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Patent Searching and Data


Title:
PROXIMAL FEMUR NAIL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/023101
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a proximal femur nail (1) comprising a femur neck supporting element fixed in a bore. The inventive supporting element is embodied in the form of support screw (5). Said support screw comprises a through slot (9) extending along a longitudinal section and to the support screw end opposite to a self-cutting screw and into the threaded bore (13) which extends in the longitudinal axis direction and is used for receiving a compression screw provided with an external thread complementary to the threaded bore. Said bore is used for receiving a locking pin (8) in a longitudinal direction of the nail head until the reception area of the support screw is guided. Said locking pin, in the inserted state thereof, penetrates into the through slot and ensures the anti-rotational locking of the support screw which abuts, by the action of the compression screw, against the part thereof which is located in the through slot in such a way that it makes it possible to produce a relative movement between the neck of the femur supporting screw and the femur nail.

Inventors:
ORSCHLER FRANK (DE)
MEYER OLAF (DE)
EHRHARDT ARND (DE)
FINGER ULRICH (DE)
BOCK MATTHIAS (DE)
ORSCHLER ERICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/065218
Publication Date:
March 01, 2007
Filing Date:
August 10, 2006
Export Citation:
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Assignee:
KOENIGSEE IMPLANTATE & INSTR (DE)
ORSCHLER FRANK (DE)
MEYER OLAF (DE)
EHRHARDT ARND (DE)
FINGER ULRICH (DE)
BOCK MATTHIAS (DE)
ORSCHLER ERICH (DE)
International Classes:
A61B17/78
Domestic Patent References:
WO2003032852A22003-04-24
Foreign References:
EP1344505A22003-09-17
FR2847454A12004-05-28
US6221074B12001-04-24
EP0745356A21996-12-04
EP0441577A21991-08-14
Attorney, Agent or Firm:
KRUSPIG, Volkmar et al. (Bolte & Partner Postfach 86 06 24, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Proximaler Femurnagel (1) mit in einer Bohrung (4) aufgenommener selbstschneidender Schenkelhalstragschraube (5) und einem am proximalen Ende in Nagelkopflängsrichtung einsetzbaren Sicherungsstift (8) sowie mindestens einer am distalen Ende vorgesehenen Verriegelungsbohrung, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschraube (5) einen sich über einen Längsabschnitt erstreckenden Durchgangsschlitz (9) aufweist sowie am dem Selbstschneidegewinde (12) gegenüberliegenden Ende der Tragschraube (5) diese eine in Längsachsenrichtung verlaufende Gewindebohrung (7) zur Aufnahme einer Kompressionsschraube (14) mit einem der Gewindebohrung (7) komplementären Außengewinde besitzt, die Bohrung zur Aufnahme des Sicherungsstifts (8) in Nagelkopflängsrichtung bis über den Bereich zur Aufnahme der Tragschraube (5) geführt ist, wobei der Sicherungsstift (8) im eingesetzten Zustand den Durchgangsschlitz (9) durchdringt und hierdurch eine Rotationssicherung der Tragschraube (5) bewirkt, wobei mit dem Betätigen der Kompressionsschraube (14) diese in Anschlag mit dem im Durchgangsschlitz (9) befindlichen Teil des Sicherungsstifts (8) gelangt, so dass eine Relativbewegung zwischen Schenkelhalstragschraube (5) und Femurnagel (1) erzeugbar ist.

2. Femurnagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser eine in Nagelkopflängsrichtung durchgehend verlaufende Bohrung (6) aufweist.

3. Femurnagel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschraube (5) eine durchgehende Bohrung (11) besitzt.

4. Femurnagel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschraube (5) am Ende zur Aufnahme der Kompressionsschraube (14) eine Schräge (15) aufweist.

