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Title:
PROCESSES FOR CONTINUOUS PRODUCTION OF TRANSFORMED SUCROSE COMPOSITIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/214298
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to processes for the continuous production of transformed, in particular clump-free free-flowing sucrose compositions from a sucrose-containing starting solution, containing at least sucrose and at least one non-sucrose substance. The invention also relates to the products obtained by this process, in particular transformed sucrose compositions, in particular clump-free free-flowing sucrose compositions.

Inventors:
BERNARD JÖRG (DE)
KLISS RAINER (DE)
KRAUS WOLFGANG (DE)
MÜLLER JÖRG (DE)
SCHEUER TIMO (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/060692
Publication Date:
October 28, 2021
Filing Date:
April 23, 2021
Export Citation:
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Assignee:
SUEDZUCKER AG (DE)
International Classes:
A23L27/30; C13B30/02; C13B50/00
Domestic Patent References:
WO2020245399A12020-12-10
Foreign References:
US20150359250A12015-12-17
US20100227034A12010-09-09
US20100034945A12010-02-11
EP3128855A22017-02-15
Other References:
KARL SCHLUMBACH ET AL: "Effect of quality and origin of technical sucrose solutions on the inclusion of colourants into the sugar crystal matrix : Inclusion of colourants into the sugar crystal", JOURNAL OF THE SCIENCE OF FOOD AND AGRICULTURE, 8 January 2018 (2018-01-08), GB, XP055724061, ISSN: 0022-5142, DOI: 10.1002/jsfa.8792
LUIS SAN ET AL: "The Production of Areado Sugar at RAR Refinery - Portugal THE PRODUCTION OF AREADO SUGAR AT RAR REFINERY-PORTUGAL", 1 May 1983 (1983-05-01), XP055724022, Retrieved from the Internet [retrieved on 20200820]
BARTENS: "Sugar Technologist Manual"
Attorney, Agent or Firm:
SCHRELL, Andreas et al. (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von transformierten, insbesondere verklumpungsfreien frei fließenden, Saccharosezusammensetzungen aus mindestens Saccharose und mindestens einem Nicht-Saccharosestoff umfassend folgende

Verfahrensschritte: a) Bereitstellen einer Saccharose-haltigen Ausgangslösung, enthaltend mindestens Saccharose, und mindestens eines Nicht-Saccharosestoffes, b) kontinuierliches Einleiten der Saccharose-haltigen Ausgangslösung in eine unter einem Eindickdruck stehende Kochvorrichtung (100) und Halten in der

Kochvorrichtung (100) unter Einstellen einer Eindicktemperatur zum Erreichen der Siedetemperatur der Saccharose-haltigen Ausgangslösung, sodass es bei Siedetemperatur zum kontinuierlichen Erhalt einer eingedickten Saccharose haltigen Lösung kommt, c) kontinuierliches oder getaktetes Überführen eines Anteils der gemäß

Verfahrensschritt b) erhaltenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung enthaltend den mindestens einen Nicht-Saccharosestoff in eine Vakuummischvorrichtung (200), d) kontinuierliche Verfestigung der Trockensubstanz in der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung unter kontinuierlicher Durchmischung und Einstellen eines Verfestigungsdrucks in der Vakuummischvorrichtung (200) zum Erhalt einer transformierten, den mindestens einen Nicht-Saccharosestoff enthaltenden Saccharosezusammensetzung und e) kontinuierlicher Erhalt der transformierten, insbesondere verklumpungsfreien frei fließenden, Saccharosezusammensetzung, wobei der mindestens eine Nicht-Saccharosestoff in der in Verfahrensschritt a) bereitgestellten Saccharose-haltigen Ausgangslösung vorhanden ist und/oder spätestens in Verfahrensschritt b) der Saccharose-haltigen Ausgangslösung oder der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung hinzugefügt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei ein weiterer Anteil der gemäß Verfahrensschritt b) erhaltenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung der Kochvorrichtung entnommen und über mindestens eine Zirkulationsleitung anschließend in Verfahrensschritt b) in die Kochvorrichtung eingeleitet und/oder mit nicht-eingedickter Saccharose-haltiger Lösung vermischt in Verfahrensschritt a) als Saccharose-haltige Ausgangslösung bereitgestellt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die transformierte, insbesondere verklumpungsfreie frei fließende, Saccharosezusammensetzung einen Wassergehalt von 0,05 bis 4 Gew.-% (bezogen auf Gesamtgewicht der Saccharosezusammensetzung) aufweist.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Saccharose-haltige Ausgangslösung in Verfahrensschritt a) einen Gehalt von mindestens 80 Gew.-% der Saccharose (bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt der Saccharose-haltigen Ausgangslösung) aufweist.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Saccharose-haltige Ausgangslösung in Verfahrensschritt a) einen Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von höchstens 20 Gew.-% (bezogen auf jeweils Gesamttrockensubstanzgehalt der Saccharose haltigen Ausgangslösung) aufweist.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gew.-%-Verhältnis von Nicht-Saccharosestoff zu Saccharose in der Saccharose-haltigen Ausgangslösung in Verfahrensschritt a) von 20 zu 80 Gew.-% bis 0,001 zu 99,999 Gew.-% (bezogen auf jeweils Gesamttrockensubstanzgehalt der Nicht-Saccharosestoff und des Saccharose) beträgt.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine Nicht- Saccharosestoff ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus von Saccharose abweichenden Zuckern, Zuckeralkoholen, Zuckeraustauschstoffen, oligomeren Kohlenhydraten, polymeren Kohlenhydraten, Hochintensiv- Süßstoffen, Lipiden, pH- Regulatoren, insbesondere Genusssäuren, Aminosäuren, Farbstoffen, Ballaststoffen, Proteinen, Geschmacksstoffen, Mineralien, Metalloxiden, Vitaminen und Kombinationen davon.

8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der mindestens eine Nicht-Saccharosestoff Fructose, Glucose, Isomaltulose, Maltose, Lactose, Sorbit, Mannit, Isomalt, insbesondere Isomalt GS, insbesondere Isomalt ST, Stärke, hydrolysierte Stärke, insbesondere hydrolysierte

Reisstärke, ein pharmazeutischer Wirkstoff, Cellulose, Nitrocellulose, NaCl, SiCh, TiCh, Milchsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Natriumhydroxid, Vanillin, Tee-Extrakt, Glutamat, Folsäure, Vitamin B12, Vitamin C, Vitamin D oder Vitamin E oder eine Kombination davon ist. 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Saccharose-haltige

Ausgangslösung gewonnen wurde durch Vermischen von Saccharose mit mindestens einem Nicht-Saccharosestoff, insbesondere in einem wässrigen Medium.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Eindickdruck in Verfahrensschritt b) >0 bis 950 mbar beträgt. 11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in einem Verfahrensschritt aO) vor Verfahrensschritt a) der Trockensubstanzgehalt und/oder die Temperatur der Saccharose-haltigen Ausgangslösung, insbesondere in einer Vorrichtung (120) zur Veränderung des Trockensubstanzgehaltes der Saccharose-haltigen Ausgangslösung, eingestellt wird. 12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Eindicktemperatur in

Verfahrensschritt b) 20 bis 160 °C beträgt.

13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Verfahrensschritt b) so durchgeführt wird, dass in der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung ein Sättigungsgrad von 0,7 bis 1,5 an Saccharose erreicht wird. 14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verfestigungsdruck in

Verfahrensschritt d) höchstens 1,0 barbeträgt.

15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Saccharose-haltige Ausgangslösung in Verfahrensschritt a) einen Trockensubstanzgehalt von mindestens 65 Gew.-% (bezogen auf Gesamtmasse der Saccharose-haltigen Ausgangslösung) aufweist.

16. Transformierte Saccharosezusammensetzung, insbesondere eine verklumpungsfreie frei fließende Saccharosezusammensetzung, herstellbar, insbesondere hergestellt, durch ein

Verfahren der Ansprüche 1 bis 15.

Description:
BESCHREIBUNG

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von transformierten Saccharosezusammensetzungen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von transformierten, insbesondere verklumpungsfreien frei fließenden,

Saccharosezusammensetzungen aus einer Saccharose-haltigen Ausgangslösung, enthaltend mindestens Saccharose und mindestens einen Nicht-Saccharosestoff, sowie die aus diesem Verfahren erhaltenen Produkte, insbesondere transformierte Saccharosezusammensetzungen, insbesondere verklumpungsfreie frei fließende Saccharosezusammensetzungen.

In einer klassischen Kristallisation, welche eine Reinigung eines Stoffes, zum Beispiel Zucker, von wasserlöslichen und unlöslichen Bestandteilen darstellt, erstarrt auf den Kristallen nach der Trennung der Phasen durch zum Beispiel Zentrifugation beim Trocknen der Sirupfilm amorph. Das könnte bei Wiederaufnahme von Wasser oder beim Rekristallisieren zu Verklumpungen führen. Daher muss der amorphe Anteil durch einen Konditionierungsschritt gezielt und unter kontrollierten Bedingungen rekristallisiert werden. Zusätzlich kann der Sirupfilm Verunreinigungen enthalten, die die Rekristallisation behindern. Mögliche Verunreinigungen an der Kristalloberfläche können die Hygroskopizität erhöhen und die Nachkristallisation während der Konditionierung stören. Nachteilhaft für bestimmte Saccharosezusammensetzungen, insbesondere für kristallinen Zucker, ist, dass sich bei erhöhtem Wassergehalt (>0,05 Gew.-%, bezogen auf Gesamtmasse des kristallinen Zuckers) Verklumpungen und ein Verlust der Rieselfähigkeit zeigen. Dazu können auf der Kristalloberfläche verbleibende Stoffe die Hygroskopizität erhöhen.

Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, Verfahren bereitzustellen, die es erlauben, Saccharosezusammensetzungen kontinuierlich herzustellen, insbesondere solche, welche verklumpungsfrei sowie frei fließend sind. Darüber hinaus soll es ermöglicht werden, die Nachkristallisation störende Effekte, verursacht durch Verunreinigungen, zu vermeiden. Die vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische Problem durch die Bereitstellung der Lehren der unabhängigen Ansprüche.

Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von transformierten, insbesondere verklumpungsfreien frei fließenden, Saccharosezusammensetzungen aus mindestens einem Kohlenhydrat und mindestens einem Nicht-Saccharosestoff umfassend folgende Verfahrensschritte: a) Bereitstellen einer Saccharose-haltigen Ausgangslösung, enthaltend mindestens Saccharose, und mindestens eines Nicht-Saccharosestoffs, b) kontinuierliches Einleiten der Saccharose-haltigen Ausgangslösung in eine unter einem Eindickdruck stehende Kochvorrichtung und Halten in der Kochvorrichtung unter Einstellen einer

Eindicktemperatur zum Erreichen der Siedetemperatur der Saccharose-haltigen Ausgangslösung, sodass es bei Siedetemperatur zum kontinuierlichen Erhalt einer eingedickten Saccharose-haltigen Lösung kommt, c) kontinuierliches oder getaktetes Überführen eines Anteils der gemäß Verfahrensschritt b) erhaltenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung enthaltend den mindestens einen Nicht-

Saccharosestoff in eine Vakuummischvorrichtung, d) kontinuierliche Verfestigung der Trockensubstanz in der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung unter kontinuierlicher Durchmischung und Einstellen eines Verfestigungsdrucks in der Vakuummischvorrichtung zum Erhalt einer transformierten, den mindestens einen Nicht- Saccharosestoff enthaltenden Saccharosezusammensetzung und e) kontinuierlicher Erhalt der transformierten, insbesondere verklumpungsfreien frei fließenden, Saccharosezusammensetzung, wobei der mindestens eine Nicht-Saccharosestoff in der in Verfahrensschritt a) bereitgestellten Saccharose-haltigen Ausgangslösung vorhanden ist und/oder spätestens in Verfahrensschritt b) der Saccharose-haltigen Ausgangslösung oder der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung hinzugefügt wird.

Die vorliegende Erfindung stellt demgemäß ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von transformierten, insbesondere verklumpungsfreien frei fließenden, Saccharosezusammensetzungen aus einer Saccharose-haltigen Ausgangslösung, enthaltend mindestens Saccharose, und mindestens einem Nicht-Saccharosestoff bereit, und ebenso mittels des Verfahrens hergestellte transformierte Saccharosezusammensetzungen, insbesondere verklumpungsfreie frei fließende, Saccharosezusammensetzungen.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass gemäß Verfahrensschritt c) ein Anteil der gemäß Verfahrensschritt b) erhaltenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung in eine Vakuummischvorrichtung überführt wird und ein weiterer Anteil der gemäß Verfahrensschritt b) erhaltenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung der Kochvorrichtung entnommen und anschließend über mindestens eine Zirkulationsleitung in Verfahrensschritt b) in die Kochvorrichtung eingeleitet und/oder mit nicht eingedickter Saccharose-haltiger Lösung vermischt in Verfahrensschritt a) als Saccharose-haltige Ausgangslösung bereitgestellt wird. Dieser weitere Anteil der gemäß Verfahrensschritts b) erhaltenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung wird demgemäß nicht in eine Vakuummischvorrichtung überführt.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass gemäß Verfahrensschritt c) ein Anteil der gemäß Verfahrensschritt b) erhaltenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung in eine Vakuummischvorrichtung überführt wird und ein weiterer Anteil der gemäß Verfahrensschritt b) erhaltenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung der Kochvorrichtung kontinuierlich oder getaktet entnommen und anschließend über eine Zirkulationsleitung in Verfahrensschritt b) in die Kochvorrichtung eingeleitet und/oder mit nicht eingedickter Saccharose-haltiger Lösung vermischt in Verfahrensschritt a) als Saccharose-haltige Ausgangslösung bereitgestellt wird.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Verfahren gemäß der Verfahrensschritte a) bis e), wobei ein weiterer Anteil der gemäß Verfahrensschritt b) erhaltenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung der Kochvorrichtung, vorzugsweise kontinuierlich oder getaktet, entnommen und anschließend über eine Zirkulationsleitung in Verfahrensschritt b) in die Kochvorrichtung eingeleitet und/oder mit nicht-eingedickter Saccharose-haltiger Lösung vermischt in Verfahrensschritt a) als Saccharose-haltige Ausgangslösung bereitgestellt wird.

