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Title:
PROVISION OF ADDITIONAL FUNCTIONS FOR SUBSCRIBER CONNECTIONS THAT ARE PROVIDED WITH PERFORMANCE CHARACTERISTICS RESPECTIVELY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/039520
Kind Code:
A1
Abstract:
At least one subscriber connection (TA 3) that is allocated to a switching device (LE) and is provided with configured performance characteristics is allocated to at least one group (SHG). Group-individual performance characteristics and/or group-individual characteristics can be allocated to said group. Additional functions which are conform with extension units for instance can be added to existing subscriber connections (TA 3) in an advantageous manner, whereby the already configured performance characteristics are maintained.

Inventors:
MITTERER PETER (DE)
LANTERMANN JUERGEN (DE)
DIECKHOENER FRITZ-HEINRICH (DE)
BAUMERT NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/004065
Publication Date:
May 31, 2001
Filing Date:
November 16, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
MITTERER PETER (DE)
LANTERMANN JUERGEN (DE)
DIECKHOENER FRITZ HEINRICH (DE)
BAUMERT NORBERT (DE)
International Classes:
H04M3/42; H04M3/46; H04Q3/64; H04M3/523; (IPC1-7): H04Q3/64; H04M3/523
Foreign References:
EP0768788A21997-04-16
US5329523A1994-07-12
Other References:
HAEUSLEIN P A ET AL: "CENTREX - DIENST MIT ZUKUNFT", FUNKSCHAU, vol. 71, no. 9, 17 April 1998 (1998-04-17), pages 61 - 63, XP000781194, ISSN: 0016-2841
BOSE R ET AL: "AUTOMATIC CALL DISTRIBUTION USING THE ISDN BASIC RATE INTERFACE", PROCEEDINGS OF ICC'91, vol. 2, 23 June 1991 (1991-06-23) - 26 June 1991 (1991-06-26), pages 969 - 971, XP000269629, ISBN: 0-7803-0006-8
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Bereitstellung von zusätzlichen Funktionen für einer Vermittlungseinrichtung (LE) zugeordnete und jeweils konfigurierte Leistungsmerkmale (RNR1... 4, XPDN) auf weisende Teilnehmeranschlüsse (TAl... n), dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Teilnehmeranschlüsse (TA1... 3) zu zumindest einer Gruppe (SHG) zugeordnet wird, daß der zumindest einen Gruppe (SHG) gruppenindividuelle Leistungsmerkmale und/oder gruppenindividuelle Eigenschaf ten zuordenbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest einen Gruppe (SHG) zumindest eine gruppen individuelle GruppenRufnummer (PDN) zugeordnet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer an die gruppenindividuellen GruppenRufnummer (PDN) zu vermittelnden Kommunikationsbeziehung der zumindest einen Gruppe (SHG) ein gruppenindividuelles SuchVerfahren Hunting Algorithmuszum Ermitteln eines freien Teilnehmer anschlusses (TA1... 3) innerhalb der Gruppe (SHG) zugeordnet ist.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß eine die zumindest eine Gruppe (SHG) repräsentierende Organisationseinheit (OGRP) in einer Datenbasis (DB) der Vermittlungseinrichtung (LE) vorgesehen ist, wobei die der Gruppe (SHG) zugeordneten Teilnehmeranschlüsse (TAl... 3) repräsentierende Anschlußinformationen (RNR, XPDN), und die der Gruppe zugeordneten Leistungsmerkmale und/oder Eigenschaften repräsentierende Informationen (PDN, HUNT) in der Organisationseinheit (OGRP) gespeichert sind.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gruppe (SHG) zumindest eine gruppenindividuelle Warteschlange (WS) zugeordnet ist, wobei für den Fall, daß im Rahmen des SuchVerfahrens kein freier Teilnehmeranschluß (TA1... 3) ermittelt wird, die Kommunikationsbeziehung in der zumindest einen Warteschlange (WS) eingereiht wird und nach Feststellen eines freien Teilnehmeranschlusses (TA1... 3) die Kommunikationsbeziehung aus der Warteschlange herausgelöst und an den freien Teilnehmeranschluß (TA1... 3) weitervermittelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Organisationseinheit (OGRP) ein die zumindest eine Warteschlange repräsentierender, zumindest eine Warteposition realisierender Speicherbereich in der Datenbasis (DB) der Vermittlungseinrichtung (LE) zugeordnet ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Teilnehmeranschluß (TA1... 