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Title:
PROTECTIVE HOUSING FOR A MICROTOME BLADE, ARRANGEMENT COMPOSED OF A PROTECTIVE HOUSING AND MICROTOME BLADE, AND MICROTOME BLADE HOLDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/094348
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a protective housing for a microtome blade (4), which housing comprises a frame that holds the microtome blade (4), and a clip (2) that can be pivoted relative to the frame and in a first position covers a cutting edge of a microtome blade (4) received in the frame. The invention also relates to an arrangement (100) composed of the protective housing and the microtome blade (4), and to a microtome blade holder (6) for receiving such an arrangement.

Inventors:
WALTER ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/081702
Publication Date:
May 20, 2021
Filing Date:
November 11, 2020
Export Citation:
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Assignee:
LEICA BIOSYSTEMS NUSSLOCH GMBH (DE)
International Classes:
G01N1/06; B26D7/22
Foreign References:
DE202015101085U12015-07-06
DE4033335A11992-04-23
EP2282191A22011-02-09
US20030070519A12003-04-17
Attorney, Agent or Firm:
M PATENT GROUP, DR. FLORIAN STEINBAUER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Schutzgehäuse für eine Mikrotomklinge (4), das einen die Mikrotomklinge (4) haltenden Rahmen und einen relativ zu dem Rahmen verschwenkbaren Bügel (2) aufweist, der in einer ersten Stellung eine Schneidkante einer in dem Rahmen aufgenommenen Mikrotomkline (4) überdeckt.

2. Schutzgehäuse nach Anspruch 1, wobei der Bügel (2) in eine zweite Stellung schwenkbar ist, in der er die Schneidkante einer in dem Rahmen aufgenommenen Mikrotomklinge (4) nicht überdeckt.

3. Schutzgehäuse nach Anspruch 2, wobei eine Abdeckfläche des Bügels (2), die die Schneidkante einer in dem Rahmen aufgenommenen Mikrotomklinge (4) in der ersten Stellung überdeckt, in der zweiten Stellung senkrecht zu einer Klingenebene der Mikrotomklinge (4) um 0,1 bis 3 mm versetzt ist.

4. Schutzgehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Bügel (2) in der ersten und/oder zweiten Stellung mit dem Rahmen verrastet ist.

5. Schutzgehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Bügel (2) mittels Scharnieren (3) an dem Rahmen befestigt ist, die bevorzugt als Filmscharniere ausgebildet sind. 6. Schutzgehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Rahmen zwei Führungsschienen (1), in die die Mikrotomklinge (4) einführbar ist, aufweist.

7. Schutzgehäuse nach Anspruch 6, wobei die zwei Führungsschienen (1) als längliche Nuten ausgebildet sind, die vorzugsweise auf einer Seite zum Einführen der Mikrotomklinge (4) offen sind und auf der anderen Seite einen Anschlag aufweisen, der, wenn die Mikrotomklinge (4) eingeführt ist, auf der Seite ist, an der sich die Schneidkante befindet.

8. Schutzgehäuse nach Anspruch 6 oder 7, wobei wenigstens eine der zwei Führungsschienen (1) eine Rastnase (11) aufweist, in die die Mikrotomklinge (4) einrastbar ist.

9. Schutzgehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Bügel (2) eine U-Form aufweist, wobei bevorzugt auch das gesamte Schutzgehäuse eine U-Form aufweist.

10. Schutzgehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Schutzgehäuse an einer Einführseite für die Mikrotomklinge (4) offen ist.

11. Schutzgehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche, das aus Kunststoff ausgebildet ist.

12. Schutzgehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche, das als einteiliges Spritzgussteil ausgebildet ist.

13. Anordnung (100) aus einer Mikrotomklinge (4) und einem Schutzgehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche. 14. Anordnung (100) nach Anspruch 13, wobei die Mikrotomklinge (4) unlösbar mit dem Schutzgehäuse verbunden ist.

