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Patent Searching and Data


Title:
PROFILED CLAMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/238400
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a profiled clamp (26) with a profiled strip (12) and an annular seal element. The profiled strip (12) has two clamping heads (14, 16) which are connected together via a clamping element (18, 28). The invention is characterized in that the profiled strip (12) has at least one radially outer positioning aid (34) which has a spring elastic contact section (38) for adapting to a shape characteristic (32) of a line end (30) that can be coupled to the profiled clamp (26), said aid being arranged in an axially offset manner to the profiled strip (12).

Inventors:
COTTLE BEN (GB)
FOLKAR MARKUS (SE)
Application Number:
PCT/EP2019/063640
Publication Date:
December 19, 2019
Filing Date:
May 27, 2019
Export Citation:
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Assignee:
NORMA GERMANY GMBH (DE)
International Classes:
F16L23/00; F16L23/08
Domestic Patent References:
WO2017149104A12017-09-08
Foreign References:
DE102011101506A12012-01-12
US20170254454A12017-09-07
US20170284578A12017-10-05
DE102009039862B42013-04-18
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE OLBRICHT BUCHHOLD KEULERTZ PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Profilschelle (10, 26, 50) mit einem Profilband (12) und einem ringförmigen Dichtelement, wobei das Profilband (12) zwei Spannköpfe (14, 16) aufweist, die über ein Spannelement (18, 28) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilband (12) mindestens eine radial außenliegende Positionierhilfe (24, 34, 54) aufweist, welche einen federelastischen Auflageabschnitt (38, 70) zum Anschmiegen an ein Formmerkmal (32, 56) eines mit der Profilschelle (10, 26, 50) koppelbaren Leitungsendes (30, 52) be- sitzt, die in einem axialen Versatz zu dem Profilband (12) angeordnet ist.

2. Profilschelle (10, 26, 50) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die mindes- tens eine Positionierhilfe (24, 34, 54) ein separates Bauteil ist, welches mit dem Profil- band (12) verbunden ist.

3. Profilschelle (10, 26, 50) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilband (12) mindestens zwei umfangsseitig voneinander beabstandete Positionierhil- fen (24, 34, 54) aufweist.

4. Profilschelle (10, 26, 50) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierhilfe (24, 34, 54) einstückig aus einem Blech hergestellt ist.

5. Profilschelle (10, 26, 50) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierhilfe (24, 34, 54) einen Befestigungsabschnitt (36, 58) auf- weist, der zum Anbringen an einem äußeren Umfang (22) des Profilbandes (12) ausge- bildet ist, und wobei der Auflageabschnitt (38, 70) an einem von dem Befestigungsab- schnitt (36, 58) abgewandten Ende der Positionierhilfe (24, 34, 54) angeordnet ist.

6. Profilschelle (10, 26, 50) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageabschnitt (38, 70) als streifenförmige Lasche ausgebildet ist.

7. Profilschelle (10, 26, 50) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflage- abschnitt (38, 70) schräg zu einer Umfangsrichtung (u) des Profilbands (12) verläuft.

8. Profilschelle (10, 26, 50) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageabschnitt (38, 70) radial nach innen gebogen oder geknickt ist.

9. Profilschelle (10, 26, 50) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageabschnitt (38, 70) in axialer Richtung gebogen oder geknickt ist.

10. Leitungsverbindungsanordnung mit einem Leitungsende (30, 52), auf dem eine Profil- schelle (10, 26, 50) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 angeordnet ist.

11. Leitungsverbindungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitungsende (30, 52) mindestens ein umfangsseitiges Formmerkmal (32, 56) aufweist, an das sich die mindestens eine Positionierhilfe (24, 34, 54) anschmiegt.

12. Leitungsverbindungsanordnung nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Formmerkmal (32, 56) ein Vorsprung (32) oder eine Kerbe (56) ist.

Description:
Profilschelle

Die Erfindung betrifft Profilschelle mit einem Dichtelement gemäß dem Oberbegriff von An- spruch 1 sowie eine Leitungsverbindungsanordnung mit einer derartigen Profilschelle.