5. Femurnagel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsstift (8) eine Bolzenform mit konischer Spitze (17) und gestuftem Durchmesser besitzt, wobei im Bereich des Außengewindes (18) eine Sacklochbohrung mit Innenvielkant (19; 20) zur Aufnahme eines Werkzeugs ausgebildet ist.

6. Femurnagel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompressionsschraube (14) als Madenschraube ausgeführt ist.

7. Femurnagel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die am distalen Ende vorgesehene Verriegelungsbohrung als Langloch (3) ausgebildet ist.

Description:

Proximaler Femurnagel

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen proximalen Femurnagel mit einem in einer Bohrung aufgenommenen Schenkelhalstragelement, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Proximale Femurnagel gehören zum Stabilisieren von pertrochantären, intertrochantären oder hohen subtrochantären Frakturen zum Stand der Technik, Bekannte Femurnagel besitzen ein proximales Ende mit größerem Durchmesser sowie ein distales Nagelende, welche eine gewisse Flexibilität aufweisen kann, um Spannungskonzentrationen zu minimieren. Auch ist es vorbekannt, dass der Femurnagel zweckmäßigerweise einen an die Anatomie ange- passten Winkel von beispielsweise 6° über die Längsachse besitzt.

Der Kopf bekannter Femurnagel ist von einer Schraube verschlossen, welche gleichzeitig in der Lage ist, eine im Nagel befindliche selbstschneidende Hüft- gleitschraube gegen Rotation oder Verschiebung zu sichern. Eine entsprechend große Innenbohrung nimmt die zur Stabilisierung der Fraktur notwendige Schenkelhalsschraube auf, welche im Regelfall selbstschneidend ausgeführt ist. Die Hüftgleitschraube stellt bezogen auf die Schenkelhalsschraube eine Rotationssicherung dar. üblicherweise weisen die Schenkelhalsschrauben noch eine Durchrutschsicherung auf.

Am distalen Nagelende sind Bohrungen eingebracht, die der Aufnahme mindestens eines Verriegelungsbolzens dienen. Der vorstehend kurz erläuterte Femurnagel wird operativ möglichst tief in die Femuröffnung eingebracht, wobei im Anschluss dann ein Einbringen der Hüftgleitschraube und der Schenkelhalsschraube unter Zuhilfenahme von Bohrschablonen vorgenommen wird. Dieses Einbringen geschieht mittels Nutzung von Führungsdrähten, wobei Richtung und Position über geeignete bildwiedergebende Technik während der Ausführung dieses operativen Schrittes kontrolliert wird. Nachdem eine Bestimmung der Längen der Hüftgleit- und Schenkelhalsschraube erfolgte, werden diese mit Hilfe eines speziellen Schlüssels eingeschraubt. Für den Fall,

dass eine Kompression der Fraktur erforderlich wird, besteht bei bekannten Lösungen die Möglichkeit, am Zielbügelaufsatz eine Kompressionsmutter vorzusehen. Mit Hilfe dieser Kompressionsmutter kann dann über die Schenkelhalsschraube die Fraktur komprimiert werden. Nach Abnehmen des Zielbügelaufsatzes ist allerdings bei diesen vorbekannten Nägeln eine Kompression nicht mehr möglich. Der erläuterte Stand der Technik geht zurück auf den von der Firma Synthes angebotenen und vertriebenen PFN-Femurnagel.

Bei dem Femurnagel TARGON PF, hergestellt und vertrieben von der Firma Aeskulap, besteht dieser aus dem eigentlichen Marknagel, einer Tragschraube und einer Traghülse, in die die Tragschraube teleskopieren kann. Ergänzend ist eine weitere Schraube vorgesehen, die eine unerwünschte Rotation der Schenkelhalsschraube blockiert. Die Schenkelhalsschraube kann bei dieser Variante des Standes der Technik im Marknagel in ihrer Längsrichtung gleiten, was ein Sintern der Fraktur ermöglichen soll.

