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Patent Searching and Data


Title:
PRODUCTION LINE AND METHOD FOR OPERATING SAID TYPE OF PRODUCTION LINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/207425
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a production line for containers according to the preamble of claim 1. According to a first aspect, the invention relates to a production line for containers, which is characterised in that at least one second moulding station comprises a second group of moulding elements for moulding a second container made from one of the thermally pretreated preforms.

Inventors:
HERRMANN JÜRGEN-PETER (DE)
HERRMANN MARIUS MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/062740
Publication Date:
December 07, 2017
Filing Date:
May 26, 2017
Export Citation:
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Assignee:
KHS GMBH (DE)
International Classes:
B29C49/36; B29C49/48; B29C49/06; B29C49/42; B29K67/00; B29L31/00
Foreign References:
EP2368691A22011-09-28
EP1112835A22001-07-04
US2230190A1941-01-28
DE4340291A11995-06-01
DE4212583A11993-10-21
DE2352926A11975-04-24
DE19906438A12000-08-17
DE60314627T22008-03-06
DE964847C1957-05-29
DE2801387A11979-07-19
DE3007104A11981-09-10
EP0191158A21986-08-20
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Claims:
Patentansprüche

1 . Herstellungslinie für Behälter (2), umfassend wenigstens eine Formvorrichtung (100) für Behälter (2) aus einem thermoplastischen Material, wobei die Behälter (2) aus thermisch vorbehandelten Vorfornnlingen (1 , 1 .1 , 1 .2) hergestellt werden, wobei die Formvorrichtung (100) wenigstens ein um eine

Maschinenachse (MA) rotierendes Formrad (25) mit einer Vielzahl von

Formstationen (3.1 , 3.2) zur Formung der Behälter (2) aus den thermisch vorbehandelten Vorfornnlingen (1 , 1 .1 , 1 .2) aufweist, wobei zumindest eine erste Formstation (3.1 ) zumindest eine erste Gruppe von Formelementen (5.1 , 6.1 ,

7.1 ) zum Formen einer ersten Behälterform (BF1 ) aus einem der thermisch vorbehandelten Vorformlinge (1 , 1 .1 , 1 .2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine zweite Formstation (3.2) eine zweite Gruppe von

Formelementen (5.2, 6.2, 7.2) zum Formen einer zweiten Behälterform (BF2) aus einem der thermisch vorbehandelten Vorformlinge (1 , 1 .1 , 1 .2) aufweist.

2. Herstellungslinie nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

zumindest eine erste Gruppe von Formelementen (5.1 , 6.1 , 7.1 ) der

Formvorrichtung (100) zumindest eine erste Negativform (4.1 ) zum Formen einer ersten Behälterform (BF1 ) und die zumindest eine zweite Gruppe von

Formelementen (5.2, 6.2, 7.2) der Formvorrichtung (100) zumindest eine zweite Negativform (4.2) zum Formen einer zweiten Behälterform (BF2) ausbildet.

3. Herstellungslinie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine erste und/oder wenigstens eine zweite Formstation (3.1 , 3.2) der Formvorrichtung (100) mittels einer Steuereinheit (50) unabhängig voneinander ansteuerbar ausgebildet ist, so dass die jeweiligen

Prozessparameter für die Formung der entsprechenden Behälter (2) mit einer ersten und/oder zweiten Behälterform (BF1 , BF2) an einer jeden der

wenigstens einen ersten und/oder zweiten Formstation (3.1 , 3.2) stationsweise einstellbar ausgebildet sind. Herstellungslinie nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Formvorrichtung (100) dazu ausgebildet ist, die an der wenigstens einen ersten und/oder zweiten Formstation (3.1 , 3.2) geformten Behälter (2) der ersten und/oder zweiten Behälterform (BF1 , BF2) aus gleichen Vorformlingen (1 ) herzustellen.

Herstellungslinie nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Formvorrichtung (100) dazu ausgebildet ist, die an der wenigstens einen ersten und/oder zweiten Formstation (3.1 , 3.2) geformten Behälter (2) der ersten und/oder zweiten Behälterform (BF1 , BF2) aus wenigstens einem ersten und zweiten Vorformling (1 .1 , 1 .2) herzustellen, derart, dass die erste Behälterform (BF1 ) aus dem ersten Vorformling (1 .1 ) und die zweite Behälterform (BF2) aus dem zweiten Vorformling (1 .2) formbar ist.

Herteilungslinie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die

Herstellungslinie (HL) einen der Heizstrecke (24) in Transportrichtung (TR) vorgelagerten Preform-Sortierer aufweist, der dazu ausgebildet ist, die ersten und/oder zweiten Vorformlinge (1 .1 , 1 .2) der Heizstrecke (24) in einer vorbestimmen Anzahl und/oder einem vorgestimmtem Muster zuzuführen.

Herstellungslinie nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils mehrere erste Formstationen (3.1 ) und mehrere zweite Formstationen (3.1 ) an dem Formrad (25) vorgesehen sind.

Herstellungslinie nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellungslinie (HL) der Formvorrichtung (100) in Transportrichtung (TR) vorgelagert zumindest eine Inspektions- und/oder Ausschleuseinrichtung (28, 53) aufweist.

Herstellungslinie nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellungslinie (HL) der Formvorrichtung (100) in Transportrichtung (TR) nachgelagert zumindest eine Inspektions- und/oder Ausschleuseinrichtung (39.1 , 39.2) aufweist.

10. Herstellungslinie nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellungslinie (HL) der Formvorrichtung (100) in Transportrichtung (TR) nachgelagert zumindest eine Weicheneinrichtung (35) zum auftrennen des ankommenden Behälterstroms aufweist, derart, dass sämtliche Behälter (2) einer ersten Behälterform (BF1 ) der Weicheneinrichtung (35) in Transportrichtung (TR) nachgelagert einen ersten Behälterstrom (BS1 ) und sämtliche Behälter (2) einer zweiten Behälterform (BF2) der

Weicheneinrichtung (35) in Transportrichtung (TR) nachgelagert einen zweiten Behälterstrom (BS2) ausbilden.

Herstellungslinie nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, wenigstens umfassend eine Formvorrichtung (100), wenigstens eine der Formvorrichtung (100) in Transportrichtung (TR) vorgelagerte Heizstrecke (24) sowie wenigstens zwei der Formvorrichtung (100) in Transportrichtung (TR) nachgelagerte Füllmaschinen (40, 60) und/oder wenigstens zwei

Verschließeinrichtung und/oder wenigstens zwei Etikettiereinrichtungen und/oder wenigstens zwei Bedruckungseinrichtungen.

Herstellungslinie nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellungslinie (HL) als verblockte Herstellungslinie ausgebildet ist.

