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Patent Searching and Data


Title:
PULVERIZING MILL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/011084
Kind Code:
A1
Abstract:
A pulverizing mill designed especially for waste products made of plastic is equipped with a pulverizing cylinder (14) situated under a downward slanted cover plate (22) by means of which the connection between the pulverizing cylinder (14) and a hopper (52) containing the material to be pulverized can be alternatively opened and closed. When the pulverizing mill is switched off, a control unit (70) continues to energize a cylinder drive (68) until the cover plate has been moved into its closed position. This ensures that the pulverizing cylinder (14) can be restarted, even though the cylinder drive (68) is set to run the pulverizing cylinder at high speeds of preferably 200 to 1000 rpm, as is advantageous for plastic waste products.

Inventors:
ROESSLER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/003189
Publication Date:
April 27, 1995
Filing Date:
September 24, 1994
Export Citation:
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Assignee:
WEIMA APPARATEBAU GMBH (DE)
ROESSLER PETER (DE)
International Classes:
B02C18/22; B02C25/00; (IPC1-7): B02C18/22; B02C25/00
Foreign References:
EP0514327A11992-11-19
FR2465523A11981-03-27
CH429396A1967-01-31
US4844363A1989-07-04
DE2441675A11976-03-11
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Claims:
Ansprüche
1. Zerkleinerungswerk mit einem Gehäuse (10), mit einer im Gehäuse (10) gelagerten, mit Messerkörpern (16, 18) bestückten Zerkleinerungswalze (14), mit gehäusefesten Gegenmessern (19, 20), mit einem die Zerkleinerungswalze (14) teilweise unter Abstand umschlingenden Sieb (56), mit einem über dem Eingriffsbereich von Messerkörpern (16, 18) und Gegenmessern (19, 20) liegenden Vorratsraum (52) des Gehäuses (10), mit einem über einer Bodenwand (28) des Gehäuses (10) hin und herbewegbaren Zustell¬ schieber (44) und mit einem Walzenantrieb (68) sowie einem Schieberantrieb (54), dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenantrieb (68) die Zerkleinerungswalze (14) mit einer hohen Drehzahl von vorzugsweise größenordnungsmäßig 200 bis 1000 U/min antreibt; daß über der Zerkleinerungswalze (14) eine durch einen Abdeckantrieb (40) bewegbare Abdeck platte (22) angeordnet ist, die zwischen einer Schlie߬ stellung, in welcher sie die Zerkleinerungswalze (14) gegen den Vorratsraum (52) abdeckt, und mindestens einer Freigabestelle verlagerbar ist, in welcher die Verbindung zwischen der Zerkleinerungswalze (14) und dem Vorratsraum (52) zumindest teilweise freigegeben wird; und daß eine Steuereinheit (70) für den Walzenantrieb (68) und den Abdeckantrieb (40) in Abhängigkeit von der Belastung (72) der Zerkleinerungswalze (14) so arbeitet, daß der Walzen¬ antrieb (68) nur dann abgeschaltet wird, wenn die Abdeck platte (22) zuvor ihre Schließstellung erreicht hat, und die Abdeckplatte (22) nur dann in ihre Freigabestellung bewegt wird, wenn die Zerkleinerungswalze (14) eine vor¬ gegebene Mindestdrehzahl erreicht hat.
2. Zerkleinerungswerk nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Steuereinheit (70) ferner den Schie¬ berantrieb (54) so steuert, daß dieser angehalten oder in Einfahrrichtung erregt wird, wenn die Belastung (72) der Zerkleinerungswalze (14) einen vorgegebenen Schwell wert überschreitet, und in Ausfahrrichtung erregt wird, wenn die Abdeckplatte (22) in einer Freigabestellung steht und die Belastung (72) der Zerkleinerungswalze (14) einen vorgegebenen Wert unterschreitet.
3. Zerkleinerungswerk nach Anspruch 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Steuereinheit (70) den Schieberan¬ trieb (54) so erregt, daß die Belastung der Zerkleinerungs¬ walze (14) im wesentlichen konstant ist.
4. Zerkleinerungswerk nach einem der Ansprüche 1 bis3 dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (70) den Abdeckantrieb (40) so erregt, daß die Belastung der Zerkleinerungswalze (14) im wesentlichen konstant ist.
5. Zerkleinerungswerk nach einem der Ansprüche 1 bis4 dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (22) auf einem schräg zum Messereingriffsbereich hin abfallen¬ den Weg geführt (30, 32) ist.
6. Zerkleinerungswerk nach einem der Ansprüche 1 bis5 dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckantrieb (40) auf zwei den seitlichen Rändern der Abdeckplatte (22) zugeordneten starr gekoppelte Antriebselemente (34, 36) arbeitet.
7. Zerkleinerungswerk nach einem der Ansprüche 1 bis6 dadurch gekennzeichnet, daß ein der Bodenwand (28) des Vorratsraumes (52) benachbartes Gegenmesser (19) bezüglich der Bodenwand (28) nach unten versetzt angeord net ist.
Description:
Zerkleinerungswerk

