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Title:
PROCESSING DEVICE HAVING A COVERING UNIT, AND METHOD FOR APPLYING ADHESIVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/232668
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a processing device (15), more particularly a CNC-controlled processing device (15), having a covering unit (10) for covering surfaces of a workpiece (11) with a covering material (13), more particularly a workpiece (11) made, at least in part, of wood, wood material, plastics material, composite material or the like, characterized in that at least two application units (14) are provided for applying adhesive to the workpiece (11) to be covered, on a surface of said workpiece, and/or for applying adhesive to the covering material (13), wherein the at least two application units (14) can be arranged in an application position (17) and in a standby position (18). The invention also relates to a method for applying adhesive.

Inventors:
SCHATZ FELIX (DE)
WÜRZ JONATHAN (DE)
REICH KLAUS (DE)
REMPP FRIEDHELM (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/064166
Publication Date:
December 07, 2023
Filing Date:
May 26, 2023
Export Citation:
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Assignee:
HOMAG GMBH (DE)
International Classes:
B27D5/00
Domestic Patent References:
WO2021018644A12021-02-04
Foreign References:
DE1870977U1963-04-25
EP0292813A21988-11-30
ITBO20090751A12011-05-19
DE102013202938A12014-08-28
Attorney, Agent or Firm:
HOFFMANN EITLE PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTMBB, ASSOCIATION NO. 151 (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Bearbeitungseinrichtung (15) , insbesondere CNC- gesteuerte Bearbeitungseinrichtung (15) , mit einem Beschichtungsaggregat (10) zum Beschichten von Oberflächen eines Werkstücks (11) mit einem Beschichtungsmaterial (13) , insbesondere Werkstück (11) , das zumindest abschnittsweise aus Holz, Holzwerkstoff, Kunststoff, Verbundwerkstoff oder dergleichen ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Appliziereinheiten (14) zum Applizieren von Haftmittel auf einer Oberfläche des zu beschichtenden Werkstücks (11) und/oder auf das Beschichtungsmaterial (13) vorgesehen sind, wobei die wenigstens zwei Appliziereinheiten (14) in einer Applizierposition (17) und einer Bereitschaftsposition (18) anordenbar sind.

2. Bearbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, bei der ferner die wenigstens zwei Appliziereinheiten (14) wechselseitig in der jeweiligen Applizierposition (17) und Bereitschaftsposition (18) anordenbar sind.

3. Bearbeitungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der ferner die wenigstens zwei Appliziereinheiten (14) in dem Beschichtungsaggregat (10) vorgesehen sind oder in das Beschichtungsaggregat (10) einwechselbar sind.

4. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der ferner die wenigstens zwei Appliziereinheiten (14) durch eine Stellbewegung (B) des Beschichtungsaggregats (10) und/oder durch Stellbewegungen (A) der Appliziereinheiten (14) in der Applizierposition (17) und der Bereitschaftsposition (18) anordenbar sind.

5. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, bei der ferner die wenigstens zwei Appliziereinheiten (14) durch eine Ansteuerung des Beschichtungsaggregats (10) und/oder der Appliziereinheiten (14) automatisiert zwischen der Applizierposition (17) und der Bereitschaftsposition (18) überführbar sind.

6. Bearbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, bei der ferner die Stellbewegung (B) des Beschichtungsaggregats (10) und/oder die Stellbewegungen (A) der Appliziereinheiten (14) eine zur Werkstückebene des Werkstücks (11) abweichende Richtungskomponente umfasst, vorzugsweise eine im Wesentlichen senkrecht zur Werkstückebene des Werkstücks (11) vorgesehene Stellrichtung.

7. Bearbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, bei der ferner die Stellbewegung (B) des Beschichtungsaggregats (10) und/oder die Stellbewegungen (A) der Appliziereinheiten (14) eine in der Werkstückebene des Werkstücks (11) liegende Richtungskomponente umfasst.

8. Bearbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, bei der ferner die Stellbewegung (B) des Beschichtungsaggregats (10) und/oder die Stellbewegungen (A) der Appliziereinheiten (14) eine zu der zu beschichtenden Oberfläche des Werkstücks (11) oder zum Beschichtungsmaterial (13) gerichtete Einrückbewegung, Schwenkbewegung und/oder Drehbewegung der Appliziereinheiten (14) und/oder des Beschichtungsaggregats (10) umfasst.

9. Bearbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, bei der ferner die Stellbewegungen (A) der Appliziereinheiten (14) V-förmig zueinander vorgesehen sind, und vorzugsweise die Appliziereinheiten (14) aus der jeweiligen Bereitschaftsposition (18) wechselseitig im Wesentlichen in dieselbe Applizierposition (17) überführbar sind.

10. Bearbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, bei der ferner die wenigstens zwei Appliziereinheiten (14) in einer Bewegungsrichtung (Z) des Beschichtungsmaterials (13) versetzt zueinander oder benachbart zueinander angeordnet sind und durch die Stellbewegung (B) des Beschichtungsaggregats (10) und/oder die Stellbewegungen (A) der Appliziereinheiten (14) die Appliziereinheiten (14) wechselseitig in der Applizierposition (17) anordenbar sind.

11. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der ferner eine Auswechseleinrichtung (21) vorgesehen ist, durch welche die wenigstens zwei Appliziereinheiten (14) zusammen oder wechselseitig zwischen mindestens einer Ablageposition (22) und der Applizierposition (17) und/oder Bereitschaftsposition (18) überführbar sind.

