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Patent Searching and Data


Title:
PROTECTIVE COVER WITH INSTALLATION AID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/248246
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a protective cover (1000) comprising at least one protective cover element (2000) which has a variable length and at least one frame element (3000). The protective cover element (2000) with a variable length has at least one holding means (2100), and the frame element (3000) has a first longitudinal edge (3100). At least one securing means (3200) is arranged on the first longitudinal edge (3100), and the holding means (2100) and the securing means (3200) can be releasably connected, in particular in a force- and/or form-fitting manner, wherein an installation aid (3300) is arranged on the securing means (3200), said installation aid (3300) comprising a positioning edge (3330) and a guiding edge (3340), and the positioning edge (3330) and the guiding edge (3340) are substantially opposing edges on the installation aid (3300).

Inventors:
SCHÜLLER HAGEN (DE)
SCHAUBERT SAMUEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/063017
Publication Date:
December 01, 2022
Filing Date:
May 13, 2022
Export Citation:
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Assignee:
ARNO ARNOLD GMBH (DE)
International Classes:
B23Q11/08
Foreign References:
DE202016103836U12016-08-02
US20160184949A12016-06-30
DE202012008987U12012-10-22
DE202016103836U12016-08-02
Attorney, Agent or Firm:
ADVOTEC. PATENT- UND RECHTSANWALTSPARTNERSCHAFT TAPPE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Schutzabdeckung (1000) mit mindestens einem in der Länge verän derlichen Schutzabdeckungselement (2000) und mit mindestens ei- nem Rahmenelement (3000), wobei das in der Länge veränderliche

Schutzabdeckungselement (2000) mindestens ein Haltemittel (2100) aufweist, wobei das Rahmenelement (3000) eine erste Längskante (3100) aufweist, und wobei an der ersten Längskante (3100) mindes tens ein Befestigungsmittel (3200) angeordnet ist, und wobei das Haltemittel (2100) und das Befestigungsmittel (3200) lösbar, insbe sondere kraft- und/oder formschlüssig, verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Befestigungsmittel (3200) eine Montagehilfe (3300) an geordnet ist, wobei die Montagehilfe (3300) eine Positionierungskan- te (3330) und eine Führungskante (3340) umfasst, und wobei die Po sitionierungskante (3330) und die Führungskante (3340) im Wesent lichen gegenüberliegende Kanten an der Montagehilfe (3300) sind.

2. Schutzabdeckung (1000) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungskante (3330) gerade ausgestaltet ist und in einem Winkel (3331) von 80° bis 100° zur ersten Längskante (3100) ausgebildet ist.

3. Schutzabdeckung (1000) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungskante (3330) im mittleren Drittel des Befes tigungsmittels (3200) angeordnet ist. 4. Schutzabdeckung (1000) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskante (3340) seitlich über das Befestigungsmittel (3200) hinausragt. 5. Schutzabdeckung (1000) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskante (3340) abschnittsweise oder vollständig ge rade und/oder gekrümmt ausgestaltet ist.

6. Schutzabdeckung (1000) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagehilfe (3300) zwischen der Führungskante (3340) und dem Befestigungsmittel (3200) eine Klemmkante (3350) umfasst.

7. Schutzabdeckung (1000) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmkante (3350) parallel zur ersten Längskante (3100) ausgestaltet ist und mit einem Klemmkantenabstand (3351) von der ersten Längskante (3100) beabstandet ist, wobei der Klemmkantenab stand (3351) kleiner oder gleich der Materialdicke des in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselements (2000) ist. 8. Schutzabdeckung (1000) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Längskante (3100) mindestens ein Vorspannmittel (3400) angeordnet ist. 9. Schutzabdeckung (1000) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorspannmittel (3400) eine Vorspannmittelhöhe (3410), das Befestigungsmittel (3200) eine Befestigungsmittelhöhe (3210) und die Montagehilfe (3300) eine Montagehilfehöhe (3310) hat, und wo bei die Vorspannmittelhöhe (3410) größer als die Befestigungsmit telhöhe (3210) ist und/oder die Vorspannmittelhöhe (3410) kleiner als die Summe aus der Befestigungsmittelhöhe (3210) und der Mon tagehilfehöhe (3310) ist. 10. Schutzabdeckung (1000) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Längskante (3100) ein bis zwanzig Befestigungs mittel (3200) und ein bis zehn Vorspannmittel (3400) angeordnet sind, wobei das Befestigungsmittel (3200) und das Vorspannmittel (3400) in einer unregelmäßigen oder regelmäßigen, insbesondere ab wechselnden, Musterfolge angeordnet sind.

11. Schutzabdeckung (1000) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (3200) eine Befestigungsmittelbreite (3220) und die Montagehilfe (3300) eine Montagehilfebreite (3320) hat, wobei der Betrag der Montagehilfebreite (3320) weniger als 10 % von dem Betrag der Befestigungsmittelbreite (3220) abweicht.

12. Schutzabdeckung (1000) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Länge veränderliche Schutzabdeckungselement (2000) ein Faltenelement ist, wobei das Haltemittel (2100) an einer Falte (2200) oder an einer Faltenflanke (2300) angeordnet ist. 13. Schutzabdeckung (1000) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltenflanke (2300) einen Knick (2330) aufweist.

14. Schutzabdeckung (1000) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenelement (3000) einen Abdeckschenkel (3700) um fasst.

15. Schutzabdeckung (1000) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenelement (3000) mit dem Abdeckschenkel (3700) ein teilig, zweiteilig oder mehrteilig ausgebildet ist.

16. Maschine umfassend die Schutzabdeckung (1000) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 15.

Description:
Schutzabdeckung mit Montagehilfe

Die Erfindung betrifft eine Schutzabdeckung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Maschine mit einer entsprechenden Schutzabde ckung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 16.

Aus dem Stand der Technik sind Schutzabdeckungen bereits bekannt und dienen insbesondere, jedoch keineswegs ausschließlich, der Abdeckung von beweglichen Maschinenteilen oder dergleichen. Derartige Schutzab- deckungen weisen in der Länge veränderliche Elemente auf. Auf diese Weise werden die Maschinenteile sowohl im ein- als auch im ausgefah renen Zustand nicht nur vor Fremdeinflüssen, wie beispielsweise Spänen, Staubpartikeln oder sonstigen Verschmutzungen, geschützt, sondern können zudem gegenüber der Umgebung abgedichtet werden. Beispiels- weise ist die DE 20 2012 008 987 Ul zu nennen.

Diese Elemente der Schutzabdeckung sind mit einem Stützrahmen ver bunden, welcher der Stabilisierung, insbesondere der Abstützung, dient. Aus der DE 20 2016 103 836 Ul ist bekannt, dass das Schutzabde ckungselement mit dem Stützrahmen eine lösbare Klickverbindung eingeht. Mittels der lösbaren Klickverbindung ist es möglich, Teile des Schutzrahmens für Wartung und/oder Reparatur auszubauen und an schließend erneut einzubauen.

Bei der aus dem Stand der Technik bekannten Klickverbindung hat es sich allerdings als nachteilig erwiesen, dass zum lösbaren Verbinden der beteiligten Halte- und Befestigungsmittel diese exakt zueinander ausge richtet werden müssen. Ansonsten ist die Verbindung der Befestigungs mittel mit dem Haltemittel nicht möglich. Dabei kommt erschwerend hinzu, dass das in der Länge veränderliche Schutzabdeckungselement in der Regel nicht transparent ausgeführt ist. Daher erfolgt die Ausrichtung von Haltemittel und Befestigungsmittel häufig, ohne dass ein direktes Einsehen des Haltemittels und des Befestigungsmittels möglich ist. Des Weiteren hat sich gezeigt, dass der Klickverschluss den Nachteil auf weist, dass es während des Betriebs, insbesondere bei bereits länger im Betrieb befindlichen Schutzabdeckungen, zur ungewollten Lösung der Klickverbindung kommt. Dies liegt darin begründet, dass der Klickver schluss naturgemäß dem in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungs element Verschiebungsbewegungen relativ zum Rahmenelement ermög licht. Durch die Verschiebungsbewegungen ist es möglich, dass es zu einer dauerhaften oder vorübergehenden Verformung des in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselements und/oder des Rahmenelements kommt, so dass sich die Klickverbindung im Betrieb ungewollt löst.