Die vorliegende Erfindung betrifft daher auch ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von transformierten, insbesondere verklumpungsfreien frei fließenden, Saccharosezusammensetzungen aus mindestens einem Kohlenhydrat und mindestens einem Nicht-Saccharosestoff umfassend folgende Verfahrensschritte: a) Bereitstellen einer Saccharose-haltigen Ausgangslösung, enthaltend mindestens Saccharose, und mindestens eines Nicht-Saccharosestoffs, b) kontinuierliches Einleiten der Saccharose-haltigen Ausgangslösung in eine unter einem Eindickdruck stehende Kochvorrichtung und Halten in der Kochvorrichtung unter Einstellen einer Eindicktemperatur zum Erreichen der Siedetemperatur der Saccharose-haltigen Ausgangslösung, sodass es bei Siedetemperatur zum kontinuierlichen Erhalt einer eingedickten Saccharose-haltigen Lösung kommt, c) kontinuierliches oder getaktetes Überführen eines Anteils der gemäß Verfahrensschritt b) erhaltenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung enthaltend den mindestens einen Nicht- Saccharosestoff in eine Vakuummischvorrichtung, d) kontinuierliche Verfestigung der Trockensubstanz in der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung unter kontinuierlicher Durchmischung und Einstellen eines Verfestigungsdrucks in der Vakuummischvorrichtung zum Erhalt einer transformierten, den mindestens einen Nicht- Saccharosestoff enthaltenden Saccharosezusammensetzung und e) kontinuierlicher Erhalt der transformierten, insbesondere verklumpungsfreien frei fließenden, Saccharosezusammensetzung, wobei ein weiterer Anteil der gemäß Verfahrensschritt b) erhaltenen eingedickten Saccharose- haltigen Lösung der Kochvorrichtung entnommen und anschließend über eine Zirkulationsleitung in Verfahrensschritt b) in die Kochvorrichtung eingeleitet und/oder mit nicht-eingedickter Saccharose-haltiger Lösung vermischt in Verfahrensschritt a) als Saccharose-haltige Ausgangslösung bereitgestellt wird, also nicht in eine Vakuummischvorrichtung überführt wird, und wobei der mindestens eine Nicht-Saccharosestoff in der in Verfahrensschritt a) bereitgestellten Saccharose-haltigen Ausgangslösung vorhanden ist und/oder spätestens in Verfahrensschritt b) der Saccharose-haltigen Ausgangslösung oder der eingedickten Saccharose haltigen Lösung hinzugefügt wird.

In bevorzugten Ausführungsformen können zusätzlich zu der einen Zirkulationsleitung auch weitere Zirkulationsleitungen vorhanden sein, die von der Kochvorrichtung zurück in die Kochvorrichtung und/oder in Verfahrensschritt a) zurückführen. In besonders bevorzugter Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren, wobei ein nicht in die Vakuummischvorrichtung überführter weiterer Anteil der gemäß Verfahrensschritt b) erhaltenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung der Kochvorrichtung entnommen und anschließend über mindestens eine Zirkulationsleitung in Verfahrensschritt b) in die Kochvorrichtung eingeleitet und/oder mit eingedickter Saccharose-haltiger Lösung vermischt in Verfahrensschritt a) als Saccharose-haltige Ausgangslösung bereitgestellt wird.

In besonders bevorzugter Ausführungsform kann die eine Zirkulationsleitung mindestens eine Verzweigung aufweisen.

Die Erfindung sieht insbesondere auch vor, dass ein Anteil der in Verfahrensschritt b) erhaltenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung kontinuierlich oder getaktet in Verfahrensschritt c) in eine Vakuummischvorrichtung überführt wird und ein weiterer Anteil der in Verfahrensschritt b) erhaltenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung der Kochvorrichtung entnommen und anschließend über eine Zirkulationsleitung in Verfahrensschritt b) in die Kochvorrichtung eingeleitet wird, bevorzugt mit nicht-eingedickter Saccharose-haltiger Lösung vermischt, und in Verfahrensschritt a) als Saccharose-haltige Ausgangslösung bereitgestellt wird, das heißt in Verfahrensschritt a) als Bestandteil der Saccharose-haltigen Ausgangslösung bereitgestellt oder sowohl in die Kochvorrichtung in Verfahrensschritt b) eingeleitet als auch als Bestandteil der Saccharose-haltigen Ausgangslösung in Verfahrensschritt a) bereitgestellt wird.

In besonders bevorzugter Ausführungsform sieht die Erfindung vor, dass ein nicht in die Vakuummischvorrichtung überführter weiterer Anteil der gemäß Verfahrensschritt b) erhaltenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung der Kochvorrichtung entnommen und anschließend über eine Zirkulationsleitung einem den Kristallgehalt des entnommenen Anteils der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung verändernden Verfahrensschritt unterzogen und anschließend in Verfahrensschritt b) in die Kochvorrichtung eingeleitet und/oder mit nicht-eingedickter Saccharose-haltiger Lösung vermischt in Verfahrensschritt a) als Saccharose-haltige Ausgangslösung, insbesondere also als ein Bestandteil der Saccharose-haltigen Ausgangslösung, bereitgestellt wird, und wobei der mindestens eine Nicht-Saccharosestoff in der in Verfahrensschritt a) bereitgestellten Saccharose-haltigen Ausgangslösung vorhanden ist und/oder spätestens in Verfahrensschritt b) der Saccharose-haltigen Ausgangslösung oder der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung hinzugefügt wird. In besonders bevorzugter Ausführungsform wird die Entnahme eines nicht in die Vakuummischvorrichtung überführten weiteren Anteils der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung über eine Zirkulationsleitung erreicht, die von der Kochvorrichtung zurück in die Kochvorrichtung oder von der Kochvorrichtung in mindestens einen der Kochvorrichtung vorgelagerten Behälter oder von der Kochvorrichtung in beide führt.

Die Zirkulationsleitung kann in besonders bevorzugter Ausführungsform auch von einer die Kochvorrichtung und die Vakuummischvorrichtung verbindenden Leitung abzweigen und zurück in die Kochvorrichtung oder in mindestens einen der Kochvorrichtung vorgelagerten Behälter oder in beide führt.

Die Zirkulationsleitung dient dazu, den weiteren Anteil der aus Verfahrensschritt b) entnommenen eingedickten Saccharose-haltige Lösung, also einen Anteil der in Verfahrensschritt b) erhaltenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung, der nicht in die in Verfahrensschritt c) vorgesehene Vakuummischvorrichtung überführt wird, mindestens einem weiteren Verfahrensschritt zu unterziehen, insbesondere einem Verfahrensschritt zur Veränderung des Kristallgehaltes, insbesondere des Trockensubstanzgehaltes, des entnommenen Anteils der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung.

Insbesondere kann bevorzugt vorgesehen sein, in der Zirkulationsleitung mindestens einen Verfahrensschritt vorzunehmen, der den Kristallgehalt der in der Zirkulationsleitung vorhandenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung verändert, insbesondere durch eine Temperaturänderung, insbesondere eine Temperaturerhöhung, insbesondere eine Temperaturerniedrigung oder Druckänderung, insbesondere eine Druckerhöhung oder Druckemiedrigung und/oder eine Zu- oder/und Abfuhr, insbesondere eine Zufuhr, von mindestens einer Substanz in gasförmiger, flüssiger, suspendierter oder fester Form, insbesondere Kristallkeimen, insbesondere Saccharose-Kristallkeime, Saccharose-Kristalle, Wasser oder Dampf. Die mindestens eine Zirkulationsleitung ist daher bevorzugt ausgebildet oder eingerichtet zur Durchführung eines Verfahrensschrittes, der den Kristallgehalt der in der Zirkulationsleitung vorhandenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung verändert, insbesondere durch eine Temperaturänderung, insbesondere eine Temperaturerhöhung, insbesondere eine Temperaturerniedrigung oder Druckänderung, insbesondere eine Druckerhöhung oder Druckemiedrigung und/oder eine Zu- oder/und Abfuhr, insbesondere eine Zufuhr, von mindestens einer Substanz in gasförmiger, flüssiger, suspendierter oder fester Form, insbesondere Kristallkeimen, insbesondere Saccharose-Kristallkeime, Saccharose-Kristalle, Wasser oder Dampf.

Die Zirkulationsleitung ist demgemäß bevorzugt so ausgeführt, dass mindestens einer dieser Verfahrensschritte ausgeführt werden kann. Bevorzugt kann der Zirkulationsleitung mindestens ein Wärmetauscher zugeordnet sein, beispielsweise in dieser eingebaut sein, und/oder insbesondere mindestens eine Zu- oder/und Abfuhrelement, insbesondere ein Zufuhrelement, zugeordnet sein, insbesondere diese aufweisen, die der Zu- und/oder Abfuhr, insbesondere Zufuhr, von Flüssigkeiten, Suspensionen, Gasen oder Feststoffen sowie Temperatur- und/oder Druckänderungen der in der Zirkulationsleitung befindlichen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung dient.

Die erfmdungsgemäß bevorzugt vorgesehene mindestens eine Zirkulationsleitung führt von der in Verfahrensschritt b) vorgesehenen Kochvorrichtung oder von einer die Kochvorrichtung und die Vakuummischvorrichtung verbindenden Leitung zurück in die Kochvorrichtung oder in mindestens einen der Kochvorrichtung vorgeschalteten Behälter, zum Beispiel einen Behälter, in dem die in Verfahrensschritt a) vorgesehene Saccharose-haltige Ausgangslösung vorliegt oder einen diesem Behälter vorgeschalteten weiteren Behälter oder in die Kochvorrichtung und den mindestens einen Behälter.

Der der Kochvorrichtung vorgelagerte Behälter, in dem die Saccharose-haltige Ausgangslösung bereitgestellt werden kann, kann beispielsweise eine Vorrichtung zur Veränderung des Trockensubstanzgehaltes der Saccharose-haltigen Ausgangslösung oder ein Tank, insbesondere Lager- oder Puffertank, sein.

In besonders bevorzugter Ausführungsform ist der Zirkulationsleitung, durch die ein nicht in die Vakuummischvorrichtung überführter weiterer Anteil der eingedickten Saccharose-Lösung aus der Kochvorrichtung zurück in die Kochvorrichtung in Verfahrensschritt b) und/oder in Verfahrensschritt a) überführt wird, mindestens ein Wärmetauscher und/oder mindestens ein Zuführ- oder Abfuhrelement zugeordnet zur Zu- oder Abfuhr von Flüssigkeiten, Gasen, Suspensionen oder Feststoffen, wie Kristallen, Wasser und/oder Dampf.

Das mindestens eine Zu- oder Abfuhrelement kann insbesondere ein Behälter und/oder eine Leitung sein. Die erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehene Vorgehensweise, einen nicht in die Vakuummischvorrichtung überführten weiteren Anteil der gemäß Verfahrensschritt b) erhaltenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung über die Zirkulationsleitung mindestens einem weiteren Verfahrensschritt zur Veränderung des Kristallgehaltes, insbesondere des Trockensubstanzgehaltes, zu unterziehen, ermöglicht es, in einem kontinuierlichen Verfahren, insbesondere in Verfahrensschritt b) in der Kochvorrichtung gezielt und kontrolliert einen gewünschten Saccharose-Kristallgehalt, insbesondere höchstens 60, insbesondere höchstens 50, insbesondere höchstens 40, insbesondere höchstens 30 Gew.-% (bezogen auf die Gesamtmasse der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung) einzustellen.

Erfmdungsgemäß bevorzugt ermöglicht es der Wärmetauscher, die Temperatur des aus der Kochvorrichtung entnommenen weiteren Anteils der eingedickten Saccharose-Lösung zu erhöhen oder zu erniedrigen, sodass sich ein veränderter Kristall-, insbesondere Trockensubstanzgehalt gezielt und kontrolliert einstellen lässt.

In besonders bevorzugter Ausführungsform ermöglicht es das erfmdungsgemäß bevorzugt vorgesehene mindestens eine Zufuhr- oder Abfuhrelement zur Zu- oder Abfuhr von Flüssigkeiten, Gasen, Suspensionen oder Feststoffen, wie Kristallen, Wasser und/oder Dampf, gezielt und kontrolliert den Kristall-, insbesondere Trockensubstanzgehalt des aus der Kochvorrichtung entnommenen weiteren Anteils der eingedickten Saccharose-Lösung in der Zirkulationsleitung zu verändern.

Die Veränderung des Kristall-, insbesondere Trockensubstanzgehaltes eines aus der Kochvorrichtung entnommenen, nicht in die Vakuummischvorrichtung überführten weiteren Anteils und die anschließende Rückführung dieses Anteils entweder in Verfahrensschritt b) oder in Verfahrensschritt a) oder in Verfahrensschritt b) und Verfahrensschritt a) ermöglicht es, gezielt und kontrolliert in einem kontinuierlichen Verfahren den Kristallgehalt in der Kochvorrichtung Verfahrensschritt b) kontinuierlich kontrolliert und reproduzierbar auf einen gewünschten Wert einzustellen. Insbesondere ist es möglich, einen der Kochvorrichtung entnommenen, nicht in die Vakuummischvorrichtung überführten Anteil mittels mindestens einem der Zirkulationsleitung zugeordneten, zum Beispiel eingebauten, Wärmetauscher lokal zu erhitzen und dadurch gebildetes Feinkorn zu lösen, sodass sich die Kristallgrößenverteilung im Kochapparat gezielt und kontrolliert beeinflussen lässt, wenn dieser entnommene Anteil anschließend wieder zurückgeführt wird. Dieser Vorgang kann gegebenenfalls in bevorzugter Ausführungsform auch automatisiert erfolgen. Darüber hinaus ist es vorteilhafterweise möglich, dass ein der Kochvorrichtung entnommener, nicht in die Vakuummischvorrichtung überführter weiterer Anteil der eingedickten Saccharose- Lösung durch mindestens einen vorteilhafterweise der Zirkulationsleitung zugeordneten, insbesondere eingebauten, Wärmetauscher gezielt abgekühlt und so eine Übersättigung eingestellt wird, sodass eine primäre und/oder sekundäre Keimbildung eintreten kann. So lässt sich nach Rückführung des entnommenen Anteils der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung in die Kochvorrichtung eine Kristallgrößenverteilung gewünschter Art in der Kochvorrichtung gezielt und kontrolliert einstellen. Gegebenenfalls kann in bevorzugter Ausführungsform dieser Vorgang auch automatisiert erfolgen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es auch möglich, in den aus der Kochvorrichtung entnommenen, nicht in die Vakuummischvorrichtung überführten weiteren Anteil der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung in der Zirkulationsleitung zur Erhöhung des Kristallgehaltes zusätzliche Kristalle, insbesondere Kristallkeime, beispielsweise über ein Zufuhrelement hinzugegeben, insbesondere in kontinuierlicher oder getakteter Dosierung mittels einer geeigneten Pumpe oder in die in der Zirkulationsleitung vorhandene eingedickte Saccharose haltige Lösung zur Verringerung des Kristallgehalts Wasser zum Beispiel über ein Zufuhrelement einzubringen, insbesondere in kontinuierlicher oder getakteter Dosierung mittels einer geeigneten Pumpe. Gegebenenfalls kann in bevorzugter Ausführungsform dieser Vorgang auch automatisiert erfolgen.

Die erfmdungsgemäße Vorgehensweise, einen Anteil der in Verfahrensschritt b) vorgesehenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung in die Vakuummischvorrichtung zu überführen und einen weiteren Anteil rückzuführen, insbesondere der Kochvorrichtung in Verfahrensschritt b) zu entnehmen und in Verfahrensschritt b) in die Kochvorrichtung wieder einzuspeisen und/oder in Verfahrensschritt a) einzuspeisen, vermeidet, dass sich im Laufe der Verweilzeit der Saccharose haltigen Lösung in der Kochvorrichtung große Kristalle anreichern, diese durch Sedimentation absinken und vermehrt oder zeitgleich über den Auslass aus der Kochvorrichtung anschließend in die Vakuummischvorrichtung überführt werden. Dadurch käme es zu einer plötzlichen Abreicherung der Kristallmasse beziehungsweise Kristalloberfläche in der Kochvorrichtung, was in der Folge zu einer Sekundärkeimbildung führen könnte und damit zum, gegebenenfalls sogar zyklisch wiederholten, vermehrten Auftreten von feinen Kristallen. Ferner kann es auch zu Verbackungen durch sedimentierte große Kristalle im unteren Bereich des Apparates kommen. Das erfmdungsgemäß bevorzugt vorgesehene anteilige Rückführen von eingedickter Saccharose haltiger Lösung in die Kochvorrichtung in Verfahrensschritt b) und/oder in Verfahrensschritt a), insbesondere in die Kochvorrichtung in Verfahrensschritt b), vermeidet diese Gefahr.

