Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PYRIDONE COLORANTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/045491
Kind Code:
A1
Abstract:
Pyridone colorants of formula (I) in which X is CH or nitrogen, R1 is possibly substituted C1-C20 alkyl or possibly substituted phenyl, R2 is a carbocyclic or heterocyclic radical, R3 is hydrogen or C1-C4 alkyl, R4 is hydrogen or C1-C4 alkyl, R5 is possibly substituted C1-C8 alkyl or possibly substituted phenyl and R6 is cyano, carbamoyl, carboxyl, C1-C4 alkoxy carbonyl or C1-C4 alkanoyl, a process for the thermal transfer of said colorants and their use to dye or print synthetic materials.

Inventors:
ETZBACH KARL-HEINZ (DE)
SENS RUEDIGER (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/002392
Publication Date:
December 04, 1997
Filing Date:
May 09, 1997
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BASF AG (DE)
ETZBACH KARL HEINZ (DE)
SENS RUEDIGER (DE)
International Classes:
B41M5/00; B41M5/385; B41M5/388; C09B23/00; B41M5/39; C07D417/06; C09B23/04; C09B23/16; C09B55/00; C09B57/00; D06P1/16; D06P5/13; G03G9/09; (IPC1-7): C09B23/04; C09B55/00; B41M5/38
Foreign References:
EP0454049A11991-10-30
JPS63247092A1988-10-13
EP0680834A11995-11-08
DE4344116A11995-06-29
EP0416434A21991-03-13
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Pyridonfarbstoffe der Formel I in der X CH oder Stickstoff, R1 C1C20Alkyl, das gegebenenfalls substituiert ist und durch 1 bis 4 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbro¬ chen sein kann, oder gegebenenfalls substituieres Phenyl, R2 einen 5 oder 6gliedrigen carbocyclischen oder hetero cyclischen Rest, der benzoanelliert sein kann, R3 Wasserstoff oder Cι~C4Alkyl, R4 Wasserstoff oder CιC4Alkyl, R5 CiCβAlkyl, das gegebenenfalls durch 1 oder 2 Sauerstof¬ fatome in Etherfunktion unterbrochen ist und durch Phenyl oder Hydroxy substituiert sein kann, oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl und R6 Cyano, Carbamoyl, Carboxyl, CιC4Alkoxycarbonyl oder CιC4Alkanoyl bedeuten.
2. Pyridonfarbstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R6 Cyano bedeutet.
3. Pyridonfarbstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R5 C1C5Alkyl oder Phenyl bedeutet.
4. Pyridonfarbstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ri CιCι3Alkyl, das gegebenenfalls durch CιC6Alkanoyl oxy, CiCβAlkoxycarbonyl, dessen Alkylkette durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, Phenyl oder C1C4Alkylphenyl substituiert ist und durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, bedeutet.
5. Pyridonfarbstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R2 sich von einer Komponente aus der Benzol, Indol, Chinolin, Naphthalin, Pyrrol, Thiazol, Benzimidazol , Benzthiazol , Thiophen oder Diaminopyridinreihe ableitet.
6. Verfahren zur Übertragung von Farbstoffen von einem Träger auf ein mit Kunststoff beschichtetes Papier durch Diffusion oder Sublimation mit Hilfe einer Energiequelle, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Träger verwendet, auf dem sich ein oder mehrere Pyridonfarbstoffe der Formel I gemäß An¬ spruch 1 befinden.
7. Verwendung der Pyridonfarbstoffe gemäß Anspruch 1 zum Färben oder Bedrucken von synthetischen Materialien.
Description:
Pyridonfarbstoffe

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft neue Pyridonfarbstoffe der Formel I

in der

R 1 C 1 -C 20 -Alkyl, das gegebenenfalls substituiert ist und durch 1 bis 4 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl,

R 2 einen 5- oder 6-gliedrigen carbocyclischen oder heterocycli- sehen Rest, der benzoanelliert sein kann,

R 3 Wasserstoff oder Cι-C 4 -Alkyl,

R 4 Wasserstoff oder Cι-C 4 -Alkyl

R 5 C I -C Θ -Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist und durch Phenyl oder Hydroxy substituiert sein kann, oder gegebenenfalls substi- tuiertes Phenyl und

R 6 Cyano, Carbamoyl, Carboxyl, Cι-C 4 -Alkoxycarbonyl oder Cι-C 4 -Alkanoyl bedeuten,

ein Verfahren zum thermischen Transfer dieser Farbstoffe sowie ihre Verwendung zum Färben oder Bedrucken von synthetischen Mate¬ rialien.

