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Patent Searching and Data


Title:
PROP HEAD FOR CEILING FORMWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/061501
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a head (17) for a prop of formwork for a concrete ceiling. Said prop head (17) comprises an end piece (15) which faces the concrete ceiling and of which the longitudinal axis extends substantially perpendicular to the plane of the concrete formwork. The prop head (17) further comprises a hinge mechanism (20) at the end piece (15) end facing away from the concrete ceiling. The longitudinal axis of the end piece (15) can be placed in swiveled positions relative to the longitudinal axis of the prop in hinged positions of the hinge mechanism (20), said hinged positions being lockable by means of fastening means (30), preferably on the hinge mechanism (20). A load-introducing center of gravity formed by the end piece (15) end facing the concrete ceiling essentially lies on a line encompassing the longitudinal axis (62) of the prop (2, 3, 4) in the hinged positions.

Inventors:
SCHWOERER ARTUR (DE)
Application Number:
PCT/DE2007/002066
Publication Date:
May 29, 2008
Filing Date:
November 15, 2007
Export Citation:
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Assignee:
PERI GMBH (DE)
SCHWOERER ARTUR (DE)
International Classes:
E04G11/48
Foreign References:
DE2916452B11980-07-31
JPH06240865A1994-08-30
EP0283391A21988-09-21
US4884791A1989-12-05
DD254045A11988-02-10
GB1364979A1974-08-29
Attorney, Agent or Firm:
KOHLER SCHMID MÖBUS (Stuttgart, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Stützenkopf (17) für eine Stütze (2,3,4) einer Betonschalung (1) einer Betondecke mit einem, mit dessen Längsachse im

Wesentlichen senkrecht zu der Schalungsebene der Betonschalung (1) auszurichtenden betondeckenseitigen Endstück (15), wobei der Stützenkopf (17) eine Verschwenkvorrichtung (20) an dem betondeckenabgewandten Ende des Endstücks (15) aufweist, wobei in Verschwenkpositionen der Verschwenkvorrichtung (20) die

Längsachse des Endstücks (15) zur Längsachse der Stütze (2,3,4) in verschwenkten Stellungen positionierbar ist und wobei die Verschwenkpositionen über Fixierungsmittel (30) arretierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein vom betondeckenseitigen Ende des Endstücks (15) ausgebildeter

Schwerpunkt der Lasteinleitung in den Verschwenkpositionen im Wesentlichen auf einer die Längsachse (62) der Stütze (2,3,4) umfassenden Linie liegt.

2. Stützenkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschwenkvorrichtung (20) eine, ein Kreissegment ausbildende Kufe (22) und ein Profil (25), in dem die Kufe (22) geführt ist, aufweist, bevorzugt wobei der Schwerpunkt der Lasteinleitung mit dem Mittelpunkt (60) des Kreises zusammenfällt der durch das

Kreissegment der Kufe (22) vorgegeben ist.

3. Stützenkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufe (22) am betondeckenabgewandten Ende des Endstücks (15) ausgebildet ist und dass das Profil (25) zur Montage am stützenkopfseitigen Ende der Stütze (2,3,4) eingerichtet ist oder am stützenkopfseitigen Ende der Stütze (2,3,4) fixiert ist.

4. Stützenkopf nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufe (22) einen Pi-förmigen Querschnitt und/oder dass das Profil (25) mindestens eine C-förmige Führungsnut (29) aufweist.

5. Stützenkopf nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufe (22) asymmetrisch von der Längsachse des betondeckenseitigen Endstücks (15) absteht.

6. Stützenkopf nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungsmittel Schrauben (30) umfassen, wobei mittels der Schrauben (30) das Profil (25) derart verformbar ist, dass die Kufe (22) im Profil (25) festgeklemmt ist.

7. Stützenkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Scala zur Anzeige von Verschwenkwinkeln der Längsachse des Endstücks zur Längsachse der Stütze (2,3,4) in den

Verschwenkpositionen vorgesehen ist.

8. Stützenkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützenkopf (17) als Fallkopf ausgebildet ist.

9. Stützenkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkopf (17) eine öse (32) zur Befestigung von Verspannungsmitteln zur Sicherung der Betonschalung aufweist.