3) zumindest ein im Rahmen des SuchVerfahrens vermittelbarer Nutzdatenkanal für eine Informationsübermittlung bereitgestellt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mehrere Nutzdatenkanäle aufweisenden Teilneh meranschluß (TA1... 3) die Anzahl der im Rahmen des SuchVerfah rens für den Teilnehmeranschluß (TA1... 3) vermittelbaren Nutz datenkanäle vorgebbar ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Teilnehmeranschluß (TA1... 3) zumindest eine Rufnummer (RNR1... 4, XPDN) zugeordnet ist, daß im Rahmen des SuchVerfahrens die Anzahl der über den Teilnehmeranschluß (TA1... 3) gleichzeitig unter einer Teil nehmerrufnummer (RNR1... 4, XPDN) nutzbaren Nutzdatenkanäle vorgebbar ist.
10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einer Gruppe zugeordneten Teilnehmeranschlüsse (TA1... 3) jeweils als analoger Teilnehmeranschluß und/oder als ISDNBasisanschluß und/oder als ISDNPrimärmultiplexanschluß und/oder als ein xDSLÜbertragungsverfahren realisierender Teilneh meranschluß und/oder als drahtloser oder als Mobilfunkkonformer Teilnehmer anschluß ausgestaltet sind.
11. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vermittlungseinrichtung (LE) integraler Bestandteil eines übergeordneten Kommunikationsnetzes (KN) ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Organisationseinheit (OGRP) in einer zentral im Kom munikationsnetz (KN) angeordneten Datenbasis angeordnet ist.
13. Kommunikationsanordnung zur Bereitstellung von zusätz lichen Funktionen für einer Vermittlungseinrichtung (LE) zugeordnete und jeweils konfigurierte Leistungsmerkmale aufweisende Teilnehmeranschlüsse (TAl... n), dadurch gekennzeichnet, daß Zuordnungsmittel zur Zuordnung von zumindest einem der Teilnehmeranschlüsse (TA1... 3) zu zumindest einer Gruppe (SHG) angeordnet sind, daß in einer Datenbasis (DB) der Vermittlungseinrichtung (LE) zumindest ein die zumindest eine Gruppe (SHG) reprä sentierender Speicherbereich (OGRP) vorgesehen ist, wobei die der zumindest einen Gruppe (SHG) zugeordneten Teilneh meranschlüsse (TA1... 3) repräsentierende Anschlußinformatio nen im Speicherbereich (OGRP) gespeichert sind, und daß der zumindest eine Speicherbereich (OGRP) und die Zuordnungsmittel derart ausgestaltet sind, daß der zumin dest einen Gruppe (SHG) gruppenindividuelle Leistungsmerk male und/oder gruppenindividuelle Eigenschaften zuordenbar sind.
14. Kommunikationsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine einer Gruppe (SHG) zugeordnete Teil nehmeranschluß (TAl... 3) als analoger Teilnehmeranschluß, und/oder als ISDNBasisanschluß, und/oder als ISDNPrimärmultiplexanschlut, und/oder als ein xDSLUbertragungsverfahren realisierender Teilnehmeranschluß, und/oder als schnurloser Teilnehmeranschluß zu Anschluß von schnur losen Kommunikationsendgeräten, und/oder als mobilfunkkonformer Teilnehmeranschluß, zum Anschluß eines mobilen, drahtlosen Kommunikationsendgerätes ausgestaltet sind.
15. Kommunikationsanordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vermittlungseinrichtung (LE) integraler Bestandteil eines übergeordneten Kommunikationsnetzes (KN) ist.
Description:
BEREITSTELLUNG VON ZUSÄTZLICHEN FUNKTIONEN FÜR JEWEILS LEISTUNGSMERKMALE AUF- WEISENDE TEILNEHMERANSCHLÜSSE In aktuellen Kommunikationsnetzen, insbesondere in als Fern- sprechnetz ausgestalteten Kommunikationsnetzen ist neben dem Anschluß von privaten Nebenstellenanlagen an öffentliche Vermittlungseinrichtungen der Zusammenschluß mehrerer Teil- nehmerleitungen zu einer die Funktion einer Nebenstellen- anlage nachbildenden"Multi Line Hunting Group"-im Folgen- den auch als"MLHG"bezeichnet-bekannt. Einer MLHG ist eine von allen zusammengeschlossenen Teilnehmerleitungen gemeinsam genutzte Gruppen-Rufnummer bzw. Pilot-Rufnummer-auch als "Pilot Directory Number"bzw."Pilot DN"bezeichnet-zuge- ordnet, nach deren Wahl-z. B. für den Aufbau einer Kommuni- kationsbeziehung zu einer der der MLHG zugeordneten Kommuni- kationsendeinrichtungen-innerhalb der Gruppe eine freie Teilnehmerleitung mit Hilfe eines definierten Suchverfahrens -im Folgendem als"Hunting-Algorithmus"bezeichnet-fur den Verbindungsaufbau ermittelt wird.

