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Patent Searching and Data


Title:
PROCESSING UNIT FOR VISCOUS MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/223349
Kind Code:
A1
Abstract:
As a result of movement of the distribution body (2) of a processing unit for viscous material relative to the point of impingement (2A) of the material stream (M) from the inflow opening (20), the material (M) can be distributed even more finely on the distribution surface (2a) and can be even better degassed when it impinges on the distribution surface (2a) in a plurality of thin jets from small inflow openings (21) instead of in a thick jet.

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Inventors:
SCHEUGENPFLUG ERICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/059630
Publication Date:
October 27, 2022
Filing Date:
April 11, 2022
Export Citation:
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Assignee:
VENTUP GMBH (DE)
International Classes:
B29B7/16; B01D19/00; B01F23/47; B01F27/90; B01F35/00; B29B7/24; B29B7/84
Foreign References:
CH694286A52004-11-15
EP0960651A21999-12-01
DE19625208A11998-01-02
EP1048342A22000-11-02
US2197539A1940-04-16
JPH0947647A1997-02-18
DE102019128670A12021-04-29
Attorney, Agent or Firm:
WINTER BRANDL PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Aufbereitungs-Einheit für viskoses Material (M) mit

- einem dicht verschließbaren Aufbereitungsbehälter (1), insbesondere mit einem in der Horizontalen runden Innen-Querschnitt (1“),

- einer, insbesondere dezentralen, vorzugsweise ortsfesten Zufluss-Öff nung (20) für Material (M) in dessen oberen Bereich,

- wenigstens einem Verteilkörper (2), der unter der Zufluss-Öffnung (20) po sitioniert oder positionierbar ist und insbesondere oberhalb des vorgese henen Maximal-Füllstandes des Aufbereitungsbehälters (1) angeordnet ist,

- einem Unterdruck-Anschluss, um das Innere des Aufbereitungsbehälters (1) mit Unterdrück zu beaufschlagen

- wobei in der Aufsicht betrachtet der Verteilkörper (2) relativ zum Aufberei tungsbehälter (1) und/oder zur Zufluss-Öffnung (20) beweglich ist, insbe sondere gesteuert antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass

- entweder die Zufluss-Öffnung (20) aus eine Vielzahl kleiner Zufluss-Öff nungen (21) besteht, insbesondere aus mindestens fünf, besser mindes tens 10, besser mindestens 20, besser mindestens 50 Zufluss-Öffnungen

(21) besteht,

- oder unter einer großen Zuflussöffnung (20) ein Zufluss-Zwischenelement

(22) im Strömungsweg des Materials (M) vorhanden ist, auf dem das Ma terial aus der großen Zuflussöffnung (20) auftrifft und welches eine Viel zahl kleiner Zuflussöffnungen (21) zum Verteilkörper (2) hin aufweist.

(Art der Bewegung:)

2. Aufbereitungs-Einheit nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

- der Verteilkörper (2) oszillierend hin und her bewegbar ist, insbesondere um eine im wesentlichen horizontale Kippachse hin und her kippbar ist.

3. Aufbereitungs-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- wenigstens ein Teil des Verteilkörpers (2) einen umlaufend geschlossenen Bewegungspfad vollzieht, insbesondere ortsfest um eine Rotationsachse (2') rotiert,

- insbesondere die Rotationsachse (2') eine aufrecht stehende, insbesondere vertikal verlaufende Rotationsachse (2') ist,

- insbesondere wenigstens ein Teil des Verteilkörpers (2) eine taumelnde Be wegung, insbesondere um die Rotationsachse (2') herum, vollzieht.

(Mehrere Verteilkörper:)

4. Aufbereitungs-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- mehrere zueinander beabstandete Verteilkörper (2) vorhanden sind, die

- insbesondere entweder entlang der Rotationsachse (2') zueinander beab- standet,

- oder insbesondere übereinander beabstandet angeordnet sind,

- insbesondere in der Aufsicht betrachtet konzentrisch zueinander um eine Rotationsachse übereinander angeordnet sind.

5. Aufbereitungs-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Verteilkörper (2) übereinander mehrere zueinander beabstandete Ver teilflächen (2a) aufweist,

- die auf Ihrer radialen Innenseite und/oder radialen Außenseite miteinander verbunden sind.

(Gestaltung Verteilfläche:)

6. Aufbereitungs-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- die als Verteilfläche (2a) dienende Oberseite (2a) des Verteilkörpers (2) wenigstens einen zur Horizontalen geneigten Abschnitt (2a1) aufweist.

7. Aufbereitungs-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Verteilkörper (2) als Rückführelement (16) ausgebildet ist, indem er am unteren Ende seines geneigten Abschnittes einen Rückführ-Abschnitt aufweist, mit einer Rückführfläche (2a3), die geneigt ist und deren Unter kante über der nächsten darunter befindlichen Verteilfläche (2a) endet.

8. Aufbereitungs-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Verteilkörper (2) einen gelochten Abschnitt (2a2) mit einer Vielzahl kleiner Durchgangsöffnungen (24) von der oberen Verteilfläche (2a) zu Unterseite (2b) des Verteilkörpers (2) aufweist, insbesondere mindestens 30, besser mindestens 50, besser mindestens 100, besser mindestens 200, besser mindestens 500 Durchgangsöffnungen (24) aufweist,

- insbesondere der gelochte Abschnitt (2a2) ein Kreis oder ein Kreisring o- der ein Kreis-Segment oder ein Kreisring-Segment ist, und/oder

- insbesondere der gelochte Abschnitt (2a2) durch seitlich davon nach oben aufragende Wände als Überlauf begrenzt ist.

9. Aufbereitungs-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kleinen Durchgangsöffnungen (24) im Boden einer oder jeweils einer Vertie fung in der Oberseite des Verteil körpers (2) beginnen.

10. Aufbereitungs-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilfläche (2a) in der Aufsicht betrachtet ein Kreis oder ein Kreisring oder ein Kreis-Segment oder ein Kreisring-Segment ist.