10. Stütze für eine Betonschalung einer Betondecke mit einem Stützenkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 9.

11. Stütze nach Anspruch 10 mit einem Stützenkopf nach

Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (30) durch Schraublöcher an einer Kopfplatte (70) am stützenkopfnahen Ende der Stütze (2,3,4) geführt sind, wodurch der Stützenkopf (17) an der Kopfplatte (70) befestigt ist.

12. Betonschalungssystem mit einer Betondeckenschalung und mindestens einer Stütze nach einem der Ansprüche 10 bis 11.

13. Betonschalungssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass

Träger (10) der Betondeckenschalung mittels Einhakvorrichtungen (50) an Enden der Träger (10) in zu den Einhakvorrichtungen (50) komplementär ausgeformte Einhakstrukturen (42) im Bereich des betondeckenseitigen Endes des Endstücks (15) des Stützenkopfes (17) eingehakt sind.

Description:

Stützenkopf für eine Deckenschalung

Die Erfindung betrifft einen Stützenkopf für eine Stütze einer

Betonschalung einer Betondecke mit einem, mit dessen Längsachse senkrecht zu der Schalungsebene der Betonschalung auszurichtenden betondeckenseitigen Endstück, sowie eine Stütze einer Betonschalung und eine Betonschalung mit einem derartigen Stützenkopf. Der erfindungsgemäße Stützenkopf eignet sich insbesondere zur Verwendung bei Betonschalungen für schräge Betondecken, d.h. für Betondecken mit einer vertikalen Richtungskomponente.

Betonschalungen zum Betonieren von Betondecken (Deckenschalungen) umfassen üblicherweise ein System aus z.B. Stahl- oder Holzträgern, auf das die die Unterseite der Betondecke ausformende Schaltafeln gelegt sind. Letzteres wird als eine Trägerrostschalung bezeichnet. Alternativ können die Schaltafeln bereits auf einer steifen Unterkonstruktion, meist aus Aluträgern, befestigt sein. Eine derartige Unterkonstruktion mit zumindest einer darauf befestigten Schaltafel wird als Panel bezeichnet. Die Träger und/oder die Panele sind an deren Enden an Stützenköpfen, die Stützen der Betonschalung axial in Richtung der Betondecke verlängern, befestigt. Oft sind die Träger der Betondeckenschalung mittels Einhakvorrichtungen an Enden der Träger in zu den Einhakvorrichtungen komplementär ausgeformte Einhakstrukturen (Aufnahmen) im Bereich des betondeckenseitigen Endes des Endstücks des Stützenkopfes eingehakt, was einen raschen Aufbau der Deckenschalung erlaubt. Die Träger sind bei Deckenschalungen immer senkrecht zur Längsachse des Stützenkopfes ausgerichtet, da die Einhakstrukturen derart ausgebildet sind, dass die Träger zum Stützenkopf senkrecht ausgerichtet sind. Lediglich die von den auf den Stützen aufliegenden Lasten verursachten vertikalen Kräfte können dabei von den Stützen der Betonschalung aufgenommen werden, da diese im Wesentlichen nur Kräfte in deren Achsrichtung ableiten können.

Um auch den Abbau einer derartigen Deckenschalung zu erleichtern, sind Stützenköpfe bekannt, die als sogenannte Fallköpfe ausgebildet sind. Bei derartigen Fallköpfen sind die Einhakstrukturen des Stützenkopfes an einem axial in Längsrichtung der Stütze bzw. des Stützenkopfes beweglichen Teilen ausgebildet, wobei die Teile, z.B. mittels Keilen bzw. Keilplatten sicherbar sind, in der die Deckenschalung zum Betonieren

fertig aufgebaut ist. Ist die Betondecke ausreichend ausgehärtet, kann z.B. der Keil bzw. die Keilplatte herausgeschlagen bzw. gelöst werden, wodurch das bewegliche Teil von der Betondecke weg verschoben werden kann, bzw. durch Einwirken der Schwerkraft von selbst nach unten fällt. In dieser Abbauposition können dann die Träger leicht demontiert werden. Derartige Stützenköpfe und zugehörige Betonschalungen sind z.B. in den Druckschriften US 3,915,423 und US 3,239,188 offenbart.