Aus der US-A-5 079 365 sind Pyridonfarbstoffe bekannt, die in Ringposition 4 des Pyridinrings eine Methylgruppe tragen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es nun, neue Pyridonfarb- stoffe mit anderer chemischer Struktur und vorteilhaften Eigen¬ schaften bereitzustellen.

Demgemäß wurden die eingangs näher bezeichneten Pyridonfarbstoffe der Formel I gefunden.

R 2 stellt einen 5- oder 6-gliedrigen carbocyclischen oder hetero- cyclischen Rest dar, der gegebenenfalls substituiert ist und benzoanelliert sein kann.

Reste R 2 können sich z.B. von Komponenten aus der Benzol-, Indol-, Chinolin-, Naphthalin-, Pyrrol-, Thiazol-, Benzimidazol- , Benz- thiazol-, Thiophen- oder Diaminopyridinreihe ableiten.

Wichtige Reste R 2 sind z.B. solche der Formeln Ha bis IIj

(Ha) (Ilb) (HO

(Ild) (He) (Hf)

(Hg) (iih)

(iii) (IIj)

worin n für 0 oder 1,

Z 1 für Wasserstoff, Ci-Cβ-Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist, Hydroxy, Cι-C 4 -Alkoxy, insbesondere Methoxy oder Ethoxy, Formylamino, Cι-C4-Alkylsulfonylamino, Cι-C 4 -Mono- oder Dialkylaminosulfo- nylamino oder den Rest -NHCOZ 7 oder -NHC0 2 Z 7 , wobei Z 7 die Bedeutung von Phenyl, Benzyl, Tolyl oder Ci-Co-Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Ether¬ funktion unterbrochen ist, besitzt,

Z 2 für Wasserstoff, C 1 -C 4 -Alkyl, insbesondere Methyl, oder Cι-C 4 -Alkoxy, insbesondere Methoxy oder Ethoxy,

Z 3 und Z 4 unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff, Ci-Cβ-Alkyl, das gegebenenfalls substituiert ist und durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, C 3 -C 4 -Alkenyl, Cs-C 7 -Cycloalkyl, gegebenenfalls substi¬ tuiertes Phenyl oder zusammen mit dem sie verbindenden Stick¬ stoffatom für einen 5- oder 6-gliedrigen gesättigten hetero- cyclischen Rest, der gegebenenfalls weitere Heteroatome ent¬ hält,

Z 5 für Wasserstoff oder C 1 -C 4 -Alkyl, insbesondere Methyl, und

Z 6 für Wasserstoff, Halogen, Ci-Cβ-Alkyl, gegebenenfalls substi¬ tuiertes Phenyl, gegebenenfalls substituiertes Benzyl, Cyclo- hexyl, Thienyl, Hydroxy, Cι-C 4 -Alkoxy, Ci-C 4 -Alkylthio oder Ci-Cβ-Monoalkylamino stehen.

Alle in den hier genannten Formeln auftretenden Alkyl- und Alke- nylgruppen können sowohl geradkettig als auch verzweigt sein.

Wenn in den hier genannten Formeln substituierte Alkylreste auf¬ treten, so können als Substituenten z.B. gegebenenfalls substi¬ tuiertes Phenyl, gegebenenfalls substituiertes Phenoxy, Carboxyl, Cι-C 20 "Alkoxycarbonyl, dessen Alkylkette gegebenenfalls durch 1 bis 4 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen und durch Phenyl oder Phenoxy substituiert sei. kann, Hydroxy, Halogen, Cyano, Ci-Cs-Alkanoyloxy, Ci-Ce-Alkylaπunocarbonyloxy oder Cχ -C 8 - Alkoxycarbonyloxy, wobei in den letzten drei Fällen die Alkoxy- gruppe durch Phenyl oder Cχ-C 4 -Alkoxy suostituiert sein kann, in Betracht kommen. Die Alkylreste weisen dabei in der Regel 1 bis 3 Substituenten auf.

