Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PROJECTION ASSEMBLY COMPRISING A COMPOSITE PANE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/198489
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a projection assembly (100) comprising - a composite pane (1) with - an outer pane (2), - an inner pane (3), - a reflective layer (5), and - a thermoplastic intermediate layer (4) arranged between the outer pane (2) and the inner pane (3); - at least one first image display (8.1) and a second image display (8.2); and - at least one light source (9), wherein the first image display (8.1) irradiates a first region (6.1) of the reflective layer (5), the second image display (8.2) irradiates a second region (6.2) of the reflective layer (5), and the light source (9) irradiates at least one region (7.1) of the reflective layer (5) lying between the first region (6.1) and the second region (6.2).

Inventors:
CAPPUCCILLI MICHELE (DE)
REUFSTECK GABRIELE (DE)
KLEIN MARCEL (DE)
GOMER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/058631
Publication Date:
October 19, 2023
Filing Date:
April 03, 2023
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SAINT GOBAIN (FR)
International Classes:
G02B27/01; B60K37/00; B60R1/00
Domestic Patent References:
WO2019046157A12019-03-07
WO2003099553A12003-12-04
WO2007077099A12007-07-12
WO2010049638A12010-05-06
WO2018149568A12018-08-23
WO2021209201A12021-10-21
Foreign References:
DE102018212046A12020-01-23
DE112015002749T52017-04-20
US20170242247A12017-08-24
DE102014220189A12016-04-07
US20170242247A12017-08-24
DE102009020824A12010-02-04
DE102018212046A12020-01-23
DE112015002749T52017-04-20
US20120104789A12012-05-03
Attorney, Agent or Firm:
LENDVAI, Tomas (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche Projektionsanordnung (100), umfassend eine Verbundscheibe (1), umfassend eine Außenscheibe (2), eine Innenscheibe (3), eine Reflexionsschicht (5) und eine zwischen der Außenscheibe (2) und der Innenscheibe (3) angeordnete thermoplastische Zwischenschicht (4), mindestens eine erste Bildanzeige (8.1) und eine zweite Bildanzeige (8.2), mindestens eine Lichtquelle (9), wobei die erste Bildanzeige (8.1) einen ersten Bereich (6.1) der Reflexionsschicht (5) bestrahlt und die zweite Bildanzeige (8.2) einen zweiten Bereich (6.2) der Reflexionsschicht (5) bestrahlt und wobei die Lichtquelle (9) mindestens einen zwischen dem ersten Bereich (6.1) und dem zweiten Bereich (6.2) liegenden Bereich (7.1) der Reflexionsschicht (5) bestrahlt. Projektionsanordnung (100) nach Anspruch 1 , wobei eine dritte Bildanzeige (8.3) einen dritten Bereich (6.3) der Reflexionsschicht (5) bestrahlt. Projektionsanordnung (100) nach Anspruch 2, wobei die Lichtquelle (9) einen zwischen dem zweiten Bereich (6.2) und dem dritten Bereich (6.3) liegenden Bereich (7.2) der Reflexionsschicht (5) bestrahlt. Projektionsanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die

Reflexionsschicht (5) auf einer von der Zwischenschicht (4) abgewandten

Oberfläche (IV) der Innenscheibe (3) angeordnet ist. Projektionsanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die

Reflexionsschicht (5) auf einer der Zwischenschicht (4) zugewandten Oberfläche (III) der Innenscheibe (3) angeordnet ist. Projektionsanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Reflexionsschicht (5) einen Transmissionsgrad für sichtbares Licht von <15 %, bevorzugt <10 %, besonders bevorzugt <1 % aufweist. 7. Projektionsanordnung (100), nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei eine opake Schicht (10) in Durchsicht durch die Verbundscheibe (1) mit der Reflexionsschicht (5) überdeckend angeordnet ist.

8. Projektionsanordnung (100), nach Anspruch 7, wobei die opake Schicht (10) zwischen der Außenscheibe (2) und der Reflexionsschicht (5) angeordnet ist.

9. Projektionsanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Lichtquelle (9) mindestens 30 %, bevorzugt mindestens 50 % einer der Lichtquelle (9) zugewandten Fläche der Reflexionsschicht (4) bestrahlt.

10. Projektionsanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Lichtquelle (9) mindestens ein Lichtmittel (17) und einen Diffusor (15) enthält.

11. Projektionsanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Reflexionsschicht (5) mindestens ein Metall, bevorzugt Aluminium, Nickel, Silber und/oder Chrom enthält.

12. Projektionsanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , wobei die Lichtquelle (9) einen rahmenförmig umlaufenden Bereich um den ersten Bereich (6.1) und/oder einen rahmenförmig umlaufenden Bereich um den zweiten Bereich (6.2) der Reflexionsschicht (5) bestrahlt.

13. Projektionsanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Reflexionsschicht (4) mindestens 50 % eines von der ersten und der zweiten Bildanzeige (8.1 , 8.2) abgestrahlten sichtbaren Lichtes (11) reflektiert.

14. Verfahren zur Herstellung einer Projektionsanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei

(a) ein Schichtstapel aus der Außenscheibe (2), einer thermoplastischen Zwischenschicht (4), der Innenscheibe (3) und der Reflexionsschicht (5) bereitgestellt wird,

(b) der Schichtstapel zu der Verbundscheibe (1) laminiert wird und

(c) die Verbundscheibe (1) mit der ersten Bildanzeige (8.1), der zweiten Bildanzeige (8.2) und der Lichtquelle (9) so zur Projektionsanordnung (100) angeordnet wird, dass mindestens der zwischen dem ersten Bereich (6.1) und dem zweiten Bereich (6.2) liegende Bereich (7.1) von der Lichtquelle (9) bestrahlt werden kann. Verwendung einer Projektionsanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 in Fortbewegungsmitteln für den Verkehr auf dem Lande, in der Luft oder zu Wasser, bevorzugt in Kraftfahrzeugen, wobei die Verbundscheibe (1) bevorzugt eine Windschutzscheibe, Heckscheibe, Seitenscheibe und/oder ein Glasdach ist oder in Möbeln, Geräten und Gebäuden.

Description:
Projektionsanordnung mit einer Verbundscheibe

Die Erfindung betrifft eine Projektionsanordnung mit einer Verbundscheibe, ein Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung.

Moderne Automobile werden in zunehmendem Maße mit sogenannten Head-Up-Displays (HllDs) ausgestattet. Mit einem Projektor, typischerweise im Bereich des Armaturenbretts, werden Bilder auf den Durchsichtbereich der Windschutzscheibe projiziert, dort reflektiert und vom Fahrer als virtuelles Bild (von ihm aus gesehen) hinter der Windschutzscheibe wahrgenommen. So können wichtige Informationen in das Blickfeld des Fahrers projiziert werden, beispielsweise die aktuelle Fahrtgeschwindigkeit, Navigations- oder Warnhinweise, die der Fahrer wahrnehmen kann, ohne seinen Blick von der Fahrbahn wenden zu müssen. Head-Up-Displays können so wesentlich zur Steigerung der Verkehrssicherheit beitragen.

Es ist ebenso bekannt, die Windschutzscheibe mit einer Reflexionsschicht auszustatten, welche zwar die Durchsicht erlaubt, aber die Projektorstrahlung dennoch in einem signifikanten Maße reflektiert. Der Einfallswinkel der Projektorstrahlung auf die Windschutzscheibe beträgt typischerweise etwa 65°, was nahe dem Brewster-Winkel für einen Luft-Glas-Übergang liegt (56,5° für Kalk-Natron-Glas). Wird der Projektor mit s- polarisierter Strahlung betrieben, so wird diese an den externen Oberflächen der Windschutzscheibe reflektiert. Eine zusätzliche Reflexionsschicht kann in diesem Fall dazu verwendet werden, die Intensität des Anzeigebildes zu verstärken. Wird der Projektor mit p- polarisierter Strahlung betrieben, so wird diese an den Scheibenoberflächen nicht wesentlich reflektiert. In diesem Fall ist eine Reflexionsschicht zwingend erforderlich, um das HUD zu realisieren. Als Reflexionsschicht kann beispielsweise eine Beschichtung mit mindestens einer metallischen Schicht, insbesondere Silberschicht, verwendet werden. Die Windschutzscheibe besteht typischerweise aus einer Außenscheibe und einer Innenscheibe, die über eine thermoplastische Zwischenschicht miteinander verbunden sind. Die besagte Beschichtung kann beispielsweise auf der zur Zwischenschicht hingewandten Oberfläche der Außenscheibe oder der Innenscheibe aufgebracht werden oder auf einer PET-Trägerfolie, die in die Zwischenschicht eingelagert ist. HUDs mit p-polarisierter Strahlung mit Reflexionsschichten sind beispielsweise aus DE102014220189A1 , WO2019046157A1 und US2017242247A1 bekannt. Es sind aber auch rein dielektrische Reflexionsfolien bekannt, die aus einer Mehrzahl von Einzelschichten mit alternierend hohem und niedrigem Brechungsindex ausgebildet sind, wobei die reflektierende Wirkung durch optische Interferenz erzeugt wird. Auch solche Folien können in die Zwischenschicht eingelagert werden. Eine Verbundscheibe mit einer solchen Funktionsfolie ist beispielsweise aus WO03099553A1 bekannt.

Windschutzscheiben weisen außer dem transparenten Durchsichtbereich üblicherweise einen opaken Maskierungsbereich mit einer opaken Schicht auf, durch den keine Durchsicht möglich ist. Der Maskierungsbereich ist typischerweise in einem umlaufenden Randbereich der Windschutzscheibe angeordnet und umrandet den Durchsichtbereich. Der opake Maskierungsbereich dient in erster Linie dazu, den zur Verklebung der Windschutzscheibe mit der Fahrzeugkarosserie verwendeten Klebstoff vor UV-Strahlung zu schützen. Ist die Verbundscheibe mit elektrischen Funktionen ausgestattet (beispielsweise einer Heizfunktion), so können die hierfür nötigen elektrischen Anschlüsse zudem mit dem Maskierungsbereich kaschiert werden. Der Maskierungsbereich wird typischerweise durch einen schwarzen Abdeckdruck auf der zur Zwischenschicht hingewandten Oberfläche der Außenscheibe ausgebildet.