Verfahren zum Betreiben einer Herstellungslinie für Behälter (2), bei dem die aus einem thermoplastischen Material geformten Behälter (2) aus thermisch vorbehandelten Vorformlingen (1 , 1 .1 , 1 .2) hergestellt werden, bei dem wenigstens ein um eine Maschinenachse (MA) rotierendes Formrad (25) einer Formvorrichtung (100) mit einer Vielzahl von Formstationen (3.1 , 3.2) zur Formung der Behälter (2) aus den thermisch vorbehandelten Vorformlingen (1 , 1 .1 , 1 .2) betrieben wird, bei dem zumindest an einer ersten Formstation (3.1 ) mittels zumindest einer ersten Gruppe von Formelementen (5.1 , 6.1 , 7.1 ) Behälter (2) einer ersten Behälterform (BF1 ) aus einem der thermisch vorbehandelten Vorformlinge (1 , 1 .1 , 1 .2) geformt werden, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an einer zweiten Formstation (3.2) mittels zumindest einer zweiten Gruppe von Formelementen (5.2, 6.2, 7.2) Behälter (2) einer zweiten Behälterform (BF2) aus einem der thermisch vorbehandelten Vorformlinge (1 , 1 .1 , 1 .2) geformt werden.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine erste und/oder wenigstens eine zweite Formstation (3.1 , 3.2) der

Formvorrichtung (100) mittels einer Steuereinheit (50) unabhängig voneinander angesteuert werden, wobei die jeweiligen Prozessparameter für die Formung der Behälter (2) mit einer ersten und/oder zweiten Behälterform (BF1 , BF2) stationsindividuell einstellbar ausgebildet sind.

Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die mittels der wenigstens einen ersten und/oder zweiten Formstation (3.1 3.2) geformten Behälter (2) erster und zweiter Behälterform (BF1 , BF2) aus gleichen Vorformlingen (1 ) hergestellt werden.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (2) mit erster Behälterform (BF1 ) aus dem ersten Vorformling (1 .1 ) und die Behälter (2) mit zweiter Behälterform (BF2) aus dem zweiten Vorformling (1 .2) geformt werden.

Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und/oder zweiten Vorformlinge (1 .1 , 1 .2) der Heizstrecke (24) und/oder der Formvorrichtung (100) in einer vorbestimmen Anzahl und/oder einem

vorbestimmten Muster zugeführt werden.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass fehlerhafte und/oder falsche erste und/oder zweite Vorformlinge (1 .1 , 1 .2) im Vorformlingsstrom erkannt und/oder ausgeschleust werden.

19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass Formstationen (3.1 , 3.2), an die im weiteren Transportverlauf des Vorfornnlingsstronns ein fehlerhafter und/oder ein falscher Vorformling (1 .1 , 1 .2) befördert wird, abgeschaltet werden.

20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 19, dadurch

gekennzeichnet, dass Lücken im Vorformlingsstrom erkannt und die

entsprechenden Formstationen (3.1 , 3.2), an die im weiteren Transportverlauf des Vorformlingsstroms kein Vorformling (1 .1 , 1 .2) befördert wird, abgeschaltet werden.

Description:
Herstellungslinie sowie Verfahren zum Betreiben einer solchen

Herstellungslinie

Die Erfindung bezieht sich auf eine Herstellungslinie für Behälter gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 . Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Herstellungslinie gemäß Oberbegriff Patentanspruch 13.

Derartige Herstellungslinien für Behälter umfassen u.a. wenigstens eine

Formvorrichtung zum Formen von Behältern aus einem thermoplastischen Material. Beispielweise sind aus dem Stand der Technik hierfür Streckblasmaschinen bzw. Streckblasvorrichtungen, die auch als Blasvorrichtungen bezeichnet werden, bekannt geworden, die insbesondere zu Herstellung von PET-Flaschen eingesetzt werden.

Bei einer derartigen Blasvorrichtung werden die Behälter einer bestimmten

Behälterform aus Vorformlingen, die auch als PET-Rohlinge oder Preformen bezeichnet werden und die insbesondere aus PET (Polyethylenterephthalat) gebildet sind, durch Blasdruckeinwirkung herstellt. Typischerweise weist eine derartige Blasvorrichtung zur thermischen Vorbehandlung der Vorformlinge eine

Heizeinrichtung sowie eine Blaseinrichtung auf, in deren Bereich der zuvor temperierte Vorformling durch biaxiale Orientierung zu einem Behälter expandiert wird. Insbesondere weisen derartige Blasvorrichtungen beispielweise ein um eine vertikale Maschinenachse rotierendes Blasrad mit einer Vielzahl von Blasstationen zur Formung der Behälter aus den thermisch vorbehandelten Vorformlingen auf. Die Expansion erfolgt mit Hilfe von Druckluft, die in den zu expandierenden Vorformling eingeleitet wird. Der verfahrenstechnische Ablauf bei einer derartigen Expansion des Vorformlings wird in der DE-OS 43 40 291 erläutert. Die erwähnte Einleitung des unter Druck stehenden Gases umfasst auch die Druckgaseinleitung in die sich entwickelnde Behälterblase sowie die Druckgaseinleitung in den Vorformling zu Beginn des Blasvorganges.

Der grundsätzliche Aufbau einer Blasstation zur Behälterformung wird in der DE-OS 42 12 583 beschrieben. Möglichkeiten zur Temperierung der Vorformlinge werden in der DE-OS 23 52 926 erläutert. Innerhalb der Vorrichtung zur Blasformung können die Vorformlinge sowie die geblasenen Behälter mit Hilfe unterschiedlicher Handhabungseinrichtungen transportiert werden. Bewährt hat sich insbesondere die Verwendung von

Transportdornen, auf die die Vorformlinge aufgesteckt werden. Die Vorformlinge können aber auch mit anderen Trageinrichtungen gehandhabt werden. Die

Verwendung von Greifzangen zur Handhabung von Vorformlingen und die

Verwendung von Spreizdornen, die zur Halterung in einen Mündungsbereich des Vorformlings einführ-bar sind, gehören ebenfalls zu den verfügbaren Konstruktionen.

Eine Handhabung von Behältern unter Verwendung von Übergaberädern wird beispielsweise in der DE-OS 199 06 438 bei einer Anordnung des Übergaberades zwischen einem Blasrad und einer Ausgabestrecke beschrieben.

Die bereits erläuterte Handhabung der Vorformlinge erfolgt zum einen bei den sogenannten Zweistufenverfahren, bei denen die Vorformlinge zunächst in einem Spritzgussverfahren hergestellt, anschließend zwischengelagert und erst später hinsichtlich ihrer Temperatur konditioniert und zu einem Behälter aufgeblasen werden. Zum anderen erfolgt eine Anwendung bei den sogenannten

Einstufenverfahren, bei denen die Vorformlinge unmittelbar nach ihrer

spritzgußtechnischen Herstellung und einer ausreichenden Verfestigung geeignet temperiert und anschließend aufgeblasen werden.

Weiterhin ist beispielweise aus der Druckschrift DE 603 14 627 T2 auch ein so genanntes„FormFiH"-Verfahren bekannt geworden, bei dem die Herstellung der PET-Flasche nicht mit Druckluftbeaufschlagung erfolgt, sondern bei dem in den thermisch vorbehandelten Vorformling zur Formung des Behälters ein nicht komprimierbares Fluid eingeleitet wird. Insbesondere kann dabei als nicht

komprimierbares Fluid die Flüssigkeit verwendet werden, die diese Flasche enthalten soll, um so einen späteren Befüllungsvorgang zu vermeiden. Gemäß der Druckschrift DE 603 14 627 T2 wird hierfür eine aus dem Stand der Technik bekannte

Blasvorrichtung derart verändert, dass die Gebläsedüsen, die den verschiedenen Blasstationen der herkömmlichen Blasmaschine zugeordnet sind, an Mittel zur Einspritzung von Flüssigkeit und nicht an die Zuleitung von gasförmigen Fluid angeschossen sind. Dadurch wird während des Expansionsschrittes dem

entsprechenden Vorformling nicht Druckluft, sondern eine nicht komprimierbares Fluid eingeleitet.