Wenn in den hier genannten Formeln Alkylreste auftreten, die durch Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sind, so sind solche Alkylreste bevorzugt, die durch 1 oder 2 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sind.

Wenn in den hier genannten Formeln substituierte Phenyl- oder Thienylreste auftreten, so können als Substituenten z.B. C 1 -C 4 -Alkyl, Trifluormethyl, Ci-C 4 -Alkoxy, Halogen, Nitro oder Carboxyl in Betracht kommen. Die Phenyl- oder Thienylreste weisen dabei in der Regel 1 bis 3 Substituenten auf.

Geeignete Reste R 1 , R 3 , R 4 , R 5 , Z 1 , Z 2 , Z 3 , Z 4 , Z 5 , Z 6 und Z 7 sind, ebenso wie die unten genannten Rest L 2 und L 3 , z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec-Butyl oder tert-Butyl.

Reste R 1 , R 5 , Z 1 , Z 3 , Z 4 , Z 6 und Z 7 sind weiterhin z.B. Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, tert-Pentyl, Hexyl, 2-Methylpentyl, Heptyl, Octyl, 2-Ethylhexyl oder Isooctyl.

Reste R 1 sind weiterhin z.B. Nonyl, Isononyl, Decyl, Isodecyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl, Isotridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl, Hexadecyl, Heptadecyl, Octadecyl, Nonadecyl oder Eicosyl. (Die Bezeichnungen Isooctyl, Isononyl, Isodecyl und Isotridecyl sind Trivialbezeichnungen und stammen von den nach der Oxosynthese erhaltenen Alkoholen (vgl. dazu Ulimann' s Encyclopedia of

Industrial Chemistry, 5th Edition, Vol. AI, Seiten 290 bis 293, sowie Vol. A 10, Seiten 284 und 285)).

Reste R 1 , R 5 , Z 1 , Z 3 , z 4 und Z 7 sind weiterhin z.B. 2-Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl, 2-Propoxyethyl, 2-Butoxyethyl, 2- oder 3-Methoxy- propyl, 2- oder 3-Ethoxypropyl, 2- oder 3-Propoxypropyl, 2- oder 3-Butoxypropyl, 2- oder 4-Methoxybutyl, 2- oder 4-Ethoxybutyl,

2- oder 4-Butoxybutyl, 3,6-Dioxaheptyl, 3, 6-Dioxaoctyl,

4, 8-Dioxanonyl, 3,7-Dioxaoctyl, 3, 7-Dioxanonyl, 4,7-Dioxaoctyl, 4,7-Dioxanonyl, oder 4, 8-Dioxadecyl.

Reste R 1 sind weiterhin z.B. 3,6,9-Trioxadecyl, 3, 6, 9-Trioxa- undecyl, 3,6,9,12-Tetraoxatridecyl oder 3,6,9, 12-Tetraoxatetra- decyl.

Reste R 1 , R 5 , Z 3 , z 4 und Z 6 sind weiterhin z.B. Phenyl, 2-, 3- oder 4-Methylphenyl, 2-, 3- oder 4-Ethylphenyl, 2-, 3- oder 4-Propyl- phenyl, 2-, 3-oder 4-Isopropylphenyl, 2-, 3- oder 4-Butylphenyl, 2,4-Dimethylphenyl, 2-, 3- oder 4-Methoxyphenyl, 2-, 3- oder 4-Ethoxyphenyl, 2-, 3- oder 4-Isobutoxyphenyl, 2,4-Dimethoxy- phenyl, 2-, 3- oder 4-Fluorphenyl, 2-, 3- oder 4-Chlorphenyl, 2-,

3- oder 4-Trifluormethylphenyl, 2-, 3- oder 4-Nitrophenyl oder 2-, 3- oder 4-Carboxylphenyl.