12. Bearbeitungseinrichtung nach Anspruch 11, bei der ferner die Auswechseleinrichtung (21) eine Mehrfachaufnahmeeinheit (23) umfasst, die zum Einwechseln und Auswechseln der

Appliziereinheiten (14) eingerichtet ist, dass durch diese die Appliziereinheiten (14) gemeinsam aufnehmbar sind, wobei durch die Mehrfachaufnahmeeinheit (23) eine derartige Stellbewegung ausführbar ist, dass die einzuwechselnde Appliziereinheit (14) in die Applizierposition (17) oder Bereitschaftsposition (18) überführbar ist und die auszuwechselnde Appliziereinheit (14) in die Ablageposition (22) überführbar ist.

13. Bearbeitungseinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, bei der ferner wenigstens eine Versorgungseinrichtung (26) vorgesehen ist, durch welche den Appliziereinheiten (14) in der mindestens einen Ablageposition (22) Energie, Haftmittel, Verbrauchsmaterial und/oder dergleichen zuführbar ist.

14. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der ferner durch jede der wenigstens zwei Appliziereinheiten (14) ein verschiedenes Haftmittel, insbesondere Haftmittel verschiedener Art und/oder Farbe, applizierbar ist.

15. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der ferner die Appliziereinheiten (14) oder das Bearbeitungsaggregat (10) eine Heizeinrichtung (19) aufweist, durch welche eine Vorwärmung der wenigstens zwei Appliziereinheiten (14) vorgesehen ist.

16. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der ferner das Beschichtungsaggregat (10) zum Beschichten von Schmalflächen (12) plattenförmiger Werkstücke (11) mit einem Schmalflächenbeschichtungsmaterial (13) ausgebildet ist.

17. Verfahren zum Applizieren von Haftmittel auf eine Oberfläche eines zu beschichtenden Werkstücks (11) und/oder auf ein Beschichtungsmaterial (13) , insbesondere durch eine Bearbeitungseinrichtung (15) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, aufweisend die Schritte, dass in Abhängigkeit von zumindest einem Parameter des Werkstücks (11) und/oder Beschichtungsmaterials (13) eine von wenigstens zwei Appliziereinheiten (14) in einer Applizierposition (17) zum Applizieren eines Haftmittels positioniert wird, und durch die Appliziereinheit (14) ein an den zumindest einen Parameter des Werkstücks (11) und/oder Beschichtungsmaterials (13) angepasstes Haftmittel auf die Oberfläche des zu beschichtenden Werkstücks (11) und/oder auf das Beschichtungsmaterial (13) appliziert wird.

Description:
BEARBEITUNGSEINRICHTUNG MIT EINEM BESCHICHTUNGSAGGREGAT SOWIE VERFAHREN ZUM APPLIZIEREN VON HAFTMITTEL

Technisches Gebiet

Die Erfindung betri f ft eine Bearbeitungseinrichtung mit einem Beschichtungsaggregat sowie ein Verfahren zum Appli zieren von Haftmittel .

Stand der Technik

Im Bereich der Möbel- und Bauelementefertigung werden Werkstücke aus optischen sowie funktionalen Gründen häufig mit einem Beschichtungsmaterial versehen, wobei plattenförmige Werkstücke zumeist auch an deren Schmal flächen mit einem Schmal f lächenbeschichtungs- bzw . Kantenmaterial beschichtet werden . Um insbesondere bei hochwertigen Werkstücken einen entsprechenden optischen Eindruck zu erreichen, ist hierbei der Einsatz farblich abgestimmter Haftmittel bzw . Klebstof fe erforderlich . Insbesondere bei CNC-gesteuerten Bearbeitungseinrichtungen erfordert der Einsatz unterschiedlicher Haftmittel das Vorsehen mehrerer Beschichtungsaggregate oder einen manuellen Austausch des Beschichtungsaggregats . Dies kann zu einer erhöhten Komplexität des Beschichtungsvorgangs führen und insbesondere bei der Fertigung von Einzelwerkstücken oder der Kleinserienfertigung können daraus hohe Rüstzeiten und Fertigungskosten resultieren .

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde , eine Bearbeitungseinrichtung vorzuschlagen, durch welche eine zeit- und kosteneffiziente Beschichtung von Werkstücken ermöglicht ist. Zudem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zum Applizieren von Haftmittel bereitzustellen, durch welches eine zeit- und kosteneffiziente Beschichtung von Werkstücken erreicht ist.

Eine Bearbeitungseinrichtung ist in Anspruch 1 definiert. Ein Verfahren zum Applizieren von Haftmittel ist in Anspruch 14 definiert. Unteransprüche beziehen sich auf bestimmte Aus führungs formen .

Die Aufgabe wird durch eine Bearbeitungseinrichtung mit einem Beschichtungsaggregat zum Beschichten von Oberflächen eines Werkstücks mit einem Beschichtungsmaterial, insbesondere Werkstück, das zumindest abschnittsweise aus Holz, Holzwerkstoff, Kunststoff, Verbundwerkstoff oder dergleichen ausgebildet ist, gelöst, wobei wenigstens zwei Appliziereinheiten zum Applizieren von Haftmittel auf einer Oberfläche des zu beschichtenden Werkstücks und/oder auf das Beschichtungsmaterial vorgesehen sind, wobei die wenigstens zwei Appliziereinheiten in einer Applizierposition und einer Bereitschaftsposition anordenbar sind.