Es besteht daher ein großer Bedarf an einer Schutzabdeckung, welche eine schnelle, einfache, zuverlässige, intuitive und leichte Austauschbar keit, Wartungs- und/oder Reparaturfähigkeit der einzelnen Bestandteile gewährleistet. Dabei sollten die Bestandteile und Elemente der Schutz abdeckung während des Betriebs sicher verbunden sein. Zudem sollte die Schutzabdeckung kostengünstig herstellbar, langlebig und individuell an den zu schützenden Bereich der Maschine anpassbar sein. Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Schutzabdeckung bereitzustel len, um die oben genannten Schwierigkeiten zu überwinden und um vor allem die wartungs- und/oder reparaturbedingten Kosten und die dadurch bedingten Standzeiten der Maschine zu reduzieren.

Diese Aufgabe wird auf überraschend einfache aber wirkungsvolle Weise durch eine Schutzabdeckung und eine Maschine mit einer solchen Schutzabdeckung nach der Lehre der unabhängigen Hauptansprüche gelöst.

Erfindungsgemäß ist eine Schutzabdeckung mit mindestens einem in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselement und mindestens einem Rahmenelement vorgeschlagen, wobei das in der Länge veränderliche Schutzabdeckungselement mindestens ein Haltemittel aufweist, wobei das Rahmenelement eine erste Längskante aufweist, und wobei an der ersten Längskante mindestens ein Befestigungsmittel angeordnet ist, und wobei das Haltemittel und das Befestigungsmittel lösbar, insbesondere kraft- und/oder formschlüssig, verbindbar sind. Die Schutzabdeckung ist dadurch gekennzeichnet, dass an dem Befestigungsmittel eine Montage hilfe angeordnet ist, wobei die Montagehilfe eine Positionierungskante und eine Führungskante umfasst, und wobei die Positionierungskante und die Führungskante im Wesentlichen gegenüberliegende Kanten an der Montagehilfe sind.

Die erfindungsgemäße Schutzabdeckung beruht auf dem Grundgedanken, dass die Montagehilfe einerseits die korrekte Positionierung von dem in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselement zum Rahmenelement sicherstellt und anschließend eine korrekte Zusammenführung und damit Verbindung des Haltemittels und des Befestigungsmittels vorgibt und erleichtert. Auf diese Weise werden Schäden am Haltemittel und/oder am Befestigungsmittel vermieden und eine falsche Zusammensetzung ver hindert. Ein ungewolltes Lösen aufgrund von durch falsches Verbinden und/oder durch derartige Versuche hervorgerufenen Vorschäden und/oder falsch ausgeführten Verbindungen an sich ist daher unmöglich. Gleich zeitig wird die benötigte Zeit zum Ausbau und/oder Wiedereinbau verkürzt, da aufwendige Ausrichtungsarbeiten durch deutlich erleichterte Positionierung vereinfacht und verkürzt werden. Im Rahmen der Erfindung ist es erkannt worden, dass zur erfindungsge mäßen Funktionalität der Schutzabdeckung das mindestens eine in der Länge veränderliche Schutzabdeckungselement und das mindestens eine Rahmenelement auf eine solche Weise verbunden sind, dass zwischen ihnen eine Übertragung von Kraft und/oder Bewegung möglich ist. Insbesondere soll eine Kraft und/oder eine Bewegung, welche zu einer Verkürzung oder zu einer Verlängerung des in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselements führt, auf das oder von dem Rahmenelement übertragen werden. Sollte die Schutzabdeckung mindestens zwei Rah menelemente aufweisen, so ist es für den Fachmann offensichtlich, dass diese sich bei einer Verkürzung aufeinander zu und bei einer Verlänge rung voneinander weg bewegen sollen. Eine solche Übertragung von Kraft und/oder Bewegung von einem Rahmenelement zum nächsten wird über eine Verbindung, insbesondere eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung, mit dem in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungsele ment und durch das in der Länge veränderliche Schutzabdeckungsele ment ermöglicht.

Der Begriff „Schutzabdeckung“ betrifft insbesondere, jedoch keineswegs ausschließlich, eine Abdeckung von beweglichen Maschinenteilen oder dergleichen. Im Rahmen der Erfindung bezeichnet der Begriff daher die gesamte Schutzabdeckung, einen Bereich dieser und/oder mindestens ein Element dieser. Die erfindungsgemäße Schutzabdeckung umfasst mindes tens ein in Richtung der Auszugsrichtung der Schutzabdeckung in der Länge veränderliches Schutzabdeckungselement und mindestens ein Rahmenelement. Das Rahmenelement kann Teil eines Stützrahmens sein, welcher mindestens ein, bevorzugt mehrere, Rahmenelement/e umfasst, welche in der Regel in gleichmäßigem Abstand über die gesamte Länge der Schutzabdeckung verteilt sind und welche in Auszugsrichtung der Schutzabdeckung verfahrbar bzw. verschiebbar sind. Diesbezüglich ist es vorteilhaft, dass das Rahmenelement mindestens ein, bevorzugt zwei, Tragprofil/e zur seitlichen Abstützung aufweist. Weiterhin kann die Schutzabdeckung eine Führung, eine Laufschiene, einen Endrahmen, eine Blende und/oder einen Antrieb umfassen. Gattungsgemäße und geeignete Schutzabdeckungselemente sind einem Fachmann bekannt.

Der Begriff „Kraft“ betrifft insbesondere eine Beschleunigungskraft und/oder eine Vorspannkraft. Die Beschleunigungskraft führt die Bewe- gung, welche zur Verkürzung oder Verlängerung des in der Länge verän derlichen Schutzabdeckungselements führt, und/oder des mindestens einen Rahmenelements herbei. Im Rahmen der Erfindung ist dabei der Ursprung der Beschleunigungskraft von untergeordneter Bedeutung. Denkbar ist, dass die Beschleunigungskraft durch einen eigenen Antrieb der Schutzabdeckung oder durch einen Antrieb eines anderen bewegli chen, mit der Schutzabdeckung verbundenen Maschinenteils hervorge bracht wird. Über die Vorspannkraft ist es möglich, einerseits eine gleichmäßige Verteilung der Rahmenelemente zu erreichen und anderer seits eine Verdrehung dieser zu bewerkstelligen. Die Vorteile einer solchen Verdrehung sind dem Fachmann bekannt. Im Rahmen der Erfin dung ist dabei der Ursprung der Vorspannkraft von untergeordneter Bedeutung. Es ist jedoch denkbar, dass diese teilweise oder vollständig von dem in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselement hervor gebracht wird. Dem Fachmann sind hierfür geeignete Maßnahmen und/oder Ausgestaltungen für das in der Länge veränderliche Schutzab deckungselement bekannt.

Zusätzlich ist es erkannt worden, dass eine solche Verbindung durch eine geometrische Abstimmung zweier an der Verbindung beteiligter Kompo nenten, nämlich des mindestens einen Haltemittels des in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselements und des mindestens einen Befestigungsmittels des Rahmenelements, ermöglicht wird. Dem Fach mann sind geeignete Geometrien bekannt. Diese Abstimmung der Geo metrien ermöglicht eine einfache, schnelle, stabile und dauerhafte Verbindung des Schutzabdeckungselements mit dem Rahmenelement. Erfindungsgemäß werden hierfür keine zusätzlichen Sicherungsmittel, wie beispielsweise Schrauben und/oder Klammern und/oder dergleichen, benötigt. Insbesondere ist es möglich, die Verbindung wieder zu lösen.