Reste R 1 , Z 3 und Z 4 sind weiterhin z.B. 2-Carboxyethyl, 2-Methoxy- carbonylethyl, Benzyl, 1- oder 2-Phenylethyl, 2-, 3- oder 4-Methylbenzyl, 2-, 3- oder 4-Methoxybenzyl, 2-, 3- oder 4-Chlor-

benzyl, 2-, 3- oder 4-Nitrobenzyl, 3-Benzyloxypropyl, Phenoxy- methyl, 6-Phenoxy-4-oxahexyl, 8-Phenoxy-4-oxaoctyl, 2-Hydroxye- thyl, 2- oder 3-Hydroxypropyl, Fluormethyl, Chlormethyl, Difluor- methyl, Dichlormethyl, Trifluormethyl, Trichlormethyl, 2-Fluor- ethyl, 2-Chlorethyl, 2,2,2-Trifluormethyl, Pentafluorethyl,

Heptafluorpropyl, 2-Cyanoethyl, 2- oder 3-Cyanopropyl, 2-Acetylo- xyethyl, 2- oder 3-Acetyloxypropyl, 2-Isobutyryloxyethyl, 2- oder 3-Isobutyryloxypropyl, 2-Methoxycarbonylethyl, 2- oder 3-Methoxy- carbonylpropyl, 2-Ethoxycarbonylethyl, 2- oder 3-Ethoxycarbonyl- propyl, 2-Methylaminocarbonyloxyethyl, 2-Methoxycarbonyloxyethyl, 2- oder 3-Methoxycarbonyloxypropyl, 2-Ethoxycarbonyloxyethyl, 2- oder 3-Ethoxycarbonyloxypropyl, 2-Butoxycarbonyloxyethyl, 2- oder 3-Butoxycarbonyloxypropyl, 2- (2-Phenylethoxycarbonyl- oxy)ethyl, 2- oder 3-(2-Phenylethoxycarbonyloxy)propyl, 2- (2-Ethoxyethoxycarbonyloxy) ethyl oder 2- oder 3-(2-Ethoxy- ethoxycarbonyloxy)propyl.

Reste R 5 sind weiterhin z.B. Methoxymethyl, Ethoxymethyl, Propoxy- methyl, Butoxymethyl, Benzyl, 1- oder 2-Phenylethyl, Hydroxyme- thyl, 1- oder 2-Hydroxyethyl, 1-, 2- oder 3-Hydroxypropyl oder 4-Hydroxy-2-oxabutyl.

Reste Z 3 und Z 4 sind weiterhin z.B. Cyclopentyl, Methylcyclo- pentyl, Cyclohexyl, Methylcyclohexyl, Cycloheptyl, Allyl oder Methallyl.

Reste Z 1 sind z.B. Methylsulfonylamino, Ethylsulfonylamino, Propylsulfonylamino, Isopropylsulfonylamino, Butylsulfonylamino, Mono- oder Dimethylaminosulfonylamino, Mono- oder Diethylamino- sulfonylamino, Mono- oder Dipropylaminosulfonylamino, Mono- oder Diisopropylaminosulfonylamino. Mono- oder Dibutylaminosulfonyl¬ amino oder (N-Methyl-N-ethylaminosulfonyl)amino.

Reste Z 6 sind weiterhin, z.B. Fluor, Chlor, Brom, Benzyl, 2-Methylbenzyl, 2,4-Dimethylbenzyl, 2-Methoxybenzyl,

2,4-Dimethoxybenzyl, Methylamine Ethylamino, Propylamino, Isopropylamino, Butylamino, Pentylamino, Hexylamino, Heptylamino, Octylamino, 2-Ethylhexylamino, Methylthio, Ethylthio, Propylthio, Isopropylthio oder Butylthio.

Reste R 5 , Z 1 , Z 2 und Z 6 sind weiterhin z.B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy, sec-Butoxy oder tert-Bu- toxy.

Wenn Z 3 und Z 4 zusammen mit dem sie verbindenden Stickstoffatom einen 5- oder 6-gliedrigen gesättigten heteroeyclischen Rest, der gegebenenfalls weitere Heteroatome aufweist, bedeuten, so können

dafür z.B. Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Piperazinyl oder N- (Cι-C 4 -Alkyl)piperazinyl in Betracht kommen.

Reste R 6 sind z.B. Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxy- carbonyl, Isopropoxycarbonyl, Butoxycarbonyl, Isobutoxycarbonyl oder see-Butoxycarbonyl.

Bevorzugt sind Pyridonfarbstoffe der Formel I, in der R 6 Cyano be¬ deutet.

