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Title:
QUALITY CONTROL DEVICE FOR SOLID, PHARMACEUTICAL PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/071659
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (17) for controlling the quality of pharmaceutical products, such as tablets, said device comprising test equipment (9) that is provided with a sensor for testing one or more parameters of the products. The device (17) consists of a housing (2) with a sealed test chamber (15) located above said housing. The test chamber is configured from a base (4) and a protective hood (1), which is positioned on top of said base and contains test equipment. Drives (14) and optional supply devices for the test equipment and transport devices (5,6,7) that are situated in the test chamber (15) are located in the separate sealed housing (2) that is splashproof and dustproof in relation to the test chamber (15) and the environment. At least sections of the conduits (11) leading to the drives and supply devices inside the housing (2), said conduits supplying energy to the test equipment, are likewise configured in a sealed, splashproof and dustproof manner as they lead outside the sealed test chamber (15).

Inventors:
KRAEMER THILO (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/000253
Publication Date:
August 26, 2004
Filing Date:
February 12, 2004
Export Citation:
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Assignee:
KRAEMER THILO (DE)
International Classes:
B01L1/00; G01N3/40; G01N33/15; G01N35/04; G01N3/00; G01N3/06; G01N15/14; (IPC1-7): B01L1/00; G01N33/15; G01N35/04
Foreign References:
DE10024598A12001-11-29
DE3235927C11990-04-05
CH690962A52001-03-15
US3041957A1962-07-03
US3874754A1975-04-01
DE1008934B1957-05-23
Attorney, Agent or Firm:
Mierswa, Klaus (Mannheim, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Vorrichtung (17) zur Qualitätskontrolle fester pharmazeutischer Erzeugnisse, wie Tabletten, Pillen, Oblongs oder dergleichen, mit wenigstens einer Prüfein richtung (9), welche mindestens einem Sensor zur Prüfung und Erfassung eines oder mehrerer Parameter des einzelnen pharmazeutischen Erzeugnisses aufweist, wie Waage (9) und/oder Höhenmeßeinrichtung und/oder Kraftmess einrichtung zur Messung der Berstkraft des Erzeugnisses, sowie mit einer Transporteinrichtung (5,6, 7) für die Erzeugnisse, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (17) ein Gehäuse (2) und einen darüber angeordneten, gegenüber der Umgebung spritzwasserdicht oder wasserund staubdicht verschließbaren Prüfraum (15) aufweist, welcher durch einen Boden (4) und eine darauf aufsetzbare und abnehmbare Schutzhaube (1) gebildet ist und in welchem sich die Prüfeinrichtung (9) sowie die Transporteinrichtung (5,6, 7) befinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhaube (1) in lösbarer Weise spritzwasserdicht oder wasserund staubdicht mit dem Boden (4) des Prüfraumes (15) verbindbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhaube (1) spritzwasserdicht oder wasserund staubdicht peripher auf den Boden (4) des Prüfraumes (15) aufpressbar und verriegelbar aufgesetzt ist, wobei die Schutzhaube (1) in ihrer dem Boden (4) des Prüfraums (15) zugewandten Stirnfläche (1c) eine umlaufende spritzwasserdichte oder wasser und staubdichte Dichtung (1b) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) ebenfalls spritzwasserdicht oder wasserund staubdicht verschließbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (2) Einrichtungen zum Antrieb, zur Steuerung und zur Versorgung der Prüfeinrichtung (9) und der Transporteinrichtung (5,6, 7) bzw. der Prüfeinrichtungen und Transporteinrichtungen angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche in den Prüfraum (15) hineinoder aus demselben herausführenden führenden Leitungen und/oder Antriebswellen (6c, 7a) spritzwasserdicht oder wasserund staubdicht durch die Schutzhaube (1) oder den Boden (4) durchgeführt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (4) mindestens einen Durchbruch, insbesondere zur Durchführung von Leitungen oder einer Antriebswelle (6c, 7a), aufweist, welcher mittels einer spritzwasserdichten oder einer wasserund staubdichten Dichtung abgedichtet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungen aufblasbare ORingdichtungen sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Gewährleistung der Spritzwasserdichtheit oder Wasserdichtheit des Prüfraumes (15) sämtliche Zulaufoder Zuführöffnungen (12) in den Prüfraum (15) und sämtliche Ablaufoder Abführöffnungen (12) aus dem Prüfraum (15) heraus hermetisch verschließbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (4) des Prüfraumes (15) zugleich eine Wandung des Gehäuses (2) ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Gehäuses (2) Einrichtungen zum Antrieb, zur Steuerung und zur Versorgung der Prüfeinrichtungen (9) und Transporteinrichtungen (5,6, 7), wie Antriebsaggregate, Elektromotoren, elektrische Steuerungen, Signalverstärker, sowie elektrische und/oder optische und/oder mechanische Anschlüsse für die Energieversorgung der Prüfeinrichtung (9), angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (2), vorzugsweise an dessen Vorderwandung (19), eine von außerhalb des Gehäuses (2) zugängliche Schnittstelle (22) angeordnet ist, in welche eine Mehrzahl von aus dem Gehäuse (2) herausoder in dasselbe hineinführenden elektrischen Leitungen mündet und welche zum elektrischen Anschluss der Vorrichtung (7) und/oder zur Übertragung von elektrischen Signalen und/oder Daten zwischen der Vorrichtung (7) und der Außenwelt dient.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (2) eine Schwenktür (3) so angeordnet ist, dass sich zwischen dem Gehäuse (2) und der Schwenktür (3) ein Vorraum (20) befindet.
14. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (17) folgende weiteren Bestandteile umfasst : eine innerhalb des Prüfraumes (15) als Teil der Transporteinrichtung (5,6, 7) angeordnete Vereinzelungseinrichtung (5), welcher die pharmazeutischen Erzeugnisse aus einem Speicherbehälter zuführbar sind, eine über dem Boden (4) des Prüfraumes als weiterer Teil der Transporteinrichtung (5,6, 7) angeordnete Fördereinrichtung (7), welche mindestens eine zum Boden (4) hin offene Aufnahmezelle (8) aufweist, in welche jeweils ein Erzeugnis aus der Vereinzelungseinrichtung (5) einführbar ist, wobei das in der Aufnahmezelle (8) aufgenommene Erzeugnis der Prüfeinrichtung (9) zuführbar ist, eine Auswurföffnung (10), welcher das Erzeugnis nach Prüfung durch die Prüfeinrichtung (9) in Fortsetzung des Transportes durch die Fördereinrichtung (7) zuführbar ist, wobei das Erzeugnis nach Erreichen der Auswurföffnung (10) durch diese hindurchfällt und auf diese Weise aus der Aufnahmezelle (8) entfernt wird, sowie einen unterhalb der Auswurföffnung (10) angeordneten Sammelbehälter (18) zur Aufnahme der geprüften Erzeugnisse oder deren Teile, nachdem diese durch die Auswurföffnung (10) hindurchgefallen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (7) ein parallel zum Boden (4) angeordneter, um eine vertikale Achse rotierbarer Transportstern (7) ist, die Aufnahmezelle (8) im Bereich des Außenumfangs des Transportsterns (7) angeordnet ist, und die Prüfeinrichtung (9) sowie die Auswurföffnung (10) so angeordnet sind, dass ein in der Aufnahmezelle (8) aufgenommenes Erzeugnis bei einer Rotation des Transportsterns (7) in dessen Drehrichtung nacheinander zunächst die Prüfeinrichtung (9) und anschließend die Auswurföffnung (10) erreicht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13 und einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswurföffnung (10) ein Loch im Boden (4) des Prüfraumes (15) ist und sich der Sammelbehälter (18) in dem Vorraum (20) befindet.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (4) des Prüfraums um die Auswurföffnung (10) einen Süllrand aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfeinrichtung (9) eine Waage (9) mit einem Waagentisch und einer Kraftmessdose ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innere des Gehäuses (2) mit einem Überdruck gegenüber der Umgebung und/oder dem Prüfraum (15) beaufschlagbar ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Prüfraum (15) mit einem Unterdruck gegenüber der Umgebung beaufschlagbar ist.
21. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) statt unter dem Boden des Prüfraumes (15) neben demselben angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe Rollen oder Räder aufweist, mittels welchen die Vorrichtung (17) verfahrbar ist.
23. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderwandung (19) des Gehäuses (2) aus einem Rahmen (22) und einer auf diesen wasserdicht aufgesetzten abnehmbaren Frontplatte (21) besteht.
Description:
Vorrichtung zur Qualitätskontrolle fester, pharmazeutischer Erzeugnisse Technisches Gebiet : Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Qualitätskontrolle fester, pharmazeuti- scher Erzeugnisse, wie Tabletten, Pillen, Oblongs oder dergleichen, die wenigs- tens eine Prüfeinrichtung und wenigstens eine Transporteinrichtung sowie wenigstens einen Sensor zur Prüfung und Erfassung eines oder mehrerer Parameter des einzelnen pharmazeutischen Erzeugnisses aufweist, wie Waage und/oder Höhenmesseinrichtung und/oder Kraftmesseinrichtung zur Messung des Gewichts und/oder der Dicke und/oder der Berstkraft des Erzeugnisses, nach der Gattung des Hauptanspruchs.