Eine Profilschelle kann etwa zum fluiddichten Verbinden zweier Rohrenden eingesetzt werden, die mit radial nach außen gerichteten Flanschen ausgestattet sind und stirnseitig aneinander gefügt werden. Hierzu werden die Flansche zueinander positioniert und die Profilschelle mit ei- nem spannbaren, in der Regel geteilten Profilband wird auf die Flansche aufgesetzt. Die Verbin- dung wird durch Spannen der Profilschelle fixiert, indem axiale und radiale Haltekräfte auf die Flansche einwirken. Ein Profilband der Profilschelle weist hierfür üblicherweise einen mehr oder weniger U-förmigen oder einen V-förmigen Querschnitt auf, der mit den Flanschen in Flächen- kontakt gerät. Bei besonders beengten Einbauräumen kann es erforderlich sein, eine Profilschelle vor dem Spannen exakt auszurichten, um eine Überschneidung mit einem für andere Komponenten er- forderlichen Bauraum zu verhindern. Eine gattungsgemäße Profilschelle wird beispielhaft in DE 10 2009 039 862 B4 gezeigt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Profilschelle vorzuschlagen, die eine Positionierung an zu- mindest einer von miteinander zu verbindenden Komponenten auch bei beengten Einbauräu- men erlaubt.

Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben. Aus- gestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 9. Die Ansprüche 10 bis 12 betreffen eine Leitungsverbindungsanordnung, bei der eine erfindungsgemäße Profilschelle eingesetzt wird.

Zur Lösung der vorangehend genannten Aufgabe ist bei einer Profilschelle mit einem Profilband und einem ringförmigen Dichtelement vorgesehen, dass das Profilband mindestens eine radial außenliegende Positionierhilfe aufweist, welche einen federelastischen Auflageabschnitt zum Anschmiegen an ein Formmerkmal eines mit der Profilschelle koppelbaren Leitungsendes be- sitzt, die in einem axialen Versatz zu dem Profilband angeordnet ist.

Das Profilband kann sich erfindungsgemäß folglich mithilfe mindestens einer Positionierhilfe an einem Leitungsende abstützen. Das Leitungsende kann ein bestimmtes Formmerkmal aufwei- sen, das insbesondere an einem radial außenliegenden Bereich des Leitungsendes angeordnet ist und dort von der Positionierhilfe zum Anschmiegen verwendet wird. Die Positionierhilfe weist einen federelastischen Auflageabschnitt auf, welcher in seiner Form an das betreffende Form- merkmal angepasst ist. Durch den axialen Versatz kann sich die Positionierhilfe von dem Profil band zu dem Leitungsende hin erstrecken. Das Anschmiegen einer Auflagefläche des Auflage- abschnitts führt dazu, dass zumindest in der Umfangsrichtung eine Haltekraft auf das Profilband aufgebracht wird, die zum Beibehalten der momentanen Position führt. Ein Anwender kann beim Aufsetzen der Profilschelle zudem haptisch unmittelbar registrieren, wenn sich die Profil schelle in ihrer vorgesehenen Position befindet und die mindestens eine Positionierhilfe an dem betreffenden Formmerkmal angeordnet ist. Die Elastizität der Positionierhilfe führt indes dazu, dass beim Verspannen des Profilbandes die Positionierhilfe der Verspannbewegung folgen kann. Der beim Verspannen geringer werdende Durchmesser des Profilbandes verursacht le- diglich eine elastische Verformung der Positionierhilfe und beeinträchtigt weder das Verspan- nen noch das korrekte Ausrichten des Profilbandes. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die mindestens eine Positionierhilfe ein separates Bauteil, welches mit dem Profilband verbunden ist. Durch die Verwendung eines separaten Bauteils ist es leicht möglich, unabhängig von der Ausführung des Profilbandes die Materialei- genschaften der Positionierhilfe zu wählen. Das Material könnte von dem Material des Profil- bandes abweichen. Alternativ oder zusätzlich dazu kann auch die Materialstärke abweichen.