Weiterhin bevorzugt sind Pyridonfarbstoffe der Formel I, in der R 5 C 1 -C 5 -Alkyl oder Phenyl bedeutet.

Weiterhin bevorzugt sind Pyridonfarbstoffe der Formel I, in der Ri Cι-Cι 3 -Alkyl, das gegebenenfalls durch Ci-C δ -Alkanoyloxy,

Ci-Cg-Alkoxycarbonyl, dessen Alkylkette durch 1 oder 2 Sauerstoff- atome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, Phenyl oder C 1 -C 4 -Alkylphenyl substituiert ist und durch 1 oder 2 Sauerstoff- atome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, bedeutet.

Insbesondere bevorzugt sind Pyridonfarbstoffe der Formel I, in der R i Alkyl, Alkoxyalkyl, Alkanoyloxyalkyl oder Alkoxycarbonylal- kyl, wobei diese Reste jeweils bis zu 12 Kohlenstoffatome aufwei¬ sen, oder gegebenenfalls durch Methyl substituiertes Benzyl bedeutet.

Weiterhin insbesondere bevorzugt sind Pyridonfarbstoffe der For¬ mel I, in der R 2 einen Rest der obengenannten Formel Ha, IIc, Hg oder Hi, wobei ein Rest der Formel Ha oder Hi besonders zu nennen ist, bedeutet, worin

Z 1 für Wasserstoff, C 1 -C 4 -Alkyl, Cι-C 4 -Alkoxy oder Ci-Cβ-Alkanoylamino,

Z 2 für Wasserstoff, Methyl, Methoxy oder Ethoxy,

Z 3 und Z 4 unabhängig voneinander jeweils für Alkyl, Alkoxyalkyl, Alkanoyloxyalkyl oder Alkoxycarbonylalkyl, wobei diese Reste jeweils bis zu 12 Kohlenstoffatome aufweisen, Wasserstoff, gegebenenfalls durch Methyl substituiertes Benzyl oder Phenyl und

Z 6 für Wasserstoff, C \ - CQ -Alkyl, gegebenenfalls durch C 1 -C 4 -Alkyl oder Cj_-C 4 -Alkoxy substituiertes Phenyl, Benzyl oder Thienyl stehen.

Die erfindungsgemäßen Farbstoffe der Formel I können nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden.

Beispielsweise können diejenigen Pyridonfarbstoffe der Formel I, in der X CH bedeutet, durch Kondensation von Aldehyden der For¬ mel III

R 2 -CHO (HI),

in der R 2 die obengenannte Bedeutung besitzt mit Pyridonen der Formel IV

worin R 1 , R 3 , R 4 , R 5 und R 6 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen, erhalten werden.

Diejenigen Pyridonfarbstoffe der Formel I, in der X Stickstoff bedeutet, können z.B. durch Kondensation von Nitrosoverbindungen der Formel V

R 2 —NO (V) ,

in der R 2 die obengenannte Bedeutung besitzt, oder durch oxidative Kupplung von Aminoverbindungen der Formel VI

R 2 —NH 2 (VI) ,

in der R 2 die obengenannte Bedeutung besitzt, mit den Pyridonen IV erhalten werden.

Es ist jedoch auch möglich, die neuen Farbstoffe der Formel I auf dem aus der WO-A-95/21219 bekannten Weg herzustellen. So kann man beispielsweise eine Verbindung der Formel VII

in denen X, R 1 , R 3 , R 4 , R 5 und R 6 jeweils die obengenannte Bedeu¬ tung besitzen, mit einer Verbindung der Formel VIII

R 2 -H (VIII),

in der R 2 die obengenannte Bedeutung besitzt, kondensieren.

Die Herstellung der Pyridone der Formel IV kann nach an sich be¬ kannten Methoden geschehen. Beispielsweise kann man ein Cyanacet- amid der Formel IX

NC-CH 2 -CO-NHR l (IX),

in der R 1 die obengenannte Bedeutung besitzt, in basischem Milieu, z.B. in einer Lösung eines Alkali-Cι-C 4 -Alkanolats in einem Ci-C 4 -Alkanol, mit einem Ester der Formel X

R5 R 4 c— CO CH 2 COOAlk (X),

R 3

in der R 3 , R 4 und R 5 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen und Alk C 1 -C 4 -Alkyl bedeutet, kondensieren.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Ver¬ fahren zur Übertragung von Farbstoffen von einem Träger auf ein mit Kunststoff beschichtetes Papier durch Diffusion oder Subli- mation mit Hilfe einer Energiequelle, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Träger verwendet, auf dem sich ein oder mehrere Pyridonfarbstoffe der Formel I befinden.