Im Rahmen der Erfindung ist es weiter erkannt worden, dass das Rah menelement mindestens eine erste Kante aufweist. Es ist weiterhin als wesentlich erkannt worden, dass das Rahmenelement mit dem Schutzab deckungselement im Bereich der ersten Kante verbindbar ist. Im Rahmen der Erfindung ist es des Weiteren als wesentlich erkannt worden, dass der Begriff „erste Kante“ eine jede denkbare Kante des Rahmenelements betrifft und sich auf die entsprechende Kante des Rahmenelements bezieht, nicht jedoch auf eventuelle Haltemittel, Montagehilfen, Füh rungskanten, Positionierungskanten, Tragprofile und/oder Vorspannmit tel des Rahmenelements, welche im Bereich dieser Kante vorhanden sein können. Der Anordnung des Befestigungsmittels im Bereich der ersten Kante liegt die Überlegung zugrunde, dass der Bereich der ersten Kante für den die Schutzabdeckung montierenden oder demontierenden Benut zer auf einfache Weise zugänglich ist. Damit das Rahmenelement mit dem in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselement mithilfe des Befestigungsmittels lösbar, insbesondere kraft- oder formschlüssig verbindbar, und zur Übertragung von Bewegungen und/oder Kraft ver bindbar ist, ist es weiterhin nötig, dass das Schutzabdeckungselement mindestens ein Haltemittel aufweist. Aufgrund der Orientierung des in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselements zu den Rahmen elementen ist die Anordnung des Haltemittels an dem in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselement beliebig.

Die Montagehilfe weist erfindungsgemäß eine Positionierungskante für die Sicherstellung der korrekten Positionierung von dem in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselement und dem Rahmenelement zueinander auf. Das Haltemittel des in der Länge veränderlichen Schutz abdeckungselements wird hierfür an einer ersten geeigneten Stelle in direkten Kontakt mit der Positionierungskante gebracht. Die Positionie rungskante ist geeignet ausgestaltet, so dass dieser direkte Kontakt nur in einer Weise möglich ist, welche die korrekte Positionierung von Haltemittel und Befestigungsmittel sicherstellt. Der genaue Kontakt punkt der Positionierungskante mit der ersten geeigneten Stelle ist beliebig, wodurch die korrekte Positionierung auf einfache Weise und ohne aufwendige Ausrichtung erreichbar ist. Mögliche geeignete Ausge staltungen der Positionierungskante werden an anderer Stelle beschrie ben.

Die Montagehilfe weist erfindungsgemäß eine Führungskante auf. Die Führungskante übernimmt die Führung der Bewegung des Rahmenele ments und des in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselements zueinander, nachdem die Positionierung an der Positionierungskante erfolgt ist. Durch diese Bewegung werden das Haltemittel und das Befestigungsmittel lösbar miteinander verbunden. Die Führung erfolgt durch ein Entlangbewegen einer zweiten geeigneten Stelle des Haltemit tels an der Führungskante. Mögliche geeignete Ausgestaltungen der Führungskante werden an anderer Stelle beschrieben. Bevorzugt weist die Führungskante eine zunächst konstante Krümmung auf, an welche ein sich offensichtlich, das heißt augenscheinlich, stärker krümmender Bereich anschließt, wobei die Führungskante die stärkste Krümmung im Bereich der breitesten Ausdehnung der Führungskante aufweist. An dieser Stelle bildet die Führungskante eine Nase, indem ihre sich parallel zur ersten Kante erstreckende Richtungskomponente zunächst auf 0 fällt und anschließend in die andere Richtung, nämlich in Richtung des Befestigungsmittels, zeigt. Bevorzugt kommt die Führungskante unwei gerlich in Kontakt mit der geeigneten Stelle des Haltemittels, wenn nach der Positionierung von dem in der Länge veränderlichen Schutzabde ckungselement und dem Rahmenelement mithilfe der Positionierungskan te das in der Länge veränderliche Schutzabdeckungselement zunächst entlang der Positionierungskante in Richtung des Rahmenelements bewegt wird. Es ist jedoch, alternativ oder zusätzlich, ebenfalls denkbar, dass der Wechsel vom ersten Entlangführen des in der Länge veränderli chen Schutzabdeckungselements zum Entlangführen an der Führungskan te durch optische und/oder haptische Merkmale an der Montagehilfe angezeigt wird. Denkbar sind beispielsweise farbliche Markierungen, Prägungen und/oder Symbole.

Die oben beschriebenen Bewegungen des Rahmenelements bzw. des Befestigungsmittels und des in der Länge veränderlichen Schutzabde- ckungselements bzw. des Haltemittels sind relative Bewegungen. Jede Bewegung zueinander kann dabei auf einer alleinigen Bewegung des Rahmenelements oder des in der Länge veränderlichen Schutzabde ckungselements oder einer gleichzeitigen oder abwechselnden Bewegung beider Elemente beruhen. Jegliche Kombination an denkbaren Bewegun- gen ist stets mitgemeint. Beispielsweise meint eine Bewegung des in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselements entlang der Führungs kante ebenfalls eine Bewegung des Rahmenelements mit der Führungs kante entlang des in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungsele ments sowie eine relative Bewegung der Elemente zueinander. Es ist weiterhin erfindungswesentlich, dass die Positionierungskante und die Führungskante im Wesentlichen gegenüberliegende Kanten an der Montagehilfe sind. Im Rahmen der Erfindung ist es erkannt worden, dass die Verbindung zwischen Haltemittel und Befestigungsmittel lösbar und besonders sicher gegen ungewolltes Lösen ausgestaltbar ist, wenn die Richtung der Handlung des Lösens eine Bewegung ist, welche senkrecht auf der Auszugsrichtung steht und mindestens einen Richtungswechsel umfasst. Dies wird durch den Wechsel von der Positionierungskante auf die Führungskante ermöglicht. Dieser Wechsel ist jedoch nur möglich, wenn diese Kanten an im Wesentlichen gegenüberliegenden Seiten der Montagehilfe angeordnet sind. Es weiterhin denkbar, dass die Montage hilfe weitere Kanten an weiteren Seiten aufweist. Denkbar ist beispiels weise eine Oberkante zum oberen Abschluss der Montagehilfe, welche zwischen Positionierungskante und Führungskante angeordnet ist.

Der Begriff „im Wesentlichen gegenüberliegende Kanten“ betrifft Kan- ten, welche keine Überschneidungen besitzen und deren Endpunkte sich mindestens in einem Punkt unterscheiden. Aus welchem Material das in der Länge veränderliche Schutzabde ckungselement ist, ist grundsätzlich beliebig, solange das Material anforderungsgemäß ist. Bevorzugt ist das in der Länge veränderliche Schutzabdeckungselement aus einem Kunststoffmaterial, einer Kunst stoff-Verbindung und/oder einem Gemisch daraus, wobei das Kunst stoffmaterial, die Kunststoff-Verbindung und/oder das Gemisch daraus faltbar, textil, eigensteif und/oder thermoplastisch sind. Es ist weiter bevorzugt, dass das in der Länge veränderliche Schutzabdeckungsele ment aus einem festen, widerstandsfähigen Gewebe oder einer leichten Folie ist. Besonders bevorzugt ist es denkbar, dass das Material ein thermoplastisches Kunststoffmaterial, eine thermoplastische Kunststoff- Verbindung und/oder ein thermoplastisches Gemisch daraus ist. Zu den bevorzugten thermoplastischen Kunststoffen gehören beispielsweise, jedoch nicht ausschließlich, Arcrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Poly amide (PA), Polylactide (PLA), Polymethylmethacrylat (PMMA), Poly carbonat (PC), Polyethylen (PE), Terephthalat (PT), Polypropylen (PP), Polystyrol (PS), Polyetherketon (PEIK) und Polyvinylchlorid (PVC), sowie entsprechende Copolymere und/oder Gemische. Dem Fachmann sind diese Materialien nebst den damit verbundenen Vorteilen und Einsatzmöglichkeiten aus seinem Fachwissen bekannt.

Aus welchem Material das Rahmenelement ist, ist grundsätzlich beliebig, solange das Material anforderungsgemäß ist. Bevorzugt ist das Rahmen element aus einem eigensteifen Kunststoffmaterial, einer eigensteifen Kunststoff-Verbindung, einem Faserverbundstoff, einem Metall, insbe sondere Aluminium, einer Metall- Verbindung, einer Metall-Legierung, insbesondere einem rostfreien Stahl oder rostfreiem Edelstahl und/oder einem Gemisch daraus. Dem Fachmann sind diese Materialien nebst den damit verbundenen Vorteilen und Einsatzmöglichkeiten aus seinem Fachwissen bekannt.

