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Patent Searching and Data


Title:
RACKET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/016766
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a racket, in particular a squash racket, whose gross unstrung weight is less than 170 g and which has a striking surface of at least 330 cm2, in particular at least 350 cm2. The low weight and large striking surface give improved ball acceleration and very high directional accuracy, as well as a comfortable playing feel.

Inventors:
WAEGER KARL-HEINZ (AT)
Application Number:
PCT/AT1993/000028
Publication Date:
September 02, 1993
Filing Date:
February 22, 1993
Export Citation:
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Assignee:
HEAD SPORT AG (AT)
International Classes:
A63B49/02; (IPC1-7): A63B49/02
Foreign References:
GB2136695A1984-09-26
US5062634A1991-11-05
DE9104024U11991-07-18
Attorney, Agent or Firm:
KRETSCHMER, Adolf (AT)
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Claims:
Patentansprüche:
1. Ballschläger, insbesondere Squashschläger, dadurch gekenn zeichnet, daß das Gesamtgewicht des Schlägers in unbespanntem Zustand kleiner als 170 g ist und daß der Schläger eine Schlagfläche von mindestens 330 cm2, insbesondere wenigstens 350 cm2 aufweist.
2. Ballschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesamtgewicht des Schlägers in unbespanntem Zustand kleiner' als 170. g, insbesondere kleiner als 165 g und das Kopfgewicht kleiner als 83 g, insbesondere kleiner als 78 g ist.
3. Ballschläger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Massenträgheitsmomente um das Griffende in einer die Bespannung enthaltenen Ebene und in einer Richtung normal hiezu jeweils kleiner als 30 gm2, insbesondere kleiner als 28,5 gm2 sind.
4. Ballschläger nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß für Schläger mit einem Schwergewichtsabstand, in unbespanntem Zustand vom Griffende gemessen, von kleiner als 390 mm das Verhältnis des unbespannten Schlägergewichtes zum Kopfgewicht kleiner als 2,07 und das Verhältnis des Schwer— punktsabstandes. zum unbespannten Schlägergewicht größer als 2,1 ist.
5. Ballschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwergewichtsabstand des unbespannten Schlägers vom Griffende gemessen zwischen 340 und 380 mm. liegt.
6. Ballschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Kopfgewicht zu Massenträg¬ heitsmoment kleiner 2,81 ist.
7. Ballschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Bespannungsfläche zu Träg¬ heitsmoment, normal zur Bespannungsebene gemessen, größer als 14, insbesondere größer als 15 ist.
8. Ballschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Bespannungsfläche zu Kopf¬ gewicht größer als 4,5, insbesondere größer als 5,2" ist.
Description:
Rallsfi iager

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ballschläger,, insbe- sondere Squashschläger. Derartige Ballschläger weisen in der Regel einen relativ langen Griffteil und ein im Verhältnis zur Länge des Schlägers relativ kleines Bespannungsoval auf.

Die für das Ballspiel relevanten Eigenschaften, insbesondere die Elastizität des Griffteiles, die Ballbeschleunigung, das Schwingungs- und Dämpfungsverhalten od.dgl., wurden bei be¬ kannten Schlägern der eingangs genannten Art prinzipiell über die im Griffteil zwischen Bespannungsoval und Griff verwen¬ deten Materialien und Querschnitte gesteuert . Für die Kon¬ struktion derartiger Schläger wurden bereits unterschiedliche Werkstoffe eingesetzt. Insbesondere ist es bereits bekannt, Schläger mit relativ geringem Gewicht zu bauen, wobei der¬ artige leichte Schläger zwar eine gute Schlägerbeschleunigung, aber zumeist eine nicht völlig zufriedenstellende Ball¬ beschleunigung zur Folge haben. Das leichte Schlägergewicht wurde dabei nur bei Schlägern mit geringer Schlagfläche er¬ zielt.