Zur Herstellung der für das erfindungsgemäße Verfahren benötigten Farbstoffträger werden die Farbstoffe der Formel I in einem geeigneten organischen Lösungsmittel oder in Mischungen von Lösungsmitteln mit einem oder mehreren Bindemitteln, gegebenen-

falls unter Zugabe von Hilfsmitteln zu einer Druckfarbe verar¬ beitet. Diese enthält die Farbstoffe der Formel I vorzugsweise in molekular-dispers gelöster Form. Die Druckfarbe kann mittels einer Rakel auf den inerten Träger aufgetragen und die Färbung i z.B. an der Luft oder mit einem Föhn getrocknet werden. Geeignete organische Lösungsmittel für die Farbstoffe der Formel I sind z.B. solche, in denen die Löslichkeit der Farbstoffe der Formel I bei einer Temperatur von 20°C größer als 1 Gew. -%, vorzugsweise größer als 5 Gew. -% ist.

Beispielhaft seien Ethanol, Propanol, Isobutanol, Tetrahydro- furan, Methylenchlorid, Methylethylketon, Cyclopentanon, Cyclo- hexanon, Toluol, Chlorbenzol oder deren Mischungen genannt.

Als Bindemittel kommen alle Resins oder Polymermaterialien in Betracht, die in organischen Lösungsmitteln löslich sind und die die Farbstoffe an den inerten Träger abriebfest zu binden vermö¬ gen. Dabei werden solche Bindemittel bevorzugt, die die Farb¬ stoffe nach Trocknung der Druckfarbe an der Luft in Form eines klaren, transparenten Films aufnehmen, ohne das dabei eine sicht¬ bare Auskristallisation der Farbstoffe auftritt.

Solche Bindemittel sind beispielsweise in der US-A-5 132 438 oder in den entsprechenden dort zitierten Patentanmeldungen genannt. Darüber hinaus sind gesättigte lineare Polyester zu nennen.

Bevorzugte Bindemittel sind Ethylcellulose, Ethylhydroxyethyl- cellulose, Polyvinylbutyral, Polyvinyiacetat, Cellulosepropionat oder gesättigte lineare Polyester.

Das Gewichtsverhältnis Bindemittel : Farbstoff beträgt im all¬ gemeinen 1 : 1 bis 10 : 1.

Als Hilfsmittel kommen z.B. Trennmittel in Betracht, wie sie in der US-A-5 132 438 oder den entsprechenden dort zitierten Patent¬ anmeldungen genannt sind. Darüber hinaus sind besonders organi¬ sche Additive zu nennen, welche das Auskristallisieren der Trans¬ ferfarbstoffe bei Lagerung oder beim Erhitzen des Farbbandes ver¬ hindern, z.B. Cholesterin oder Vanillin. 0

Geeignete inerte Träger sind z.B. in der US-A-5 132 438 oder in den entsprechenden dort zitierten Patentanmeldungen beschrieben. Die Dicke des Trägers beträgt im allgemeinen 3 bis 30 um.

5 Als Farbstoffnehmerschicht kommen prinzipiell alle temperatur- stabilen Kunststoffschichten mit Affinität zu den zu trans¬ ferierenden Farbstoffen in Betracht, z.B. modifizierte Poly-

carbonate oder Polyester. Weitere Einzelheiten dazu können z.B. aus der US-A-5 132 438 oder den entsprechenden dort zitierten Patentanmeldungen entnommen werden.

Die Übertragung erfolgt mittels einer Energiequelle, z.B. mittels eines Lasers oder eines Thermokopfes, wobei letzterer auf eine Temperatur von > 300°C aufheizbar sein muß, damit der Farbstoff- transfer im Zeitbereich t: 0 < t < 15 msec erfolgen kann. Dabei migriert der Farbstoff aus dem Transferblatt und diffundiert in die Oberflächenbeschichtung des Aufnahmemediums.