Unabhängig ob es sich um eine Streckblasmaschine oder um eine Vorrichtung für ein„FormFiir'-Verfahren handelt, weist eine jede der mehreren an dem Formrad vorgesehenen Formstationen zur Formung der eigentlichen Behälterform aus den thermisch vorbehandelten Vorfornnlingen mehrere Formelemente auf, die jeweils eine Gruppe von Formelementen und damit die spezifische Negativform der

dazugehörigen Behälterform ausbilden. Dabei sind die Gruppen von Formelementen, also die jeweiligen Negativformen, aller an dem Formrad vorgesehenen

Formstationen identisch aufgebaut, so dass an dem Formrad mit dieser einen identischen Gruppe von Formelementen eine einzige Flaschenform herstellbar ist. Häufig ist bei Formstationen, die an einem rotierenden Formrad angeordnet sind, eine buchartige Aufklappbarkeit der Formelemente anzutreffen. Es ist aber auch möglich, relativ zueinander verschiebliche oder andersartig geführte Formelemente einzusetzen. Bei ortsfesten Formstationen, die insbesondere dafür geeignet sind, mehrere Kavitäten zur Behälterformung aufzunehmen, werden typischerweise parallel zueinander angeordnete Platten als Formelemente verwendet.

Vor dem Hintergrund einer steigenden Anzahl verschiedenster Flaschenformen sind daher oftmals Hochleistungsmaschinen, die in sehr hohen Arbeitstakten von mehreren Zehntausenden Einheiten pro Stunde zur Herstellung von 1000 bis 2000 Behältern pro Stunde und pro Formstation ausgebildet sind, nur bedingt geeignet, da mittels der Formstationen während des Betriebs nur eine einzige Behälterform herstellbar ist. Für eine Variation, also Abänderung, der Behälterform muss eine derartige Hochleistungsmaschine angehalten, d. h. außer Betrieb genommen, und zeit- und kostenaufwändig an allen Formstationen des Formrades umgerüstet werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Herstellungslinie sowie ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Herstellungslinie für Behälter, umfassend wenigstens eine Formvorrichtung für Behälter aus einem thermoplastischen Material bereitzustellen, bei der insbesondere die Formvorrichtung als

Hochleistungsleistungsmaschine zur Herstellung von mehreren Zehntausend

Behältern pro Stunde ausgebildet ist und trotz dessen während des Betriebs zur Herstellung von Behältern verschiedener Behälterformen eingerichtet ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Herstellungslinie für Behälter mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruches 1 gelöst. Ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Herstellungslinie ist Gegenstand des nebengeordneten Patentanspruchs 13. Die jeweiligen Unteransprüche betreffen dabei besonders vorteilhafte

Ausführungsvarianten der Erfindung.

Gemäß einem ersten Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine Herstellungslinie für Behälter, die sich dadurch auszeichnet, dass zumindest eine zweite Formstation eine zweite Gruppe von Formelementen zum Formen einer zweiten Behälterform aus einem der thermisch vorbehandelten Vorformlinge aufweist. Besonders vorteilhaft ist es damit möglich, mittels der erfindungsgemäßen Herstellungslinie Behälter zumindest einer zweiten Behälterform während des laufenden Betriebs herzustellen, ohne die Herstellungslinie dabei zeitaufwändig umzurüsten. Umrüst- und damit Stillstandzeiten der Hochleistungsmaschine entfallen damit, so dass ein effizienterer Betrieb der Hochleistungsmaschine möglich ist.

Es kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die zumindest eine erste Gruppe von Formelementen der Formvorrichtung zumindest eine erste Negativform zum Formen einer ersten Behälterform und die zumindest eine zweite Gruppe von Formelementen der Formvorrichtung zumindest eine zweite Negativform zum Formen einer zweiten Behälterform ausbildet.

Weiterhin bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine erste und/oder wenigstens eine zweite Formstation der Formvorrichtung mittels einer Steuereinheit unabhängig voneinander ansteuerbar ausgebildet ist, so dass die jeweiligen

Prozessparameter für die Formung der entsprechenden Behälter mit einer ersten und/oder zweiten Behälterform an einer jeden der wenigstens einen ersten und/oder zweiten Formstation stationsweise, also stationsindividuell, einstellbar ausgebildet sind.

In einer vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die

Formvorrichtung dazu ausgebildet ist, die an der wenigstens einen ersten und/oder zweiten Formstation geformten Behälter der ersten und/oder zweiten Behälterform aus gleichen Vorformlingen herzustellen.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Formvorrichtung dazu ausgebildet ist, dass die an der wenigstens einen ersten und/oder zweiten Formstation geformten Behälter der ersten und/oder zweiten Behälterform aus wenigstens einem ersten und zweiten Vorformling herzustellen, derart, dass die erste Behälterform aus dem ersten Vorformling und die zweite Behälterform aus dem zweiten Vorformling formbar ist.

Bevorzugt kann die Herstellungsstellungslinie einen der Heizstrecke in

Transportrichtung vorgelagerten Preform-Sortierer aufweisen, der dazu ausgebildet ist, die ersten und/oder zweiten Vormformlinge der Heizstrecke in einer

vorbestimmten Anzahl und/oder einem vorbestimmten Muster zuzuführen.

Nochmals bevorzugt können jeweils mehrere erste Formstationen und mehrere zweite Formstationen an dem Formrad vorgesehen sein. Hierbei können vorteilhaft eine jeweils gleiche Anzahl an ersten und/oder zweiten Formstationen an dem Formrad vorgesehen sein. Auch vorteilhaft können die ersten und zweiten

Formstationen jeweils alternierend in dem Muster an Negativformen A - B - A - B an dem Formrad vorgesehen sein. Bei unterschiedlicher Größe oder

Leistungsfähigkeiten der zum Formrad stromabwärts befindlichen unterschiedlichen Zweige der Herstellungslinien, kann das Formrad bzw. die Formstationen auch hierzu in Abhängigkeit mit Negativformen bestückt und mit Vorformlingen beschickt werden. Hat ein nachfolgender Zweig A der Herstellungslinie bspw. die doppelte Leistungsfähigkeit von dem anderen stromabwärts befindlichen Zweig B der

Herstellungslinie, können die Formstationen des Formrades bspw. in dem Muster AA-B-AA-B an Negativfornnen bestückt und mit den entsprechenden Vorfornnlingen beschickt werden.

In einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante kann die

Herstellungslinie der Formvorrichtung in Transportrichtung vorgelagert zumindest eine Inspektions- und/oder Ausschleuseinrichtung aufweisen.

In einer wiederum weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante kann die

Herstellungslinie der Formvorrichtung in Transportrichtung nachgelagert zumindest eine Inspektions- und/oder Ausschleuseinrichtung aufweisen.