11. Aufbereitungs-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Verteilfläche (2a) einen, insbesondere in Radialrichtung, geneigten Ab schnitt (2a1), insbesondere eine Kegelfläche, insbesondere einer Kegel stumpffläche oder jeweils ein Teil, insbesondere ein Segment, hiervon um fasst und/oder

- die Verteilfläche (2a) einen radial nach außen zur Wandung (3) des Auf bereitungsbehälters (1) abfallend geneigten Abschnitt (2a1) aufweist,

- der insbesondere über der geneigten Wandung (3) endet.

12. Aufbereitungs-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der gelochte Abschnitt (2a2) mit dem geneigten Abschnitt (2a1) zumindest teil weise identisch ist.

(Helix:)

13. Aufbereitungs-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Verteilfläche (2a) eine helixförmige Verteilbahn (2a) ist mit einer auf recht stehenden Zentralachse der Helix,

- insbesondere die helixförmige Verteilfläche (2a) eine solche Neigung in Richtung Zentralachse aufweist, dass sich das darauf entlang der helixför mige Verteilbahn (2a) nach unten fließende Material (M) gleichmäßig über die Breite der helixförmige Verteilbahn (2a) verteilt bei der im Betrieb vor liegenden Drehzahl der helixförmigen Verteilbahn (2a). (Rührer und Kopplung daran)

14. Aufbereitungs-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die

- einen im Aufbereitungsbehälter (1) angeordneten, drehend antreibbaren Rührer (6) sowie

- einen Rührer-Antrieb (7) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Rührer-Antrieb (7) auch mit dem wenigstens einen Verteilkörper (2) wirkverbunden ist, insbesondere - entweder der oder die Verteilkörper (2) schneller bewegt werden kann als der Rührer (6), insbesondere bei einem rotierenden Verteilkörper (2) die Drehzahl des Verteilkörpers (2) höher sein kann als die des Rührers (6),

- oder der Verteilkörper (2) mit dem Rührer (6) oder dessen Zentralwelle (12) fest verbunden ist, insbesondere mit den oberen Enden von dessen aufrecht stehenden Rührflügeln (8a, b).

Description:
Aufbereitungs-Einheit für viskoses Material

I. Anwendungsgebiet

Die Erfindung betrifft eine Aufbereitungs-Einheit für flüssiges und viskoses Mate rial wie etwa Fette, Kleber, Gießharze, in denen dieses nicht nur zwischenge speichert, sondern durch Rühren und Zirkulieren auch am Entmischen gehindert wird und darüber hinaus meist auch entgast wird, da für die weitere Verwendung Gaseinschlüsse, etwa Lufteinschlüsse, in solchen Materialien äußerst nachteilig sind.

II. Technischer Hintergrund

Eine solche Aufbereitungs-Einheit umfasst zunächst den Aufbereitungsbehälter, der in der Aufsicht betrachtet einen runden Innen-Querschnitt besitzt, damit bei Anordnen eines um eine aufrechte Achse drehenden Rührers darin, dessen Rührflügel meist entlang des Umfanges nahe an den Innenflächen der Wandung und/oder dem Boden des Aufbereitungsbehälters entlang bewegt werden kön nen.

Für das zu bevorratende Material gibt es eine ortsfeste, in aller Regel dezentrale, Zufluss-Öffnung in dessen oberen Bereich und eine Abfluss-Öffnung meist im unteren Bereich, die meist gekoppelt ist mit einer oder zwei Förderpumpen.

Ferner ist es zum Zwecke der Dünnschicht-Entgasung bereits bekannt, dass das über die Zufluss-Öffnung in den Aufbereitungsbehälter strömende Material nicht direkt der Füllung des Aufbereitungsbehälters zugeführt wird, sondern auf einen Verteilkörper fließt, dessen - über dem maximalen Füllstand liegender - Ober- seite, die Verteilfläche, dazu dient, den Strom des Materials zu verteilen und ei nen möglichst dünnen Film aus dem Material auf dieser Verteilfläche entstehen zu lassen, aus der heraus sich eventuell noch vorhandene Lufteinschlüsse umso leichter öffnen, je dünner die Schicht ist.

Vorzugsweise ist eine solche Verteilfläche vom Ort des Auftreffens des Material stromes aus der Zufluss-Öffnung, der Auftreffstelle, zu einer tiefer liegenden Ab tropfkante der Verteilfläche hin geneigt, vorzugsweise radial nach außen, insbe sondere in Richtung Wandung des Aufbereitungsbehälters, geneigt und die Ab tropfkante so nahe an der Innenseite der Wandung anzuordnen, dass das über die Abtropfkante strömende Material entweder aufgrund seiner Strömungsge schwindigkeit entlang der Verteilfläche oder aufgrund einer sich nach oben ko nisch erweiternden Wandung des Aufbereitungsbehälters auf die Innenseite der Wandung auftrifft und an dieser weiter herabläuft und dabei wiederum eine dünne, sich leicht entgasende Schicht bildet.

Darüber hinaus sind andere Anordnungen der Abtropfkante und des Verteilkör- pers bekannt, bei denen sich die Abtropfkante über eine möglichst große Strecke quer über die Querschnittsfläche des Aufbereitungsbehälters erstreckt, wobei da von ausgegangen wird, dass die Material-Füllung im Aufbereitungsbehälter auf grund der Bewegung des Rührers mit diesem mitrotiert, was abhängig von deren Konsistenz, insbesondere Viskosität, sowie Gestaltung der Rührflügel jedoch nicht immer der Fall ist.

III. Darstellung der Erfindung a) Technische Aufgabe

Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, eine Aufbereitungs-Einheit zur Verfügung zu stellen, mit der trotz einfachem Aufbau der Aufbereitungs-Einheit eine möglichst gute Entgasung des Materials erreicht werden kann. b) Lösung der Aufgabe

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Eine gattungsgemäße Aufbereitungs-Einheit umfasst einen dicht verschließba ren Aufbereitungsbehälter, der über einen Unterdruck-Anschluss verfügt und mit Unterdrück beaufschlagbar ist, sowie einen Verteilkörper, der unter einer meist ortsfest angeordneten Zufluss-Öffnung für das aufzubereitende Material, die sich im oberen Teil, meist dem Deckel, des Aufbereitungsbehälters befindet, ange ordnet ist oder unter dieser so hindurch bewegbar ist, dass der Materialstrom auf eine Auftreffstelle auf der Verteilfläche des Verteilkörpers, also dessen Oberseite, auftritt, die sich während der Relativ-Bewegung des Verteilkörpers ständig än dert.