15. Mikrotomklingenhalter (6), der dazu eingerichtet ist, eine Anordnung nach Anspruch 13 oder 14 aufzunehmen.

16. Mikrotomklingenhalter (6) nach Anspruch 15, der einen Mechanismus aufweist, der dazu eingerichtet ist, wenn eine Anordnung nach Anspruch 13 oder 14 aufgenommen wird, den Bügel automatisch von der ersten Stellung in die zweite Stellung zu drücken.

Description:
Schutzgehäuse für eine Mikrotomklinge, Anordnung aus Schutzgehäuse und Mikrotomklinge und Mikrotomklingenhalter

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schutzgehäuse für eine Mikrotomklinge, eine Anordnung aus Schutzgehäuse und Mikrotomklinge sowie einen Mikrotomklingenhalter zur Aufnahme einer solchen Anordnung.

Stand der Technik

Mikrotome sind Geräte zum Scheiden von sehr dünnen Schnittpräparaten. Vor allem als Vorbereitung zur Mikroskopie ist das Herstellen dünner Schnitte oftmals erforderlich. Eine Schnittdicke ist dabei typischerweise zwischen 0,1 und 100 pm. Als Materialien dienen vor allem weiche Materialien oder Werkstoffe, beispielsweise aus Biologie, Medizin oder der Analytik von Kunststoffen.

Zum Schneiden von sehr weichen Geweben werden häufig Kryostat-Mikrotome bzw. Kiyostate verwendet, in denen die Gewebe gefroren werden, um gut geschnitten werden zu können.

Üblicherweise besteht ein Mikrotom aus einem Messerblock bzw. Klingenträger, in den auswechselbar eine Klinge bzw. ein Messer eingespannt werden kann. Weiterhin weist ein Mikrotom einen Präparatehalter mit einer Probe auf. Beim Schneiden wird abhängig vom Mikrotomstyp die Probe oder das Messer bewegt. So kann eine hauchdünne Schicht abgeschnitten werden. Die Schnittdicke ist einstellbar.

Bei automatisierten Mikrotomen kann ein Vorschubmechanismus schrittweise eine automatische Verschiebung bewirken, so dass Schnitte gleicher Dicke erzeugt werden können.

Da die Klinge meist per Hand ausgewechselt werden muss, besteht an dieser Stelle ein Verletzungsrisiko. Aus den üblichen Klingen-Dispensern werden zumeist Klingen einzeln entnommen und in den Klingenträger integriert. Dabei muss die scharfe Klinge mit den Fingern angefasst werden. Weiterhin besteht auch im Klingenträger ein Verletzungsrisiko, wenn der Schnitt abgenommen wird oder der Klingenträger gereinigt wird. Zumeist wird die Klinge dann manuell durch einen Fingerschutz abgedeckt.

Wird vergessen, den Fingerschutz auf die Klinge aufzulegen, ist das Verletzungsrisiko durch die Klinge im geklemmten Zustand hoch.

Aufgabe der Erfindung ist demzufolge, eine Verringerung des Verletzungsrisikos durch die Klinge beim Arbeiten mit dem Mikrotom und einen zusätzlichen Schutz bei eingelegter Klinge am Klingenhalter zu erzielen.

Offenbarung der Erfindung

Erfindungsgemäß werden ein Schutzgehäuse für eine Mikrotomklinge, eine Anordnung mit einem Schutzgehäuse und einer Mikrotomklinge sowie ein Mikrotomklingenhalter mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung. Die Erfindung bedient sich der Maßnahme, für eine Mikrotomklinge ein Schutzgehäuse mit einem Rahmen zur Aufnahme einer Mikrotomklinge und einen relativ zu dem Rahmen verschwenkbaren Bügel zum Abdecken einer Schneidkante der Mikrotomklinge in einer ersten Stellung bereitzustellen.