Mittels der Erfindung ist es möglich, eine Schutzabdeckung bereitzustel len, welche ein intuitives, einfaches und schnelles Ausbauen und Austau- sehen einzelner Komponenten ermöglicht. Dadurch werden wartungs und/oder reparaturbedingte Standzeiten von Maschinen erheblich ver kürzt und die Reparatur und Wartung an sich vereinfacht. Weiter werden wartungs- und/oder reparaturbedingte Kosten vermindert, da einzelne Komponenten ausgetauscht werden können, was insbesondere die Mate rialkosten mindert. Ein zeit- und kostenaufwendiger Ausbau und/oder Ersatz der vollständigen Schutzabdeckung ist daher vermeidbar. Gleich zeitig ist es möglich, insbesondere durch den Austausch einzelner Kom ponenten, die Schutzabdeckung nachzurüsten oder an die Gegebenheiten vor Ort anzupassen, wodurch diese universell einsetzbar wird.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, welche einzeln oder in Kombination realisierbar sind, sind in den Einteransprüchen dargestellt.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist es denkbar, dass die Positionie rungskante gerade ausgestaltet ist und in einem Winkelbereich von 80° bis 100°, bevorzugt in einem Winkel von 80°, 81 °, 82°, 83°, 84°, 85°,

86°, 87°, 88°, 89°, 90°, 91 °, 92°, 93°, 94°, 95°, 96°, 97°, 98°, 99° oder 100°, zur ersten Längskante ausgebildet ist. Bevorzugt ist die Positionie rungskante senkrecht zur ersten Längskante mit einem Winkel von 90° ausgebildet. Im Rahmen der Erfindung ist es erkannt worden, dass die Positionierung des in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungsele ments zum Rahmenelement insbesondere dann auf einfache und schnelle Weise erfolgt, wenn der Punkt, an dem die erste geeignete Stelle des Haltemittels an der Positionierungskante ausgerichtet wird, beliebig ist. Dies wird durch eine gerade Positionierungskante, welche in dem oben genannten Winkel zwischen 80° und 100° ausgebildet ist, erreicht. Im Rahmen der Erfindung ist es erkannt worden, dass hierdurch sich ledig lich der Abstand zwischen dem Rahmenelement und dem in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselement verändert, die Ausrichtung jedoch erhalten bleibt. Für eine erste Ausrichtung des Rahmenelements mit dem in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselement ist dieser Abstand jedoch beliebig. Ist der eingeschlossene Winkel größer als 90°, vergrößert sich der Abstand der Positionierungskante zu der Führungs kante zum Befestigungsmittel hin. Dies hat den Vorteil, dass der das in der Länge veränderliche Schutzabdeckungselement und das Rahmenele ment verbindende oder trennende Benutzer an die endgültige die Verbin dung bewirkende oder lösende Bewegung herangeführt wird. Ist der Winkel hingegen kleiner als 90°, wird der Abstand zwischen Positionie rungskante und Führungskante zum Befestigungsmittel hin kleiner. Eine solche Ausgestaltung erhöht die Sicherheit der Verbindung von dem in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselement und dem Rahmen element. Ein zu großer oder zu kleiner Winkel hingegen erschwert die Positionierung erheblich. Im Rahmen der Erfindung hat sich daher gezeigt, dass der oben genannte Winkel zwischen 80° und 100° die Ausnutzung der oben aufgeführten Vorteile bei gleichzeitiger sicherer Positionierung ermöglicht.

Der Begriff „gerade“ betrifft der Eigenschaft einer Kante, entlang der kürzesten Verbindung zweier Punkte zu verlaufen. Insbesondere ist eine Kante, welche keine Krümmung und keine Ecken aufweist, gerade.

Überdies ist es denkbar, dass die Positionierungskante im mittleren Drittel des Befestigungsmittels angeordnet ist. Bevorzugt ist die Positio nierungskante mittig angeordnet. Im Rahmen der Erfindung ist es erkannt worden, dass die Anordnung der Positionierungskante entlang des Befes tigungsmittels darüber bestimmt, ob und in welchem Maße es möglich ist, dass die Montagehilfe seitlich über das Befestigungsmittel herausragt und einen Überhang bildet. Außerdem ist erkannt worden, dass das seitliche Herausragen der Montagehilfe und der damit verbundene Überhang die Sicherheit gegenüber ungewolltem Lösen des Haltemittels und des Befestigungsmittels voneinander erhöht. Jedoch bedeutet dies andererseits, dass das gewollte Lösen und Verbinden des Haltemittels und des Befestigungsmittels einen größeren Aufwand erfordert. Die Anordnung der Positionierungskante im mittleren Drittel stellt einen guten Kompromiss zwischen Sicherheit und Aufwand dar. Es ist weiterhin denkbar, dass die Führungskante seitlich über das Befestigungsmittel herausragt. Das seitliche Herausragen bildet eine zusätzliche Sicherung gegen ungewolltes Lösen des Befestigungsmittels und des Haltemittels.

Der Begriff „seitlich über das Befestigungsmittel hinausragen“ bedeutet, dass die Montagehilfe und/oder die Führungskante zumindest teilweise in einem Bereich der ersten Längskante verläuft, in welchem das Befesti gungsmittel nicht angeordnet ist, wobei die Montagehilfe und/oder die Führungskante von der ersten Längskante beabstandet ist.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist es denkbar, dass die Führungs kante abschnittsweise oder vollständig gerade und/oder gekrümmt ausge staltet ist. Im Rahmen der Erfindung ist es erkannt worden, dass die Führungskante die Bewegungsrichtung des Rahmenelements und des in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselements zueinander vorgibt. Die Führungskante gibt dabei insbesondere die Bewegung, welche zum Verbinden des Haltemittels und des Befestigungsmittels nötig ist, vor. Diese Verbindung ist insbesondere dann sicher gegen ungewolltes Lösen, wenn die Bewegung mehrere unterschiedliche Richtungskomponenten aufweist. Dabei sollte insbesondere mindestens eine Richtungskompo nente, bevorzugt mehrere, vorhanden sein, welche senkrecht zur Aus zugsrichtung der Schutzabdeckung steht. Noch mehr bevorzugt stehen alle Richtungskomponenten senkrecht zur Auszugsrichtung der Schutz abdeckung. Eine solche Bewegungsrichtungsänderung kann die Füh rungskante beispielsweise durch eine gekrümmte Ausgestaltung vorge ben. In diesem Falle erfolgt die Änderung der Bewegungsrichtung fließend. Dies hat den Vorteil, dass das in der Länge veränderliche Schutzabdeckungselement nicht durch die Montagehilfe beschädigt werden kann. Soll durch die Führungskante jedoch eine abrupte Ände rung der Bewegungsrichtung vorgegeben sein, so weist diese zwei Abschnitte auf, welche aneinander treffen und welche gerade ausgestaltet sind. Die geraden Abschnitte schließen dabei einen Winkel ein, welcher 180° nicht beträgt. Bevorzugt beträgt er weniger als 180°. Eine solche Ausgestaltung animiert den die Schutzabdeckung montierenden oder demontierenden Benutzer dazu, innezuhalten. Dabei können beispielwei se zusätzliche oder andere Schritte durchgeführt werden. Ein Beispiel wird an einer anderen Stelle dieser Anmeldung ausgeführt.

Der Begriff „gekrümmt“ bedeutet eine lokale, allmählich auftretende Abweichung der Führungslinie von einer Geraden.

Es ist weiterhin denkbar, dass die Montagehilfe zwischen der Führungs kante und dem Befestigungsmittel eine Klemmkante umfasst. Die Klemmkante dient dazu, das in der Länge veränderliche Schutzabde ckungselement einzuklemmen. Bevorzugt wird das in der Länge verän derliche Schutzabdeckungselement zwischen der Klemmkante und der ersten Längskante des Rahmenelements eingeklemmt. Es ist im Rahmen der Erfindung erkannt worden, dass das in der Länge veränderliche Schutzabdeckungselement entlang der Führungskante bis zu seiner Endposition, in welcher das Befestigungsmittel und das Haltemittel miteinander verbunden sind, geführt wird. Es ist weiter im Rahmen der Erfindung erkannt worden, dass in diesem Zustand eine Bewegung des Haltemittels und des Befestigungsmittels relativ zueinander möglichst verhindert werden sollte. Diese Bewegung kann ein ungewolltes Lösen und/oder Schaden am Rahmenelement und/oder an dem in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselement verursachen. Eine zusätzliche Einklemmung und damit Herstellung einer weiteren form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung des in der Länge veränderlichen Schutzab deckungselements vermindert solche Bewegungen und erhöht damit die Sicherheit gegenüber ungewolltem Lösen und/oder Schäden. Gleichzeitig wird das Spiel zwischen Befestigungsmittel und Haltemittel reduziert, so dass eine effizientere Kraft- und/oder Bewegungsübertragung möglich ist. Auf diese Weise wird ein effizienteres und ruhigeres Verfahren der Schutzabdeckung ermöglicht.