Es ist jedoch bei dieser Femurnagel-Ausführung nicht ohne zusätzliche Anwendung spezieller Zielgeräte möglich, eine definierte Kompression der Fraktur zu bewirken.

Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, einen weiterentwickelten proximalen Femurnagel mit in einer Bohrung aufgenommenem Schenkelhalstragelement anzugeben, wobei dieser Femurnagel zum einen die Möglichkeit einer integralen Kompression der Fraktur aufweisen soll und andererseits die Möglichkeit besteht, in einfacher Weise eine Rotationssicherung zu bewirken, und zwar ohne dass eine separate Hüftgleitschraube mit zusätzlicher Bohrung in den Knochen vorgesehen werden muss.

Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem proximalen Femurnagel gemäß der Merkmalskombination nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen darstellen.

Erfindungsgemäß sind der proximale Femurnagel und das Schenkelhalstragelement dadurch gekennzeichnet, dass das Schenkelhalstragelement sich min-

destens abschnittsweise in Längsrichtung erstreckende, zu in der Bohrung verlaufenden und/oder in die Bohrung hinein ragenden Form- und/oder Befestigungselementen passfähige Form zum Ausbilden einer Rotationssicherung für das Schenkelhalstragelement aufweist.

Dieser erfindungsgemäße Grundgedanke kann durch verschiedene Ausführungsformen realisiert sein. Bei einer ersten Ausführungsform weist das Schenkelhalstragelement eine kantige Profilform, insbesondere ein Kreuzprofil, und die Bohrung ein kantiges Bohrungsprofil, insbesondere ein Kreuzschlitzprofil, für einen gleitenden, rotationsgesicherten Einschub des Schenkelhalstragelementes auf. Diese Ausführungsform ist ohne zusätzliche Befestigungsmittel realisierbar und greift auf einen einfachen Formschluss zwischen dem Tragelement und der Bohrung im proximalen Femurnagel zurück.

Das Schenkelhalstragelement ist bei dieser Ausführungsform bevorzugt als ein Schenkelhalsnagel ausgebildet. Dieser wird entlang des Profilformschlusses durch die Bohrung des proximalen Femurnagels gleitend in das Knochengewebe getrieben.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist das Schenkelhalstragelement eine in die Bohrung aufgenommene selbstschneidende Schenkelhalstragschraube und der Femurnagel weist eine am proximalen Ende in Nagelkopflängsrichtung einsetzbaren Sicherungsstift sowie mindestens eine am distalen Ende vorgesehene Verriegelungsbohrung auf. Dabei weist die Tragschraube einen sich über einen Längsabschnitt erstreckenden Durchgangsschlitz auf. Am dem Selbstschneidegewinde gegenüberliegenden Ende der Tragschraube besitzt diese eine in Längsachsenrichtung verlaufende Gewindebohrung zur Aufnahme einer Kompressionsschraube mit einem der Gewindebohrung komplementären Außengewinde.

Die Bohrung zur Aufnahme des Sicherungsstifts ist in Nagelkopflängsrichtung bis über den Bereich zur Aufnahme der Tragschraube geführt, wobei der Sicherungsstift im eingesetzten Zustand den Durchgangsschlitz durchdringt und hierdurch eine Rotationssicherung der Tragschraube bewirkt.

Mit dem Betätigen der Kompressionsschraube gelangt diese in Anschlag mit dem im Durchgangsschlitz befindlichen Teil des Sicherungsstifts, so dass eine Relativbewegung zwischen Schenkelhalstragschraube und Femurnagel im Sinne einer Kompression erreicht werden kann.

Der erfindungsgemäße Femurnagel besitzt in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung eine durchgehend verlaufende Kanülierung.

Ebenso durchgehend kanüliert ist die Tragschraube.

An dem Ende der Tragschraube, welches der Aufnahme der Kompressionsschraube dient, weist die Tragschraube eine Schräge auf.