Dadurch wird erreicht, dass der Zustrom des Materials aus der Zufluss-Öffnung nicht immer auf der gleichen Stelle des Verteilkörpers auftrifft, sondern auf einer sich ständig in Umfangsrichtung des Verteilkörpers ändernden Auftreffstelle und somit an der Stelle, auf der der Zustrom eben noch aufgetroffen war, kein Nach schub an Material auftrifft und damit mangels Druck eines nachfließenden Mate rials das Wegfließen des Materials von der Auftreffstelle langsamer vonstatten- geht und sich eine dünnere Schicht des Materials auf der Verteilfläche ausbildet, als bei gleicher Ausbildung und Positionierung der Verteilfläche und ständigem Auftreffen des Materialstromes auf der gleichen Auftreffstelle.

Der Verteilkörper kann ohne externen Antrieb - z.B. einen Motor - beweglich sein, indem er beispielsweise um eine Achse kippbar oder rotierbar ist, und diese Bewegung ausschließlich aus dem Auftreffen des Materialstromes aus der Zu fluss-Öffnung resultiert.

Die bestehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Aus bilden einer möglichst dünnen Schicht ferner dadurch gefördert wird, dass das Material aus der Zufluss-Öffnung auf der Verteilfläche nicht in einem dicken Strahl, von beispielsweise 10 mm Durchmesser, auftrifft, sondern in vielen dün nen Strahlen, erzeugt durch eine Vielzahl von insbesondere mindestens 2, bes ser mindestens 5, besser mindestens 10, besser mindestens 20, besser mindes tens 50 entsprechend kleiner Zufluss-Öffnungen, deren Durchmesser beispiels weise - abhängig von der Viskosität des Materials - kleiner als 9 mm 2 , besser kleiner als 5 mm 2 , besser kleiner als 2 mm 2 ist, und die vorzugsweise auch einen freien Abstand zur nächsten beabstandeten kleinen Zufluss-Öffnung aufweisen, der mindestens dem doppelten, besser dem dreifachen, besser dem fünffachen des größten Durchmessers einer solchen kleinen Zufluss-Öffnung entspricht.

Unter Zufluss-Öffnung wird insbesondere diejenige Austritts-Öffnung aus einer Zufluss-Leitung in das Innere des Behälters hinein verstanden, ab dem das Ma terial nicht mehr innerhalb einer umgebenden Rohr-Leitung strömt, sondern frei strömt.

Die vielen kleinen Zufuhr-Öffnungen können nebeneinander gemeinsam die Zu fuhr-Öffnung bilden, beispielsweise indem in dieser Zufluss-Öffnung einer Art Sieb oder Lochblech angeordnet ist, oder die vielen kleinen Zufluss-Öffnungen können Durchtritts-Öffnungen in einem Zufluss-Zwischenelement sein, in oder auf welches das Material von oben aus der Zufluss-Öffnung strömt und welches in seiner Unterseite eine Vielzahl solcher kleiner Zufluss-Öffnungen besitzt, von denen aus das Material auf die Verteilfläche strömt.

Das Zufluss-Zwischenelement kann eine einfache Platte sein oder wannenförmig mit einem seitlich aufragenden Rand ausgebildet sein, in welches das Material von der Zufluss-Öffnung mit einem großen Querschnitt aus hineinströmt

Der Verteilkörper kann sich oszillierend hin und her bewegen, vorzugsweise be wegte sich jedoch kontinuierlich, wobei insbesondere ein Teil des Verteilkörpers einen umlaufend geschlossenen Bewegungsweg vollzieht. Wenn ein Verteilkörper beispielsweise um eine Rotationsachse rotiert, die insbe sondere ortsfest in Aufbereitungsbehälter angeordnet ist, bewegen sich alle ab seits dieser Rotationsachse befindlichen Teile des Verteilköpers auf einer umlau fend geschlossenen Bewegungsbahn oder Bewegungspfad.

Vorzugsweise steht die Rotationsachse dabei aufrecht, also in einem Winkel von höchstens 45° zur Vertikalen, oder am besten genau vertikal.

Dabei kann der Verteilkörper auch eine taumelnde Bewegung vollziehen, also sich Teile des Verteilkörpers in ihrer Axialposition bzgl. der Rotationsachse auf und ab bewegen, trotz Rotation um diese Rotationsachse.

Die Bewegungen werden abhängig von der Gestaltung der Verteilfläche so ge wählt, dass eine möglichst lange Zeit zum Ausbilden der Dünnschicht auf der Verteilfläche zur Verfügung steht, und dies vorzugsweise bei einer ausreichen den, das Auseinanderlaufen der Schicht und damit dünner werden der Schicht fördernden Neigung der Verteilfläche zur Horizontalen.

Um die Entgasung im Aufbereitungsbehälter zu optimieren, können mehrere zu einander beabstandete Verteilkörper vorhanden sein, insbesondere entlang der aufrecht stehenden Rotationsachse übereinander beabstandete Verteilkörper, wofür natürlich vorzugsweise nur der Raum über dem maximalen Füllstand im Aufbereitungsbehälter benutzt wird.

Dabei können in der Aufsicht betrachtet von oben die Verteilkörper auch konzent risch übereinander angeordnet sein und insbesondere auch identische Verteil körper sein.

Dabei kann auch ein einzelner Verteilkörper mehrere zueinander beabstandete Verteilflächen aufweisen, beispielsweise indem diese auf ihrer radialen Innen seite und / oder radialen Außenseite miteinander verbunden sind. Bevorzugt sind die Verteilkörper, beispielsweise scheibenförmige Verteilkörper, lediglich wirkverbunden, etwa durch Auffädeln auf einer Rotationswelle, ggfs mit Abstandshaltern dazwischen, mit der sie drehfest verbunden sind.