Die erfindungsgemäße Vorgehensweise ermöglicht es daher insbesondere, dass in der in Verfahrensschritt b) eingesetzten Kochvorrichtung ein Saccharosekristallgehalt von bis zu 60, insbesondere bis zu 50, insbesondere bis zu 40, insbesondere bis zu 30 Gew.-% (bezogen auf die Gesamtmasse der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung) eingestellt werden kann und wobei in der Kochvorrichtung eine gute Homogenisierung erreicht wird.

In besonders bevorzugter Ausführungsform beträgt der aus Verfahrensschritt b) zurück in Verfahrensschritt b) und/oder in Verfahrensschritt a), insbesondere in die Kochvorrichtung in Verfahrensschritt b), überführte weitere Anteil der in Verfahrensschritt b) erhaltenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung 1 bis 300 Gew.-%, insbesondere 1 bis 200, insbesondere 5 bis 150, insbesondere 10 bis 100, insbesondere 20 bis 50 Gew.-% des Anteils der eingedickten Saccharose haltigen Lösung aus Verfahrensschritt b), der aus Verfahrensschritt b) in Verfahrensschritt c) überführt wird.

Die Erfindung sieht vor, dass in einem ersten Verfahrensschritt a) eine Saccharose-haltige Ausgangslösung, welche mindestens Saccharose und optional mindestens einen Nicht- Saccharosestoff enthält, und mindestens ein Nicht-Saccharosestoff bereitgestellt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Saccharose-haltige Ausgangslösung gemäß Verfahrensschritt a) in einem Tank, insbesondere Puffer- oder Lagertank bereitgestellt.

In bevorzugter Ausführungsform kann in dem Tank mindestens eine Rührvorrichtung vorhanden sein.

Die Saccharose-haltige Lösung oder die den mindestens einen bereitgestellten Nicht- Saccharosestoff enthaltende Saccharose-haltige Lösung wird in Verfahrensschritt b) kontinuierlich in eine unter einem Eindickdruck stehende Kochvorrichtung überführt.

Im zweiten Verfahrensschritt b) wird in der unter einem Eindickdruck stehenden Kochvorrichtung eine Eindicktemperatur zum Erreichen der Siedetemperatur der Saccharose-haltigen Lösung eingestellt, die gegebenenfalls bereits mindestens einen Nicht-Saccharosestoff enthält, sodass, insbesondere bei einem Sättigungsgrad der Saccharose-haltigen Ausgangslösung von 0,7 bis 1,5 an Saccharose, bei Erreichen der Siedetemperatur, gegebenenfalls unter Zugabe mindestens eines Nicht-Saccharosestoffs, die Saccharose-haltige Lösung siedet und eingedickt wird.

Die Erfindung sieht in besonders bevorzugter Ausführungsform vor, dass in Verfahrensschritt b) die Menge, insbesondere das Volumen, der in der in der Kochvorrichtung enthaltenen Saccharose haltigen Lösung weitgehend konstant, insbesondere mit Mengen- beziehungsweise Volumenschwankungen von höchstens 15 %, insbesondere höchstens 10 %, insbesondere höchstens 5 %, vorzugsweise konstant, gehalten wird.

Die erfindungsgemäße Verfahrensweise sieht demgemäß in Verfahrensschritt b) ein Einstellen einer Eindicktemperatur zum Erreichen der Siedetemperatur der Saccharose-haltigen Lösung so vor, dass es bei Siedetemperatur zum Sieden und Eindicken der Saccharose-haltigen Lösung zum kontinuierlichen Erhalt einer eingedickten Saccharose-haltigen Lösung kommt.

In besonders bevorzugter Ausführungsform wird Verfahrensschritt b) unter kontinuierlicher Durchmischung durchgefiihrt. In besonders bevorzugter Ausführungsform weist die gemäß Verfahrensschritt b) eingesetzte Kochvorrichtung mindestens eine Rührvorrichtung zur kontinuierlichen Durchmischung auf.

Die Eindicktemperatur, welche einzustellen ist, um, insbesondere bei dem angegebenen Sättigungsgrad, die Siedetemperatur der Saccharose-haltigen Lösung gemäß Verfahrensschritt b) zu erreichen, zum Beispiel durch Erhitzen der Saccharose-haltigen Lösung vor oder in Verfahrensschritt b), ergibt sich aus dem Trockensubstanzgehalt der Saccharose-haltigen Lösung und dem Eindickdruck. Ebenso ergibt sich in Abhängigkeit von dem in Verfahrensschritt b) vorliegenden Trockensubstanzgehalt und der eingestellten Eindicktemperatur der einzustellende Eindickdruck, der in der Kochvorrichtung vorzuliegen hat, insbesondere einzustellen ist, um so zum Sieden der Saccharose-haltigen Lösung, insbesondere im angegebenen Bereich des Sättigungsgrads, zu kommen.

Verfahrensschritt b) wird in bevorzugter Ausführungsform so ausgeführt, dass es vor, während oder nach dem in Verfahrensschritt b) vorgesehenen Sieden der Saccharose-haltigen Ausgangslösung nicht zu einer wesentlichen Kristallisation, insbesondere zu keiner Kristallisation, von in der Ausgangslösung befindlicher Saccharose kommt. Verfahrensschritt b) ist insbesondere in bevorzugter Ausführungsform so auszuführen, dass die in Verfahrensschritt b) erhaltene eingedickte Saccharose-haltige Lösung höchstens 60, insbesondere höchstens 50, insbesondere höchstens 40, insbesondere höchstens 30 Gew.-% (bezogen auf die Gesamtmasse der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung) Saccharose in kristalliner Form aufweist.

Insbesondere weist die in Verfahrensschritt b) erhaltene eingedickte Saccharose-Lösung höchstens 60 Gew.-% (bezogen auf die Gesamtmasse der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung) Saccharose in kristalliner Form, das heißt höchstens 60, insbesondere höchstens 50, insbesondere höchstens 40, insbesondere höchstens 30 Gew.-% Saccharosekristallgehalt, auf. Die anteilig anschließend in Verfahrensschritt c) in die Vakuummischvorrichtung kontinuierlich zu überführende und überführte eingedickte Saccharose-haltige Lösung weist höchstens 60, insbesondere höchstens 50, insbesondere höchstens 40, insbesondere höchstens 30 Gew.-% Saccharose in kristalliner Form auf. Demgemäß wird in Verfahrensschritt d) eine Verfestigung von Trockensubstanz in der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung erreicht, wobei die eingedickte Saccharose-haltige Lösung insbesondere einen Höchstgehalt von 60, insbesondere höchstens 50, insbesondere höchstens 40, insbesondere höchstens 30 Gew.-% (bezogen auf die Gesamtmasse der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung) an Saccharose in kristalliner Form aufweist. Insbesondere weist die in Verfahrensschritt d) eingesetzte und zu verfestigende eingedickte Saccharose-haltige Lösung höchstens 20, höchstens 18, höchstens 15, höchstens 12, höchstens 10, höchstens 5, höchstens 1, insbesondere höchstens 0,9 Gew.-%, insbesondere höchstens 0,85 Gew.-%, insbesondere höchstens 0,80 Gew.-%, insbesondere höchstens 0,75 Gew.-%, insbesondere höchstens 0,70 Gew.-%, insbesondere höchstens 0,65 Gew.-%, insbesondere höchstens 0,60 Gew.-% (jeweils bezogen auf die Gesamtmasse der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung) Saccharose in kristalliner Form auf.

Erfindungsgemäß wird demgemäß in bevorzugter Ausführungsform also keine ankristallisierte eingedickte Saccharose-haltige Lösung in die Vakuummischvorrichtung kontinuierlich überführt. Insbesondere weist die in Verfahrensschritt b) erhaltene eingedickte Saccharose-Lösung höchstens 60 Gew.-% (bezogen auf die Gesamtmasse der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung) Saccharose in kristalliner Form, das heißt höchstens 60, insbesondere höchstens 50, insbesondere höchstens 40, insbesondere höchstens 30 Gew.-% Saccharosekristallgehalt, auf. Die anteilig anschließend in Verfahrensschritt c) in die Vakuummischvorrichtung kontinuierlich zu überführende und überführte eingedickte Saccharose-haltige Lösung ist daher keine ankristallisierte Saccharose-Lösung, insbesondere weist diese höchstens 60, insbesondere höchstens 50, insbesondere höchstens 40, insbesondere höchstens 30 Gew.-% Saccharose in kristalliner Form auf. Demgemäß wird in Verfahrensschritt d) eine Verfestigung von Trockensubstanz in der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung erreicht, wobei die eingedickte Saccharose-haltige Lösung insbesondere einen Höchstgehalt von 60, insbesondere höchstens 50, insbesondere höchstens 40, insbesondere höchstens 30 Gew.-% (bezogen auf die Gesamtmasse der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung) an Saccharose in kristalliner Form aufweist Insbesondere weist die in Verfahrensschritt d) eingesetzte und zu verfestigende eingedickte Saccharose-haltige Lösung höchstens 20, höchstens 18, höchstens 15, höchstens 12, höchstens 10, höchstens 5, höchstens 1, insbesondere höchstens 0,9 Gew.-%, insbesondere höchstens 0,85 Gew - %, insbesondere höchstens 0,80 Gew.-%, insbesondere höchstens 0,75 Gew.-%, insbesondere höchstens 0,70 Gew.-%, insbesondere höchstens 0,65 Gew.-%, insbesondere höchstens 0,60 Gew.-% (jeweils bezogen auf die Gesamtmasse der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung) Saccharose in kristalliner Form auf.

Spätestens in Verfahrensschritt b) wird der mindestens eine Nicht-Saccharosestoff zur Saccharose haltigen Ausgangslösung oder zur eingedickten Saccharose-haltigen Lösung hinzugegeben. Die Saccharose-haltige Ausgangslösung oder die eingedickte Saccharose-haltige Lösung enthält daher den mindestens einen Nicht-Saccharosestoff spätestens in Verfahrensschritt b).

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist kein Nicht-Saccharosestoff in der in Verfahrensschritt a) bereitgestellten Saccharose-haltigen Ausgangslösung vorhanden und es wird mindestens ein Nicht-Saccharosestoff in Verfahrensschritt b) der Saccharose-haltigen Ausgangslösung oder der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung hinzugefügt.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist mindestens ein Nicht-Saccharosestoff in der in Verfahrensschritt a) bereitgestellten Saccharose-haltigen Ausgangslösung vorhanden und es wird zusätzlich der gleiche Nicht-Saccharosestoff in Verfahrensschritt b) hinzugefügt.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist mindestens ein Nicht-Saccharosestoff in der in Verfahrensschritt a) bereitgestellten Saccharose-haltigen Ausgangslösung vorhanden und es wird zusätzlich ein anderer Nicht-Saccharosestoff in Verfahrensschritt b) hinzugefügt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist mindestens ein Nicht-Saccharosestoff in der in Verfahrensschritt a) bereitgestellten Saccharose-haltigen Ausgangslösung vorhanden und es wird kein weiterer Nicht-Saccharosestoff hinzugefügt.

Während des kontinuierlichen Erhalts einer eingedickten Saccharose-haltigen Lösung wird ein Anteil der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung in einem Verfahrensschritt c) kontinuierlich oder getaktet, insbesondere kontinuierlich, in eine Vakuummischvorrichtung überführt. Die eingedickte Saccharose-haltigen Lösung enthält zu diesem Zeitpunkt den mindestens einen Nicht- Saccharosestoff.

Während die eingedickte Saccharose-haltige Lösung im nachfolgenden Verfahrensschritt d) in einer Vakuummischvorrichtung gerührt wird, wird ein Verfestigungsdruck eingestellt. Hierbei kommt es zu einer kontinuierlichen Verfestigung der Trockensubstanz, insbesondere der Saccharose sowie des mindestens einen Nicht-Saccharosestoffes in der eingedickten Saccharose haltigen Lösung zum Erhalt einer transformierten, den mindestens einen Nicht-Saccharosestoff enthaltenden Saccharosezusammensetzung.

Der in Verfahrensschritt d) eingestellte Verfestigungsdruck, der in besonders bevorzugter Ausführungsform geringer als der Eindickdruck ist, führt vorteilhafterweise und in bevorzugter Ausführungsform zur Verdampfung von Wasser und damit zu einer weiteren Eindickung der in Verfahrensschritt c) überführten eingedickten Saccharose-haltigen Lösung, wobei ein transformierter Zucker, umfassend Saccharose-Kristalle, erhalten wird, in den der mindestens eine Nicht-Saccharosestoff eingebaut ist. Der mindestens eine Nicht-Saccharosestoff kann vorzugsweise homogen oder heterogen eingebaut sein. Der mindestens eine Nicht-Saccharosestoff kann vorzugsweise homogen eingebaut sein. Der mindestens eine Nicht-Saccharosestoff kann vorzugsweise heterogen eingebaut sein.

Im darauffolgenden Verfahrensschritt e) wird die transformierte Saccharosezusammensetzung, insbesondere eine verklumpungsfreie frei fließende Saccharosezusammensetzung, kontinuierlich erhalten, und kann in an sich üblichen Verfahrensschritten weiter bearbeitet werden, zum Beispiel durch Kühlen, Sieben, Dosieren, Trocknen, Abfüllen oder einer Kombination von zwei oder mehreren dieser Schritte, insbesondere aller dieser Schritte.

Die so verfestigte transformierte Saccharosezusammensetzung kann aus Kristallen, amorphen Festkörpern oder Bestandteilen von beiden bestehen. Die so verfestigte transformierte Saccharosezusammensetzung kann einen höheren Anteil an Wasser enthalten als Saccharosezusammensetzungen, welche nicht mit einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurden. Zum Beispiel kann Saccharose aus kristalliner oder amorpher Saccharose oder Teilen von beidem bestehen.

Ohne an die Theorie gebunden zu sein, führt die kontinuierliche Verfahrensweise und die Verfestigung der Trockensubstanz in der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung unter Anlegen eines Verfestigungsdrucks und unter Rühren zu einer Phasentrennung, in der das Wasser in überwiegendem Maße in die Gasphase übergeht und die Saccharose in der Feststoffphase verfestigt wird. Insbesondere die schnelle Verfestigung in einem kontinuierlichen Verfahrensschritt durch ein Vakuum, das heißt den Unterdrück in Form eines Verfestigungsdrucks, sowie Scherkräfte führen zu einer schnellen Inklusion von Sirupresten, Verunreinigungen und von dem mindestens einen Nicht-Saccharosestoff in Aggregate der verfestigten Saccharose, ohne einen Sirupfilm auf dem Kristall zu bilden, wie es zum Beispiel in einer klassischen Kristallisation mit anschließender Zentrifugation üblich ist. Vorteilhafterweise kann so vermieden werden, dass mögliche oberflächliche Verunreinigungen angereichert werden, die in einem gemäß einer klassischen Kristallisation auf den Kristallen vorhandenem Sirupfilm die Rekristallisation der amorphen Schicht auf der Oberfläche stören. Ebenso können durch die kontinuierliche Verfahrensweise der erfmdungsgemäßen Vakuumtrocknung, im Vergleich zu einer semikontinuierlichen oder batch-Verfahrensweise der klassischen Kristallisation, vorteilhafte transformierte, insbesondere verklumpungsfreie frei fließende, transformierte Saccharosezusammensetzungen hergestellt werden, welche sich insbesondere durch die Präsenz von Aggregaten der Saccharose-Kristallen auszeichnen.