Die Positionierhilfe kann an jeden Anwendungszweck angepasst werden, indem die Materialei- genschaften und die Form entsprechend ausgewählt werden.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Profilband mindestens zwei um- fangsseitig voneinander beanstandete Positionierhilfen auf. Die Position des Profilbandes an dem Leitungsende wird folglich durch mindestens zwei umfangsseitig wirkende Haltekräfte ge- halten. Die anfängliche Positionierung der Profilschelle ist hierdurch weiterhin leichter durchzu- führen als bei der Verwendung lediglich einer einzelnen Positionierhilfe. Zudem können die zwei oder mehr Positionierhilfen geometrisch recht einfach ausgestaltet sein, denn mehrere Positio- nierhilfen können umfangsseitig Haltekräfte in jeweils eine einzige, aber insgesamt unterschied- liche Richtungen bewirken. Eine erste Positionierhilfe könnte also eine Haltekraft in einer ersten Richtung bewirken, während eine zweite Positionierhilfe eine Haltekraft in einer zweiten Rich- tung bewirkt, die der ersten Richtung entgegengesetzt ist. Die Auflageabschnitte beider Positio- nierhilfen könnten sich also in der jeweils entgegengesetzten Richtung frei bewegen und müs- sen die Profilschelle lediglich in einer einzigen umfangsseitigen Richtung halten bzw. führen.

Bevorzugt ist die Positionierhilfe einstückig aus einem Blech hergestellt. Ein Blech kann durch eine bestimmte Formgebung ein federelastisches Verhalten aufweisen, das an den entspre- chenden Anwendungszweck angepasst ist. Die Kosten für die Herstellung einer Positionierhilfe sind außerdem minimal, da sich Blech leicht und kostengünstig verarbeiten lässt. Zudem lassen sich aus einem Blech hergestellte Positionierhilfen temperatur- und vibrationsfest gestalten.

In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Positionierhilfe einen Befestigungsabschnitt auf, der zum Anbringen an einem äußeren Umfang des Profilbandes ausgebildet ist, wobei der Auflageabschnitt an einem von dem Befestigungsabschnitt abgewandten Ende der Positionier- hilfe angeordnet ist. Der Befestigungsabschnitt lässt sich zur Befestigung der Positionierhilfe an dem Profilband ausgestalten. Je nach Art und Ausführung der Befestigung kann die Ausbildung des Befestigungsabschnitts variieren. Für die Befestigung des Befestigungsabschnitts sind keine hochfesten Verbindungen notwendig, da nur recht geringe Kräfte auf die Positionierhilfe wirken. Je nach Anwendung der erfindungsgemäßen Profilschelle kann es jedoch ratsam sein, Löt- oder Schweißverbindungen einzusetzen, welche insbesondere temperaturfest sind. Der Auflageabschnitt kann an das Formmerkmal eines betreffenden Leitungsendes angepasst sein. Zwischen dem Auflageabschnitt und dem Befestigungsabschnitt kann ein gewisser Übergangs- bereich angeordnet sein, der beide Abschnitte miteinander verbindet.

Bevorzugt ist der Auflageabschnitt als streifenförmige Lasche ausgebildet. Die Positionierhilfe könnte folglich einen starr mit dem Profilband verbundenen Befestigungsabschnitt und eine sich hiervon erstreckende Lasche aufweisen, die insbesondere streifenförmig ist. Eine streifenför- mige Lasche kann eine zumindest weitgehend konstante Breite aufweisen. Ein Ende des Aufla- geabschnitts, das dem Befestigungsabschnitt entgegengesetzt angeordnet ist, kann frei von dem Profilband bzw. der Profilschelle abstehen. Durch diese Form wird auf mechanisch sehr einfache Weise das gewünschte Federverhalten verursacht.

Der Auflageabschnitt kann in einer vorteilhaften Ausführungsform schräg zu einer Umfangsrich- tung des Profilbandes verlaufen. Die Umfangsrichtung ist eine Richtung, die dem von der Profil- schelle definierten Umfang folgt. Eine hierzu schräge Richtung könnte in einer Umfangsebene liegen, wobei eine Erstreckungsrichtung des Auflageabschnitts schräg zu einer Tangente des Umfangs des Profilbandes am Schnittpunkt mit der Erstreckungsrichtung des Auflageabschnitts ist. Allerdings könnte die schräge Richtung auch jegliche Richtungen umfassen, die nicht paral- lel zu der Umfangsebene des Profilbandes liegen. Selbstverständlich kann ein Auflageabschnitt auch in mehrere Richtungen schräg verlaufen, je nach Anforderung an den Auflageabschnitt.

