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Patent Searching and Data


Title:
PROFILED FLOOR ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/130891
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a profiled floor element (1) comprising at least one wooden covering limb (6) which extends over at least one type of floor covering (2, 3) and comprises at least one fixing section (7) which projects downwards from the covering limb (6). The aim of the invention is to largely eliminate the risk of warping. To this end, the fixing section (7) produced separately from the covering limb (6) is stuck to the lower side of the covering limb (6).

Inventors:
NEUHOFER FRANZ JUN (AT)
Application Number:
PCT/AT2006/000230
Publication Date:
December 14, 2006
Filing Date:
June 02, 2006
Export Citation:
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Assignee:
NEUHOFER FRANZ JUN (AT)
International Classes:
E04F19/06
Foreign References:
DE29619983U11997-01-09
US20030154678A12003-08-21
FR2737237A11997-01-31
Attorney, Agent or Firm:
Hübscher, Helmut (Linz, AT)
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Claims:
- -P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Bodenprofil mit wenigstens einem einen Bodenbelag übergreifenden Abdeckschenkel aus Holz und mit wenigstens einem von diesem Abdeckschenkel nach unten vorstehenden Befestigungssteg, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Abdeckschenkel (6) gesondert gefertigte Befestigungssteg (7) auf der Unterseite des Abdeckschenkels (6) aufgeklebt ist.
2. Bodenprofil nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungssteg in eine Ausnehmung (9) auf der Unterseite des Abdeckschenkels formschlüssig eingeklebt ist.
3. Bodenprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungssteg (7) aus einem zum Abdeckschenkel (6) unterschiedlichen Werkstoff besteht.
4. Bodenprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungssteg (7) aus einem hoch verdichteten Holzfaserwerkstoff besteht.
5. Bodenprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungssteg (7) durch wahlweise anklebbare Unterlagsleisten (13) in seiner Höhe veränderbar ist.
Description:
- -

Bodenprofil

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bodenprofil mit einem wenigstens einen Bodenbelag übergreifenden Abdeckschenkel aus Holz und mit wenigstens einem von diesem Abdeckschenkel nach unten vorstehenden Befestigungssteg.

Stand der Technik

Um die Fuge zwischen zwei aneinanderstoßenden Bodenbelägen abzudecken oder einen Bodenbelag randseitig abzuschließen, werden Bodenprofile eingesetzt, die mit einem Abdeckschenkel den jeweiligen Bodenbelag übergreifen und zur Befestigung an einem Unterboden einen vom Abdeckschenkel nach unten vorstehenden Befestigungssteg aufweisen, der beispielsweise in eine am Unterboden festgeschraubte Schiene klemmend eingeführt werden kann. Die Bodenprofile können zur Anpassung an den jeweiligen Bodenbelag aus unterschiedlichen Werkstoffen gefertigt werden. Bestehen die Bodenprofile aus massivem Holz, so ergibt sich die Gefahr eines Verwerfens des Bodenprofils, wenn der Holzwerkstoff zufolge der durch die Jahresringe bedingten unterschiedlichen Dichte beispielsweise bei Feuchtig- keits- und Temperaturänderungen arbeitet.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Bodenprofil der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, daß ein Verwerfen weitgehend ausgeschlossen werden kann.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der vom Abdeckschenkel gesondert gefertigte Befestigungssteg auf der Unterseite des Abdeckschenkels aufgeklebt ist.

Da zufolge dieser Maßnahme das Bodenprofil aus zwei Teilen zusammengefügt wird, ergibt sich aufgrund der Klebeverbindung ein Verbundkörper, mit dessen Hilfe Verwerfungen weitgehend vermieden werden können, weil ein unterschiedliches Verwerfungsverhalten der beiden Teile dazu genützt werden kann, das Verwerfungsverhalten des Verbundkörpers entscheidend zu verbessern. Dies gilt selbst dann, wenn für den Abdeckschenkel und den Befestigungssteg gleiche Holzarten eingesetzt werden. In diesem Fall ist darauf zu achten, daß der Abdeckschenkel und der Befestigungssteg im Verbund ein gegensinniges Verwerfungsverhalten aufweisen, so daß sich die gegensinnigen Verwerfungen zumindest teilweise aufheben. Werden für den Abdeckschenkel und den Befestigungssteg unterschiedliche Werkstoffe eingesetzt, so können die unterschiedlichen Eigenschaften dieser Werkstoffe hinsichtlich von Verwerfungen zur Vermeidung insbesondere der Verwerfung des hölzernen Abdeckschenkels verwendet werden. Außerdem wird die Fertigung der Bodenprofile dadurch vereinfacht, daß sowohl der Abdeckschenkel als auch der Befestigungssteg eine im Vergleich zum gefügten Bodenprofil einfache Querschnittsform aufweisen, was aufwendige Profilwerkzeuge zur Bearbeitung des Abdeckschenkels bzw. des Befestigungssteges überflüssig macht. Dazu kommt, daß der teure Holzwerkstoff zumindest des Abdeckschenkels durch eine Minimierung des Bearbeitungsabfalls vorteilhaft genützt werden kann.