Stand der Technik : Es sind Vorrichtungen zur Qualitätskontrolle fester pharmazeutischer Erzeugnisse, wie beispielsweise Tabletten, Pillen, Oblongs oder dergleichen bekannt, bei denen Erzeugnisse einzeln verschiedenen Prüfeinrichtungen, beispielsweise für Gewicht, Härte, Abmessungen, Abriebeigenschaften oder dergleichen, zugeführt werden. Bei einer bekannten Vorrichtung zur Qualität- kontrolle gattungsgemäßer Art, welche einen durch eine nach oben hin abnehmbare Schutzhaube gebildeten Prüfraum aufweist, werden homogene, feste pharmazeutische Erzeugnisse in einen Speicherbehälter geschüttet und gelangen von diesem aus zu einer Vereinzelungsrinne, an deren Ende die Erzeugnisse von einer Ladeeinrichtung einzeln erfasst und in je eine zum Prüfraumboden hin offene Aufnahmekammer eines Transportsterns von der Ladeeinrichtung abgelegt wird. Der Transportstern ist um seine vertikale Achse rotierend in einem geringem Abstand parallel über dem Prüfraumboden angeordnet, so dass das in der Aufnahmekammer liegende Erzeugnis nicht in den Spalt zwischen Transportstern und Prüfraumboden gelangen kann. In der Aufnahmekammer des Transportsterns wird das Erzeugnis beispielsweise zur Bestimmung seines Gewichts über einen Waagentisch einer bündig im Prüfraumboden angeordnete Waage geführt und anschließend mittels einer Auswurföffnung im Prüfraumboden aus der Aufnahmekammer entfernt, die radial

vom Mittelpunkt des Transportsterns beabstandet angeordnet ist, so dass durch die Rotation des Transportsterns die Aufnahmekammer nach der Waage über die Auswurföffnung bewegt wird und das in der Aufnahmekammer befindliche Erzeugnis durch die Auswurföffnung hindurch in einen Kanal fällt, der über einem Sammelbehälter endet, so dass die geprüften Erzeugnisse in diesem SammelbehäLter beispielsweise für nachfolgende Test oder Kontrollen gesammelt werden können.

Typischerweise wird eine solche Vorrichtung zur Qualitätskontrolle fester pharmazeutischer Erzeugnisse für nacheinander stattfindende Kontrollen an verschiedenen pharmazeutischen Erzeugnissen verwendet. Hierfür werden aus der laufenden Produktion regelmäßig Erzeugnisse entnommen und so lange gesammelt, bis eine ausreichend große Anzahl für einen Durchlauf in der Qualitätskontrolle zur Verfügung steht.

Um beispielsweise nachfolgende Qualitätstests, wie beispielsweise eine Wirkstoffanalyse, nicht durch Staub oder sonstige Reste von zuvor in der selben Vorrichtung geprüfte Erzeugnisse zu verfälschen, muss vor jeder Prüfung eines anderen Erzeugnisses ein sehr gründliches Reinigen der Prüfeinrichtung möglich sein. Dies ist insbesondere bei Kombinationsgeräten, bei denen neben dem Wiegen beispielsweise auch Härtetests, Dickenmessungen oder dergleichen durchführbar sind, von Bedeutung, wenn an demselben Gerät nach Härte- prüfungen, bei denen die Erzeugnisse zerstört werden, Qualitätskontrollen anderer Erzeugnisse stattfinden.

Ein Reinigen solcher Vorrichtungen ist zeitintensiv, da empfindliche Bauteile wie beispielsweise Waage, Steuerung der Vereinzelungsrinne, Steuerung der Ladeeinrichtung, Speichereinrichtung oder dergleichen zur Messdatenerfassung und-aufzeichnung und zugehörige Sensoren im zu reinigenden Prüfraum angeordnet sind oder zu diesem hin Öffnungen aufwiesen, so dass das Bedienpersonal sorgfältig vorgehen muss, um Beschädigungen an diesen

Bauteilen insbesondere durch Reinigungslösungen, Reinigungshilfsmittel wie Tücher oder dergleichen zu vermeiden.

Bekannte Vorrichtungen zur Qualitätskontrolle der gattungsgemäßen Art weisen darüber hinaus den Nachteil auf, dass Zuführung, Vereinzelung, Prüfung und Sammeln der Erzeugnisse, sowie die Aufzeichnung der gewonnenen Prüfdaten in einem Gerät an dessen Aufstellungsort erfolgt.

Technische Aufgabe der Erfindung : Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Qualitätskontrolle fester, pharmazeutischer Erzeugnisse zu entwickeln, die leicht und schnell und insbesondere gründlich zu reinigen ist, um die Umrüstzeiten bei der Umstellung auf andere Erzeugnisse zu verkürzen, und die unabhängig von ihrem Aufstellungsort eine Auswertung der gewonnenen Prüfdaten an einem beliebigen anderen Ort zulässt. Zweck der Erfindung ist somit die Schaffung einer Vorrichtung, welche gründlich und schnell sowie automatisch zu reinigen ist ebenso wie sie eine Datenweitergabe entfernt möglich machen soll.

Offenbarung der Erfindung und deren Vorteile : Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zur Qualitätskontrolle fester pharmazeutischer Erzeugnisse, wie Tabletten, Pillen, Oblongs oder dergleichen, mit wenigstens einer Prüfeinrichtung, welche mindestens einem Sensor zur Prüfung und Erfassung eines oder mehrerer Parameter des einzelnen pharmazeutischen Erzeugnisses aufweist, wie Waage und/oder Höhenmeßeinrichtung und/oder Kraftmesseinrichtung zur Messung der Berstkraft des Erzeugnisses, sowie mit einer Transporteinrichtung für die Erzeugnisse, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Gehäuse und einen darüber angeordneten, gegenüber der Umgebung spritzwasserdicht oder wasser-und staubdicht verschließbaren Prüfraum aufweist, welcher durch einen Boden und eine darauf aufsetzbare und abnehmbare Schutzhaube gebildet ist und in welchem sich die Prüfeinrichtung sowie die Transporteinrichtung befinden.