Eine solche Bearbeitungseinrichtung ist vorzugsweise als eine CNC-gesteuerte Bearbeitungseinrichtung oder ein CNC- gesteuertes Bearbeitungszentrum ausgebildet. Durch die wenigstens zwei Appliziereinheiten kann jeweils Haftmittel auf die Oberfläche des zu beschichtenden Werkstücks und/oder auf das Beschichtungsmaterial appliziert werden. Auf diese Weise kann ein manueller Austausch von Appliziereinheiten vermieden werden und somit eine zeit- und kosteneffiziente Beschichtung von Werkstücken ermöglicht sein.

Eine Weiterbildung der Bearbeitungseinrichtung kann vorsehen, dass die wenigstens zwei Appliziereinheiten wechselseitig in der jeweiligen Applizierposition und Bereitschaftsposition anordenbar sind. Auf diese Weise kann j eweils eine Appli ziereinheit zum Appli zieren von Haftmittel in der Appli zierposition angeordnet sein und die j eweils andere der wenigstens zwei Appli ziereinheiten in der Bereitschaftsposition .

Eine Ausgestaltung der Bearbeitungseinrichtung kann vorsehen, dass die wenigstens zwei Appli ziereinheiten in dem Beschichtungsaggregat vorgesehen sind oder in das Beschichtungsaggregat einwechselbar sind .

Die Bearbeitungseinrichtung kann mit nur einem Beschichtungsaggregat ausgebildet sein, das die wenigstens zwei Appli ziereinheiten umfasst und/oder in welches die Appli ziereinheiten einwechselbar und auswechselbar sind . Das Vorsehen mehrerer Beschichtungsaggregate oder ein manueller Austausch des Beschichtungsaggregats kann auf diese Weise vermieden werden .

In einer weiteren Ausgestaltung der Bearbeitungseinrichtung können die wenigstens zwei Appli ziereinheiten durch eine Stellbewegung des Beschichtungsaggregats und/oder durch Stellbewegungen der Appli ziereinheiten in der Appli zierposition und der Bereitschaftsposition anordenbar sein .

Vorzugsweise umfasst die Bearbeitungseinrichtung eine Stelleinrichtung, durch welche die Stellbewegung des Beschichtungsaggregats und/oder die Stellbewegungen der wenigstens zwei Appli ziereinheiten ansteuerbar sind . Zum Ansteuern der Stellbewegungen der Appli ziereinheiten kann die Stelleinrichtung im Beschichtungsaggregat integriert sein . Die Stelleinrichtung kann einen pneumatischen, hydraulischen oder elektrischen Stellantrieb aufweisen .

Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Bearbeitungseinrichtung kann vorsehen, dass die wenigstens zwei Appli ziereinheiten durch eine Ansteuerung des Beschichtungsaggregats und/oder der Appli ziereinheiten automatisiert zwischen der Appli zierposition und der Bereitschaftsposition überführbar sind .

Insbesondere kann durch die Ansteuerung der Stellbewegung des Beschichtungsaggregats und/oder der Stellbewegungen der Appli ziereinheiten ein automatisierter Wechsel zwischen den Appli ziereinheiten in der j eweiligen Appli zierposition und Bereitschaftsposition ansteuerbar sein .

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Bearbeitungseinrichtung kann vorsehen, dass die wenigstens zwei Appli ziereinheiten zwischen aufeinanderfolgend zu beschichtenden Werkstücken und/oder zwischen aufeinanderfolgend zu beschichtenden Oberflächen eines Werkstücks j eweils zwischen der Appli zierposition und der Bereitschaftsposition überführbar sind .

Auf diese Weise kann ein schneller Wechsel zwischen den wenigstens zwei Appli ziereinheiten in der Appli zierposition und der Bereitschaftsposition erreicht sein . Insbesondere beim Beschichten unterschiedlicher Werkstücke und/oder geringen Werkstückstückzahlen kann dadurch eine schnelle und kostenef fi ziente Steuerung des Beschichtungsvorgangs ermöglicht sein .

In einer Ausgestaltung der Bearbeitungseinrichtung kann die Stellbewegung des Beschichtungsaggregats und/oder die Stellbewegungen der Appli ziereinheiten eine zur Werkstückebene des Werkstücks abweichende Richtungskomponente umfassen .

Bevorzugt kann die Stellbewegung des Beschichtungsaggregats und/oder die Stellbewegungen der Appli ziereinheiten eine im Wesentlichen senkrecht zur Werkstückebene des Werkstücks vorgesehene Stellrichtung aufweisen . Dadurch können das Bearbeitungsaggregat und/oder die Appli ziereinheiten in der Bereitschaftsposition außerhalb der Werkstückebene angeordnet sein und durch die Stellbewegung in die in der Werkstückebene liegende Appli zierposition überführt werden .

Eine weitere Ausgestaltung der Bearbeitungseinrichtung kann vorsehen, dass die Stellbewegung des Beschichtungsaggregats und/oder die Stellbewegungen der Appli ziereinheiten eine in der Werkstückebene des Werkstücks liegende Richtungskomponente umfasst .

Vorzugsweise werden dabei die Stellbewegungen der Appli ziereinheiten innerhalb der Werkstückeben zu der zu beschichtenden Oberfläche des Werkstücks oder zum Beschichtungsmaterial gerichtet ausgeführt .