In einer weiteren Ausgestaltung ist es denkbar, dass die Klemmkante parallel zur ersten Längskante ausgestaltet ist und mit einem Klemmkan tenabstand von der ersten Längskante beabstandet ist, wobei der Klemm kantenabstand kleiner oder gleich der Materialdicke des in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselements ist. Im Rahmen der Erfindung ist es erkannt worden, dass insbesondere dann ein Gegenstand einge klemmt wird, wenn er in einem Abstand gegeben wird, welcher kleiner oder gleich dessen Ausmaße ist. Dabei ist es für den Fachmann ersicht lich, dass der Abstand insbesondere dann kleiner als der einzuklemmende Gegenstand sein muss, wenn der einzuklemmende Gegenstand nachgiebig ist. Dabei gilt, je nachgiebiger das Material des in der Länge veränderli chen Schutzabdeckungselements ist, desto kleiner muss der Klemmkan tenabstand im Vergleich zur Materialdicke sein. Bevorzugt beträgt der Klemmkantenabstand höchstens 99,5 %, höchstens 99 %, höchstens 98 %, höchstens 97 %, höchstens 96 %, höchstens 95 %, höchstens 90 %, höchstens 85 %, höchstens 80 %, höchstens 75 %, höchstens 70 % oder weniger der Materialdicke. Typische Materialdicken des in der Länge veränderlichen Schutzelements sind dem Fachmann bekannt. Bevorzugt beträgt die Materialdicke 0, 1 mm bis 1 mm.

Es ist denkbar, dass an der ersten Längskante mindestens ein Vorspann- mittel angeordnet ist. Im Rahmen der Erfindung ist es erkannt worden, dass eine anforderungsgemäße Vorspannkraft notwendig ist, um die notwendige Abdichtung der beweglichen Maschinenteile gegenüber der Umgebung zu erreichen. Des Weiteren trägt die Vorspannkraft maßgeb lich zur anforderungs- und bestimmungsgemäßen Stabilität der Schutz- abdeckung bei. Im Rahmen der Erfindung ist es erkannt worden, dass das Befestigungsmittel mit Montagehilfe und das Haltemittel je nach Anord nung allein nicht bei allen Einsatzmöglichkeiten die den Anforderungen gemäße Vorspannkraft erzeugen. Die Anordnung eines Vorspannmittels an der ersten Längskante ermöglicht es, im Zusammenspiel mit dem Befestigungsmittel und der Montagehilfe die anforderungsgemäße Vor spannkraft auf das anforderungsgemäße Maß zu erhöhen. Bevorzugt sind das Haltemittel und das Befestigungsmittel derart ausge staltet, dass das Befestigungsmittel bei erfindungsgemäßer Verbindung von Befestigungsmittel und Haltemittel durch das Haltemittel von einer ersten Seite des in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselements auf eine zweite Seite des in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungs elements geführt wird. Das Vorspannmittel hingegen liegt an der ersten Seite des in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselements an. Da sich das Befestigungsmittel mit der Montagehilfe und das Vorspannmit tel in derselben Ebene befinden, wird das in der Länge veränderliche Schutzabdeckungselement zwischen diesen eingeklemmt. Durch eine geeignete Ausgestaltung des in der Länge veränderlichen Schutzabde ckungselements erzeugt dieses Einklemmen eine Vorspannkraft, welche auf das Rahmenelement übertragen wird.

In einer bevorzugten Ausführung ist es denkbar, dass das Vorspannmittel eine Vorspannmittelhöhe, das Befestigungsmittel eine Befestigungsmit telhöhe und die Montagehilfe eine Montagehilfehöhe hat, wobei die Vorspannmittelhöhe größer als die Befestigungsmittelhöhe ist und/oder die Vorspannmittelhöhe kleiner als die Summe aus der Befestigungsmit telhöhe und der Montagehilfehöhe ist.

Anschaulich dargestellt gilt bevorzugt: hßM < hvM < hßM + IIMH

IIBM : Befestigungsmittelhöhe hvM: Vorspannmittelhöhe IIMH : Montagemittelhöhe wobei bevorzugt eine oder beide Bedingungen erfüllt ist/sind.

Im Rahmen der Erfindung ist es erkannt worden, dass zur zuverlässigen Funktion der Montagehilfe es vorteilhaft ist, wenn der erste Kontakt des Rahmenelements mit dem in der Länge veränderlichen Schutzabde ckungselement im Bereich der Positionierungskante an der Montagehilfe erfolgt und nicht im Bereich des Vorspannmittels. Dies wird sicherge stellt, indem die Summe aus der Montagehilfehöhe und der Befesti gungsmittelhöhe größer ist als die der Vorspannmittelhöhe. Außerdem ist es für den die Schutzabdeckung montierenden oder demontierenden Benutzer leichter, mittels des Vorspannmittels die Vorspannkraft herzu stellen, wenn dieser Schritt erfolgt, bevor die lösbare Verbindung aus Befestigungsmittel und Haltemittel eingegangen ist. Dies wird ermög licht, indem die Vorspannmittelhöhe größer ist als die Befestigungsmit telhöhe. Auf diese Weise kommt das in der Länge veränderliche Schutz- abdeckungselement zunächst mit dem Vorspannmittel in Kontakt und erst anschließend mit dem Befestigungsmittel. Bevorzugt wird der die Schutzabdeckung montierende oder demontierende Benutzer kurz vor dem Schritt der Aufbringung der Vorspannkraft durch das Vorspannmit tel durch eine an anderer Stelle beschriebene geeignete Ausgestaltung der Führungskante zum Innehalten angeregt. Bevorzugt beträgt die Befestigungsmittelhöhe 1 mm bis 6 mm, bevorzugt 1 ,25 mm, 1 ,5 mm,

1.75 mm, 2 mm, 2,25 mm, 2,5 mm, 2,75 mm, 3 mm, 3,25 mm, 3,5 mm,

3.75 mm, 4 mm, 4,25 mm, 4,5 mm, 4,75 mm, 5 mm, 5,25 mm, 5,5 mm,

5.75 mm oder 6 mm, die Montagehilfehöhe 5 mm bis 20 mm, bevorzugt mindestens 6 mm, mindestens 6,5 mm, mindestens 7 mm, mindestens

7.5 mm, mindestens 8 mm, mindestens 8,5 mm, mindestens 9 mm, mindestens 9,5 mm, mindestens 10 mm, mindestens 10,5 mm, mindestens 1 1 mm, mindestens 1 1 ,5 mm, mindestens 12 mm, mindestens 12,5 mm, mindestens 13 mm, mindestens 13,5 mm, mindestens 14 mm, mindestens 14,5 mm, mindestens 15 mm, mindestens 15,5 mm, mindestens 16 mm, mindestens 16,5 mm, mindestens 17 mm, mindestens 17,5 mm, mindes tens 18 mm, mindestens 18,5 mm, mindestens 19 mm oder mindestens

19.5 mm, und die Vorspannmittelhöhe 3 mm bis 15 mm, bevorzugt 4 mm,

4.5 mm, 5 mm, 5,5 mm, 6 mm, 6,5 mm, 7 mm, 7,5 mm, 8 mm, 8,5 mm, 9 mm, 9,5 mm, 10 mm, 10,5 mm, 1 1 mm, 1 1 ,5 mm, 12 mm, 12,5 mm,

13 mm, 13,5 mm, 14 mm, 14,5 mm oder 15 mm. Besonders bevorzugt beträgt die Befestigungsmittelhöhe 3 mm, die Montagehilfehöhe 8,6 mm und die Vorspannmittelhöhe 6 mm. Bei diesen Maßen ist die Vorspann mittelhöhe größer als die Befestigungsmittelhöhe und die Vorspannmit telhöhe kleiner als die Summe aus der Befestigungsmittelhöhe und der Montagehilfehöhe: hßM = 3 mm < hvM = 6 mm und vM = 6 mm < hßM + IIMH = 3 mm + 8,6 mm = 11,6 mm

Die Begriffe „Befestigungsmittelhöhe“, „Montagehilfehöhe“ und „Vor spannmittelhöhe“ betreffen die jeweilige Ausdehnung der jeweiligen Mittel bzw. Hilfen in senkrechter Richtung zur ersten Längskante. Die Ausdehnung des Befestigungsmittels und des Vorspannmittels beginnt dabei unmittelbar an der ersten Längskante. Die Ausdehnung der Monta gehilfe beginnt dabei an der oberen Kante des Befestigungsmittels. Diese Kante kann auch als gedankliche Linie gedacht werden.