Bei einer MLHG können die selben Suchverfahren bzw. Hunting- Algorithmen wie bei klassischen Nebenstellanlagen eingesetzt werden, z. B.

-"Sequential Hunting" (Auswahl der ersten freien Teilneh- merleitung, immer von einem definierten Startpunkt beginnend), -"Circular Hunting/Uniform Call Distribution (Weitersuche nach der zuletzt ermittelten, freien Teilnehmerleitung), -"Non-sequential Hunting" (Auswahl der Teilnehmerleitung, die am längsten frei war), -"Stochastical Hunting" (Auswahl einer freien Teilnehmer- leitung nach dem Zufallsprinzip).

Die MLHG ist insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen interessant, welche eine Anrufverteilung in Verbindung mit einer Pilot-Rufnummer im Sinne einer Neben- stellenanlage benötigen, jedoch nicht in private Vermitt- lungseinrichtungen bzw. Nebenstellenanlagen investieren wol- len.

Die einer MLHG zugrundeliegende Anschlußtechnik weist den Nachteil auf, daß für die Realisierung einer MLHG jede Anschlußleitung als integraler Bestandteil der MLHG einge- richtet werden muß. Dadurch stehen den Anschlußleitungen nicht alle Leistungsmerkmale zur Verfügung, die bei Teilneh- meranschlußleitungen üblich sind. Die Einrichtung der Anschlußleitungen innerhalb einer MLHG ist mit einem organi- satorischen und wirtschaftlichen Aufwand verbunden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bereitstellung von die Funktion einer Nebenstellenanlage realisierenden Leistungsmerkmalen zu verbessern. Die Aufgabe wird durch ein Verfahren und eine Kommunikationsanordnung gemäß den Merkma- len des Oberbegriffs der Patentansprüche 1 und 13 durch deren kennzeichnende Merkmale gelöst.

Beim erfindungsgemäßen Verfahren weisen einer Vermittlungs- einrichtung zugeordnete Teilnehmeranschlüsse jeweils konfigu- rierte Leistungsmerkmale auf. Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß zumindest einer der Teilnehmeranschlüsse zu zumindest einer Gruppe zugeordnet wird und daß der zumindest einen Gruppe gruppen- individuelle Leistungsmerkmale und/oder gruppenindividuelle Eigenschaften zuordenbar sind.

Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß bereits in Vermittlungseinrichtungen installierte, individuell konfigurierte Teilnehmeranschlüsse auf einfache und wirtschaftliche Weise um zusätzliche Leistungsmerkmale erweiterbar sind, wobei die bereits reali-

sierten Teilnehmerleistungsmerkmale weiterhin verfügbar sind.

Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens können durch die Vermittlungseinrichtung auf kostengünstige Weise-beispiels- weise durch eine Aktualisierung der Steuer-Software ohne die Anschaffung zusätzlicher Hardware-Komponenten-neue und att- raktive Leistungsmerkmale für die angeschlossenen Teilnehmer bzw. Kommunikationsendeinrichtungen bereitgestellt werden.

Insbesondere im Umfeld kleinerer und mittelständischer Unter- nehmen können bereits existierende Teilnehmeranschlüsse unter Beibehaltung der bereits konfigurierten teilnehmeranschluß- individuellen Leistungsmerkmale um zusätzliche, beispiels- weise Nebenstellenanlagen-konforme Leistungsmerkmale erwei- tert werden, so daß eine Anschaffung einer privaten Neben- stellenanlage nicht mehr erforderlich ist. Durch die kosten- günstige Bereitstellung neuer, attraktiver Leistungsmerkmale wird für die Betreiber von Kommunikationsnetzen, insbesondere von Fernsprechnetzen, ein Mehrwert erzielt, was beispiels- weise eine Umsatzsteigerung nach sich zieht und zusätzlich eine Möglichkeit zur Abgrenzung gegen Mitbewerber bietet.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Gruppe zumindest eine gruppenindividuelle Warteschlange zugeordnet. Für den Fall, daß im Rahmen des Such-Verfahrens kein freier Teilnehmeranschluß ermittelt wird, wird die Kommunikationsbeziehung in der zumindest einen Warteschlange eingereiht. Nach Feststellen eines freien Teil- nehmeranschlusses wird die Kommunikationsbeziehung aus der Warteschlange herausgelöst und an den freien Teilnehmer- anschluß weitervermittelt-Anspruch 5. Durch diese vorteil- hafte Weiterbildung wird das Zurückweisen einer Kommunika- tionsverbindung für den Besetztfall verhindert.