Es ist möglich, auch im Maskierungsbereich ein virtuelles Bild zu erzeugen im Grunde nach dem gleichen Prinzip wie ein HUD. Es wird also auch der Maskierungsbereich durch einen Projektor bestrahlt, und das Licht dort reflektiert, wodurch eine Anzeige für den Fahrer erzeugt wird. So können beispielsweise Informationen, die bislang im Bereich des Armaturenbretts angezeigt wurden, wie die Uhrzeit, Fahrtgeschwindigkeit, Motordrehzahl oder Angaben eines Navigationssystems, oder auch das Bild einer rückwärts gerichteten Kamera, welches die klassischen Außenspiegel oder Rückspiegel ersetzt, auf praktische und ästhetisch ansprechende Weise direkt auf der Windschutzscheibe dargestellt werden, beispielsweise in dem Abschnitt des Maskierungsbereichs, der an die Unterkante der Windschutzscheibe grenzt. Eine Projektionsanordnung dieser Art ist beispielsweise aus DE102009020824A1 bekannt.

Die DE102018212046A1 offenbart eine Projektionsanordnung mit einer Fahrzeugscheibe, die mehrere Bildanzeigen nebeneinander und übereinander angeordnet aufweist und die mehrere Bereiche auf der Fahrzeugscheibe bestrahlen können. Es finden sich keine Angaben zur visuellen Abgrenzung der einzelnen bestrahlten Anzeigebereiche zueinander bzw. Lösungen zur Vermeidung ästhetisch störender Ränder der Anzeigebereiche.

Die DE112015002749T5 zeigt eine Projektionsanordnung mit einer Fahrzeugscheibe, umfassend nur eine Bildanzeige und eine Lichtquelle, welche verschiedene Bereiche einer Fahrzeugscheibe bestrahlen. Die Lichtquelle bestrahlt dabei einen den bestrahlten Bereich der Bildanzeige umrandenden Bereich der Fahrzeugscheibe.

Werden in Projektionsanordnungen mehrere Bildanzeigen zur Erzeugung mehrerer virtuelle Bilder verwendet, führt dies häufig zu Schwierigkeiten bei der visuellen Abgrenzung. Werden virtuelle Bilder beispielsweise auf zwei benachbarte Bereiche projiziert, kann es für einen Betrachter schwierig zu erkennen sein, welches virtuelle Bild zu welcher Bildanzeige gehört, was wiederrum die Bedienung erschweren kann. Auf der anderen Seite können auch wenig ästhetische Ränder um die virtuellen Bilder entstehen, welche das Gesamtbild verschlechtern. Diese Ränder lassen sich kaum durch geometrische Veränderungen oder gezielte Anordnung der Bildanzeigen vermeiden. Eine Lösung wäre die Verwendung einer großen Bildanzeige statt mehrerer kleinerer Bildanzeigen, dies ist aber mit höheren Kosten verbunden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Projektionsanordnung mit mehreren Bildanzeigen bereitzustellen, welche die oben genannten Nachteile nicht oder zumindest wesentlich geringer aufweist.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird erfindungsgemäß durch eine Projektionsanordnung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die erfindungsgemäße Projektionsanordnung umfasst eine Verbundscheibe, mindestens eine erste und eine zweite Bildanzeige sowie mindestens eine Lichtquelle. Die Verbundscheibe umfasst eine Außenscheibe, eine Innenscheibe, eine Reflexionsschicht und eine zwischen der Außenscheibe und der Innenscheibe angeordnete thermoplastische Zwischenschicht. Die erste Bildanzeige bestrahlt einen ersten Bereich der Reflexionsschicht und die zweite Bildanzeige bestrahlt einen zweiten Bereich der Reflexionsschicht. Die Lichtquelle bestrahlt mindestens einen zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich liegenden Bereich der Reflexionsschicht. Mit „bestrahlen“ ist nicht ausschließlich die aktive Bestrahlung mit Licht gemeint, sondern ebenso die Eignung dazu. Es ist also nicht nur eine eingeschaltete erfindungsgemäße Projektionsanordnung, sondern ebenso die ausgeschaltete Projektionsanordnung (also nicht bestrahlende) Teil der Erfindung. Es versteht sich, dass der erste Bereich, der zweite Bereich und der zwischen dem ersten und dem zweiten Bereich liegende Bereich der Reflexionsschicht auf der der Lichtquelle, der ersten Bildanzeige und der zweiten Bildanzeige zugewandten Fläche der Reflexionsschicht angeordnet sind. Die Lichtquelle, die erste Bildanzeige und die zweite Bildanzeige strahlen vorzugsweise ein sichtbares Licht mit einer Wellenlänge von 400 nm bis 800 nm aus.

Die Reflexionsschicht ist geeignet ausgebildet, die Strahlung der ersten Bildanzeige, die Strahlung der zweiten Bildanzeige und die Strahlung der Lichtquelle zumindest teilweise zu reflektieren. Ein Vorteil der Reflexionsschicht im Vergleich zu gattungsgemäßen Lösungen, bei denen die Strahlung von Bildanzeigen und Lichtquellen an der Fahrzeugscheibe, beispielsweise der Außenscheibe und/oder der Innenscheibe, reflektiert werden, ist, dass die Reflexionsschicht eine homogene Reflexion mit einer leicht zu steuernden Intensität des Reflexionsgrades aufweist.

Mit „Bildanzeige“ ist im Sinne der Erfindung eine elektrisch steuerbare Anzeige gemeint, welche zur optischen Signalisierung oder Darstellung von veränderlichen Informationen wie Bildern oder Zeichen verwendet werden kann. Die Lichtquelle ist dazu vorgesehen, Licht einer Farbe oder mehrerer Farben auszustrahlen, bevorzugt Licht mit einem Farbverlauf. Die Lichtquelle ist nicht geeignet, Bilder oder Zeichen, wie sie eine Bildanzeige darstellen kann, optisch darzustellen.

Die erste Bildanzeige ist dazu vorgesehen, ein virtuelles Bild auf den ersten Bereich der Reflexionsschicht zu projizieren. Die zweite Bildanzeige ist dazu vorgesehen, ein virtuelles auf den zweiten Bereich der Reflexionsschicht zu projizieren. Die virtuellen Bilder können durch die Reflexion an der Reflexionsschicht von einem Betrachter wahrgenommen werden. Die Lichtquelle kann verwendet werden, um eine optische Abgrenzung zwischen denen virtuellen Bildern der ersten und der zweiten Bildanzeige zu erzielen. Die Lichtquelle kann aber auch alternativ oder zusätzlich das ästhetische Gesamtbild des bestrahlten ersten Bereichs und des bestrahlten zweiten Bereichs verbessern. Dies ist ein großer Vorteil der Erfindung. Die Verwendung einer Reflexionsschicht verstärkt diesen Effekt weiter, da die homogene Reflexion durch Reflexionsschichten die ästhetischen Vorteile (weniger Doppelbilder, höherer Reflexionsgrad) und die deutliche Abgrenzung noch weiter hervorhebt.

Die Projektionsanordnung umfasst vorzugsweise zusätzlich mindestens eine dritte Bildanzeige, welche einen dritten Bereich der Reflexionsschicht bestrahlt. Die Lichtquelle bestrahlt bevorzugt einen zwischen dem zweiten Bereich und dem dritten Bereich liegenden Bereich der Reflexionsschicht. Besonders bevorzugt umfasst die Projektionsanordnung 4 oder mehr Bildanzeigen, insbesondere 5 oder mehr Bildanzeigen, welche unterschiedliche Bereiche der Reflexionsschicht bestrahlen. Die Lichtquelle bestrahlt hierbei die Bereiche zwischen den einzelnen Bildanzeigen der 4 oder mehr Bildanzeigen bzw. der 5 oder mehr Bildanzeigen. Vorzugsweise bestrahlt die Lichtquelle den gesamten umliegenden Bereich der Reflexionsschicht, welcher um den ersten Bereich der Reflexionsschicht, um den zweiten Bereich der Reflexionsschicht, um den gegebenenfalls dritten Bereich der Reflexionsschicht angeordnet ist. Auf diese Weise können auf einem größeren Abschnitt der Reflexionsschicht virtuelle Bilder projiziert werden.

Die Lichtquelle bestrahlt bevorzugt einen den ersten Bereich der Reflexionsschicht rahmenförmig umlaufenden Bereich. Das Licht der Lichtquelle umrandet also den ersten Bereich der Reflexionsschicht, welche von der ersten Bildanzeigevorrichtung bestrahlt wird. Alternativ kann die Lichtquelle auch einen rahmenförmig um den zweiten Bereich der Reflexionsschicht umlaufenden Bereich und/oder einen rahmenförmig um den dritten Bereich der Reflexionsschicht umlaufenden Bereich bestrahlen. Besonders bevorzugt bestrahlt die Lichtquelle die rahmenförmig umlaufenden Bereiche des ersten, des zweiten und gegebenenfalls des dritten Bereichs der Reflexionsschicht. Hierdurch wird ein besonders angenehmes Bilderlebnis für einen Betrachter erzeugt.

Die Innenscheibe weist eine der thermoplastischen Zwischenschicht zugewandte außenseitige Oberfläche und eine von der thermoplastischen Zwischenschicht abgewandte innenraumseitige Oberfläche auf. Die innenraumseitige Oberfläche der Innenscheibe ist zugleich die Innenfläche der Verbundscheibe. Die Außenscheibe weist eine von der thermoplastischen Zwischenschicht abgewandte außenseitige Oberfläche auf, welche auch gleichzeitig die Außenfläche der Verbundscheibe ist. Die Außenscheibe weist außerdem eine der ersten thermoplastischen Zwischenschicht zugewandte innenraumseitige Oberfläche auf. Die Verbundscheibe ist dafür vorgesehen, eine äußere Umgebung von einem Innenraum, vorzugsweise einen Fahrzeuginnenraum, abzutrennen. Die außenseitige Oberfläche der Außenscheibe ist dabei dafür vorgesehen, der äußeren Umgebung zugewandt zu sein und die innenraumseitige Oberfläche der Innenscheibe ist dafür vorgesehen, dem Innenraum zugewandt zu sein.