Auf eine Zentrifugation und/oder auf ein Trocknen mit anschließender Konditionierung kann in bevorzugter Ausführungsform verzichtet werden.

Insbesondere führt das Verfahren dazu, dass ein höherer Anteil an Wasser in der transformierten Saccharosezusammensetzung vorhanden sein kann und insbesondere gleichzeitig eine bessere Lagerfähigkeit, Rieselfähigkeit, Streufähigkeit und/oder Dosierbarkeit ermöglicht wird, insbesondere ohne dass es weiterer Verfahrensschritte, zum Beispiel Zentrifugation und/oder Trocknen mit anschließender Konditionierung bedarf. Insbesondere kompaktiert sich die erfmdungsgemäß verfestigte transformierte Saccharosezusammensetzung nicht. Die erfindungsgemäß vorgesehene kontinuierliche Herstellung von transformiertem, insbesondere verklumpungsfreien freifließenden Saccharosezusammensetzungen sieht das Eindicken von Saccharose-haltigen Ausgangslösungen bei reduziertem Druck und erhöhter Temperatur vor. Vorteilhafterweise wird die Verweilzeit der Saccharose bei erhöhten Temperaturen so gering wie möglich gehalten und vermeidet dadurch Bräunungsreaktionen. Demgegenüber wird in einem Batch- Verfahren die Gesamtmenge der Saccharose, die sich in einer Kochvorrichtung befindet, einer vergleichsweise erhöhten Temperatur ausgesetzt, bis der angestrebte Trockensubstanzgehalt erreicht wird. Beim kontinuierlichen Verfahren wird, sobald der Betriebszustand erreicht wird, jeweils nur die zugeführte überschüssige Wassermenge verdampft und die Saccharose kann anteilig die Kochvorrichtung verlassen.

In dem erfindungsgemäß vorgesehenen kontinuierlichen Verfahren wird es ermöglicht, die Produkteigenschaften der erhaltenen Saccharose deutlich zu verbessern, insbesondere sind die erhaltenen Saccharosekristalle einheitlicher. Sowohl die Struktur als auch das Erscheinungsbild des erhaltenen Produktes, nämlich der Saccharosezusammensetzung, kann gezielt durch kontinuierliche Zuführung von Saccharose-haltiger Ausgangslösung, die bevorzugt vorgesehene Rezyklisierung von in der Kochvorrichtung erhaltenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung und Überführen von eingedickter Saccharose-haltigen Lösung in die Vakuummischvorrichtung gesteuert werden, sodass die Partikel einen besonders homogenen und charakteristisch optisch attraktiven Habitus aufweisen.

In einer besonderen Ausführungsform ist die erfmdungsgemäße Verfahrensweise keine batchweise Verfahrensweise.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird in einem Reaktorsystem durchgeführt, welches mindestens eine Kochvorrichtung, insbesondere für die Durchführung des Verfahrensschritts b), sowie mindestens eine Vakuummischvorrichtung, insbesondere für die Durchführung von Verfahrensschritt d), umfasst.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Reaktorsystem zusätzlich mindestens einen Tank, insbesondere Puffer- oder Lagertank für die Saccharose-haltige Ausgangslösung auf. Insbesondere wird die Saccharose-haltige Ausgangslösung in diesem mindestens einen Tank, zum Beispiel Lagertank vor der oder für die Bereitstellung gemäß Verfahrensschritt a) gelagert. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Kochvorrichtung eine Vorrichtung zur Veränderung des Trockensubstanzgehaltes der Saccharose-haltigen Ausgangslösung vorgeschaltet.

In besonders bevorzugter Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Vorrichtung zur Veränderung des Trockensubstanzgehaltes der Saccharose-haltigen Ausgangslösung mindestens eine Rührvorrichtung auf.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird an die Vorrichtung zur Veränderung des Trockensubstanzgehaltes der Saccharose-haltigen Ausgangslösung kein Unterdrück angelegt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann an die Vorrichtung zur Veränderung des Trockensubstanzgehaltes der Saccharose-haltigen Ausgangslösung ein Unterdrück, also ein Druck unterhalb des Atmosphärendrucks, angelegt sein, zum Beispiel ein Druck von 100 bis 600 mbar. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die vorgeschaltete Vorrichtung zur Veränderung des Trockensubstanzgehaltes der Saccharose-haltigen Ausgangslösung eine zweistufige Verdampfstation. In besonders bevorzugter Ausführungsform weist die Kochvorrichtung mindestens eine Rührvorrichtung auf.

Erfmdungsgemäß weist das Reaktorsystem als Kochvorrichtung einen kontinuierlich betriebenen Kochapparat auf. Der kontinuierlich betriebene Kochapparat weist in bevorzugter Ausführungsform einen Überlauf oder Auslauf in eine Zirkulationsleitung auf, über die ein Teil der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung zurück in die Kochvorrichtung, in mindestens einen der Kochvorrichtung vorgelagerten Behälter, zum Beispiel einen Tank, insbesondere Puffer- oder Lagertank und/oder eine Vorrichtung zur Veränderung des Trockensubstanzgehaltes der Saccharose-haltigen Lösung, oder in die Kochvorrichtung und den mindestens einen vorgelagerten Behälter geführt, insbesondere gepumpt werden kann. Der andere Teil wird in die V akuummi schvorri chtung üb erführt.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Reaktorsystem demgemäß eine Zirkulationsleitung auf, insbesondere mindestens eine Zirkulationsleitung, die von der Kochvorrichtung ausgehend in die Kochvorrichtung zurückführt und demgemäß Zu- und Abfuhröffnungen in die Kochvorrichtung aufweist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das vorliegende Reaktorsystem eine Zirkulationsleitung, insbesondere mindestens eine Zirkulationsleitung, auf, die von der Kochvorrichtung in mindestens einen der Kochvorrichtung vorgelagerten Behälter zur Bereitstellung der Saccharose-haltigen Ausgangslösung führt, zum Beispiel einen Tank und/oder eine Vorrichtung zur Veränderung des Trockensubstanzgehaltes der Saccharose-haltigen Ausgangslösung, und insbesondere Zu- und Abfuhröffnungen in diese Behälter aufweist. In besonders bevorzugter Ausführungsform weist die vorliegende Erfindung ein Reaktorsystem mit einer, insbesondere mindestens einer, Zirkulationsleitung auf, die von der Kochvorrichtung ausgehend sowohl in die Kochvorrichtung zurück, als auch in mindestens einen der Kochvorrichtung vorgelagerten Behälter, insbesondere einen Tank und/oder eine Vorrichtung zur Veränderung des Trockensubstanzgehaltes der Saccharose-haltigen Ausgangslösung führt und entsprechende Zu- und Abfuhröffnungen aufweist.

In besonders bevorzugter Ausführungsform kann die eine, insbesondere mindestens eine Zirkulationsleitung mindestens eine Verzweigung aufweisen.

In besonders bevorzugter Ausführungsform ist dieser mindestens einen Zirkulationsleitung mindestens eine Vorrichtung zugeordnet, die der Veränderung des Kristallgehaltes, insbesondere des Trockensubstanzgehaltes, der aus der Kochvorrichtung entnommenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung, dienen kann, insbesondere zum Beispiel mindestens ein Wärmeaustauscher und/oder mindestens ein Zu- und/oder Abfuhrelement, insbesondere Behälter und/oder Leitung, die der Zu- und/oder Abfuhr von flüssigen, suspendierten, gasförmigen oder festen Substanzen, zum Beispiel Kristallen, insbesondere Saccharosekristallen, Wasser oder Dampf dient. In besonders bevorzugter Ausführungsform ist das mindestens eine Zu- oder Abfuhrelement, insbesondere Behälter oder Leitung, über mindestens ein Absperrorgan mit der Zirkulationsleitung verbunden.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Reaktorsystem eine die Kochvorrichtung und die Vakuummischvorrichtung verbindende Leitung auf.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Reaktorsystem zusätzlich einen Kondensator auf.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Reaktorsystem zusätzlich einen Brüdenfilter auf. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die mindestens eine Vakuummischvorrichtung mindestens eine Austragsschleuse auf.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Reaktorsystem zusätzlich einen Wiegebehälter auf.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Reaktorsystem zusätzlich eine Kühleinrichtung auf.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Reaktorsystem zusätzlich eine Siebanlage auf. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Siebanlage auch als Kühleinrichtung ausgestaltet.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Reaktorsystem zusätzlich eine Abfüllvorrichtung zum Abfüllen der transformierten Saccharosezusammensetzung in Verpackungen auf.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Reaktorsystem zusätzlich zu der mindestens einen Kochvorrichtung und der mindestens einen Vakuummischvorrichtung mindestens einen Tank, insbesondere Lagertank, eine vorgeschaltete Vorrichtung zur Veränderung des Trockensubstanzgehaltes der Saccharose-haltigen Ausgangslösung, einen Kondensator, einen Brüdenfilter, eine der Vakuummischvorrichtung zugeordnete Austragsschleuse, einen Wiegebehälter, eine Kühleinrichtung, eine Siebanlage und eine Abfüllvorrichtung auf.

Erfindungsgemäß weist die mindestens eine Vakuummischvorrichtung mindestens eine Rührvorrichtung zur kontinuierlichen Durchmischung auf. Diese Rührvorrichtung wird insbesondere mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit betrieben, welche eine Verklumpung, insbesondere in Form von Klumpen, des Inhalts der Vakuummischvorrichtung reduziert, insbesondere verhindert. In einer besonders bevorzugen Ausführungsform wird die Rührvorrichtung mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 0,05 bis 4,0 m/s, insbesondere von 0,05 bis 2,0 m/s, insbesondere von 0,05 bis 1,8 m/s, insbesondere von 0,05 bis 1,5 m/s, insbesondere von 0,05 bis 1,2 m/s, insbesondere von 0,05 bis 1,0 m/s, insbesondere von 0,05 bis 0,6 m/s, insbesondere 0,1 bis 4,0 m/s, insbesondere von 0,1 bis 2,0 m/s, insbesondere von 0,1 bis 1,8 m/s, insbesondere von 0,1 bis 1,5 m/s, insbesondere von 0,1 bis 1,2 m/s, insbesondere von 0,1 bis 1,0 m/s, insbesondere von 0,1 bis 0,6 m/s, insbesondere 0,4 bis 4,0 m/s, insbesondere von 0,4 bis 2,0 m/s, insbesondere von 0,4 bis 1,8 m/s, insbesondere von 0,4 bis 1,5 m/s, insbesondere von 0,4 bis 1,2 m/s, insbesondere von 0,4 bis 1,0 m/s, insbesondere von 0,4 bis 0,6 m/s, insbesondere 1,0 bis 4,0 m/s, insbesondere von 1,0 bis 2,0 m/s, insbesondere von 1,0 bis 1,8 m/s, insbesondere von 1,0 bis 1,5 m/s, insbesondere von 1,0 bis 1,2 m/s, insbesondere 1,2 bis 4,0 m/s, insbesondere von 1,2 bis 2,0 m/s, insbesondere von 1,2 bis 1,8 m/s, insbesondere von 1,2 bis 1,5 m/s, betrieben. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die Rührvorrichtung mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 0,1 bis 1,0 m/s betrieben.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in der Saccharose-haltigen Ausgangslösung gemäß Verfahrensschritt a) neben Saccharose genau ein Nicht-Saccharosestoff vorhanden.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in der Saccharose-haltigen Ausgangslösung gemäß Verfahrensschritt a) neben Saccharose mindestens ein Nicht-Saccharosestoff vorhanden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Saccharose- haltige Ausgangslösung gemäß Verfahrensschritt a) einen Gehalt an Saccharose von mindestens 65 Gew.- %, insbesondere mindestens 70 Gew.-%, insbesondere mindestens 75 Gew.-%, insbesondere mindestens 80 Gew.-%, insbesondere mindestens 85 Gew.-%, insbesondere mindestens 90 Gew - %, insbesondere mindestens 95 Gew.-%, insbesondere mindestens 97 Gew.-%, insbesondere mindestens 99 Gew.-%, insbesondere 65 Gew.-%, insbesondere 70 Gew.-%, insbesondere 75 Gew.-%, insbesondere 80 Gew.-%, insbesondere 90 Gew.-%, insbesondere 95 Gew.-%, insbesondere 97 Gew.-%, insbesondere 99 Gew.-%, (jeweils bezogen auf

Gesamttrockensubstanzgehalt der Saccharose-haltigen Ausgangslösung) auf.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Saccharose-haltige Ausgangslösung gemäß Verfahrensschritt a) einen Gehalt an Saccharose von 65 bis 99,90 Gew.- %, insbesondere 65 bis 99 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 97 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 95 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 90 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 85 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 80 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 75 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 70 Gew.-%, insbesondere 70 bis 99 Gew.-%, insbesondere von 70 bis 97 Gew.-%, insbesondere von 70 bis 95 Gew.-%, insbesondere von 70 bis 90 Gew.-%, insbesondere von 70 bis 85 Gew - %, insbesondere von 70 bis 80 Gew.-%, insbesondere von 70 bis 75 Gew.-%, insbesondere 75 bis 99 Gew.-%, insbesondere von 75 bis 97 Gew.-%, insbesondere von 75 bis 95 Gew.-%, insbesondere von 75 bis 90 Gew.-%, insbesondere von 75 bis 85 Gew.-%, insbesondere von 75 bis 80 Gew.-%, insbesondere 80 bis 99 Gew.-%, insbesondere von 80 bis 97 Gew.-%, insbesondere von 80 bis 95 Gew.-%, insbesondere von 80 bis 90 Gew.-%, insbesondere von 80 bis 85 Gew.-% ( j eweils bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt der Saccharose-haltigen Ausgangslösung) auf. In bevorzugter Ausführungsform weist die Saccharose-haltige Ausgangslösung gemäß Verfahrensschritt a) einen Gehalt von 70 bis 99,90 Gew.-% Saccharose (bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt der Saccharose-haltigen Ausgangslösung) auf.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in der Saccharose-haltigen Ausgangslösung gemäß Verfahrensschritt a) ein Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von maximal 35 Gew.-%, insbesondere maximal 30 Gew.-%, insbesondere maximal 25 Gew.-%, insbesondere maximal 20 Gew.-%, insbesondere maximal 15 Gew.-%, insbesondere maximal 10 Gew.-%, insbesondere maximal 5 Gew-%, insbesondere maximal 3 Gew.-%, insbesondere maximal 1 Gew.-%, insbesondere 35 Gew.-%, insbesondere 30 Gew.-%, insbesondere 25 Gew.-%, insbesondere 20 Gew.-%, insbesondere 15 Gew.-%, insbesondere 10 Gew.-%, insbesondere 5 Gew.-%, insbesondere 3 Gew.-%, insbesondere 1 Gew.-%, (jeweils bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt der Saccharose-haltigen Ausgangslösung) vorhanden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in der Saccharose-haltigen Ausgangslösung gemäß Verfahrensschritt a) ein Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von 0,1 bis 35 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 0,5 Gew.-%, insbesondere 1 bis 35 Gew.-%, insbesondere von 3 bis 35 Gew.-%, insbesondere von 5 bis 35 Gew.-%, insbesondere von 10 bis 35 Gew.-%, insbesondere 15 bis 35 Gew.-%, insbesondere von 20 bis 35 Gew.-%, insbesondere von 25 bis 35 Gew.-%, insbesondere von 30 bis 35 Gew.-%, insbesondere von 1 bis 30 Gew.-%, insbesondere von 3 bis 30 Gew.-%, insbesondere von 5 bis 30 Gew.-%, insbesondere von 10 bis 30 Gew.-%, insbesondere von 15 bis 30 Gew.-%, insbesondere von 20 bis 30 Gew.-%, insbesondere von 25 bis 30 Gew.-%, insbesondere von 1 bis 25 Gew.-%, insbesondere von 3 bis 25 Gew.-%, insbesondere von 5 bis 25 Gew.-%, insbesondere von 10 bis 25 Gew.-%, insbesondere von 15 bis 25 Gew.-%, insbesondere von 20 bis 25 Gew.-%, (jeweils bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt der Saccharose haltigen Ausgangslösung) vorhanden.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in der Saccharose-haltigen Ausgangslösung ein Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von 0,1 bis 35 Gew.-% vorhanden (bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt der Saccharose-haltigen Ausgangslösung). In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in der Saccharose-haltigen Ausgangslösung ein Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von 0,2 bis 30 Gew.-% vorhanden (bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt der Saccharose-haltigen Ausgangslösung). In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in der Saccharose-haltigen Ausgangslösung ein Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von 0,1 bis 10 Gew.-% vorhanden (bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt der Saccharose-haltigen Ausgangslösung). In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in der Saccharose-haltigen Ausgangslösung ein Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von 0,2 bis 10 Gew.-% vorhanden (bezogen auf