Vorteilhafterweise kann bei der Bearbeitungseinrichtung vorgesehen sein, dass die Stellbewegung des Beschichtungsaggregats und/oder die Stellbewegungen der Appli ziereinheiten eine zu der zu beschichtenden Oberfläche des Werkstücks oder zum Beschichtungsmaterial gerichtete Einrückbewegung, Schwenkbewegung und/oder Drehbewegung der Appli ziereinheiten und/oder des Beschichtungsaggregats umfasst .

Bevorzugt kann die Einrückbewegung, Schwenkbewegung und/oder Drehbewegung der Appli ziereinheiten und/oder des Beschichtungsaggregats in der Werkstückebene vorgesehen sein . Vorteilhafterweise kann die Stellbewegung durch eine Einrückbewegung, Schwenkbewegung und/oder Drehbewegung der einen Appli ziereinheit zu der wenigstens einen weiteren Appli ziereinheit vorgesehen sein . In einer Weiterbildung der Bearbeitungseinrichtung können die Stellbewegungen der Appli ziereinheiten V- förmig zueinander vorgesehen sein .

Durch die V- förmig zueinander ausgerichteten Stellbewegungen der Appli ziereinheiten kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Appli ziereinheiten aus der j eweiligen Bereitschaftsposition wechselseitig im Wesentlichen in dieselbe Appli zierposition überführbar sind . Auf diese Weise kann eine kompakte Anordnung der Appli ziereinheiten in dem Beschichtungsaggregat erreicht sein . Indem die Appli ziereinheiten in derselben Appli zierposition anordenbar sein können, kann zudem ein präzises Appli zieren des Haftmittels ermöglicht sein .

In einer Weiterbildung der Bearbeitungseinrichtung können die wenigstens zwei Appli ziereinheiten in einer Bewegungsrichtung des Beschichtungsmaterials versetzt zueinander oder benachbart zueinander angeordnet sein und durch die Stellbewegung des Beschichtungsaggregats und/oder die Stellbewegungen der Appli ziereinheiten die Appli ziereinheiten wechselseitig in der Appli zierposition anordenbar sind .

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass j eder Appli ziereinheit j eweils ein Führungskanal zum Führen und Transportieren des Beschichtungsmaterials zugeordnet ist .

Eine besonders bevorzugt Ausgestaltung der Bearbeitungseinrichtung kann vorsehen, dass eine Auswechseleinrichtung vorgesehen ist , durch welche die wenigstens zwei Appli ziereinheiten zusammen oder wechselseitig zwischen mindestens einer Ablageposition und der Appli zierposition und/oder Bereitschaftsposition überführbar sind .

Durch die Auswechseleinrichtung können die wenigstens zwei Appli ziereinheiten zusammen oder wechselseitig zwischen der mindestens einen Ablageposition und der Appli zierposition und/oder Bereitschaftsposition auswechselbar und einwechselbar sein . Die mindestens eine Ablageposition kann ein Ablageplatz , auch als Pick-Up-Platz bezeichnet , für die Appli ziereinheiten sein .

In einer Weiterbildung der Bearbeitungseinrichtung kann die Auswechseleinrichtung eine Mehrfachaufnahmeeinheit umfassen, die zum Einwechseln und Auswechseln der Appli ziereinheiten eingerichtet ist , dass durch diese die Appli ziereinheiten gemeinsam aufnehmbar sind, wobei durch die Mehrfachaufnahmeeinheit eine derartige Stellbewegung aus führbar ist , dass die einzuwechselnde Appli ziereinheit in die Appli zierposition oder Bereitschaftsposition überführbar ist und die aus zuwechselnde Appli ziereinheit in die Ablageposition überführbar ist .

Bevorzugt kann die Mehrfachaufnahmeeinheit zum Einwechseln einer Appli ziereinheit und Auswechseln der wenigstens einen weiteren Appli ziereinheit eingerichtet sein, die einzuwechselnde Appli ziereinheit von der Ablageposition auf zunehmen, die aus zuwechselnde Appli ziereinheit von der Appli zierposition oder Bereitschaftsposition auf zunehmen, und eine derartige Stellbewegung aus zuführen, dass die einzuwechselnde Appli ziereinheit in die Appli zierposition oder Bereitschaftsposition überführt wird und die aus zuwechselnde Appli ziereinheit in die Ablageposition überführt wird .

In einer bevorzugten Weiterbildung der Bearbeitungseinrichtung kann wenigstens eine Versorgungseinrichtung vorgesehen sein, durch welche der j eweiligen Appli ziereinheit in der mindestens einen Ablageposition Energie , Haftmittel , Verbrauchsmaterial und/oder dergleichen zuführbar ist . Die Versorgungseinrichtung umfasst vorzugsweise wenigstens eine Versorgungsschnittstelle , mit der die in der mindestens einen Ablageposition angeordnete Appli ziereinheit koppelbar ist .

Durch die Versorgungseinrichtung kann in der Ablageposition eine Stromversorgung eine Haftmittelversorgung und/oder dergleichen für die Appli ziereinheit vorgesehen sein .

Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Bearbeitungseinrichtung kann vorsehen, dass durch j ede der wenigstens zwei Appli ziereinheiten ein verschiedenes Haftmittel , insbesondere Haftmittel verschiedener Art und/oder Farbe , appli zierbar ist .

Indem durch die wenigstens zwei Appli ziereinheiten unterschiedliche Haftmittel appli zierbar sein können, kann bei einer Änderung von Parametern zwischen zwei zu beschichtenden Werkstücken und/oder Beschichtungsmaterialien, beispielsweise eine farbliche Änderung oder Materialänderung, ein schneller und einfacher Wechsel des Haftmittels erfolgen, um dieses an das Werkstück und/oder das Beschichtungsmaterial entsprechend anzupassen .

