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Title:
PUSHING HANDLE FOR A SHOPPING TROLLEY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/053567
Kind Code:
A1
Abstract:
A pushing handle (1) for a shopping trolley, wherein the pushing handle (1) has a holder (4) for a mobile telecommunications terminal (16), in particular a smart phone, wherein the holder (4) comprises a receptacle (6) for the telecommunications terminal (18) and a rotary joint (7) by means of which the receptacle (6) is pivotable between a rest position (A) bearing against the pushing handle (1) and a holding position (B) protruding from the pushing handle (1).

Inventors:
SONNENDORFER HORST (DE)
WIETH FRANZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/068138
Publication Date:
April 18, 2013
Filing Date:
September 14, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SONNENDORFER HORST (DE)
WIETH FRANZ (DE)
International Classes:
B62B3/14; B62B5/06
Foreign References:
DE202009009732U12010-12-02
US5263578A1993-11-23
DE29510138U11995-09-14
DE202009014266U12011-03-03
DE29612195U11996-08-29
US6817066B12004-11-16
GB2393526A2004-03-31
Attorney, Agent or Firm:
BRAUN-DULLAEUS, Karl-Ulrich (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Schiebegriff (1) für einen Einkaufswagen, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebegriff (1 ) eine Halterung (4) für ein mobiles Telekommunikationsendgerät (16), insbesondere ein Smartphone, aufweist, wobei die Halterung (4) eine Aufnahme (6) für das Telekommunikationsendgerät (16) und ein Drehgelenk (7) umfasst, mittels dem die Aufnahme (6) zwischen einer am Schiebegriff (1) anliegenden Ruheposition (A) und einer vom Schiebegriff (1 ) abstehenden Halteposition (B) verschwenkbar ist.

2. Schiebegriff (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Halteposition (B) der Aufnahme (6) in etwa um 30 Grad zur Senkrechten geneigt ausgebildet ist, so dass ein Display des in der Aufnahme (6) gehaltenen Telekommunikationsgeräts (18) von einem den Einkaufswagen schiebenden Kunden gut einsehbar ist.

3. Schiebegriff (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (6) eine Verriegelung für das Telekommunikationsendgerät (16), insbesondere einen

Verriegelungsbügel (13) aufweist, mit der zumindest ein Teilbereich des Telekommunikationsendgeräts (16) umgriffen werden kann.

4. Schiebegriff (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein zum Lösen der Verriegelung zu betätigende Mechanismus blockierbar ist.

5. Schiebegriff (1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung bei Betätigung zweier einander entgegensetzt an der Aufnahme (6) angeordneter Tasten (18) verstellbar ist.

6. Schiebegriff (1 ) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockade des Mechanismus von der Position der Aufnahme (6) abhängig ist und dass die Blockade gelöst ist, wenn die Aufnahme (6) in eine vorbestimmte, insbesondere in etwa senkrecht ausgerichtete Entnahmeposition geschwenkt worden ist.

7. Schiebegriff (1 ) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Blockade des Mechanismus ein Zahlenschloss vorgesehen ist

8. Schiebegriff (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (6) einen Detektor (15) aufweist, der detektiert, ob sich ein Telekommunikationsendgerät (16) in der

Aufnahme (8) befindet.

9. Schiebegriff (1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei Detektion des Telekommunikationsendgeräts (18) ein Verschwenken der

Aufnahme (6) in die Ruheposition (A) blockiert ist

10. Schiebegriff (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (6) eine elektrische Schnittstelle für das mobile Telekommünikationsendgerät (16) aufweist.

1 1 . Schiebegriff (1 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Schnittstelle das Telekommunikationsendgerät (18) mit einer am Einkaufswagen angeordneten Energiequelle verbindet.

12. Schiebegriff (1 ) nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass über die elektrische Schnittstelle Werbeinformationen und/oder Energie an eine am Schiebegriff (1 ) angeordnete Werbefläche (2) übertragbar ist.