Vorteilhaft wird durch einen Teilnehmeranschluß zumindest ein im Rahmen des Such-Verfahrens vermittelbarer Nutzdatenkanal für die Informationsübermittlung bereitgestellt-Anspruch 7 -wobei bei einem mehrere Nutzdatenkanäle aufweisenden Teil- nehmeranschluß die Anzahl der im Rahmen des Such-Verfahrens

für den Teilnehmeranschluß vermittelbaren Nutzdatenkanäle individuell vorgebbar ist-Anspruch 8. Durch diese vorteil- hafte Ausgestaltung kann verhindert werden, daß alle durch einen Teilnehmeranschluß bereitgestellten Nutzdatenkanäle im Rahmen des Such-Verfahrens, d. h. unter der zugeordneten Gruppen-Rufnummer belegt werden. Dadurch kann für einen Teil- nehmeranschluß zumindest ein Nutzdatenkanal für die direkte Anwahl eines Teilnehmers außerhalb des Gruppen-Suchverfahrens oder für ausgehende Verbindungen reserviert werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist dem Teilnehmeranschluß zumindest eine Teilnehmerrufnummer zuge- ordnet, wobei im Rahmen des Such-Verfahrens die Anzahl der über den Teilnehmeranschluß unter einer Teilnehmerrufnummer gleichzeitig nutzbaren Nutzdatenkanäle vorgebbar ist- Anspruch 9. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung wird verhindert, daß im Rahmen des Such-Verfahrens gleichzeitig mehrere Verbindungen bzw. Kommunikationsbeziehungen unter einer Teilnehmerrufnummer geführt bzw. vermittelt werden.

Dadurch wird ein Eintreten des vermittlungstechnischen Zustandes"Besetzt"für eine Teilnehmerrufnummer im Rahmen des Such-Verfahrens verhindert.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie eine Kommunikationsanordnung zur Bereitstel- lung von zusätzlichen Funktionen sind den weiteren Ansprüchen zu entnehmen.

Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines Blockschaltbildes näher erläutert. Das Blockschaltbild zeigt eine Vermittlungseinrichtung LE-beispielsweise ein digita- les, elektronisches Wählsystem"EWSD"der Firma Siemens AG- welche über eine Anschlußgruppe AG mit einem übergeordneten, beispielsweise als öffentliches Fernsprechnetz ausgestalteten Kommunikationsnetz KN verbunden ist. Die Vermittlungseinrich- tung LE weist mehrere Teilnehmeranschlüsse TAl... n auf, über welche jeweils über Teilnehmeranschlußleitungen AL mehrere

Kommunikationsendeinrichtungen an die Vermittlungseinrichtung LE angeschlossen sind. Für dieses Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß der erste Teilnehmeranschluß TAl als analoger Teilnehmeranschluß ausgestaltet ist. Durch den analogen Teil- nehmeranschluß TAl werden beispielsweise die analogen Teil- nehmerleistungsmerkmale"Primary DN"und"Secondary DN" bereitgestellt. Des Weiteren können über den ersten analogen Teilnehmeranschluß TAl weitere Teilnehmerleistungsmerkmale wie Geheimrufnummer oder Klingelzeichen in Abhängigkeit von der jeweils gewählten Teilnehmerrufnummer genutzt werden. An den ersten analogen Teilnehmeranschluß TAl ist über eine Anschlußleitung AL eine erste, analoge Kommunikationsendein- richtung-z. B. ein analoges Telefon-angeschlossen. Der ersten Kommunikationsendeinrichtung KE1 ist die Teilnehmer- rufnummer RNR1 = 222 1331 zugeordnet, mit welcher die erste Kommunikationsendeinrichtung KE1 innerhalb des Kommunika- tionsnetzes KN eindeutig adressiert ist, d. h. die erste Kommunikationsendeinrichtung KE1 ist unter Teilnehmerrufnum- mer RNR1 = 222 1331 direkt aus dem Kommunikationsnetz KN anwählbar. Bei Ausnutzung des Teilnehmerleistungsmerkmals Primary/Secondary DN kann dem ersten Teilnehmeranschluß TAl z. B. die zusätzliche Teilnehmerrufnummer RNR1S = 222 1332- nicht dargestellt-zugeordnet werden. Dann ware die erste Kommunikationsendeinrichtung KE1 auch unter dieser Teilneh- merrufnummer RNR1S direkt aus dem Kommunikationsnetz KN anwählbar.

