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Title:
PROTECTIVE GARMENT MADE OF METAL RING MESH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/011416
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a protective garment which is at least partly made of a metal ring mesh and comprises at least one of the following elements: - at least one strap-shaped means (10) for fastening the protective garment to the user's body; - means for stiffening the metal ring mesh; - means for reinforcing especially the end regions and edge areas of the protective garment. A long-lasting protective garment that meets hygiene requirements is created by the fact that at least one of said elements, i.e. the fastening means (10), stiffening means, or reinforcing means, is formed by a wave-like strap (30) which is interlinked with or connected to the protective garment or is inserted into the metal ring mesh.

Inventors:
ZIEGLER JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/008520
Publication Date:
February 10, 2005
Filing Date:
July 29, 2004
Export Citation:
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Assignee:
ZIEGLER MECHANISCHE WERKSTATT METALLGEWEBE & ARBEITSSCHUTZ GMBH (DE)
ZIEGLER JUERGEN (DE)
International Classes:
A41D13/08; A41D19/015; A41F1/06; (IPC1-7): A41F1/06; A41D19/015; A41D13/00
Foreign References:
US6061833A2000-05-16
CH661414A51987-07-31
CH258934A1948-12-31
US6076190A2000-06-20
US5187815A1993-02-23
DE4317108A11993-11-25
Attorney, Agent or Firm:
Reinhardt, Harry (Grünstrasse 1, Pforzheim, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Schutzbekleidung, die zumindest teilweise aus einem Metallringgeflecht be steht, und zumindest eines der folgenden Elemente aufweist : wenigstens ein bandförmiges Befestigungsmittel (10) zur Befestigung der Schutzbekleidung am Körper des Benutzers, Aussteifungsmittel (23) zur Aussteifung des Metallringgeflechts, Verstärkungsmittel (32) zur Verstärkung insbesondere der Endund Randbereiche der Schutzbekleidung, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Elemente Befestigungs mittel (10), Aussteifungsmittel (23) oder Verstärkungsmittel (32) durch ein wel lenförmiges Band (30) gebildet ist, das mit der Schutzbekleidung verkettet, ver bunden oder in das Metallringgeflecht eingelegt ist.
2. Schutzbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Elemente Befestigungsmittel (10), Aussteifungsmittel (23) oder Ver stärkungsmittel (32) zumindest teilweise in einen aus dem Metallringgeflecht gebildeten Kanal (35) eingelegt ist.
3. Schutzbekleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wellenförmige Band (30) aus Metall besteht.
4. Schutzbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass sich die Wellen (30a) des Bands (30) quer zur Längsrich tung des Bands erstrecken.
5. Schutzbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das wellenförmige Band (30) lösbar mit der Schutzbeklei dung verbunden ist.
6. Schutzbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass wenigstens eine Druckknopfeinrichtung (11) mit wenigstens einem handelsüblichen Druckknopf (12) und wenigstens einer damit in Wirk verbindung stehenden Druckknopfaufnahme (13) vorgesehen ist und dass der Druckknopf (12) oder die Druckknopfaufnahme (13) an dem wellenförmigen Band (30) in Längsrichtung veränderlich einstellbar ist.
7. Schutzbekleidung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck knopf (12) oder die Druckknopfaufnahme (13) an einem mit den Wellen (30a) des Bands lösbar zusammenwirkenden, entlang des Bands verschieblichen Klemmelement (31) angeordnet ist.
8. Schutzbekleidung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Klemmelements (31) geringfügig kleiner ist als ein Vielfaches einer Welle (30a) und eines Wellentals des Bands (30).
9. Schutzbekleidung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Klemmelements (31) so viel kleiner ist als ein Vielfaches einer Welle (30a) und eines Wellentals des Bands (30), dass sich eine Krümmung des Bandes ergibt, die etwa der Krümmung im am Band anliegenden Handoder Armbereich des Benutzers entspricht.
10. Schutzbekleidung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (31) im am Band (30) fixierten Zustand mit zwei Quer bügeln (31 a) in zwei Wellentäler auf der Oberseite des Bands eingreift und das Band mit einem Halteelement (31 b) für den Druckknopf (12) oder die Druck knopfaufnahme (13) untergreift.
11. Schutzbekleidung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeich net, dass das Klemmelement (31) durch elastische Verformung des Bands (30) in eine Verstellposition überführbar ist, in der es außer Eingriff mit den Wellen (30a) des Bands ist.
12. Schutzbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (10) mit einem metallischen Schließmittel (14) versehen ist.
13. Schutzbekleidung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Be festigungsmittel (10) vollumfänglich die Hand oder den Arm des Benutzers um schließt.
14. Schutzbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das wellenförmige Band (30) wenigstens zwei im Gebrauchszustand übereinander liegende Abschnitte (30b) aufweist, deren Wellen (30a) in Längsrichtung des Bandes im Gebrauchszustand miteinander verrastbar sind.
15. Schutzbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das wellenförmige Band (30) insbesondere bei Anordnung am Umfang der Hand oder des Arms vorgekrümmt oder spiralförmig vorge spannt ist.
16. Schutzbekleidung nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte (30b) eines wellenförmigen Bands (30) auf Grund der durch die Vor verformung hervorgerufenen Eigenspannung durch Eingriff der Wellen (30a) übereinander liegender Abschnitte miteinander verrastbar sind.
17. Schutzbekleidung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das spiralförmig vorgespannte, wellenförmige Band (30) als Befestigungsmittel so angeordnet ist, dass ein Durchtritt der Hand des Benutzers die Spirale auf dehnt, und dass übereinander liegende Abschnitte (30a) des wellenförmigen Bands durch Eingriff der Wellen ineinander verrastbar sind.
18. Schutzbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Kanten und Enden des wellenförmigen Bands (30) ver wahrt sind.
19. Schutzbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das Ende (30c) des wellenförmigen Bands (30) umgefaltet oder eingerollt ist.
20. Schutzbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass am Ende (30c) des wellenförmigen Bands (30) ein Ab schlusselement (33) fixiert oder aufgeschweißt ist.
21. Schutzbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass am Ende des wellenförmigen Bands (30) Beschlagteile (34) fixiert sind.
22. Schutzbekleidung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Be schlagteile (34) breiter sind als das wellenförmige Band (30).
23. Schutzbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schutzbekleidung ein Schutzhandschuh ist.
24. Schutzbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass sie eine Stulpe (22) zur Anordnung am Arm oder Bein des Benutzers aufweist, die mit den Aussteifungsmitteln (23) versehen ist.
Description:
Schutzbekleidung aus Metallringgeflecht Beschreibung Bezug zu verwandten Anmeldungen Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Patentanmel- dungen 103 34 903.0, hinterlegt am 29.07. 2003, und 103 52 271.9, hinterlegt am 8. 11.2003, deren Offenbarungsgehalt hiermit ausdrücklich auch zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.

Gebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft eine Schutzbekleidung aus Metallringgeflecht wie z. B. einen Schutzhandschuh mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkma- len.

Stand der Technik Ein derartige Schutzbekleidung aus Metallringgeflecht ist als Schutzhandschuh z. B. aus der WO 95/30346 A1 bekannt und wird z. B. von Metzgern getragen, um sich gegen Hieb-, Stich-und Schnittverletzungen zu schützen. Solche Metallringgeflechte sind hoch flexibel und erhalten der Hand, die sie schützen sollen, ihre Beweglichkeit.

Um ein Herünterrutschen des Handschuhs zu vermeiden, wurde dort bereits vorge- schlagen, den Handschuh mit einem Band aus Metallringgeflecht zu versehen. Hier- bei ist das Metallringgeflecht des Bandes im rechten Winkel zur Laufrichtung des Metallringgeflechts des Handschuhs angeordnet, um durch ein Ineinandergreifen der Metallringgeflechte den Effekt einer Verzahnung zu erzielen.

Aus der US-A 5,054, 126 ist ein Schutzhandschuh mit zwei herkömmlichen Druck- knöpfen auf einem textilen Schließband zum Verschließen bekannt. Am Umfang des Schließbands sind ein Druckknopf für eine erste Druckknopfaufnahme und davon beabstandet eine Druckknopfaufnahme für einen zweiten Druckknopf vorgesehen.

Das Gegenstück ist durch ein entlang des Schließbands verstellbares Element ge- bildet, das auf der einen Seite die erste Druckknopfaufnahme und auf der anderen Seite den zweiten Druckknopf ausbildet. Soll der Handschuh zur Nutzung an der an- deren Hand gewendet werden, ist daher zuerst dieses Element an die geänderte Lage des Gegenstücks anzupassen, was das Handling des Handschuhs erschwert.