In einer weiteren Ausgestaltung ist es denkbar, dass an der ersten Längs- kante 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 oder mehr gleich oder unterschiedlich ausgestaltete Befestigungsmittel und 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 oder mehr gleich oder unterschiedlich ausgestaltete Vorspannmittel angeordnet sind, wobei die Befestigungs mittel und die Vorspannmittel nach regelmäßigen oder unregelmäßigen, insbesondere abwechselnden, Musterfolgen angeordnet sind. Grundsätz lich ist es beliebig, welchem Muster die Befestigungsmittel und die Vorspannmittel folgen. Jedoch kann aus dieser Anordnung in bestimmten Bereichen durch die Anordnung mehrerer Vorspannmittel die Vorspann kraft gezielt erhöht oder durch die Weglassung von Vorspannmitteln gezielt reduziert werden. Auf diese Weise kann die Vorspannkraft an die anforderungsgemäßen Gegebenheiten angepasst werden. Es ist für den Fachmann ebenfalls ersichtlich, dass zur abwechselnden Anordnung die Anzahl der Befestigungsmittel und die Anzahl der Vorspannmittel gleich sein müssen oder maximal um eins abweichen dürfen. Bevorzugt weist die erste Längskante drei Befestigungsmittel und zwei Vorspannmittel auf, welche mit dem Befestigungsmittel beginnend abwechselnd ange- ordnet sind.

In noch einer Weiterbildung der Erfindung ist es denkbar, dass das Befestigungsmittel eine Befestigungsmittelbreite und die Montagehilfe eine Montagehilfebreite hat, wobei der Betrag der Montagehilfebreite weniger als 10 % von dem Betrag der Befestigungsmittelbreite abweicht. Im Rahmen der Erfindung ist es erkannt worden, dass das Befestigungs mittel eine Befestigungsmittelbreite hat und das Haltemittel eine Halte mittelbreite hat. Durch die angestrebte form- und/oder kraftschlüssige Verbindung von Befestigungsmittel und Haltemittel ist es notwendig, die Befestigungsmittelbreite und die Haltemittelbreite aufeinander abzu stimmen. Erfindungsgemäß wird das Haltemittel zunächst über die Montagehilfe geführt. Hierfür ist es notwendig, dass die Montagehil febreite gleich oder geringer ist als die Befestigungsmittelbreite. An sonsten ist das Hinüberführen des Haltemittels über die Montagehilfe nicht möglich. Ist die Montagehilfe jedoch zu klein, ist es für den die Schutzabdeckung demontierenden oder montierenden Benutzer nicht offensichtlich, dass es vorgesehen ist, das in der Länge veränderliche Schutzabdeckungselement mit dem Haltemittel entlang der Führungskan te zu führen, nachdem die breiteste Stelle der Montagehilfe passiert worden ist. Daher hat es sich als optimal herausgestellt, wenn der Betrag der Montagehilfebreite weniger als 10 %, bevorzugt weniger als 9,5 %,

9 %, 8,5 %, 8 %, 7,5 %, 7 %, 6,5 %, 6 %, 5,5 % oder 5 %, vom Betrag der Befestigungsmittelbreite abweicht.

Die Begriffe „Befestigungsmittelbreite“, „Montagehilfebreite“ und „Haltemittelbreite“ betreffen jeweils die räumliche Ausdehnung parallel zur Klemmkante. Bezüglich der Haltemittelbreite bezieht sich die voran gegangene Definition auf den eingebauten Zustand. Unberührt davon weist das Haltemittel eine Haltemittelbreite im ausgebauten Zustand auf.

Es ist weiterhin denkbar, dass das in der Länge veränderliche Schutzab deckungselement ein Faltenelement ist, wobei das mindestens eine Haltemittel an einer Falte oder an einer Faltenflanke angeordnet ist. Weiterhin ist es denkbar, dass zusätzlich eine die maximale Länge in Auszugsrichtung des Faltenelementes begrenzende, als Faltenelement im Sinne der Erfindung ausgebildete Sperre umfasst ist. Grundsätzlich ist es beliebig, wie das in der Länge veränderliche Schutzabdeckungselement und/oder die Sperre ausgestaltet ist, jedoch ist die Verwendung von Faltenelementen in Schutzabdeckungen im Stand der Technik weit verbreitet.

Der Begriff „Faltenelement“ betrifft ein in der Länge veränderliches Schutzabdeckungselement, in welchem Falten ausgebildet sind. Die Falten schließen einen Winkel ein, und die Veränderung der Länge des in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselements wird vollständig oder zu einem erheblichen Teil durch Veränderung dieses Winkels herbeigeführt. Insbesondere weist das Faltenelement abwechselnd zur Maschine hin weisende und von der Maschine weg weisende Falten auf. Es ist aber auch denkbar, dass das Faltenelement nur zur Maschine hin weisende oder von der Maschine weg weisende Falten aufweist. Eben falls ist es denkbar, dass es eine beliebige Anzahl von zur Maschine hin weisenden und von der Maschine weg weisenden Falten aufweist, welche in regelmäßigen oder unregelmäßigen Musterfolgen angeordnet sind. Das Haltemittel kann dabei sowohl in einer zu der Maschine hin weisenden als auch in einer von der Maschine weg weisenden Falte angeordnet sein.

Der Begriff „Faltenflanke“ betrifft den Bereich des Faltenelements, welcher von zwei benachbarten Falten oder zwischen einer Falte und einer Kante eingeschlossen wird. Die Faltenfläche kann gerade oder gekrümmt ausgestaltet sein.

In einer Ausgestaltung ist es denkbar, dass die Faltenflanke mindestens einen Knick aufweist. Weist die Faltenflanke einen Knick auf, so wird es dem die Schutzabdeckung montierenden oder demontierenden Benutzer erleichtert, das Faltenelement mit dem Stützrahmen zu verbinden. Insbe- sondere wird, falls der Stützrahmen ein Vorspannelement enthält, das Einspannen des Faltenelements zwischen der Montagehilfe und dem Vorspannmittel erleichtert. Gleichzeitig wird das Faltenelement an dieser Stelle entlastet, so dass das Vorspannmittel nicht dauerhaft am Falten element reibt.

Der Begriff „Knick“ betrifft eine plötzliche Änderung der Richtung des Faltenelements, wobei diese in Angrenzung zur Falte nicht oder nur in einem untergeordneten Maße zur Längenveränderung des veränderlichen Schutzabdeckungselements beiträgt.