Der zweite in der Vermittlungseinrichtung LE angeordnete Teilnehmeranschluß TA2 ist als ISDN-Basisanschluß ausgestal- tet. An den zweiten Teilnehmeranschluß TA2 sind über eine weitere, einen SG-Bus repräsentierende Anschlußleitung AL drei Kommunikationsendeinrichtungen KE2... 4 angeschlossen. In diesem Ausführungsbeispiel ist die zweite Kommunikationsend- einrichtung KE2 als ISDN-Telefon ausgestaltet, welchem die Teilnehmerrufnummer RNR2 = 222 3030 zugeordnet ist. Die dritte an dem So-Bus angeschlossene Kommunikationsendeinrich- tung KE3 ist als Faxgerät vom Typ G3 ausgestaltet, welchem

die Teilnehmerrufnummer RNR3 = 222 3031 zugeordnet ist. Die vierte mit dem So-Bus verbundene Kommunikationsendeinrichtung KE4 ist als Datenmodem vom Typ A mit der zugeordneten Teil- nehmerrufnummer RNR4 = 222 3032 ausgestaltet. Über den zwei- ten Teilnehmeranschluß TA2 werden den daran angeschlossenen ISDN-konformen Kommunikationsendeinrichtungen KE2... 4 alle ISDN-konformen Teilnehmerleistungsmerkmale bereitgestellt.

Beispiele für die bereitgestellten ISDN-konformen Teilnehmer- leistungsmerkmale sind die ISDN-Suplementary-Services "Multiple Subscriber Number, MSN"sowie weitere Suplementary- Service, welche für verschiedene zu übermittelnde Informa- tionsarten-beispielsweise Fax oder Sprache-individuell konfigurierbar sind-z. B. hinsichtlich Umlenkarten und Umlenkziele.

Der dritte in der Vermittlungseinrichtung LE angeordnete Teilnehmeranschluß TA3 ist als ISDN-Primärmultiplexanschluß (Primary Access) ausgestaltet. Über den dritten Teilnehmer- anschluß TA3 ist über eine Teilnehmeranschlußleitung AL eine private Nebenstellanlage PBX an die Vermittlungseinrichtung LE angeschlossen, wobei die Teilnehmeranschlußleitung AL einen oder mehrere jeweils 30 Nutzdatenkanäle umfassenden S-- Bus umfaßt. An die private Nebenstellenanlage PBX sind mehrere nebenstellenanlagen-konforme Kommunikationsendgerate XKEl... k angeschlossen, welchen jeweils endgeräteindividuelle Rufnummern XRNRl... k zugeordnet sind. Der privaten Nebenstel- lenanlage PBX ist eine übergeordnete, PBX-konforme Pilotruf- nummer XPDN = 222 6667 zugeordnet. Bei direkter Wahl der Pilotrufnummer XPDN wird im Rahmen eines für die Nebenstel- lenanlage PBX individuell konfigurierten Suchverfahrens- Hunting-Algorithmus-eine freie Leitung für den Aufbau einer Verbindung bzw. Kommunikationsbeziehung zu einem aktuell freien Kommunikationsendgerät XKEl... k ermittelt.

Die restlichen in der Vermittlungseinrichtung LE angeordneten Teilnehmeranschlüsse TA4... n können beliebig als analoge oder ISDN-konforme bzw. digitale Teilnehmeranschlüsse-S (,, Sn-

ausgestaltet sein. Für die nachfolgenden Ausführungen sei angenommen, daß die ersten drei Teilnehmeranschlüsse TA1... 3 und die daran angeschlossenen Kommunikationsendeinrichtungen KE1... 4 sowie die Nebenstellenanlage PBX zu einer Gruppe SHG zusammengefaßt und um zusätzliche, nebenstellenanlage- konforme Leistungsmerkmale erweitert werden sollen. Dabei soll jedoch die bereits bestehende Funktionalität der jewei- ligen Teilnehmeranschlüsse TA1... 3 mit den bereits konfigurier- ten analogen und ISDN-konformen Teilnehmerleistungsmerkmalen erhalten bleiben. Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Zuordnung mehrerer in einer Vermittlungsein- richtung LE angeordneter Teilnehmeranschlüsse TA1... 3 zu einer Gruppe SHG-auch als"Subscriber Hunting Group"bezeichnet- nähererläutert.