Das textile Schließband bereitet Nachteile beim Sterilisieren und genügt insofern nicht den an die erforderliche Hygiene zu stellenden Bedingungen. Es unterliegt zu- dem einem deutlich höherem Verschleiß als der restliche Schutzhandschuh. Eine vergleichbare Lösung mit zwei voneinander in Umfangsrichtung beabstandeten Druckknöpfen an einem Metallgeflecht ist aus der US-A 5,894, 602 bekannt.

Aus der DE 43 05 320 A1 ist ein Schutzhandschuh bekannt, bei dem ein Ver- schlussband durch Aufnahmen am Bund des Handschuhs geführt ist. Die Fixierung des für beidseitiges Tragen wechselbaren Verschlussbands erfolgt über ein das Band und den Handschuh durchgreifendes Fixierelement, das zugleich einem am anderen Ende des Bands längsverschieblichen Druckknopf als Aufnahme dient.

Aus der EP 938 852 A1 ist die Verwendung einer Feder bekannt, die als Schließmit- tel in einem Kanal aus Metallringgeflecht aufgenommen ist und spiralförmig um das Handgelenk des Benutzers so herumgelegt ist, dass die Spirale beim Einführen der Hand in den Schutzhandschuh aufgedehnt wird. Diese Spiralfeder erlaubt damit zwar eine Fixierung des Handschuhs am Handgelenk, lässt sich aber nicht in einer bestimmten Position feststellen, so dass die Fixierung auf Dauer beim Tragen unan- genehm wird.

Schutzbekleidungen aus Metallringgeflecht müssen einerseits am Körper des Benut- zers fixiert werden, wozu entsprechende Befestigungsmittel bisher meist in Form von im Metallringgeflecht eingelegten nichtmetallischen Bändern vorgesehen sind. Zu- dem ist es insbesondere z. B. bei Stulpen erforderlich, dass entsprechende Ausstei- fungselemente vorgesehen werden, wofür bisher ebenfalls meist Silikoneinsätze verwendet werden. Ein weiterer Bereich der verstärkt werden muss, wird durch die Ränder des Metallringgeflechts erzeugt, da diese in Form gehalten werden müssen, was allein durch das Metallringgeflecht nicht gewährleistet ist.

Aus der DE 33 33 349 A1 ist für den Textilbereich eine Rastschiene für die Bundwei- tenverstellung an Hosen, Röcken oder dergleichen mit quer zur Längsrichtung der Schiene liegenden Rastvertiefungen bekannt. In diese Rastvertiefungen greift auf nicht gezeigte Weise ein auf der am einen Bundteil befestigten Rastschiene ver- schiebbarer Rastschuh ein, der am anderen Bundteil befestigt ist. Ziel ist dort die Sicherung des Ratsschuhs gegen unbeabsichtigtes Lösen und Herausfallen von der Rastschiene. Eine vergleichbare Lösung mit einer Zahnstange ist für den Textile- reich aus der DE 30 10 596 A1 bekannt.

Ein elastischer ebener Kunststoff-Riemen ohne Wellen, jedoch mit Ausnehmungen, der auch in Verbindung mit einer Gürtelschnalle eingesetzt werden kann, ist aus der US-A 4,377, 872 bekannt. Über die Ausnehmungen ist die Gürtelschnalle oder der Riemen mit sich selbst festlegbar.

Offenbarung der Erfindung Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Auf- gabe zugrunde, eine langlebige Schutzbekleidung zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch eine Schutzbekleidung mit den in Anspruch 1 angegebe- nen Merkmalen gelöst.

Die Schutzbekleidung weist zumindest an einer der Stellen, an denen bisher Befesti- gungsmittel zur Befestigung am Körper, Aussteifungsmittel oder Verstärkungsmittel, insbesondere im Bereich der Gewebeendverstärkung vorgesehen wurden, ein wel- lenförmiges Band auf. Ein wellenförmiges Band ist Knickbeanspruchungen gegen- über resistenter als übliche Einlagen, da es bereits in einem gewissen Radius vorge- formt ist. Das wellenförmige Band ist zwar mit den Wellen elastisch biegbar, quer dazu wirkt es jedoch ausreichend aussteifend. Wird das wellenförmige Band im Me- tallringgeflecht, wie z. B. in einem Kanal eingebettet, füllt es diesen Kanal besser aus, so dass es damit aufgrund des größeren Radius im Bereich der Übergänge bzw.