So kann der Auflageabschnitt beispielsweise radial nach innen gebogen oder geknickt sein.

Dies betrifft eine neutrale Position der Positionierhilfe, d.h. in einem unbelasteten Zustand, ins- besondere bei geöffneter Profilschelle. Durch die nach innen gebogene oder geknickte Form wird die gewünschte Federkraft generiert, welche stets radial nach innen wirkt.

Alternativ oder zusätzlich dazu kann der Auflageabschnitt in axialer Richtung gebogen oder ge- knickt sein. Der Auflageabschnitt kann also mehr oder weniger entlang der Axialrichtung der Profilschelle gebogen oder geknickt sein. Hierdurch ergibt sich eine Federkraft in axialer Rich- tung.

Die eingangs genannte Aufgabe wird außerdem durch eine Leitungsverbindungsanordnung mit einem Leitungsende, auf den eine Profilschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9 angeordnet ist, gelöst. Die Profilschelle kann bevorzugt auf dem Leitungsende bzw. einem daran angeord- neten Flansch vormontiert werden und dort in noch nicht oder kaum gespanntem Zustand ge- halten werden, bis sie mit einem zweiten Leitungsende verbunden wird.

Wie vorangehend dargelegt kann das Leitungsende mindestens ein umfangsseitiges Form- merkmal aufweisen, an das sich die mindestens eine Positionierhilfe anschmiegt. Das Form- merkmal ist dabei als jegliche geometrische Eigenschaft des Leitungsendes zu verstehen, die einen Auflageabschnitts dazu befähigt, sich an dem Leitungsende abzustützen bzw. sich darauf aufzulegen. Das Formmerkmal sollte dabei so prägnant sein, dass insbesondere eine in Um- fangsrichtung wirkende Kraft durch eine Positionierhilfe in die Profilschelle eingeleitet werden kann. Bei einer Montage der Profilschelle wird diese dadurch in eine vorbestimmte Position ge- drängt. Das Formmerkmal kann an einem an dem Leitungsende ausgebildeten Flansch ange- ordnet sein.

Dabei ist besonders bevorzugt, dass das Formmerkmal ein Vorsprung oder eine Kerbe ist. Der Vorsprung muss nicht zwangsläufig ausschließlich für den Zweck der Positionierung hergestellt werden. Vielmehr könnte es sich anbieten, eine Positionierhilfe an bereits vorhandene Vor- sprünge anzupassen, die zur Halterung des Leitungsendes, als Anschlussöffnungen von Sen- sorleitungen oder ähnliche Zwecke verwendet werden. Dies betrifft nicht nur die Form der Posi- tionierhilfe, sondern auch ihre Position an dem Profilband oder, im Falle mehrerer Positionierhil- fen, ihrer umfangsseitigen Verteilung. Dennoch wäre es möglich, eine Kerbe eigens für die Po- sitionierung mithilfe von Positionierhilfen vorzusehen.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen:

Fig. 1 eine Profilschelle in einer schematischen, dreidimensionalen Darstellung;

Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer dreidimensionalen Darstellung, wobei die Posi- tionierhilfe in axialer Richtung gebogen ist; und

Fig. 3a+3b ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer dreidimensionalen Darstellung, wobei die Positionierhilfe in radialer Richtung gebogen ist. Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Profilschelle 10, die ein Profilband 12 mit zwei Spannköpfen bzw. Spannbacken 14 und 16 aufweist. Ein Spannelement 18 verbindet beide Spannköpfe 14 und 16 miteinander und ist dazu ausgebildet, das Profilband 12 zu verspannen. Letzteres ist in zwei Hälften 12a und 12b unterteilt, welche an einer Seite, die den Spannköpfen 14 und 16 ent- gegengesetzt ist, mittels eines Brückenelements 20 miteinander verbunden sind. Hierdurch wird eine gewisse Elastizität bereitgestellt, durch die ein einfaches Scharnier gebildet wird, welches eine Relativbewegung beider Hälften 12a und 12b beim Verspannen erlaubt.