Die der Gruppe SHG zuzuordnenden Teilnehmeranschlüsse TA1... 3 bzw. die Teilnehmeranschlußleitungen AL für den Anschluß von Kommunikationsendeinrichtungen KE1... 4 sind bereits eingerich- tet und in Betrieb, optional können zusätzliche der Gruppe zuzuordnende Teilnehmeranschlüsse bzw. Anschlußleitungen in der Vermittlungseinrichtung LE installiert werden.

In einer Datenbasis DB der Vermittlungseinrichtung LE wird eine die Gruppe SHG repräsentierende Organisationseinheit OGRP gespeichert. Im Blockschaltbild ist die Gruppe SHG durch einen strichlierten Kreis verdeutlicht. Der Organisationsein- heit OGRP wird eine Pilotrufnummer PDN = 222 8888 sowie ein gruppenindividuelles Such-Verfahren HUNT bzw. ein gruppen- individueller Hunting-Algorithmus zugeordnet und entspre- chende Informationen PDN, HUNT in der Organisationseinheit OGRP gespeichert. Mit Hilfe des gruppenindividuellen Such- Verfahrens HUNT soll bei Wahl der Pilotrufnummer PDN = 222 8888 ein aktuell freier Teilnehmeranschluß TA1... 3, bzw. eine aktuell freie, der Gruppe SHG zugeordnete Kommunikationsend- einrichtung KE1... 4, oder ein freier Nutzdatenkanal zu den über die Nebenstellenanlage PBX angeschlossenen Kommunikationsend- einrichtungen XKEl... k innerhalb der Gruppe SHG ermittelt

werden. In der Organisationseinheit OGRP können weitere grup- penindividuelle Informationen gespeichert werden, durch wel- che weitere der Gruppe SGH zuzuordnende, gruppenindividuelle Eigenschaften definiert sind.

Die entsprechenden Teilnehmeranschlüsse TA1... 3 werden mit der in der Datenbasis DB gespeicherten Organisationseinheit OGRP verknupft. Dazu werden die entsprechenden Teilnehmeran- schlüsse TA1... 3 repräsentierende Informationen tal... 3 in der Organisationseinheit OGRP gespeichert. Durch die Verknupfung mit der Organisationseinheit OGRP werden den entsprechenden Teilnehmeranschlüssen TA1... 3 bzw. den damit verbundenen Kommu- nikationsendeinrichtungen KE1... 4, bzw. den Nutzdatenkanalen zu den Kommunikationsendeinrichtungen XKEl... k neben ihren bishe- rigen Teilnehmerrufnummern RNR1... 4, XPDN, XRNRl... k-MSNs bzw.

Primary/Secondary-DNs-zusätzlich die gruppenspezifische Pilot-Rufnummer PDN = 222 8888 zugewiesen.

Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist jeder der Gruppe SHG zugeordnete Teilnehmeranschluß TA1... 3 bzw. ist jede über die Anschlußleitung AL mit den entsprechenden Teilneh- meranschlüssen TA1... 3 verbundene Kommunikationsendeinrichtung KE1... 4, bzw. jeder der Nutzdatenkanäle zu den Kommunikations- endeinrichtungen XKEl... k XKEl... k sowohl direkt über die ursprünglich zugeordnete Teilnehmerrufnummer RNR1... 4, XPDN, XRNRl... k-auch als Direktwahl bezeichnet-, als auch über die gruppenindividuelle Pilot-Rufnummer PDN = 222 8888 erreich- bar. Dabei gelten bei einer direkten Wahl einer Teilnehmer- rufnummer RNR1... 4, XPDN, XRNRl... k die jeweils für den entspre- chenden Teilnehmeranschluß TA1... 3 konfigurierten Teilnehmer- leistungsmerkmale. Bei der Wahl der gruppenindividuellen Pilot-Rufnummer PDN = 222 8888 sind die für die Gruppe SHG definierten Leistungsmerkmale bzw. Eigenschaften gemäß den in der Organisationseinheit OGRP gespeicherten Informationen HUNT aktiv. Die an die Nebenstellenanlage PBX angeschlossenen Kommunikationsendeinrichtungen XKEl... k sind zusätzlich unter der der Nebenstellenanlage PBX zugeordneten Pilot-Rufnummer