Gemäß einer Variante der Erfindung ist die Schutzhaube in lösbarer Weise spritzwasserdicht oder wasser-und staubdicht mit dem Boden des Prüfraumes verbindbar.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist die Schutzhaube spritzwasserdicht oder wasser-und staubdicht peripher auf den Boden des Prüfraumes aufpressbar und verriegelbar aufgesetzt, wobei die Schutzhaube in ihrer dem Boden des Prüfraums zugewandten Stirnfläche eine umlaufende spritzwasserdichte oder wasser-und staubdichte Dichtung aufweist Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse ebenfalls spritzwasserdicht oder wasser-und staubdicht verschließbar ist.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung sind in dem Gehäuse Einrichtungen zum Antrieb, zur Steuerung und zur Versorgung der Prüfeinrichtung und der Transporteinrichtung bzw. der Prüfeinrichtungen und Transporteinrichtungen angeordnet.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung sind sämtliche in den Prüfraum hinein-oder aus demselben herausführenden führenden Leitungen und/oder Antriebswellen spritzwasserdicht oder wasser-und staubdicht durch die Schutzhaube oder den Boden durchgeführt.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung weist der Boden mindestens einen Durchbruch, insbesondere zur Durchführung von Leitungen oder einer Antriebswelle, auf, welcher mittels einer spritzwasserdichten oder einer wasser- und staubdichten Dichtung abgedichtet ist.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung sind die Dichtungen aufblasbare O- Ringdichtungen.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung sind zur Gewährleistung der Spritzwasserdichtheit oder Wasserdichtheit des Prüfraumes sämtliche Zulauf- oder Zuführöffnungen in den Prüfraum und sämtliche Ablauf-oder Abführöffnungen aus dem Prüfraum heraus hermetisch verschließbar.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist der Boden des Prüfraumes zugleich eine Wandung des Gehäuses.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung sind innerhalb des Gehäuses Einrichtungen zum Antrieb, zur Steuerung und zur Versorgung der Prüfeinrichtungen und Transporteinrichtungen, wie Antriebsaggregate, Elektromo- toren, elektrische Steuerungen, Signalverstärker, sowie elektrische und/oder optische und/oder mechanische Anschlüsse für die Energieversorgung der Prüfeinrichtung, angeordnet.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist an dem Gehäuse, vorzugsweise an dessen Vorderwandung, eine von außerhalb des Gehäuses zugängliche Schnittstelle angeordnet, in welche eine Mehrzahl von aus dem Gehäuse heraus- oder in dasselbe hineinführenden elektrischen Leitungen mündet und welche zum elektrischen Anschluss der Vorrichtung und/oder zur Übertragung von elektrischen Signalen und/oder Daten zwischen der Vorrichtung und der Außenwelt dient.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist an dem Gehäuse eine Schwenktür so angeordnet, dass sich zwischen dem Gehäuse und der Schwenktür ein Vorraum befindet.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung umfasst die Vorrichtung folgende weiteren Bestandteile : eine innerhalb des Prüfraumes als Teil der Transporteinrichtung angeordnete Vereinzelungseinrichtung, welcher die pharmazeutischen Erzeugnisse aus einem Speicherbehälter zuführbar sind,

eine über dem Boden des Prüfraumes als weiterer Teil der Transporteinrichtung angeordnete Fördereinrichtung, welche mindestens eine zum Boden hin offene Aufnahmezelle aufweist, in welche jeweils ein Erzeugnis aus der Vereinzelungseinrichtung einführbar ist, wobei das in der Aufnahmezelle aufgenommene Erzeugnis der Prüfeinrichtung zuführbar ist, eine Auswurföffnung, welcher das Erzeugnis nach Prüfung durch die Prüfeinrichtung in Fortsetzung des Transportes durch die Fördereinrichtung zuführbar ist, wobei das Erzeugnis nach Erreichen der Auswurföffnung durch diese hindurchfällt und auf diese Weise aus der Aufnahmezelle entfernt wird, -sowie einen unterhalb der Auswurföffnung angeordneten Sammelbehälter zur Aufnahme der geprüften Erzeugnisse oder deren Teile, nachdem diese durch die Auswurföffnung hindurchgefallen sind.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist die Transporteinrichtung ein parallel zum Boden angeordneter, um eine vertikale Achse rotierbarer Transportstern, wobei die Aufnahmezelle im Bereich des Außenumfangs des Transportsterns angeordnet ist und wobei die Prüfeinrichtung sowie die Auswurföffnung so angeordnet sind, dass ein in der Aufnahmezelle aufgenommenes Erzeugnis bei einer Rotation des Transportsterns in dessen Drehrichtung nacheinander zunächst die Prüfeinrichtung und anschließend die Auswurföffnung erreicht.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist die Auswurföffnung ein Loch im Boden des Prüfraumes, wobei sich der Sammelbehälter in dem Vorraum befindet.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung weist der Boden des Prüfraums um die Auswurföffnung einen Süllrand auf.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist die Prüfeinrichtung eine Waage mit einem Waagentisch und einer Kraftmessdose.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist das Innere des Gehäuses mit einem Überdruck gegenüber der Umgebung und/oder dem Prüfraum beaufschlagbar.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist der Prüfraum mit einem Unterdruck gegenüber der Umgebung beaufschlagbar.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist das Gehäuse statt unter dem Boden des Prüfraumes neben demselben angeordnet.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung weist die Vorrichtung Rollen oder Räder auf, mittels welchen die Vorrichtung verfahrbar ist.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung besteht die Vorderwandung des Gehäuses aus einem Rahmen und einer auf diesen wasserdicht aufgesetzten abnehmbaren Frontplatte.

Gemäß einer Variante weist die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Qualitätskontrolle fester, pharmazeutischer Erzeugnisse, wie Tabletten, Pillen, Oblongs oder dergleichen wenigstens eine Prüfeinrichtung mit wenigstens einem Sensor zur Prüfung und Erfassung eines oder mehrerer Parameter der pharmazeutischen Erzeugnisse auf, wie eine Waage und/oder eine Höhenmeß- einrichtung und/oder eine Kraftmeßeinrichtung zur Messung des Gewichts und/oder der Dicke und/oder der Berstkraft des einzelnen Erzeugnisses, wobei die Vorrichtung aus einem Gehäuse mit einem darüber angeordneten, geschlossenen Prüfraum besteht, welcher durch einen Boden und eine darauf aufsetzbare, bewegliche Schutzhaube gebildet ist, in welchem Prüfraum sich die Prüfeinrichtungen befinden, wobei Antriebe und gegebenenfalls Versorgungs- einrichtungen der im Prüfraum angeordneten Prüfeinrichtungen und Transporteinrichtungen in dem gegenüber dem Prüfraum und der Umgebung mindestens spritzwasser-und staubdicht gekapselten separaten Gehäuse

angeordnet sind, und wobei wenigstens Teile der Zuleitungen zu den Antrieben und den Versorgungseinrichtungen für die Energieversorgung der Prüfeinrichtung innerhalb des Gehäuses in ebenfalls mindestens spritzwasser-und staubdicht gekapselter Weise nach außerhalb des Prüfraumes geführt sind.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung sind die Zuleitungen zu den Antrieben und gegebenenfalls Versorgungseinrichtungen für die Energieversorgung der Prüfeinrichtungen und Transporteinrichtungen durch den Prüfraumboden in einen unterhalb des geschlossenen Prüfraumes befindlichen, durch das Gehäuse gebildeten Aufnahmeraum geführt, so dass die Vorrichtung durch den Prüfraumboden in den Prüfraum und in den Aufnahmeraum des Gehäuses geteilt ist, wobei das den Aufnahmeraum umschließende Gehäuse gleichermaßen durch eine Tür oder dergleichen wasser-und staubdicht verschließbar ist und innerhalb des Aufnahmeraumes Einrichtungen zum Antrieb, zur Steuerung und zur Versorgung der Prüfeinrichtungen und Transport- einrichtungen wie Antriebsaggregate, Elektromotoren, elektrische Steuerungen, Signalverstärker, sowie elektrische und/oder optische und/oder mechanische Anschlüsse für die Energieversorgung der Prüfeinrichtung, angeordnet sind.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung weist das Gehäuse des Aufnahmeraumes mindestens eine von außerhalb des Gehäuses zugängliche Schnittstelle auf, vorzugsweise in der vorderen Wandung des Gehäuses, zum Anschluß von elektrischen und/oder optischen und/oder mechanischen Anschlüssen für die Energieversorgung der Prüfeinrichtungen und zum Anschluss eines Computers oder dergleichen für die Funktionsüberwachung und die Erfassung und Weiterleitung von Prüfdaten der Sensoren, so dass eine Steuerung der Vorrichtung wie auch eine Auswertung der Prüfdaten unabhängig vom Aufstellungsort der Vorrichtung durchführbar ist.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist die Schutzhaube ebenfalls wasser-und staubdicht peripher auf den Boden des Prüfraumes aufpressbar und verriegelbar aufgesetzt.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung weist die Schutzhaube in ihrer dem Boden des Prüfraums zugewandten Stirnfläche eine in der Stirnfläche umlaufende Dichtung auf.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung überragen der Boden des Prüfraumes sowie die Schutzhaube das Gehäuse des Aufnahmeraumes wenigstens an einer Seite, vorzugsweise die Vorderseite des Gehäuses, wobei an dem Gehäuse eine Schwenktür angeordnet ist, welche unterhalb des Bodens und zwischen der der Schwenktür gegenüber liegenden Vorderwandung des Gehäuses einen weiteren Raum, nämlich den Vorraum, abtrennt, in welchen die von außen zugängliche Schnittstelle des Gehäuses mündet.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung weist die Vorrichtung eine innerhalb des Prüfraumes angeordnete Vereinzelungseinrichtung auf, welcher die pharmazeutischen Erzeugnisse aus einem Speicherbehälter zuführbar sind, wobei die Vorrichtung eine über dem Boden des Prüfraumes angeordnete Transporteinrichtung aufweist, welche mindestens eine zum Boden hin offenen Aufnahmezelle aufweist, in welche jeweils ein Erzeugnis aus der Vereinzelungseinrichtung zuführbar ist, wobei das Erzeugnis in der Aufnahmezelle mindestens einer vorzugsweise unter der Transporteinrichtung angeordneten Prüfeinrichtung zur Prüfung des Erzeugnisses auf Gewicht und/oder Abmessungen und/oder Härte und/oder Abriebeigenschaften zugeführt wird, und mittels einer nach der Prüfeinrichtung im Boden angeordneten Auswurföffnung, in welche das Erzeugnis nach Prüfung und Fortsetzung des Transportweges hineinfällt, aus der Aufnahmezelle entfernt wird, wobei unterhalb der Auswurföffnung ein Sammelbehälter zur Aufnahme der geprüften Erzeugnisse oder deren Teile angeordnet ist.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist die Transporteinrichtung ein um eine vertikale Achse rotierbar angeordneter Transportstern, an dessen Außenumfang sich mindestens eine Aufnahmezelle befindet und in dessen