Das Profilband 12 ist an einem äußeren Umfang 22 mit mehreren umfangsseitig verteilten Posi- tionierhilfen 24 ausgestattet. Diese sind in der schematischen Darstellung sehr vereinfacht als streifenförmige Bleche gezeigt, welche sich in axialer Richtung von dem äußeren Umfang 22 erstrecken. Es ist jedoch in dieser Darstellung ersichtlich, dass die Positionierhilfen 24 als sepa- rate Bauteile hergestellt sind und über Befestigungselemente 26 mit dem Profilband 12 verbun- den sind. Hierdurch lassen sich die Positionierhilfen 24 aus einem anderen Werkstück herstel- len lassen, als das Profilband 12. Dadurch lassen sich beispielsweise unterschiedliche Material- stärken realisieren.

Die Positionierhilfen 24 können insbesondere aus einem metallischen Material hergestellt sein. Ziel ist, mit den Positionierhilfen 24 federelastische Elemente bereitzustellen, welche mit Form- merkmalen eines Leitungsendes (nicht gezeigt) in Berührung bringbar sind, um in Umfangsrich- tung u eine Kraft aufzubringen, die eine Verdrehung der Profilschelle 10 bei ihrer Montage ver- hindert. Zudem sind die Positionierhilfen 24 ebenso dazu geeignet, eine vorgesehene Position an dem betreffenden Leitungsende einzunehmen. Die Positionierhilfen 24 könnten hierfür etwa derart angeordnet sein, dass die Profilschelle 10 ausschließlich in einer vorgesehenen Position an dem Leitungsende anbringbar ist.

In der gezeigten, sehr vereinfachten Darstellung wirken die Positionierhilfen 24 aufgrund ihrer länglichen, streifenartigen Form als Blechfedern, die in einer radialen Richtung federn. Dies er- laubt das Anschmiegen der Positionierhilfen 24 an zugehörige Formmerkmale des Leitungsen- des, wenn die Profilschelle 10 geöffnet ist. Beim Verspannen der Profilschelle 10 über das Spannelement 18 wird der Bewegung der Hälften 12a und 12b kein Widerstand entgegenge- setzt und die Positionierhilfen 24 können radial nach außen ausfedern. Sie behalten dabei ihre Funktion der Positionierung, wenn die Profilschelle 10 wieder geöffnet wird. Dann können Sie in die ursprüngliche Position zurückfedern und sich dennoch an die Formmerkmale anschmiegen. Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel in Form einer Profilschelle 26. Auch hier ist ein Profilband 12 mit zwei Hälften 12a und 12b gezeigt, die über ein Spannelement 28 verspannbar sind. Figur 2 zeigt gleichzeitig ein Leitungsende 30, an dem die Profilschelle 26 angeordnet ist. Das Leitungsende 30 besitzt ein Formmerkmal 32 in Form eines Vorsprungs bzw. einer Durch- führung oder eines Anschlusses für eine weitere Leitung. An der Profilschelle 26 befindet sich eine Positionierhilfe 34, die einen Befestigungsabschnitt 36 und einen Auflageabschnitt 38 be- sitzt. Der Befestigungsabschnitt 36 folgt der Form der Profilband-Hälfte 12b und weist an einem Eckbereich 40 eine Abkantung 42 auf, an die sich ein Übergangsbereich 44 zwischen dem Be- festigungsabschnitt 36 und dem Auflageabschnitt 38 anschließt. Die Abkantung 42 ist derart ausgeführt, dass sich der Übergangsbereich 44 praktisch ausschließlich in radialer Richtung er- streckt, wobei zwischen dem Übergangsbereich 44 und dem Auflageabschnitt 38 ein Knick 46 von ungefähr 45° angeordnet ist. Der Auflageabschnitt 38 ist folglich in axialer Richtung ge- knickt. Dadurch wirkt die Positionierhilfe 34 in Umfangsrichtung und in axialer Richtung als Fe- der.

Beim Verspannen der Profilschelle 26 kann die Positionierhilfe 34 die Verspannbewegung prak- tisch nicht beeinträchtigen. Aufgrund des radialen Übergangsbereich 44 ist der Auflageabschnitt 38 in einem radialen Versatz zu dem Profilband 12 angeordnet und kann folglich entlang des Formmerkmals 32 rutschen. Selbst bei Erreichen einer verspannten Position der Profilschelle 26 befindet sich der Auflageabschnitt 38 radial noch außerhalb des Profilbandes 12. Dennoch kann durch Auflageabschnitt 38 eine präzise Positionierung der Profilschelle 26 an dem Lei- tungsende 30 vorgenommen werden.

