittels Lastwagentransport von einem Ort zu einem entfernt liegenden anderen Ort zu bringen, beispiels¬ weise von einer chemischen Fabrik, die die Ausgangsstoffe herstellt, zu einer Anwendungsfirma, die das Material verarbeitet, beispielsweise elektronische Bauteile vergießt.

Diese Transportmittel sind in Fig. 2 mit der Bezugszahl 193 versehen. Die hier beschriebenen Wechselbehälter können unterschiedliche Materialmengen aufnehmen, wobei z. B. als kleinste Größe ein Behälter mit einem Nutzinhalt von 400 1 vorgesehen sein könnte. Der Behälter hätte dann etwa einen Durchmesser von 90 cm, während die Rechteckseiten des den Behälter aufnehmenden Gestells eine Kantenlänge von 120 cm aufwiesen. Das Gesamtgestell einschließlich der dazuge¬ hörenden Kupplungseinrichtung mit der Kupplungsscheibe 50 hätte dann eine Höhe von beispielsweise 180 cm. Verdoppelt man den Inhalt des Behälters, steigen diese Maße nur gering¬ fügig an, beispielsweise auf 120 cm, 150 cm und 200 cm. Eine Verdreifachung oder Vervierfachung des kleinsten Inhalts führten jeweils zu einer weiteren linearen Erhöhung von ca. jeweils 20 cm.

Es ist somit zu erkennen, daß mit verhältnismäßig geringem Raumbedarf sehr große Mengen von Material aufgenommen, transportiert, gelagert und abgegeben werden können.

Um sicherzustellen, daß beim Transport die Kolbenstange 114 sicher in der angehobenen Stellung bleibt und dadurch das Ventil am unteren Ende des Behälters geschlossen ist, kann am oberen Ende der Stange 114 eine axiale Bohrung in die Stangenstirn hineingeführt sein, in die eine Kopfmutter eingeführt wird, die sich mit ihrem Kopf auf das Stirnende der hohlen Antriebswelle 52 legt und dadurch die Stange 114 in der angehobenen Stellung sicher festhält.

Im Gegensatz zu dem bisher benutzten System mit Wegwerf-

Containern kann der Wechselcontainer auch bereits unter Vakuum gefüllt werden, so daß das Material vorevakuiert ist, was die Aufbereitungszeit später beim Kunden verringert, außerdem wird dann sichegerstellt, daß während des Umfüllens keine Luft und keine Feuchtigkeit in das Material eindringt. Das verkürzt die Verarbeitungszeit, wobei eine weitere Ver¬ kürzung dadurch eintritt, daß der Kunde den Behälter mit sehr einfachen Maßnahmen in die Aufbereitungsstation ein¬ docken kann, woraufhin dann die Fertigaufbereitung statt¬ findet, oder die Gesamtaufbereitung, jenachdem, ob das Material bereits vorverarbeitet war.

Die Schaufeln des Rührwerks 116 verhindern dabei sowohl während der Aufbereitung wie auch später bei der Verar¬ beitung eine Sedimentation. Während des Transports sedimentierter Füllstoff wird wieder aufgerührt. Im übrigen kann durch während des Verarbeitungs- und ggf. auch Aufbe- reitungsschrittes eine Eigenumwälzung des Materials statt¬ findet, wodurch über die Ablaufbleche eine schnelle Ent¬ gasung und gute Neumischung erfolgt. Insgesamt wird damit ein geschlossenes System geschaffen, mit dem praktisch alle Harzsysteme verarbeitbar wären, selbst die, die gegenüber Umwelteinflüsse sehr empfindlich sind bzw. an die Umwelt sehr schädliche Gase abgeben können.

Direkt aus einer Aufbereitungsstation mit seinen sehr großen Inhalt aufweisenden Vorratsbehältern können mehrere Gruppen von Dosiermischern versorgt werden, wie sie beispielsweise in Fig. 1 dargestellt sind. Nach dem Leerwerden der Wechsel¬ behälter werden sie aus der Arbeitsstation ausgedockt und zum Hersteller des Ausgangsmaterials zurückgebracht, wo sie nach dem Eindocken erneut gefüllt werden.