Schließlich kann die Herstellungslinie der Formvorrichtung in Transportrichtung nachgelagert zumindest eine Weicheneinrichtung zum auftrennen des

ankommenden Behälterstroms aufweisen, derart, dass sämtliche Behälter einer ersten Behälterform der Weicheneinrichtung in Transportrichtung nachgelagert einen ersten Behälterstrom und sämtliche Behälter einer zweiten Behälterform der

Weicheneinrichtung in Transportrichtung nachgelagert einen zweiten Behälterstrom ausbilden. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante kann die Herstellungslinie

wenigstens eine Formvorrichtung, wenigstens eine der Formvorrichtung in

Transportrichtung vorgelagerte Heizstrecke sowie wenigstens zwei der

Formvorrichtung in Transportrichtung nachgelagerte Füllmaschinen und/oder wenigstens zwei Verschließeinrichtung und/oder wenigstens zwei

Etikettiereinrichtungen und/oder wenigstens zwei Bedruckungseinrichtungen umfassen. Dabei kann die Herstellungslinie besonders bevorzugt als verblockte Herstellungslinie ausgebildet sein.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer Herstellungslinie für Behälter, das sich dadurch auszeichnet, dass zumindest an einer zweiten Formstation mittels zumindest einer zweiten Gruppe von Formelementen Behälter einer zweiten Behälterform aus einem der thermisch vorbehandelten Vorformlinge geformt werden. Vorteilhaft kann die wenigstens eine erste und/oder wenigstens eine zweite

Formstation der Formvorrichtung mittels einer Steuereinheit unabhängig voneinander angesteuert werden, wobei die jeweiligen Prozessparameter für die Formung der Behälter mit einer ersten und/oder zweiten Behälterform stationsindividuell einstellbar ausgebildet sind.

Weiterhin bevorzugt können die mittels der wenigstens einen ersten und/oder zweiten Formstation geformten Behälter erster und zweiter Behälterform aus gleichen Vorformlingen hergestellt werden.

In einer vorteilhaften Ausführungsvariante können die Behälter mit erster

Behälterform aus dem ersten Vorformling und die Behälter mit zweiter Behälterform aus dem zweiten Vorformling geformt werden.

Auch können vorteilhaft die ersten und/oder zweiten Vorformlinge der Heizstrecke und/oder der Formvorrichtung in einer vorbestimmen Anzahl und/oder einem vorbestimmten Muster zugeführt werden. In einer vorteilhaften Ausführungsvariante können fehlerhafte und/oder falsche erste und/oder zweite Vorformlinge im Vorformlingsstrom erkannt und/oder ausgeschleust werden.

Bevorzugt kann hierbei vorgesehen sein, dass Formstationen, an die im weiteren Transportverlauf des Vorformlingsstroms ein fehlerhafter und/oder ein falscher Vorformling befördert wird, abgeschaltet werden.

Schließlich können vorteilhaft Lücken im Vorformlingsstrom erkannt und die entsprechenden Formstationen, an die im weiteren Transportverlauf des

Vorformlingsstroms kein Vorformling befördert wird, abgeschaltet werden. Der Ausdruck„im Wesentlichen" bzw.„etwa" bedeutet im Sinne der Erfindung

Abweichungen vom jeweils exakten Wert um +/- 10%, bevorzugt um +/- 5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen. Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren

Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 Eine perspektivische Darstellung einer freigestellten Formstation der

Formvorrichtung zur Herstellung von Behältern aus Vorformlingen,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Formelemente dieser Formstation gemäß Figur 1 , in der ein Vorformling gereckt und expandiert wird,

Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild einer Ausführungsvariante der

erfindungsgemäßen Herstellungslinie für Behälter, Fig. 4 ein weiteres schematisches Blockschaltbild einer weiteren

Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Herstellungslinie für Behälter.

Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden in den Figuren identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersichtlichkeit halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. In den Figuren wird die Erfindung beispielhaft an Hand einer Herstellungslinie HL für Behälter 2 gezeigt und beschrieben, bei der die Formvorrichtung 100 zum Formen von Behältern 2 aus einem thermoplastischen Material als Hochleitungsblas- bzw. Hochleistungsstreckblasmaschine ausgebildet und damit zur Herstellung von mehreren Zehntausenden Einheiten pro Stunde, also von 1000 bis 2000 Behältern 2 pro Stunde und pro Formstation 3.1 , 3.2, geeignet ist. Ebenso ist es jedoch auch möglich, die Formvorrichtung 100 als Hochleistung-„FormFill"-Vorhchtung auszubilden, wie sie beispielweise in der DE 603 14 627 T2 gezeigt und beschrieben ist.

Die Figuren 1 und 2 zeigen den prinzipiellen Aufbau einer beispielhaften ersten Formstation 3.1 bzw. 3.2 einer Formvorrichtung 100 zum Formen von Behältern 2 aus einem thermoplastischen Material durch Umformung von Vorformlingen 1 in Behälter 2. In ihrem jeweiligen Aufbau unterscheiden sich die beiden Formstationen 3.1 , 3.2 im Wesentlichen in der, in den Figuren nur stilisiert dargestellten Formgestaltung ihrer entsprechenden Formelemente 5.1 , 6.1 , 7.1 bzw. 5.2, 6.2, 7.2, also den damit ausgebildeten Negativformen 4.1 bzw. 4.2.

Dabei weist die Formvorrichtung 100 zum Formen der Behälter 2 mehrere

Formstationen 3.1 , 3.2 zur Formung der Behälter 2 aus den thermisch

vorbehandelten Vorformlingen 1 auf, die an einem um eine vertikale

Maschinenachse MA rotierenden Formrad 25 angeordnet sind, wie dies in Figur 3 nähergehend dargestellt und beschrieben wird. Insbesondere weist zumindest eine erste Formstation 3.1 der Formvorrichtung 100 zumindest eine erste Gruppe von Formelementen 5.1 , 6.1 , 7.1 zum Formen einer ersten Behälterform BF1 aus einem der thermisch vorbehandelten Vorformlinge 1 auf. Erfindungsgemäß weist die Formvorrichtung 100 der Herstellungslinie HL darüber hinaus zumindest eine zweite Formstation 3.2 eine zweite Gruppe von Formelementen 5.2, 6.2, 7.2 zum Formen einer zweiten Behälterform BF2 aus einem der thermisch vorbehandelten Vorformlinge 1 auf. Damit unterscheiden sich die Formstationen 3.1 , 3.2 zumindest durch die Formgestaltung ihrer entsprechenden Formelemente 5.1 , 6.1 , 7.1 bzw. 5.2, 6.2, 7.2, die jeweils eine Negativform 4.1 bzw. 4.2 für die dazugehörige Behälterform BF1 , BF2 ausbilden. In anderen Worten bilden also die Formelemente 5.1 , 6.1 , 7.1 eine erste Gruppe von Formelementen und damit eine erste Negativform 4.1 für eine erste Behälterform BF1 aus, während die Formelemente 5.2, 6.2, 7.2 eine zweite Gruppe von Formelementen und damit eine zweite Negativform 4.2 für eine zweite Behälterform BF2 ausbilden.

