WO2019050395A1 | 2019-03-14 | |||
WO1996013450A1 | 1996-05-09 |
US20080060916A1 | 2008-03-13 | |||
US20090242356A1 | 2009-10-01 | |||
CN107777249A | 2018-03-09 | |||
US20020029998A1 | 2002-03-14 | |||
US3648820A | 1972-03-14 |
Patentansprüche 1. Pullnoseband mit einem auf einem Untergrund abgestützten Chassis, in diesem Chassis gelagerten Antriebs- und Umlenkrollen und einem über die Rollen laufenden Endlosgurt, wobei eine Umlenkrolle am Ende von flügelförmig auskragenden, an einem horizontal verschiebbaren Wagen befestigten Tragarmen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Chassis auf einer Festseite des Bands auf dem Untergrund abgestützt ist und auf der gegenüberliegenden Losseite frei auskragt. 2. Pullnoseband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die gesamten Antriebs- und Führungseinrichtungen mit Ausnahme von einfach eingelegten Umlenkrollen innerhalb der Gurtsilhouette befinden. 3. Pullnoseband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Rollen eine Antriebstrommel für den Endlosgurt ist und diese Antriebstrommel mit einen an der Aussenseite der Festseite angeordneten Antrieb verbunden ist. 4. Pullnoseband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Festseite des Chassis aus vertikalen Stützen, horizontalen Traversen, schräg verlaufenden Streben und einer an den vertikalen Stützen angeordneten Chassisplatte besteht. 5. Pullnoseband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Losseite aus einer Chassisplatte besteht, die durch Quertraversen mit der Festseite verbunden ist. 6. Pullnoseband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagen auf Führungsschienen läuft, die an den Chassisplatten angeordnet sind. 7. Pullnoseband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagen mittels beidseitig ausserhalb der Chassisplatten angeordnete Zahnräder und Zahnriemen bewegt wird, die durch einen ausserhalb der Festseite angeordneten Antriebsmotor angetrieben sind. 8. Pullnoseband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die flügelförmigen Tragarme über ein Gestänge mit einer im Wagen gelagerten Welle und diese mit einem ausserhalb der Festseite angeordneten Antriebsmotor verbunden ist, durch den die Welle zum Abkippen der am Ende der Tragarme angeordneten Umlenkrolle in definierte Winkelpositionen gedreht wird. |
Die Erfindung betrifft ein Pullnoseband gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei der Herstellung von stückgutartigen tiefgefrorenen
Lebensmitteln, vor allem solchen mit Eiweiss- und
Fettanteilen, ist ein hoher Hygienestandard vorgeschrieben, der sich auch auf die Produktförderanlagen erstreckt. Dafür sind speziell ausgeführte Förderbänder erforderlich. Diese Förderbänder müssen beständig gegen Korrosion ausgeführt sein und aggressiven Reinigungsmitteln widerstehen können. Die Reinigung erfolgt zumeist mit heissem Druckwasser oder
Heissdampf. Hier wird dann von der sogenannten „washdown"- Ausführung gesprochen. Vor allem aber müssen die Fördergurte zur Reinigung schnell und einfach ausgewechselt werden können.
Bei einer üblichen Anordnung von Förderbändern zwischen einer Produktionsanlage und einer oder mehreren Verpackungsanlagen werden die Produkte von der Produktionsanlage mittels eines Hauptförderbandes in Hauptförderrichtung abgeführt und von diesem an üblicherweise mehrere in Hauptförderrichtung
hintereinander angeordnete, quer zur Hauptförderrichtung zu Verpackungseinrichtungen verlaufende Bänder übergeben. Für die Übergabe der Produkte vom Hauptförderband auf die zu den
Verpackungsmaschinen führenden Bändern werden sog.
Pullnosebänder benötigt, um ganze Produktreihen aus dem
Produktionsfluss auf dem Hauptförderband zu separieren, die dann quer zur Förderrichtung zu den jeweiligen
Verpackungsmaschinen geführt werden. Ausserdem dienen Pullnosebänder dazu, schadhafte Produkte aus dem
Produktionsfluss auszuschleusen.
Die Fördergurte der Hauptförderbänder haben typischerweise eine Breite von 600mm bis 1600mm. Hauptförderbänder sind somit eher breite Bänder und haben grosse Fördergurte. Ein sog.