Die Positionierhilfe 34 ist insbesondere aufgrund der Gestaltung des Auflageabschnitts 38 dazu geeignet, sich an die im Wesentlichen in radialer Richtung erstreckende Oberfläche 48 des Formmerkmals 32 anzuschmiegen. In dieser Darstellung ist aufgrund der Perspektive nicht er- sichtlich, dass an der Hälfte 12a ebenso eine Positionierhilfe 34 angeordnet sein kann.

Fig. 3a zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel in Form einer Profilschelle 50, die an einem Lei- tungsende 52 positioniert ist. Dieses Ausführungsbeispiel demonstriert, dass eine Positionier- hilfe für völlig unterschiedliche Ausführungen von Formmerkmalen angepasst werden kann.

Hier wird ebenso wie im vorherigen Ausführungsbeispiel eine Positionierhilfe 54 gezeigt, die auf ein Formmerkmal 56 angepasst ist. Das Formmerkmal 56 ist als eine Art Kerbe ausgeführt, die radial nach außen gerichtet ist. Die Positionierhilfe 54 weist einen Befestigungsabschnitt 58 auf, der mit der Hälfte 12b des Profilbandes 12 verbunden ist. In einem Eckbereich 60 des Befesti- gungsabschnitts 58 schließt sich ein Übergangsbereich 62 an, welcher nacheinander drei Kni- cke 64, 66 und 68 aufweist. Die beiden Knicke 64 und 66 verlaufen etwa weitgehend parallel zu der Umfangsrichtung u, so dass der Übergangsbereich 62 eine Art radial-axial verlaufende Rampe ausbildet, an die sich ein Plateau anschließt, dass etwa parallel zu dem Befestigungs- abschnitt 58 verläuft. Der Knick 68 verläuft folglich parallel zu einer axialen Richtung. Hieran schließt sich ein Auflageabschnitt 70 an, der demgemäß in radialer Richtung geknickt ist.

Der Auflageabschnitt 70 bewirkt aufgrund seiner Form eine Federkraft in Umfangsrichtung bzw. radialer Richtung. Aufgrund seines axialen und radialen Versatzes zu dem Befestigungsab- schnitt 58 kann das Formmerkmal 56 praktisch von dem Auflageabschnitt 70 eingeschlossen werden, wobei beim Spannen der Profilschelle 50 der Auflageabschnitt 70 sowie der Über- gangsbereich 62 radial leicht nach außen ausfedern können. Der Verspannung der Profilschelle 50 wird folglich kein Widerstand entgegengesetzt.

Figur 3b zeigt schematisch das Formmerkmal 56, dessen kerbenartige Form hier sehr deutlich ersichtlich ist. Das Formmerkmal 56 kann durch gezieltes Auswölben des Leitungsendes 52 hergestellt werden. Dies könnte praktisch mit jedem beliebigen Leitungsende durchgeführt wer- den, so dass eine präzise Positionierung mittels einer Positionierhilfe durchführbar ist. Die Kerbe 56 muss nicht zwangsläufig durch Verformung des Leitungsendes erfolgen. Vielmehr kann auch lediglich ein Vorsprung aufgelötet oder aufgeklebt werden, der auch kerbenartig sein kann.

Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar.

Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merk- male und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Ver- fahrenssch ritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfin- dungswesentlich sein. Bezugszei chen l iste

10 Profilschelle

12 Profilband

12a, 12b Profilbandhälften

14 Spannkopf

16 Spannkopf

18 Spannelement

20 Brückenelement

22 äußerer Umfang

24 Positionierhilfe

26 Profilschelle

28 Spannelement

30 Leitungsende

32 Formmerkmal / Vorsprung

34 Positionierhilfe

36 Befestigungsabschnitt

38 Auflageabschnitt

40 Eckbereich

42 Abkantung

44 Übergangsbereich

46 Knick

48 Radiale Oberfläche

50 Profilschelle

52 Leitungsende

54 Positionierhilfe

56 Formmerkmal / Kerbe

58 Befestigungsabschnitt

60 Eckbereich

62 Übergangsbereich

64 Knick

66 Knick

68 Knick

70 Auflageabschnitt

u Umfangsrichtung