Durch die beschriebenen Füllstandssonden wird der Nachschub aus den Wechselcontainern geregelt. Diese Regelung kann derart erfolgen, daß für eine normale Arbeitsschicht von 8

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Stunden etwa 100 % der Nennfüllmenge (z. B. 100 1) ver¬ braucht wird. Das tatsächliche Behältervolumen ist größer (beträgt z. B. 130 1) , um eine Aufschäumzone während des Entgasungsprozesses zur Verfügung zu haben. Dadurch wird eine Auffüllung auf z. B. 125 % möglich. Bei Absinken auf 100 % kann dann jeweils wieder 25 % nachgeschoben werden. Nur beim Aufbereiten würde die Füllmenge dann unter 100 % sinken. Der verbleibende Rest von 25 % gibt dann ausreichend Zeit, um einen neuen Behälter einzudocken.

Der Vorteil der mit Mischeinrichtung, Entgasungseinrichtung, Wärmeeinrichtung und Dosiereinrichtung versehenen Wechsel¬ container ist der, daß die bisher stets notwendig gewesene Vormischergruppe, beispielsweise bestehend aus den Einheiten 11 und 12 bzw. 111 und 112 in Fig. 2, eingespart werden kann, so daß direkt von den beiden Wechselcontainern 40, 140 Material in die Mischer 23, 123 eingegeben werden kann, von wo sie dann zum Vergießen gelangen.

Die in den Figuren dargestellte Station kann zum einen eine Aufbereitungsstation zur Aufnahme von Mehrwegcontainern sein, wo die Harze lediglich aufbereitet werden. Sie kann aber auch als Versorgungsstation für Gieß- und Vakuumgie߬ harzanlagen mit aufbereiteten Gießharzkomponenten genutzt werden. Zu diesem Zweck besteht die Station, wie bereits beschrieben, im wesentlichen aus einem Bodengestell, mit Führungssäule und Hubwerk zur Aufnahme von Rührwerk- und Förderpumpenantrieben.

Eine Maschinenkonsole dient zur Aufnahme der zur Harzauf¬ bereitung notwendigen Aggregate, wie Vakuumpumpe mit Regel¬ einheit, Temperiergeräte mit entsprechenden Regeleinheiten, Schalt- und Steuerschrank für Pneumatik und Elektrik.

Die Arbeitsweise ist in der Form, daß die gefüllten Con¬ tainer mit Hilfe von Gabelstaplern in die Station eingesetzt werden. Die exakte Positionierung erfolgt über Einfuhr-

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nocken .

Durch Absenken des Hubwerkes und entsprechende Verkupplung wird die Verbindung der Antriebe für Behälterrührwerk sowie Förderpumpe hergestellt.

Über Schnellkupplungen werden Vakuumpumpe, Heizaggregate sowie die entsprechenden Regeleinheiten angeschlossen. Danach wird der automatische Aufbereitungsprozeß einge¬ leitet.

Der Ablaufprozeß beinhaltet automatisches Evakuieren auf eingestellten Druck, auf Wunsch Evakuieren über Druckstufen zur Verhinderung von starkem Aufschäumen, automatisches Aufheizen bzw. Nachheizen der Container, automatisches Einschalten des Rührwerks nach entsprechender Zeitvorgabe, automatischer Umpumpbetrieb über Versorgungs- bzw. Ring¬ leitungen zur Harzentnahmestation, um eine Sedimentation/Ab¬ lagerung in den Rohrleitungen zu verhindern, was auch als Hochleistungsentgasung benutzt werden kann, sowie auto¬ matische Freigabe zur Versorgung der Gießharzstationen nach Ablauf vorgegebener Aufbereitungszeit.

Der Hubantrieb erfolgt vorzugsweise über einen Spindelmotor, während der Rührwerksantrieb einen stufenloser Antrieb von beispielsweise 20 bis 60 Umdrehungen pro Minute darstellt. Als Heizeinrichtungen sind wahlweise Wärmetauscher oder Temperiergeräte sowie entsprechende Sicherheits- und Regel¬ einrichtungen vorgesehen, mit einem Temperaturbereich zwischen Raumtemperatur und beispielsweise 130°C. Die vorzugsweisen Containergrößen erfordern Leistungen zwischen 10 und 20 kW.