Die Verteilflächen selbst können unterschiedliche Abschnitte aufweisen:

So kann eine Verteilfläche, also insbesondere die Oberseite eines Verteilkörpers, einen zur Horizontalen geneigten Abschnitt aufweisen, bei einem um eine auf rechte Achse rotierenden Verteilkörper, insbesondere ein radial nach außen ab wärts geneigter Abschnitt, etwa eine Ringfläche konzentrisch um die Rotations achse. Aufgrund der Neigung strömt das Material schwerkraftbedingt nach unten und wegen des zunehmenden Umfanges der Fläche nach radial außen hin ergibt dies eine immer dünner werdende Schicht aus dem Material.

Der geneigte Abschnitt kann bei Neigung radial nach außen, nahe bis zur Wan dung des Aufbereitungsbehälters reichen, insbesondere dann, wenn sich der Querschnitt des Aufbereitungsbehälters von unten nach oben kegelförmig erwei tert, und sich der untere Rand der geneigten Fläche in der Aufsicht betrachtet oberhalb des in der Aufsicht ringförmig sichtbaren Bereichs der Umfangswand des Aufbereitungsbehälters befindet.

Der Verteilkörper, insbesondere ein plattenförmiger Verteilkörper, kann auch ei nen gelochten Abschnitt aufweisen, wiederum mit einer Vielzahl, insbesondere mindestens 30, besser mindestens 50, besser mindestens 100, besser mindes tens 200, besser mindestens 500, kleiner Durchgangsöffnungen, insbesondere hinsichtlich der Größe und Gestaltung gemäß obiger Definitionen für Zuflussöff nungen, durch welche Material aus der Unterseite des Verteilkörpers austritt und insbesondere auf einem darunter befindlichen Verteilkörper und dessen als Ver teilfläche dienende Oberseite auftrifft.

Ein gelochter Abschnitt kann auch gleichzeitig ein geneigter Abschnitt sein. Ebenso wie der geneigte Abschnitt kann der gelochte Abschnitt ein Kreis oder Kreisring oder Kreissegment oder Kreisring-Segment, insbesondere relativ zur Rotationsachse, in der Aufsicht betrachtet sein.

Auch die Verteilfläche insgesamt kann in der Aufsicht von oben betrachtet ein Kreis, oder Kreisring oder Kreissegment oder Kreisring-Segment sein, insbeson dere konzentrisch um die Rotationsachse herum.

Der gelochte Abschnitt kann auch am Rand davon seitlich nach oben aufragende Wände aufweisen und damit wannenförmig ausgebildet sein, um in der Wanne einen Vorrat an Material für das Hindurchtreten durch die kleinen Durchtritts-Öff nungen im Boden der Wanne aufzunehmen.

Ebenso können die einzelnen kleinen Durchgangsöffnungen in einzelnen kleinen Vertiefungen angeordnet sein, die ebenfalls der Aufnahme eines solchen kleinen Vorrats an Material dienen, bis neues Material zu der kleinen Durchgangsöffnung zugeführt wird.

Ist dies nicht gewünscht, strömt das Material, das nicht schnell genug durch die kleinen Durchgangsöffnungen nach unten hindurchtreten kann, über die seitli chen Kanten des gelochten Abschnittes und fließt von dort weiter.

Der Verteilkörper kann - insbesondere am unteren Ende seines geneigten Ab schnittes - auch eine Rückführ-Abschnitt aufweisen mit einer nach oben weisen den Rückführfläche, die insbesondere geneigt ist und deren Unterkante sich in der Aufsicht betrachtet über der nächsten darunter befindlichen Verteilfläche en det, um auf diese Art und Weise einen kaskadenförmigen Materialfluss von einer zur nächsten Verteilfläche darunter zu fördern.

Die Verteilfläche kann auch eine helix-förmige Verteilfläche sein.

Darunter wird insbesondere eine streifenförmige Verteilfläche verstanden, die in der Aufsicht betrachtet sich in mehreren helix-förmigen Windungen von oben nach unten erstreckt, wobei sich die einzelnen Windungen der streifenförmigen Verteilfläche zumindest teilweise übereinander befinden.

In Verlaufsrichtung der streifenförmiger Verteilfläche ist diese vom Anfang zum Ende hin, vorzugsweise durchgehend, insbesondere gleichmäßig, nach unten geneigt, und quer zu ihrer Verlaufsrichtung im Wesentlichen horizontal liegend, also von der Horizontalen um höchstens 20°, besser höchstens 10°, besser höchstens 5° abweichend.

Dabei besteht das Ziel darin, die Neigung in Querrichtung so zu wählen, dass bei einer rotierenden Helix trotz den Fliehkräften und des Einflusses der Schwerkraft das Material primär in Erstreckungsrichtung der streifenförmigen Verteilfläche strömt.

Auf diese Art und Weise steht ein langer Strömungsweg und eine lange Strö mungszeit für das Material entlang der Verteilfläche zur Verfügung, was zur Aus bildung einer besonders dünnen Schicht aus Material führt.

Es können auch mehrere helix-förmige Verteilflächen ineinander angeordnet werden, also insbesondere indem mehrere helix-förmige Verteilflächen mit ihrem oberen Anfang über den Umfang verteilt, z.B. um die Rotationsachse herum, an geordnet sind.

Die helix-förmige Verteilfläche kann an ihren seitlichen Rändern aufragende Be grenzungen aufweisen oder auch an ihren Rändern frei enden, sodass dort Ma terial über den seitlichen Rand abtropfen kann, was jedoch die weniger effiziente Methode ist, da möglichst viel Material entlang der Erstreckungsrichtung der ge samten helix-förmigen Verteilfläche nach unten strömen soll.

Vorzugsweise ist der Innenraum des Aufbereitungsbehälters rotations-sym met risch gestaltet und besitzt insbesondere auf jeder Höhe einen kreisförmigen Querschnitt. In vielen Fällen umfasst die Aufbereitungs-Einheit auch einen im Aufbereitungs behälter angeordneten, drehend antreibbaren Rührer sowie einen Rührer-Antrieb hierfür, der meist außerhalb des Aufbereitungsbehälters angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Rührer-Antrieb auch mit dem Verteilkörper wirkverbunden und treibt diesen rotierend an, sei es synchron und zusammen mit und/oder kon zentrisch mit dem Rührer oder mit einer anderen Drehzahl als der Rührer.