Die erfindungsgemäßen Farbstoffe der Formel I zeichnen sich beim Farbstofftransfer durch vorteilhafte anwendungstechnische Eigen¬ schaften aus. Sie weisen eine hohe Löslichkeit im Farbband (gute Kompatibilität mit dem Bindemittel) , eine hohe Stabilität in der Druckfarbe, eine gute Transferierbarkeit, eine hohe Bildstabili¬ tät (d.h. gute Lichtechtheit sowie gute Stabilität gegenüber Um¬ welteinflüssen, z.B. Feuchtigkeit, Temperatur oder Chemikalien) auf und erlauben eine flexible coloristische Anpassung an bereits vorgegebene subtraktive Grundfarben im Sinne einer optimalen

Trichromie (höchst mögliche Brillanz von Grund- oder Mischfarben und tiefes neutrales Schwarz) .

Die erfindungsgemäßen Pyridonfarbstoffe der Formel I eignen sich ebenfalls in vorteilhafter Weise zum Färben oder Bedrucken von synthetischen Materialien. Synthetische Materialien sind, z.B. Polyester, Polyamide oder Polycarbonate. Insbesondere zu nennen sind Materialien in textiler Form, wie Fasern, Garne, Zwirne, Ma- schenware, Webware oder Non-wovens aus Polyester, modifiziertem Polyester, z.B. anionisch modifiziertem Polyester, Mischgewebe von Polyester mit Cellulose, Baumwolle, Viskose oder Wolle, oder Polyamid. Die Färbe- und Druckbedingungen, die auch das Färben in überkritischem Kohlendioxid einschließen, sind an sich bekannt.

Vorteilhaft eignen sich die neuen Pyridonfarbstoffe auch zum Be¬ drucken von Materialien mittels des Ink-Jet-Verfahrens. Geeignete Substrate sind dabei neben den oben genannten, z.B. Papier, Glas, Keramik, Kunststoffe oder Metalle.

Die erfindungsgemäßen Farbstoffe können auch zum Färben von kera- tinischen Fasern, z.B. bei der Haarfärbung oder der Färbung von Pelzen, verwendet werden.

Die neuen Farbstoffe der Formel I eignen sich weiterhin vorteil- haft für die Herstellung von Farbfiltern, wie sie z.B. in der EP-A-399 473 beschrieben sind.

Schließlich können sie auch vorteilhaft als Farbmittel für die Herstellung von Tonern für die Elektrophotographie verwendet werden.

Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.

A) Herstellung

Beispiel 1

a) 788 ml Cyanessigsäuremethylester wurden bei maximal 30°C in 555 g 40 gew. -%ige wäßrige Methylaminlösung getropft. Das Re¬ aktionsgemisch wurde über Nacht bei 20°C gerührt. Danach wurde auf 0 bis 5°C abgekühlt und der gebildete Niederschlag abgesaugt und mit Ethanol gewaschen. Man trocknet bei 50°C unter vermindertem Druck und erhielt 478,8 g Cyanessigsäure- N-methylamid (Fp. : 99°C) .

b) Zu einer Lösung von 19,6 Cyanessigsäure-N-methylamid in 100 ml Isopropanol tropfte man bei 40 bis 45°C 26 g Pro- pionylessigsäuremethlester. Danach tropfte man 43 g 30 gew. -%ige methanolische Natriummethanolatlösung zu und rührte 3 h bei 45°C und anschließend über Nacht bei 20°C. Man destillierte dann das Lösungsmittel ab, gab Methyl-tert-buty- lether zu, saugte den gebildeten Niederschlag ab, wusch mit Diethylether und trocknete. Man erhielt 37,5 g des Pyridons der Formel

c) 4,45 g des unter b) beschriebenen Pyridons und 8,14 g

2-Dibutylamino-4 -phenyl-5-formylthiazol (97 gew. -%ig) wurden in 15 ml Acetanhydrid 15 min bei 140°C erhitzt. Nach dem Ab- kühlen wurde der gebildete Niederschlag abgesaugt, mit wenig Methanol gewaschen und über Kieselgel säulenchromatographisch gereinigt (Laufmittel: Toluol:Ethylacetat 8:2 v/v) . Man er¬ hielt 1,54 g des Farbstoffs der Formel