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Bearbeitungseinrichtung kann zudem vorsehen, dass die Appli ziereinheiten oder das Bearbeitungsaggregat eine Hei zeinrichtung aufweist , durch welche eine Vorwärmung der wenigstens zwei Appli ziereinheiten vorgesehen ist .

Bevorzugt kann durch die Hei zeinrichtung ein Vorwärmen der Appli ziereinheiten in der Bereitschaftsposition vorgesehen sein . Durch das Vorwärmen kann die j eweilige Appli ziereinheit in der Bereitschaftsposition einsatzbereit gehalten werden, um nach dem Überführen in die Appli zierposition sofort das entsprechende Haftmittel appli zieren zu können . Besonders bevorzugt kann bei der Bearbeitungseinrichtung vorgesehen sein, dass das Beschichtungsaggregat zum Beschichten von Schmal flächen plattenförmiger Werkstücke mit einem Schmal flächenbeschichtungsmaterial ausgebildet ist .

Die Aufgabe wird zudem durch ein Verfahren zum Appli zieren von Haftmittel auf eine Oberfläche eines zu beschichtenden Werkstücks und/oder auf ein Beschichtungsmaterial , insbesondere durch eine Bearbeitungseinrichtung gemäß einer der zuvor beschriebenen Aus führungs formen, gelöst , bei welchem in Abhängigkeit von zumindest einem Parameter des Werkstücks und/oder Beschichtungsmaterials eine von wenigstens zwei Appli ziereinheiten in einer Appli zierposition zum Appli zieren eines Haftmittels positioniert wird, und durch die Appli ziereinheit ein an den zumindest einen Parameter des Werkstücks und/oder Beschichtungsmaterials angepasstes Haftmittel auf die Oberfläche des zu beschichtenden Werkstücks und/oder auf das Beschichtungsmaterial appli ziert wird .

Bevorzugt handelt es sich bei der Bearbeitungseinrichtung um eine CNC-gesteuerte Bearbeitungseinrichtung oder ein CNC- gesteuertes Bearbeitungs zentrum, vorzugsweise mit einem Beschichtungsaggregat . Durch die Appli ziereinrichtungen werden insbesondere unterschiedliche , d . h . an den zumindest einen Parameter des Werkstücks und/oder Beschichtungsmaterials angepasste Haftmittel appli ziert .

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Weitere Merkmale und Vorteile einer Vorrichtung, einer Verwendung und/oder eines Verfahrens ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Aus führungs formen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen . Von diesen Zeichnungen zeigt : Fig . 1 eine schematische Ansicht einer ersten Aus führungs form eines Beschichtungsaggregats mit zwei Appli ziereinheiten;

Fig . 2 eine schematische Ansicht einer zweiten Aus führungs form eines Beschichtungsaggregats mit zwei Appli ziereinheiten;

Fig . 3 eine schematische Ansicht einer dritten Aus führungs form eines Beschichtungsaggregats mit zwei Appli ziereinheiten;

Fig . 4 eine schematische Ansicht einer vierten Aus führungs form eines Beschichtungsaggregats mit zwei Appli ziereinheiten;

Fig . 5 eine schematische Ansicht einer fünften Aus führungs form eines Beschichtungsaggregats mit zwei Appli ziereinheiten;

Fig . 6 eine schematische Ansicht der fünften Aus führungs form des Beschichtungsaggregats mit einer Hei zeinrichtung;

Beschreibung von Aus führungs formen

Gleiche Bezugs zeichen, die in verschiedenen Figuren aufgeführt sind, benennen identische , einander entsprechende , oder funktionell ähnliche Elemente .

Anhand der Fig . 1 bis 6 werden nachfolgend verschiedene Aus führungs formen eines Beschichtungsaggregats 10 beschrieben, von denen die Fig . 1 bis 5 j eweils eine erste bis fünfte Aus führungs form des Beschichtungsaggregats 10 darstellen . Anhand Fig . 1 wird zunächst die erste Aus führungs form des Beschichtungsaggregats 10 detailliert erläutert , und nachfolgend bezüglich der Aus führungs formen gemäß der Fig . 2 bis 5 im Wesentlichen die zu der ersten Aus führungs form bestehenden Unterschiede beschrieben .

Figur 1 zeigt eine stark schematisierte Darstellung der ersten Aus führungs form des Beschichtungsaggregats 10 zum Beschichten von Schmal flächen 12 plattenförmiger Werkstücke 11 mit einem Schmal flächenbeschichtungsmaterial 13 . Ein solches Schmal flächenbeschichtungsmaterial 13 wird auch als Kantenband oder Kantenmaterial bezeichnet .

Das Beschichtungsaggregat 10 ist insbesondere CNC-gesteuert . Das Beschichtungsaggregat 10 kann als ein Aggregat einer CNC- gesteuerten Bearbeitungseinrichtung 15 oder eines CNC- gesteuerten Bearbeitungs zentrums ausgebildet sein .

Die zu beschichtenden Werkstücke 11 sind insbesondere zumindest teilweise aus Hol z , Hol zwerkstof fen, Kunststof f , Verbundwerkstof fen oder dergleichen ausgebildet . Solche Werkstücke kommen beispielsweise im Bereich der Möbel- und Bauelementefertigung zum Einsatz . Vorzugsweise sind die Werkstücke 11 plattenförmige Werkstücke 11 , beispielsweise Massivhol z- oder Spanplatten, Leichtbauplatten, Sandwichplatten und dergleichen . Die vorliegende Erfindung ist j edoch nicht auf derartige Werkstücke 11 beschränkt .