13. Schiebegriff (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebegriff (1 ) eine Daten-Schnittstelle zur kabellosen Übertragung von Informationen zwischen dem Telekommunikationsendgerät (16) und einer am Schiebegriff (1 ) angeordneten elektronischen Werbefläche (2) umfasst.

14. Schiebegriff (1 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterbrechung der kabellosen Übertragung und/oder eine Entnahme des Telekommunikationsendgeräts (16) aus der Aufnahme (6) ein vom Schiebegriff (1 ) abgegebenes Signal auslöst.

15. Schiebegriff (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, die Aufnahme (6) eine Blende (8) für ein am Schiebegriff (1 ) angeordnetes Pfandschloss (3) umfasst, und wobei die Blende (8) die Schlossöffnung (5) des Pfandschlosses (3) in der Ruheposition (A) der Aufnahme (6) abdeckt und in der Halteposition (B) der Aufnahme (6) freigibt.

16. Diebstah i-Warnsystem , bestehend aus einem Schiebegriff (1 ) gemäß Anspruch 6 und einem an der Aufnahme (6) des Schiebegriffs (1 ) gehaltenen Telekommunikationsendgerät (16), wobei das Telekommunikationsendgerät (16) einen Neigungssensor umfasst, aufweisend ein auf dem Telekommunikationsendgerät (16) ablaufendes Programmprodukt, insbesondere eine Applikation, wobei das Programmprodukt derart mit dem Neigungssensor zusammenwirkt, dass das Verschwenken des Telekommunikationsendgeräts (16) aus einer Halteposition (A) in eine Entnahmeposition eine Codeabfrage auslöst und dass bei Nicht- oder Falscheingabe des Codes ein Signal am Telekommunikationsendgerät (16) abgegeben wird.

Description:
Schiebegriff für einen Einkaufswagen

Die Erfindung betrifft einen Schiebegriff für einen Einkaufswagen und ein aus einem erfindungsgemäßen Schiebegriff und einem mobilen Telekommunikationsendgerät bestehendes Diebstahl-Warnsystem.

Schiebegriffe für Einkaufswagen sind Sängst über ihre ursprüngliche Aufgabe hinausgewachsen. Aus der einfachen Stange, an der ein Einkaufswagen durch ein Geschäft geschoben wurde, ist längst ein Funktionsträger geworden, der eine Vielzahl von Anforderungen gerecht zu werden hat. Der moderne Schiebegriff ist meist ergonomisch geformt, trägt üblicherweise ein Pfandschioss und umfasst vielfach ein Werbedisplay.

Vereinzelt weisen Schiebegriffe für Einkaufswagen auch eine Halterung auf, über die weitere Funktionsteile am Schiebegriff mitgeführt werden können. So zeigt die GB 2 393 526 A eine Lupe, die über einen Schwanenhals an einem Schiebegriff gehalten wird. Ein solcher Schwanenhals weist eine große Flexibilität auf, so dass die Lupe in beliebiger Position gehalten werden kann. Diese Halterung benötigt aber viel Platz und ist deshalb oft im Weg, wenn der Kunde Waren in seinen Einkaufswagen legen möchte. Zudem ist diese Halterungen nicht variabel. Sie ist fest mit der Lupe verbunden, so dass es nicht möglich ist, andere Funktionsteile mit ihr am Schiebegriff zu befestigen.

Schiebegriffe können seit einiger Zeit auch mit einer Halterung für einen von dem jeweiligen Geschäft zur Verfügung gestellten proprietären

Einkaufsassistenten ausgestattet werden. Solche Einkaufsassistenten werden beispielsweise dazu genutzt, um auf ihrem Display vertiefende Informationen über zum Verkauf angebotene Waren abzufragen oder auf Sonderangebote aufmerksam zu machen. Die zu übermittelnde Information wird dabei üblicherweise über ein im Geschäft vorgehaltenes WLAN zur Verfügung gestellt. Ein derartiger Einkaufassistent wird im Geschäft ausgegeben und benötigt eine proprietäre Halterung, in der er während des Einkaufs abgelegt werden kann. Hierfür wird am Schiebegriff des Einkaufswagens eine für den Einkaufassistent passende Halterung ausgebildet. Nach dem Einkauf verbleibt der Einkaufsassistent im Geschäft, so dass sein Nutzen für den Kunden auf die wenigen Anwendungsmögüchkeiten im Geschäft begrenzt ist.