XPDN erreichbar, wobei bei Wahl der der Nebenstellenanlage PBX zugeordneten Pilot-Rufnummer XPDN die für die Neben- stellenanlage PBX konfigurierten Leistungsmerkmale gelten, bzw. aktiv sind-z. B. das der Nebenstellenanlage PBX zuge- ordnetes Such-Verfahren zur Ermittlung eines aktuell freien, an die Nebenstellenanlage PBX angeschlossenen Kommunikations- endgerätes XKEl... k.

Den der Gruppe SHG zugeordneten Teilnehmeranschlüssen TA1... 3, bzw. den daran angeschlossenen Kommunikationsendeinrichtungen KE1... 4, PBX können weitere gruppenspezifische Leistungsmerk- male bzw. Eigenschaften zugeordnet werden, wobei zusätzliche, die weiteren Leistungsmerkmale und Eigenschaften repräsentie- rende Informationen in der Organisationseinheit OGRP gespei- chert werden. Beispiele für weitere gruppenspezifische Leistungsmerkmale sind : -Definition eines alternativen Startpunktes des Such-Verfah- rens-beispielsweise Definition einer zusätzlichen, einem Teilnehmeranschluß TA1... 3 zugeordneten Teilnehmerrufnummer, bei deren Anwahl das Such-Verfahren unabhängig von dem vor- eingestellten Hunting-Algorithmus bei diesem Teilnehmer- anschluß beginnt-, -Definition einer"Stop-Hunt-Position"-Definition eines Teilnehmeranschlusses, bei der das Suchverfahren auf jeden Fall abgebrochen wird, auch wenn noch kein freier Teilneh- meranschluß bzw. eine freie Kommunikationsendeinrichtung ermittelt wurde-, -Definition einer oder mehrerer"Skip-Hunt-Positionen"- Definition eines oder mehrerer Teilnehmeranschlüsse, die temporär oder dauernd vom Such-Verfahren ausgeschlossen werden sollen, auch wenn diese aktuell frei sind.

Beispiele für weitere der Gruppe SHG zuordenbare gruppenspe- zifische Eigenschaften sind : -Bestimmung einer der der Gruppe SHG zugeordneten Rufnummern RNR1... 4, XPDN, PDN-z. B. eine individuelle, ISDN-konforme MSN oder die Pilotrufnummer PDN-unter der eine von der Gruppe SHG ausgehende Kommunikationsbeziehung identifizier- bar ist, -Bestimmung einer der der Gruppe SHG zugeordneten Rufnummern RNR1... 4, XPDN, PDN auf welche bei von der Gruppe SHG ausge- henden Kommunikationsbeziehungen die Vergebührung erfolgt.

Die Zuordnung der einzelnen Teilnehmeranschlüsse TA1... 3 zu der Gruppe SHG kann jederzeit geändert werden. So kann zu jedem Zeitpunkt per Administration ein Teilnehmeranschluß TA1... 3 aus der Gruppe SHG entfernt werden. Dazu werden die entsprechen- den den zu entfernenden Teilnehmeranschluß repräsentierenden Informationen in der Organisationseinheit OGRP gelöscht. Nach dem Herauslösen eines Teilnehmeranschlusses TA1... 3 aus der Gruppe SHG werden durch diesen nur noch die bereits konfigu- rierten, analogen oder ISDN-konformen teilnehmeranschluß- individuellen Teilnehmerleistungsmerkmale bereitgestellt.