Die Bearbeitungseinrichtung 15 kann eine nicht näher dargestellte Werkstückauflage umfassen, auf der das Werkstück 11 während des Beschichtungsvorgangs lagefixiert auf liegt . Das Beschichtungsaggregat 10 kann relativ zum Werkstück 11 , insbesondere CNC-gesteuert , bewegt werden . Insbesondere kann das Beschichtungsaggregat 10 entlang der Schmal flächen 12 des Werkstücks 11 geführt werden, um das Schmal flächenbeschichtungsmaterial 13 an der Schmal fläche 12 des Werkstücks 11 vorzusehen .

Das Beschichtungsaggregat 10 kann eine Zuführeinrichtung 20 zur kontinuierlichen Zufuhr des Schmal flächenbeschichtungsmaterials 13 in einer Zufuhrrichtung Z umfassen . Die Zuführeinrichtung 20 führt das Schmal flächenbeschichtungsmaterial 13 einer nicht näher dargestellten Andruckeinrichtung zu . Die Andruckeinrichtung kann eine drehbar gelagerte Andruckrolle umfassen . Durch die Andruckeinrichtung kann das Schmal flächenbeschichtungsmaterial 13 an die Schmal fläche 12 des Werkstücks 11 angedrückt werden . Alternativ können ebenso mehrere Andruckrollen oder auch eine andersartig ausgestaltete Andruckeinrichtung vorgesehen sein . Die Andruckeinrichtung kann eine Einrichtung des Beschichtungsaggregats 10 bilden .

Zum Appli zieren von Haftmittel an der Schmal fläche 12 des Werkstücks 11 oder an dem Schmal flächenbeschichtungsmaterial 13 umfasst das Beschichtungsaggregat 10 zwei Appli ziereinheiten 14 . Durch das Appli zieren von Haftmittel wird das Schmal flächenbeschichtungsmaterial 13 an die Schmal fläche 12 des Werkstücks 11 dauerhaft angehaftet .

Jede der beiden Appli ziereinheiten 14 umfasst eine Auftragseinrichtung 16 , durch welche Haftmittel auf das Schmal flächenbeschichtungsmaterial 13 und/oder auf die Schmal fläche 12 des Werkstücks 11 aufgebracht wird . Die Auftragseinrichtung 16 kann beispielsweise durch eine Auftragsrolle oder durch mehrere Auftragsrollen ausgebildet sein .

Den Appli ziereinheiten 14 ist j eweils ein Haftmittel bereitgestellt . Insbesondere ist vorgesehen, dass j eder der beiden Appli ziereinheiten 14 ein verschiedenes Haftmittel bereitgestellt wird . Die den Appli ziereinheiten 14 bereitgestellten Haftmittel unterscheiden sich insbesondere in der Farbe des Haftmittels und/oder der Art des Haftmittels . Die Haftmittel sind insbesondere flüssige Haftmittel bzw . Klebstof fe oder Haftmittelgranulate . Dadurch können durch die Appli ziereinheiten 14 unterschiedliche Haftmittel appli ziert werden, wobei das j eweilige zu appli zierende Haftmittel anhand eines Parameters des Werkstücks 11 und/oder des Schmal flächenbeschichtungsmaterials 13 , beispielsweise ein Farbparameter oder ein Materialparameter, ausgewählt wird .

Zum Bereitstellen der Haftmittel kann j ede der beiden Appli ziereinheiten 14 eine nicht näher dargestellte Haftmittelbevorratung aufweisen, beispielsweise einen Haftmittelspeicher, oder j eweils mit einer Haftmittelversorgung gekoppelt sein .

Bei der ersten Aus führungs form des Beschichtungsaggregats 10 sind die Appli ziereinheiten 14 durch eine Stellbewegung B des Beschichtungsaggregats 10 j eweils in einer Appli zierposition 17 anordenbar . Durch die Stellbewegung B des Beschichtungsaggregats 10 sind die Appli ziereinheiten 14 wechselseitig zwischen der Appli zierposition 17 und einer

Bereitschaftsposition 18 überführbar .

Zum Ansteuern der Stellbewegung B weist das Beschichtungsaggregat 10 eine nicht näher dargestellte Stelleinrichtung auf . Die Stelleinrichtung kann beispielsweise durch eine pneumatische , hydraulische oder mechanische Stelleinrichtung ausgebildet sein . Durch das Ansteuern der Stellbewegung B erfolgt ein automatisierter Wechsel zwischen den beiden Appli ziereinheiten 14 in der Appli zierposition 17 .

Die Stellbewegung B des Beschichtungsaggregats 10 erfolgt dabei im Wesentlichen in einer vertikalen Stellrichtung bezogen auf eine Werkstückebene des Werkstücks 11 . Das Beschichtungsaggregat 10 kann zwei Kantenkanäle zum Führen und Transportieren des Schmal flächenbeschichtungsmaterials 13 aufweisen, wobei j eder Kantenkanal j eweils einer Appli ziereinheit 14 zugeordnet ist . Vorzugsweise umfasst die Bearbeitungseinrichtung 15 eine Auswechseleinrichtung 21 . Durch die Auswechseleinrichtung 21 können die Appli ziereinheiten 14 einzeln oder zusammen zwischen der Appli zierposition 17 und/oder Bereitschaftsposition 18 und einer Ablageposition 22 überführt werden . Durch die Auswechseleinrichtung 21 kann somit ein Auswechseln und Einwechseln der Appli ziereinheiten 14 ausgeführt werden .