Dabei kann in die zugehörige Negativform 4.1 , 4.2 der entsprechenden Formstation 3.1 , 3.2 ein thermisch vorbehandelter Vorformling 1 eingesetzt werden. Der

Vorformling 1 kann ein spritzgegossenes Teil aus Polyethylenterephthalat sein. Zur Ermöglichung eines Einsetzens des Vorformlings 1 in die entsprechende

Negativform 4.1 , 4.2 und zur Ermöglichung eines Herausnehmens des fertigen Behälters 2 umfasst die jeweilige Negativform 4.1 , 4.2 die dazugehörigen

Formelemente 5.1 , 6.1 bzw. 5.2, 6.2, die als Formhälften ausgebildet sein können, und das weitere Formelement 7.1 bzw. 7.2, das jeweils ein Bodenteil bildet und von einer dazugehörigen Hubvorrichtung 8 positionierbar ist. Der Vorformling 1 kann im Bereich der entsprechenden Formstation 3.1 , bzw. 3.2 von einem Transportdorn 9 gehalten sein, der gemeinsam mit dem Vorformling 1 eine Mehrzahl von

Behandlungsstationen innerhalb der Vorrichtung durchläuft. Es ist aber auch möglich, den Vorformling 1 beispielsweise über Zangen oder andere

Handhabungsmittel direkt in die entsprechende Negativform 4.1 bzw. 4.2

einzusetzen.

Zur Ermöglichung einer Druckluftzuleitung ist unterhalb des Transportdornes 9 ein entsprechender Anschlußkolben 10 angeordnet, der dem Vorformling 1 Druckluft zuführt und gleichzeitig eine Abdichtung relativ zum Transportdorn 9 vornimmt. Bei einer abgewandelten Konstruktion ist es grundsätzlich aber auch denkbar, feste Druckluftzuleitungen zu verwenden.

Eine Reckung des jeweiligen Vorformlings 1 erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel mit Hilfe einer entsprechenden Reckstange 1 1 , die von einem Zylinder 12 positioniert wird. Insbesondere erfolgt dabei die Reckung spezifisch gesteuert für die jeweilige erste bzw. zweite Formstation 3.1 , 3.2, was nähergehend in der Beschreibung zu Figur 3 erläutert wird. Gemäß einer anderen Ausführungsform wird eine mechanische Positionierung der Reckstange 1 1 über Kurvensegmente durchgeführt, die von Abgriffrollen beaufschlagt sind. Die Verwendung von Kurvensegmenten ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn eine Mehrzahl von Formstationen 3.1 , 3.2 auf einem rotierenden Formrad 25 angeordnet sind.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist das Recksystem der jeweiligen Formstation 3.1 bzw. 3.2 der Formvorrichtung 100 derart ausgebildet, dass eine Tandemanordnung von zwei Zylindern 12 bereitgestellt ist. Von einem

entsprechenden Primärzylinder 13 wird die dazugehörige Reckstange 1 1 zunächst vor Beginn des eigentlichen Reckvorganges bis in den Bereich eines Bodens 14 des Vorformlings 1 gefahren. Während des eigentlichen Reckvorganges wird der entsprechende Primärzylinder 13 mit ausgefahrener Reckstange 1 1 gemeinsam mit einem den Primärzylinder 13 tragenden Schlitten 15 von einem Sekundärzylinder 16 oder über eine Kurvensteuerung positioniert. Insbesondere ist daran gedacht, den jeweiligen Sekundärzylinder 16 derart kurvengesteuert einzusetzen, dass von einer entsprechenden Führungsrolle 17, die während der Durchführung des

Reckvorganges an einer Kurvenbahn entlang gleitet, eine aktuelle Reckposition vorgegeben wird. Die Führungsrolle 17 wird vom Sekundärzylinder 16 gegen die Führungsbahn gedrückt. Der dazugehörige Schlitten 15 gleitet entlang von zwei Führungselementen 18.

Nach einem Schließen der im Bereich von entsprechenden Trägern 19, 20

angeordneten Formelementen 5.1 , 6.1 bzw. 5.2, 6.2 erfolgt eine Verriegelung der dazugehörigen Träger 19, 20 relativ zueinander mit Hilfe einer entsprechenden Verriegelungseinrichtung VE. Zur Anpassung an unterschiedliche Formen eines Mündungsabschnittes 21 des Vorformlings 1 sind gemäß Fig. 2 die Verwendung separater Gewindeeinsätze 22 im Bereich der entsprechenden Negativform 4.1 , 4.2 vorgesehen. Figur 2 zeigt zusätzlich zum geblasenen Behälter 2 auch gestrichelt eingezeichnet den Vorformling 1 und schematisch eine sich entwickelnde Behälterblase 23. Figur 3 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Herstellungslinie HL für Behälter 2 umfassend wenigstens eine Formvorrichtung 100 für Behälter 2 aus einem thermoplastischen Material. Die Behälter 2 werden hierbei aus thermisch vorbehandelten Vorformlingen 1 hergestellt. Dazu kann die erfindungsgemäße Herstellungslinie HL eine Heizstrecke 24 aufweisen, die der Formvorrichtung 100, insbesondere dem Formrad 25, in

Transportrichtung TR gesehen vorgelagert vorgesehen, bzw. angeordnet ist. Die Zuführung von identisch bzw. näherungsweise identisch ausgebildeten

Vorformlingen 1 an die Heizstrecke 24 kann beispielweise mittels eines

Übergaberades 26 erfolgen, das die Vorformlinge 1 in Transportrichtung TR an die Heizvorrichtung 24 weiterbefördert, insbesondere übergibt. Entlang der Heizstrecke 24 können mehrere Heizstrahler 30 sowie wenigstens ein Gebläse 31 vorgesehen sein, um die Vorformlinge 1 zu temperieren, also thermisch vorzubehandeln.

Beispielweise kann die Heizstrecke 24 zum Transport der Vorformlinge 1 eine Vielzahl umlaufender Transportelemente aufweisen, die kettenartig

aneinandergereiht und beispielweise mittels Umlenkrädern endlos umlaufend geführt sind.

Nach einer ausreichenden Temperierung der Vorformlinge 1 werden diese

beispielweise mittels wenigstens eines weiteren Eingaberades 27 im Bereich eines Formradeiniaufs 25.1 an das Formrad 25 der Formvorrichtung 100 übergeben. In der darstellten Ausführungsvariante weist die Herstellungslinie HL zur Eingabe bzw. Übergabe der Vorformlinge 1 an das Formrad 25 der Formvorrichtung 100 drei Eingaberäder 27 auf, die die Vorformlinge 1 in Transportrichtung TR an das Formrad 25 befördern, insbesondere übergeben. Wenigstens einem Eingaberad 27 kann dabei eine ebenfalls nur schematisch angedeutete Inspektions- und/oder

Ausschleuseinrichtung 28 zugeordnet sein, die dazu ausgebildet ist, fehlerhafte Vorformlinge 1 zu erkennen und/oder auszuschleusen, also aus dem angeförderten Vorformlingsstrom auszusondern. Beispielsweise kann die Inspektionseinrichtung 28 zur Erkennung der Vorformlinge 1 als optische Erfassungseinrichtung, insbesondere Bilderfassungeinrichtung, ausgebildet sein. Weiterhin kann die Inspektions- und/oder Ausschleuseinrichtung 28 auch dazu ausgebildet sein, Lücken, als Fehlstellen, im Vorformlingsstrom zu erkennen. Mittels einer Steuereinheit 50, die mit den einzelnen Formstationen 3.1 , 3.2 über jeweils eine Steuerleitung 51 zusammenwirkt, kann die entsprechende Formstation 3.1 , 3.2, an die dann im weiteren Transportverlauf kein Vorformling 1 befördert wird, gezielt abgeschaltet werden. Dafür wirkt die

Steuereinheit 50 über eine Steuerleitung 51 auch mit der Inspektions- und/oder Ausschleuseinrichtung 28 zusammen und ist zur Steuer- und/oder Regelung der Inspektions- und/oder Ausschleuseinrichtung 28 und/oder der Formstationen 3.1 , 3.2 ausgebildet.