In einer Weiterbildung ist es denkbar, dass das mindestens eine Rahmen element einen Abdeckschenkel umfasst. Bevorzugt hintergreift der Abdeckschenkel den Abdeckschenkel eines benachbarten Rahmenele ments zur Bildung einer geschlossenen Front. Alternativ kann der Ab deckschenkel auch einen Teil der Maschine oder einen anderen Teil des Rahmens hintergreifen, um mit diesem eine geschlossene Front zu bilden. Die auf diese Weise gebildete geschlossene Front ist unabhängig von der derzeitigen Länge der Schutzabdeckung geschlossen. Es ist dem Fachmann bekannt, dass durch die teleskopartige Hintergreifung die geschlossene Front in ihrer Länge selbst veränderbar ist. Der Abdeck schenkel ist dabei bevorzugt an dem Rahmenelement an einer der ersten Längskante gegenüberliegenden zweiten Längskante befestigt. Noch mehr bevorzugt ist er in einem Winkelbereich von 80° bis 100°, bevor zugt in einem Winkel von 80°, 81 °, 82°, 83°, 84°, 85°, 86°, 87°, 88°,

89°, 90°, 91 °, 92°, 93°, 94°, 95°, 96°, 97°, 98°, 99° oder 100°, befestigt. Bevorzugt ist der Abdeckschenkel aus einem eigensteifen Kunststoffma terial, einer eigensteifen Kunststoff-Verbindung, einem Faserverbund- Stoff, einem Metall, insbesondere Aluminium, einer Metall- Verbindung, einer Metall-Legierung, insbesondere einem rostfreien Stahl oder rost freiem Edelstahl und/oder einem Gemisch daraus. Weiter bevorzugt ist der Abdeckschenkel derart geformt, dass er eine abstreifende Wirkung, insbesondere eine stark abstreifende Wirkung, erzielt. Dies bietet den Vorteil, dass die Schutzabdeckung nicht nur flüssigkeits- und staubdicht ist, sondern auch starke Verschmutzungen abhält, wie beispielsweise heiße und/oder scharfkantige Späne. Dadurch sind die Maschine und/oder deren bewegliche Teile auch bei starken Verschmutzungen zuverlässig geschützt.

In einer Ausgestaltung der Weiterbildung ist es denkbar, dass das min destens eine Rahmenelement und der Abdeckschenkel einteilig, zweitei lig oder mehrteilig ausgebildet sind, wobei diese im Falle einer zwei- oder mehrteiligen Ausgestaltung lösbar, beispielsweise durch Verkleben, Vernähen und/oder Vernieten, oder unlösbar, beispielsweise durch Verschweißen, verbunden sind. Im Rahmen der Erfindung ist die Art der Verbindung von untergeordneter Bedeutung.

Es wird davon ausgegangen, dass die Definitionen und Ausführungen der oben genannten Begriffe für alle in dieser Beschreibung im Folgenden beschriebenen Aspekte gelten, sofern nichts anderes angegeben ist.

Erfindungsgemäß ist weiterhin eine Maschine umfassend die erfindungs gemäße Schutzabdeckung vorgeschlagen.

Der Begriff „Maschine“ ist einem Fachmann bekannt und betrifft eine zu schützende Maschine, wie beispielsweise eine Werkzeugmaschine.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbei spiele in Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierbei können die jeweiligen Merkmale für sich allein oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die Erfindung ist nicht auf die Ausfüh rungsbeispiele beschränkt. Die Ausführungsbeispiele sind in den Figuren schematisch dargestellt. Gleiche Bezugsziffern in den einzelnen Figuren bezeichnen gleiche oder funktionsgleiche bzw. hinsichtlich ihrer Funkti on einander entsprechende Elemente.

Im Einzelnen zeigen:

Fig. 1A eine frontale Draufsicht eines Rahmenelements; Fig. 1B eine frontale Draufsicht eines Befestigungsmittels mit einer Montagehilfe im Detail;

Fig. IC eine frontale Draufsicht eines Ausschnitts der Vorderseite eines Befestigungsmittels mit einer Montagehilfe und eines Vorspannmittels im Detail;

Fign. 2A und 2B eine isometrische Darstellung einer ersten und einer zweiten Ausführung eines in der Länge veränderlichen Schutz abdeckung sei ements;

Fig. 3 eine isometrische Darstellung einer Schutzabdeckung; und Fign. 4A bis Fig.4E eine isometrische Darstellung einer Bewegungs abfolge zur Verbindung eines in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselements und eines Rahmenelements.

Fig. 1A zeigt eine frontale Draufsicht eines Rahmenelements 3000. Das Rahmenelement 3000 weist eine erste Längskante 3100 und gegenüber der ersten Längskante 3100 eine zweite Längskante 3500 auf. Seitlich umfasst das Rahmenelement 3000 jeweils ein Tragprofil 3600. Mit den zwei Tragprofilen 3600 wird das Rahmenelement 3000 seitlich abge stützt. An der ersten Längskante 3100 sind bei diesem Ausführungsbei spiel drei Befestigungsmittel 3200 angeordnet. An jedem Befestigungs- mittel 3200 ist eine Montagehilfe 3300 angeordnet. Außerdem sind an der ersten Längskante 3100 zwei Vorspannmittel 3400 angeordnet. Die Befestigungsmittel 3200 und die Vorspannmittel 3400 sind abwechselnd angeordnet.

Fig. 1B ist eine Vergrößerung des mit B gekennzeichneten Ausschnitts B der Fig. 1A. Fig. 1B zeigt daher die frontale Draufsicht auf das Befesti gungsmittel 3200 mit der Montagehilfe 3300, welche sich in dem Aus schnitt B befindet. Das Befestigungsmittel 3200 ist zur Abgrenzung zur Montagehilfe 3300 mit einer gestrichelten Linie vervollständigt worden. Das Befestigungsmittel 3200 hat eine Befestigungsmittelbreite 3220. Diese Befestigungsmittelbreite 3220 entspricht der räumlichen Ausdeh nung des Befestigungsmittels 3200 parallel zur ersten Längskante 3100. Die Montagehilfe 3300 weist eine Montagehilfebreite 3320 auf. Die Montagehilfe 3300 umfasst eine Positionierungskante 3330. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Positionierungskante 3330 mittig an dem Befestigungsmittel 3200 angeordnet. Die Positionierungskante 3330 schließt mit dem Befestigungsmittel 3200 einen Winkel 3331 ein. In diesem Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel 3331 90°, und die Positi onierungskante 3330 ist gerade ausgestaltet. Weiter umfasst die Monta gehilfe 3300 eine Führungskante 3340. Zwischen der Führungskante 2240 und der Positionierungskante 3330 ist eine Oberkante 3360 ange ordnet. Die Führungskante 3340 weist, an der Oberkante 2260 begin nend, eine zunächst konstante Krümmung auf. Anschließend beginnt sich die Führungskante 3340 deutlich stärker zu krümmen, wobei sie die stärkste Krümmung im Bereich der breitesten Ausdehnung aufweist. An dieser Stelle bildet die Führungskante 3340 eine Nase und verläuft anschließend wieder in Richtung des Befestigungsmittels 3200. In diesem Bereich ist die Führungskante 3340 gerade ausgestaltet, wobei sie in zwei Abschnitten mit leicht unterschiedlicher Richtung ausgestal tet ist. Beim Zusammentreffen bilden diese beiden Abschnitte eine Ecke. Zwischen Befestigungsmittel 3200 und Führungskante 3340 ist eine Klemmkante 3350 angeordnet. Zur optischen Abtrennung der Oberkante 3360, der Führungskante 3340 und der Klemmkante 3350 ist ebenfalls eine gestrichelte Linie eingezeichnet.

Die Fig. IC ist eine Vergrößerung des mit C gekennzeichneten Aus schnitts C der Fig. 1A. Fig. IC zeigt daher die frontale Draufsicht auf die Montagehilfe 3300, sowie den Ausschnitt des Befestigungsmittels 3200 und des Vorspannmittels 3400, welche sich in dem Ausschnitt B befinden, im Detail. Die Montagehilfe 3300 weist eine Montagehilfehöhe 3310, welche an anderer Stelle mit IIMH bezeichnet ist, auf. Das Befesti gungsmittel 3200 weist eine Befestigungsmittelhöhe 3210, welche an anderer Stelle mit ILBM bezeichnet ist, auf. Das Vorspannmittel 3400 weist eine Vorspannmittelhöhe 3410, welche an anderer Stelle mit hv M bezeichnet ist, auf. Wie leicht erkennbar ist, ist die Vorspannmittelhöhe 3410 größer als die Befestigungsmittelhöhe 3210. Des Weiteren ist ersichtlich, dass die Summe aus Befestigungsmittelhöhe 3210 und Montagehilfehöhe 3310 größer ist als die Vorspannmittelhöhe 3410. Die Klemmkante 3350 weist einen Klemmkantenabstand 3351 auf.