Im Falle einer schrägen Deckenschalung, d.h. einer Betonschalung für eine schräge Betondecke, verlaufen die Träger der Betonschalung und die darauf angeordneten Schaltafeln nicht ausschließlich horizontal. Dennoch sind die Träger bei bekannten schrägen Deckenschalungen senkrecht zur Längsachse der Stützenköpfe angeordnet. Die Stützen stehen daher in einem der Neigung der zu betonierenden Betondecke entsprechenden Winkel schräg zur Vertikalen auf z.B. einer Bodenplatte auf. Da die von der Deckenschalung und der Betondecke hervorgebrachten Hangabtriebskräfte die Stützen der Deckenschalung zum Umfallen bringen würden, werden diese Hangabtriebskräfte über am Boden und an der Deckenschalung befestigte Verspannungsmittel, z.B. Ketten, abgespannt. Die Standfestigkeit der Stützen wird also über ein Verspannungssystem gesichert. Dieses Verspannungssystem muss genau ausgeführt werden, um die Standfestigkeit der Deckenschalung zu gewährleisten. Weiter behindert das Verspannungssystem die Zugänglichkeit des Raumes unter der zu betonierenden Betondecke erheblich. Der Aufwand zum Betonieren von schrägen Betondecken ist daher erheblich höher als bei lediglich horizontal verlaufenden Betondecken.

In der DD 254 045 Al ist ein gattungsgemäßer Stützenkopf offenbart. Dieser Stützenkopf weist eine Verschwenkvorrichtung an seinem betondeckenabgewandten Ende auf über die er mit einer Stütze verbunden ist. Eingesetzt in einer Betonschalung für eine schräge Betondecke ist der Stützenkopf gegenüber der Stütze abgewinkelt, d.h. in einer Verschwenkposition montiert. Das betondeckenseitige Ende des Stützenkopfes kommt dabei schräg neben der Längsachse der Stütze zur Positionierung, so dass Kippmomente auftreten, die zu einer Instabilität der Betonschalung führen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stützenkopf sowie eine Stütze und eine Betonschalung bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik vermeidet, insbesondere wobei der Aufbau einer Deckenschalung für geneigte Decken vereinfacht wird.

Diese Aufgabe wird durch den Stützenkopf sowie die Stütze und die Betonschalung nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Die abhängigen Ansprüche stellen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dar.

Der erfindungsgemäße Stützenkopf für eine Stütze einer Betonschalung einer Betondecke weist ein, mit dessen Längsachse im Wesentlichen senkrecht zu der Schalungsebene der Betonschalung auszurichtendes betondeckenseitiges Endstück auf. An diesem Endstück werden beim Aufbau einer Deckenschalung Träger der Deckenschalung befestigt, z.B. eingehakt, so dass die Träger steif mit dem Endstück verbunden sind. Der Stützenkopf umfasst eine Verschwenkvorrichtung an dem

betondeckenabgewandten Ende des Endstücks. Mittels dieser Verschwenkvorrichtung ist in Verschwenkpositionen der Verschwenkvorrichtung die Längsachse des Endstücks zur Längsachse der Stütze in verschwenkten Stellungen positionierbar. Die Verschwenkpositionen sind über Fixierungsmittel, bevorzugt an der Verschwenkvorrichtung, arretierbar.