Die Erfindung betrifft ein Zerkleinerungswerk gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Derartige Zerkleinerungswerke, wie sie z.B. in der DE 90 03 477 U beschrieben sind, finden in der Praxis zum Zerkleinern von Restholz verbreitet Verwendung. Bei ihnen wird die Zerkleinerungswalze über ein Untersetzergetriebe vom Walzenantrieb her mit typischerweise 80 U/min ange¬ trieben. Diese Zerkleinerungswerkzeuge zeichnen sich durch gute Gleichförmigkeit des zerkleinerten Gutes und geringe Geräuschentwicklung aus. Sie eignen sich jedoch nur beschränkt zur Verwendung mit Kunststoff-Abfallstoffen.

Durch die vorliegende Erfindung soll ein Zerkleinerungs¬ werk gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weiterge- bildet werden, daß es auch für die Verwendung mit Kunst¬ stoff-Abfällen und anderen zähen Abfallstoffen gut geeig¬ net ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Zer- kleinerungswerk mit den im Anspruch 1 angegebenen Merk¬ malen.

Das erfindungsgemäße Zerkleinerungswerk läuft mit einer verglichen mit dem bekannten Zerkleinerungswerken hohen Drehzahl der Zerkleinerungswalze von größenordnungmäßig 200 bis 1000 U/min. Bei einer derartigen Auslegung des Walzenantriebes würde die Zerkleinerungswalze, deren Messerkörper in der Praxis lange Leisten sind, die mit ebenfalls leistenförmigen Gegenmessern zusammenarbeiten, schon dann nicht mehr anlaufen, wenn sich nur ein größeres

Abfallstück beim langsamen Auslaufen der Zerkleinerungs¬ walze beim vorhergehenden Ausschalten der Maschine zwi¬ schen einem Messerkörper und ein Gegenmesser bewegt hätte. Derartige Betriebszustände sind bei dem erfindungsgemäßen Zerkleinerungswerk vermieden, da über der Zerkleinerungs¬ walze eine Abdeckplatte vorgesehen ist, welche durch die Steuereinheit des Zerkleinerungswerkes zwangsweise zunächst in eine die Zerkleinerungswalze vollständig gegen den Zerkleinerungsgut-Vorratsraum abdeckende Schließstellung bewegt wird, bevor die Zerkleinerungswalze angehalten wird.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter¬ ansprüchen angegeben.

Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß den Ansprüchen 2 bis 4 werden die Belastungen der Zerkleinerungswalze auch im laufenden Betrieb im wesentlichen konstantgehalten.

Bei einem Zerkleinerungswerk gemäß Anspruch 5 bilden die¬ jenigen Teile der Abdeckplatte, welche sich jeweils über der Zerkleinerungswalze befinden, eine zum Messereingriffs¬ bereich hinführende Rutschfläche.

Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 ist im Hinblick auf ein verkantungsfreies und damit klemmfreies Bewegen auch große seitliche Abmessungen aufweisender Abdeckplatten unter der Last aufruhenden Zerkleinerungs¬ gutes von Vorteil.

Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 wird ein besonderes günstiges Zuführen des Zerkleinerungsgutes zum ersten Messereingriffsbereich gewährleistet.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungs-

beispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläu¬ tert.

In dieser zeigt die einzige Figur einen schematischen vertikalen Längsmittelschnitt durch ein insbesondere für Kunststoff-Abfälle geeignetes Zerkleinerungswerk, in welchem zusätzlich verschiedene Antriebe sowie eine zugehörige Steuereinheit schematisch wiedergegeben sind.

Das in der Zeichnung wiedergegebene Zerkleinerungswerk hat ein insgesamt mit 10 bezeichnetes Gehäuse, welches aus dicken, geeignet gekanteten Stahlblechteilen zusammen¬ geschweißt ist.

An Seitenwänden 12 des Gehäuses ist über nicht wiederge¬ gebene Lager eine insgesamt mit 14 bezeichnete Zerkleine¬ rungswalze gelagert. Diese trägt leistenförmige Messer¬ körper 16, 18, die mit ebenfalls leistenförmigen gehäuse¬ festen Gegenmessern 19, 20 zusammenarbeiten.

Über der Zerkleinerungswalze 14 ist eine Abdeckplatte 22 auf einem Weg am Gehäuse 10 geführt, der von einer in der Zeichnung links gelegenen Endwand 24 des Gehäuses über die Zerkleinerungswalze 14 hinweg schräg nach unten zu einer Stufe 26 in einer Bodenwand 28 des Gehäuses führt.

Die Führung der Abdeckplatte 22 besorgen bei ihren seit¬ lichen Rändern vorgesehene untere Führungsleisten 30 sowie obere Führungsleisten 32, die an den Seitenwänden 12 fest- geschweißt sind.

Die Unterseite der Abdeckplatte 22 trägt bei ihren seit¬ lichen Rändern jeweils eine Zahnstange 34, mit welcher ein Ritzel 36 kämmt. Die beiden Ritzel 36 sind durch eine Welle 38 starr gekoppelt, an welcher ein Abdeckantrieb

40 angreift. Die momentane Stellung der Abdeckplatte 22 wird durch einen Stellungsgeber 42 ermittelt, der eben¬ falls mit der Welle 38 mechanisch gekoppelt ist. Statt dessen können auch mehrere längs des Weges der Abdeck- platte 22 verteilte Endschalter verwendet werden.

Über der Bodenwand 28 ist ein Zustellschieber 44 verschieb¬ bar, der als hohles Kastenteil ausgebildet ist. Seine Oberseite arbeitet mit einer Schutzwand 46 zusammen, die an eine der Abdeckplatte 40 gegenüberliegende, entgegen¬ gesetzt gleich angestellte Wand 48 des Gehäuses angeschlos¬ sen ist. Die seitlichen Wände des Zustellschiebers 44 laufen unter kleinem Spiel vor den Seitenwänden 12.

Eine sich an das obere Ende der Wand 48 anschließende Endwand 50 des Gehäuses 10 bildet den letzten Teil der Umfassung eines Vorratsraumes 52, in welchen das zu zer¬ kleinernde Gut gegeben wird.

In der Zeichnung ist der Zustellschieber in einer voll zurückgefahrenen Ruhestellung wiedergegeben, in welcher er vollständig unter der Schutzwand 46 steht. Zum Bewegen des Zustellschiebers 44 auf die Zerkleinerungswalze 14 zu (und wieder zurück in die Ruhestellung) ist ein ent- sprechenden Hub aufweisender doppeltwirkender hydrauli¬ scher ArbeitsZylinder 54 vorgesehen.