Im Gegensatz zu einem proprietären Einkaufsassistenten sind die modernen mobilen Telekommunikationsendgeräte, die im Weiteren auch als Smartphones bezeichnet werden, darauf ausgelegt, dass der Besitzer sie an seine jeweiligen Bedürfnisse und Vorlieben anpassen kann. Zugleich werden die Smartphones von ihrem Besitzer meist jederzeit und überall hin mitgeführt. Sie werden deshalb vermehrt für Aufgaben eingesetzt, die vorher anderweitig erledigt werden mussten. Von den in dieser Anmeldung als Smartphones bezeichneten mobilen Telekommunikationsendgeräten sind natürlich auch entsprechend ausgerüstete portable Tablet-PC's, wie beispielsweise das ipad von Apple, mit urnfasst.

Immer öfter gewinnen die Smartphones auch rund um den Einkauf an Bedeutung. Das zeigt sich schon an ganz einfachen Überlegungen, Beispielsweise kann ein Einkaufszettel auf dem Gerät erstellt und im Geschäft abgerufen werden. Damit entfällt schon einmal die Gefahr, nicht alle benötigten Waren eingekauft zu haben, da der per Hand geschriebene Einkaufszettel zu Hause vergessen wurde. jedoch ist die Handhabung des Smartphones während des Einkaufens umständlich, sie wird oft unterbrochen. Der Kunden hat meist keine freie Hand zur Verfügung und muss das Smartphone immer wieder weglegen. Er benötigt seine Hände anderweitig, beispielsweise um nach Waren zu greifen oder den Einkaufswagen weiterschieben zu können. Ihm sind somit sprichwörtlich die Hände gebunden.

Eine Aufgabe der vorliegenden Anmeldung Ist es daher, einen Schiebegriff für einen Einkaufswagen vorzuschlagen, an dem ein vom Kunden mitgebrachtes mobiles Telekommunikationsendgerät auf einfache Weise gehalten und während des Einkaufs bequem und leicht bedienbar mitgeführt werden kann.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Schiebegriff für einen Einkaufswagen gemäß Anspruch 1. besonders Vorteilhafte Ausführungsformen des Schiebegriffs werden in den Unteransprüchen beschrieben.

Ein wesentlicher Grundgedanke der vorliegenden Anmeldung ist es, den Schiebegriff mit einer Halterung für ein vom Kunden mitgeführtes Smartphone auszustatten. Die vorgeschlagene Halterung umfasst eine Aufnahme für das Telekommunikationsendgerät und ein Drehgelenk, mittels dem die Aufnahme zwischen einer am Schiebegriff anliegenden Ruheposition und einer vom Schiebegriff abstehenden Halteposition verschwenkbar ist.

Smartphones verfügen in ihrer Grundausstattung über die gleichen Funktionen wie die proprietären und nur beschränkt nutzbaren Einkaufsassistenten. Sie weisen eine Kamera auf, mit der beispielsweise ein Barcode abfotografiert werden kann und verfügen über die notwendigen Schnittstellen zum kabeilosen Datenaustausch, wie beispielsweise WLAN bzw. Bluetooth. Sie sind somit ohne Weiteres in der Lage, die proprietären Einkaufsassistenten zu ersetzen. Zusätzlich bieten sie deutlich darüber hinaus gehende Möglichkeiten.

Mittlerweile werden von großen Handelsketten Applikationen für Smartphones angeboten, welche den Einkauf unterstützende Funktionalitäten anbieten. Diese gehen weit über die Möglichkeiten der Einkaufsassistenten hinaus, da der Einkauf am Smartphone von zu Hause vorbereitet werden kann. Eine Einkaufsliste kann beispielsweise vorbereitet werden, indem einfach verbrauchte Artikel einfach eingescannt werden. Die für Rezepte notwendigen Zutaten können automatisch zusammengestellt und in die Einkaufsliste übernommen werden. Darüber hinaus ist es möglich, schon von zu Hause aus Preise bestimmter Produkte abzufragen.