Drehrichtung sich zunächst die Prüfeinrichtung befindet und anschließend in der Drehrichtung die Auswurföffnung angeordnet ist.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung befindet sich die Auswurföffnung sich in dem Teil des Bodens des Prüfraumes, welcher das Gehäuse des Aufnahmeraumes überragt, wobei sich der unterhalb der Auswurföffnung befindliche Sammelbehälter in dem weiteren Freiraum befindet, welcher durch die Schwenktür abgetrennt ist.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist die Prüfeinrichtung eine Waage mit einem Waagentisch und einer Kraftmeßdose, wobei der Waagentisch über dem Boden des Prüfraums angeordnet ist und der Boden unter dem Waagentisch einen Süllrand aufweist, und der Waagentisch eine Ausnehmung zur Aufnahme des Süllrandes besitzt, so dass durch das Zusammenwirken von Süllrand und Ausnehmung am Waagentisch eine mindestens spritzwasserdichte Labyrinthdichtung entsteht.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist der Transportstern parallel zum Boden des Prüfraums um die Höhe des Waagentisches über dem Boden beabstandet angeordnet, wobei auf den Boden mindestens eine Platte auflegbar ist, die in ihrer Dicke der Höhe des Waagentisches über dem Boden des Prüfraums entspricht und wobei die Platte Ausnehmungen für die Auswurföffnung, den Waagentisch, die Durchführung der Antriebswellen des Transportsterns und dergleichen aufweist.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist die Kraftmessdose der Waage direkt unter dem Waagentisch anordbar.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung weist der Boden des Prüfraums einen Süllrand um die Auswurföffnung auf.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist die Auswurföffnung durch einen Pfropfen verschließbar.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung sind in bzw. an der Wandung des Gehäuses innerhalb des weiteren, von der Schwenktür abgetrennten Raumes, d. h. des Vorraumes, elektrische und/oder optische Anschlüsse zum Anschluss eines Computers oder dergleichen für die Funktionsüberwachung und die Erfassung und Weiterleitung der Prüfdaten angeordnet, wobei der Computer in diesem Raum anordbar ist.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist die Schutzhaube nur nach dem Öffnen der Schwenktür am Boden des Prüfraumes öffenbar oder verriegelbar.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist in dem den Aufnahmeraum bildenden Gehäuse ein konstanter Überdruck gegenüber der Umgebung und/oder dem Prüfraum einbringbar.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist in dem Prüfraum ein konstanter Unterdruck gegenüber der Umgebung einbringbar.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung besteht die Vorrichtung aus einem Gehäuse mit einem darüber angeordneten, verschließbaren Prüfraum, der durch einen Boden und eine darauf aufsetzbare, bewegliche Schutzhaube gebildet ist, in welchem Prüfraum sich die Prüfeinrichtung sowie die Transporteinrichtung befinden, wobei Antriebe und gegebenenfalls Versorgungseinrichtungen für die im Prüfraum angeordneten Prüf-und Transporteinrichtung in dem gegenüber dem Prüfraum-gegebenenfalls auch gegenüber der übrigen Umgebung- wasserdicht und staubdicht gekapselten separaten Gehäuse angeordnet sind.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind wenigstens Teile der Zuleitungen zu den Antrieben und den Versorgungseinrichtungen für die Energie- versorgung der Prüfeinrichtung sowie der Transporteinrichtung innerhalb des

Gehäuses in wasserdicht und staubdicht gekapselter Weise nach außerhalb des Prüfraumes geführt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind sämtliche Durchbrüche durch den Boden zur Durchführung von Zuleitungen sowie zur Aufnahme von Prüfeinrichtungen mit wasserdichten Dichtungen ausgestattet, welche zum Beispiel aufblasbare O-Ringdichtungen sein können.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Qualitätskontrolle fester, pharmazeuti- scher Erzeugnisse weist gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil auf, dass die Antriebe und Versorgungseinrichtungen sowie die Signalverstärker aller in einem durch eine Schutzhaube schließbaren Prüfraum angeordneten Einrich- tungen zur Vereinzelung, Transport und Prüfung der Erzeugnisse in gegenüber dem Prüfraum spritzwasserdicht oder wasserdicht und staubdicht verschließbaren Gehäusen untergebracht sind, so dass beispielsweise Reinigungsarbeiten mit Hilfe von Reinigungslösungen, Druckreinigern oder dergleichen schnell und einfach durchführbar sind, wobei die Leitungen für die Energieversorgung der Antriebe, Versorgungseinrichtungen und Signalverstärker von den geschlossenen Gehäusen aus nach außerhalb des Prüfraumes in spritzwasserdicht oder wasserdicht abgedichteter Weise geführt werden.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Zuleitungen zu den Antrieben und gegebenenfalls Versorgungseinrichtungen für die Energiever- sorgung der Prüfeinrichtungen und Transporteinrichtungen durch den Prüfraum- boden in einen unterhalb des geschlossenen Prüfraumes befindlichen, durch das Gehäuse gebildeten Aufnahmeraum geführt sind, so dass die Vorrichtung durch den Prüfraumboden einerseits in den Prüfraum und andererseits in den Aufnahmeraum des Gehäuses geteilt ist, wobei das den Aufnahmeraum umschließende Gehäuse durch eine Tür oder dergleichen wasser-und staubdicht verschließbar ist und innerhalb des Aufnahmeraumes Einrichtungen zum Antrieb, zur Steuerung und zur Versorgung der Prüfeinrichtungen und Transport- einrichtungen wie Antriebsaggregate, Elektromotoren, elektrische Steuerungen, Signalverstärker, sowie elektrische und/oder optische und/oder mechanische Anschlüsse für die Energieversorgung der Prüfeinrichtung, angeordnet sind.