Gesamttrockensubstanzgehalt der Saccharose-haltigen Ausgangslösung). In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in der Saccharose-haltigen Ausgangslösung ein Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von 0,1 bis 1,0 Gew.-% vorhanden (bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt der Saccharose-haltigen Ausgangslösung). In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in der Saccharose-haltigen Ausgangslösung ein Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von 0,2 bis 1,0 Gew.-% vorhanden (bezogen auf

Gesamttrockensubstanzgehalt der Saccharose-haltigen Ausgangslösung). In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in der Saccharose-haltigen Ausgangslösung ein Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von 1 bis 30 Gew.-% vorhanden (bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt der Saccharose-haltigen Ausgangslösung). In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in der Saccharose-haltigen Ausgangslösung ein Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von 1 bis 10 Gew.-% vorhanden (bezogen auf

Gesamttrockensubstanzgehalt der Saccharose-haltigen Ausgangslösung). In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in der Saccharose-haltigen Ausgangslösung ein Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von 0, 1 bis 0,5 Gew.-% vorhanden (bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt der Saccharose-haltigen Ausgangslösung). In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in der Saccharose-haltigen Ausgangslösung ein Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von 0,2 bis 0,5 Gew.-% vorhanden (bezogen auf

Gesamttrockensubstanzgehalt der Saccharose-haltigen Ausgangslösung).

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beträgt das Gewichtsverhältnis von Nicht-Saccharosestoff zu Saccharose in der Saccharose-haltigen Ausgangslösung gemäß Verfahrensschritt a) von 20 zu 80 Gew.-% bis 0,001 zu 99,999 Gew.-%, insbesondere 10 zu 90 Gew.-% bis 0,1 zu 99,9 Gew.-%, insbesondere 5 zu 95 Gew.-% bis 1 zu 99 Gew.-% (jeweils bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt des Nicht-Saccharosestoffs und der Saccharose). In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Saccharose-haltige Ausgangslösung gemäß Verfahrensschritt a) einen Trockensubstanzgehalt von mindestens 65 Gew.-%, insbesondere mindestens 70 Gew.-%, insbesondere mindestens 75 Gew.-%, insbesondere mindestens 80 Gew.-%, insbesondere mindestens 85 Gew.-%, insbesondere mindestens 90 Gew.-%, insbesondere mindestens 95 Gew.-%, insbesondere mindestens 97 Gew - %, insbesondere mindestens 99 Gew.-%, insbesondere 65 Gew.-%, insbesondere 70 Gew.-%, insbesondere 75 Gew.-%, insbesondere 80 Gew.-%, insbesondere 90 Gew.-%, insbesondere 95 Gew.-%, insbesondere 97 Gew.-%, insbesondere 99 Gew.-%, (jeweils bezogen auf Gesamtmasse der Saccharose-haltigen Ausgangslösung) auf.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Saccharose-haltige Ausgangslösung gemäß Verfahrensschritt a) einen Trockensubstanzgehalt von 65 bis 99 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 97 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 95 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 90 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 85 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 80 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 75 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 70 Gew.-%, insbesondere 70 bis 99 Gew.-%, insbesondere von 70 bis 97 Gew.-%, insbesondere von 70 bis 95 Gew.-%, insbesondere von 70 bis 90 Gew.-%, insbesondere von 70 bis 85 Gew.-%, insbesondere von 70 bis 80 Gew - %, insbesondere von 70 bis 75 Gew.-%, insbesondere 75 bis 99 Gew.-%, insbesondere von 75 bis 97 Gew.-%, insbesondere von 75 bis 95 Gew.-%, insbesondere von 75 bis 90 Gew.-%, insbesondere von 75 bis 85 Gew.-%, insbesondere von 75 bis 80 Gew .-%, insbesondere 80 bis 99 Gew.-%, insbesondere von 80 bis 97 Gew.-%, insbesondere von 80 bis 95 Gew.-%, insbesondere von 80 bis 90 Gew.-%, insbesondere von 80 bis 85 Gew.-% (jeweils bezogen auf Gesamtmasse der Saccharose-haltigen Ausgangslösung) auf In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Saccharose-haltige Ausgangslösung gemäß Verfahrensschritt a) einen Trockensubstanzgehalt von 70 bis 80 Gew.-% (bezogen auf Gesamtmasse der Saccharose-haltigen Ausgangslösung) auf

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der mindestens eine Nicht- Saccharosestoff ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus von Saccharose abweichenden Zuckern, Zuckeralkoholen, Zuckeraustauschstoffen, oligomeren Kohlenhydraten, polymeren Kohlenhydraten, Hochintensiv- Süßstoffen, Lipiden, pH-Regulatoren, insbesondere Genusssäuren, Aminosäuren, Farbstoffen, Ballaststoffen, Proteinen, Geschmacksstoffen, Mineralien, Metalloxiden, Vitaminen und Kombinationen davon. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der mindestens eine Nicht-Saccharosestoff Fructose, Glucose, Isomaltulose, Maltose, Lactose, Sorbit, Mannit, Isomalt, insbesondere Isomalt GS, insbesondere Isomalt ST, Stärke, hydrolysierte Stärke, insbesondere hydrolysierte Reisstärke, ein pharmazeutischer Wirkstoff, Cellulose, Nitrocellulose, NaCl, S1O2, T1O2, Milchsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Natriumhydroxid, Vanillin, Teeextrakt, Glutamat, Folsäure, Vitamin B12, Vitamin C, Vitamin D oder Vitamin E oder eine Kombination davon.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der mindestens eine Nicht-Saccharosestoff ein pH-Regulator, insbesondere Natriumhydroxid oder eine Genusssäure.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der mindestens eine Nicht-Saccharosestoff eine Genusssäure, insbesondere Weinsäure, insbesondere Zitronensäure.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der mindestens eine Nicht-Saccharosestoff Natriumhydroxid.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der mindestens eine Nicht-Saccharosestoff Stärke, insbesondere Reisstärke.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der mindestens eine Nicht-Saccharosestoff hydrolysierte Stärke, insbesondere hydrolysierte Reisstärke.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der mindestens eine Nicht-Saccharosestoff ein Vitamin, insbesondere Folsäure, insbesondere Vitamin C, insbesondere Vitamin B12, insbesondere Vitamin D, insbesondere Vitamin E.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der mindestens eine Nicht-Saccharosestoff ein Metalloxid, insbesondere S1O2, insbesondere T1O2.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung liegt die Saccharose-haltige Ausgangslösung gemäß Verfahrensschritt a) in einem wässrigen Medium, insbesondere in einer wässrigen Lösung, gelöster oder suspendierter Saccharose vor. In einer besonders bevorzugten Ausfiihrungsform der vorliegenden Erfindung ist das Lösemittel der Saccharose-haltigen Ausgangslösung und der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung ein wässriges Medium, insbesondere eine wässrige Lösung, insbesondere Wasser. In bevorzugter Ausführungsform kann die wässrige Lösung eine wässrige Pflanzenextraktlösung sein.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die in Verfahrensschritt a) bereitgestellte Saccharose-haltige Ausgangslösung eine aus pflanzlichen Materialien, insbesondere zuckerhaltigen Materialien, insbesondere Zuckerrübe oder Zuckerrohr stammende Saccharose-haltige Ausgangslösung, insbesondere eine solche, die sich aus einem an sich üblichen Gewinnungsverfahren aus pflanzlichen Ursprungsmaterialien ergibt, insbesondere ein Dünnsaft, ein Dicksaft oder ein Ablaufsirup aus der Zuckerherstellung.

In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der Ablaufsirup ein Sirup sein, der durch Zentrifugation von aus einer Dicksaftkristallisation gewonnenem Magma gewonnen wurde. Ein Ablaufsirup kann auch ein Ablaufsirup sein, der nach Kristallisation und Zentrifugation eines Ablaufsirups erhalten wurde, welcher durch Zentrifugation eines Magmas aus einer Dicksaftkristallisation gewonnen wurde.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die in Verfahrensschritt a) bereitgestellte Saccharose-haltige Ausgangslösung eine synthetisch erzeugte Saccharose-haltige Ausgangslösung sein, in der die Saccharose in einem wässrigen Medium, insbesondere einer wässrigen Lösung, zum Beispiel Wasser oder einem Ablaufsirup aus der Zuckerherstellung, gelöst oder suspendiert ist. In einer solchen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung liegt neben der Saccharose, dem wässrigen Medium, der wässrigen Lösung, zum Beispiel dem Wasser und gegebenenfalls dem mindestens einen Nicht-Saccharosestoff keine weitere Substanz vor.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die in Verfahrensschritt a) bereitgestellte Saccharose-haltige Ausgangslösung Raumtemperatur auf.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Saccharose-haltige Ausgangslösung in Verfahrensschritt a) in einem erwärmten Zustand bereitgestellt. Insbesondere wird die Saccharose-haltige Ausgangslösung mit einer Temperatur von 20 bis 90 °C, insbesondere von 30 bis 90 °C, insbesondere von 40 bis 90 °C, insbesondere von 50 bis 90 °C, insbesondere von 60 bis 90 °C, insbesondere 20 bis 80 °C, insbesondere von 30 bis 80 °C, insbesondere von 40 bis 80 °C, insbesondere von 50 bis 80 °C, insbesondere von 60 bis 80 °C, insbesondere von 20 bis 70 °C, insbesondere von 30 bis 70 °C, insbesondere von 40 bis 70 °C, insbesondere von 50 bis 70 °C, insbesondere von 60 bis 70 °C, insbesondere von 20 bis 60 °C, insbesondere von 30 bis 60 °C, insbesondere von 40 bis 60 °C, insbesondere von 50 bis 60 °C, insbesondere 20 bis 50 °C, insbesondere von 30 bis 50 °C, insbesondere von 40 bis 50 °C, bereitgestellt. In besonders bevorzugter Ausführungsform wird die Saccharose-haltige Ausgangslösung in Verfahrensschritt a) bei einer Temperatur von 70 bis 80 °C bereitgestellt.

In einer besonders bevorzugter Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die in Verfahrensschritt a) bereitgestellte Saccharose-haltige Ausgangslösung eine Saccharose-haltige Lösung, in die mittels der Zirkulationsleitung ein weiterer Anteil der aus Verfahrensschritt b) erhaltenen nicht in Verfahrensschritt c) überführten eingedickten Saccharose-haltigen Lösung zurückgeführt wird. Die so in Verfahrensschritt a) bereitgestellte Saccharose-haltige Ausgangslösung enthält daher als einen Bestandteil einen Anteil der in Verfahrensschritt b) erhaltenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung, der nicht in Verfahrensschritt c) in die Vakuummischvorrichtung überführt wurde. Die so bereitgestellte Saccharose-haltige Ausgangslösung wird sodann in Verfahrensschritt b) kontinuierlich eingeleitet.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird in einem Verfahrensschritt aO) vor Verfahrensschritt a) der Trockensubstanzgehalt und/oder die Temperatur der Saccharose-haltigen Ausgangslösung, insbesondere in einer Vorrichtung zur Veränderung des Trockensubstanzgehaltes der Saccharose haltigen Ausgangslösung, eingestellt.

In einer besonders bevorzugter Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die in Verfahrensschritt aO) eingesetzte Saccharose-haltige Ausgangslösung eine Saccharose-haltige Lösung, in die mittels der Zirkulationsleitung ein weiterer Anteil der aus Verfahrensschritt b) erhaltenen, nicht in Verfahrensschritt c) eingedickten Saccharose-haltigen Lösung, zurückgeführt wird. Die so in Verfahrensschritt aO) bereitgestellte Saccharose-haltige Ausgangslösung enthält daher als einen Bestandteil einen Anteil der in Verfahrensschritt b) erhaltenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung, der nicht in Verfahrensschritt c) in die Vakuummischvorrichtung überführt wurde. Die so bereitgestellte Saccharose-haltige Ausgangslösung wird sodann in Verfahrensschritt b) kontinuierlich eingeleitet.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird in einem Verfahrensschritt aO) vor Verfahrensschritt a) der Trockensubstanzgehalt und die Temperatur der Saccharose-haltigen Ausgangslösung, insbesondere in einer Vorrichtung zur Veränderung des Trockensubstanzgehaltes der Saccharose haltigen Ausgangslösung, eingestellt.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird in einem Verfahrensschritt aO) vor Verfahrensschritt a) der Trockensubstanzgehalt der Saccharose-haltigen Ausgangslösung, insbesondere in einer Vorrichtung zur Veränderung des Trockensubstanzgehaltes der Saccharose-haltigen Ausgangslösung, eingestellt.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird in einem Verfahrensschritt aO) vor Verfahrensschritt a) die Temperatur der Saccharose-haltigen Ausgangslösung, insbesondere in einer Vorrichtung zur Veränderung des Trockensubstanzgehaltes der Saccharose-haltigen Ausgangslösung, eingestellt.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird in Verfahrensschritt aO) der

Trockensubstanzgehalt der Saccharose-haltigen Ausgangslösung auf mindestens 65 Gew.-%, insbesondere mindestens 70 Gew.-%, insbesondere mindestens 75 Gew.-%, insbesondere mindestens 80 Gew.-%, insbesondere mindestens 85 Gew.-%, insbesondere mindestens 90 Gew.- %, insbesondere mindestens 95 Gew.-%, insbesondere mindestens 97 Gew.-%, insbesondere mindestens 99 Gew.-%, insbesondere 65 Gew.-%, insbesondere 70 Gew.-%, insbesondere 75 Gew.-%, insbesondere 80 Gew.-%, insbesondere 90 Gew.-%, insbesondere 95 Gew.-%, insbesondere 97 Gew.-%, insbesondere 99 Gew.-%, (jeweils bezogen auf Gesamtmasse der Saccharose-haltigen Ausgangslösung) eingestellt.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird in Verfahrensschritt aO) der