Im Ballschlägerbau, insbesondere bei der Konstruktion von Tennisschlägern, wurde in der Vergangenheit häufig der Versuch unternommen, durch Wahl neuer und leichter Materialien die Eigenfrequenz zu erhöhen. Eine derartige Erhöhung der Eigen¬ frequenz bei Tennisschlägern hat in erster Linie darauf abge¬ zielt, ein höheres Maß an Armschonung bei derartigen Schlägern sicherzustellen. Bei Squashschlägern sind die Verhältnisse aber nun bedingt durch die unterschiedlichen Dimensionen und die naturgemäß wesentlich geringeren Gewichte derartiger Schläger völlig verschieden und eine bloße Änderung des Gewichtes durch Wahl leichterer und gegebenenfalls auch steiferer Materialien führt keineswegs notwendigerweise zu einer Verbesserung des Spielverhaltens. Insbesondere ist es bedingt durch die relativ kleine Schlagfläche bei der Kon¬ struktion von Squashschlägern wesentliche Voraussetzung, daß

auch bei unterschiedlichem Auftreffpunkt des Balles auf das Bespannungsoval ein hohes Maß an Orientierungskonstanz bei hoher Ballbeschleunigung gewährleistet ist .

Die Erfindung zielt nun darauf ab, einen Ballschläger, ins¬ besondere Squashschläger, der eingangs genannten Art dahin¬ gehend weiterzubilden, daß dieser bei geringem Gewicht und damit rascher Schlägerbeschleunigung auch eine verbesserte Ballbeschleunigung bei höchster Orientierungspräzision gewähr¬ leistet und gleichzeitig ein angenehmes Spielverhalten ver¬ mittelt. Zur Lösung dieser Aufgäbe wird erfindungsgemäß vorge¬ schlagen, daß das Gesamtgewicht des Schlägers in unbespannte Zustand kleiner als 170 g ist und daß der Schläger eine Schlagfläche von mindestens 330 cm 2 , insbesondere wenigstens 350 cm 2 aufweist. Bei den bisher bekannten Schlägern wurden zwar vereinzelt bereits Schläger mit relativ geringem Gewicht vorgeschlagen, wobei leichtere Schläger in aller Regel eine wesentlich geringere Schlagfläche zur Folge hatten. Die bisher bekannten Großflächen-Squashschläger weisen durchwegs Schlägergewichte von über 185 g auf, wenn eine Schlagfläche von über 330 cm 2 erzielt werden sollte. Diese beiden Rand¬ bedingungen, betreffend das Schlägergewicht unbespannt, sowie die Bespannungsfläche, ergeben insgesamt eine Reihe von sich aus diesen Größen unmittelbar oder mittelbar ergebenden physi¬ kalischen Eigenschaften, wie beispielsweise Eigenschaften in bezug auf die Beschleunigung des Schlägers sowie die Ball¬ beschleunigung und die Einhaltung der genannten Bedingungen in bezug auf Schlägergewicht und Schlagfläche führt auf Grund des relativ geringen Gewichtes zu einer besseren Schläger¬ beschleunigung und auf Grund der gleichzeitig erhöhten Schlag¬ fläche überraschenderweise auch zu einem Anstieg der Ball¬ beschleunigung. Während eine einfache Vergrößerung der Schlag¬ fläche bei gleichbleibendem oder ansteigendem Gewicht not¬ wendigerweise zur Verringerung der Schlägerbeschleunigung füh- ren würde, müßte gleichzeitig auf Grund der größeren Schlag¬ fläche und der gegebenen Elastizitätseigenschaften der Be¬ saitung davon ausgegangen werden, daß eine deutliche Erhöhung

der Ballbeschleunigung nicht zu erwarten ist . Insgesamt hat sich aber nun überraschenderweise gezeigt, daß bei Verrin¬ gerung des Gesamtgewichtes des Schlägers und gleichzeitiger Erhöhung der Schlägerfläche ein wesentlich präziseres und in seinem Gesamtverhalten angenehmeres Spiel ermöglicht wird, wo¬ bei sich dieser Effekt insbesondere in bezug auf die Beschleu¬ nigung des Schlägers selbst noch dadurch wesentlich verbessern ließ, daß zusätzlich bei dem entsprechend geringen Schläger¬ gewicht in unbespanntem Zustand von kleiner als 170 g, insbe¬ sondere kleiner als 165 g, das Kopfgewicht kleiner als 83 g, insbesondere kleiner als 78 g, ist.