Dadurch können unter Beibehaltung der senkrechten Stellung der Längsachse des Endstückes auf die Schalungsebene einer schrägen Betonschalung auch die Stützen der Betonschalung senkrecht auf den Boden, d.h. die Fläche auf der sie aufstehen, aufgestellt werden. Der Verschwenkwinkel der jeweiligen Verschwenkpositionen entspricht dabei dem Neigungswinkel der schrägen Betondecke an der Stelle, an der die jeweilige Stütze positioniert ist. Durch das Arretieren der Verschwenkpositionen wird eine steife Konstruktion der gesamten Betonschalung ermöglicht. Auftretende Horizontallasten durch schräg stehende Stützen werden dadurch vermieden. Eine Betondeckenschalung mit erfindungsgemäßen Stützenköpfen entspricht daher praktisch einem steifen Körper mit einer schrägen Oberfläche und weist eine entsprechende Standfestigkeit auf. Bei Einsatz von erfindungsgemäßen Stützenköpfen zum Aufbau einer schrägen Deckenschalung ist der Aufbau nicht wesentlich aufwändiger als der Aufbau einer Deckenschalung für ausschließlich horizontal verlaufende Betondecken, da lediglich der Verschwenkwinkel der Stützenköpfe entsprechend der Neigung der Betondecke eingestellt werden muss und keine zusätzlichen Verspannungen der Deckenschalung zu deren Stabilisierung notwendig sind.

Erfindungsgemäß liegt ein vom betondeckenseitigen Ende des Endstücks ausgebildeter Schwerpunkt der Lasteinleitung in den Verschwenkpositionen im Wesentlichen auf einer die Längsachse der Stütze umfassenden geraden Linie. Es liegt also ein vom betondeckenseitigen Ende des Endstücks ausgebildeter Schwerpunkt, Mittelpunkt, der Lasteinleitung in den Verschwenkpositionen im Wesentlichen auf einer, die Längsachse der Stütze umfassenden Linie. Als Lasteinleitungen bzw. Lasteinleitbereiche werden dabei diejenigen Bereiche am Stützenkopf bezeichnet, an denen die von der zu betonierenden Betondecke der Deckenschalung selbst herrührenden Gewichtskräfte am Stützenkopf angreifen, d.h. dort, wo Träger der Deckenschalung an dem Stützenkopf befestigt sind bzw. werden und/oder einem Schwerpunkt der Befestigungspunkte der Träger am Stützenkopf. Durch eine derartige Ausprägung des Stützenkopfes wirken die auftretenden Kräfte senkrecht auf die Stützen, an denen die erfindungsgemäßen Stützenköpfe montiert bzw. befestigt sind. Es treten im Wesentlichen keine Kippmomente auf.

Besonders bevorzugt weist die Verschwenkvorrichtung eine, ein

Kreissegment ausbildende Kufe und ein Profil, in dem die Kufe geführt ist, auf. Das Profil kann dabei wie auf einer Schiene verschoben werden, bzw. die Kufe kann entsprechend im Profil bewegt werden. Der Schwerpunkt der Lasteinleitung liegt dabei bei gleich großen Lasten zwischen den beiden Lasteinleitungspunkten. Dieser Schwerpunkt der Lasteinleitung ist bevorzugt der Mittelpunkt eines Kreises, der durch das Kreissegment der Kufe vorgegeben wird. Liegt der Mittelpunkt des Kreises auf der

Stützenachse, so werden in jeder verschwenkten Position des Stützenkopfes keine exzentrischen Lasten in die Stütze eingeleitet.

Vorteilhaft ist die Kufe am betondeckenabgewandten Ende des Endstücks ausgebildet und das Profil zur Montage am stützenkopfseitigen Ende der Stütze, z.B. mittels Schraublöchern, eingerichtet oder am stützenkopfseitigen Ende der Stütze fixiert, z.B. verschweißt. Diese Ausführungsform ist gegenüber einer Ausbildung des Profils am betondeckenabgewandten Ende des Endstücks stabiler, da die Kufe so an ihrer Innenoberfläche am Endstück befestigt sein kann. Um umgekehrten Fall müsste die Kufe an ihrer Außenoberfläche befestigt sein.

Bevorzugt weist die Kufe einen Pi-förmigen Querschnitt und/oder das Profil mindestens eine C-förmige Führungsnut auf. Das Dach des Pi bildet dabei die Kufe selbst aus und die beiden Beine dienen zur Aussteifung der Befestigung der Kufe, insbesondere am Endstück des Stützenkopfes. Wenn das Profil mindestens eine C-förmige Führungsnut aufweist, kann die Kufe exakt in diesen Führungsnuten verschoben werden, da die C- Form komplementär zu der Kreissegmentform der Kufe ist.