Auf diese Weise wird ein beweglicher Bügel bereitgestellt, der bei der Handhabung der Klinge die Schneide abdeckt. Dadurch wird das Verletzungsrisiko sowohl beim Einführen des Schutzgehäuses mit Mikrotomklinge in einen Klingenhalter als auch bei Manipulationen am Objektkopf, Abnehmen von Schnitten oder der Reinigung des Klingenträgers minimiert. ln einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Bügel in eine zweite Stellung schwenkbar, in der er die Schneidkante nicht überdeckt, wenn eine Mikrotomklinge in dem Rahmen aufgenommen ist. Auf diese Weise kann das Schutzgehäuse zusammen mit der Mikrotomklinge vorteilhaft für Schneidevorgänge genutzt werden, ohne dass das Schutzgehäuse entfernt werden müsste.

Bevorzugt ist eine Abdeckfläche des Bügels, die eine Mikrotomklinge in der ersten Stellung überdeckt, wenn sie eingeführt ist, in der zweiten Stellung senkrecht zu einer Klingenebene um 0,1 bis 3 mm versetzt. Dieser Abstand ist vorteilhaft, da er ausreicht, damit die Schneidkante für Schneidevorgänge zur Verfügung steht, aber immer noch klein genug ist, damit der Bügel vor Verletzungen an der Schneidkante schützen kann. Außerdem kann der Bügel in dieser Stellung das Aufrollen von geschnittenem Material verhindern.

Zweckmäßigerweise ist der Bügel in der ersten und/oder zweiten Stellung mit dem Rahmen verrastet. Dies ist vorteilhaft, da die erste und/oder zweite Stellung auf diese Weise exakt eingestellt werden können. Insbesondere ist der Bügel mittels Scharnieren an dem Rahmen befestigt, die bevorzugt als Filmscharniere ausgebildet sind. Dies ist vorteilhaft, da so auf einfache Weise eine Schwenkbarkeit des Bügels relativ zum Rahmen bereitgestellt werden kann.

Es kann vorgesehen sein, dass die Mikrotomklinge unlösbar mit dem Schutzgehäuse verbunden ist, z.B. dass die Mikrotomklinge mit Schutzgehäuse umspritzt ist.

Bevorzugt ist das Schutzgehäuse bzw. der Rahmen auch an einer Einführseite für die Mikrotomklinge offen. Auf diese Weise kann die Mikrotomklinge vorteilhaft einfach in das Schutzgehäuse eingeführt werden.

Zweckmäßigerweise weist der Rahmen zwei Führungsschienen auf, in die die Mikrotomklinge einführbar ist. Durch die beiden Führungsschienen kann eine Mikrotomklinge einfach in das Schutzgehäuse eingeführt oder aus ihm entnommen werden.

Bevorzugt sind die Führungsschienen als längliche Schlitze bzw. Nuten ausgebildet, die bevorzugt auf einer Seite zum Einführen einer Mikrotomklinge offen sind und auf der anderen Seite einen Anschlag aufweisen, der, wenn eine Mikrotomklinge eingeführt ist, auf der Seite ist, an der sich die Schneidkante befindet. Auf diese Weise kann die Mikrotomklinge auf einfache Weise und dennoch sehr genau in das Schutzgehäuse eingeführt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Abstand zwischen der Schneidkante und dem Bügel genau definiert ist, so dass sich das Gehäuse auch für Klingen unterschiedlicher Klingenebenenbreiten eignet.

Zweckmäßigerweise weist wenigstens eine der Führungsschienen eine Rastnase auf, in die die Mikrotomklinge einrastbar ist. Dafür weist die Mikrotomklinge bevorzugt eine entsprechende Vertiefung oder Aussparung auf, in die die Rastnase einrastbar ist. Auf diese Weise wird vorteilhaft ein unbeabsichtigtes Verrutschen der Mikrotomklinge in dem Schutzgehäuse vermieden.