Wird der Befestigungssteg in eine Ausnehmung auf der Unterseite des Abdeckschenkels formschlüssig eingeklebt, so ergeben sich nicht nur einfachere Fügebe-

dingungen beim Verbinden des Abdeckschenkels mit dem Befestigungssteg, sondern auch eine verbesserte Kraftübertragung zwischen diesen Teilen, was für die Formstabilität des aus dem Abdeckschenkel und dem Befestigungssteg zusammengesetzten Bodenprofils vorteilhaft ist.

An den Werkstoff für den Befestigungssteg sind im wesentlichen zwei Anforderungen zu stellen, nämlich ein dem Holzwerkstoff des Abdeckschenkels ähnliches Dehnungsverhalten und eine gegenüber dem Holzwerkstoff des Abdeckschenkels vergleichsweise geringe oder gegensinnige Neigung zum Verwerfen bei sich ändernden äußeren Temperatur- und Feuchtigkeitseinflüssen. Diese Bedingungen können durch die Auswahl bestimmter Hölzer für den Befestigungssteg erfüllt werden. Besonders vorteilhafte Bedingungen ergeben sich allerdings, wenn der Befestigungssteg aus einem hochverdichteten Holzfaserwerkstoff besteht, der aufgrund seiner gleichmäßigen Dichte keine Verwerfungsneigung zeigt und aufgrund seiner Festigkeit einem Verwerfen des Abdeckschenkels aus massivem Holz einen entsprechenden Widerstand entgegenstellt. Da hochverdichtete Holzfaserwerkstoffe außerdem kaum Feuchtigkeit aufnehmen, kann das Verhalten von Bodenprofilen aus einem hölzernen Abdeckschenkel und einem Befestigungssteg aus einem hochverdichteten Holzfaserwerkstoff hinsichtlich der Feuchtigkeitsaufnahme im Vergleich zu einstückigen Bodenprofilen aus Holz erheblich verbessert werden.

Die Formstabilität der Befestigungsstege stellt darüber hinaus eine vorteilhafte Voraussetzung dar, um die Bodenprofile in ihrer Höhe an unterschiedliche Dicken der Bodenbeläge durch ein Ankleben von Unterlagsleisten an den Befestigungsstegen anzupassen, weil die Befestigungsstege und die vorzugsweise aus dem gleichen Werkstoff gefertigten Unterlagsleisten keine bzw. nur eine geringe Neigung zu Verwerfungen aufweisen.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen

- A -

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Bodenprofil in einem vereinfachten Querschnitt,

Fig. 2 ein gegenüber der Ausführungsform gemäß der Fig. 1 abgewandeltes Bodenprofil ebenfalls im Querschnitt,

Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bodenprofils im Querschnitt und

Fig. 4 ein der Fig. 1 entsprechendes Bodenprofil, allerdings mit einer an den Befestigungssteg angeklebten Unterlagsleiste.