Trockensubstanzgehalt der Saccharose-haltigen Ausgangslösung auf einen Trockensubstanzgehalt von 65 bis 99 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 97 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 95 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 90 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 85 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 80 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 75 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 70 Gew.-%, insbesondere 70 bis 99 Gew.-%, insbesondere von 70 bis 97 Gew.-%, insbesondere von 70 bis 95 Gew.-%, insbesondere von 70 bis 90 Gew.-%, insbesondere von 70 bis 85 Gew.-%, insbesondere von 70 bis 80 Gew.-%, insbesondere von 70 bis 75 Gew.-%, insbesondere 75 bis 99 Gew.-%, insbesondere von 75 bis 97 Gew.-%, insbesondere von 75 bis 95 Gew.-%, insbesondere von 75 bis 90 Gew.-%, insbesondere von 75 bis 85 Gew.-%, insbesondere von 75 bis 80 Gew.-%, insbesondere 80 bis 99 Gew.-%, insbesondere von 80 bis 97 Gew.-%, insbesondere von 80 bis 95 Gew.-%, insbesondere von 80 bis 90 Gew.-%, insbesondere von 80 bis 85 Gew.-% (jeweils bezogen auf Gesamtmasse der Saccharose-haltigen Ausgangslösung) eingestellt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird in Verfahrensschritt aO) der Trockensubstanzgehalt der Saccharose-haltigen Ausgangslösung auf einen Trockensubstanzgehalt von 70 bis 80 Gew.-% (bezogen auf Gesamtmasse der Saccharose-haltigen Ausgangslösung) eingestellt.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird in Verfahrensschritt aO) die Temperatur der Saccharose-haltigen Ausgangslösung auf eine Temperatur von 20 bis 90 °C, insbesondere von 30 bis 90 °C, insbesondere von 40 bis 90 °C, insbesondere von 50 bis 90 °C, insbesondere von 60 bis 90 °C, insbesondere 20 bis 80 °C, insbesondere von 30 bis 80 °C, insbesondere von 40 bis 80 °C, insbesondere von 50 bis 80 °C, insbesondere von 60 bis 80 °C, insbesondere 20 bis 70 °C, insbesondere von 30 bis 70 °C, insbesondere von 40 bis 70 °C, insbesondere von 50 bis 70 °C, insbesondere von 60 bis 70 °C, insbesondere von 20 bis 60 °C, insbesondere von 30 bis 60 °C, insbesondere von 40 bis 60 °C, insbesondere von 50 bis 60 °C, insbesondere von 20 bis 50 °C, insbesondere von 30 bis 50 °C, insbesondere von 40 bis 50 °C, eingestellt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird in Verfahrensschritt aO) die Temperatur der Saccharose haltigen Ausgangslösung auf eine Temperatur von 60 bis 80 °C eingestellt.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird in Verfahrensschritt aO) ein Unterdrück angelegt, insbesondere ein Druck von 100 bis 600 mbar. Besonders bevorzugt wird ein Druck von 150 bis 550 mbar angelegt.

In einer bevorzugten Ausfuhrungsform ist in Verfahrensschritt b) in der unter einem Eindickdruck stehenden Kochvorrichtung die Eindicktemperatur so einzustellen, dass bei Erreichen der Siedetemperatur der Sättigungsgrad der Saccharose-haltigen Ausgangslösung in Verfahrensschritt b) 0,7 bis 1,5, insbesondere 0,8 bis 1,5, insbesondere 0,9 bis 1,5, insbesondere 1,0 bis 1,5, insbesondere 1,1 bis 1,5, insbesondere 1,2 bis 1,5, insbesondere 0,7 bis 1,4, insbesondere 0,7 bis 1,3, insbesondere 0,7 bis 1,2, insbesondere 0,7 bis 1,1, insbesondere 0,7 bis 1,0, insbesondere 0,8 bis 1,4, insbesondere 0,8 bis 1,3, insbesondere 0,8 bis 1,2, insbesondere 0,9 bis 1,1 beträgt.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beträgt die Eindicktemperatur in Verfahrensschritt b) 20 bis 160 °C, insbesondere von 30 bis 130 °C, insbesondere 50 bis 110 °C, insbesondere 65 bis 115 °C, insbesondere 85 bis 98 °C, insbesondere 100 bis 106 °C. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform beträgt die Eindicktemperatur in Verfahrensschritt b) 80 bis 98 °C. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einer Eindicktemperatur die Temperatur verstanden, die in Verfahrensschritt b) einzustellen ist, um die Saccharose-haltige Ausgangslösung bei dem in Verfahrensschritt b) vorliegenden Trockensubstanzgehalt und dem vorherrschenden Druck zum Sieden zu bringen, das heißt auf Siedetemperatur zu erhitzen.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Eindickdruck in Verfahrensschritt b) ein Unterdrück. Hierbei beträgt in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Druck in Verfahrensschritt b) >0 bis 950 mbar, insbesondere >0 bis 800 mbar, insbesondere >0 bis 650 mbar, insbesondere >0 bis 550 mbar, insbesondere 50 bis 950 mbar, insbesondere 50 bis 800 mbar, insbesondere 50 bis 650 mbar, insbesondere 50 bis 550 mbar, insbesondere 50 bis 500 mbar, insbesondere 100 bis 950 mbar, insbesondere 100 bis 800 mbar, insbesondere 100 bis 650 mbar, insbesondere 100 bis 550 mbar, insbesondere 100 bis 500 mbar, insbesondere 200 bis 950 mbar, insbesondere 200 bis 800 mbar, insbesondere 200 bis 650 mbar, insbesondere 200 bis 550 mbar, insbesondere 200 bis 500 mbar, insbesondere 250 bis 950 mbar, insbesondere 250 bis 800 mbar, insbesondere 250 bis 650 mbar, insbesondere 250 bis 550 mbar, insbesondere 250 bis 500 mbar, insbesondere 300 bis 950 mbar, insbesondere 300 bis 800 mbar, insbesondere 300 bis 650 mbar, insbesondere 300 bis 550 mbar, insbesondere 300 bis 500 mbar, insbesondere 400 bis 950 mbar, insbesondere 400 bis 800 mbar, insbesondere 400 bis 650 mbar, insbesondere 400 bis 550 mbar, insbesondere 400 bis 500 mbar. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform beträgt der Eindickdruck in Verfahrensschritt b) 400 bis 500 mbar.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einem Eindickdruck der Druck verstanden, der in Verfahrensschritt b) einzustellen ist, um die Saccharose-haltige Ausgangslösung bei dem in Verfahrensschritt b) vorliegenden Trockensubstanzgehalt und der vorherrschenden Temperatur zum Sieden zu bringen.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die eingedickte Saccharose-haltige Lösung, erhalten gemäß Verfahrensschritt b), einen Saccharosekristallgehalt von höchstens 60 Gew.-%, insbesondere höchstens 50 Gew.-%, insbesondere höchstens 40 Gew.-%, insbesondere höchstens 30 Gew.-%, insbesondere höchstens 20 Gew.-%, insbesondere höchstens 18 Gew.-%, insbesondere höchstens 15 Gew.-%, insbesondere höchstens 12 Gew.-%, insbesondere höchstens 10 Gew.-%, insbesondere höchstens 5 Gew.-%, insbesondere höchstens 1 Gew.-%, insbesondere höchstens 0,9 Gew.-%, insbesondere höchstens 0,85 Gew.-%, insbesondere höchstens 0,80 Gew - %, insbesondere höchstens 0,75 Gew.-%, insbesondere höchstens 0,70 Gew.-%, insbesondere höchstens 0,65 Gew.%, insbesondere höchstens 0,60 Gew.-% (jeweils bezogen auf die Gesamtmasse der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung) auf.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung neben Saccharose genau ein Nicht-Saccharosestoff vorhanden.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung neben Saccharose mindestens ein Nicht-Saccharosestoff vorhanden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung ein Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von maximal 35 Gew.-%, insbesondere maximal 30 Gew.-%, insbesondere maximal 25 Gew.-%, insbesondere maximal 20 Gew.-%, insbesondere maximal 15 Gew.-%, insbesondere maximal 10 Gew.-%, insbesondere maximal 5 Gew-%, insbesondere maximal 3 Gew.-%, insbesondere maximal 1 Gew.-%, insbesondere 35 Gew.-%, insbesondere 30 Gew.-%, insbesondere 25 Gew.-%, insbesondere 20 Gew.-%, insbesondere 15 Gew.-%, insbesondere 10 Gew.-%, insbesondere 5 Gew.-%, insbesondere 3 Gew.-%, insbesondere 1 Gew.-%, (jeweils bezogen auf

Gesamttrockensubstanzgehalt der Saccharose-haltigen eingedickten Lösung) vorhanden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung ein Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von 0,1 bis 35 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 0,5 Gew - %, insbesondere 1 bis 35 Gew.-%, insbesondere von 3 bis 35 Gew.-%, insbesondere von 5 bis 35 Gew.-%, insbesondere von 10 bis 35 Gew.-%, insbesondere 15 bis 35 Gew.-%, insbesondere von 20 bis 35 Gew.-%, insbesondere von 25 bis 35 Gew.-%, insbesondere von 30 bis 35 Gew.-%, insbesondere von 1 bis 30 Gew.-%, insbesondere von 3 bis 30 Gew.-%, insbesondere von 5 bis 30 Gew.-%, insbesondere von 10 bis 30 Gew.-%, insbesondere von 15 bis 30 Gew.-%, insbesondere von 20 bis 30 Gew.-%, insbesondere von 25 bis 30 Gew.-%, insbesondere von 1 bis 25 Gew.-%, insbesondere von 3 bis 25 Gew.-%, insbesondere von 5 bis 25 Gew.-%, insbesondere von 10 bis 25 Gew.-%, insbesondere von 15 bis 25 Gew.-%, insbesondere von 20 bis 25 Gew.-%, (jeweils bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt der Saccharose-haltigen eingedickten Lösung) vorhanden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung ein Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von 0,1 bis 35 Gew.-% vorhanden (bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt der eingedickten Saccharose haltigen Lösung). In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in der Saccharose-haltigen eingedickten Lösung ein Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von 0,2 bis 30 Gew.-% vorhanden (bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung). In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in der Saccharose haltigen eingedickten Lösung ein Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von 0,1 bis 10 Gew.-% vorhanden (bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung). In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in der eingedickten Saccharose haltigen Lösung ein Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von 0,2 bis 10 Gew.-% vorhanden (bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung). In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in der eingedickten Saccharose-haltigen eingedickten Lösung ein Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von 0,1 bis 1,0 Gew.-% vorhanden (bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt der eingedickten Saccharose haltigen Lösung). In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung ein Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von 0,2 bis 1,0 Gew.-% vorhanden (bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung). In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in der eingedickten Saccharose-haltigen eingedickten Lösung ein Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von 1 bis 30 Gew.-% vorhanden (bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung). In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung ein Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von 1 bis 10 Gew - % vorhanden (bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung). In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in der eingedickten Saccharose-haltigen eingedickten Lösung ein Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von 0,1 bis 0,5 Gew.-% vorhanden (bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung). In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung ein Gehalt an Nicht-Saccharosestoff von 0,2 bis 0,5 Gew.-% vorhanden (bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt der eingedickten Saccharose haltigen Lösung).

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beträgt das Gewichtsverhältnis von Nicht-Saccharosestoff zu Saccharose in der Saccharose-haltigen eingedickten Lösung von 20 zu 80 Gew.-% bis 0,001 zu 99,999 Gew.-%, insbesondere 10 zu 90 Gew.-% bis 0,1 zu 99,9 Gew.- %, insbesondere 5 zu 95 Gew.-% bis 1 zu 99 Gew.-% (jeweils bezogen auf Gesamttrockensubstanzgehalt des Nicht-Saccharosestoffs und der Saccharose).

In einer bevorzugten Ausführungsform hat die eingedickte Saccharose-haltige Lösung nach Erhalt in Verfahrensschritt b) einen Trockensubstanzgehalt von mindestens 65 Gew.-%, insbesondere mindestens 70 Gew.-%, insbesondere mindestens 75 Gew.-%, insbesondere mindestens 80 Gew - %, insbesondere mindestens 85 Gew.-%, insbesondere mindestens 90 Gew.-%, insbesondere mindestens 95 Gew.-%, insbesondere mindestens 97 Gew.-%, insbesondere mindestens 99 Gew - %, insbesondere 65 Gew.-%, insbesondere 70 Gew.-%, insbesondere 75 Gew.-%, insbesondere 80 Gew.-%, insbesondere 90 Gew.-%, insbesondere 95 Gew.-%, insbesondere 97 Gew.-%, insbesondere 99 Gew.-%, (jeweils bezogen auf Gesamtmasse der eingedickten Saccharose haltigen Lösung).

In einer bevorzugten Ausführungsform hat die eingedickte Saccharose-haltige Lösung nach Erhalt in Verfahrensschritt b) einen Trockensubstanzgehalt von 65 bis 99 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 97 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 95 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 90 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 85 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 80 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 75 Gew.-%, insbesondere von 65 bis 70 Gew.-%, insbesondere 70 bis 99 Gew.-%, insbesondere von 70 bis 97 Gew.-%, insbesondere von 70 bis 95 Gew.-%, insbesondere von 70 bis 90 Gew - %, insbesondere von 70 bis 85 Gew.-%, insbesondere von 70 bis 80 Gew.-%, insbesondere von 70 bis 75 Gew.-%, insbesondere 75 bis 99 Gew.-%, insbesondere von 75 bis 97 Gew.-%, insbesondere von 75 bis 95 Gew.-%, insbesondere von 75 bis 90 Gew.-%, insbesondere von 75 bis 85 Gew.-%, insbesondere von 75 bis 80 Gew.-%, insbesondere 80 bis 99 Gew.-%, insbesondere von 80 bis 97 Gew.-%, insbesondere von 80 bis 95 Gew.-%, insbesondere von 80 bis 90 Gew - %, insbesondere von 80 bis 85 Gew.-% (jeweils bezogen auf Gesamtmasse der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung). In einer besonders bevorzugten Ausführungsform hat die eingedickte Saccharose-haltige Lösung nach Erhalt in Verfahrensschritt b) einen Trockensubstanzgehalt von 70 bis 95 Gew.-% (bezogen auf Gesamtmasse der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung).

Erfindungsgemäß wird in Verfahrensschritt c) ein Anteil der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung in die Vakuummischvorrichtung überführt. Der nicht in die Vakuummischvorrichtung überführte Anteil der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung kann der Kochvorrichtung, beispielsweise über eine Zirkulationsleitung, entnommen und wieder in die Kochvorrichtung eingespeist werden.