Die vorgeschlagene Halterung ermöglicht es dem Kunden, sein Smartphone beim Einkauf mitzuführen und zu bedienen, ohne es ständig in der Hand halten zu müssen. Auf diese Weise steht ihm die Funktionalitäten seines Smartphones bequem zur Verfügung, Wird die Halterung hingegen nicht benötigt, kann sie in der Ruheposition belassen werden, in der sie wenig Platz einnimmt, den Kunden beim Einkauf nicht stört und das Zusammenschieben von Einkaufswagen nicht behindert.

Die Bedienung der Halterung ist dabei quasi selbsterklärend. In der

Ruheposition liegt die Halterung mit der Aufnahme für das Smartphone am

Schiebegriff an. Um sein Smartphone in die Aufnahme einsetzen zu können, muss der Kunde die Halterung zwangsläufig aufklappen, wodurch die Aufnahme in die Halteposition verschwenkt wird.

Dabei ist es von Vorteil, wenn die Halteposition der Aufnahme in etwa um 30 Grad zur Senkrechten geneigt ausgebildet ist. Dann ist das Display des in der Aufnahme gehaltenen Telekommunikationsgeräts schräg nach oben geneigt und kann von dem den Einkaufswagen schiebenden Kunden gut eingesehen werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Aufnahme eine Verriegelung für das Telekommunikationsendgerät, insbesondere einen Verriegelungsbügel auf, mit der zumindest ein Teilbereich des Tefekommunikationsendgeräts umgriffen werden kann. Mit der Verriegelung wird das Smartphone nicht nur sicher in der Aufnahme gehalten, sondern auch gegen eine unbefugte Entnahme geschützt. Für den in einem unachtsamen Moment des Kunden immer möglichen Diebstahl des Smartphones muss erst einmal die Verriegelung gelöst werden.

Vorzugsweise ist die Verriegelung bei Betätigung zweier einander entgegensetzt an der Aufnahme angeordneter Tasten verstellbar. Die voneinander beabstandeten Tasten sind leicht zu bedienen und verhindern gleichzeitig eine unabsichtliche Verstellung der Verriegelung durch versehentliches Berühren. Darüber hinaus zwingen sie den Kunden, beim Öffnen oder Schließen der Verriegelung seine geöffnete Hand vor die Aufnahme zu halten, wodurch ein versehentliches Herausfallen des Smartphones aus der Aufnahme verhindert wird.

Eine zusätzliche Sicherung ergibt sich, wenn der zum Lösen der Verriegelung zu betätigende Mechanismus blockierbar ist. Eine Blockade ermöglicht es dem Kunden, sich frei im Geschäft zu bewegen und sein in der Halterung befindliches Smartphone auch ohne ungutes Gefühl einmal aus den Augen zu lassen.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Blockade des Mechanismus von der Position der Aufnahme abhängig. Dabei wird die Blockade nur dann gelöst, wenn die Aufnahme in eine vorbestimmte, insbesondere in etwa senkrecht ausgerichtete Entnahmeposition geschwenkt worden ist. Bei dieser Ausführungsform ist der Mechanismus in der Halteposition der Aufnahme gesperrt, die Verriegelung erfolgt bei Einnahme dieser Position automatisch. Die Blockade der Verriegelung muss somit vom Kunden nicht extra eingestellt werden.

Diese Ausführungsform eignet sich auf besondere Weise für ein Diebstahl- Warnsystem, dass bei Entnahme des Smartphones Alarm auslöst. Das Diebstahl-Warnsystem kombiniert die Funktionalität des Schiebegriffs mit bestimmten Eigenschaften eines an der Aufnahme des Schiebegriffs gehaltenen Telekommunikationsendgeräts. Viele Smartphones sind mittlerweile mit einem Neigungssensor ausgestattet, der eine Lageveränderung des Smartphones detektieren kann. Insbesondere sei hier auf die beim IPhone von Apple beliebte Wasserwagen-APP hingewiesen.