Als Vakuumpumpe ist eine einstufige Drehschieberpumpe mit entsprechenden Sicherheits- und Regeleinrichtungen denkbar, mit einem Saugvermögen von beispielsweise 50 bis 100 cbm pro Stunde.

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Vorzugsweise besteht der Mehrwegcontainer im wesentlichen aus einem Ganzstahlrundbehälter mit entsprechendem Rahmen¬ gestell. Er eignet sich daher für den Transport von ge¬ füllten, zu Sedimentation neigenden wie auch abrasiven Harzsystemen. Der Container kann vom Harzlieferanten, aufgrund vakuumfester Ausführung auch unter Vakuumbetrieb, aufgefüllt und anschließend zur Spedition gegeben werden. Beim Endverbraucher erfolgt dann erneut eine Eindockung in die Aufbereitungs- und Pumpstation, wie sie eingangs be¬ schrieben wurde. Durch den Einsatz dieser Container ent¬ fallen notwendige Einrichtungen wie Aufwärm- und Homo¬ genisierungseinrichtungen, Auffangbehälter sowie ent¬ sprechende Maßnahmen zur Gebindeentsorgung.

Die Einrichtungen für Arbeitshygiene können ebenfalls erheblich verringert werden.

Der Container beinhaltet ein integriertes , der Bodenform angepaßtes Schaufelrührwerk mit entsprechenden Rührwerk¬ brechern. Dadurch wird nach dem Eindocken in die Arbeits¬ station ein Aufrühren und Homogenisieren von entstandener Sedimentation ermöglicht.

Vorhanden ist auch ein Schnellkupplungssystem für Rührwerk- und Förderpumpenantrieb, desweiteren ein innenliegendes Förderpumpensystem, wodurch Leckagen und Abdichtprobleme bei Vakuumbetrieb verringert werden, eine innenliegende Dünn¬ schichtentgasung zur schnelleren Entgasung des Harzsystems, wobei bei Bedarf auch eine außenliegende, beheizte Hoch¬ leistungsentgasung mit vom Rührwerk unabhängigem Antrieb und variabler Fördermengenregelung vorgesehen sein kann. Die Beheizung kann wahlweise mittels Doppelmantel und Wärme- trägeröl bzw. Wasser als Heizmedium oder elektrisch über an den Behälter angepaßte Heizmatten erfolgen. Es ist eine entsprechende Isolierung mit Ganzstahlverkleidung zweck¬ mäßig.

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Im Behälterauslauf ist durch eine Dosierschnecke ebenfalls eine Verhinderung der Sedimentation möglich.

Dadurch, daß z. B. ein verschraubter Deckel vorgesehen wird, ist der Behälter leicht zu reinigen. Am Behälterauslauf ist vorzugsweise eine Transportschutzkappe vorgesehen. Der allseitige Aufnahmerahmen dient sowohl als Behälterschutz beim Transport, wie auch als Stapelrahmen und ist so aus¬ geführt, daß er als Transporteinrichtung für Gabelstapler nutzbar ist.

Zweckmäßigerweise ist der Einfüllstutzen konvertierbar für die jeweilige Anschlußgröße des Harzlieferanten. Die An¬ schlüsse erfolgen über Schnellkupplungen, wobei der Vakuum¬ anschluß mit einer Vakuumregelung mit Absperrhahn versehen sein kann. Die Heizungsanschlüsse können elektrisch über Steckverbindungen erfolgen, oder bei Ausführung mit Thermal- öl über tropffreie Schnellkupplungen. Entsprechende Schnell¬ kupplungen sind auch für Rührwerk- und Förderpumpenantrieb vorgesehen. Der Anschluß zur Masseförderung befindet sich am Boden des Behälters, wodurch dieser Behälter optimal geleert werden kann. Es kann auch ein Anschluß zur Masserückführung für den Umpumpbetrieb am Deckel oberhalb des Dünnschicht- entgasungsschirmes angeordnet werden.

GEWERBLICHE AUSWERTBARKEIT

Die Vorrichtung und das Verfahren sind z. B. in der Elektrotechnik gewerblich auswertbar.

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