Wenn die Kufe asymmetrisch von der Längsachse des betondeckenseitigen Endstücks absteht, kann bei gleichem maximalem Verschwenkungswinkel der Platzbedarf des erfindungsgemäßen Stützenkopfes verringert werden. Bei maximaler Verschwenkung ist dann der weiter abstehende Bereich der Kufe in dem Profil arretiert. Durch die derartige Platzersparnis wird die Zugänglichkeit des Raumes unter der Deckenschalung weiter verbessert.

Bevorzugt umfassen die Fixierungsmittel Schrauben, wobei mittels der Schrauben das Profil derart verformbar ist, dass die Kufe im Profil festgeklemmt ist. Durch das Festklemmen mittels Schrauben ist eine einfache und sehr stabile Fixierung der Kufe in dem Profil in den Verschwenkpositionen möglich.

Vorteilhaft ist eine Scala zur Anzeige von Verschwenkwinkeln der Längsachse des Endstücks zur Längsachse der Stütze in den Verschwenkpositionen vorgesehen. Dadurch können die erfindungsgemäßen Stützenköpfe vor Aufbau der Deckenschalung leicht voreingestellt werden. Die Skala kann z.B. an der Innenoberfläche der Kufe oder an deren Außenrand ausgebildet sein.

Wenn der Stützenkopf als Fallkopf ausgebildet ist, wird auch der Abbau einer Deckenschalung mit erfindungsgemäßen Stützenköpfen wesentlich erleichtert.

Zur weiteren Standfestigkeitserhöhung kann der erfindungsgemäße Stützenkopf mindestens eine öse zur Befestigung von

Verspannungsmitteln zur Sicherung der Betonschalung aufweisen.

Eine erfindungsgemäße Stütze für eine Betonschalung einer Betondecke weist an deren betondeckenschalungsseitigen Ende einen erfindungsgemäßen Stützenkopf auf.

Bei einer erfindungsgemäßen Stütze sind bevorzugt die Schrauben der Fixierungsmittel des Stützenkopfes durch Schraublöcher an einer Kopfplatte am stützenkopfnahen Ende der Stütze geführt, wodurch der Stützenkopf an der Kopfplatte befestigt ist, ohne dass zusätzliche Verschraubungen notwendig sind.

Ein erfindungsgemäßes Betonschalungssystem mit einer Betondeckenschalung umfasst mindestens eine erfindungsgemäße Stütze.

Bei einem derartigen Betonschalungssystem sind bevorzugt Träger der Betondeckenschalung, also z.B. Träger von Panelen oder einer Trägerrostschalung, mittels Einhakvorrichtungen an Enden der Träger in zu den Einhakvorrichtungen komplementär ausgeformte Einhakstrukturen im Bereich des betondeckenseitigen Endes des Endstücks des Stützenkopfes eingehakt. Dieser Aufbau entspricht dem üblichen Aufbau einer Betondeckenschalung, wobei lediglich übliche Stützenköpfe durch erfindungsgemäße Stützenköpfe ersetzt sind. Es kann also zum Aufbau eines derartigen Betonschalungssystems auf viele vorhandene Teile zurückgegriffen werden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung näher erläutert.

Die Figur Ia zeigt eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen schrägen Betondeckenschalung.

Die Figur Ib zeigt eine Seitenansicht der Betondeckenschalung aus Figur Ia.

Die Figur 2 zeigt einen als Fallkopf ausgebildeten erfindungsgemäßen Stützen köpf. Die Figuren 3a bis 3c zeigen den erfindungsgemäßen Stützenkopf aus Figur 2 in einem z.B. in der Betondeckenschalung der Figuren 1 eingebauten Zustand.

Die Figuren der Zeichnungen zeigen den erfindungsgemäßen Gegenstand stark schematisiert und sind nicht maßstäblich zu verstehen. Die einzelnen Bestandteile des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind so dargestellt, dass ihr Aufbau gut gezeigt werden kann.