Damit kann eine vollständige, gründliche und insbesondere automatische Reinigung der Vorrichtung durchgeführt werden. Nach dem bestimmungs- gemäßen Gebrauch der Vorrichtung werden hierzu sämtliche Zuführ-oder Zulauf- öffnungen sowie Abfuhr-oder Ablauföffnungen hermetisch wasserdicht geschlos- sen, wie auch sämtliche Durchbrüche durch den Boden des geschlossenen Prüfraumes hermetisch wasserdicht verschlossen werden, zum Beispiel durch O- Ringe, welche in besonderer Ausgestaltung auch aufblasbar sein können. Der Prüfraum wird somit so wasserdicht wie ein Aquarium gemacht. Nunmehr wird in den Prüfraum Wasser eingefüllt und die Antriebe der Vorrichtung werden eingeschaltet, so dass sich sämtliche rotierenden oder hin-und hergehenden Teile innerhalb des geschlossenen Prüfraumes innerhalb des Wasserbades bewegen und dadurch eine automatische Reinigung durchführen. Anschließend kann die Vorrichtung, falls erforderlich, in einen Reinstraum verbracht werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Gehäuse des Aufnahmeraumes, vorzugsweise innerhalb der vorderen Außenwand des Gehäuses, mindestens eine von außerhalb des Gehäuses zugängliche Schnitt- stelle zum Anschluss von elektrischen und/oder optischen und/oder mechani- schen Anschlüssen für die Energieversorgung der Prüfeinrichtungen und zum Anschluss eines Computers oder dergleichen für die Funktionsüberwachung und die Erfassung und Weiterleitung von Prüfdaten der Sensoren auf, so dass eine Steuerung und Funktionsüberwachung der Vorrichtung wie auch eine Auswertung der Prüfdaten unabhängig vom Aufstellungsort der Vorrichtung und von eventuell notwendigen Reinigungsarbeiten durchführbar ist. Durch die Schnittstelle werden Durchführungen von Kabeln oder dergleichen durch die Gehäusewand verhin- dert, so dass die wasser-und staubdichte Ausführung des Gehäuses gewähr- leistet ist. Somit überragen der Boden des Prüfraumes sowie die Schutzhaube das Gehäuse des Aufnahmeraumes wenigstens an einer Seite, vorzugsweise an der Vorderseite des Gehäuses, wobei an dem Gehäuse eine Schwenktür angeordnet ist, welche unterhalb des Bodens des Prüfraumes und zwischen der der Schwenktür gegenüber liegenden Vorderseite des Gehäuses einen weiteren

Raum abtrennt, in welchen die von außen zugängliche Schnittstelle des Gehäu- ses mündet.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Schutzhaube den Prüfraum gegenüber der Umgebung wasser-und staubdicht abschließt, um das Austreten von Abriebstaub oder dergleichen aus dem Prüfraum zu verhindern und dass die Schutzhaube verriegelt und auf den Boden des Prüfraumes gepresst werden kann.

In weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung weist die Schutzhaube an ihrer dem Boden des Prüfraums zugewandten Stirnseite eine umlaufende Dichtung auf, so dass durch das Anpressen der Schutzhaube eine hohe Dichtigkeit erreicht werden kann, wodurch Schmutz oder Reste von geprüften Erzeugnissen auf der Berührungsfläche zwischen dem Boden des Prüfraumes und der Schutzhaube die Abdichtung des Prüfraumes gegenüber der Umgebung nicht nachteilig beeinflussen können.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Aufnahmeraum nur einen Teil der Fläche unter dem Boden des Prüfraumes einnimmt, so dass ein zusätzlicher, durch eine Schwenktür oder dergleichen von der Umgebung abgetrennter und vom Aufnahmeraum wasser-und staubdicht abgetrennter Raum entsteht, in den die von außen zugängliche Schnittstelle des Aufnahmeraumes mündet. Die geprüften Erzeugnisse können durch eine Auswurföffnung im Boden des Prüfraumes in einem unter dem im Boden des Prüfraums angeordneten Sammelbehälter aufgefangen werden.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Trans- porteinrichtung ein um seine vertikale Mittelachse rotierend angetriebener Trans- portstern ist, der an seinem Außenumfang mindestens eine in Richtung des Prüfraumbodens offene Aufnahmezelle für ein zu prüfendes Erzeugnis aufweist, und der durch seine Rotation die in den Zellen liegenden Erzeugnisse verschiedenen Prüfeinrichtungen zuführt, wobei die Prüfungen an dem in der

Aufnahmezelle auf dem Prüfraumboden liegenden Erzeugnis durchgeführt werden, so dass durch die Weiterdrehung des Transportsterns das Erzeugnis einer anderen Prüfeinrichtung zugeführt werden kann und schließlich beim Überfahren der Auswurföffnung in diese hineinfällt.

Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Aus- wurföffnung in den vom Aufnahmeraum wasser-und staubdicht abgetrennten und gegenüber der Umgebung durch eine Schwenktür oder dergleichen verschließ- baren Raum mündet, von dem aus auch die von außen zugängliche Schnittstelle des Aufnahmeraumes erreichbar ist.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass, um insbesondere eine spritzwasserdichte Anordnung einer Waage im Prüfraum zu erreichen, bei dieser der Waagentisch erhöht über dem Boden des Prüfraumes angeordnet ist. Der Boden des Prüfraumes weist unterhalb des Waagentischs einen Süllrand auf, welcher in Verbindung mit dem eine Ausnehmung zur Aufnahme des Süllrands aufweisenden Waagentisch eine flüssigkeits-und staubdichte Labyrinthdichtung bildet, so dass keine Reinigungslösung in das darunter liegende Gehäuse eindringen kann. Der Süllrand kann dabei gleichzeitig als Wegbegrenzung für den Waagentisch dienen, so dass eine Überlastung der empfindlichen Waage beim Reinigen ausgeschlossen werden kann. Die Anordnung erlaubt darüber hinaus den Wagentisch nach oben hin abzunehmen, um Wartungsarbeiten oder dergleichen durchzuführen, beispielsweise um die Führung des Stempels, mit dem der Waagentisch auf die Kraftmessdose drückt, zu reinigen. Die Abdichtung der Antriebswelle des Transportsterns kann ebenfalls mittels eines Sülls erfolgen, vorteilhafterweise wird jedoch entweder anstatt des Süllrandes oder zusätzlich zu diesem ein axial abdichtendes Lager für die Durch- führung der Antriebswelle durch den Prüfraumboden verwendet.

Eine andere besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass um die Zufuhr der Prüfgegenstände auf den über dem Prüfraumboden angeord- neten Waagentisch mittels eines Transportsterns zu ermöglichen, zwischen

Prüfraumboden und Transportstern mindestens eine ein-oder mehrteilige Platte auf den Prüfraumboden aufgelegt wird, welche Öffnungen für die Antriebswelle des Transportsterns, den Waagentisch, die Auswurföffnung für die Prüfgegen- stände und gegebenenfalls für andere Prüfeinrichtungen und für den Antrieb der Ladeeinrichtung aufweist, und die in ihrer Dicke der Bauhöhe des Waagentisches über dem Prüfraumboden entspricht. Sowohl der Transportstern als auch die darunter angeordnete Platte sind nach oben hin entfernbar angeordnet um bei- spielsweise nach deren Entfernen Reinigungsarbeiten einfach ausführen zu können.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, die Kraftmessdose der Waage direkt unter dem Waagentisch anzuordnen, um auf die Abdichtung der Durchführung des auf die Kraftmessdose drückenden Stempels des Waagenti- sches durch die Gehäusewandung verzichten zu können und nur die elektrischen und ggf. optischen Verbindungen der Kraftmessdose mit den Signalverstärkern im inneren des Gehäuses durch die Gehäusewandung führen zu müssen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, die Auswurföffnung mit einem Süllrand zu versehen, um ein Abfließen der Reinigungslösung durch die Auswurföffnung zu verhindern, wobei die Höhe des Süllrandes über dem Boden des Prüfraumes geringer ist, als der Abstand der Unterseite des Transportsterns vom Boden des Prüfraumes.

Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, die Auswurf- öffnung während der Reinigungsarbeiten mit einem Pfropfen oder dergleichen zu verschließen bzw. verschließbar auszugestalten.

In weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung ist in dem durch die Schwenktür zugänglichen, vom Aufnahmeraum abgetrennten Raum unter dem Boden des Prüfraumes zusätzlich zu dem Sammelbehälter ein Computer oder dergleichen für die Messwerteaufzeichnung und-weiterverarbeitung angeordnet, wobei der Computer mittels in der Trennwand zum Aufnahmeraum angeordneten, elektri-

schen und/oder optischen Anschlüssen mit der Signalaufbereitung und Signaler- stärkung der Waage, den Steuerungen für die Antriebe von Vereinzelungsrinne, Ladeeinrichtung und Transportstern, sowie gegebenenfalls zusätzlichen, mit der Wiegeeinrichtung verbundenen Mess-oder Prüfeinrichtungen verbindbar ist.