Die Bearbeitungseinrichtung 15 kann eine Ablageposition 22 umfassen, so dass die Appli ziereinheiten 14 wechselseitig zwischen der Ablageposition 22 und der Appli zierposition 17 und/oder Bereitschaftsposition 18 überführt werden können . Ebenso können mehrere Ablagepositionen 22 vorgesehen sein, so dass für die Appli ziereinheiten 14 j eweils eine Ablageposition 22 vorgesehen ist und diese gemeinsam oder wechselseitig eingewechselt und ausgewechselt werden können . Die Ablageposition kann beispielsweise als verschließbarer Behälter ausgeführt sein, der bevorzugt unter Schutzgas oder Vakuum gesetzt werden kann, um die Haftmittel zu konservieren .

Die Auswechseleinrichtung 21 umfasst eine Mehrfachaufnahmeeinheit 23 , durch welche die Appli ziereinheiten 14 gemeinsam aufgenommen werden können . Die Mehrfachaufnahmeeinheit 23 kann beispielsweise durch zwei oder mehr Grei f elemente 24 ausgebildet sein, die eingerichtet sind, dass j eweils ein Grei felement 24 eine Appli ziereinheit 14 aufnimmt und diese zwischen der Ablageposition 22 und der Appli zierposition 17 und/oder Bereitschaftsposition 18 überführt . Zum Einwechseln und Auswechseln der Appli ziereinheiten 14 kann durch die Auswechseleinrichtung 21 und/oder die Grei f elemente 24 eine Stellbewegung aus führbar sein . Insbesondere wenn die Bearbeitungseinrichtung 15 nur eine Ablageposition 22 aufweist , kann die Mehrfachaufnahmeeinheit 23 zum Einwechseln der einen Appli ziereinheit 14 und Auswechseln der anderen Appli ziereinheit 14 eingerichtet sein, zuerst die in der Ablageposition 22 angeordnete einzuwechselnde Appli ziereinheit 14 durch ein Grei felement 24 der Mehrfachaufnahmeeinheit 23 auf zunehmen, zu der in der Appli zierposition 17 oder Bereitschaftsposition 18 angeordneten aus zuwechselnden Appli ziereinheit 14 zu verfahren und diese durch das andere Grei felement 24 auf zunehmen, eine derartige Stellbewegung aus zuführen, dass die einzuwechselnde Appli ziereinheit 14 in die Appli zierposition 17 oder Bereitschaftsposition 18 überführt wird, und darauf folgend zu der Ablageposition 22 zu verfahren und die aus zuwechselnde Appli ziereinheit 14 in die Ablageposition 22 zu überführen .

Die Bearbeitungseinrichtung 15 umfasst vorzugsweise eine Versorgungseinrichtung 26 . Durch diese ist den Appli ziereinheiten 14 in der Ablageposition 22 Energie , Haftmittel , Verbrauchsmaterial und/oder dergleichen zuführbar .

Die Versorgungseinrichtung 26 kann eine oder mehrere Versorgungsschnittstellen 27 aufweisen, mit welchen die in der Ablageposition 22 angeordnete Appli ziereinheit 14 koppelbar ist . Über die Versorgungsschnittstellen 27 erfolgt in der Ablageposition 22 eine Zufuhr von Strom (beispielsweise für eine Hei zung der Appli ziereinheit 14 ) , Haftmittel (beispielsweise ein Befüllen mit Haftmittelgranulat ) , Verbrauchsmaterial und/oder dergleichen zu der j eweiligen Appli ziereinheit 14 .

Obwohl die zuvor beschriebene Auswechseleinrichtung 21 und Versorgungseinrichtung 26 nur bezüglich der ersten Aus führungs form beschrieben werden, können diese auch bei den nachfolgend beschriebenen Aus führungs formen vorgesehen sein . Fig. 2 zeigt die zweite Aus führungs form des Beschichtungsaggregats 10, wobei der obere Teil in Fig. 2 die erste Appliziereinheit 14 in der entsprechenden Applizierposition 17 zeigt und der untere Teil in Fig. 2 die zweite Appliziereinheit 14 in der entsprechenden Applizierposition 17.

Bei dieser zweiten Aus führungs form des Beschichtungsaggregats 10 erfolgt das Positionieren der Appliziereinheiten 14 nicht durch die Stellbewegung B des Beschichtungsaggregats 10, sondern durch eine Ansteuerung von Stellbewegungen A der beiden Appliziereinheiten 14.

Die Stellbewegungen A der Appliziereinheiten 14 werden jeweils durch eine nicht näher dargestellte Stelleinrichtung angesteuert. Die Stelleinrichtung kann beispielsweise durch eine pneumatische, hydraulische oder mechanische Stelleinrichtung ausgebildet sein. Durch das Ansteuern der Stellbewegungen A werden die Appliziereinheiten 14 wechselseitig zwischen deren jeweiliger Applizierposition 17 sowie Bereitschaftsposition 18 überführt.

Die Stellbewegungen A der Appliziereinheiten 14 erfolgt dabei im Wesentlichen in einer vertikalen Stellrichtung bezogen auf die Werkstückebene des Werkstücks 11. Die Stellbewegungen A der Appliziereinheiten 14 sind bevorzugt parallel zueinander vorgesehen .