Insbesondere kann der Verteilkörper mit dem Rührer drehtest verbunden sein, insbesondere die oberen Enden des Verteilkörpers mit den oberen Enden des Rührers, der meist aufrecht stehende und sich über wenigstens einen Teil der Höhe des Aufbereitungsbehälters erstreckende Rührflügel aufweist. c) Ausführungsbeispiele

Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind im Folgenden beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1a: einen Vertikalschnitt durch eine Aufbereitungs-Einheit gemäß dem Stand der Technik,

Figur 1b: eine Ausschnitt-Vergrößerung aus Figur 1a,

Figur 2: einen Vertikalschnitt durch eine Aufbereitungs-Einheit mit erfin- dungsgemäßem Zwischenelement und Verteilkörpern,

Figur 3a, b: Vertikalschnitte durch erfindungsgemäße Bauformen von Durchgangsöffnungen oder Zuflussöffnungen, Figur 4: einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Aufberei tungs-Einheit mit mehreren Varianten von Verteilkörpern überei nander, Figur 5a: eine Seitenansicht einer helixförmigen Bauform eines Verteilkör- pers,

Figur 5b: eine Aufsicht auf den Verteilkörper gemäß Figur 5a

Figur 5c: einen Vertikalschnitt durch den Verteilkörper und die Verteil-

Bahn des helixförmigen Verteilkörpers gemäß Figur 5a, b.

Die Figuren 1a, b zeigen eine Aufbereitungs-Einheit nach dem Stand der Tech nik mit einem topfförmigen, in der Aufsicht zumindest hinsichtlich seiner Innen kontur rotationssymmetrischen, Aufbereitungs-Behälter 1 für das Material M, wel ches über eine Zufluss-Öffnung 20 in den Aufbereitungs-Behälter 1 einströmen und über eine Abfluss-Öffnung 23 aus diesem abfließen kann.

Der Aufbereitungs-Behälter 1 besteht in diesem Fall aus einem - hier sich ko nisch von unten nach oben verbreiternden - oben offenen Topf 1.1 , dessen of fene Oberseite durch einen Deckel 1 .2 dicht verschließbar ist.

In dem Deckel 1.2 befinden sich in diesem Fall nicht nur eine, sondern bzgl. der Symmetrie-Achse T des Topfes 1.1 einander gegenüberliegend zwei Zufluss- Öffnungen 20 für z.B. die Zufuhr zweier verschiedener Komponenten des Mate rials M, die im Aufbereitungs-Behälter 1 gemischt werden sollen.

Die Zufuhr der einzelnen Komponenten wird durch jeweils ein oberhalb der je weiligen Zufluss-Öffnung 20 auf dem Deckel 1.2 sitzendes, gesteuertes Einlass ventil 15 gesteuert, an dessen jeweiligen Anschlussstutzen 15a eine Zufuhrlei tung für die Zufuhr dieser Komponente angeschlossen werden kann.

Die Abfluss-Öffnung 23 befindet sich im Boden 4 des Topfes 1.1 , vorzugsweise zentrisch, oder auch exzentrisch.

Die beiden Komponenten des Materials M werden durch einen im Inneren des Aufbereitungs-Behälters 1 um dessen - meist in der Vertikalen 10 verlaufenden - Symmetrie-Achse V rotierenden Rührer 6 miteinander vermischt, der von ei nem elektrischen Motor 7 als Rührer-Antrieb in Drehung versetzt wird, der sich auf der Oberseite des Deckels 1.2 befindet und dessen Motor-Abtriebswelle 7a sich dicht durch den Deckel 1 .2 hindurch erstreckt und deren fluchtende Verlän gerung, die Zentralwelle 12, mit dem Rührer 6 drehfest verbunden ist.

Der Rührer 6 weist über den Umfang verteilt mehrere, in diesem Fall zwei, Rühr flügel 8a, b auf, die vor allem in der unteren Hälfte des Topfes 1.1 mit ihren Au ßenkanten bis nahe an die Innenflächen 3a der Wandung 3 des Topfes 1.1 her anreichen.

Der Rührer 6 kann zur besseren Stabilisierung im Boden 4 des Topfes 1.1 gela gert sein, endet jedoch vorzugsweise oberhalb dieses Bodens, sodass zum einen dann die Abfluss-Öffnung 23 zentrisch angeordnet werden kann und zum ande ren der konstruktive Aufbau der Aufbereitungs-Einheit dadurch vereinfacht ist.

Um beim Einströmen des Materials M bzw. von dessen Komponenten durch die Zufluss-Öffnungen 20 dieses zu Entgasen, ist relativ weit oben im Topf 1.1 ein im Vertikalschnitt kegelstumpf-förmiges, in der Aufsicht rotationsymmetrisches, Ableitblech als Verteilkörper 2 angeordnet, welches zumindest in seinem radial äußeren Ringbereich nach außen unten geneigt ist, und - wie am besten in der vergrößerten Darstellung der Figur 1b erkennbar - das durch die Zufluss-Öff nung 20 einströmende Material M bzw. eine Komponente des Materials M auf insbesondere den schrägen Teil der Verteilfläche 2a des Verteilkörpers 2 auf ei ner Auftreffen Stelle 2A auftrifft.

Von dort strömt das Material M schwerkraft-bedingt in einer immer dünner wer denden, sich verbreitenden Schicht nach unten zur radial äußeren Abtropfkante 5 der Verteilfläche 2a hin, wobei die Schicht durch die Rotation des Verteilerkör pers 2 nicht gerade radial nach unten verläuft sondern über eine sehr viel längere Strecke schräg nach unten zur Abtropfkante 5. Da zusätzlich der Verteilkörper 2 ebenfalls mit der Motor-Abtriebswelle 7a dreh test verbunden ist und vorzugsweise zur Abstützung über Befestigungsstreben 14 mit dem Rührer 6 drehtest verbunden ist, wird der Strömungsweg von der Auftreffstelle 2a1 des einströmenden Materials M auf der Verteilfläche 2a bis zur Abtropfkante 5 einerseits länger und andererseits mangels Material-Nachschub an derselben Auftreffstelle 2a1 die Dicke der sich ausbildenden Dünnschicht noch geringer, was das Dünnschicht-Entgasen zusätzlich fördert.