Eine zusätzliche vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Schutzhaube mittels einer Verriegelung, die nur von dem durch die Schwenktür zugänglichen, vom Aufnahmeraum abgetrennten Raum unter dem Boden des Prüfraumes aus bedient werden kann, abschließen zu können.

Eine zusätzliche vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, einen steten Überdruck im Aufnahmeraum unter Prüfraumboden zu erzeugen, so dass ein konstanter Luftstrom insbesondere während des Reinigens durch eventuell vorhandene Spalte an den Durchführungen der Antriebswellen und dergleichen am Gehäuse austritt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, den Prüfraum mit einem konstanten Unterdruck zu beaufschlagen um so bei der Prüfung beispielsweise von Hormonprodukten oder Antibiotika ein Austreten von Abrieb- staub oder dergleichen aus dem Prüfraum zu verhindern.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung ist das gegenüber dem Prüfraum hermetisch abgekapselte Gehäuse mit dem von diesem umschlos- senen Aufnahmeraum statt unter dem Boden des Prüfraumes neben demselben angeordnet.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung besteht die Vorrichtung aus einem Gehäuse mit einem darüber angeordneten, verschließbaren Prüfraum, der durch einen Boden und eine darauf aufsetzbare, bewegliche Schutzhaube gebildet ist, in welchem Prüfraum sich die Prüfeinrichtung sowie die Transporteinrichtung befinden, wobei Antriebe und gegebenenfalls Versorgungseinrichtungen für die im Prüfraum angeordneten Prüf-und Transporteinrichtung in dem gegenüber

dem Prüfraum-gegebenenfalls auch gegenüber der übrigen Umgebung- wasserdicht und staubdicht gekapselten separaten Gehäuse angeordnet sind.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung sind wenigstens Teile der Zuleitungen zu den Antrieben und den Versorgungseinrichtungen für die Energie- versorgung der Prüfeinrichtung sowie der Transporteinrichtung innerhalb des Gehäuses in wasserdicht und staubdicht gekapselter Weise nach außerhalb des Prüfraumes geführt.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung sind die Durchbrüche durch den Boden zur Durchführung der Zuleitungen sowie zur Aufnahme von Prüfein- richtungen mit wasserdichten Dichtungen ausgestattet.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung weist die Vorrichtung eine innerhalb des Prüfraumes als Transporteinrichtung angeordnete Vereinzelungseinrichtung auf, welcher die pharmazeutischen Erzeugnisse aus einem Speicherbehälter zuführbar sind, wobei die Vorrichtung eine über dem Boden des Prüfraumes angeordneten weitere Transporteinrichtung aufweist, welche mindestens eine zum Boden hin offenen Aufnahmezelle aufweist, in welche jeweils ein Erzeugnis aus der Vereinzelungseinrichtung zuführbar ist, wobei das Erzeugnis in der Aufnahmezelle mindestens einer vorzugsweise unter der Transporteinrichtung angeordneten Prüfeinrichtung zur Prüfung des Erzeugnisses auf Gewicht und/oder Abmessungen und/oder Härte und/oder Abriebeigenschaften zuführbar ist, und mittels einer nach der Prüfeinrichtung im Boden angeordneten Auswurföffnung, in welche das Erzeugnis nach Prüfung und Fortsetzung des Transportweges hineinfällt, aus der Aufnahmezelle entfernbar ist, wobei unterhalb der Auswurföffnung ein Sammelbehälter zur Aufnahme der geprüften Erzeugnisse oder deren Teile angeordnet ist.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist die Prüfeinrichtung eine Waage mit einem Waagentisch und einer Kraftmessdose, wobei der Waagentisch über

dem Boden des Prüfraums angeordnet ist und der Boden unter dem Waagentisch oder innerhalb des Waagentisches eine wasserdichte Dichtung aufweist.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung weist der Boden unter dem Waagentisch einen Süllrand auf, wobei der Waagentisch eine Ausnehmung zur Aufnahme des Süllrandes besitzt, so dass durch das Zusammenwirken von Süllrand und Ausnehmung am Waagentisch eine wasserdichte Dichtung, insbesondere Labyrinthdichtung, entsteht.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung sind die Antriebe und gegebenen- falls Versorgungseinrichtungen der im Prüfraum angeordneten Prüfeinrichtungen und Transporteinrichtungen in dem gegenüber dem Prüfraum und der Umgebung mindestens spritzwasser-und staubdicht gekapselten separaten Gehäuse angeordnet, wobei wenigstens Teile der Zuleitungen zu den Antrieben und den Versorgungseinrichtungen für die Energieversorgung der Prüfeinrichtung inner- halb des Gehäuses in ebenfalls mindestens spritzwasser-und staubdicht gekapselter Weise nach außerhalb des Prüfraumes geführt sind.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist das gegenüber dem Prüfraum hermetisch abgekapselte Gehäuse mit dem von diesem umschlossenen Aufnahmeraum statt unter dem Boden des Prüfraumes neben demselben angeordnet.

Kurzbezeichnung der Zeichnung, in der zeigen : Figur 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung Figur 2 eine um 90 Grad nach rechts geklappte Seitenansicht der Vorrichtung der Figur 1 Figur 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Figur 1, Figur 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Figur 1 bei entfernter Schutzhaube,

Figur 5 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung von Figur 1 mit Vereinzelungseinrichtung, Ladeeinrichtung, Transportstern und geschlossener Schutzhaube sowie geschlossener Schwenktür, Figur 6 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung von Figur 1 mit geöffneter Schutzhaube, wobei die Schwenktür nicht dargestellt ist, Figur 7 eine perspektivische Vorderansicht der Vorrichtung von Figur 1 bei abgenommener Frontwand, wobei die Schutzhaube nicht und die Schwenktür nur teilweise dargestellt ist, und Figur 8 eine perspektivische Draufsicht der Vorrichtung von Figur 1 bei geöffneter Schutzhaube, wobei die Vereinzelungseinrichtung und der Transportstern nicht und die Schutzhaube und die Ladeeinrichtung jeweils nur teilweise dargestellt sind.

Die Figuren sind lediglich schematische Darstellungen.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels : Die in den Figuren 1,2 und 3 in einer Vorderansicht, einer um 90 Grad nach rechts geklappten Seitenansicht und in einer Draufsicht dargestellte Vorrichtung 17 zur Qualitätskontrolle fester, pharmazeutischer Erzeugnisse besteht aus einem quaderförmigen Gehäuse 2 und weist einen durch eine transparente Schutzhaube 1 geschlossenen Prüfraum 15 auf, wobei die Schutzhaube 1 an ihrer Vorderseite einen Griff 13 zum Anheben und Schwenken der Schutzhaube 1 aufweist. Ebenso weist die Schutzhaube 1 in ihrer oberen Deckfläche eine Öffnung 12 auf, durch welche die pharmazeutischen Erzeugnisse in den Prüfraum 15 eintreten.

Der Prüfraum 15 ist durch einen Prüfraumboden 4 vom Gehäuse 2 abgetrennt, so dass unterhalb des Prüfraumbodens 4 der Vorrichtung 17 innerhalb des Gehäuses 2 ein wasser-und staubdichter Aufnahmeraum 16 zur Unterbringung von notwendigen Steuerungen und Antrieben der im Prüfraum 15 angeordneten Einrichtungen für Vereinzelung, Transport und Prüfung von Pillen, Tabletten oder dergleichen, angeordnet ist. Ebenso sind im Aufnahmeraum 16 Signalverstärker

der Prüfeinrichtungen für beispielsweise Gewicht, Abmessungen und Härte angeordnet, welche wasserdicht gekapselt sind.