(Fp . : 183°C ; λmax ( in CH 2 C1 2 ) : 535 nm)

Beispiel 2

Man verfuhr analog Beispiel 1, verwendete jedoch in Stufe b) an¬ stelle von Propionylessigsauremethylester Isobutyrylessigsäureme- thylester und erhielt 2,05 g des Farbstoffs der Formel

(Fp.: 200 bis 207°C; λ π , ax (in CH 2 C1 2 ) : 534 nm)

In analoger Weise werden die in den folgenden Tabellen 1 und 2 aufgeführten Farbstoffe erhalten.

Tabelle 1

Tabelle 2

B) Farbtransfer

a) 10 g Farbstoff werden, gegebenenfalls unter kurzzeitigem Erwärmen auf 80 bis 90°C, in 100 g einer 10 gew.%igen Lö¬ sung eines Bindemittels in ein Methylethylketon/Toluol/ Cyclohexanon-Gemisch (4,5:2:2 v/v/v) eingerührt.

Die resultierende Druckfarbe wird mit einer 6 μm Rakel auf eine Polyesterfolie von 6 μm Dicke, auf deren Rück¬ seite eine geeignete Gleitschicht aufgebracht ist, aufge- rakelt und mit einem Föhn 1 Minute trockengeblasen. Bevor das Farbband verdruckt werden kann, muß es mindestens 24

Stunden an der Luft nachtrocknen, da Restlösungsmittel den Druckvorgang beeinträchtigen können.

b) Die Farbbänder werden auf einer rechnergesteuerten Ver- Suchsanordnung, die mit einem handelsüblichen Thermokopf ausgestattet ist, auf handelsüblichem Videoprintpapier (Typ VY-S der Fa. Hitachi) verdruckt.

Durch Veränderung der Spannung wird die Energieabgabe des Thermokopfs gesteuert, wobei die eingestellte Impulsdauer

7ms beträgt und immer nur ein Impuls abgegeben wird. Die abgegebene Energie liegt zwischen 0,7 und 2,0 mJ/Dot.

Da die Höhe der Anfärbung direkt proportional der zuge- führten Energie ist, kann ein Farbkeil erzeugt und spek¬ troskopisch ausgewertet werden.

Aus der graphischen Auftragung der Farbtiefe gegen die zugeführte Energie je Heizelement wird der Q*-Wert (= Energie in mJ für den Extinktionswert 1) ermittelt.

Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 aufge¬ führt.

(Bei den Angaben von Q* und m bezieht sich der erste Wert jeweils auf ein Bindemittel auf Basis von Polyester, der zweite jeweils auf ein Bindemittel auf Basis von Polyvinylbutyral. )

Tabelle 3

Die folgende Tabelle 4 zeigt einen Vergleich der anwendungs- technischen Eigenschaften des Farbstoffs Nr. 3 mit dem bekannten Farbstoff Nr. 3 mit dem bekannten Farbstoff Nr. 11 der Formel

Als Wert für die Beurteilung der Lichtechtheit (LE) ist die An ¬ zahl der Bestrahlungstunden angegeben, nach der 20 % der ur ¬ sprünglich vorhandenen Farbstoffmenge auf den ungetemperten Druk-

ken zerstört war. Die thermische Stabilität (TS) wird durch La¬ gern der ungetemperten Drucke im Trockenschrank (1 Woche bei 70°C) bestimmt. Sie wird durch Noten beurteilt, die von 1 bis 6 rei¬ chen. Die Note 1 steht für sehr gut, die Note 6 für ungenügend. (Auch hier bezieht sich der erste Wert jeweils auf ein Bindemit¬ tel auf Basis von Polyester, der zweite jeweils auf ein Bindemit¬ tel auf Basis von Polyvinylbutylral. )

Ein Vergleich des Farbstoffs Nr. 5 mit dem bekannten Farbstoff Nr. 12 der Formel

konnte nicht durchgeführt werden, da der Farbstoff Nr. 12 schwer¬ löslich und nicht kompatibel mit den Bindemitteln ist.