Die Verbundscheibe weist eine umlaufende Seitenkante auf, welche vorzugsweise eine Oberkante und eine Unterkante sowie zwei dazwischen verlaufende Kanten mit einer ersten und einer zweiten seitlichen Kante umfasst. Mit Oberkante wird diejenige Kante bezeichnet, welche dafür vorgesehen ist, in Einbaulage nach oben zu weisen. Mit Unterkante wird diejenige Kante bezeichnet, welche dafür vorgesehen ist, in Einbaulage nach unten zu weisen. Die Oberkante wird häufig auch als Dachkante und die Unterkante als Motorkante bezeichnet. Die Verbundscheibe kann jede beliebige geeignete geometrische Form und/oder Krümmung aufweisen kann.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Reflexionsschicht auf der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe angeordnet. Die erste Bildanzeige und die zweite Bildanzeige sind vorzugsweise der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe zugewandt angeordnet, sodass ihr Licht nicht durch die Innenscheibe oder Außenscheibe transmittiert bevor es auf die Reflexionsschicht auftrifft. Hierdurch entstehen bei der Reflexion des Lichtes der ersten Bildanzeige, der zweiten Bildanzeige und der Lichtquelle keine Doppelbilder durch Reflexionen an der Innenscheibe. Dies verbessert die Qualität der virtuellen Bilder. Alternativ ist die Reflexionsschicht zwischen der Innenscheibe und der Außenscheibe, bevorzugt auf der außenseitigen Oberfläche der Innenscheibe oder der innenraumseitigen Oberfläche der Außenscheibe angeordnet. Die Reflexionsschicht kann auch innerhalb der thermoplastischen Zwischenschicht angeordnet sein. Durch die Anordnung der Reflexionsschicht zwischen der Außenscheibe und der Innenscheibe ist sie vor äußeren Einflüssen besser geschützt.

Vorzugsweise ist die Reflexionsschicht opak mit einem Lichttransmissionsgrad (nach ISO 9050:2003) für Licht im sichtbaren Spektralbereich von kleiner 15 %, bevorzugt kleiner 10 %, besonders bevorzugt kleiner 1 %. Die Reflexionsschicht ist in diesem Fall bevorzugt nur über einen T eilbereich der Verbundscheibe angeordnet und nicht innerhalb eines für die Durchsicht vorgesehenen Abschnitts der Verbundscheibe angeordnet. Ganz besonders bevorzugt ist die Reflexionsschicht streifenförmig entlang eines unteren Randbereichs direkt benachbart zur Unterkante der Verbundscheibe angeordnet. Die Reflexionsschicht weist vorzugsweise eine Breite von 10 cm oder mehr, besonders bevorzugt 20 cm oder mehr, insbesondere 30 cm oder mehr auf. Mit „Breite“ ist im Sinne der Erfindung die Ausdehnung senkrecht zur Erstreckungsrichtung gemeint. Durch die Opazität der Reflexionsschicht kann der Kontrast eines virtuellen Bildes erhöht werden, was die visuelle Wahrnehmbarkeit für einen Betrachter erhöht. Durch den höheren Kontrast können Bildanzeigen mit einem geringeren Energieverbrauch eingesetzt werden.

Die Verbundscheibe kann eine opake Schicht aufweisen. Die opake Schicht kann eine Emaille sein oder eine opake thermoplastische Folie sein. Die opake Schicht kann auch der opake Bereich einer bereichsweisen opaken thermoplastischen Folie und somit Bestandteil der thermoplastischen Zwischenschicht sein. Die opake Schicht ist insbesondere eine dunkle, bevorzugt schwarze, Emaille. Die opake Schicht ist vorzugsweise rahmenförmig entlang eines umlaufenden Randbereiches der Verbundscheibe angeordnet. Die opake Schicht ist vorzugsweise auf der innenraumseitigen Oberfläche der Außenscheibe aufgebracht, sie kann aber auch auf der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe oder der außenseitigen Oberfläche der Innenscheibe aufgebracht sein. Die opake Schicht dient in erster Linie als UV- Schutz für den Montagekleber der Verbundscheibe (Beispielsweise zum Einkleben in ein Fahrzeug). Die opake Schicht weist vorzugsweise einen Transmissionsgrad für sichtbares Licht von kleiner 15 %, bevorzugt kleiner 10 %, besonders bevorzugt kleiner 1 % auf. Die opake Schicht kann zumindest abschnittsweise auch semitransparent, beispielsweise als Punktraster, Streifenraster oder kariertes Raster ausgebildet sein. Alternativ kann die opake Schicht auch einen Gradienten aufweisen, beispielsweise von einer opaken Bedeckung zu einer semitransparenten Bedeckung.

Die Verbundscheibe kann auch mehrere, vorzugsweise zwei, opake Schichten aufweisen, wobei vorzugsweise eine erste opake Schicht auf der innenraumseitigen Oberfläche der Außenscheibe aufgebracht ist und eine zweite opake Schicht auf der innenraumseitigen Oberfläche der Innenscheibe aufgebracht ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Projektionsanordnung ist die opake Schicht in Durchsicht durch die Verbundscheibe mit der Reflexionsschicht zumindest teilweise überdeckend angeordnet. Die Reflexionsschicht ist dabei vorzugsweise innenraumseitig vor der opaken Schicht angeordnet und die opake Schicht ist entsprechend außenseitig vor der Reflexionsschicht angeordnet. „Innenraumseitig angeordnetes Element A vor einem Element B“ bedeutet, dass in Durchsicht durch die Verbundscheibe, ausgehend von einer der innenraumseitigen Oberfläche Innenscheibe zugewandten Blickrichtung, das Element A vor dem Element B angeordnet ist. „Außenseitig angeordnetes Element B vor einem Element A “ bedeutet also, dass in Durchsicht durch die Verbundscheibe, ausgehend von einer der außenseitigen Oberfläche der Außenscheibe zugewandten Blickrichtung, das Element B vor dem Element A angeordnet ist.

Vorzugsweise überdeckt die opake Schicht in Durchsicht durch die Verbundscheibe ausgehend von einer der außenseitigen Oberfläche der Außenscheibe zugewandten Blickrichtung die Reflexionsschicht vollständig. Das bedeutet die Reflexionsschicht ist von einer äußeren Umgebung nicht sichtbar. Im Sinne der Erfindung bedeutet die „vollständige Überdeckung eines Elements A mit einem Element B“, dass die orthonormale Projektion von Element A zur Ebene von Element B vollständig innerhalb von Element B angeordnet ist. Die Reflexionsschicht und die opake Schicht können in Durchsicht durch die Verbundscheibe auch kongruent zueinander angeordnet sein. Die Anordnung der Reflexionsschicht vor der opaken Schicht erhöht den Kontrast von virtuellen Bildern, sie führt aber auch zu einem farblich homogenen und gut erkennbaren Anzeigebereich. Durch den höheren Kontrast können Bildanzeigen mit einem geringeren Energieverbrauch eingesetzt werden.

In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die opake Schicht im umlaufenden Randbereich der Verbundscheibe angeordnet und in einem zur Motorkante der Verbundscheibe benachbarten Abschnitt des umlaufenden Randbereichs verbreitert. Die opake Schicht weist vorzugsweise eine Breite von 10 cm oder mehr, besonders bevorzugt 20 cm oder mehr, insbesondere 30 cm oder mehr auf. Die Reflexionsschicht ist innenraumseitig vor der opaken Schicht angeordnet. Die Reflexionsschicht ist so angeordnet, dass der verbreiterte Bereich der opaken Schicht die Reflexionsschicht vollständig überdeckt. Diese Ausführungsform eignet sich vor allem für die Verwendung in Fahrzeugen, in dem die Projektionsanordnung als Alternative zu im Armaturenbrett verbauten Displays verwendet werden kann.

Die einzelnen Schichten der Verbundscheibe sind vorzugsweise in einer der folgenden Reihenfolgen angeordnet:

• Außenscheibe - opake Schicht - Reflexionsschicht - thermoplastische Zwischenschicht - Innenscheibe,

• Außenscheibe - opake Schicht - innerhalb der thermoplastischen Zwischenschicht angeordnete Reflexionsschicht - Innenscheibe,

• Außenscheibe - opake Schicht - thermoplastische Zwischenschicht - Reflexionsschicht - Innenscheibe,

• Außenscheibe - opake Schicht - thermoplastische Zwischenschicht - Innenscheibe - Reflexionsschicht,

• Außenscheibe - innerhalb der thermoplastischen Zwischenschicht angeordnete opake Schicht - Reflexionsschicht - Innenscheibe,

• Außenscheibe - innerhalb der thermoplastischen Zwischenschicht angeordnete opake Schicht - Innenscheibe - Reflexionsschicht,

• Außenscheibe - thermoplastische Zwischenschicht - opake Schicht - Innenscheibe - Reflexionsschicht und

• Außenscheibe - thermoplastische Zwischenschicht - 1 nnenscheibe - opake Schicht - Reflexionsschicht. Die Außenscheibe und die Innenscheibe sind bevorzugt aus transparentem Glas gefertigt, insbesondere aus Kalk-Natron-Glas, was für Fensterscheiben üblich ist. Die Scheiben können grundsätzlich aber auch aus anderen Glasarten (beispielsweise Borosilikatglas, Quarzglas, Aluminosilikatglas) oder transparenten Kunststoffen (beispielsweise Polymethylmethacrylat oder Polycarbonat) gefertigt sein. Die Dicke der Außenscheibe und der Innenscheibe kann breit variieren. Vorzugsweise werden Scheiben mit einer Dicke im Bereich von 0,8 mm bis 5 mm, bevorzugt von 1 ,4 mm bis 2,5 mm verwendet, beispielsweise die mit den Standarddicken 1 ,6 mm oder 2,1 mm. Die Außenscheibe und die Innenscheiben können unabhängig voneinander nicht vorgespannt, teilvorgespannt oder vorgespannt sein. Soll mindestens eine der Scheiben eine Vorspannung aufweisen, so kann dies eine thermische oder chemische Vorspannung sein.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet "transparent", dass der Lichttransmissionsgrad für sichtbares Licht 15 % oder höher, bevorzugt 50 % oder höher, ist. Insbesondere bedeutet „transparent“, dass die Summe der Lichtdurchlässigkeit aller Schichten der Verbundscheibe den gesetzlichen Bestimmungen für Windschutzscheiben entspricht und die Verbundscheibe in einem Durchsichtbereich für sichtbares Licht bevorzugt einen T ransmissionsgrad (nach ISO 9050:2003) von mehr als 70 %, insbesondere mehr als 75 %, aufweist. Entsprechend bedeutet "opak" eine Lichttransmission von weniger als 15 %, bevorzugt weniger als 10 %, besonders bevorzugt weniger als 5 % und insbesondere weniger 0,1 %.