Der verbleibende nicht in die Vakuummischvorrichtung überführte Anteil der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung kann auch der Kochvorrichtung entnommen, bevorzugt mit nicht eingedickter Saccharose-haltiger Lösung vermischt, und in Verfahrensschritt a) als Saccharose haltige Ausgangslösung bereitgestellt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Verfestigungsdruck in Verfahrensschritt d) ein absoluter Druck von höchstens 1 bar, insbesondere höchstens 900 mbar, insbesondere höchstens 750 mbar, insbesondere höchstens 600 mbar, insbesondere höchstens 500 mbar, 350 mbar, insbesondere höchstens 300 mbar, insbesondere höchstens 250 mbar, insbesondere höchstens 200 mbar, insbesondere höchstens 170 mbar, insbesondere höchstens 150 mbar, insbesondere höchstens 100 mbar, insbesondere höchstens 50 mbar. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform beträgt der Verfestigungsdruck in Verfahrensschritt d) 40 bis 55 mbar.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die eingedickte Saccharose-haltige Lösung in Verfahrensschritt d) mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 0,05 bis 4,0 m/s, insbesondere von 0,05 bis 2,0 m/s, insbesondere von 0,05 bis 1,8 m/s, insbesondere von 0,05 bis 1,5 m/s, insbesondere von 0,05 bis 1,2 m/s, insbesondere von 0,05 bis 1,0 m/s, insbesondere von 0,05 bis 0,6 m/s, insbesondere 0,1 bis 4,0 m/s, insbesondere von 0,1 bis 2,0 m/s, insbesondere von 0,1 bis 1,8 m/s, insbesondere von 0,1 bis 1,5 m/s, insbesondere von 0,1 bis 1,2 m/s, insbesondere von 0,1 bis 1,0 m/s, insbesondere von 0,1 bis 0,6 m/s, insbesondere 0,4 bis 4,0 m/s, insbesondere von 0,4 bis 2,0 m/s, insbesondere von 0,4 bis 1,8 m/s, insbesondere von 0,4 bis 1,5 m/s, insbesondere von 0,4 bis 1,2 m/s, insbesondere von 0,4 bis 1,0 m/s, insbesondere von 0,4 bis 0,6 m/s, insbesondere 1,0 bis 4,0 m/s, insbesondere von 1,0 bis 2,0 m/s, insbesondere von 1,0 bis 1,8 m/s, insbesondere von 1,0 bis 1,5 m/s, insbesondere von 1,0 bis 1,2 m/s, insbesondere 1,2 bis 4,0 m/s, insbesondere von 1,2 bis 2,0 m/s, insbesondere von 1,2 bis 1,8 m/s, insbesondere von 1,2 bis 1,5 m/s, durchmischt, insbesondere gerührt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die eingedickte Saccharose-haltige Lösung in Verfahrensschritt d) mit einer Geschwindigkeit von 0,1 bis 1,0 m/s durchmischt, insbesondere gerührt. In einer Ausführungsform der Erfindung wird nach Verfahrensschritt b), insbesondere in Verfahrensschritt c) und/oder d), insbesondere in Verfahrensschritt d), zu der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung mindestens eine Animpfsubstanz zugegeben.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der folgenden Erfindung umfasst die Animpfsub stanz Saccharose, insbesondere weist die Animpfsubstanz Saccharosekristalle auf, insbesondere besteht sie aus Saccharose, insbesondere Saccharosekristallen. Optional können auch mindestens zwei verschiedene Animpfsubstanzen hinzugefügt werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Animpfsubstanz Puderzucker. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Animpfsubstanz eine Saccharose-Kristallsuspension. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Animpfsubstanz grobe Raffinade.

In einer Ausführungsform kann als alleinige Animpfsubstanz ein Nicht-Saccharosestoff verwendet werden. Insbesondere kann in einer Ausführungsform der Nicht-Saccharosestoff zusammen mit einer anderen Animpfsubstanz, zum Beispiel Saccharose, als Animpfsubstanz verwendet werden.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird nach Verfahrensschritt b), insbesondere in Verfahrensschritt c) und/oder Verfahrensschritt d) zu der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung keine Animpfsubstanz hinzugegeben.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens kein Animpfen durchgeführt, insbesondere zu keiner der Saccharose-haltigen Lösungen, insbesondere der Saccharose-haltigen Ausgangslösung und der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung, eine oder mehr als eine Animpfsubstanz hinzugegeben.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die in Verfahrensschritt e) erhaltene transformierte Saccharosezusammensetzung, insbesondere die verklumpungsfreie frei fließende Saccharosezusammensetzung, einen Wassergehalt von 0,05 bis 4 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 3 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 2 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 1 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 0,5 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 4 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 3 Gew - %, insbesondere 0,1 bis 2 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 1 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 0,5 Gew - %, insbesondere 0,5 bis 4 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 3 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 2 Gew - %, insbesondere 0,5 bis 1 Gew.-%, insbesondere 1 bis 4 Gew.-%, insbesondere 1 bis 3 Gew.-%, insbesondere 1 bis 2 Gew.-% (jeweils bezogen auf Gesamtgewicht der Saccharosezusammensetzung) auf. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die in Verfahrensschritt e) erhaltene transformierte Saccharosezusammensetzung einen Wassergehalt von 0,1 bis 0,5 Gew.-% (bezogen auf Gesamtgewicht Saccharosezusammensetzung) auf.

Der Wassergehalt wird erfindungsgemäß bevorzugt mittels der Karl-Fischer-titrimetrischen Methode bestimmt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die in Verfahrensschritt e) erhaltene transformierte Saccharosezusammensetzung über eine Siebanlage in mindestens zwei Fraktionen unterschiedlicher Größenverteilungen an Saccharose-Partikeln sortiert.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die mindestens eine zweite Saccharose-Partikel-Fraktion im Verhältnis zu der mindestens einen ersten Saccharose-Partikel-Fraktion Saccharose-Partikel mit einer kleineren Größe auf.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die mindestens eine zweite Saccharose-Partikel-Fraktion mit den kleineren Saccharose-Partikeln weiterverarbeitet, insbesondere verpackt, und die mindestens eine erste Saccharose-Partikel- Fraktion wird für die Herstellung der Saccharose-haltigen Ausgangslösung verwendet. Hierzu kann die mindestens eine erste Saccharose-Partikel-Fraktion insbesondere zerkleinert und/oder gelöst werden.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform beträgt für die Saccharose-haltige Ausgangslösung die Eindicktemperatur gemäß Verfahrensschritt b) 85 bis 98 °C, weist die in Verfahrensschritt b) erhaltene eingedickte Saccharose-haltige Lösung einen Trockensubstanzgehalt von 75 bis 90 Gew.-% (bezogen auf die Gesamtmasse der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung) auf, beträgt für die Saccharose-haltige Ausgangslösung der Verfestigungsdruck in der Vakuummischvorrichtung höchstens 100 mbar und wird die eingedickte Saccharose-haltige Lösung in Verfahrensschritt d) mit einer

Umdrehungsgeschwindigkeit von 0,1 bis 1 m/s durchmischt, insbesondere gerührt. Die vorliegende Erfindung betrifft auch transformierte Saccharosezusammensetzungen, insbesondere verklumpungsfreie frei fließende Saccharosezusammensetzungen, herstellbar, insbesondere hergestellt, durch ein erfindungsgemäßes Verfahren.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einer „transformierten Saccharosezusammensetzung“ ein Feststoff, insbesondere ein Aggregat, verstanden, welcher mindestens Saccharose, insbesondere in kristalliner und/oder amorpher Form, insbesondere in kristalliner Form, insbesondere in amorpher Form, sowie mindestens einen Nicht-Saccharosestoff umfasst, insbesondere in physikalisch miteinander assoziierter Form, und wobei dieser Feststoff aus einer Saccharose-haltigen Ausgangslösung durch Verfestigung der Trockensubstanz der Saccharose-haltigen Ausgangslösung erhalten wird.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einem „Nicht-Saccharosestoff ‘ ein Stoff verstanden, der nicht Saccharose ist, und in flüssiger und/oder fester Form vorliegt.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einer „Saccharose-haltigen Ausgangslösung“ eine flüssige Lösung enthaltend gelöste Saccharose oder eine Suspension, also eine Saccharosekristalle aufweisende Saccharoselösung, verstanden, welche in einem Lösemittel, insbesondere einem wässrigen Medium mindestens Saccharose umfasst, sowie optional mindestens einen Nicht-Saccharosestoff, insbesondere aus diesen im Wesentlichen besteht, insbesondere besteht. Erfmdungsgemäß ist vorgesehen, dass der mindestens eine Nicht- Saccharosestoff vor Bereitstellung in Verfahrensschritt a) in der Saccharose-haltigen Ausgangslösung vorliegt und/oder spätestens in Verfahrensschritt b) zur Saccharose-haltigen Ausgangslösung oder eingedickten Saccharose-haltigen Lösung hinzugefügt wird.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einer „eingedickten Saccharose haltigen Lösung“ eine Saccharose-haltige Lösung verstanden, welche einen Trockensubstanzgehalt von mindestens 65 Gew.-%, insbesondere mindestens 70 Gew.-%, insbesondere mindestens 75 Gew.-%, insbesondere mindestens 80 Gew.-%, insbesondere mindestens 85 Gew.-%, insbesondere mindestens 90 Gew.-%, insbesondere mindestens 95 Gew - %, insbesondere mindestens 97 Gew.-%, insbesondere mindestens 99 Gew.-%, insbesondere 65 Gew.-%, insbesondere 70 Gew.-%, insbesondere 75 Gew.-%, insbesondere 80 Gew.-%, insbesondere 90 Gew.-%, insbesondere 95 Gew.-%, insbesondere 97 Gew.-%, insbesondere 99 Gew.-%, ( j eweils bezogen auf Gesamtmasse der eingekochten Saccharose-haltigen Lösung) aufweist und welche als flüssige Lösung enthaltend gelöste Saccharose oder als Suspension, also eine Saccharosekristalle aufweisende Saccharose-Lösung, vorliegen kann, und wobei das Lösemittel insbesondere ein wässriges Medium sein kann. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter „gelöster Saccharose“ Saccharose verstanden, welche in einer bestimmten Menge in Wasser in gelöster Form vorliegen (jeweils bei konstanter gegebener Temperatur und Druck). Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einer „gesättigten Saccharose- Lösung“ eine Lösung verstanden, in welcher eine gerade so große Menge der gelösten Saccharose in der vorhandenen Menge an Wasser gelöst ist, dass gerade keine weitere Saccharose in dieser mehr gelöst werden kann (jeweils bei konstanter gegebener Temperatur und Druck).

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff „Sättigungsgrad“ das Verhältnis der tatsächlich gelösten Saccharosemenge zu der Menge an Saccharose, die in einer gesättigten Lösung vorliegt, verstanden (j eweils bei konstanter gegebener Temperatur und Druck). Für den Fall, dass weniger der Saccharose gelöst ist, als in einer gesättigten Lösung vorliegt, liegt eine „Untersättigung“/“untersättigte Lösung“ vor (Sättigungsgrad < 1) (jeweils bei konstanter gegebener Temperatur und Druck). Für den Fall, dass eine solche Menge der Saccharose gelöst ist, die in einer gesättigten Lösung vorliegen kann, liegt eine „Sättigung“/“gesättigte Lösung“ vor (Sättigungsgrad = 1) (jeweils bei konstanter gegebener Temperatur und Druck). Für den Fall, dass mehr der Saccharose gelöst ist, als in einer gesättigten Lösung vorliegt, liegt eine „Übersättigung“/“übersättigte Lösung“ vor (Sättigungsgrad > 1) (jeweils bei konstanter gegebener Temperatur und Druck).

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung kann der Sättigungsgrad an Saccharose bevorzugt dadurch bestimmt werden, dass der Saccharose- und Trockensubstanzgehalt einer Lösung gemessen wird und anschließend anhand von aus der Literatur bekannten Werten der Sättigungsgrad bestimmt wird (Sugar Technologist Manual, Bartens, 8th Edition). Alternativ kann der Sättigungsgrad der zu untersuchenden Lösung ermittelt werden, in dem eine definierte Menge an Saccharose zugegeben und nach Erreichen des Gleichgewichtszustandes die nicht gelöste Saccharose vollständig abgetrennt wird. Durch Berechnung der Differenz der Saccharosemengen und Vergleich mit Literaturdaten kann der Sättigungsgrad ermittelt werden.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung kann die Siedetemperatur bevorzugt dadurch bestimmt werden, dass der Trockensubstanzgehalt einer Lösung bestimmt wird und anschließend anhand von aus der Literatur (Sugar Technologist Manual, Bartens, 8th Edition) bekannten Werten die Siedetemperatur bei gegebenem konstantem Druck bestimmt wird. Alternativ kann die Siedetemperatur experimentell bestimmt werden, indem bei gegebenem konstantem Druck eine Lösung solange erhitzt wird, bis sie zu sieden anfängt. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter „Animpfen“ verstanden, dass in eine Saccharose-Lösung eine Animpfsubstanz, zum Beispiel in Form von Saccharose, insbesondere Saccharosekristallen, gegeben wird.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einer eine „Animpfsubstanz“ eine Substanz oder ein Substanzgemisch verstanden, welche zur Auslösung von Kristallwachstum, insbesondere von Saccharose-Kristallen, geeignet ist. Diese kann auch ein erfindungsgemäß verwendeter Nicht-Saccharosestoff sein.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter „Erhitzen“ verstanden, dass eine Lösung auf eine bestimmte Temperatur erhitzt wird und diese Temperatur, sofern nicht anders angegeben, anschließend gehalten wird.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einem „Dünnsaft“ eine gereinigte Saccharose-haltige Lösung verstanden, welche bei der Kalk-Kohlensäure-Extraktion von Saccharose aus Zuckerrüben entsteht.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einem „Dicksaft“ ein eingedickter Dünnsaft verstanden.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einer „Saccharose-Partikel Fraktion mit unterschiedlicher Größenverteilung an Saccharose-Partikeln“ eine Fraktion einer Saccharosezusammensetzung verstanden, welche Saccharose-Partikel, insbesondere Saccharose- Kristalle, insbesondere Saccharose-Kristall-haltige Agglomerate, mit Größen, insbesondere Durchmessern, innerhalb eines bestimmten Bereiches aufweist.

Sofern im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ein Wert für einen Druck angegeben wird, ist dieser als absoluter Druck und nicht als relativer Druck zum Atmosphärendruck zu verstehen. Ein Unterdrück ist ein Druck, welcher niedriger als der vorherrschende Atmosphärendruck (1 bar) ist. Unter einem Vakuum wird insbesondere ein Unterdrück verstanden.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einer „frei fließenden Zusammensetzung“ insbesondere eine Zusammensetzung verstanden, bei der der Rieselfähigkeits- Trichter-Test, welcher gemäß Ph. Eur. 2.9.16 (Pharmacopeia Europaea) durchgeführt wird positiv ausfällt, insbesondere bei der der Rieselfähigkeits-Trichtertest mittels eines ERWEKA Granulattesters GT, (ERWEKA Flow Tester GT, v. 1.3.04.19) positiv ausfällt . Der Rieselfähigkeits-Trichter-Test sieht vor, dass eine definierte Masse eines Feststoffs oder einer Zusammensetzung, insbesondere eines kristallinen Feststoffs, insbesondere einer kristallinen Zusammensetzung, in einen Trichter gegeben wird und gemessen wird, wie lange der Feststoff oder die Zusammensetzung braucht, um durch die untere, engere Öffnung zu fließen. Der Rieselfähigkeitstest fällt dann positiv aus, wenn die gesamte Feststoffmenge durch die untere engere Öffnung fließt. Dabei kann eine maximale Zeit definiert werden, innerhalb der die Menge durch die Öffnung fließen soll, insbesondere 2 Minuten, vorzugsweise 1 Minute. Sollte innerhalb der bestimmten Zeit die Gesamtmenge nicht durch die Öffnung geflossen sein, gilt der Test als negativ ausgefallen.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter „Verfestigung“ ein Phasenübergang von einer Lösung in einen festen Zustand verstanden.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter „unter kontinuierlicher Durchmischung“ eine Verfahrensweise verstanden, bei der eine Zusammensetzung insbesondere ständig, insbesondere ohne Unterbrechung, bewegt wird.