Gemäß einer im Blockschaltbild nicht dargestellten Ausgestal- tungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Gruppe SGH nur einen Teilnehmeranschluß umfassen. Dieser Teilnehmeranschluß kann beispielsweise als konfigurierter ISDN-Basisanschluß mit mehreren daran angeschlossenen Kommu- nikationsendeinrichtungen mit mehreren zugeordneten Teilneh- merrufnummern ausgestaltet sein. Mit Hilfe des erfindungs- gemäßen Verfahrens kann diesem Teilnehmeranschluß eine weitere Rufnummer, d. h. eine gruppenindividuelle Gruppen-Ruf- nummer PDN zugeordnet werden, wobei unter der weiteren Grup- pen-Rufnummer PDN die bereits genannten gruppenspezifischen Leistungsmerkmale und/oder Eigenschaften bereitgestellt wer- den. Bei einer derartig eingerichteten Gruppe SHG, können beispielsweise die bereits konfigurierten und dem Teilnehmer-

anschluß zugeordneten Teilnehmerrufnummern privat und die weitere gruppenspezifische Rufnummer im geschäftlichem Umfeld genutzt werden.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der Gruppe SHG zumindest eine Warteschlange zugeordnet werden. Warteschlangen sind üblicherweise in Nebenstellenanlagen realisierte Funktionen, welche beispiels- weise in Call-Center eingesetzt werden. Zur Zuordnung des Leistungsmerkmals"Warteschlange"zu der eingerichteten Gruppe SHG wird der in der Datenbasis DB gespeicherten Orga- nisationseinheit OGRP ein weiterer Speicherbereich WS zuge- ordnet, durch welchen mehrere transiente Wartepositionen rea- lisiert sind. Auf die transienten Wartepositionen kann eine Anzahl von eingehenden Kommunikationsbeziehungen terminiert und auf eine Ansageeinheit weitergeführt werden. Die Warte- schlangen-Funktionalität ist derart konfiguriert, daß an eine Teilnehmerrufnummer RNR1... 4, XRNRl... k, XPDN gerichtete Kommuni- kationsbeziehungen bzw. Verbindungen direkt zur entsprechen- den Kommunikationsendeinrichtung KE1... 4, PBX, bzw. zu den Nutzdatenkanälen zu den Kommunikationsendeinrichtungen XKEl... k vermittelt werden, sofern die entsprechende Kommunikations- endeinrichtung KE1... 4, PBX, bzw. ein entsprechender Nutzdaten- kanal zu den Kommunikationsendeinrichtungen XKEl... k frei ist.

Bei an die Pilot-Rufnummer PDN = 222 8888 der Gruppe SHG gerichteten Kommunikationsbeziehungen wird das gruppenindivi- duelle Such-Verfahren aktiv. Kann im Rahmen des Such-Verfah- rens kein freier Teilnehmeranschluß TA1 3 bzw. kein freier Nutzdatenkanal bzw. keine freie Kommunikationsendeinrichtung KE1... 4, PBX ermittelt werden, wird die betreffende Kommunika- tionsbeziehung in die Warteschlange eingereiht. Sobald ein Teilnehmeranschluß TA1 3 bzw. ein Nutzdatenkanal bzw. eine Kommunikationsendeinrichtung KE1... 4, PBX als aktuell frei ermittelt wird, wird die in die Warteschlange eingereihte Kommunikationsbeziehung an den frei gewordenen Teilnehmer- anschluß weitervermittelt. Bei mehreren in die Warteschlange eingereihten Kommunikationsbeziehungen wird mittels eines

Auswahlverfahrens eine Kommunikationsbeziehung ausgewählt und weitervermittelt. Eine Kommunikationsbeziehung kann bei- spielsweise mit Hilfe des FIFO-Prinzipes oder prioritätsge- steuert ausgewählt werden.

Für Anrufer, die in der Warteschlange eingereiht werden, können Kompositionsansagen angelegt werden. Diese können bei- spielsweise folgende Komponenten aufweisen : -eine Begrüßung, -fallweise eine Ansage, an wievielter Position der Anrufer in die Warteschlange eingereiht wurde, -fallweise eine Ansage, wie lange die voraussichtliche Wartedauer in der Warteschlange sein wird, -fallweise Werbeansagen und Musikeinspielungen, -fallweise eine erneute Begrüßungsansage direkt bevor der Anrufer aus der Warteschlange herausgenommen und weiterver- mittelt wird.

Das Leistungsmerkmal"Warteschlange"ist insbesondere für Dienstleister interessant, denen Aufträge telefonisch verge- ben werden und daraufhin Waren oder Werte vermittelt oder zugestellt werden. Beispiele sind"Pizza Heimservice", Bank- geschäfte über Agenturen, Einkaufsvermittler oder Reisebüros.

Durch den Einsatz der Warteschlange werden die Kunden im Besetztfall nicht abgewiesen und können in der Warteschlange schon mit Vorabinformationen versorgt werden. Dadurch wird das Risiko, einen Kunden zu verlieren, minimiert.