Bei dem vorgeschlagenen Diebstahl-Warnsystem wirkt ein auf dem Telekommunikationsendgerät ablaufendes Programmprodukt, insbesondere eine Applikation, derart mit dem Neigungssensor zusammen, dass ein Verschwenken des Teiekommunikationsendgeräts aus der Halteposition in die Entnahmeposition eine Codeabfrage auslöst und dass bei Nicht- oder Falscheingabe des Codes ein Signal am Telekommunikationsendgerät abgegeben wird. Natürlich kann das beschriebene Diebstahl-Warnsystem auch mit den anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schiebegriffs eingesetzt werden.

Als Alternative zur automatischen Blockierung wird die Blockade des Mechanismus manuell durchgeführt. Hierfür kann beispielsweise ein Zahlenschloss vorgesehen werden. Das Zahlenschloss wird nach der Verriegelung eingestellt und kann nur mit der dem Kunden bekannten Zahlenfolge wieder geöffnet werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform verfügt das Zahlenschloss über eine automatische Nullstellung, ausgelöst beispielsweise durch das Verschwenken der Halterung in die Ruheposition am Schiebegriff. So muss der nächste Kunde nicht erst das Zahlenschloss zurücksetzen, bevor er es benutzen kann. Alternativ kann der das Zahlenschloss nutzende Kunde dazu gezwungen werden, es manuell in seine Nullstellung zurück zu stellen. Hierzu ist es lediglich erforderlich, das Verschwenken der Halterung in die Ruheposition bei nicht zurück gestelltem Zahlenschloss zu blockieren. Um sein Pfand in Ruheposition der Halterung entnehmen zu können, muss der Kunde das Zahlenschloss zwangsweise zurückstellen.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Aufnahme einen Detektor aufweist, der detektiert, ob sich ein Telekommunikationsendgerät in der Aufnahme befindet. Eine solche Detektion ermöglicht eine Vielzahl von weiteren Anwendungsmöglichkeiten, wie im Weiteren gezeigt wird.

Beispielsweise kann der Detektor dazu genutzt werden, dass bei Detektion des Telekommunikationsendgeräts ein Verschwenken der Aufnahme in die Ruheposition blockiert ist. Dies hat den Vorteil, dass der Kunde nicht einfach in einem unachtsamen Moment oder versehentlich die Halterung zuklappt und sein Smartphone nach dem Einkauf darin vergisst.

Ein besonderer Vorteil ist gegeben, wenn die Aufnahme zusätzlich eine Blende für ein am Schiebegriff angeordnetes Pfandschloss umfasst. Die Blende ist derart ausgebildet, dass sie die Schlossöffnung des Pfandschlosses in der Ruheposition der Aufnahme abdeckt und in der Arbeitsposition der Aufnahme freigibt, Bei dieser Ausführungsform kann der Kunde nur dann einen Schlüssel in das Pfandschloss einführen, wenn die Aufnahme in Ruheposition geschwenkt worden ist. Um dies zu können, muss er sein Smartphone entnehmen. Andernfalls bleibt die Pfand schlossöffnung versperrt und der Kunde kann in Folge sein im Pfandschloss gehaltenes Pfand nicht entnehmen. Dem Vergessen des Smartphones in der Aufnahme wird so wirksam vorgebeugt.

Vorzugsweise weist die Aufnahme eine elektrische Schnittstelle für das mobile Telekommunikationsendgerät auf. Die durch die Schnittstelle ermöglichte Übertragung von Energie bzw. Daten bietet die Grundlage für eine große Zahl weiterer vorteilhafter Funktionen.