Das um eine vertikale Maschineachse MA rotierende Formrad 25 der

Formvorrichtung 100 weist dabei an seinem Außenumfang in vorzugsweise gleichen oder näherungsweise gleichen Winkelabständen die mehreren Formstationen 3.1 , 3.2 zur Formung der Behälter 2 aus den thermisch vorbehandelten Vorformlingen 1 auf, die beispielweise gemäß der Beschreibung der Figuren 1 und 2 ausgebildet sein können. Insbesondere ist dabei an dem Formrad 25 mit einem kreuzartigen Symbol die zumindest eine erste Formstation 3.1 schematisch angedeutet, die zumindest eine erste Gruppe von Formelementen 5.1 , 6.1 und 7.1 zum Formen einer ersten Behälterform BF1 aus einem der thermisch vorbehandelten Vorformlinge 1 aufweist, während mit einem Sechsecksymbol die zumindest eine zweite Formstation 3.2 schematisch angedeutet ist, die zumindest eine zweite Gruppe von Formelementen 5.2, 6.2 und 7.2 zum Formen einer zweiten Behälterform BF2 aus einem der thermisch vorbehandelten Vorformlinge 1 aufweist.

Insbesondere können dabei jeweils mehrere erste sowie mehrere zweite

Formstationen 3.1 und 3.2 an dem Formrad 25 der Formvorrichtung 100 vorgesehen sein. Weiterhin bevorzugt sind eine jeweils gleiche Anzahl an zumindest ersten und/oder zweiten Formstationen 3.1 und 3.2 an dem Formrad 25 der

Formvorrichtung 100 angeordnet. Ferner bevorzugt sind die ersten und zweiten Formstationen 3.1 und 3.2 alternierend, also abwechselnd, an dem Formrad 25 der Formvorrichtung 100 vorgesehen.

Um einen Vorformling 1 derart in einen entsprechenden Behälter 2 einer ersten und/oder zweiten Behälterform BF1 , BF2 umformen zu können, dass die jeweiligen Behälter 2 der ersten und/oder zweiten Behälterform BF1 , BF2 ihre jeweils spezifischen Matehaieigenschaften aufweisen, die eine lange Verwendungsfähigkeit von innerhalb der entsprechenden Behälter 2 abgefüllten Lebensmitteln,

insbesondere von Getränken, gewährleisten, müssen spezielle Verfahrensschritte bzw. Prozessschrittparameter bei der Beheizung und Orientierung der Vorformlinge 1 an den ersten und/oder zweiten Formstationen 3.1 , 3.2 eingehalten werden, die insbesondere an den jeweiligen ersten und/oder zweiten Formstationen 3.1 , 3.2 unterschiedlich ausgebildet sein können. Darüber hinaus können vorteilhafte

Wirkungen durch Einhaltung spezieller Dimensionierungsvorschriften erzielt werden. Als thermoplastisches Material können unterschiedliche Kunststoffe verwendet werden. Einsatzfähig sind beispielsweise PET, PEN oder PP.

Die Expansion eines Vorformlings 1 während des Orientierungsvorganges erfolgt durch Druckluftzuführung. Die Druckluftzuführung ist in eine Vorblasphase, in der Gas, zum Beispiel Pressluft, mit einem niedrigen Druckniveau zugeführt wird und in eine sich anschließende Hauptblasphase unterteilt, in der Gas mit einem höheren Druckniveau zugeführt wird. Während der Vorblasphase wird typischerweise

Druckluft mit einem Druck im Intervall von 10 bar bis 25 bar verwendet und während der Hauptblasphase wird Druckluft mit einem Druck im Intervall von 25 bar bis 40 bar zugeführt. Abhängig von der gewünschten Behälterform BF1 , BF2 können diese Prozessparameter an der wenigstens einen ersten sowie der wenigstens einen zweiten Formstation 3.1 , 3.2 unterschiedlich ausgebildet sein.

Hierfür kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine erste und/oder wenigstens eine zweite Formstation 3.1 und 3.2 stationsunabhängig, also stationsweise jeweils einzeln, voneinander ansteuerbar ausgebildet ist.

Insbesondere können dabei die Prozessparameter für die Formung der

entsprechenden Behälter 2 mit einer ersten und/oder zweiten Behälterform BF1 , BF2 an einer jeden der ersten und/oder zweiten Formstation 3.1 und 3.2

stationsunabhängig, d.h. stationsweise, einstellbar ausgebildet sein. Dies gilt insbesondere für die Prozessparamater der Reckgeschwindigkeit sowie des

Kraftverlaufes der Reckstange 1 1 während des Reckens, also beispielsweise die stationsunabhängige Ansteuerung der Servoantriebe bzw. elektromagnetischen Antriebe für die Reckstange 1 1 .

Weiterhin gilt dies insbesondere auch für die stationsunabhängige, d.h.

stationsweise, Regelung und/oder Steuerung des Blasdruckes und/oder des

Blasvolumens und/oder der Blasdauer an der jeweiligen ersten und/oder zweiten Formstation 3.1 , 3.2 mittels der steuerbaren Stationsventile und/oder Drosseln.

Hierfür steht eine jede Formstation 3.1 und 3.2 der Formvorrichtung 100 über eine nur exemplarisch dargestellte Steuerleitung 51 mit der Steuereinheit 50 in

Wirkverbindung. Die Steuereinheit 50 ist dabei zur stationsunabhängigen, d.h.

stationsweisen, Ansteuerung einer jeden Formstation 3.1 , 3.2 ausgebildet.