Der Sicherungsstift ist als Bolzen mit konischer Spitze und gestuften Durchmessern ausgeführt, wobei im Bereich des Außengewindes eine Sacklochbohrung mit Innenvielkant zur Aufnahme eines Werkzeugs, z.B. eines Innensechs- kantschlüssels ausgebildet ist.

Bevorzugt ist die Kompressionsschraube als Madenschraube ausgeführt. Durch ein am distalen Ende vorgesehenes Langloch als Verriegelungsbohrung ist eine dynamische Verriegelung gegeben, d.h. der Femurnagel kann noch um einen vorgegebenen Bereich in distaler Richtung gleiten, bevor er auf der distalen Verriegelungsschraube aufsitzt.

Anwendungstechnisch wird der Femurnagel proximal in die Markraumhöhle des Femurs eingeführt. Hiernach wird die Tragschraube durch den Nagel in den Femurkopf eingeschraubt und so ausgerichtet, dass das Schrägende der Schraube parallel zur Achse des Nagelkopfs verläuft. Hierfür kommt ein spezielles Eindrehinstrument zum Einsatz.

Anschließend wird der Sicherungsstift in Längsrichtung des Nagels durch den Schlitz der Tragschraube in den Nagel eingeschraubt. Mit dem Einbringen des Sicherungsstifts wird zum einen die Tragschraube gegen Rotation gesichert.

Zum anderen wird der Gleitweg der Tragschraube im Nagel auf die Länge des Durchgangsschlitzes beschränkt. Ein Auswandern aus dem Nagel ist ausgeschlossen. Die Tragschraube bleibt dynamisch, d. h. beweglich, wodurch die Perforation des Hüftkopfes beim Sintern der Frakturzone wirksam verhinderbar ist.

Eine gewünschte intraoperative Kompression des Frakturspalts kann mit Hilfe der Kompressionsschraube erfolgen, die sich am Sicherungsstift abstützt. Der gewünschte Kompressionsdruck bleibt entsprechend der Stellung der Kompressionsschraube erhalten.

In einer Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Tragschraube im Bereich ihres Schrägendes eine Nut vorgegebener Tiefe, in die das Eindrehinstrument nach Art eines Schraubendrehers eingesetzt und geführt wird.

Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.

Hierbei zeigen:

Fig. 1 verschiedene Ansichten des proximalen Femurnagels;

Fig. 2 Seitenansicht und Schnittdarstellung der selbstschneidenden Schenkel ha Istragschraube;

Fig. 3 eine Ansicht des Sicherungsstifts;

Fig. 4 eine Darstellung der Kompressionsschraube;

Fig. 5 eine Darstellung des Femurnagels mit bereits eingebrachter Tragschraube;

Fig. 6 eine Darstellung des proximalen Femurnagels mit Tragschraube und bevorstehender Einführung des Sicherungsstifts und

Fig. 7 eine Darstellung des proximalen Femurnagels mit Tragschraube, eingebrachtem Sicherungsstift sowie bevorstehendem Eindrehen der Kompressionsschraube in den zugehörigen Innengewindebereich der Tragschraube.

Fig. 8 eine Darstellung eines Schenkelhalsnagels mit einem Kreuzprofil in einer Seitenansicht und im Querschnitt,

Fig. 9 eine zur Aufnahme des Schenkelhalsnagels aus Fig. 8 angepasste Ausführungsform des proximalen Femurnagels mit Profilbohrung,

Fig. 10 eine Darstellung des Femurnagels aus Fig. 9 mit einem eingebrachten Tragnagel nach Fig. 8

Der proximale Femurnagel 1 gemäß den figürlichen Darstellungen weist eine den anatomischen Gegebenheiten des Femurs entsprechende Abwinklung bzw. Krümmung 2 auf.

Im unteren Bereich des Femurnagels 1 ist eine Bohrung für die distale Verriegelung, beim Ausführungsbeispiel in Form eines Langlochs 3 eingebracht.