Die ringförmige Abtropfkante 5 der Verteilfläche 2a befindet sich ferner in einem so geringen radialen Abstand zu der geneigten Innenfläche 3a der Wandung 3 des Topfes 1.1 , dass das über die Abtropfkante 5 fließende Material auf diese Innenfläche 3a der Wandung 3 auftrifft und an dieser als ebenfalls sehr dünne Schicht herabfließt in das im Topf 1.1 befindliche Material M - dessen Spiegel sich, vorzugsweise immer, unterhalb der Abtropfkante 5 befindet - und auf die sem Weg weiterhin Dünnschicht-Entgasung stattfinden kann.

Die Entgasung des Materials M und vor allem des Vermeidens der Bildung wei terer Lufteinschlüsse im Material M durch das Rühren des Materials M wird dadurch gefördert, dass der Innenraum des Aufbereitungs-Behälters 1 unter star kem Unterdrück gehalten wird und zu diesem Zweck einen Unterdruck-Anschluss 9 besitzt, vorzugsweise im Deckel 1 .2 des Aufbereitungs-Behälters 1 , der mit ei ner nicht dargestellten Unterdruck-Pumpe in Verbindung steht.

Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen soll die Dünnschicht-Entgasung wei ter gefördert werden, deren Grundprinzip darin besteht, dass das Material im Ent gasungsbereich über eine möglichst lange Zeit und eine möglichst große Ober fläche im Vergleich zu seinem Volumen besitzen soll.

Um diesen Grundsatz bereits beim Einströmen des Materials in den Aufberei tungs-Behälter zu berücksichtigen, kann erfindungsgemäß wie in der rechten Seite des Vertikalschnittes der Figur 2 dargestellt, das Material M über eine Viel- zahl von kleinen Zufluss-Öffnungen 21 - die beispielsweise als Durchgangsöff nungen durch den Deckel 1.2 ausgebildet sein können - in den Behälter 1 ein strömen und auf den darunter befindlichen nächsten Verteilkörper 2 auftreffen.

Dann muss das Verteilen des Materials M auf die verschiedenen kleinen Zufluss- Öffnungen 21 bereits oberhalb des Deckels 1.2 stattfinden, beispielsweise durch eine dicht auf dem Deckel aufgesetzte Zufluss-Haube 13 die im oberen Bereich eine einzige große Zufluss-Öffnung zum Verbinden mit einer nicht dargestellten Zufuhr-Leitung aufweist und die so auf der Oberseite des Deckels 1.2 positioniert ist, dass sich alle Zufluss-Öffnungen 21 innerhalb der umlaufenden Unterkante 13a der Zufluss-Haube 13 befinden.

Alternativ kann gemäß der linken Seite in Figur 2 eine große Zufluss-Öffnung 20 im Deckel 1 .2 vorhanden sein, aber das Material M strömt von dort zunächst auf ein Zufluss-Zwischenelement 22, welches in diesem Fall flach topf-förmig, also etwa schalenförmig, ausgebildet ist und in dessen - hier ebenen, ggfs auch ge krümmten - Boden eine Vielzahl von kleinen Durchgangs-Öffnungen als Zufluss- Öffnungen 21 für das Material M in den darunter befindlichen Bereich des Behäl ters 1 vorhanden sind.

Vorzugsweise sind die dortigen kleinen Zufluss-Öffnungen 21 hinsichtlich Anzahl und Größe so dimensioniert, dass auch bei maximalem Zufluss durch die große Zufluss-Öffnung 20 alles Material M durch die kleinen Zufluss-Öffnungen 21 ab fließen kann ohne über den nach oben aufragenden Rand 14 des schalenförmi gen Zwischen-Zufluss-Elementes 22 überzulaufen.

Die in einer Höhenlage unter den kleinen Zufluss-Öffnungen 21 positionierten, einen oder mehreren, Verteilkörper 2 können sehr unterschiedlich gestaltet sein:

So zeigt Figur 2 einen Verteilkörper 2.1 mit nur einer Verteilfläche 2a, der in ra dialer Richtung aus zwei Abschnitten besteht, nämlich einem radial inneren ge lochten und hier horizontalen Abschnitt 2a2 und einem daran anschließenden, hier nicht gelochten nach radial außen und unten geneigten Abschnitt 2a1 . Wie die linke und die rechte Seite des Verteilkörpers 2.1 in Figur 2 zeigen, kann die radiale Erstreckung dieser beiden Abschnitte 2a1 , 2a2 sehr unterschiedlich gewählt sein, sowohl in ihrer radialen Relation als auch in absoluten Werten

Dieser sowie vorzugsweise alle anderen dargestellten Verteilerkörper 2 auch sind vorzugsweise nicht Stillstehen montiert, sondern an der rotierenden Zentral welle 12 befestigt, rotieren somit relativ zum Aufbereitungs-Behälter 1 , und sind dementsprechend ringförmig um die Zentralwelle 12 herum ausgebildet. Falls Sie jedoch stillstehend montiert sind und keine Zentralwelle existiert, könnten Sie über den mittleren Bereich durchgehend ausgebildet sein, und mit dem Deckel oder den darüber befindlichen Verteilerkörpern in vertikaler Richtung verbunden sein.

Die Verteilkörper 2 und Verteilflächen 2a können über den gesamten Umfang, insbesondere rotationssymmetrisch, umlaufend oder auch nur als Kreissegment ausgebildet sein.

Der Grundgedanke bei dieser Lösung besteht darin, dass der größte Teil des auf dieser Verteilfläche 2a auftreffenden Materials M durch die kleinen Durchgangs- Öffnungen 24 hindurchtreten sollte, dabei vorher auf der Oberseite 2a des ge lochten Abschnittes 2a2 eine dünne Schicht aus Material M ausbilden sollte und ein Teil dieser dünnen Schicht über den geneigten Abschnitt 2a1 zur Abtropf kante 5 in einer sehr dünnen Schicht abfließen sollte, und insbesondere auch auf der gegebenenfalls geneigten Innenfläche 3a der Wandung 3 des Topfes 1.1 auftreffen könnte.