Hierzu kann es vollkommen ausreichen, dass die elektrische Schnittstelle lediglich einen Kontakt detektiert. Beispielsweise kann die elektrische Schnittstelle in Zusammenhang mit einer Diebstahlswarnung eingesetzt werden. Die Schnittstelle dient dabei sozusagen als Detektor, der erkennt, ob sich das Smartphone in der Aufnahme befindet oder nicht. Bei einer Entnahme des Telekommunikationsendgerät aus der Aufnahme wird die elektrische Verbindung getrennt, wodurch beispielsweise ein am Schiebegriff und/oder am Endgerät abgegebenes Signal auslöst werden kann. Hierzu ist es nicht erforderlich, dass Ladung und/oder Daten übermittelt werden.

In einer bevorzugten Anwendungsform verbindet die elektrische Schnittstelle das Teiekommunikationsendgerät mit einer am Einkaufswagen angeordneten Energiequelle. Der Kunde erhält somit bei Einsetzen des Smartphones in die Aufnahme eine Zusatzleistung. Sein Smartphone wird in dieser Zeit geladen. Die hierfür erforderliche Energiequelle kann ohne Weiteres im Schiebegrrff vorgehalten werden. Beispielsweise ist es möglich, den Schiebegriff mit einem hierfür geeigneten Akkumulator zu versehen. Der Akkumulator wiederum kann auf einfache Weise durch am Schiebegriff angeordnete Solarzellen und oder einen in der Einkaufswagenrolle integrierten Dynamo geladen werden. Dies macht ein ansonsten erforderliches Laden des Akkumulators an einer Ladestation überflüssig. Alternativ ist es möglich, auf Akkumulatoren zu verzichten und die Smartphones direkt über Solarzellen und/oder den Dynamo zu speisen.

Weist der Schiebegriff eine Werbefläche auf, ist es von Vorteil, wenn über die elektrische Schnittstelle Werbeinformationen und/oder Energie an die Werbefläche übertragbar werden kann. Dies erspart einen separate Schnittstelle für die Werbefläche. Gleichzeitig wird es hierdurch möglich, die Werbefläche über die vorgenannten Energiequellen aufzuladen.

Vorteilhafterweise umfasst der Schiebegriff eine Schnittstelle zur kabellosen Übertragung von Informationen zwischen dem Telekommunikationsendgerät und einer am Schiebegriff angeordneten elektronischen Werbefläche. Eine nur auf kurze Entfernung zustande kommende Datenverbindung kann bei Unterbrechung ein Alarmsignal abgeben, das auf eine Entnahme des Smartphones aufmerksam macht.

Von besonderem Vorteil ist es natürlich, die Form der Halterung und/oder ihre Schnittstellen bzw. Detektoren auf bestimmte Typen eines mobilen Telekommunikationsgeräts, beispielsweise den iphones von Apple, abzustimmen. Eine mehrere Typen und Hersteller abdeckende Ausbildung der Halterung kommt die zunehmende Angleichung der Smartphones entgegen. Beispielsweise gewährleistet die mittlerweile erfolgte Standardisierung der Anschlüsse den Anschluss eines beliebigen Ladegeräts. Eine entsprechend ausgebildete Schnittstelle ist also in der Lage, eine Vielzahl von Smartphone- Typen abzudecken.

Eine Verriegelung bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird anhand der folgenden Figuren in Form einer Verfahrensabfolge näher erläutert.

Dabei zeigen: Figur 1 : Eine seitliche Ansicht des Schiebegriffs mit einer Halterung in Ruheposition;

Figur 2: Eine seitliche Ansicht eines Schiebegriffs mit einer in Haiteposition

geschwenkten Halterung;

Figur 3: Eine seitliche Ansicht gemäß Figur 2 mit in die Aufnahme eingesetztem

Smartphone;

Figur 4: Eine seitliche Ansicht gemäß Figur 3 mit einem über das Smartphone geschwenkten Verriegelungsbügel; und

Figur 5: Eine seitliche Ansicht gemäß Figur 4, bei der das Smartphone verriegelt ist.