Eine Schwenktür 3, welche an der Vorderseite des Gehäuses 2 der Vorrichtung 17 angebracht ist, verschließt den innerhalb des Gehäuses 2 wasser-und staub- dicht abgetrennten Aufnahmeraum 16 unter dem Prüfraumboden 4 der Vorrich- tung 17, in welchem Aufnahmeraum 16 beispielsweise ein Computer oder dergleichen für die Prüfdatenerfassung untergebracht werden kann. Die vordere Wandung 19 des Gehäuses 2 ist gegenüber dem Prüfraumboden 4 zurück- gesetzt, wie es der Figur 2 zu entnehmen ist, so dass zwischen der Schwenktür 3 und der Vorderwandung 19 des Gehäuses 2 ein durch die Schwenktür 3 abge- deckter Freiraum 20 ausgebildet ist, innerhalb desselben ein Sammelbehälter 18 für die geprüften Erzeugnisse angeordnet ist. Um auch den Sammelbehälter 18 abzudecken und zur Ausbildung des Freiraums 20 weist die Schwenktür 3 an ihren beiden Enden Winkel auf, so dass die Schwenktür 3 in der Draufsicht doppel-L-förmig gestaltet ist. Innerhalb der Vorderwandung 19 des Gehäuses 2 ist auch eine nicht gezeigte Schnittstelle zum Anschluß sämtlicher elektrischen, mechanischen oder pneumatischen Aggregate angeordnet. Die Vorrichtung, mit Ausnahme der Schutzhaube 1, besteht vorzugsweise aus rostfreiem Edelstahl.

Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Qualitätskontrolle fester, pharmazeutischer Erzeugnisse bei abgenommener Schutzhaube 1. Von einem nicht dargestellten Speicherbehälter, der innerhalb oder außerhalb des Prüfraumes 15 angeordnet sein kann, werden die zu prüfenden Erzeugnisse, beispielsweise Tabletten, einer Vereinzelungseinrichtung 5 zugeführt, welche im gezeigten Beispiel eine Schüttelrinne 5 ist, welche mit einem Elektromotor 14 angetrieben wird. Die Erzeugnisse fallen am Ende der Vereinzelungseinrichtung 5 einzeln in eine Ladeeinrichtung 6. Die Lade- einrichtung 6 ist um eine Achse schwenkbar angeordnet und führt die Tabletten einzeln einem drehbar angeordneten Transportstern 7 zu, der über mehrere, über seinem Umfang peripher verteilte Aufnahmekammern 8 verfügt. Zwischen dem zum Betrachter hin nach oben abnehmbaren Transportstern 7 und dem

Prüfraumboden 4 ist eine ebenfalls zum Betrachter hin abnehmbare Platte angeordnet, welche Ausnehmungen für die Antriebswelle für die Schwenk- bewegung der Ladeeinrichtung 6, für die Antriebswelle des Transportsterns 7, die Waage 9 und für die Auswurföffnung 10 aufweist. Im Bereich um die Lade- einrichtung 6 ist die Platte um die Dicke des Transportsterns 7 erhöht, so dass die Ladeeinrichtung 6 bündig über dem Transportstern 7 angeordnet ist und die Erzeugnisse von der Ladeeinrichtung 6 so über den Rand des Transportsterns 7 geschoben werden können, dass sie in die Aufnahmekammern 8 des Transportsterns 7 von oben hineinfallen. Die Aufnahmekammern 8 sind Durchgangslöcher und somit in Richtung Prüfraumboden 4 offen.

Durch die Drehbewegung des Transportsterns 7 um seine senkrecht zur Betrachtungsebene stehende Mittelachse im Uhrzeigersinn werden die Tabletten über einen gegenüber dem Prüfraumboden 4 um die Dicke der zwischen Transportstern 7 und Prüfraumboden 4 angeordneten Platte erhöht angeordneten Waagentisch 9 einer im Gehäuse 2 angeordneten Waage geführt, welche bündig mit der Platte abschließt. Danach werden die gewogenen Erzeugnisse durch die Drehbewegung des Transportsterns 7 über eine Auswurföffnung 10 geführt, durch die sie in den darunter, hinter der Schwenktür 3 angeordneten Sammelbehälter 18 fallen.

Um den Aufnahmeraum 2 wasserdicht auszuführen, ist beispielsweise der Elektromotor 14 der Vereinzelungseinrichtung 5 durch ein auf dem Boden 4 des Prüfraumes aufgeschweißtes und in Richtung des Betrachters verschlossenes Vierkantrohr 11 geführt, so dass nur Durchführungen für Antriebswellen und für den auf die Kraftmessdose der Waage drückenden, unter dem Waagentisch 9 angeordneten Stempel durch das ansonsten wasser-und staubdicht verschließbaren Aufnahmeraum 3 geführt sind.

Zum Reinigen werden verfahrensmäßig sämtliche Zuführ-und Abführöffnungen oder Zulauf-und Ablauföffnungen diese hermetisch wasserdicht verschlossen bis auf eine Öffnung zum Entweichen der Luft. Dann wird in den Prüfraum 15 Wasser

eingefüllt, beispielsweise durch eine hierfür vorgesehenen Schlauchanschluß, und auch die Öffnung für das Entweichen der Luft aus dem Prüfraum 15 verschlossen. Nunmehr werden sämtliche beweglichen Aggregate, wie Schüttel- rinne 5, Transportsterns 7, Ladeeinrichtung 6, u. U. auch die Antriebswelle für die Schwenkbewegung der Ladeeinrichtung 6, durch ihre Antriebsaggregate innerhalb des Wasserbades in Bewegung versetzt, so dass durch die Bewegung der Aggregate innerhalb des Wasserbades eine große Turbulenz entsteht und dadurch eine gründliche Reinigung stattfindet. Nach dem Ablassen des Wassers kann auch eine Lufttrocknung mittels heißer Luft erfolgen, welche gleichermaßen durch die Zuführöffnung zugeführt und durch die Abführöffnung abgeblasen wird.

Figur 5 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht der Vorrichtung 17 von Figur 1 mit der Vereinzelungseinrichtung 5, der Ladeeinrichtung 6, dem Transportstern 7 und geschlossener Schutzhaube 1 sowie geschlossener Schwenktür 3. Die Schwenktür 3 ist mittels Scharnieren S1 am Gehäuse 2 angelenkt.

Die Vorrichtung 17 dient erfindungsgemäß zur Qualitätskontrolle fester pharmazeutischer Erzeugnisse, wie Tabletten, Pillen, Oblongs oder dergleichen.

Das Gehäuse 2 ist unter dem gegenüber der Umgebung spritzwasserdicht oder wasser-und staubdicht verschließbaren Prüfraum 15 angeordnet, welcher durch den Boden 4 und die darauf aufsetzbare und abnehmbare Schutzhaube 1 gebildet ist.

Der Boden 4 des Prüfraumes 15 bildet zugleich die obere Wandung des Gehäuses 2 und des zwischen der Schwenktür 3 und dem Gehäuse befindlichen und daher in Fig. 5 nicht einsehbaren Vorraumes 20. Der Griff 13 zum Öffnen der Schutzhaube 1 ist in Fig. 5 nicht dargestellt.

Die Schutzhaube 1 ist mittels Scharnieren S2 am Gehäuse angelenkt und mittels Verriegelungen V wasser-und staubdicht auf den Boden 4 aufgepresst. Die Verriegelungen V weisen zu diesem Zweck je einen Fortsatz auf, welcher auf

einen auf der Innenseite der Vorderwand 1a der Schutzhaube 1 angeordneten Vorsprung eine Anpresskraft in Richtung des Bodens 4 auszuüben imstande ist.

Diese Fortsätze und Vorsprünge sind in den Figuren nicht dargestellt. Die Verriegelungen V lassen sich mit Hilfe von Bedienelementen, welche ebenfalls nicht gezeigt sind, aktivieren und deaktivieren, d. h. die Schutzhaube lässt sich mittels der Bedienelemente verriegeln und entriegeln. Das Gehäuse 2 trägt aus Gründen der einfacheren Handhabbarkeit seitliche Griffe G.

Zur Prüfung pharmazeutischer Erzeugnisse werden dieselben durch die Einfüllöffnung hindurch in die Vereinzelungseinrichtung 5 eingebracht. Die Wirkungsweise einer derartigen Vereinzelungseinrichtung ist in dem Patent DE 38 64 82.2 beschrieben.

Der Elektromotor 14 ist mittels des Vierkantrohres 11 aufgeständert.