Insbesondere weist der Bügel eine U-Form auf, wobei bevorzugt auch der Rahmen bzw. das gesamte Schutzgehäuse eine U-Form aufweist. Dies ist eine besonders günstige Form, um ein Abdecken der Schneidkante und eine minimale Größe gleichzeitig zu gewährleisten.

Zweckmäßigerweise ist das Schutzgehäuse aus Kunststoff ausgebildet. Dies ist vorteilhaft, da Kunststoff kostengünstig und einfach zu bearbeiten ist.

Insbesondere ist das Schutzgehäuse als einteiliges Spritzgussteil ausgebildet. Auf diese Weise kann das Schutzgehäuse besonders einfach und kostengünstig hergestellt werden.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Mikrotomklingenhalter vorgeschlagen, der dazu eingerichtet ist, eine Anordnung aus erfindungsgemäßem Schutzgehäuse und Mikrotomklinge aufzunehmen. Insbesondere weist dieser Mikrotomklingenhalter einen Mechanismus wie z.B. eine Rastnase auf, der dazu eingerichtet ist, wenn eine Anordnung aus einem erfindungsgemäßen Schutzgehäuse und einer Mikrotomklinge aufgenommen wird, den Bügel automatisch von der ersten Stellung in die zweite Stellung zu drücken. Auf diese Weise kann das Schutzgehäuse mit dem Bügel in der ersten Stellung bereitgestellt werden und beim Einführen des Schutzgehäuses in den Mikrotomklingenhalter wird automatisch dafür gesorgt, dass der Bügel in die zweite Stellung geschwenkt wird.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen. Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.

Kurze Figurenbeschreibung

Figur 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung aus einem Schutzgehäuse und einer Mikrotomklinge in einer perspektivischen Ansicht, wobei sich der Bügel in einer ersten Stellung befindet;

Figur 2 zeigt die Ausführungsform aus Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht, wobei sich der Bügel in einer zweiten Stellung befindet;

Figur 3 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Ausführungsform aus Figur 1 und 2 in einer perspektivischen Ansicht;

Figur 4 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Mikrotomklingenhalters in einer perspektivischen Ansicht mit Mikrotomklinge und Schutzgehäuse aus einer ersten Perspektive;

Figur 5 zeigt die Ausführungsform aus Figur 4 mit einer aufgenommenen Anordnung aus einem Schutzgehäuse und einer Mikrotomklinge gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aus einer zweiten Perspektive. Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen

In Figur 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung aus einer Mikrotomklinge 4 und einem Schutzgehäuse dargestellt und mit 100 bezeichnet.

Das Schutzgehäuse 100 weisthier einen Rahmen mit zwei Führungsschienen 1 sowie einen die zwei Führungsschienen 1 verbindenden und relativ zu den Führungsschienen 1 bzw. dem Rahmen verschwenkbaren Bügel 2 auf.

Die Führungsschienen 1 weisen hier längliche Schlitze bzw. Nuten auf, die auf einer Seite (der bügelabgewandten Seite) zum Einführen der Mikrotomklinge 4 offen sind und auf der anderen Seite (der bügelzugewandten Seite), wo sich die Schneidkante befindet, einen Anschlag aufweisen. Auf diese Weise kann die Mikrotomklinge 4 auf einfache Weise und dennoch sehr genau in das Schutzgehäuse eingeführt werden. Durch den Anschlag auf der bügelzugewandten Seite ist ein Abstand von dem Bügel zu der Schneidkante der Mikrotomklinge immer richtig eingestellt, unabhängig von einer Klingenebenenbreite der Mikrotomklinge.