Unter dem Kopfgewicht wird in dieser Definition dasjenige Gewicht verstanden, welches bei Lagerung des Schlägers am Griffende in horizontaler Position des Schlägers am Kopfende als Auflagerkraft gemessen werden kann. Ein Schläger, dessen auf diese Weise ermitteltes Kopfgewicht größer ist als das halbe Schlägergewicht, hat als geringfügig kopflastig zu gel-, ten, wohingegen ein Schläger mit gegenüber dem halben Schlägergewicht geringerem Kopfgewicht nach dieser Meßmethode als grifflastig zu bezeichnen wäre. Die erfindungsgemäße Aus¬ legung, den Schläger in unbespanntem Zustand bei einem Gewicht von kleiner als 170 g, insbesondere kleiner als 165 g mit einem- Kopfgewicht kleiner als 83 g auszulegen, bedeutet mit anderen Worten, daß es sich hier um einen nahezu aus¬ balancierten Schläger in bespanntem Zustand handelt. Es wird somit ein Schläger erhalten, mit welchem ein reaktions¬ schnelles Spiel ermöglicht wird, da aufgrund des geringen Schlägergewichts und der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Gewichtsverteilung der Schläger mit großer Geschwindigkeit zum Ball bewegt werden kann. Die bisher bekannten Schläger haben wesentlich höhere Kopfgewichte eingesetzt, um ein akzeptables Spielverhalten zu erzielen. Selbst bei bisher bekannten, extrem leichten Schlägern war das Kopfgewicht immer noch deut- lieh höher als das erfindungsgemäß vorgeschlagene höchste Kopfgewicht und es sind neben wesentlich schwereren Schlägern bereits Schläger auf dem Markt, welche sich zwar durch ein

Gesamtgewicht von kleiner als 170 g, insbesondere kleiner als 165 g auszeichnen, gleichzeitig aber ein Kopfgewicht von deutlich über 83 g aufweisen. Die durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Kombination erzielte Balance des Schlägers führt trotz des geringen Schlägergewichtes zu einem hohen Maß an Stabilität und zu einem präzisen Spielverhalten, wie es bisher nur mit wesentlich schwereren Schlägern erzielt werden konnte. Gleichzeitig wird trotz des geringen Schlägergewichtes eine ähnlich gute Ballbeschleunigung beobachtet, wobei es in diesem Zusammenhang vorteilhaft ist, die erfindungsgemäßen, wesentlich leichteren Schläger mit höheren Bespannungskräften zu besaiten. Während konventionelle Squashschläger üblicher¬ weise mit etwa 12 kg bespannt werden, sollen die erfindungs¬ gemäßen Schläger mit Vorteil mit etwa 14 kg bespannt werden.

Eine weitere deutliche Verbesserung des Spielverhaltens und insbesondere eine besonders hohe Ballbeschleunigung kann er¬ findungsgemäß dadurch erzielt werden, daß die Massenträgheits¬ momente um das Griffende in einer die Bespannung enthaltenen Ebene und in einer Richtung normal hiezu jeweils kleiner als 30 gm 2 , insbesondere kleiner als 28,5 gm 2 sind. Die erfin¬ dungsgemäß vorgeschlagenen Werte liegen hiebei deutlich unter den bisher bekannten Werten, wobei zunächst zu befürchten wäre, -daß derartig geringere Massenträgheitsmomente zu gerin¬ gerer Ballbeschleunigung und zu geringerer Schlagpräzision bzw. Stabilität Anlaß geben könnten. Überraschenderweise konnte jedoch das Gegenteil erzielt werden, wodurch bei Einhaltung der kumulativen Bedingungen gemeinsam mit den Bedingungen für die Obergrenze des Gesamtgewichtes und das Kopfgewicht ein besonders leichter und rasch zu beschleu¬ nigender Squashschläger erzielt werden kann. Die Bestimmung der Massenträgheitsmomente erfolgt dabei bei Festlegung des Schlägers am Griffende durch Messung der Pendelbewegungen des Schlägers bei einer Bewegung in der die Bespannung enthal- tenden Ebene sowie in einer auf die Bespannungsebene normalen Richtung.