Pullnoseband ist ein solches breites Hauptband, ausgestattet mit einer verschiebbaren Bandnase. Diese Bandnase befindet sich in der Regel am Auslauf des Bandes. Die Verschiebung der Bandnase erfolgt entgegen der Hauptförderrichtung, um die Förderebene zu öffnen und Produktreihen aus dem
Produktionsfluss entnehmen zu können. Nach der Entnahme von Produktreihen wird die Bandnase wieder in Hauptförderrichtung verschoben um die Förderebene wieder zu schliessen. Wie erwähnt, dient die Entnahme vor allem dazu, Produktreihen definiert auszuschleusen und auf ein unterhalb der Förderebene angeordnetes, zumeist schmaleres Förderband abzulegen, welches die Produktreihen quer zur Hauptförderrichtung einer
Verpackungsmaschine zuführt. Bei besonderen Ausführungsformen wird die verschiebbare Bandnase zusätzlich noch vertikal schwenkbar ausgeführt. Dann spricht man von einem sogenannten Abiege-Pullnoseband .
Gemäss dem Stand der Technik sind im Bereich der Produktion von Tiefkühlkost im Allgemeinen Hauptbänder eingesetzt, bei denen der Gurtwechsel nach oben erfolgen muss, weil diese Bänder beidseitig ein Chassis mit Bodenabstützung aufweisen. Für den Gurtwechsel müssen hier alle innerhalb des Gurtes liegenden Umlenkrollenrollen herausgenommen werden, inklusive der schweren Antriebstrommel und den beiden Endumlenkungen, sowie auch alle oben liegenden Tragbleche die auf der ganzen Lauffläche des Gurtes zur Gurtunterstützung angeordnet sind. Für den Ausbau der Antriebstrommel ist zumeist auch Werkzeug erforderlich und damit auch entsprechend geschultes Personal. Somit dauert ein Gurtwechsel bei einem solchen klassischen Hauptband mindestens 20-30 Minuten. Der dadurch erzwungene Stillstand des Hauptbandes hat einen signifikanten
Produktionsausfall zur Folge.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Pullnoseband den Gurtwechsel werkzeuglos und innerhalb von weniger als 10 Minuten zu ermöglichen.
Erfindungsgemäss wird dies gelöst durch ein Pullnoseband, das sich durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1 auszeichnet.
Im Folgenden wird anhand der beiliegenden Zeichnungen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 a, b einen Teil einer Fördereinrichtung mit einem Pullnoseband.
Fig. 2 a, b ein Pullnoseband gemäss der Erfindung in Seitenansicht und Draufsicht
Fig. 3 a-c das Chassis des in Fig. 1 gezeigten
Pullnosebands in drei Ansichten
Fig. 4 a, b eine weitere Ausführungsform eines
Pullnosebands .
In dem in Fig. 1 gezeigten Teil einer Fördereinrichtung verläuft eine Hauptförderlinie 1 entsprechend den Pfeilen 2 und quer dazu eine Austragslinie 3 entsprechend den Pfeilen 4. Auf der Hauptförderlinie kommen Produktreihen 5 an,
beispielsweise von einer Produktionsanlage, von denen einzelne durch ein in die Hauptförderlinie eingefügtes Pullnoseband 6 auf die Austragslinien übertragen werden, von denen sie z.B. zu Verpackungsstationen gefördert werden.
Das Pullnoseband ist an seinem auslaufseitigen Ende mit einer sog. Pullnose 7 ausgestattet, einer in Hauptförderrichtung auskragenden Bandnase 8, die zum Ausschleusen von
Produktreihen entgegen der Hauptförderrichtung zurückgezogen wird und danach wieder in die Ausgangsposition zurückkehrt, wie durch den Doppelpfeil 9 angedeutet.
Bei dem in dieser Figur gezeigten Ausführungsbeispiel kann die Bandnase ausserdem entsprechend dem Doppelpfeil 10 beim
Zurückziehen gleichzeitig abgesenkt und danach wieder
angehoben werden. Dies ermöglicht ein schonendes Ablegen der Produkte .
Das in den Figuren 2 und 3 gezeigte Pullnoseband 6 besitzt ein Chassis 11, das in einer Art Balkonbauweise ausgeführt ist, d.h. es gibt eine Festseite 12, auf der das Chassis auf dem Untergrund abgestützt ist, und eine Losseite 13, auf der keine Abstützung zum Untergrund besteht. Die Festseite besteht aus einem Gestell 14 aus vertikalen Stützen 15 und horizontalen Traversen 16, das auf dem Untergrund 17, d.h. üblicherweise dem Boden einer Produktionshalle, abgestützt ist. Zwischen den Stützen und den Traversen sind zusätzlich schräg verlaufende Streben 18 zur Aussteifung angebracht. An diesem Gestell ist eine Chassisplatte 19 angebracht. Die Losseite besteht aus einer Chassisplatte 20, die keine Verbindung zum Boden hat und mittels Quertraversen 21 mit den Stützen auf der Festseite verbunden ist.