In der Figur Ia ist eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen schrägen Betondeckenschalung 1 dargestellt, wobei die Betondeckenschalung 1 ein auf neun Stützen 2,3,4 ruhendes Trägerrostsystem 5 aufweist. Die zur Ausformung der Oberfläche der zu betonierenden Betondecke auf das Trägerrostsystem 5 aufzulegenden Schaltafeln sind in der Figur nicht dargestellt. Die zu betonierende Betondecke ist im dargestellten Fall in der Figur nach hinten rechts abschüssig geneigt. Die in der Figur hinteren Stützen 2 sind daher kürzer als die in der Figur vorderen Stützen 4. In Figur Ib ist eine Seitenansicht der Betondeckenschalung 1 aus Figur Ia dargestellt, wobei die unterschiedliche Höhe der Stützen 2,3,4 gut zu erkennen ist. Zur Einstellung der Länge der Stützen 2,3,4 und damit der an der jeweiligen Stütze gewünschten Höhe der Betondecke über dem Boden, d.h. der Fläche, auf der die Stützen 2,3,4 aufstehen, weisen die Stützen 2,3,4

jeweils bei derartigen Baustützen übliche Höhenverstellungsmittel 7 auf. Weiter ist an den Stützen 2,3,4 jeweils am betondeckenabgewandten Ende der jeweiligen Stütze ein Stützenfuß 8 vorgesehen, der z.B. als eine Basisplatte mit Bohrungen ausgeführt sein kann. Das Trägerrostsystem 5 weist Längsträger 10 und Querträger 11 auf, wobei die Querträger 11 an ihren Enden an den Längsträgern 10 befestigt sind. Die Längsträger 10 sind mit an ihren Enden an jeweils einem betondeckenseitigen Ende eines Endstücks 15 jeweils eines erfindungsgemäßen als Fallkopf ausgeführten Stützenkopfes 17 derart befestigt, dass die Längsträger 10 senkrecht auf die Längsachse des jeweiligen Endstückes 15 stehen. Die Endstücke 15 der Stützenköpfe 17 stehen daher mit einem der Neigung der zu betonierenden Betondecke entsprechenden Winkel verschwenkt zu den Längsachsen der Stützen 2,3,4. Dazu weisen die Stützenköpfe 17 jeweils eine Verschwenkvorrichtung 20 an dem betondeckenabgewandten Ende des Endstücks 15 auf, mittels derer in Verschwenkpositionen der Verschwenkvorrichtung 20 die Längsachse des Endstücks 15 zur Längsachse der Stütze, auf dem der jeweilige Stützenkopf 17 montiert ist, in verschwenkten Stellungen positionierbar ist.

In Figur 2 ist ein als Fallkopf ausgebildeter erfindungsgemäßer Stützenkopf 17, wie er in der Betondeckenschalung der Figuren 1 zwischen den dortigen Längsträgern positioniert ist, dargestellt. In der Darstellung ist die Verschwenkvorrichtung 20 des Stützenkopfes 17 demontiert dargestellt. Die Verschwenkvorrichtung 20 weist eine, ein Kreissegment ausbildende Kufe 22 und ein Profil 25, in dem die Kufe 22 im zusammengebauten Zustand geführt ist, auf. Die Kufe 22 ist am betondeckenabgewandten Ende des im Wesentlichen aus einem Stahlrohr