Kanten des wellenförmiges Bands nicht zu vorstehenden Gliedern des Metallringge-

flechtes kommt. Dadurch wird ein Drücken einzelner Kettenglieder auf die Haut des Benutzers vermieden, so dass der Handschuh angenehmer zu tragen ist.

Vorzugsweise ist das Band aus Metall. Dadurch kann eine Ganzmetallhandschuh erstellt werden, der problemlos zu sterilisieren ist und damit den insbesondere im Lebensmittelbereich bestehenden Hygieneanforderungen entspricht. Andere Materi- alien sind jedoch zur Verwendung für das Band ebenfalls einsetzbar.

Vorzugsweise wirkt das wellenförmige Band mit einem sich lösbar in den Wellen des Bands verkrallenden Klemmelement zusammen, das seinerseits einen Druckknopf oder eine Druckknopfaufnahme trägt. Dadurch lässt sich eine mechanisch einfache Verstellmöglichkeit dadurch bewirken, dass das wellenförmige Band nur elastisch verformt werden muss, um das an das wellenförmige Band angepasste Klemmele- ment zu lösen und zu verstellen. Die Bedienung wird dadurch erheblich vereinfacht.

Übereinanderliegende Abschnitte eines Wellenbandes können aber auch miteinan- der verrasten. Diese Wirkung lässt sich insbesondere bei einer spiralförmigen Vor- spannung des Wellenbands dadurch steigem, dass die z. B. um das Handgelenk herumgelegte Spirale beim Durchführen der Hand aufgedehnt wird, dann sich aber nicht wieder vollständig an die Hand anlegt, sondern in einer beliebigen Position durch das ineinander Greifen der Wellen übereinanderliegender Abschnitte des Wel- lenbandes fixierbar ist. Auch dies trägt zu einem erhöhten Tragekomfort bei.

Vorteilhafte Ausgestaltung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung.

Kurzbeschreibung der Figuren.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Aus- führungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigen :

Fig. 1 einen Teil einer Schutzbekleidung am Arm eines Benutzers, Fig. 2,3 eine Schutzbekleidung in Form eines Schutzhandschuhs in einer Ansicht auf Hand und Arm von oben sowie von unten, Fig. 4 eine Ansicht eines Handschuhs mit einem wellenförmigen Band als Befestigungsmittel, Fig. 5 eine schematische Ansicht des Handschuhs gemäß Fig. 4 mit einem wellenförmigen Band, Fig. 6 einen Ausschnitt des wellenförmigen Bands in Verbindung mit einem Klemmelement in Seitenansicht, Fig. 7 ein spiralförmiges, in einem Kanal angeordnetes Wellenband, Fig. 8 eine Draufsicht auf ein Befestigungsmittel z. B. im Bereich des Handgelenkes mit Schließmittel, Fig. 9,10 Schnitte nach Linie 9-9 bzw. 10-10 von Fig. 8, Fig. 11 eine Verwahrung am Bandende mit aufgeschweißter Blechumfaltung in Drauf-und Seitenansicht sowie vergrößerter Seitenansicht, Fig. 12 eine Verwahrung am Bandende mit einem geschlitzten Rundteil, Fig. 13,14 ein umgefaltetes und ein eingerolltes Bandende, Fig. 15a, 15b ein Bandende mit einem gesonderten Beschlagteil in Seitenansicht und Draufsicht, Fig. 16 eine Verwahrung mit einem am Bandende angeschweißten Abschlusselement, Fig. 17 eine Seitenansicht auf am Bandende angeordnete halbrunde Beschlagteile, Fig. 18 eine schematische Darstellung miteinander verrasteter Abschnitte von Wellenbändern, die zur Verriegelung in Eingriff gebracht sind, Fig. 19a-19e verschiedene Seitenansichten von Wellenbändern mit verschiede- nen Geometrien.

Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele Die Erfindung wird jetzt beispielhaft unter bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Allerdings handelt es sich bei den Ausführungsbeispielen nur um

Beispiele, die nicht das erfinderische Konzept auf eine bestimmte Anordnung be- schränken sollen.

Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine Schutzbekleidung und zwar einmal für einen ganzen Arm und einmal im Bereich der Hand und des Unterarms, die zumindest teilweise aus einem Metallringgeflecht besteht. Grundsätzlich kann die Schutzbekleidung je- doch auch an anderen Teilen des Körpers, wie z. B. an den Beinen oder am Körper selbst angebracht werden. Eine derartige Schutzbekleidung dient dem Schutz z. B. von Metzgern gegen Stich-, Hieb-und Schnittverletzungen. Sie weist zumindest ei- nes der Elemente auf, die wenigstens ein vorzugsweise metallisches, bandförmiges Befestigungsmittel 10 zur Befestigung der Schutzbekleidung am Körper des Benut- zers, ein Aussteifungsmittel 23 zur Aussteifung des Metallringgeflechts und ein Ver- stärkungsmittel 32 zur Verstärkung insbesondere der End-und Randbereiche der Schutzbekleidung umfassen. Letztere Verstärkungsmittel dienen insbesondere zur Gewebeendverstärkung in Randbereichen des Metallringgeflechts.

In den Ausführungsbeispielen ist wenigstens eines dieser Elemente (Befestigungs- mittel 10, Aussteifungsmittel 23, Verstärkungsmittel 32) durch ein wellenförmiges Band 30 gebildet, das mit der Schutzbekleidung verkettet, verbunden oder in das Metallringgeflecht eingelegt ist. Die Verwendung eines wellenförmigen Bands hat zwar den Nachteil, dass das wellenförmige Band in einer Richtung flexibel ist, gleichzeitig aber auch den Vorteil, dass es in der anderen Richtung erheblich besser ausgesteift ist als ein ebenes Band.

Das Band 30 kann grundsätzlich aus jedem Material bestehen, das wellenförmig formbar oder geformt ist. Vorzugsweise besteht es allerdings aus Metall, da aus Me- tall ein wellenförmiges Band am günstigsten hergestellt werden kann und derzeit am wenigsten aufträgt. Damit kann eine Ganzmetallhandschuh erstellt werden, der prob- lemlos zu sterilisieren ist und den insbesondere im Lebensmittelbereich bestehenden Hygieneanforderungen entspricht, da das Band nicht abgenommen werden muss oder gar im Laufe der Zeit spröde wird, wie vorbekannte Silikon-oder Kunststoffbän- der. Andere Materialien sind jedoch zur Verwendung für das Band auch einsetzbar.

Wird das wellenförmige Band 30 der Schutzbekleidung 40 z. B. ganz oder teilweise gemäß den Figuren 7 bis 10 in einen Kanal 35 eingelegt, nimmt es in diesem Kanal gemäß den Figuren 9 und 10 auch einen entsprechenden Raum ein, so dass sich das Metallringgeflecht mit einem größeren Radius an das Band 30 anschmiegt als dies bei einer üblichen Einlage der Fall ist. Dies führt dazu, dass ein Drücken in Fol- ge des Vorstehen einzelner Glieder des Metallringgeflechtes deutlich verringert wird.

Da das wellenförmige Band 30 durch die Einbringung der Wellen 30a bereits vorge- formt ist, hält es einer Knickbeanspruchung länger stand als ein übliches Band, da die Wellen einer weiteren Knickbildung zunächst entgegenwirken. Bevor sich näm- lich ein neuer Knick ausbildet, fangen die Wellen eine entsprechende Querbewe- gung des Bandes ab. Dadurch ist das wellenförmige Band, unabhängig davon an welcher Stelle in der Schutzbekleidung 40 es eingesetzt wird, erheblich langlebiger als die bisher verwendeten Befestigungsmittel, Aussteifungsmittel und Verstär- kungsmittel. Vorzugsweise erstrecken sich die Wellen des Bands 30 quer zur Längs- richtung des Bands.

Die Figuren 4 und 5 zeigen einen Schutzhandschuh, der im Bereich des Handgelen- kes mit einem Befestigungsmittel 10 ausgestattet ist, wobei es sich um ein in einem Verbindungsbereich mit dem Schutzhandschuh verkettetes, wellenförmiges Band 30 handelt. Um das Befestigungsmittel 10 auch zum Sichern und Verschließen als Schließmittel 14 einsetzen zu können, ist wenigstens eine Druckknopfeinrichtung 11 mit wenigstens einem handelsüblichen Druckknopf 12 und wenigstens einer damit in Wirkverbindung stehenden Druckknopfaufnahme 13 vorgesehen. Druckknopf 12 o- der Druckknopfaufnahme 13 sind an dem wellenförmigen Band 30 in Längsrichtung veränderlich einstellbar, um damit unterschiedlichen Größen der Benutzer gerecht zu werden. Druckknopf 12 oder Druckknopfaufnahme 13 sind im Ausführungsbeispiel an einem mit den Wellen 30a des Bands lösbar zusammenwirkenden, entlang des wellenförmigen Bands verschieblichen Klemmelement 31 angeordnet.