Die dann fertig geblasenen Behälter 2 einer ersten Behälterform BF1 und/oder einer zweiten Behälterform BF2 werden im Bereich eines Formradauslaufes 25.2 der Formvorrichtung 100 von wenigstens einem Entnahmerad 29 der Herstellungslinie HL aus der jeweiligen ersten und/oder zweiten Formstation 3.1 , 3.2 herausgeführt bzw. entnommen und mittels des Entnahmerades 29 an eine Weicheneinrichtung 35, die ebenfalls Bestandteil der Herstellungslinie HL sein kann, übergeben. Die Weicheneinrichtung 35 ist dabei dazu ausgebildet, den ankommenden

Behälterstrom der geblasenen Behälter 2 bestehend aus Behältern 2 wenigstens einer ersten und einer zweiten Behälterform BF1 , BF2 aufzutrennen, und zwar derart, dass sämtliche Behälter 2 einer ersten Behälterform BF1 der

Weicheneinrichtung 35 in Transportrichtung TR nachgelagert einen ersten

Behälterstrom BS1 und sämtliche Behälter 2 einer zweiten Behälterform BF2 der Weicheneinrichtung 35 in Transportrichtung TR nachgelagert einen zweiten

Behälterstrom BS2 ausbilden. Die Weicheneinrichtung 35 kann hierfür mit einer erster und einer zweiten Übergabeeinrichtung 36 und 37 der Herstellungslinie HL zusammenwirken, derart, dass der ersten Übergabeeinrichtung 36 sämtliche

Behälter 2 einer ersten Behälterform BF1 und sämtliche Behälter 2 einer zweiten Behälterform BF2 der zweiten Übergabeeinrichtung 37 zugeführt, bzw. an die jeweilige Übergabeeinrichtung 36, 37 übergeben werden. Beispielweise kann die jeweilige Übergabeeinrichtung 36, 37 als Übergaberad oder Transportstern ausgebildet sein. Weicheneinrichtungen zur Auftrennung bzw. Aufteilung eines Behälterstroms sind dem Fachmann hinlänglich bekannt. Beispielweise kann die Weicheneinrichtung 35 gemäß einer der Druckschriften DEJ0007104, DEJ0008015, DE964847B, DE2801387A1 , DE3007104A1 oder EP191 158A2 ausgebildet sein.

Mithin bilden nach dem Durchlaufen der Weicheneinrichtung 35 die Behälter 2 einer ersten Behälterform BF1 somit einen ersten Behälterstrom BS1 und die Behälter 2 einer zweiten Behälterform BF2 einen zweiten Behälterstrom BS2 aus, wobei die beiden Behälterströme BS1 und BS2 jeweils mittels eines Transporteurs 38.1 bzw. 38.2 in Transportrichtung TR weiter transportiert werden. Beispielsweise kann der jeweilige Transporteur 38.1 , 38.2 der Herstellungslinie HL als Transportband ausgebildet sein.

Dabei kann vorgesehen sein, dass dem jeweiligen Transporteur 38.1 , 38.2 der Herstellungslinie HL jeweils eine nur schematisch angedeutete Inspektions- und/oder Ausschleuseinrichtung 39.1 , 39.2 zugeordnet ist, die jeweils dazu ausgebildet ist, fehlerhafte und/oder falsche Behälter 2 zu erkennen und/oder auszuschleusen, also aus dem angeförderten jeweiligen ersten und/oder zweiten Behälterstrom BS1 , BS2 auszusondern. Als„falsche" Behälter 2 werden insbesondere Behälter 2 einer ersten und/oder zweiten Behälterform BF1 , BF2 verstanden, die eine andere Behälterform aufweisen, als die übrigen Behälter 2 des jeweiligen Behälterstroms BS1 , BS2.

Beispielweise ist ein Behälter 2 mit der zweiten Behälterform BF2 als„falscher" Behälter 2 in dem ersten Behälterstrom BS1 anzusehen, der an sich nur von

Behältern 2 mit der ersten Behälterform BF1 gebildet ist. Beispielsweise kann die jeweilige Inspektionseinrichtung 39.1 , 39.2 zur Erkennung der Behälter 2 als optische Erfassungseinrichtung, insbesondere Bilderfassungeinrichtung, ausgebildet sein. Dabei kann die Steuereinheit 50 über eine Steuerleitung 51 mit der jeweiligen

Inspektions- und/oder Ausschleuseinrichtung 39.1 , 39.2 zusammenwirken und zur Steuer- und/oder Regelung der Inspektions- und/oder Ausschleuseinrichtung 39.1 , 39.2 ausgebildet sein.

Im weiteren Verlauf der Transportstrecke werden die jeweiligen Behälter 2 der wenigstens ersten und zweiten Behälterform BF1 , BF2 mittels des jeweiligen Transporteurs 38.1 , 38.2 an eine erste bzw. zweite Füllmaschine 40, bzw. 60 zum Füllen der Behälter 2 mit einem flüssigen Füllgut gefördert, die ebenfalls Bestandteil der Herstellungslinie HL sein können. Dabei können die an die erste Füllmaschine 40 geförderten Behälter 2 mit einem zu den an die zweite Füllmaschine 50 geförderten Behältern 2 unterschiedlichen flüssigen Füllgut gefüllt werden. Insbesondere werden dabei die Behälter 2 der ersten Behälterform BF1 an einen ersten Behältereinlauf 40.1 der ersten Füllmaschine 40 und die Behälter 2 der zweiten Behälterform BF2 an einen Behältereinlauf 60.1 der zweiten Füllmaschine 60 gefördert. Die jeweilige Füllmaschine 40, bzw. 60 kann als solche umlaufender Bauart mit jeweils einem Rotor 41 , 61 ausgebildet sein, der während des Füllbetriebes um eine vertikale Füllmaschineachse FMA umlaufend angetrieben ist und an seinem jeweiligen

Umfang jeweils eine Vielzahl von Füllpositionen 42, 62 aufweist, denen die zu füllenden Behälter 2 über den jeweiligen Behältereinlauf 40.1 , 60.1 zugeführt und die gefüllten Behälter 2 über einen jeweiligen Behälterauslauf 40.2, 60.2 wieder entnommen werden. Dabei kann die Steuereinheit 50 über eine Steuerleitung 51 mit der jeweiligen Füllmaschine 40, 60 zusammenwirken und zur Steuer- und/oder Regelung der jeweiligen Füllmaschine 40, 60 ausgebildet sein.

Nachfolgend können die mit gleichem oder unterschiedlichem Füllgut befüllten Behälter 2 der ersten und/oder zweiten Behälterform BF1 , BF2 einer der

Herstellungslinie HL in Transportrichtung TR stromabwärts folgenden ersten bzw. zweiten Verschließeinrichtung zum Verschließen der Behälter 2 und/oder ersten bzw. zweiten Etikettiereinrichtung zum Etikettieren der Behälter 2 und/oder ersten bzw. zweiten Bedruckungseinrichtung zum Bedrucken der Behälter 2 zugeführt werden. Insbesondere werden dabei die Behälter 2 der ersten Behälterform BF1 der ersten Verschließeinrichtung und/oder ersten Etikettiereinrichtung und/oder ersten

Bedruckungseinrichtung zugeführt, während die Behälter 2 der zweiten Behälterform BF2 der zweiten Verschließeinrichtung und/oder zweiten Etikettiereinrichtung und/oder zweiten Bedruckungseinrichtung der Herstellungslinie HL zugeführt werden.