Die Fign. 2A und 2B zeigen eine isometrische Darstellung einer ersten und einer zweiten Ausführung eines in der Länge veränderlichen Schutz abdeckungselements 2000. Bei der in Fig. 2A gezeigten ersten Ausfüh rungsform weist das in der Länge veränderliche Schutzabdeckungsele ment 2000 eine Falte 2200 auf. In dieser Falte 2200 sind drei Haltemittel 2100 angeordnet. Die Haltemittel 2100 sind als längliche Schlitze ausge führt. Außerdem weist das in der Länge veränderliche Schutzabde ckungselement 2000 zwei Faltenflanken 2300 auf, welche sich jeweils zwischen der Falte 2200 und einer Kante der in der Länge veränderlichen Schutzabdeckung 2000 erstrecken. Die in Fig. 2B gezeigte zweite Aus führungsform des in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungsele ments 2000 weist ebenfalls eine Falte 2200 mit drei daran angeordneten Haltemitteln 2100 auf. Ebenfalls umfasst das in der Länge veränderliche Schutzabdeckungselement 2000 zwei Faltenflanken 2300, welche sich zwischen der Falte 2200 und zwei Kanten der in der Länge veränderli chen Schutzabdeckung erstrecken. Eine der zwei Faltenflanken 2300 weist einen Knick 2330 auf.

Fig. 3 zeigt eine isometrische Darstellung einer Schutzabdeckung 1000. Die Schutzabdeckung 1000 umfasst ein in der Länge veränderliches Schutzabdeckungselement 2000 und fünf Rahmenelemente 3000. Jedes Rahmenelement 3000 umfasst einen Abdeckschenkel 3700. Der Abdeck schenkel 3700 ist an einer zweiten Längskante 3500 angeordnet. An der gegenüberliegenden Kante weist der Abdeckschenkel 3700 eine Abkan tung 3730 auf. Vier der fünf Abdeckschenkel 3700 hintergreifen mit ihren Abkantungen 3730 jeweils das benachbarte Rahmenelement 3000 im Bereich von dessen Abdeckschenkel 3700 und bilden auf diese Weise eine geschlossene Front. Die Abkantung 3730 bietet den Vorteil, dass eine Anpresskraft ausgeübt wird, so dass die Abdeckschenkel 3700 auch im ausgefahrenen Zustand der Schutzabdeckung 1000 eine zumindest teilweise und/oder kurzzeitige absolute bzw. erhöhte Dichtigkeit der geschlossenen Front aufweisen und damit die an anderer Stelle genann ten Vorteile aufweisen. Die Rahmenelemente 3000 sind mit dem in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselement 2000 über die nicht dargestellten Haltemittel und Befestigungsmittel zur Kraftübertragung und zur Bewegungsübertragung verbunden. Das in der Länge veränderli che Schutzabdeckungselement 2000 umfasst in der gezeigten Ausfüh rungsform neun Falten 2200 und zehn Flanken 2300.

Die Fign. 4A bis 4E zeigen eine isometrische Darstellung einer Bewe gungsabfolge zur Verbindung eines in der Länge veränderlichen Schutz- abdeckungselements 2000 und eines Rahmenelements 3000. Fig. 4A zeigt das in der Länge veränderliche Schutzabdeckungselement 2000 und das Rahmenelement 3000 im räumlich getrennten Zustand. Das in der Länge veränderliche Schutzabdeckungselement 2000 und das Rahmenelement 3000 sind bereits grob aneinander ausgerichtet. Um die erfindungsgemä- ße Verbindung herbeizuführen, wird das in der Länge veränderliche Schutzabdeckungselement 2000 zunächst in Richtung des ersten Rah menelements 3000 bewegt, wie durch den Pfeil in der Fig. 4A angedeu tet. In der Fig. 4B stehen das in der Länge veränderliche Schutzabde ckungselement 2000 und das Rahmenelement 3000 bereits in Kontakt. Das dargestellte Rahmenelement weist in dieser Ausführung drei Befes tigungsmittel mit Montagehilfen 3300 mit jeweils einer Positionierungs kante 3330 und das in der Länge veränderliche Schutzabdeckungselement 2000 weist drei Haltemittel 2100 auf. Eine erste geeignete Stelle 2130 der Haltemittel 2010 wurde mit jeweils einer der Positionierungskanten 3330 der Montagehilfe 3300 in Kontakt gebracht. Dadurch wurde die korrekte Ausrichtung des in der Länge veränderlichen Schutzabde ckungselements 2000 gegenüber dem Rahmenelement 3000 sicherge- stellt, und daher sind aufwendige Positionierungsarbeiten nicht mehr nötig. Ein Teil der Montagehilfe 2100 wurde durch das Haltemittel 2130 von einer ersten Seite 2400 des in der Länge veränderlichen Schutzabde ckungselements 2000 auf eine zweite Seite 2500 des in der Länge verän- derlichen Schutzabdeckungselements 2000 geführt. Die Montagehilfe 3300 wird in diesem Teil von dem in der Länge veränderlichen Schutz abdeckungselement 2000 verdeckt, was durch die gestrichelte Linie angedeutet wurde. Anschließend wird das in der Länge veränderliche Schutzabdeckungselement 2000 an der ersten geeigneten Stelle 2130 entlang der Positionierungskanten 3300 weiter in Richtung des Rahmen elements 3000 geführt, wie durch den Pfeil in Fig. 4B angedeutet. Die Bewegung des in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselements 2000 in Richtung des Rahmenelements 3000 wird so lange fortgesetzt, bis eine zweite geeignete Stelle 2140 der drei Haltemittel 2100 in Kon- takt mit jeweils einer Führungskante 3340 der drei Montagehilfen 3300 kommt, wie in der Fig. 4C dargestellt. Bis zu diesem Punkt der Bewe gung sind zwei Vorspannmittel 3400, welche an dem Rahmenelement 3000 angeordnet sind, bereits in Kontakt mit dem in der Länge veränder lichen Schutzabdeckungselement 2000 gekommen. Das Vorspannmittel 3400 wird hinter das in der Länge veränderliche Schutzabdeckungsele ment 2000 geklemmt und verbleibt auf der ersten Seite 2400. Es befindet sich somit auf einer anderen Seite des in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselements 2000 wie das Befestigungsmittel 3200. Das in der Länge veränderliche Schutzabdeckungselement 2000 weist in dieser Ausgestaltung zwei Faltenflanken 2300 auf. Vom Betrachter aus gesehen befinden sich die zwei Vorspannmittel 3400 hinter beiden Faltenflanken 2300, was mit einer strichpunktierten Linie angedeutet ist. Nachdem die Führungskante 3340 der Montagehilfen 3300 mit jeweils einem der Haltemittel 2100 an der zweiten geeigneten Stelle 4140 in Kontakt gekommen ist, werden im weiteren Verlauf die zweiten geeigneten Stellen 4140 und damit das in der Länge veränderliche Schutzabde ckungselement 2000 entlang der Führungskanten 3340 geführt. Durch die Führung der Führungskante 3340 gleitet das in der Länge veränderliche Schutzabdeckungselement 2000 in einer parallelen Hauptrichtung entlang der ersten Längskante 3100, wie mit dem Pfeil in Fig. 4D angedeutet.

Die Führung entlang der Führungskante 3340 erfolgt so lange, bis die Verbindung zwischen den Befestigungsmitteln 3200 und den Haltemit teln 2100 eingegangen ist, wie in der Fig. 4E dargestellt. Zur zusätzli chen Sicherheit ist das in der Länge veränderliche Schutzabdeckungs element 2000 zwischen drei Klemmkanten 3350, welche an der Montage hilfe 3300 angeordnet sind, und der ersten Längskante 3100 einge- klemmt. Auf diese Weise wird ein ungewolltes Lösen des in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselements 2000 und des Rahmenele ments 3000 verhindert. An der vom Betrachter aus gesehenen hinteren Faltenflanke 2300 liegen die zwei Vorspannmittel 3400 weiterhin an der ersten Seite 2400 an, während die drei Befestigungsmittel 3200 an der zweiten Seite 2500 anliegen. Dadurch wird die vom Betrachter aus gesehen hintere Faltenflanke 2300 zwischen den Vorspannmitteln 3400 und den Befestigungsmitteln 3200 eingeklemmt, was die Übertragung von Vorspannkraft vom in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungs element 2000 auf das Rahmenelement 3000 ermöglicht.