Die thermoplastische Zwischenschicht ist bevorzugt als mindestens eine thermoplastische Verbundfolie ausgebildet und ist auf Basis von Ethylenvinylacetat (EVA), Polyvinylbutyral (PVB) oder Polyurethan (PU) oder Gemische oder Copolymere oder Derivate davon, besonders bevorzugt auf Basis von Polyvinylbutyral (PVB) und zusätzlich dem Fachmann bekannte Additive wie beispielsweise Weichmacher ausgebildet. Bevorzugt enthält die thermoplastische Folie mindestens einen Weichmacher.

Die thermoplastische Zwischenschicht kann durch eine einzelne Folie ausgebildet sein oder auch durch mehr als eine Folie. Die thermoplastische Zwischenschicht kann durch eine oder mehrere übereinander angeordnete thermoplastische Folien ausgebildet werden, wobei die Dicke der thermoplastischen Zwischenschicht nach der Lamination des Schichtstapels bevorzugt von 0,25 mm bis 1 mm beträgt, typischerweise 0,38 mm oder 0,76 mm. Die thermoplastische Zwischenschicht kann auch aus einer Folie ausgebildet sein, die bereichsweise gefärbt und damit opak ist. Die opake Schicht kann auch ein Bestandteil der thermoplastischen Zwischenschicht sein. Die Zwischenschicht kann auch aus mehr als einer Folie ausgebildet sein, wobei die mindestens zwei Folien sich über unterschiedliche Bereiche der Fläche der Verbundscheibe erstrecken.

Die thermoplastische Zwischenschicht kann auch eine funktionale thermoplastische Folie sein, insbesondere eine Folie mit akustisch dämpfenden Eigenschaften, eine Infrarotstrahlung reflektierende Folie, eine Infrarotstrahlung absorbierende Folie und/oder eine UV-Strahlung absorbierende Folie. So kann die thermoplastische Zwischenschicht beispielsweise auch eine Bandfilterfolie sein.

Die Außenscheibe, die Innenscheibe und die Verbundscheibe können eine beliebige dreidimensionale Form aufweisen. Vorzugsweise haben die Innenscheibe und die Außenscheibe keine Schattenzonen, so dass sie effizient durch Kathodenzerstäubung beschichtet werden können. Bevorzugt sind die Innenscheibe und Außenscheibe und somit auch die Verbundscheibe plan oder leicht oder stark in eine Richtung oder in mehrere Richtungen des Raumes gebogen

Ist etwas „auf Basis“ eines polymerischen Materials ausgebildet, so besteht es mehrheitlich, also zu mindestens 50 %, vorzugsweise zu mindestens 60 % und insbesondere zu mindestens 70%, aus diesem Material. Es kann also noch weitere Materialien wie beispielsweise Stabilisatoren oder Weichmacher enthalten.

Die Lichtquelle kann Leuchtdioden, Glühlampen, Halogenglühlampen, Gasentladungslampen, Leuchtstofflampen und/oder Induktionslampen enthalten. Vorzugsweise enthält die Lichtquelle mindestens eine Leuchtdiode, besonders bevorzugt mindestens 5 Leuchtdioden und insbesondere mindestens 20 Leuchtdioden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Lichtquelle eine Leiterplatte mit elektrisch damit verbundenen Leuchtmitteln. Die Lichtquelle enthält mindestens ein Leuchtmittel, bevorzugt mindestens 5 Leuchtmittel, besonders bevorzugt mindestens 20 Leuchtmittel und insbesondere mindestens 40 Leuchtmittel. Leuchtmittel können Leuchtdioden, Glühlampen, Halogenglühlampen, Gasentladungslampen, Leuchtstofflampen und/oder Induktionslampen sein. Die Leiterplatte ist dazu vorgesehen, mit einer Spannungsquelle verbunden zu sein.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Lichtquelle neben einer Leiterplatte und einer oder mehreren Leuchtmitteln außerdem einen optischen Diffusor. Der Diffusor und die Leuchtmittel sind vorzugsweise so angeordnet, dass das von den Leuchtmitteln abgestrahlte Licht durch den Diffusor gestreut auf den mindestens zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich befindlichen Bereich der Reflexionsschicht auftrifft. Ein Diffusor ist ein optisches Bauteil, das dazu eingesetzt wird, Licht zu streuen. Die dabei genutzten Effekte sind die diffuse Reflexion und die Brechung von Licht. Aufgrund dieser Lichtstreuung ist das auf die Reflexionsschicht auftreffende Licht der Lichtquelle deutlich angenehmer für das menschliche Auge. Mittels der Lichtstreuung kann auch einfacher ein größerer Bereich der Reflexionsschicht bestrahlt werden, ohne dass mehr elektrische Energie nötig wäre. Es wird außerdem ein homogeneres virtuelles Bild auf der Reflexionsschicht erzeugt. Das Konzept der Lichtstreuung zur Erzeugung eines diffusen Lichtes ist dem Fachmann bekannt.

Der Diffusor kann beispielsweise eine Lichtleiter sein, welcher mit dem mindestens einen Leuchtmittel der Lichtquelle so angeordnet ist, dass dieses Licht unter Totalreflexion in den Lichtleiter einkoppeln kann. Der Lichtleiter weist außerdem ein Auskopplungselement auf, welches das durch das mindestens eine Leuchtmittel eingekoppelte Licht aus dem Lichtleiter auskoppelt. Das Licht wird so ausgekoppelt, dass es mindestens auf den zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich befindlichen Bereich der Reflexionsschicht auftrifft. Das Auskopplungselement kann beispielsweise mittels Laserstrukturierung, mechanische Strukturierung wie Sandstrahlen, und/oder durch Ätzen in den Lichtleiter eingebracht werden. Alternativ kann das Auskopplungselement durch Aufdrucken oder Aufkleben einer Farbe, einer Paste oder von Partikeln, besonders bevorzugt von lichtstreuender, lichtbrechender oder lichtreflektierender Partikel auf den Lichtleiter aufgebracht werden. Der Lichtleiter selbst besteht bevorzugt aus einer Scheibe aus Kalknatronglas mit einem Eisenoxidanteil von maximal 1 %. Hierdurch zeichnet sich der Lichtleiter besonders zum Einkoppeln von Licht aus. Die Leuchtmittel sind vorzugsweise in einer Ausnehmung des Lichtleiters oder an einer umlaufenden Kantenfläche des Lichtleiters angeordnet. Ein großer Vorteil der Bestrahlung der Reflexionsschicht über einen Lichtleiter mit Auskopplungselement ist, dass Bauteile wie die Leiterplatte und die Leuchtmittel verdeckt eingebaut werden können, wodurch ein besseres ästhetisches Gesamtbild erreicht werden kann.

Beim Lichtstreuen mittels eines Lichtleiters wird das Licht der Lichtquelle in den Lichtleiter eingekoppelt, wobei es unter Ausnutzung des Effekts der Totalreflexion im Lichtleiter verbleibt bis es auf das Auskopplungselement trifft. Am Auskopplungselement wird das Licht aus dem Lichtleiter abgestrahlt, wodurch ein lokal begrenztes abstrahlen eines diffusen Lichtes erzeugt werden kann. Vorzugsweise ist das Auskopplungselement so auf dem Lichtleiter angeordnet, dass das am Auskopplungselement ausgekoppelte Licht mehrheitlich auf die Reflexionsschicht auftrifft und von ihr reflektiert wird. Das Konzept der Totalreflexion ist dem Fachmann bekannt und beispielsweise aus den Schriften W0200777099A1 , WQ2010049638A1 , US20120104789A1 und WO2018149568A1 bekannt

Alternativ ist der Diffusor eine Art Streuscheibe vorzugsweise aus Polytetrafluorethylen (PTFE) oder Quarzglas. Die Streuscheibe ist zwischen den Leuchtmitteln und der Reflexionsschicht angeordnet, sodass das Licht des mindestens einen Leuchtmittels an der Streuscheibe gestreut wird und anschließend mindestens auf den zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich befindlichen Bereich der Reflexionsschicht auftrifft. Diese Variante ist besonders einfach und günstig umzusetzen.

Der Diffusor kann außerdem eine reflektierende Schicht sein. Ist der Diffusor als eine reflektierende Schicht ausgebildet, ist das mindestens eine Leuchtmittel so ausgerichtet, dass es Licht auf die reflektierende Schicht strahlt. Das Licht des mindestens einen Leuchtmittel wird an der reflektierenden Schicht reflektiert und gestreut. Das mindestens eine Leuchtmittel und die reflektierende Schicht sind so zueinander angeordnet, dass das an der reflektierenden Schicht reflektierte Licht zumindest teilweise auf den zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich befindlichen Bereich der Reflexionsschicht auftrifft. Die Leiterplatte und die Leuchtmittel können so verdeckt eingebaut werden, wodurch ein besseres ästhetisches Gesamtbild erreicht werden kann. Die Lösung erfordert zudem kaum zusätzliches Material und damit verbundene Kosten.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Lichtquelle so ausgerichtet, dass sie mindestens 30 %, bevorzugt mindestens 50 % einer der Lichtquelle zugewandten Fläche der Reflexionsschicht bestrahlen kann. Besonders bevorzugt ist die Lichtquelle so ausgerichtet, dass das Licht der Lichtquelle zumindest auf den umlaufenden Randbereich des ersten Bereich, des zweiten Bereich und des gegebenenfalls dritten Bereichs der Reflexionsschicht auftrifft und von der Reflexionsschicht reflektiert wird.