Zwischen den Gegenmessern 19, 20 ist ein teilzylindrisches Lochsieb 56 angeordnet, welches außerhalb der gestrichelt eingezeichneten Bahn der Spitzen der Messerkörper 16, 18 liegt. Schräg abfallende untere Trichterwände 58, 60 leiten die durch das Lochsieb 56 fallenden Schnitzel nach unten zu einer Sammelrinne 62, in welcher eine Förder¬ schnecke 64 läuft. Dieser ist ein Schneckenantrieb 66 zugeordnet.

Zum Drehen der Zerkleinerungswalze 14 ist ein Walzenan¬ trieb 68 vorgesehen, der ebenso wie der Abdeckantrieb 40, der Arbeitszylinder 54 und der Schneckenantrieb 66 von einer zentralen Steuereinheit 70 des Zerkleinerungswerkes her erregt wird. Die Steuereinheit 70 arbeitet in Abhän¬ gigkeit vom Ausgangssignal des Stellungsgebers 42 sowie eines Leistungsmessers 72, der in die Versorgungsleitung des Walzenantriebes 68 geschaltet ist.

Die Steuereinheit 70 arbeitet nach folgenden Kriterien:

a) Wird vom Bedienungspersonal ein Abschalten des Zerklei¬ nerungswerkes angefordert, so wird zunächst der Abdeck- antrieb 40 in Schließrichtung der Abdeckplatte 22 erregt. Der Walzenantrieb 68 wird solange weiter erregt, bis die Abdeckplatte 22 ihre in der Zeichnung wiedergege¬ bene volle Schließstellung erreicht hat. Erst dann wird der Walzenantrieb 68 abgeschaltet.

b) Wird das Zerkleinerungswerk eingeschaltet, so bleibt die Abdeckplatte zunächst in ihrer Schließstellung, bis die Zerkleinerungswalze eine vorgegebene Mindestdrehzahl erreicht hat. Erst dann wird die Abdeckplatte aufge- steuert.

c) Wann immer die durch das Ausgangssignal des Leistungs¬ messers 72 gemessene Belastung der Zerkleinerungswalze 14 einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet, wird die Abdeckplatte 22 in Schließrichtung bewegt. Dies kann entweder stufenweise oder kontinuierlich in Form einer Nachregelung erfolgen.

d) Der Arbeitszylinder 54 wird nur dann in Richtung eines Ausfahrens des Zustellschiebers 44 erregt, wenn zuvor

die Abdeckplatte 22 zumindest teilweise geöffnet wurde.

e) Die Druckmittelversorgung des Arbeitszylinders 54 wird unterbrochen oder in Richtung eines Einfahrens der Kolbenstange des Arbeitszylinders 54 umgeschaltet, wenn eine zu große Leistungsaufnahme des Walzenan¬ triebes 68 festgestellt wird.

f) Der Abdeckantrieb 40 wird in Richtung eines Schließens der Abdeckplatte 22 erregt, wenn die gemessene Leistungs¬ aufnahme des Walzenantriebes 68 eine vorgegebene Schwelle überschreitet.

g) Der Abdeckantrieb 40 wird in Richtung einer Vergröße- rung der Öffnung zwischen der freien Kante der Abdeck¬ platte 22 und der Schulter der Bodenwand 28 erregt, wenn die gemessene Leistung des Walzenantriebes 68 eine vorgegebene Schwelle unterschreitet.

h) Der Arbeitszylinder 54 wird in Richtung eines Ausfahrens des Zustellschiebers 44 erregt, wenn die gemessene Lei¬ stung des Walzenantriebes 68 eine vorgegebene Schwel¬ le unterschreitet.

Wo in den vorgenannten Punkten a) bis h) Schwellwerte angesprochen sind, versteht sich, daß diese jeweils für den gegegebenen Punkt charakteristisch sind und nicht zusammenzufallen brauchen.