Figur 4 zeigt ein weiteres schematisches Blockschaltbild einer weiteren

Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Herstellungslinie HL für Behälter 2 umfassend wenigstens eine Formvornchtung 100 für Behälter 2 aus einem thermoplastischen Material. Unterschiedlich zu der Ausführungsvariante der Figur 3 werden in dieser Ausführungsvariante der Figur 4 der Heizstrecke 24 der

Herstellungslinie HL über das Übergaberad 26 nicht identisch bzw. näherungsweise identisch, sondern unterschiedlich ausgebildete Vorfornnlinge 1 .1 , 1 .2 zugeführt. Insbesondere wird der Heizstrecke 24 über das Übergaberad 26 wenigstens ein erster Vorformling 1 .1 zugeführt, der für die Ausbildung eines Behälters 2 mit der ersten Flaschenform BF1 ausgebildet ist, sowie wenigstens ein zweiter Vorformling 1 .2, der für die Ausbildung eines Behälters 2 mit der zweiten Flaschenform BF2. Insbesondere werden der Heizstrecke 24 dabei mehrere erste sowie mehrere zweite Vorfornnlinge 1 .1 , 1 .2 mittels des Übergaberades 26 zugeführt. Die ersten

Vorfornnlinge 1 .1 sind dabei mit einem Kreissymbol und die zweiten Vorfornnlinge 1 .2 mit einem Quadrat stilisiert darstellt. Hierfür kann die Herstellungslinie HL einen der Heizstrecke 24 in Transportrichtung TR gesehen vorgelagerten, jedoch in den Figuren nicht nähergehend dargestellten, Preform-Sortierer aufweisen, der die ersten und/oder zweiten Vorfornnlinge 1 .1 , 1 .2 der Heizstrecke 24 in der vorbestimmen Anzahl und/oder dem vorgestimmten Muster, also Reihenfolge der aufeinander folgenden unterschiedlichen ersten und/oder zweiten Vorfornnlinge 1 .1 , 1 .2, zuführt. Die Zuführung der ersten und/oder zweiten Vorfornnlinge 1 .1 , 1 .2 kann dabei insbesondere in der Reihenfolge, also in dem Muster, der Anordnung bzw. Verteilung der ersten und/oder zweiten Formstationen 3.1 , 3.2 an dem Formrad 25 der

Formvorrichtung 100 ausgebildet sein, bzw. erfolgen. Insbesondere kann dabei eine abwechselnde, also alternierende, Zuführung von ersten und/oder zweiten

Vorformlingen 1 .1 , 1 .2 über das Übergaberad 26 an die Heizstrecke 24 erfolgen, derart, dass beispielweise die ersten Vorfornnlinge 1 .1 im weiteren Verlauf ihres Transports mittels des wenigstens einen Eingaberades 27 an eine erste Formstation 3.1 des Formrades 25 der Formvorrichtung 100 und die zweiten Vorfornnlinge 1 .2. an eine zweite Formstation 3.2 des Formrades 25 der Formvorrichtung 100 übergeben werden. Damit ist eine spezifische Zuordnung von ersten und/oder zweiten

Vorformlingen 1 .1 , 1 .2 für die jeweilige erste und/oder zweite Behälterform BF1 , BF2 möglich. Hierfür kann der Heizstrecke 24 weiterhin eine nur schematisch angedeutete

Inspektions- und/oder Ausschleuseinrichtung 53 zugeordnet sein, die dazu ausgebildet ist, fehlerhafte und/oder falsche Vorformlinge 1 .1 , 1 .2 zu erkennen und/oder auszuschleusen, also aus dem angeförderten Vorformlingsstrom

auszusondern. Als„falscher" Vorformling 1 .1 , 1 .2 wird insbesondere ein solcher Vorformling 1 .1 , 1 .2 verstanden, der in seinem weiteren Transportverlauf nicht an die für ihn vorbestimmte bzw. zugeordnete erste bzw. zweite Formstation 3.1 , 3.2 übergeben würde, wie dies oben stehen nähergehend erläutert ist. Beispielsweise kann die jeweilige Inspektionseinrichtung 53 zur Erkennung der Vorformlinge 1 .1 , 1 .2 als optische Erfassungseinrichtung, insbesondere

Bilderfassungeinrichtung, ausgebildet sein. Weiterhin kann die Inspektions- und/oder Ausschleuseinrichtung 53 auch dazu ausgebildet, Lücken, als Fehlstellen, im

Vorformlingsstrom zu erkennen, und die entsprechende Formstation 3.1 , 3.2, an die dann im weiteren Transportverlauf kein und/oder ein falscher Vorformling 1 .1 , 1 .2 befördert wird, unter Einbeziehung der Steuereinheit 50 abzuschalten. Dabei kann die Steuereinheit 50 über eine Steuerleitung 51 mit der Inspektions- und/oder Ausschleuseinrichtung 53 zusammenwirken und zur Steuer- und/oder Regelung der Inspektions- und/oder Ausschleuseinrichtung 53 ausgebildet sein.

Insbesondere kann die Herstellungslinie HL für Behälter 2 aus einer Formvorrichtung 100 im Zusammenwirken mit wenigstens einer in Transportrichtung TR vorgelagerten Heizstrecke 24 sowie wenigstens zwei in Transportrichtung TR nachgelagerten Füllmaschinen 40, 60 und/oder wenigstens zwei Verschließeinrichtung und/oder wenigstens zwei Etikettiereinrichtungen und/oder zwei Bedruckungseinrichtungen gebildet sein. Dabei kann die Herstellungslinie HL auch als verblockte

Herstellungslinie ausgebildet sein, bei der die mehreren einzelnen Maschinen, nämlich wenigstens die Formvorrichtung 100, die Heizstrecke 24, sowie die wenigstens zwei Füllmaschinen 40, 60 und/oder die wenigstens zwei

Verschließeinrichtung und/oder die wenigstens zwei Etikettiereinrichtungen und/oder die zwei Bedruckungseinrichtungen, in einer baulich Kompakten Einheit

zusammengefasst sind. Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass eine Vielzahl von Änderungen oder Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.

Bezugszeichenliste

100 Form Vorrichtung 1 , 1 .1 , 1 .2 Vorformling

2 Behälter

3.1 erste Formstation

3.2 zweite Formstation

4.1 erste Negativform

4.2 zweite Negativform

5.1 , 5.2 Formelement

6.1 , 6.2 Formelement

7.1 , 7.2 Formelement

8 Hubvorrichtung

9 Transportdorn

10 Anschlusskolben

1 1 Reckstange

12 Zylinder

13 Primärzylinder

14 Boden

15 Schlitten

16 Sekundärzylinder

17 Führungsrolle

18 Führungselement

19 Träger

20 Träger

21 Mündungsabschnitt

22 Gewindeeinsätze

23 Behälterblase

24 Heizstrecke

25 Formrad

25.1 Formradeinlauf

25.2 Formradauslauf

26 Übergaberad

27 Eingaberad

28 Inspektions- und/oder Ausschleuseinrichtung 29 Entnahmerad

30 Heizstrahler

31 Gebläse

35 Weicheneinrichtung

36 erste Übergabeeinrichtung

37 zweite Übergabeeinrichtung

38.1 , 38.2 Transporteur

39.1 , 39.2 Inspektions- und/oder Ausschleuseinrichtung 40 Füllmaschine

40.1 Behältereinlauf

40.2 Behälterauslauf

41 Rotor

42 Füllposition

50 Steuereinheit

51 Steuerleitung

53 Inspektions- und/oder Ausschleuseinrichtung

60 Füllmaschine

60.1 Behältereinlauf

60.2 Behälterauslauf

61 Rotor

62 Füllposition BF1 erste Behälterform

BF2 zweite Behälterform

BS1 erster Behälterstrom

BS2 zweiter Behälterstrom

FMA Füllmaschinenachse

HL Herstellungslinie

MA Maschinenachse

VE Verriegelungseinrichtung

TR Transportrichtung