hergestellten Endstücks 15 ausgebildet und das Profil 25 ist zur Montage am stützenkopfseitigen Ende einer Stütze, z.B. wie in den Figuren 1 dargestellt, eingerichtet. Dazu kann das Profil 25 z.B. mit einer Schraublochplatte der Stütze verschraubt werden. Die Kufe 22 weist einen Pi-förmigen Querschnitt auf, wobei das Dach des Pi die Kufe 22 selbst ausbildet und die beiden Beine 28 des Pi zur Aussteifung und zur Befestigung z.B. durch Verschweißen am Endstück 15 des Stützenkopfes 17 dienen. Zur Führung der Kufe 22 in dem Profil 25 weist das Profil 25 zwei C-förmige Führungsnuten 29 auf. In diesen Führungsnuten 29 kann die Kufe 22 definiert in die Verschwenkpositionen verschwenkt werden. Dadurch wird die Längsachse des Endstückes 15 zur Längsachse einer Stütze in verschiedenen Verschwenkpositionen, d.h. mit verschiedenen Winkeln, die unterschiedlichen Deckenneigungen entsprechen, positionierbar. An der derart ausgebildeten Verschwenkvorrichtung 20 sind Schrauben 30 montiert, die dadurch, dass durch Festziehen der Schrauben 30 das Profil derart verformbar ist, dass die Kufe 22, im zusammengebauten Zustand, im Profil 25 festgeklemmt ist, Fixierungsmittel ausbilden, über die die Verschwenkpositionen fixierbar sind. Muttern in die die Schrauben 30 eingeschraubt werden können z.B. im Profil 25 angeordnet sein, oder es können Gewinde in eine Basisplatte 31 des Profils 25 eingeschnitten sein, in die die Schrauben 30 eingeschraubt werden. Wie in der Figur zu erkennen, steht die Kufe 22 asymmetrisch von der Längsachse des betondeckenseitigen Endstücks 15 ab. Die Kufe 22 ist in der perspektivischen Darstellung mehr nach rechts herausgezogen als sie nach links heraussteht. Weiter ist am Stützenkopf 17 eine öse 32 zur Befestigung von Verspannungsmitteln zur Sicherung der Betonschalung ausgebildet. Diese öse 32 wird von einem Loch in einer

Basisplatte 31 des Profils 25 des Stützenkopfes 17 gebildet, auf die zur Ausbildung des Profils 25 zwei Vierkanthohlprofile 35, in die jeweils eine der C-förmigen Führungsnuten 29 eingeschnitten sind, befestigt sind. Im Bereich des betondeckenseitigen Endes des Endstücks 15 des Stützenkopfes 17 weist der Stützenkopf 17 ein in Längsrichtung des Stützenkopfes 17 verschiebbares, einen Ring ausbildendes Teil 40 (Drehkeil) und ein darauf liegendes axial verschiebbares Teil (nicht drehbar) mit Einhakstrukturen 42 zum Einhaken von Einhakvorrichtungen von Trägern einer Betonschalung, z.B. den in den Figuren 1 gezeigten Längsträgern, auf. Dieses verschiebbare Teil 40 (Drehkeil) verfährt die Einhakstrukturen 42 in eine Schalposition und sichert diese Lage. Das Ende des Trägers, an dem sich die Einhakvorrichtungen befinden, ist dann zwischen den Einhakstrukturen 42 und der dargestellten Endplatte 47 des Endstückes 15 fest positioniert. Da sich durch ein Lösen des Drehkeils, verschiebbares Teil 40, die Einhakstrukturen 42 selbsttätig absenken, kann in dieser Stellung der Lastenträger 10 ausgebaut werden. Derartige Ausführungsformen eines Stützenkopfes 17 werden als Fallköpfe bezeichnet.

In den Figuren 3a bis 3c ist jeweils ein erfindungsgemäßer Stützenkopf 17 gemäß Figur 2 in einem z.B. in der Betondeckenschalung der Figuren 1 eingebauten Zustand gezeigt. In Figur 3a ist die Linke obere Ecke der Betondeckenschalung aus Figur Ia in einem Ausschnitt vergrößert dargestellt. Es ist gut zu erkennen, wie die Längsachse des Endstückes 15 gegenüber der Längsachse der Stütze 4 verschwenkt positioniert ist. Weiter ist in der Darstellung gut erkennbar, wie Einhakvorrichtungen 50 am Ende des Längsträgers 10 zu den Einhakvorrichtungen 50

komplementär ausgeformte Einhakstrukturen 42 im Bereich des betondeckenseitigen Endes des Endstücks 15 des Stützenkopfes 17 eingehakt sind.