Fig. 3 zeigt die dritte Aus führungs form des Beschichtungsaggregats 10, wobei der obere Teil in Fig. 3 die erste Appliziereinheit 14 in der entsprechenden Applizierposition 17 zeigt und der untere Teil in Fig. 3 die zweite Appliziereinheit 14 in der entsprechenden Applizierposition 17. Bei dieser dritten Aus führungs form des Beschichtungsaggregats 10 erfolgt das Positionieren der Appli ziereinheiten 14 durch eine Ansteuerung von Stellbewegungen A der beiden Appli ziereinheiten 14 .

Die Stellbewegungen A der Appli ziereinheiten 14 werden j eweils durch eine nicht näher dargestellte Stelleinrichtung angesteuert . Die Stelleinrichtung kann beispielsweise durch eine pneumatische , hydraulische oder mechanische Stelleinrichtung ausgebildet sein . Durch das Ansteuern der Stellbewegungen A werden die Appli ziereinheiten 14 wechselseitig zwischen deren j eweiliger Bereitschaftsposition 18 in die Appli zierposition 17 überführt .

Die Stellbewegungen A der Appli ziereinheiten 14 erfolgen zur Werkstückebene des Werkstücks 11 im Wesentlichen in einer vertikalen Stellrichtung, wobei die Stellbewegungen A V- förmig zueinander angeordnet sind .

Bevorzugt können die Appli ziereinheiten 14 durch diese V- förmig zueinander angeordneten Stellbewegungen A aus der j eweiligen Bereitschaftsposition 18 wechselseitig in dieselbe Appli zierposition 17 überführt werden .

Fig . 4 zeigt die vierte Aus führungs form des Beschichtungsaggregats 10 , wobei der obere Teil in Fig . 4 die erste Appli ziereinheit 14 in der entsprechenden Appli zierposition 17 zeigt und der untere Teil in Fig . 4 die zweite Appli ziereinheit 14 in der entsprechenden Appli zierposition 17 .

Bei dieser vierten Aus führungs form des Beschichtungsaggregats 10 erfolgen die Stellbewegungen A der Appli ziereinheiten 14 durch eine Schwenkbewegung, Drehbewegung oder Dreh- /Schwenkbewegung der Appli ziereinheiten ( 14 ) zueinander . Die Stellbewegungen A der Appliziereinheiten 14 werden jeweils durch eine nicht näher dargestellte Stelleinrichtung angesteuert. Die Stelleinrichtung kann beispielsweise durch eine pneumatische, hydraulische oder mechanische Stelleinrichtung ausgebildet sein. Durch das Ansteuern der Stellbewegungen A werden die Appliziereinheiten 14 durch die Schwenkbewegung, Drehbewegung oder Dreh-/Schwenkbewegung wechselseitig zwischen deren jeweiliger Bereitschaftsposition 18 in die Applizierposition 17 überführt. Die Appliziereinheiten 14 können hierfür auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sein, die durch die Stelleinrichtung ansteuerbar ist.

Fig. 5 zeigt die fünfte Aus führungs form des Beschichtungsaggregats 10, wobei der obere Teil in Fig. 5 die erste Appliziereinheit 14 in der entsprechenden Applizierposition 17 zeigt und der untere Teil in Fig. 5 die zweite Appliziereinheit 14 in der entsprechenden Applizierposition 17.

Bei dieser fünften Aus führungs form des Beschichtungsaggregats 10 erfolgen die Stellbewegungen A der Appliziereinheiten 14 durch lineare Einrückbewegungen der Appliziereinheiten 14.

Die Stellbewegungen A der Appliziereinheiten 14 werden jeweils durch eine nicht näher dargestellte Stelleinrichtung angesteuert. Die Stelleinrichtung kann beispielsweise durch eine pneumatische, hydraulische oder mechanische Stelleinrichtung ausgebildet sein. Durch das Ansteuern der Stellbewegungen A werden die Appliziereinheiten 14 durch die linearen Einrückbewegungen wechselseitig zwischen deren jeweiliger Bereitschaftsposition 18 in die Applizierposition 17 überführt.

Fig. 6 zeigt eine Weiterbildung der fünften Aus führungs form des Beschichtungsaggregats 10, welche eine Heizeinrichtung 19 zum Vorwärmen der Appliziereinheiten 14 aufweist. Die Hei zeinrichtung 19 ist in der Weise vorgesehen, das die Appli ziereinheiten 14 in der Bereitschaftsposition 18 vorgewärmt werden können . Indem die Appli ziereinheiten 14 durch die Hei zeinrichtung 19 vorgewärmt werden, können diese in einem einsatzbereiten Zustand gehalten werden . Dadurch ist ein schneller Wechsel zwischen den Appli ziereinheiten 14 zum Appli zieren der verschiedenen Haftmittel ermöglicht .

Eine solche Hei zeinrichtung 19 kann ebenso bei den Beschichtungsaggregaten 10 gemäß der ersten bis vierten Aus führungs formen vorgesehen sein .

Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass einzelne , j eweils in verschiedenen Aus führungs formen beschriebene Merkmale auch in einer einzigen Aus führungs form umgesetzt werden können, sofern sie nicht strukturell inkompatibel sind . Gleichermaßen können verschiedene Merkmale , die im Rahmen einer einzelnen Aus führungs form beschrieben sind, auch in mehreren Aus führungs formen einzeln oder in j eder geeigneten Unterkombination vorgesehen sein .