Die Strahlung (also das Licht) der Lichtquelle, der ersten Bildanzeige, der zweiten Bildanzeige sowie weiterer Bildanzeigen kann unabhängig voneinander s- oder p-polarisierte Strahlung sein. Vorzugsweise ist die Strahlung zumindest mit einem Anteil von mehr als 50 % p- polarisiert, wobei der Anteil der p-polarisierten Strahlung bevorzugt mindestens 80% beträgt. Die Strahlung der Lichtquelle, der ersten Bildanzeige, der zweiten Bildanzeige sowie weiterer Bildanzeigen ist besonders bevorzugt vollständig, also 100 %, oder nahezu vollständig p- polarisiert (im Wesentlichen rein p-polarisiert). P-polarisiertes Licht bietet sich besonders dann an, wenn die Reflexionsschicht zwischen der Außenscheibe und der Innenscheibe angeordnet ist, da es mit p-polarisiertem Licht zu weniger Doppelbilder aufgrund von Reflexionen an der Innenscheibe kommt. Weiterhin ist das reflektierte virtuelle Bild auch für Träger von polarisationsselektiven Sonnenbrillen erkennbar, welche typischerweise nur p- polarisierte Strahlung passieren lassen und s-polarisierte Strahlung blocken.

Die Angabe der Polarisationsrichtung bezieht sich dabei auf die Einfallsebene der Strahlung auf der Verbundscheibe. Mit p-polarisierter Strahlung wird eine Strahlung bezeichnet, deren elektrisches Feld in der Einfallsebene schwingt. Mit s-polarisierter Strahlung wird eine Strahlung bezeichnet, deren elektrisches Feld senkrecht zur Einfallsebene schwingt. Die Einfallsebene wird durch den Einfallsvektor und die Flächennormale der Verbundscheibe im geometrischen Zentrum des bestrahlten Bereichs aufgespannt.

Die erste Bildanzeige, die zweite Bildanzeige, die gegebenenfalls dritte Bildanzeige und/oder weitere Bildanzeigen sind vorzugsweise ein Liqiud-crystal- (LCD-) Display, Thin-Film- Transistor- (TFT-) Display, Light-Emitting-Diode- (LED-) Display, Organic-Light-Emitting- Diode- (OLED-) Display, Electroluminescent- (EL-) Display oder microLED-Display. Die Lichtquelle enthält vorzugsweise kein Liqiud-crystal- (LCD-) Display, Thin-Film-Transistor- (TFT-) Display, Light-Emitting-Diode- (LED-) Display, Organic-Light-Emitting-Diode- (OLED-) Display, Electroluminescent- (EL-) Display oder microLED-Display. Alle Bildanzeigen zusammen betrachtet, ergeben vorzugsweise eine Bildanzeigevorrichtung.

Das Licht der ersten Bildanzeige, der zweiten Bildanzeige, der Lichtquelle sowie möglicher weiterer Bildanzeigen trifft vorzugsweise in einem Einfallswinkel von 50° bis 75°, bevorzugt von 62° bis 68° auf die Verbundscheibe. Der Einfallswinkel ist der Winkel zwischen dem Einfallsvektor des auftreffenden Lichtes und der innenraumseitigen Flächennormale (also die Flächennormale auf die innenraumseitige externe Oberfläche der Verbundscheibe). Der Einfallswinkel des Lichts auf die Verbundscheibe wird bei typischen HUD-Anordnungen oder Projektionsanordnungen, die auf einer ähnlichen Technik basieren, mit 65° approximiert. Zur Ermittlung des Einfallswinkels wird üblicherweise das geometrische Zentrum des Anzeigebereichs also der von ersten Bildanzeige, der zweiten Bildanzeige, der Lichtquelle sowie möglicher weiterer Bildanzeigen bestrahlte Bereich der Reflexionsschicht herangezogen. Da aber nicht ein einzelner Punkt, sondern eine Fläche (nämlich der jeweilige Bereich) bestrahlt werden und zudem das Licht in gewissen Grenzen eingestellt werden kann (über Projektionselemente wie Linsen und Spiegeln), damit das virtuelle Bild von Betrachtern unterschiedlicher Körpergröße wahrnehmbar ist, tritt in der Realität eine Verteilung von Einfallswinkeln in den bestrahlten Bereichen auf. Diese Verteilung von Einfallswinkeln muss bei der Konzeption der Projektionsanordnung zugrunde gelegt werden.

Die Reflexionsschicht wird bevorzugt durch physikalische Gasphasenabscheidung (PVD) auf die Innenscheibe oder die Außenscheibe aufgebracht, besonders bevorzugt durch Kathodenzerstäubung („Sputtern“), ganz besonders bevorzugt durch magnetfeldunterstütze Kathodenzerstäubung („Magnetronsputtern“). Die Reflexionsschicht wird bevorzugt vor der Lamination aufgebracht. Statt die Reflexionsschicht auf die Innenscheibe oder die Außenscheibe aufzubringen, kann sie grundsätzlich auch auf einer Trägerfolie bereitgestellt werden, die innerhalb der thermoplastischen Zwischenschicht angeordnet ist.

Die Reflexionsschicht umfasst vorzugsweise mindestens ein Metall ausgewählt aus einer Gruppe, bestehend aus Aluminium, Magnesium, Zinn, Indium Titan, Tantal, Niob, Nickel, Kupfer, Chrom, Cobalt, Eisen, Mangan, Zirkonium, Cer, Scandium Yttrium, Silber, Gold, Platin und Palladium, Ruthenium oder Mischungen davon. Aluminium, Titan, Nickel-Chrom und/oder Nickel werden bevorzugt auf der Innenscheibe oder der Außenscheibe aufgebracht, da sie eine hohe Reflexion für p-polarisiertes oder s-polarisiertes Licht aufweisen können. Sie eignen sich somit besonders als Bestandteil einer Projektionsordnung. Die Reflexionsschicht weist vorzugsweise eine Dicke von 10 nm (Nanometer) bis 100 pm (Mikrometer), besonders bevorzugt von 50 nm bis 50 pm, insbesondere von 100 nm bis 5 pm auf.

In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist die Reflexionsschicht eine Beschichtung, enthaltend einen Dünnschichtstapel, also eine Schichtenfolge dünner Einzelschichten. Dieser Dünnschichtstapel enthält eine oder mehrere elektrisch leitfähige Schichten auf Basis von Nickel, Nickel-Chrom, Titan und/oder Aluminium. Die elektrisch leitfähige Schicht auf Basis von Nickel, Nickel-Chrom, Titan und/oder Aluminium verleiht der Reflexionsschicht grundlegende reflektierende Eigenschaften und außerdem eine IR- reflektierende Wirkung und eine elektrische Leitfähigkeit. Die elektrisch leitfähige Schicht ist auf Basis von Nickel, Nickel-Chrom, Titan und/oder Aluminium ausgebildet. Die leitfähige Schicht enthält bevorzugt mindestens 90 Gew. % Nickel, Titan und/oder Aluminium, besonders bevorzugt mindestens 99 Gew. % Aluminium, ganz besonders bevorzugt mindestens 99,9 Gew. % Nickel, Titan und/oder Aluminium. Die Schicht auf Basis von Aluminium, Nickel-Chrom, Nickel und/oder Titan kann Dotierungen aufweisen, beispielsweise Palladium, Gold, Kupfer oder Silber. Materialen auf der Basis von Aluminium, Nickel, Nickel- Chrom, und/oder Titan sind besonders geeignet, um Licht, besonders bevorzugt p- polarisiertes Licht, zu reflektieren. Die Verwendung von Nickel, Nickel-Chrom, Titan und/oder Aluminium in Reflexionsschichten hat sich als besonders vorteilhaft bei der Reflexion von Licht erwiesen. Aluminium, Nickel, Nickel-Chrom, und/oder Titan sind im Vergleich zu vielen anderen Metallen wie beispielsweise Gold oder Silber deutlich günstiger. Die Einzelschichten des Dünnschichtstapels weisen vorzugsweise eine Dicke von 10 nm bis 1 pm auf. Der Dünnschichtstapel weist vorzugsweise 2 bis 20 Einzelschichten und insbesondere 5 bis 10 Einzelschichten auf.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Reflexionsschicht eine reflektierende Folie, die metallfrei ist und sichtbare Lichtstrahlen mit einer p-Polarisation reflektiert. Die Reflexionsschicht ist dann vorzugsweise eine Folie, die auf Basis synergetisch miteinander wirkenden Prismen und reflektierender Polarisatoren funktioniert. Derartige Folien zur Verwendung von Reflexionsschichten sind im Handel erhältlich, beispielsweise von der 3M Company. Auf diese Weise kann eine aufwendige Metallabscheidung vermieden werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Reflexionsschicht ein holographisches optisches Element (HOE). Mit dem Ausdruck HOE sind Elemente gemeint, die auf dem Funktionsprinzip der Holographie beruhen. HOE verändern Licht im Strahlengang durch die im Hologramm meist als Veränderung des Brechungsindex gespeicherte Information. Ihre Funktion basiert auf der Überlagerung verschiedener ebener oder sphärischer Lichtwellen, deren Interferenzmuster den gewünschten optischen Effekt bewirkt. HOE werden im Transportbereich beispielsweise bereits in Head-Up-Displays eingesetzt. Der Vorteil bei der Verwendung eines HOE im Vergleich zu einfach reflektierenden Schichten ergibt sich aus einer größeren geometrischen Gestaltungsfreiheit hinsichtlich der Anordnung von Augen- und Bildanzeigenposition sowie den jeweiligen Neigungswinkeln, z.B. von Bildanzeigenvorrichtung und reflektierender Schicht. Des Weiteren werden bei dieser Variante Doppelbilder besonders stark reduziert oder sogar verhindert. HOE eigenen sich für Darstellungen von realen Bildern oder aber auch virtuellen Bildern in unterschiedlichen Bildweiten. Darüber hinaus kann der geometrische Winkel der Reflexion mit dem HOE eingestellt werden, sodass sich beispielsweise bei einer Anwendung in einem Fahrzeug die für den Fahrer übermittelten Informationen aus dem gewünschten Blickwinkel sehr gut darstellen lassen.