Die entsprechende Anordnung wird insbesondere aus Figur 6 deutlich. Die Länge des Klemmelements 31 ist nämlich geringfügig kleiner als ein Vielfaches einer Welle

30a und eines Wellentals des wellenförmigen Bands 30. Dabei ist die Länge um so viel kleiner, dass sich eine Krümmung des Bands ergibt, die bei einer Anordnung an der Hand oder dem Arm des Benutzers etwa der Krümmung im am Band anliegen- den Hand-oder Armbereiches des Benutzers entspricht. Das Klemmelement 31 greift im am Band 30 fixierten Zustand mit zwei Querbügeln 31 a in zwei Wellentäler auf der Oberseite des Bands ein und mit einem Halteelement 31 b untergreift es das Band, wobei an diesem Halteelement 31 b vorzugsweise auch der Druckknopf 12 oder die Druckknopfaufnahme 13 befestigt ist. Damit ist das Klemmelement 31 durch elastische Verformung des Bands 30 in eine Verstellposition überführbar, in der es außer Eingriff mit den Wellen 30a des Bands kommt. Wird das Band in Figur 6 nach unten gebogen, werden die Querbügel 31a freigesetzt und können entlang des Ban- des bewegt werden. Dadurch ergibt sich eine einfach zu bedienende und leicht ver- stellbare Einstellmöglichkeit, insbesondere wenn das wellenförmige Band als Befes- tigungsmittel in Verbindung mit einem Schließmittel 14 eingesetzt werden soll.

Eine entsprechende Anordnung zeigen die Figuren 7 bis 10. Gemäß Figur 8 läuft das wellenförmige Band in einem Kanal 35 aus Metallringgeflecht. Das Band ist in dem spiralförmig ausgebildeten Kanal an einer Stelle mittels einer Schraube 36 be- festigt. Dieser Schraube dient das wellenförmige Band gemäß Fig. 9 zugleich als Mutter, wobei über die Senkschraube gleichzeitig auch der Druckknopf 12 befestigt wird. Das wellenförmige Band 30 tritt an einer Stelle, die von der Druckknopfbefesti- gung, also von der Schraube 36 beabstandet ist, aus dem Kanal 35 aus und legt sich in Fig. 8 oben links über das Metallringgeflecht. An diesem Ende ist das Klemmele- ment 31 mit der Druckknopfaufnahme befestigt, so dass sich eine einfach zu bedie- nende, verstellbare Befestigung mit einem Schließmittel 14 ergibt. Die Figuren 9 und 10 zeigen, wie das wellenförmige Band 30 im Kanal 35 aufgenommen ist und auch den sich dabei ergebenden Radius beim Anschmiegen des Metallringgeflechts an das wellenförmige Band.

In diesem Fall laufen die Befestigungsmittel 10 vollumfänglich um die Hand oder den Arm des Benutzers. Dies ist nicht zwingend erforderlich, da eine Anordnung an ei- nem Teil des Umfangs ausreichend ist. Unter Umständen genügt es, dass gemäß Fig. 18 voneinander getrennte oder zusammenhängende Abschnitte 30b eines Wel-

lenbandes so miteinander in Eingriff stehen, dass sich eine Verrastung ergibt. Je nach dem weiche Geometrie des Bands gewählt wird, kann so eine stärkere oder geringere Fixierung erreicht werden.

Gerade beim Einsatz am Umfang der Hand oder des Arms kann das wellenförmige Band 30 auch vorgekrümmt oder spiralförmig vorgespannt sein. Durch die damit ein- tretende Vorverformung wird ein Eingriff der Wellen von übereinanderliegenden Ab- schnitten 30b und damit die Verrastung erleichtert. Eine Möglichkeit hierfür ergibt sich z. B., wenn das spiralförmig vorgespannte, wellenförmige Band als Befesti- gungsmittel 10 so angeordnet ist, dass ein Durchtritt der Hand des Benutzers die Spirale aufdehnt. Bekannte Anordnungen mit glatter Spirale schließen sich um die Hand des Benutzers und können die freie Betätigung behindern. Bei der Anordnung eines wellenförmigen Bands besteht die Möglichkeit, dass übereinanderliegende Ab- schnitte 30b des wellenförmigen Bands 30 durch einen Eingriff der Wellen miteinan- der lösbar verrastet sind, so dass sich die Spirale nicht unmittelbar an das Handge- lenk oder den Arm anlegt.