Im Nagelkopfbereich befindet sich eine weitere Bohrung 4, die der Aufnahme einer Schenkelhalstragschraube 5 dient.

Der Winkelverlauf der Bohrung 4 zur Längsachse des Nagels 1 ist ebenfalls entsprechend den anatomischen Gegebenheiten gewählt.

Der Femurnagel nach der Darstellung gemäß Fig. 1 besitzt eine durchgehende Kanülierung 6.

Am proximalen Ende des Femurnagels 1 ist eine Bohrung 7 mit Innengewinde eingebracht. Diese Bohrung 7 mit Innengewinde dient der Aufnahme eines Sicherungsstifts 8 (siehe Fig. 3).

Wie insbesondere aus den Fig. 1, 6 und 7 ersichtlich, ist die Bohrung 7 zur Aufnahme des Sicherungsstifts 8 in Nagelkopflängsrichtung bis über den Bereich der Aufnahme der Tragschraube 5 geführt, wobei der Sicherungsstift 8 im eingesetzten Zustand den Durchgangsschlitz 9 innerhalb der Tragschraube durchdringt.

Oberhalb der Bohrung 7 mit Innengewinde ist ein Sackloch 10, ebenfalls mit einem Innengewinde befindlich, welches der Aufnahme einer nicht gezeigten Verschlussschraube dient.

Das Innengewinde der Bohrung 7 muss sich nicht über die gesamte Bohrungslänge, sondern nur über einen Teilbereich, insbesondere bevorzugt hin zum proximalen Ende erstrecken.

Die Tragschraube gemäß Fig. 2 besitzt den erwähnten Durchgangsschlitz 9, eine durchgehende Kanülierung 11 und ein Ende mit Selbstschneidegewinde 12.

An dem dem Selbstschneidegewinde 12 gegenüberliegenden Ende der Tragschraube 5 ist eine in Längsachsenrichtung verlaufende Gewindebohrung 13 eingebracht, die der Aufnahme einer Kompressionsschraube 14 (siehe Fig. 4) dient.

Das dem Selbstschneidegewinde 12 gegenüberliegende Ende der Tragschraube 5 weist eine Schräge 15 auf.

Im Bereich der Schräge 15 ist eine Nut 16 eingebracht, die der Aufnahme eines speziellen Eindrehwerkzeugs (nicht gezeigt) dient.

Der Sicherungsstift 8 gemäß Fig. 3 weist eine im Wesentlichen Bolzenform mit konischer Spitze 17 auf.

über die Länge kann der Sicherungsstift 8 einen gestuften Durchmesser besitzen.

Im Bereich des Außengewindes 18 des Sicherungsstifts 8 ist eine Sacklochbohrung mit Innenvielkant 19 eingebracht, und zwar zur Aufnahme eines Werkzeugs, insbesondere in Form eines Innensechskantschlüssels.

Die Kompressionsschraube 14 gemäß Fig. 4 weist bevorzugt eine Maden- schraubenform auf und besitzt ebenfalls eine Sacklochbohrung mit Innenvielkant 20 zur Aufnahme eines Eindrehwerkzeugs.

Fig. 5 zeigt, wie die Schenkelhalstragschraube 5 in die Bohrung 4 des Fermur- nagels 1 eingeführt wurde. Nachdem die Schenkelhalstragschraube 5 in den nicht dargestellten Femurkopf eingeschraubt und so ausgerichtet wurde, dass das abgeschrägte Ende 15 im Wesentlichen parallel zum proximalen zylindrischen Nagel verläuft, erfolgt das Einsetzen des Sicherungsstifts 8 über die zugehörige Bohrung 7 im Nagel 1.

Mit dem Einbringen des Sicherungsstifts 8 wird zum einen die Schenkelhalstragschraube 5 gegen Rotation gesichert. Zum anderen wird der Gleitweg der Tragschraube 5 auf die Länge des Durchgangsschlitzes 9 begrenzt. Ein Auswandern aus dem Nagel ist ausgeschlossen.