Weg zur Ausführung der Erfindung

Das in der Fig. 1 dargestellte Bodenprofil 1 dient zur Abdeckung einer Fuge zwischen zwei Bodenbelägen 2, 3, die auf einem Unterboden 4 verlegt sind. In der Fuge zwischen den Bodenbelägen 2, 3 ist eine im Querschnitt U-förmige Schiene 5 zur Aufnahme des Bodenprofils 1 auf dem Unterboden 4 befestigt. Der vom Abdeckschenkel 6 des Bodenprofils 1 nach unten vorstehende Befestigungssteg 7 greift zwischen die federnden Schenkel 8 der Schiene 5 ein und wird zwischen diesen Schenkeln 8 klemmend festgehalten.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Bodenprofilen dieser Art werden der Abdeckschenkel 6 und der Befestigungssteg 7 voneinander getrennt gefertigt, und zwar aus unterschiedlichen Werkstoffen. Während der Abdeckschenkel 6 aus massivem Holz besteht, wird für den Befestigungssteg 7 vorzugsweise ein hochverdichteter Holzfaserwerkstoff eingesetzt. Es könnten aber auch Befestigungsstege 7 aus einer zum Abdeckschenkel 6 unterschiedlichen Holzart mit einer geringeren Verwerfungsneigung, aus einem extrudierten Holzwerkstoff oder aus einem Kunststoff Verwendung finden. Aufgrund der voneinander getrennten Herstellung des Abdeckschenkels 6 und des Befestigungssteges 7 ergeben sich für diese Bauteile einfache Querschnittsformen, was aufwendige Profilwerkzeuge zur Bearbeitung dieser Teile erübrigt.

Zum Fügen des Abdeckschenkels 6 und des Befestigungssteges 7 ist der Abdeckschenkel 6 auf seiner Unterseite mit einer Ausnehmung 9 versehen, in der der

formschlüssig eingreifende Befestigungssteg 7 eingeklebt ist, so daß sich für das Bodenprofil 1 ein Verbundkörper ergibt, der trotz des Abdeckschenkels 6 aus massivem Holz nur eine geringe Verwerfungsneigung mit sich bringt.

Während die Fig. 1 ein als Bewegungsprofil zwischen zwei üblicherweise gleichen Bodenbelägen 2, 3 ausgebildetes Bodenprofil 1 zeigt, dient das Bodenprofil 1 gemäß der Fig. 2 als Abschlußprofil, das entlang eines Randes eines Bodenbelages 2 verlegt wird. Zur Befestigung diese Bodenprofils 1 dient wieder eine am Unterboden 4 befestigte Schiene 5, die einen Befestigungssteg 7 des Bodenprofils 1 aufnimmt. Der Befestigungssteg 7 ist allerdings durch einen Ansatz 10 erweitert, der den Abstand zwischen dem Abdeckschenkel 6 und dem Unterboden 4 überbrückt, so daß sich für den Abdeckschenkel 6 wiederum eine einfache, materialsparende Querschnittsform ergibt. Die äußere Stirnseite des Ansatzes 10 ist in diesem Fall allerdings sichtbar. Ist dies unerwünscht, so könnte der Ansatz 10 dem Abdeckschenkel 6 zugeordnet werden, was jedoch die Ausnützung des Holzwerkstoffes des Abdeckschenkels 6 beeinträchtigt.

Um die zum Einsetzen des Bodenprofiles 1 in die Schiene 5 erforderliche Fuge 11 zwischen dem Befestigungssteg 7 und dem Ansatz 10 herzustellen, kann in vorteilhafter Weise zunächst ein den Befestigungssteg 7 und den Ansatz 10 ohne Fuge 11 bildendes Vorprofil in die Ausnehmung 9 auf der Unterseite des Abdeckschenkels 6 eingeklebt werden, bevor die Fuge 11 eingearbeitet wird.

Gemäß der Fig. 3 bildet das Bodenprofil 1 ein Übergangsprofil zwischen zwei Bodenbelägen 2, 3 unterschiedlicher Dicke. Damit Bodenprofile 1 für unterschiedliche Höhendifferenzen zwischen den Bodenbelägen 2, 3 bereitgestellt werden können, kann der Befestigungssteg 7 an die zum Ausgleich dieser Höhendifferenz unterschiedliche Neigung des Abdeckschenkels 6 durch eine entsprechend geneigte Anschlußfläche 12 angeglichen werden. Dies bedeutet, daß mit zunehmender Höhendifferenz die Neigung der Anschlußfläche 12 zunimmt.

Damit das Bodenprofil 1 an unterschiedliche Dicken von Bodenbelägen 2, 3 angepaßt werden kann, muß die Höhe des Befestigungssteges 7 bzw. des Ansatzes 10 an die Dicke des jeweiligen Bodenbelages angepaßt werden. Zu diesem Zweck kann der Befestigungssteg 7 gemäß der Fig. 4 mit wahlweise anklebbaren Unterlagsleisten 13 versehen werden, so daß das Bodenprofil 1 entsprechend der Dicke der Unterlagsleisten 13 stufenweise an unterschiedliche Dicken der Bodenbeläge angeglichen werden kann.