Figur 2 zeigt ferner rechts oben einen zweistöckigen Verteilkörper 2.2 mit zwei übereinanderliegenden Verteilflächen 2a, die in diesem Fall jeweils eben verlau fen und am radial äußeren Ende 2a über einen vertikalen Verbindungsabschnitt miteinander verbunden sind. Vorzugsweise sind beide Verteilflächen 2a gelocht, und am radial inneren Ende der unteren Verteilfläche 2a kann ein Rand 14 nach oben aufragen um auf der unteren Verteilfläche 2a einen Vorrat an Material M Vorhalten zu können, welches dann durch die Durchgangs-Öffnungen 24 der unteren Verteilfläche 2a abfließt.

Die Figuren 3a und 3b zeigen, dass die Durchgangsöffnungen 24 und vorzugs weise auch die kleinen Zufluss-Öffnungen 21 - unabhängig von der sonstigen Gestaltung des Verteilerkörpers 2 oder des Zufluss-Zwischenelementes 22 - an ihrem unteren Ende eine scharfe, umlaufende Abtropfkante aufweisen, damit die daraus austretenden dünnen Stränge aus Material M möglichst genau vertikal nach unten abströmen und nicht am Austritt zur Seite umgelenkt werden, da hier durch die Gefahr der Kontaktierung mit benachbarten Strängen besteht, was die Oberfläche wieder verringern würde.

Scharfe Abtropfkante bedeutet, dass deren Rundungsradius <0,2 mm ist, besser <0,1 mm ist, besser <0,05 mm ist.

Gemäß Figur 3b ist diese scharfe, umlaufende Abtropfkante dadurch gebildet, dass in der - ansonsten meist ebenen - Unterseite 2b der Platte, welche die Durchgangsöffnung durchläuft, um die Durchgangsöffnung 24 oder Zuflussöff nung 21 herum eine Ringsnut mit konkaven Querschnitt ausgebildet ist, die bis an die Durchgangsöffnung 24 oder Zuflussöffnung 21 heranreicht.

Gemäß Figur 3a ist diese scharfe, umlaufende Abtropfkante dadurch gebildet, dass sich von der - ansonsten meist ebenen - Unterseite 2b der Platte, welche die Durchgangsöffnung durchläuft, um diese herum ein Kegelstumpf 18 nach un ten abragt, dessen schräge die Durchgangsöffnung 24 oder Zuflussöffnung 21 erreicht.

Figur 4 zeigt im Vertikalschnitt durch einen Aufbereitungs-Behälter 1 zunächst im oberen Bereich in der linken Bildhälfte wiederum ein Zufluss-Zwischenelement 22 mit einer Vielzahl von kleinen Zufluss-Öffnungen 21 , die in der Unterseite die- ses duschkopf-förmigen Zwischenelement 15 angeordnet sind, welches im Ge gensatz zu dem Zwischenelement gemäß Figur 2 jedoch mit seiner oberen gro ßen Eingangs-Öffnung mit einer entsprechend großen Öffnung im Deckel 1.2 in dichter Verbindung steht.

In der rechten Bildhälfte der Figur 4 strömt das Material M aus einer großen Zu fluss-Öffnung 20 aus der Unterseite des Deckels 1 .2 auf die Oberseite eines Zu- fluss-Zwischen-Elementes 22, welches aus einer Platte besteht, die im Radialbe reich unter der großen Zufluss-Öffnung 20 eine Vielzahl kleiner Durchgangs-Öff nungen als Zufluss-Öffnungen 21 aufweist, durch die das Material M nach unten abfließen kann, wobei der hierdurch nicht abfließende Anteil über die radial äu ßere Abtropfkante 5 abfließen kann, die sich am radial äußeren Ende eines nach radial außen unten geneigten Abschnittes 2a1 befindet.

Von dort strömt das Material M nicht auf die Wandung 3 des Topfes 1 .1 , die hier für auch noch zu weit entfernt ist, sondern auf ein Rückführ-Element 16 - welches vorzugsweise ebenfalls in der Aufsicht betrachtet rotationssymmetrisch, in die sem Fall ringförmig, ausgebildet ist - welches in der Schnittdarstellung nach ra dial innen unten geneigt ist und das über die Abtropfkante 5 des Zwischen-Zu- fluss-Elementes 22 herabfließende Material M auf die Oberseite eines darunter befindlichen weiteren Verteilkörpers 2.3 leitet, in radialer Richtung etwa im mitt leren Bereich zwischen der Symmetrieachse T und der Wandung 3 des Topfes 1.1.

Dieser nächste Verteilkörper 2.3 besitzt eine kegelförmige oberseitige Verteilflä che 2a, die eine Vielzahl von kleinen Durchgangs-Öffnungen 24 aufweist, über die das meiste Material M hindurchtreten sollte auf den nächsten Verteilkörper 2.4 darunter. Nur ein kleiner Teil wird über die radial äußere, tiefliegende Abtropf kante 5 nach unten fließen, zumal diese einen nach oben aufragenden Rand 14 besitzen kann, der einen Rückstau des Materials M zumindest bis zu den nächs ten, radial weiter innen liegenden, Durchgangs-Öffnungen 24 erzeugt. Der nächste Verteilkörper 2.4 darunter ist ebenfalls radial geneigt, allerdings von außen nach innen unten abfallend, und hier ist an dem unteren Rand, also der Abtropfkante 5, ein nach oben aufragender Rand 14 vorhanden, der allerdings so hoch ausgebildet ist, dass er bis zur Höhe der hohen, radial außenliegenden Endkante dieses Verteilkörpers 2.4 reicht.

Auch dieser Verteilkörper 2.4 ist über seinen gesamten radialen Bereich - und natürlich auch in Umfangsrichtung über den gesamten Umfang - mit einer Viel zahl von kleinen Durchgangs-Öffnungen 24 für das Material M ausgestattet.