Die Tragschraube 5 bleibt beweglich, wodurch die Perforation des Hüftkopfes beim Sintern der Frakturzone und die hiermit verbundene Verkürzung des Knochens beim Heilen verhinderbar ist.

Nachdem gemäß Fig. 7 der Sicherungsstift 8 in die Bohrung des Nagels 1 eingebracht wurde, wird die Kompressionsschraube 14 in die Gewindebohrung 13 eingesetzt. Die gewünschte intraoperative Kompression des Frakturspalts wird

mit Hilfe der Kompressionsschraube 14, die sich am Sicherungsstift 8 abstützt, gesichert.

Zusammenfassend bewirkt der Sicherungsstift in Verbindung mit dem Querschlitz bzw. dem Durchgangsschlitz in der Tragschraube eine Rotationssicherung, wobei weiterhin ein Gleitweg der Tragschraube unter Beachtung der Länge des Durchgangsschlitzes erhalten bleibt.

Mit Hilfe der Kompressionsschraube ist es darüber hinaus möglich, eine Relativbewegung zwischen Tragschraube und Nagel zu erreichen, wobei sich die Kompressionsschraube am Sicherungsstift, der bereits eingeschraubt ist, abstützt.

Fig. 8 zeigt einen Tragnagel 21 mit einer Tragnagelspitze 22 und einem Tragnagelkopf 23. Der Tragnagel weist einen Profilschaft 24 auf, der in diesem Fall in Form eines Kreuzprofils ausgebildet ist. Das Kreuzprofil ist in der nebenstehenden Querschnittdarstellung gezeigt. Der Tragnagel kann, obwohl in der hier gezeigten Figur nicht dargestellt, den bereits erwähnten Durchgangsschlitz 9 zusätzlich aufweisen. Dem so ausgebildeten Tragnagel 21 entspricht die in Fig. 9 gezeigte Ausführungsform des Femurnagels mit einer Profilbohrung 25 in Form eines Kreuzschlitzes.

Der Femurnagel weist in der in Fig. 9 gezeigten Ausführungsform zusätzlich dazu die bereits erwähnte Kanülierung 6, die Bohrung 7 mit dem entsprechenden Innengewinde und das Sackloch 10 auf und kann daher den Sicherungsstift 8 zusätzlich aufnehmen. Bei einem in den Tragnagel eingebrachten Durchgangsschlitz dient der Sicherungsstift in diesem Fall keiner Verdrehsicherung, sondern einer Rutschsicherung des Tragnagels bzw. einer Begrenzung des Gleitweges in der Kreuzschlitzbohrung des Femurnagels.

Der in Fig. 8 gezeigte Tragnagel wird in die Kreuzschlitzbohrung eingesetzt und geführt und in der so gegen eine Verdrehung gesicherten Weise durch die Kreuzschlitzbohrung getrieben. Fig. 10 zeigt einen in die entsprechende Profilbohrung 25 eingeschobenen Tragnagel 21 mit dessen Profilschaft 24.

Die dargestellten Ausführungsbeispiele können im Rahmen fachmännischen Handelns abgewandelt werden. Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich insbesondere aus den Unteransprüchen.

Bezugszeichenliste

1 Femurnagei

2 Krümmung

3 Langloch

Bohrung

Schenkel ha Istragschraube

Kanülierung im Nagel

Bohrung mit Innengewinde

Sicherungsstift

Durchgangsschlitz

10 Sackloch mit Innengewinde

11 Kanülierung der Tragschraube

12 Selbstschneidegewinde

13 Gewindebohrung

14 Kompressionsschraube 5 Schräge 6 Nut 7 konische Spitze 8 Außengewinde 9,20 Innenvielkant 1 Tragnagel 2 Tragnagelspitze 3 Tragnagelkopf 4 Profilschaft 5 Profilbohrung