Die Figur 1 zeigt einen Schiebegriff 1 , umfassend ein Werbedisplay 2 und ein hier größtenteils vom Werbedisplay 2 verdecktes Pfandschioss 3. An dem Schiebegriff 1 ist in Höhe des Pfandschlosses 3 eine Halterung 4 für ein Smartphone angeordnet. Die Halterung 4 ist beidseitig einer Schlossöffnung 5 des Pfandschlosses 3 am Schiebegriff 1 befestigt, beispielsweise verschraubt. Die Aufnahme 6 der Halterung 4 ist über ein oberhalb der Pfandschlossöffnung 5 angeordnetes Drehgelenk 7 schwenkbar mit dem Schiebegriff 1 verbunden.

In der in Figur 1 gezeigten Ruheposition A liegt die Aufnahme 6 am Schiebegriff 1 , genauer gesagt auf der Oberseite des Pfandschlosses 3 an. In der Ruheposition A gibt eine an der Aufnahme 5 gehaltene Blende 8 die Pfandschlossöffnung 5 frei, so dass ein Pfandschlüssel 9 nach Einschub eines Pfandes 10 in das Pfandschioss 3 entnommen und auch wieder eingeführt werden kann. Bei eingesetztem Pfandschlüssel 9 ist die Aufnahme in der Ruheposition A blockiert, da der Schlüsselkopf des eingesetzten Pfandschlüssels 9 ein Verschwenken der Aufnahme 6 verhindert.

In der von Figur 2 gezeigten Halteposition B der Aufnahme 5 ist diese in einem Winkel von ca. 30 Grad zur Senkrechten vom Schiebegriff 1 weg geneigt. Der Schwenkwinkel des Drehgelenks 7 wird dabei begrenzt durch eine Auflage 11 , welche die Halterung 4 unterhalb des Drehgelenks für die gebogenen Träger 12 der Aufnahme 6 ausbildet. In der Halteposition B wird die Aufnahme 6 durch ihr Eigengewicht und das zusätzliche Gewicht eines in ihr eingesetzten Smartphones sicher gehalten.

Das Verschwenken der Aufnahme in die Halteposition B hat eine Positionsänderung der Blende 8 zu Folge, die nun die Schlossöffnung S abdeckt und das Einführen des Pfandschlüssels 9 verhindert. Damit wird sichergestellt, dass die Aufnahme in die Ruheposition A verschwenkt sein muss, um das Pfand 10 wieder entnehmen zu können.

Die Aufnahme 6 ist insgesamt schalenförmig ausgebildet und weist an Ihrer Rückseite einen Verriegelungsbügel 13 auf, der über ein am oberen Ende der Aufnahme 6 angeordnetes Drehgelenk 14 schwenkbar an der Aufnahme gehalten wird. Vorderseitig ist ein mechanischer Detektor 15 vorgesehen, der schieberartig durch das Einsetzen des Smartphones bewegt wird. Bei eingesetztem Smartphone befindet er sich in einer Position, in der er ein Verschwenken der Aufnahme in die Ruheposrtion A blockiert.

Die Figuren 3 und 4 zeigen das Einsetzen eines Smartphones 16 in die Aufnahme 6 und dessen anschließende Verriegelung mit dem Verriegelungsbügel 13. In der von Figur 2 und 3 gezeigten Position ist der Verriegelungsbügel 13 hinter der Aufnahme angeordnet, vorzugsweise an einem Anschlag angelegt. In dieser Position wird er von der Aufnahme 6 verdeckt und stört nicht bei der Auf- oder Entnahme des Smartphones 16.

An seinem dem Drehgelenk 14 entgegengesetztem Ende weist der Verriegelungsbügel 13 eine Klaue 17 auf. Der Verriegelungsbügel 13 wird nach dem Einsetzen des Smartphones 16 in die Aufnahme 6 vom Kunden aus seiner rückseitigen Lage verschwenkt, bis seine Klaue 17 oberhalb des aus der Aufnahme 6 herausragenden Smartphones 16 positioniert ist. Um das Smartphone wie in Figur 5 gezeigt durch Absenken des Verriegelungsbügels 13 zu fixieren, ist es erforderlich, gleichzeitig zwei beidseitig an der Aufnahme angeordnete Tasten 18 zu betätigen.

Die Entnahme des Smartphones 16 und die Rückstellung der Aufnahme 6 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.




 
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