In Figur 3b ist eine Seitenansicht des linken Endes der Betondeckenschalung aus Figur Ib in einem Ausschnitt vergrößert dargestellt. Hier ist besonders gut zu erkennen, wie das Ende des Längsträgers 10, an dem sich die Einhakvorrichtungen 50 befinden, in der Aufbauposition des als Fallkopf ausgebildeten Stützenkopfes 17 zwischen den Einhakstrukturen 42 am verschiebbaren Teil 40 des Fallkopfes und der dargestellten Endplatte 47 des Endstückes 15 des Fallkopfes fest positioniert ist. Das verschiebbare Teil 40 (Drehkeil) ist mittels eines ortsfesten Bolzens 55 in der dargestellten Aufbauposition gesichert. Der dargestellte Stützenkopf 17 weist zwei ösen 32 zur Befestigung von Verspannungsmitteln zur Sicherung der Betonschalung auf, die jeweils als Löcher in von der Basisplatte 31 des Stützkopfes 17 gebildeten Laschen ausgebildet werden. Eine der Laschen ist in einer Seitenansicht gezeigt, wodurch das die öse bildende Loch in der Lasche nicht erkennbar ist.

In Figur 3c ist ein Bereich um einen Stützenkopf 17 aus den Figuren 1 in einem Querschnitt gezeigt, wobei zwei Längsträger 10 mit ihren jeweiligen Einhakstrukturen 50 in die, symmetrisch am verschiebbaren Teil 40 des als Fallkopf ausgebildeten Stützkopfes 17 ausgebildeten, Einhakvorrichtungen 42 des Stützenkopfes 17 eingehakt sind. Wie durch die gestrichelten Linien verdeutlicht, bildet die Kufe 22 ein Kreissegment aus, dessen Mittelpunkt 60 im Bereich des Stützenkopfes 17 liegt. Dadurch liegen vom betondeckenseitigen Ende des Endstücks 15 ausgebildete Lasteinleitebereiche für das Gewicht der Betondecke bzw.

Deckenschalung in den Verschwenkpositionen des Stützenkopfes 17 im Wesentlichen auf einer die Längsachse 62 der Stütze 3 umfassenden Linie (Stützenachse). Die Längsachse des Endstückes 15 ist also derart zur Längsachse der Stütze 3 geneigt, dass die Last, d.h. das aufliegende Gewicht, zentrisch in die Stütze eingeleitet wird. Dadurch wirken nur zentrische Kräfte auf die Stütze, d.h. es entsteht weder ein Biegemoment noch wird die Stütze seitlich weg gedrückt. Die Gewichtskräfte greifen also unabhängig von der Neigung der zu betonierenden Decke direkt über der Längsachse der Stütze an. Die Schrauben 30 der Fixierungsmittel sind durch Schraublöcher an einer Kopfplatte 70 der Stütze 3 am stützenkopfnahen Ende der Stütze 3 geführt. Dadurch ist mit den gleichen Schrauben 30 der Stützenkopf 17 an der Kopfplatte 70 befestigt, mit denen auch durch Festschrauben das Profil, in dem die Kufe 22 geführt ist, zur Arretierung der Verschwenkpositionen, verformt, d.h. zusammengedrückt, wird. Im dargestellten Fall sind die Schrauben 30 in Muttern 72 unterhalb der Kopfplatte 70 eingeschraubt.

Vorgeschlagen wird ein Stützenkopf 17 für eine Stütze einer

Betonschalung einer Betondecke mit einem, mit dessen Längsachse im Wesentlichen senkrecht zu der Schalungsebene der Betonschalung auszurichtenden betondeckenseitigen Endstück 15. Der Stützenkopf 17 weist eine Verschwenkvorrichtung 20 an dem betondeckenabgewandten Ende des Endstücks 15 auf, wobei in Verschwenkpositionen der Verschwenkvorrichtung 20 die Längsachse des Endstücks 15 zur Längsachse der Stütze in verschwenkten Stellungen positionierbar ist und

wobei die Verschwenkpositionen über Fixierungsmittel 30, bevorzugt an der Verschwenkvorrichtung 20, arretierbar sind. Dabei liegt ein vom betondeckenseitigen Ende des Endstücks 15 ausgebildeter Schwerpunkt der Lasteinleitung in den Verschwenkpositionen im Wesentlichen auf einer die Längsachse 62 der Stütze 2,3,4 umfassenden Linie.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die vorstehend angegebenen Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche auch bei grundsätzlich anders gearteter Ausführung von den Merkmalen der Erfindung Gebrauch machen.