Um den Einsatz des wellenförmigen Bands verletzungssicher zu machen, sollten die Kanten und Enden des wellenförmigen Bands verwahrt sein. Dies ist eine Anforde- rung, die grundsätzlich für derartige Bänder gilt, allerdings kommt bei einem wellen- förmigen Band das Problem hinzu, dass das Band von Natur aus nicht eben ist, so dass sich abstehende Kanten eher ergeben als bei einem flachen Material. Die Figu- ren 11 bis 17 zeigen hierfür verschiedene Möglichkeiten. In Figur 11 ist eine Blech- umfaltung als Abschlusselement 33an das Ende 30c angeschweißt oder angenietet.

Alternativ kann ein geschlitztes Rundteil befestigt werden, sofern sichergestellt ist, dass dieses einer entsprechenden Bewegung oder Verschiebung des Endes des wellenförmigen Bands nicht entgegensteht. Anstelle derartiger Abschlusselemente 33 kann gemäß Figur 13 und 14 das Ende 30c des Bands auch umgefaltet oder auf- gerollt werden. Fig. 15a und 15b zeigen die Anordnung eines aufgeschweißten oder aufgenieteten Beschlagteils 34, wobei dieses hier über die Breite des Bands 30 hin- ausragt. Die Form muss nicht rund sein, andere Formen sind möglich. Ebenso kön- nen anstelle des am Ende 30c angeschweißten Abschlusselementes 33 in Fig. 16 andere Formen, anstelle des dort verwendeten runden Abschlusselementes 33 ver-

wendet werden. Fig. 17 zeigt ein das Bandende abdeckendes halbrundes Beschlag- teil 34.

In Fig. 2 und 3 ist ein Schutzhandschuh mit einer Stulpe 22 gezeigt, wobei dort als Aussteifungselement 23 ein wellenförmiges Band 30 verwendet wird. Auch die Be- festigungsmittel 10 sowohl im Bereich des Handgelenkes als auch am Ende der Stulpe 22 können durch Wellenbänder, aber ebenso durch vorbekannte Systeme gebildet werden. Würde der Handschuh z. B. noch einen Schlitz aufweisen, könnte im Bereich der Schlitzränder ebenfalls ein wellenförmiges Band vorgesehen werden, das dort dann als Verstärkungsmittel 32 dient.

Fig. 19a bis 19e zeigen verschiedene Geometrien des wellenförmigen Bands 30 in Seitenansicht. Weitere beliebigen Formen sind möglich. Um zum Beispiel eine starke Fixierung bei einem Eingriff verschiedener Abschnitte von Wellenbändern ineinander zu erzielen, würde sich eine Verwendung des wellenförmigen Bands gemäß Fig. 19b anbieten, da dieses erheblich stärker mäandert als die anderen Bänder. Möglich sind auch rechteckförmige oder dreieckförmige Bänder gemäß den Figuren 19d und 19e.

Um unterschiedlichen Anforderungen des Bandes entlang seiner Länge nachzu- kommen, können verschiedene Abschnitte eines wellenförmigen Bands 30 unter- schiedlich geometrisch geformt sein. Das Wellenband selbst hat üblicherweise eine Blechstärke zwischen 0,1 bis 0,8 mm.

Es versteht sich von selbst, dass diese Beschreibung verschiedensten Modifikatio- nen, Änderungen und Anpassungen unterworfen werden kann, die sich im Bereich von Äquivalenten zu den anhängenden Ansprüchen bewegen.

Bezugszeichenliste 10 Befestigungsmittel 11 Druckknopfeinrichtung 12 Druckknopf 13 Druckknopfaufnahme 14 Schließmittel 22 Stulpe 23 Aussteifungsmittel 25 Verbindungsbereich 30 wellenförmiges Band 30a Welle 30b Abschnitt 30c Ende 31 Klemmelement 31 a Querbügel 31 b Halteelement 32 Verstärkungsmittel 33 Abschlusselement 34 Beschlagteil 35 Kanal 36 Schraube 37 Mutter 40 Schutzbekleidung