Der Bügel 2 ist in dieser Ausführungsform mittels Scharnieren 3 an den Führungsschienen 1 befestigt ist, die hier als Filmscharniere ausgebildet sind. Der Bügel weist hier eine U-Form auf, wobei auch das gesamte Schutzgehäuse eine U- Form aufweist. Dies ist eine besonders günstige Form, um ein Abdecken der Schneidkante und eine minimale Größe gleichzeitig zu gewährleisten. Das Schutzgehäuse 100 ist beispielsweise aus Kunststoff hergestellt, insbesondere als Spritzgussteil. Der Bügel ist in Figur 1 in einer ersten Stellung dargestellt, in der der Bügel 2 eine Schneidkante der Mikrotomklinge 4 überdeckt. Er kann in dieser Stellung insbesondere mit wenigstens einer der Führungsschienen 1 verrastet sein. Der Bügel 2 ist in eine zweite Stellung schwenkbar, was in Figur 2 dargestellt ist. In dieser Stellung überdeckt er die Schneidkante der Mikrotomklinge 4 nicht. Auf diese Weise kann das Schutzgehäuse zusammen mit der Mikrotomklinge 4 vorteilhaft für Schneidevorgänge genutzt werden, ohne dass das Schutzgehäuse entfernt werden müsste.

Eine Abdeckfläche des Bügels 2, die die Schneidkante der Mikrotomklinge in der ersten Stellung überdeckt, ist in der zweiten Stellung senkrecht zu der Klingenebene um 0,1 bis 3 mm versetzt. Dieser Abstand ist vorteilhaft, da er ausreicht, damit die Schneidkante für Schneidevorgänge zur Verfügung steht, aber immer noch klein genug ist, damit der Bügel 2 vor Verletzungen an der Schneidkante schützen kann.

Wie in Figur 3 zu sehen ist, weisen in dieser Ausführungsform die Führungsschienen 1 eine Rastnase 11 auf, in die die Mikrotomklinge 4 einrastbar ist. Dafür weist die Mikrotomklinge 4 eine entsprechende Aussparung 41 auf, in die die Rastnase einrastbar ist. Auf diese Weise wird vorteilhaft ein unbeabsichtigtes Verrutschen der Mikrotomklinge 4 in dem Schutzgehäuse vermieden.

Die Figuren 4 und 5 zeigen einen Mikrotomklingenhalter 6 mit eingespannter Anordnung 100 aus Mikrotomklinge und Schutzgehäuse aus unterschiedlichen Richtungen. Der Bügel des Schutzgehäuses

Der Mikrotomklingenhalter 6 ist dazu eingerichtet ist, eine Anordnung aus erfindungsgemäßem Schutzgehäuse und Mikrotomklinge aufzunehmen.

Beim Einsetzen der Anordnung in den Klingenhalter wird durch einen entsprechenden Mechanismus, z.B. eine angefederte Nase bzw. einen Anschlag am Klingenhalter, der Bügel automatisch in die zweite Stellung gedrückt, so dass die Schneidkante freigegeben wird und die Probe am Mikrotom geschnitten werde kann. Das geschnittene Material gleitet unterhalb des Bügels durch. Der Bügel kann zusätzlich das Aufrollen des geschnittenen Materials verhindern.

Sollte der Anwender beim Hantieren am Objektkopf nach unten abrutschen, berührt er mit seinen Fingern zuerst den Bügel und drückt diesen nach unten, so dass die Finger nicht mit der Schneide in Berührung kommt. ln eingelegtem Zustand ist das Schutzgehäuse am Klingenhalter immer sichtbar. Daher ist es vorzugsweise in Signalfarbe (z.B. rot) ausgeführt, so dass der Anwender immer sofort erkennt, dass eine Klinge im System eingelegt ist und diese vor Reinigungsarbeiten zu entfernen ist.

Bei der Entnahme der Anordnung kann der Anwender außen am Schutzgehäuse anfassen und die ganze Einheit sicher aus dem Klingenhalter entnehmen. Zusätzlich kann er den Bügel wieder einrasten lassen, so dass die Schneide bedeckt ist. Dadurch ist die Klinge auch im gebrauchten Zustand ungefährlich.