An den Chassisplatten sind die Antriebstrommel 22 für den Gurt 23, eine einlaufseitige Umlenkrolle 24 und eine untere
Umlenkrolle 25 gelagert, sowie die Führungseinrichtungen der Pullnosemechanik angebracht. Ein Antriebsmotor 26 mit Getriebe 27 für die Gurtantriebstrommel und ein Antriebsmotor 28 mit Getriebe 29 für die Pullnosemechanik sind an der Aussenseite der Chassisplatte auf der Festseite angeordnet.
Die Pullnose besteht aus einer flachen flügelförmig
auslaufenden Bandumlenkung 30, die an einem parallel zur
Hauptförderrichtung verschiebbaren Wagen 31 angebracht ist. Der Wagen ist mit Führungsrollen 32 versehen, die auf Führungsschienen 33 laufen. Die Führungsschienen sind
beidseitig an den Innenseiten der Chassisplatten von Festseite und Losseite angebracht. Der Wagen wird über umlaufende
Zahnriemen 34 angetrieben, die beidseitig an Aussenseiten der Chassisplatten von Festseite und Losseite angeordnet sind. Die Antriebsmotoren für den Gurt und den Pullnosewagen sind
Servomotoren .
Wie aus Fig. 2a am besten ersichtlich, umschliesst die
Gurtsilhouette die komplette Antriebs- und Führungsmechanik mit Ausnahme der drei aussenliegenden Umlenkrollen 35, 36, 37 so dass der Endlosgurt, nachdem er entspannt ist und die drei aussenliegenden Umlenkrollen entnommen sind, einfach durch das offene Chassis auf der Losseite heraus gezogen werden kann.
Die Entnahme der aussenliegenden Umlenkrollen ist einfach und ohne Werkzeug machbar, da die Rollen beidseitig nur lose im Chassis eingelegt sind.
Weitere Eigenschaften dieses Pullnosebands sind ausserdem eine kurze Baulänge in Kombination mit einer geringen Bauhöhe des Chassiskorpus und ein grosser Pullnosehub bei kurzer Baulänge. Hierfür ist die Ausformung der Gurtsilhouette entscheidend. Eine möglichst flache Gurt S ilhouette ermöglicht eine geringe Bauhöhe. Aus diesem Grund ist der Gurtantrieb im unteren
Auslaufbereich des Pullnosebands angeordnet. Die Antriebsrolle ist quer zu ihrer Achse in horizontaler Richtung verschiebbar, damit der Gurt gespannt und entspannt werden kann, ohne dass dafür eine zusätzliche Spannrolle erforderlich ist. Hierfür sind beidseitig elektrische Spindelantriebe angeordnet, mit denen die Antriebsrolle entsprechend bewegt werden kann. Mit diesen Antrieben kann auch die Gurtlaufsteuerung realisiert werden. Wenn der Gurt auf die eine oder andere Seite abläuft, kann die Antriebstrommel entsprechend schräg gestellt werden, um damit dem Ablauf entgegen zu wirken. Somit kann auch auf eine separate Steuerrolle für die GurtlaufSteuerung verzichtet werden .
Insgesamt wird die Gurtsilhouette bestimmt durch vier
innenliegende Umlenkrollen und drei aussenliegende
Umlenkrollen. Zwei aussen liegende Umlenkrollen 36, 37 sind mit dem Wagen der Pullnose verbunden und ziehen den Gurt mit der Bewegung der Pullnose mit.
Zusätzlich zur horizontalen Bewegung der Pullnose ist bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel die flache
flügelförmig ausgeformte Bandumlenkung der Pullnose auch vertikal schwenkbar. Damit wird aus dem Pullnoseband ein sogenanntes Ablege-Pullnoseband, mit dem Produktreihen aus dem Fluss entnommen und auf ein unterhalb liegendes Austrageband definiert und schonend abgelegt werden können. Diese
Produktreihen werden dann quer zur Förderrichtung zur
Verpackungsmaschine transportiert. Diese vertikale
Schwenkbewegung erfolgt mittels einer im Pullnosewagen
gelagerten Welle 38, die einerseits mit einem aussen an der Festseite angeordneten und über eine Konsole mit dem
Pullnosewagen verbundenen Antrieb 39 und andererseits über ein Gestänge 40 mit der flügelförmigen Bandnase verbunden ist.
Die obere Bandumlenkung am Einlauf des Pullnosebands kann ebenfalls als flache flügelförmig ausgeformte Bandumlenkung ausgeführt sein.
Dieses Pullnoseband kann auch mit einem reversierbar
betriebenen Gurt eingesetzt werden. Dabei ist dann die
flügelförmig ausgeformte Bandumlenkung am Einlauf des Bandes lokalisiert. Ebenso befindet sich die Antriebsrolle dann unterhalb des Bandeinlaufs. Auch in dieser reversierten
Betriebsart kann die flügelförmig ausgeformte Bandumlenkung vertikal schwenkbar ausgeführt sein.
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