Der Begriff der Umdrehungsgeschwindigkeit bezieht sich im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung auf die äußerste Umlaufgeschwindigkeit des Rührorgans der Rührvorri chtung .

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einem „kontinuierlichen Überführen“ eines Anteils der gemäß Verfahrensschritt b) erhaltenen eingedickten Saccharose haltigen Lösung verstanden, dass der in Verfahrensschritt b) erhaltene Anteil der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung permanent überführt wird, das heißt ohne zeitweise Unterbrechungen. In bevorzugter Ausführungsform kann ein kontinuierliches Überführen durch Überführen mittels einer oder mehrerer kontinuierlich betriebener Düsen realisiert werden.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einem „getakteten Überführen“ eines Anteils der gemäß Verfahrensschritt b) erhaltenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung verstanden, dass der in Verfahrensschritt b) erhaltene Anteil der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung semikontinuierlich überführt wird, das heißt kontinuierlich mit zeitweisen Unterbrechungen. In bevorzugter Ausführungsform kann eine getaktetes Überführen durch Überführen mittels einer oder mehrerer Düsen, die alternierend an- und abgestellt werden, realisiert werden. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einem „Anteil“ der gemäß Verfahrensschritt b) erhaltenen eingedickten Saccharose-haltigen Lösung bevorzugt ein Massenstrom verstanden, also eine Masse, die sich pro Zeiteinheit durch einen Querschnitt bewegt. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter „Isomalt“ ein Gemisch aus 6-O-a- D-Glucopyranosyl-D-sorbit (1,6-GPS) und 1-O-a-D-Glucopyranosyl-D-mannit (1,1-GPM) und optional 1-O-a-D-Glucopyranosyl-D-sorbit (1,1-GPS) verstanden, insbesondere Isomalt GS oder Isomalt ST.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter „Isomalt GS“ ein Gemisch aus 72 bis 78 Gew.-%, bevorzugt 75 Gew.-%, 1,6-GPS und 22 bis 28 Gew.-%, insbesondere 25 Gew.-%, 1,1-GPM (jeweils bezogen auf Trockensubstanz des Isomalt GS) verstanden.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter „Isomalt ST“ eine Mischung aus 53 bis 47 Gew.-% 1,6-GPS und 47 bis 53 Gew.-% 1,1-GPM (bezogen auf Trockengewicht des Isomalts GS) verstanden. Sofern im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung quantitative Angaben, insbesondere Prozentangaben, von Komponenten eines Produktes oder einer Zusammensetzung angegeben sind, addieren diese, sofern nicht explizit anders angegeben oder fachmännisch ersichtlich, zusammen mit den anderen explizit angegeben oder fachmännisch ersichtlichen weiteren Komponenten der Zusammensetzung oder des Produktes auf 100 % der Zusammensetzung und/oder des Produktes auf.

Sofern im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ein „Vorhandensein“, ein „Enthalten“ oder ein „Aufweisen“ einer Komponente in einer Menge von 0 Gew.-% ausgedrückt, erwähnt oder impliziert wird, bedeutet dies, dass die jeweilige Komponente nicht in messbarer Menge vorhanden, insbesondere nicht vorhanden, ist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Bezugszeichenliste

100 Kochvorri chtung,

110 Lagertank,

120 Vorrichtung zur Veränderung des Trockensubstanzgehaltes der Saccharose haltigen Ausgangslösung,

130 Zirkulationsleitung,

200 V akuummi schvorri chtung,

210 Brüdenfilter,

220 Kondensator, 310 Wiegebehälter,

320 Siebanlage,

325 Kühleinrichtung,

330 Abfüll vorri chtung .

340 Austragsschleuse 400 Vorrichtung zur Veränderung des Kristallgehaltes der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung

500 Leitung von Kochvorrichtung zur Vakuummischvorrichtung

Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele und Figuren näher erläutert.

Die Figuren zeigen Figur 1 ein beispielhaftes Schema einer erfindungsgemäßen Verfahrensweise, wobei der optionale Verfahrensschritt aO) sowie die Entnahme und Wiedereinspeisung eines nicht in die Vakuummischvorrichtung überführten weiteren Anteils der eingedickten Saccharose-Lösung in die Kochvorrichtung (Pfeil zurück zu Verfahrensschritt b)) und eine Entnahme eines nicht in die Vakuum-Mischvorrichtung überführten weiteren Anteils der eingedickten Saccharose-Lösung aus der Kochvorrichtung, Vermischung mit nicht-eingedickter Saccharose-Lösung und Bereitstellung dieser Mischung in Verfahrensschritt a) (Pfeil zu Verfahrensschritt a)) und eine Entnahme eines nicht in die Vakuummischvorrichtung überführten weiteren Anteils der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung aus der Kochvorrichtung, Vermischung mit nicht-eingedickter Saccharoselösung und Bereitstellung dieser Mischung in Verfahrensschritt aO) (Pfeil von Verfahrensschritt c) zu Verfahrensschritt aO)) stattfinden kann,

Figur 2 ein Schema eines beispielhaften Reaktorsystems, in welchem das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann, wobei das Reaktorsystem eine Kochvorrichtung (100), einen Lagertank (110), eine Vorrichtung zur Veränderung des Trockensubstanzgehaltes der Saccharose haltigen Ausgangslösung (120), eine die Kochvorrichtung (100) mit der Vakuummischvorrichtung verbindende Leitung (500), eine Zirkulationsleitung (130), eine Vakuummischvorrichtung (200), einen Brüdenfilter (210), einen Kondensator (220), eine Austragsschleuse (340), einen Wiegebehälter (310), eine Siebanlage/Kühleinrichtung (320/325) und eine Abfüllvorrichtung (330) umfasst,

Figur 3 ein Schema einer weiteren beispielhaften Ausführungsform des

Reaktorsystems gemäß Figur 2, wobei die zwei Verzweigungen aufweisende Zirkulationsleitung (130) von der Kochvorrichtung (100) in die Kochvorrichtung (100) und in die Vorrichtung zur Veränderung des Trockensubstanzgehaltes der Saccharose-haltigen Ausgangslösung (120) und in den Lagertank (110) zurückführt,

Figur 4 ein Schema einer weiteren beispielhaften Ausführungsform des

Reaktorsystems gemäß Figur 2, wobei die eine Verzweigung aufweisende Zirkulationsleitung (130) von der Kochvorrichtung (100) in die Kochvorrichtung (100) und die Vorrichtung zur Veränderung des Trockensubstanzgehaltes der Saccharose-haltigen Ausgangslösung (120) zurückführt, und wobei die Zirkulationsleitung (130) Vorrichtungen zur Veränderung des Kristallgehaltes der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung (400) aufweist, die beispielsweise als Wärmetauscher oder Zufuhrelement von Saccharose-Kristallen ausgeführt werden kann,

Figur 5 ein Schema einer weiteren beispielhaften Ausführungsform des

Reaktorsystems gemäß Figur 2, wobei die zwei Verzweigungen aufweisende Zirkulationsleitung (130) von der die Kochvorrichtung (100) mit der Vakuummischvorrichtung verbindenden Leitung (500) abzweigt und in die Kochvorrichtung (100) und in die Vorrichtung zur Veränderung des Trockensubstanzgehaltes der Saccharose-haltigen Ausgangslösung (120) und in den Lagertank (110) zurückführt,

Figur 6 ein Schema einer weiteren beispielhaften Ausführungsform des

Reaktorsystems gemäß Figur 2, wobei die eine Verzweigung aufweisende Zirkulationsleitung (130) von der die Kochvorrichtung (100) mit der Vakuummischvorrichtung verbindenden Leitung (500) abzweigt und in die Kochvorrichtung (100) und die Vorrichtung zur Veränderung des Trockensubstanzgehaltes der Saccharose-haltigen Ausgangslösung (120) zurückführt und wobei die Zirkulationsleitung (130) Vorrichtungen zur Veränderung des Kristallgehaltes der eingedickten Saccharose-haltigen Lösung (400) aufweist, die beispielsweise als Wärmetauscher oder Zufuhrelement von Saccharose-Kristallen ausgeführt sein kann.

Beispiel 1 Die Herstellung einer verklumpungsfreien, frei fließenden, transformierten

Saccharosezusammensetzung beginnt mit der Bereitstellung von kristalliner Saccharose. Die Saccharose wurde in Wasser gelöst. Der so hergestellte Zuckersirup wurde in Lagertanks (110) bevorratet und aus diesen Tanks für den weiteren Prozess entnommen.

In diesen in den Lagertanks (110) bevorrateten Zuckersirup wurde das S1O2 zudosiert und gerührt. Der Zuckersirup mit S1O2 wurde dabei mittels eines Rührorgans gerührt, um das S1O2 homogen verteilt zu halten. Danach erfolgte aus diesen Tanks, wie im nächsten Absatz beschrieben, das Überführen in den Puffertank.

Der Zuckersirup wurde in einen Puffertank geführt und dort bevorratet. Der Sirup wurde, falls erforderlich, mittels einer Kreiselpumpe zirkuliert und in Bewegung gehalten. Vom Puffertank wurde der Sirup in eine zweistufige Verdampfstation (vorgeschaltete Vorrichtung zur

Veränderung des Trockensubstanzgehaltes der Saccharose-haltigen Ausgangslösung, 120) gepumpt, in der der Trockensubstanzgehalt (TS) des Sirups in einem Verfahrensschritt aO) auf ca. 75 % TS bei ca. 69 °C, beziehungsweise 75 % TS bei 69°C erhöht wurde.

Nach Einstellung der TS wurde der so gemäß Verfahrensschritt a) bereitgestellte Sirup (Saccharose-haltige Ausgangslösung) über eine begleitbeheizte Leitung in Verfahrensschritt b) in eine kontinuierlich betriebene Kochvorrichtung (100) gepumpt. In dieser wurde unter Anlegen eines Eindickdrucks von ca. 400 - 650 mbar und eine korrespondierende Eindicktemperatur von 85 bis 98 °C der TS weiter erhöht auf ca. 80 %TS (siehe Beispiele 2 und 3). Aus der Kochvorrichtung lief der Sirup über einen Überlauf in eine Zirkulationsleitung (130), über die ein Teil des Sirups (eingedickte Saccharose-haltige Lösung) zurück in die Kochvorrichtung (100) gepumpt wurde. Eine Teilmenge des Sirups (eingedickte Saccharose-haltige Lösung) wurde in Verfahrensschritt c) über eine Verdrängerpumpe über eine oder mehrere Einspeisestellen in die Vakuummischvorrichtung (200) gepumpt. Dort fand gemäß Verfahrensschritt d) eine kontinuierliche Verfestigung der Saccharosezusammensetzung statt, indem der größte Teil des Wassers durch Anlegen eines Vakuums bei reduziertem Druck von 45 bis 50 mbar verdampft wurde. Das im Oberflächenkondensator (220) abgeschiedene Kondensat wurde dem Abwasser zugeführt. Eventuell auftretender Staub wurde im Brüdenfilter (210) abgeschieden und getaktet in die Vakuummischvorrichtung (200) abgereinigt.

Die in Verfahrensschritt e) so kontinuierlich erhaltene verfestigte Saccharosezusammensetzung wurde unter reduziertem Druck in der Austragsschleuse aufgefangen. Diese wurde in regelmäßigen Abständen vom der Vakuummischvorrichtung (200) getrennt und belüftet. Durch Öffnen der Austragsklappe wurde das Produkt durch die Austragsschleuse (340) in den Wiegebehälter (310) überführt. Dort wurde eine erste Mengenerfassung durch Verwiegung durchgeführt. Aus dem Wiegebehälter wurde die Saccharosezusammensetzung über die Schwingrinne (Siebanlage (320), die hier auch als Kühleinrichtung (325) dient) ausgetragen, wobei die Saccharosezusammensetzung abgekühlt und gesiebt wurde (siehe Beispiel 4).

Anschließend erfolgte die Förderung von Gutprodukt (zweite Saccharose-Partikel-Fraktion) und Überkom (erste Saccharose-Partikel-Fraktion) zur Abfüllvorrichtung (330), in der die Fraktionen in Big-Bags oder andere Kleingebinde gefüllt wurden.

Das Überkorn (erste Saccharose-Partikel-Fraktion) kann in den Prozess zurückgeführt werden. Dazu kann das Überkorn (erste Saccharose-Partikel-Fraktion) entweder gelöst oder zerkleinert werden.

Beispiel 2

Mittels der Vorrichtung und Verfahrensweise gemäß Beispiel 1 wurde die aus der nachstehender Tabelle 1 ersichtliche Saccharose-haltige Ausgangslösung enthaltend 99.77 Gew.-% Saccharose und 0,23 Gew.-% Nicht-Saccharosestoff S1O2 (j ewei I s bezogen auf Gesamttrockensubstanz) in Wasser in erfindungsgemäßer Weise zu einer frei fließenden verklumpungsfreien transformierten Saccharose-Zusammensetzung verfestigt.

Tabelle 1

PtlOO: Platin-Widerstandsthermometer, g/100g:gTS pro 100 g Gesamtmasse Beispiel 3

Mittels der Vorrichtung und Verfahrensweise gemäß Beispiel 1 wurde die aus der nachstehenden Tabelle 2 ersichtliche Saccharose-haltige Ausgangslösung enthaltend 99.77 Gew.-% Saccharose und 0,23 Gew.-% Nicht-Saccharosestoff S1O2 (jeweils bezogen auf Gesamttrockensubstanz) in Wasser in erfindungsgemäßer Weise zu einer frei fließenden verklumpungsfreien transformierten Saccharose-Zusammensetzung verfestigt.

Tabelle 2

Beispiel 4 Die gemäß der Beispiele 2 und 3 hergestellten transformierten Saccharosezusammensetzungen wurden hinsichtlich ihrer Rieselfähigkeit und des Wassergehalts untersucht.

Für die Bestimmung der Rieselfähigkeit wurde der Rieselfähigkeitstrichtertest mittels eines ERWEKA Granulattesters GT gemäß Ph. Eur. 2.9.16 durchgeführt (Angaben in Sekunden (s) pro 100 g Saccharosezusammensetzung). Der Böschungswinkel wurde gemäß DIN 53916 und der

Wassergehalt gemäß der Karl-Fischer-titrimetrischen Methode (KF) bestimmt (Angaben in g Wasser pro 100 g Saccharosezusammensetzung).

Tabelle 3

Es ist erkenntlich, dass die erfindungsgemäß hergestellten transformierten Saccharosezusammensetzungen der Proben 1 bis 6 freifließend und rieselfähig sind und das, obwohl ihr Wassergehalt dem eines Nasszuckers (Probe 7) entspricht, also eines Zuckers, der unmittelbar nach der Zentrifugationsstation und vor dem Trocknen kurzzeitig vorliegt.