Sind dünne Schichten (Dünnschichten) „auf Basis“ eines Materials ausgebildet, so besteht es mehrheitlich also mindestens zu 90 % aus diesem Material, insbesondere im Wesentlichen also mindestens zu 99 % aus diesem Material neben etwaigen Verunreinigungen oder Dotierungen.

Die Reflexionsschicht reflektiert bevorzugt mindestens 10 %, besonders bevorzugt mindestens 50 %, ganz besonders bevorzugt mindestens 80 % und insbesondere mindestens 90 % eines von der ersten Bildanzeige, der zweiten Bildanzeige, der Lichtquelle sowie möglicher weiterer Bildanzeigen abgestrahlten Lichtes. Alternativ reflektiert die Reflexionsschicht 30 % bis 100 % eines von der ersten und der zweiten Bildanzeige abgestrahlten sichtbaren Lichtes. Die Reflexionsschicht reflektiert vorzugsweise p- polarisiertes und s-polarisiertes Licht zu gleichen Anteilen, sie kann aber auch p-polarisiertes Licht und s-polarisiertes Licht unterschiedlich stark reflektieren. Das von der Reflexionsschicht reflektierte Licht ist vorzugsweise sichtbares Licht, also Licht in einem Wellenlängenbereich von ca. 400 nm bis 800 nm. Die Reflexionsschicht weist vorzugsweise einen hohen und gleichmäßigen Reflexionsgrad (über verschiedene Einstrahlwinkel) gegenüber p-polarisierter und/oder s-polarisierter Strahlung auf, so dass eine intensitätsstarke und farbneutrale Bild- Darstellung gewährleistet ist.

Der Reflexionsgrad beschreibt den Anteil der insgesamt eingestrahlten Strahlung, der reflektiert wird. Er wird in % angegeben (bezogen auf 100% eingestrahlte Strahlung) oder als einheitenlose Zahl von 0 bis 1 (normiert auf die eingestrahlte Strahlung). Aufgetragen in Abhängigkeit von der Wellenlänge bildet er das Reflexionsspektrum. Die Ausführungen zum Reflexionsgrad gegenüber sichtbarer Strahlung (also sichtbaren Licht) beziehen sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung auf den Reflexionsgrad gemessen mit einem Einfallswinkel von 65° zur innenraumseitigen Flächennormalen. Die Angaben zum Reflexionsgrad beziehungsweise zum Reflexionsspektrum beziehen sich auf eine Reflexionsmessung mit einer Lichtquelle, die im betrachteten Spektralbereich gleichmäßig abstrahlt mit einer normierten Strahlungsintensität von 100%.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Verbundscheibe eine reflexionssteigernde Beschichtung, welche innenraumseitig vor der Reflexionsschicht angeordnet ist. Die reflexionssteigernde Beschichtung überdeckt vorzugsweise in Durchsicht durch Verbundscheibe in Blickrichtung von der Innenscheibe zur Außenscheibe die Reflexionsschicht vollständig oder ist kongruent mit dieser angeordnet. Die reflexionssteigernde Beschichtung reflektiert sichtbares Licht zu mindestens 10 % und maximal 30 %. Die reflexionssteigernde Beschichtung weist einen Lichttransmissionsgrad für Licht im sichtbaren Spektralbereich von mindestens 70 %, bevorzugt mindestens 90 % auf. Das Licht der ersten Bildanzeige, der zweiten Bildanzeige, der Lichtquelle sowie möglicher weiterer Bildanzeigen wird somit nicht nur an der Reflexionsschicht, sondern auch teilweise an der reflexionssteigernden Beschichtung reflektiert. Dies erhöht den Reflexionsgrad für die Strahlung der Bildanzeigen und der Lichtquelle. Reflexionssteigernde Beschichtungen sind dem Fachmann allgemein bekannt und beispielsweise in der Schrift WO2021209201 A1 beschrieben.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung umfasst ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbundscheibe mit Lichtquelle. Das Verfahren umfasst dabei die folgenden Verfahrensschritte:

(a) Ein Schichtstapel aus der Außenscheibe, mindestens einer thermoplastischen Zwischenschicht, der Innenscheibe und der Reflexionsschicht bereitgestellt wird, wobei die thermoplastische Zwischenschicht vorzugsweise zwischen der Außenscheibe und der Innenscheibe angeordnet wird.

(b) Der Schichtstapel zu der Verbundscheibe laminiert wird

(c) Die Verbundscheibe mit der ersten Bildanzeige, der zweiten Bildanzeige und der Lichtquelle zur Projektionsanordnung angeordnet werden.

Die Lamination des Schichtstapels erfolgt unter Einwirkung von Hitze, Vakuum und/oder Druck, wobei die einzelnen Schichten durch mindestens eine thermoplastische Folie miteinander verbunden (laminiert) werden. Es können an sich bekannte Verfahren zur Herstellung einer Verbundscheibe verwendet werden. Es können beispielsweise sogenannte Autoklav-Verfahren bei einem erhöhten Druck von etwa 10 bar bis 15 bar und Temperaturen von 130 °C bis 145 °C über etwa 2 Stunden durchgeführt werden. An sich bekannte Vakuumsack- oder Vakuumringverfahren arbeiten beispielsweise bei etwa 200 mbar und 130 °C bis 145 °C. Der Schichtstapel kann auch in einem Kalander zwischen mindestens einem Walzenpaar zu einer Verbundscheibe gepresst werden. Anlagen dieser Art sind zur Herstellung von Verbundscheiben bekannt und verfügen normalerweise über mindestens einen Heiztunnel vor einem Presswerk. Die Temperatur während des Pressvorgangs beträgt beispielsweise von 40 °C bis 150 °C. Kombinationen von Kalander- und Autoklavverfahren haben sich in der Praxis besonders bewährt. Alternativ können Vakuumlaminatoren eingesetzt werden. Diese bestehen aus einer oder mehreren beheizbaren und evakuierbaren Kammern, in denen die Außenscheibe und die Innenscheibe innerhalb von beispielsweise etwa 60 Minuten bei verminderten Drücken von 0,01 mbar bis 800 mbar und Temperaturen von 80°C bis 170°C laminiert werden können. Die erfindungsgemäße Verbundscheibe kann beispielsweise die Dachscheibe, Windschutzscheibe, Seitenscheibe oder Heckscheibe eines Fahrzeugs oder eine andere Fahrzeugverglasung sein, beispielsweise eine Trennscheibe in einem Fahrzeug, bevorzugt in einem Schienenfahrzeug, einem Auto oder einem Bus. Alternativ kann die Verbundscheibe eine Architekturverglasung, beispielsweise in einer Außenfassade eines Gebäudes oder eine Trennscheibe im Innern eines Gebäudes, oder ein Einbauteil in Möbeln oder Geräten sein.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei Bezug auf die beigefügten Figuren genommen wird. Es zeigen in vereinfachter, nicht maßstabsgetreuer Darstellung:

Figur 1 Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Projektionsanordnung eingebaut in ein Fahrzeug,

Figur 2 ein vergrößerter Ausschnitt der erfindungsgemäßen Projektionsanordnung aus

Figur 1 ,

Figur 3 eine Querschnittdarstellung eines Randbereiches der Verbundscheibe aus Figur 1 mit einer Bildanzeige und Lichtquellen,

Figur 4 Eine Draufsicht auf die Bildanzeigen und die Lichtquellen der Projektionsanordnung aus Figur 2,

Figur 5 ein vergrößerter Ausschnitt einer gattungsgemäßen Projektionsanordnung,

Figur 6 eine Ausführungsform der Bildanzeige und der Lichtquelle,

Figur 7 ein erster Aspekt einer zweiten Ausführungsform der Bildanzeige und der Lichtquelle,

Figur 8 ein zweiter Aspekt einer zweiten Ausführungsform der Bildanzeige und der Lichtquelle,

Figur 9 ein erster Aspekt einer dritten Ausführungsform der Bildanzeige und der Lichtquelle und Figur 10 ein zweiter Aspekt einer dritten Ausführungsform der Bildanzeige und der Lichtquelle.

Die Figuren 1 bis 4 zeigen unterschiedliche Aspekte der erfindungsgemäßen Projektionsanordnung 100. Figur 1 zeigt eine Innensicht einer Fahrerkabine, in die eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Projektionsanordnung 100 eingebaut ist. Die Figur 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt Z der erfindungsgemäßen Projektionsanordnung 100 wie in Figur 1 angedeutet. Die Querschnittansicht von Figur 3 entspricht der Schnittlinie A-A‘ der Verbundscheibe i , wie in Figur 1 angedeutet ist. Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf die Bildanzeigevorrichtung 8 mit den Bildanzeigen 8.1 , 8.2, 8.3 aus der Figur 2.

In Figur 1 ist eine Fahrerkabine eines Fahrzeugs zu sehen. Die Verbundscheibe 1 der erfindungsgemäßen Projektionsanordnung 100 ist als Windschutzscheibe in das Fahrzeug eingebaut. Die Verbundscheibe 1 weist mit der Reflexionsschicht 5 (siehe Figur 2 und 3) versehene Bereiche 6 auf, welche von Bildanzeigevorrichtungen 8 bestrahlt werden. Eine Bildanzeigevorrichtung 8 ohne Lichtquelle 9 ist links auf der Fahrerseite in das Armaturenbrett 14 eingebaut, wohingegen eine Bildanzeigevorrichtung 8 und eine Lichtquelle 9 rechts auf der Beifahrerseite in das Armaturenbrett 14 eingebaut ist. Die Lichtquelle 9 ist umgebend um die Bildanzeigevorrichtung 8 angeordnet. Die Lichtquelle 9 bestrahlt ebenfalls die Reflexionsschicht 5. Die Reflexionsschicht 5 reflektiert das Licht 12 der Lichtquelle 9 und das Licht 11 der Bildanzeigevorrichtung 8 in den Fahrzeuginnenraum, sodass ein Fahrer oder ein Passagier das Licht 12, 11 der Bildanzeigevorrichtung 8 und Lichtquelle 9 visuell wahrnehmen kann.