Darunter ist ein weiterer Verteilkörper 2.5 dargestellt in Form einer ebenen mit kleinen Durchgangs-Öffnungen 24 versehenen Platte und sowohl an der radial inneren Kante als auch der radial äußeren Kante aufragenden Rand 14 sodass je nach Nachschub, das meiste Material M durch die Durchgangs-Öffnungen 24 nach unten abfließt.

Der nächste darunter befindliche Verteilkörper 2.6 ist analog genauso wannen förmig gestaltet mit einem horizontalen Boden und radial innen und außen nach oben aufragenden Rändern 14, verfügt jedoch zusätzlich über einen im Quer schnitt trichterförmigen, in der Aufsicht ringförmigen, Auffangtrichter 17, der brei ter ist als der Verteilkörper 2.5 darüber, sodass sich dessen innere und radial äußerer Rand noch innerhalb des Radialbereiches des Auffangtrichters 17 befin den und das über diese Ränder strömende Material M in den wannenförmigen Verteilkörper 2.6 darunter einleiten.

Unter diesem ist nochmals ein schräg nach außen unten geneigter, gelochter oder auch ungelochter Verteilkörper 2.7 dargestellt.

Die Reihenfolge der beschriebenen unterschiedlichen Bauformen von Verteil- Körpern 2 in vertikaler Richtung ist beliebig, sofern die beschriebenen funktiona len Zusammenhänge erfüllt sind. Abhängig davon, ob sich entlang der Symmetrieachse V des Topfes 1 eine ro tierende Zentralwelle 12 erstreckt, sei es als Antriebswelle für den Rührer und / oder die Verteilkörper 2, sind die beschriebenen Bauformen 2.1 bis 2.7 von Ver teilkörpern 2 mit dieser drehfest verbunden und ringförmig ausgebildet.

Falls eine solche Zentralwelle nicht vorhanden ist, können sich die beschriebe nen und in Figur 4 sichtbaren Ausführungsformen an Verteilkörpern auch über die gesamte Querschnittsbreite des Topfes 1.1 des Aufbereitungs-Behälters 1 erstrecken.

Die Figuren 5a, b, c zeigen in Seitenansicht, Aufsicht und Vertikalschnitt einen helix-förmigen Verteilkörper 2.8.

Dieser besitzt eine Verteilfläche 2a in Form einer helix-förmig von oben nach un ten sich windenden Verteil-Bahn 2a, wobei der Durchmesser des helix-förmigen Verteilkörpers 2, also der äußere Rand der Bahn 2a, von oben nach unten kon stant oder auch abnehmend gestaltet sein kann, letzteres insbesondere wenn der Innendurchmesser des Topfes 1.1 von oben nach unten abnimmt.

In radialer Richtung ist die Bahn 2a vorzugsweise nicht horizontal liegend ange ordnet, sondern leicht nach innen, zur Symmetrieachse T des Topfes 1.1 hin, abfallend gestaltet, wie in Figur 5c ersichtlich, sodass trotz der um eine Rotati onsachse, vorzugsweise die Symmetrieachse T, rotierenden Helix und der dadurch erzeugten Fliehkraft das darauf nach unten fließende Material M primär in Flaupt-Erstreckungsrichtung der Verteil-Bahn 2a, also in Flelix-Form nach un ten, strömt und nicht über den inneren oder äußeren Rand der Verteil-Bahn 2a abtropft, die zu diesem Zweck auch einen nach oben aufragenden Rand 14 be sitzen kann.

Vorzugsweise sind mehrere solche, insbesondere gleich großer, r helix-förmigen Verteilkörper 2 hinsichtlich des Umfanges versetzt ineinander angeordnet, so- dass die dezentral eintretenden dünnen Stränge aus den kleinen Zufluss-Öffnun gen 21 nacheinander abwechselnd auf den oberen Anfang einer der mehreren helix-förmigen Verteil-Bahnen 2a auftrifft.

Im freien Innenraum der Helix können zusätzlich weitere Verteilkörper 2 - vor zugsweise ebenfalls mitrotierend mit der Helix oder gegenüber dieser stillstehend oder mit einer Differenz-Geschwindigkeit hierzu - vorhanden sein, seien sie ge locht oder ungelocht, geneigt oder eben, wie zuvor beschrieben.

Ebenso können mehrere helix-förmige Verteilkörper 2 dergestalt ineinander an geordnet sein, sodass jeder der helix-förmigen Verteilkörper 2 einen anderen Ra dialbereich beansprucht, also eine schmale Helix innerhalb einer breiten Helix angeordnet sein kann.

Auch hier kann der insbesondere dezentrale Zufluss abwechselnd auf eine der mehreren Helix-Anfänge auftreffen, denn die sich entlang der Erstreckungsrich tung einer helix-förmigen Verteil-Bahn 2a ausbildende dünne Schicht wird umso dünner, je länger diese Bahn ist und je seltener Materialnachschub auf den obe ren Anfang der Bahn 2a aufgegeben wird.

Natürlich muss die Neigung in Haupt-Erstreckungsrichtung 2a‘ der Verteil-Bahn 2a ausreichend steil sein, damit sich die Schicht aus Material M unter Überwin dung der Reibungskräfte nach unten bewegt.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Aufbereitungsbehälter

1.1 Topf

1.2 Deckel

T Symmetrieachse, Zentrum, Rotationsachse

1" horizontaler Innen-Querschnitt

2 Verteilkörper

2' Rotationsachse

2A Auftreffstelle

2a Verteilfläche, Oberseite

2a' Erstreckungsrichtung

2a1, 2, 3 Abschnitt 2b Unterseite

3 Wandung

3a Innenfläche

4 Boden

5 Kante, Abtropfkante

6 Rührer

7 Rührer-Antrieb, Motor

7a Motorwelle, Abtriebswelle

8a, b, c Rührflügel

9 Unterdruckanschluss

10 Vertikale

11 radiale Richtung

11.1, 11.2 horizontale Querrichtung

12 Zentralwelle

13 Zufluss-Haube

13a Unterkante

14 Rand

15 Einlassventil

16 Rückführelement 17 Auffangtrichter

18 Kegelstumpf

19 Ringnut

20 Zuflussöffnung 21 kleine Zuflussöffnung

22 Zufluss-Zwischenelement

23 Abflussöffnung

24 Durchgangsöffnung Material