Die Ladeeinrichtung 6 weist einen Umfassungskörper 6a mit einer Aussparung 6b, eine Ladewelle 6c und eine plattenförmige Unterlage 6d auf. Der Umfassungskörper 6a ist an der Ladewelle 6c drehfest angeordnet. Die Vereinzelungseinrichtung 5 an dem Elektromotor 14 so angeordnet, dass die vereinzelten Erzeugnisse aus der Vereinzelungseinrichtung 5 einzeln nacheinander in eine oben und unten offene Aussparung 6b des Umfassungskörpers 6a fallen.

Unterhalb der Aussparung 6a befindet sich ein in Fig. 5 nicht dargestellter Aufprallsensor 6e (vgl. Fig. 8), welcher den Einfall eines Erzeugnisses in die Aussparung 6b detektiert und mit Hilfe eines weiteren (nicht gezeigten) Elektromotors eine Ladewelle 6c in eine solche Schwenkbewegung versetzt, dass sich die Aussparung 6b über eine der oben und unten offenen Aufnahmezellen 8 des Transportsterns 7 bewegt. Der Transportstern 7 ist mittels einer Rotationswelle 7a schrittweise rotierbar. Die Rotationsbewegung des Transportsterns 7 ist hierbei mit der Schwenkbewegung so synchronisiert, dass sich die Aussparung 6b am Ende jeder Schwenkbewegung über einer der

Aufnahmezellen 8 befindet. Das Erzeugnis wird also durch die Schwenkbewegung vom Aufprallsensor 6a über die Unterlage 6d zu einer Aufnahmezelle 8 transportiert und fällt in diese hinein. Dieser Vorgang wiederholt sich jedes Mal, wenn eines der zu prüfenden Erzeugnisse in die Aussparung 6b fällt. Die Oberseiten des Aufprallsensors 6e, der Unterlage 6d und des Transportsterns 7 befinden sich bevorzugt auf gleicher Höhe.

Die Prüfung des pharmazeutischen Erzeugnisses besteht im vorliegenden Beispiel auf einer Wägung. Der Transportstern 7 dreht sich, nachdem das Erzeugnis in die Aufnahmezelle gefallen ist, und bewegt das Erzeugnis auf diese Weise auf die Waage 9, welche in Fig. 5 nicht gezeigt ist, und nach erfolgter Wägung zu der unter dem Transportstern 7 angeordneten Auswurföffnung 10 (in Fig. 5 nicht gezeigt), so dass das Erzeugnis in diese hineinfällt und in den Sammelbehälter 18 gelangt.

Die Vereinzelungseinrichtung 5, die Ladeeinrichtung 6 und der Transportstern 7 bilden zusammen eine Transporteinrichtung für die Erzeugnisse.

Selbstverständlich können weitere Parameter des einzelnen pharmazeutischen Erzeugnisses geprüft bzw. gemessen werden, z. B. die Höhe und/oder die Berstkraft des Erzeugnisses, bevor dieses der Auswurföffnung 10 zugeführt wird.

Erfindungsgemäß ist der Prüfraum 15 spritzwasserdicht oder wasser-und staubdicht verschließbar. Dies ist insbesondere dann äußerst vorteilhaft, wenn der Prüfraum 15, nachdem umweltschädliche oder gesundheitsgefährdende pharmazeutische Erzeugnisse mit der Vorrichtung 17 geprüft wurden, gereinigt wird, z. B. durch Spülung, da auf diese Weise gewährleistet ist, dass keine Reste oder Abrieb der Erzeugnisse unkontrolliert in die Umwelt gelangen. Im Fall einer wasserdichten Ausführung kann hierbei vorteilhafterweise sogar eine vollständige Flutung des Prüfraumes 15 vorgenommen werden.

Figur 6 zeigt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung 17 mit vollständig geöffneter Schutzhaube 15, wobei die Schwenktür 3 von Fig. 5 nicht dargestellt

ist. Der Vorraum 20 ist daher in Fig. 6 frei einsehbar. Die Vorderwandung 19 des Gehäuses 2 besteht im Beispiel von Fig. 6 aus einem umlaufenden Rahmen 23 und einer darauf aufgesetzten und mit Schrauben 21a befestigten Frontplatte 21.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist auch das Gehäuse 2 spritzwasserdicht oder wasser-und staubdicht verschließbar ausgeführt.

Vorzugsweise ist die Frontplatte 21 daher spritzwasserdicht oder wasser-und staubdicht auf den Rahmen 23 aufgesetzt. Die Schutzhaube 1 ist in Fig. 6 um die Scharniere S2 nach hinten geschwenkt.

Figur 7 zeigt eine perspektivische Vorderansicht der Vorrichtung 17 bei abgenommener Frontwand 21, wobei die Schutzhaube 1 nicht und die geöffnete Schwenktür 3 nur teilweise dargestellt ist. Auf dem Rahmen 23 liegt entlang seiner Innenkanten eine umlaufende Dichtung 23a auf, welche zur Abdichtung der Frontplatte 21 gegenüber dem Rahmen 23 dient. Am Rahmen 23 ist ferner gegenüber den Scharnieren S1 ein Schließmechanismus 24 angeordnet, welcher zum Verriegeln der Schwenktür 3 in geschlossener Stellung dient.

Figur 8 zeigt eine perspektivische Draufsicht der Vorrichtung 17 bei geöffneter Schutzhaube, wobei die Vereinzelungseinrichtung 5 und der Transportstern 7 nicht dargestellt sind und die Schutzhaube 1 sowie die Ladeeinrichtung 6 jeweils nur teilweise dargestellt sind. Die Schutzhaube 1 ist vollständig geöffnet und befindet sich in der bereits in Fig. 6 gezeigten Stellung. Diejenige Stirnfläche 1c der Schutzhaube 1, welche in geschlossener Stellung der Schutzhaube 1 nach unten weist und somit dem Boden 4 zugewandt ist, weist eine umlaufende Dichtung 1b auf, welche imstande ist, die Stirnfläche 1c spritzwasserdicht oder wasser-und staubdicht gegen den Boden 4 abzudichten.

Der Transportstern 7 ist n Fig. 8 nicht gezeigt, so dass der Blick auf die Rotationswelle 7a sowie die Waage 9 und die Auswurföffnung 10 freigegeben ist.

Ebenso sind der Umfassungskörper 6a und die Unterlage 66d der Ladeeinrichtung in Fig. 8 nicht dargestellt, so dass der über den Boden 4 nach

oben hinausragende Teil der Schwenkwelle 6c und der Aufprallsensor 6e vollständig sichtbar sind.

Gewerbliche Anwendbarkeit : Der Gegenstand der Erfindung ist insbesondere in der pharmazeutischen Industrie bei der Überprüfung und Bearbeitung, Handling, von pharmazeutischen Erzeugnissen, wie Tabletten, anwendbar. Die besondere Nützlichkeit besteht darin, dass die Vorrichtung absolut hygienisch zu arbeiten imstande ist und insbesondere ein Wechsel von unterschiedlichen Medikamenten oder Pillen innerhalb der Vorrichtung keinen Einfluss auf die saubere Verarbeitung des nachfolgen zu verarbeitenden Gutes hat, weil vor dem Wechsel des zu verarbeitenden Gutes die Vorrichtung optimal gereinigt werden kann.

Bezugszahlenliste : 1 Schutzhaube 1 a Vorderseite von 1 1b Dichtung von 1 1 c untere Stirnfläche von 1 2 Gehäuse 3 Schwenktür 4 Boden des Prüfraumes 5 Vereinzelungseinrichtung 6 Ladeeinrichtung

6a Umfassungskörper von 6 6b Aussparung von 6 6c Schwenkwelle von 6 6d Unterlage von 6 6e Aufprallsensor von 6 7 Transportstern 7a Rotationswelle von 7 8 Aufnahmezelle 9 Waage 10 Auswurföffnung 11 Vierkantrohr 12 Einfüllöffnung 13 Griff zum Öffnen der Schutzhaube 14 Elektromotor 15 Prüfraum unter der Schutzhaube 1 16 Aufnahmeraum des Gehäuses 2 17 Vorrichtung 18 Sammelbehälter 19 Vorderwandung des Gehäuses 2 20 Vorrraum 21 Frontplatte 21 a Schrauben 22 Schnittstelle 23 Rahmen 24 Schließmechanismus G Griff S1, S2 Scharniere V Verriegelungen