In einem umlaufenden Randbereich der Verbundscheibe 1 ist zudem eine opake Schicht 10 angeordnet. Die opake Schicht 10 ist entlang einer unteren Kante der Verbundscheibe 1 verbreitert, sodass sie mit der Reflexionsschicht 6 überdeckend angeordnet ist. Die Reflexionsschicht 5 ist fahrzeuginnenraumseitig der opaken Schicht 10 angeordnet (siehe Figur 3). Die untere Kante der Verbundscheibe 1 ist benachbart zum Armaturenbrett 14 angeordnet.

Die Figur 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt Z der Projektionsanordnung 100 aus Figur 1. Der vergrößerte Ausschnitt Z ist in Figur 1 durch einen gestrichelten Kreis angedeutet. Die in Figur 2 gezeigte Bildanzeigevorrichtung 8 umfasst eine erste Bildanzeige 8.1 , eine zweite Bildanzeige 8.2 und eine dritte Bildanzeige 8.3. Die Bildanzeigen 8.1 , 8.2, 8.3 sind beispielsweise LC-Displays (Flüssigkristallanzeigen). Die Bildanzeigen 8.1 , 8.2, 8.3 sind nebeneinander von links nach rechts vor der Verbundscheibe 1 beginnend mit der ersten Bildanzeige 8.1 und endend mit der dritten Bildanzeige 8.3 angeordnet. Umrandend um die Bildanzeigen 8.1 , 8.2, 8.3 ist eine Lichtquelle 9 angeordnet. Die Lichtquelle 9 ist also wie ein Rahmen um jede Bildanzeige 8.1 , 8,2, 8.3 angeordnet. Die Lichtquelle 9 erstreckt sich vollständig über den Bereich zwischen der ersten Bildanzeige 8.1 und der zweiten Bildanzeige 8.2 sowie über den Bereich zwischen der zweiten Bildanzeige 8.2 und der dritten Bildanzeige 8.3. Die Lichtquelle 9 enthält beispielsweise mehrere Leuchtdioden und ist mit einem Streumittel 15 (hier nicht gezeigt) ausgestattet, welche das von den Leuchtdioden abgestrahlte Licht in ein diffuses Licht 12 umwandelt.

Die erste Bildanzeige 8.1 projiziert ein virtuelles Bild auf einen ersten Bereich 6.1 der Reflexionsschicht 5. Die zweite Bildanzeige 8.2 projiziert ein virtuelles Bild auf einen zweiten Bereich 6.2 der Reflexionsschicht 5. Die dritte Bildanzeige 8.3 projiziert ein virtuelles Bild auf einen dritten Bereich der Reflexionsschicht 5. Das von den Bildanzeigen 8.1 , 8.2, 8.3 projizierte Bild wird von der Reflexionsschicht 5 in den Fahrzeuginnenraum reflektiert, wodurch es für einen oder mehrere Fahrzeuginsassen, bevorzugt den Fahrer des Fahrzeugs, visuell wahrnehmbar wird. Die Bildanzeigevorrichtung 8 ist, anders als hier gezeigt, vorzugsweise so im Armaturenbrett 14 des Fahrzeugs angeordnet, dass sie von Fahrzeuginsassen nicht erkennbar ist.

Der erste, zweite und dritte Bereich 6.1 , 6.2, 6.3 überdecken nicht miteinander und sind durch nicht mit den Bildanzeigen 8.1 , 8.2, 8.3 bestrahlte Bereiche unterbrochen. Diese Unterbrechungen sind für einen Fahrzeuginsassen optisch erkennbar und können zu einer schlechten Abgrenzung der einzelnen Bereiche 6.1 , 6.2, 6.3 (wenn die Abstände zwischen den Anzeigen beispielsweise zu gering sind) oder zu sehr kontrastreichen Abgrenzungen führen, welche nicht gewünscht sind. Erfindungsgemäß ist daher eine Lichtquelle 9 Teil der Projektionsanordnung 100. Lichtquelle 9 strahlt ein diffuses Licht 12 auf die nicht von den Bildanzeigen 8.1 , 8.2, 8.3 bestrahlten Bereiche der Reflexionsschicht 5. Das Licht 12 der Lichtquelle 9 wird ebenfalls von der Reflexionsschicht 5 in den Fahrzeuginnenraum reflektiert, wodurch es durch einen oder mehrere Fahrzeuginsassen visuell wahrgenommen werden kann. Die Lichtquelle 9 bestrahlt insbesondere also einen zwischen dem ersten Bereich 6.1 und dem zweiten Bereich 6.2 liegenden Bereich 7.1 sowie einen zwischen dem zweiten Bereich 6.2 und dem dritten Bereich 6.3 liegenden Bereich 7.2. Bevorzugt bestrahlt die Lichtquelle 9 rahmenförmig um den ersten, den zweiten und den dritten Bereich 6.1 , 6.2, 6.3 herum (wie in Figur 2 gezeigt). Besonders bevorzugt bestrahlt die Lichtquelle 9 alle Bereiche der Reflexionsschicht 5, welche nicht durch eine Bildanzeige 8.1 , 8.2, 8.3 bestrahlt werden (hier nicht gezeigt).

Das Licht 12 der Lichtquelle 9 kann sich farblich stark vom Licht 11 der ersten, der zweiten und der dritten Bildanzeige unterscheiden. Dies führt zu einer verbesserten Abgrenzung der einzelnen virtuellen Bilder der Bildanzeigen 8.1 , 8.2, 8.3. Alternativ unterscheidet sich das Licht 12 der Lichtquelle 9 wenig bis gar nicht von dem Licht 11 der Bildanzeigen 8.1 , 8.2, 8.3. Hiermit wird ein ästhetisches Gesamtbild geschaffen, in dem die virtuellen Bilder der Bildanzeigen 8.1 , 8.2, 8.3 nicht durch unschöne Ränder unterbrochen werden.

Figur 3 zeigt eine Querschnittansicht eines Randbereiches der Verbundscheibe 1 , der Bildanzeigevorrichtung 8 und der Lichtquelle 9 wie in Figur 1 durch die Schnittlinie A-A‘ angedeutet. Die Verbundscheibe 1 weist eine Außenscheibe 2, eine Innenscheibe 3 und eine zwischen der Innenscheibe 3 und der Außenscheibe 1 angeordnete thermoplastische Zwischenschicht 4 auf. Die Außenscheibe 2 weist eine von der thermoplastischen Zwischenschicht 4 abgewandte außenseitige Oberfläche I und eine der thermoplastischen Zwischenschicht 4 zugewandte innenraumseitige Oberfläche II auf. Die Innenscheibe 3 weist eine der thermoplastischen Zwischenschicht 4 zugewandte außenseitige Oberfläche III und eine von der thermoplastischen Zwischenschicht 4 abgewandte innenraumseitige Oberfläche IV auf. Die außenseitige Oberfläche I der Außenscheibe 2 ist auch gleichzeitig die Oberfläche der Verbundscheibe 1 , welche der äußeren Umgebung zugewandt ist, und die innenraumseitige Oberfläche IV der Innenscheibe 3 ist auch gleichzeitig die Oberfläche der Verbundscheibe 1 , welche dem Fahrzeuginnenraum zugewandt ist. Die Verbundscheibe 1 weist beispielsweise eine für Windschutzscheiben übliche Form und Krümmung auf.

Die Außenscheibe 2 und die Innenscheibe 3 bestehen jeweils aus Glas, vorzugsweise thermisch vorgespanntem Kalk-Natron-Glas und sind für sichtbares Licht transparent. Die Außenscheibe 2 weist beispielsweise eine Dicke von 2,1 mm auf und die Innenscheibe 3 beispielseiweise eine Dicke von 1 ,5 mm. Die thermoplastische Zwischenschicht 4 umfasst einen thermoplastischen Kunststoff, vorzugsweise Polyvinylbutyral (PVB), Ethylenvinylacetat (EVA) und/oder Polyethylenterephthalat (PET).

Auf der innenraumseitigen Oberfläche IV der Innenscheibe 3 ist die opake Schicht 10 aufgebracht, welche sich, wie in Figur 1 gezeigt, rahmenförmig über die Verbundscheibe 1 erstreckt. Die opake Schicht 10 ist opak und verhindert die Sicht auf innenseitig der Verbundscheibe 1 angeordnete Strukturen, beispielsweise eine Kleberaupe zum Einkleben der Verbundscheibe 1 in eine Fahrzeugkarosserie. Die opake Schicht 10 besteht aus einem herkömmlicherweise für Schwarzdrücke verwendetem, elektrisch nichtleitendem Material, beispielsweise eine schwarz eingefärbte Siebdruckfarbe, die eingebrannt ist. Die Reflexionsschicht 5 ist fahrzeuginnenraumseitig auf der opaken Schicht 10 aufgebracht. Das bedeutet, das die Reflexionsschicht 5 näher zum Fahrzeuginnenraum angeordnet ist als die opake Schicht. Die Reflexionsschicht 5 überdeckt zumindest bereichsweise die opake Schicht 10. Die Reflexionsschicht 5 ist beispielsweise mittels physikalische Gasphasenabscheidung auf die opake Schicht 10 aufgebracht worden und auf Basis von Nickel-Chrom ausgebildet. Die Reflexionsschicht 5 ist geeignet sichtbares Licht zu mindestens 10 % zu reflektieren. Vorzugsweise reflektiert die Reflexionsschicht 5 mindestens 50 % von auf sie auftreffendem sichtbaren Licht. Die opake Schicht 10 und die Reflexionsschicht können alternativ zu der hier gezeigten Darstellung auch zwischen der Außenscheibe 2 und der Innenscheibe 3 angeordnet sein. Die Reflexionsschicht 5 kann auch selbst opak sein und nicht überdeckend mit einer opaken Schicht 10 angeordnet sein.

Die zweite Bildanzeige 8.2, welche in Figur 3 im Querschnitt gezeigt ist, strahlt Licht 11 auf einen zweiten Bereich der Reflexionsschicht 5. Die Lichtquelle 9 bestrahlt einen den ersten, den zweiten und den dritten Bereich 6.1 , 6.2, 6.3 umrandenden Bereich. Das Licht 12 der Lichtquelle 9 sowie das Licht 11 der Bildanzeigevorrichtung 8 wird an der Reflexionsschicht 5 zumindest teilweise in die Richtung eines Betrachters 13, beispielsweise eines Beifahrers, reflektiert. Dieser kann das Licht 11 der Bildanzeigevorrichtung 8 und das Licht 12 der Lichtquelle 9 mit einem hohen Kontrast visuell wahrnehmen, da die Reflexionsschicht 5 vor einer opaken Schicht 10 angeordnet ist.

Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf die Bildanzeige 8.1 , 8.2, 8.3 und die Lichtquelle 9. Mit „Draufsicht“ ist in diesem Fall die Sicht in einem 90° Winkel zur Hauptfläche der Bildanzeigen 8.1 , 8.2, 8.3 gemeint. Die Bildanzeigen 8.1 , 8.2, 8.3 sind rechteckförmig ausgebildet. Die Bildanzeigen 8.1 , 8.2, 8.3 sind nebeneinander entlang der Verbundscheibe 1 angeordnet, wobei die rechte kürzere Seite der ersten Bildanzeige 8.1 der linken kürzeren Seite der zweiten Bildanzeige 8.2 gegenübersteht und die rechte kürzere Seite der zweiten Bildanzeige 8.2 der linken kürzeren Seite der dritten Bildanzeige 8.3 gegenübersteht. Die sich gegenüberliegenden Seiten der Bildanzeigen 8.1 , 8.2, 8.3 sind nicht parallel zueinander angeordnet. Die Bildanzeigen 8.1 , 8.2, 8.3 sind entsprechend der Krümmung der Verbundscheibe 1 (gestrichelte Linie) angeordnet, was zu variablen (trapezförmigen) Lückenbreiten zwischen den Bildanzeigen 8.1 , 8.2, 8.3 führt. Die Lichtquelle 9 umrandet die Bildanzeigen 8.1 , 8.2, 8.3. Die Lichtquelle 9 erstreckt sich vollständig über den zwischen den

Bildanzeigen 8.1 , 8.2, 8.3 liegenden (trapezförmigen) Bereich.

Figur 5 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt einer gattungsgemäßen Projektionsanordnung 100. Der Ausschnitt zeigt eine Projektionsanordnung wie in Figur 2 gezeigt mit dem Unterschied, dass keine Lichtquelle 9 umrandend um die Bildanzeigen 8.1 , 8.2, 8.3 der Bildanzeigevorrichtung angeordnet ist. Dies führt zu ablenkenden Rändern um die von den Bildanzeigen 8.1 , 8.2, 8.3 bestrahlten Bereiche 6. Insbesondere der zwischen der ersten Bildanzeige 6.1 und der zweiten Bildanzeige 6.2 liegende Bereich 7.1 sowie der zwischen der zweiten Bildanzeige 6.2 und der der dritten Bildanzeige 6.3 liegende Bereich 7.2 tritt aufgrund seiner trapezförmigen Form unästhetisch auf. Diese trapezförmige Form lässt sich technisch aufwendig durch angepasste Bildanzeigen 8.1 , 8.2, 8.3 vermeiden, was aber hohe Kosten verursachen würde. Es kann bei beispielsweise mehrheitlich schwarzen virtuellen Bildern der Bildanzeigen 8.1 , 8.2, 8.3 auch zu Schwierigkeiten der visuellen Abgrenzung zwischen den virtuellen Bildern kommen.

Die Figur 6 zeigt eine Ausführungsform der Lichtquelle 9 mit einer Bildanzeige 8.1 einer Bildanzeigevorrichtung 8. Die Lichtquelle 9 weist 22 Lichtmittel 17 auf. Die Lichtmittel 17 bestehen beispielsweise aus Leuchtdioden, die auf einer Leiterplatte 16 angeordnet sind und mit dieser elektrisch verbunden sind. Die Leiterplatte 16 mit den Lichtmitteln 17 ist rahmenförmig um die Bildanzeige 8.1 angeordnet. Ein ebenfalls rahmenförmig um die Bildanzeige liegender Diffusor 15 ist kongruent mit der Leiterplatte 16 angeordnet. Der Diffusor 15 so angeordnet, dass er bündig mit der Hauptfläche der Bildanzeige 8.1 abschließt. Das Licht 11 der Bildanzeige 8.1 wird über die Hauptfläche der Bildanzeige abgestrahlt. Die Lichtmittel 17 auf der Leiterplatte sind also in Aufsicht auf die Lichtquelle 9 und die Bildanzeige 8.1 durch den Diffusor 15 verdeckt. Der Diffusor 15 ist beispielsweise ein Rahmen aus transparentem Polytetrafluorethylen (PTFE), welche zu einer Lichtstreuung des von den Lichtmitteln 17 ausgehenden Lichtes 12 führt. Durch diese Art der Lichterzeugung wird ein für die menschlichen Augen angenehmeres Licht erzeugt, das auch Augenbeschwerden, welche beispielsweise durch Licht von Leuchtdioden verursacht werden, reduzieren kann.

Die Figuren 7 und 8 zeigen zwei unterschiedliche Aspekte einer zweiten Ausführungsform der Lichtquelle 9 mit einer Bildanzeige 8. Figur 7 zeigt eine Bildanzeige 8.1 mit einer Lichtquelle 9 wie sie verbaut in einem Armaturenbrett 14 sein könnte. Figur 8 zeigt nur die Lichtquelle 9 ohne die Bildanzeige 8.1. Der Diffusor 15 ist anders als in Figur 6 keine transparente Platte, sondern beispielsweise eine reflektierende metallische Folie, die rahmenförmig um die Bildanzeige 8.1 angeordnet ist. Unterhalb der Bildanzeige 8.1 sind der Diffusor 15 und die auf einer Leiterplatte 16 angeordneten Lichtmittel 17 gezeigt. Die Leiterplatte 16 und die Lichtmittel, werden in Aufsicht auf die Bildanzeige 8 und die Lichtquelle 9 von dieser vollständig verdeckt. Die Lichtmittel 17 sind in diesem Ausführungsbeispiel so auf der Leiterplatte 16 angeordnet, dass ihr Licht 12 mehrheitlich vom Diffusor 15 reflektiert wird. Das Licht 12 der Lichtmittel 17 wird dabei unregelmäßig reflektiert, was zu einem diffusen Licht führt.

Die Figuren 9 und 10 zeigen zwei unterschiedliche Aspekte einer dritten Ausführungsform der Lichtquelle 9 mit einer Bildanzeige 8.1. Figur 9 zeigt eine Bildanzeige 8.1 mit einer Lichtquelle 9 wie sie verbaut in einem Armaturenbrett 14 sein könnte. Figur 10 zeigt nur die Lichtquelle 9 ohne die Bildanzeige 8.1. Anders als die Ausführungsform aus Figur 7 und 8 ist der Diffusor 15 hier als ein Lichtleiter, beispielsweise aus Glas, ausgebildet. Der Diffusor 15 in der Form eines rechteckigen Rahmens ausgebildet, der eine umlaufende innenliegende Kantenfläche und eine umlaufende außenliegende Kantenfläche aufweist. Die 22 Lichtmittel 17 sind so auf einer Leiterplatte 16 angeordnet, dass sie entlang der umlaufenden innenliegenden Kantenfläche des Diffusors benachbart angeordnet sind. Die Bildanzeige 8.1 ist mittig auf dem vom rahmenförmigen Diffusor 15 ausgesparten Bereich angeordnet, sodass die Lichtmittel 17 in Aufsicht auf die Hauptfläche der Bildanzeige 8.1 vollständig verdeckt sind. Der Diffusor 15 wird nicht vollständig von der Bildanzeige 8.1 verdeckt, sondern erstreckt sich rahmenförmig um die Bildanzeige 8.1. Die Lichtmittel 17 sind so auf den Diffusor 15 ausgerichtet, dass sie Licht 12 unter Totalreflexion in den Diffusor 15 einkoppeln können. Der Diffusor 15 umfasst ein Auskopplungselement (hier nicht gezeigt), welches das von den Lichtmitteln 17 eingekoppelte Licht 12 mehrheitlich in die Umgebung auskoppelt. Das Auskopplungselement ist beispielsweise eine auf dem Diffusor 15 aufgebrachte lichtstreuende Folie.

Bezuqszeichenliste

1 Verbundscheibe

2 Außenscheibe

3 Innenscheibe

4 thermoplastische Zwischenschicht

5 Reflexionsschicht

6 Mit einer Bildanzeigevorrichtung 8 bestrahlte Bereiche

6.1 erster Bereich

6.2 zweiter Bereich

6.3 dritter Bereich

7.1 zwischen dem ersten Bereich 6.1 und dem zweiten Bereich 6.2 liegender Bereich

7.2 zwischen dem zweiten Bereich 6.2 und dem dritten Bereich 6.3 liegender Bereich

8 Bildanzeigevorrichtung

8.1 erste Bildanzeige

8.2 zweite Bildanzeige

8.3 dritte Bildanzeige

9 Lichtquelle

10 opake Schicht

11 Licht der Bildanzeigen

12 Licht der Lichtquellen

13 Augen des Betrachters

14 Armaturenbrett

15 Diffusor

16 Leiterplatte

17 Lichtmittel

100 Projektionsanordnung

I außenseitige Oberfläche der Außenscheibe 2

II innenraumseitige Oberfläche der Außenscheibe 2

III außenseitige Oberfläche der Innenscheibe 3

IV innenraumseitige Oberfläche der Innenscheibe 4

Z vergrößerter Ausschnitt der Projektionsanordnung 100 aus Figur 1

A-A‘ Querschnitt durch die Projektionsanordnung 100