Im Rahmen der erfindungsgemäßen Bedingungen für die Auslegung des Squashschlägers werden mit Vorteil auch die Bedingungen eingehalten, daß für Schläger mit einem Schwergewichtsabstand in unbespanntem Zustand vom Griffende gemessen, von kleiner als 390 mm das Verhältnis des unbespannten Schlägergewichtes zum Kopfgewicht kleiner als 2,07 und das Verhältnis des Schwerpunktsabstandes zum unbespannten Schlägergewicht größer als 2,1 ist, wobei vorzugsweise der Schwergewichtsabstand des unbespannten Schlägers vom Griffende gemessen zwischen 340 und 380 mm liegt. Schließlich soll mit Vorteil das Verhältnis Kopfgewicht zu Massenträgheitsmoment kleiner 2,8.1 sein. Alle diese Kriterien haben sich als besonders vorteilhaft zur Er¬ zielung eines neutralen Spielverhaltens herausgestellt und er¬ geben insgesamt einen ausgewogenen, rasch beschleunigenden Squashschläger mit einem hohen Maß an Schlagpräzision.

Gegenüber bekannten Schlägerkonstruktionen mit relativ großer Bespannungsfläche ergibt sich durch das oben definierte Ver¬ hältnis Kopfgewicht zu Massenträgheitsmoment, jeweils am un¬ bespannten Schläger gemessen, ein charakteristischer aber relativ kleiner Unterschied zu entsprechenden an bekannten Schlägern gemessenen Werten, welche sich jedoch durchwegs wesentlich in ihrem Gewicht vom Erfindungsgegenstand unter¬ scheiden. Während sich somit entsprechend großflächige Schläger durchwegs mit wesentlich höheren Schlägergewichten und höheren Kopfgewichten ohne weiteres realisieren lassen, hat sich überraschenderweise gezeigt, daß die erfindungsgemäß erzielbaren wesentlich besseren Spieleigenschaften in bezug auf die Schlagpräzision und die rasche Schlägerbeschleunigung sowie rasche Ballbeschleunigung nur durch Einhaltung klar definierter Grenzen, wie beispielsweise der Obergrenze für das Kopfgewicht zum Massenträgheitsmoment sicher erzielen lassen.

Da insgesamt, wie oben bereits ausführlich dargelegt, in die durch die vorliegende Erfindung verbesserten Ballschläger¬ eigenschaften in erster Linie das Gewicht, das Kopfgewicht und die Schlagfläche eingehen, wurden auch andere Kriterien, wel-

ehe eine Überlegenheit in bezug auf die genannten Spiel¬ eigenschaften erkennen ließen, näher untersucht. Es wurde auf- diese Weise ermittelt, daß sich besonders günstige Eigen- schaften dann verwirklichen lassen, wenn das Verhältnis Be¬ spannungsfläche zu Trägheitsmoment, normal zur Bespannungs¬ ebene gemessen, größer als 14 und insbesondere größer als 15 ist. Die genannten Verhältniswerte sind hiebei durchwegs als absolute Zahlenwerte angegeben, welchen naturgemäß unter Berücksichtigung der jeweils für die Quotientenbildung heran¬ gezogenen physikalischen Größen genaugenommen eine entspre¬ chende Dimension zukäme. Alle bekannten Konstruktionen mit einem Schlägergewicht unter 200 g haben überraschenderweise hier einen Verhältniswert von maximal 13,5 als Obergrenze er¬ geben, woraus wiederum resultiert, daß die erfindungsgemäß ermittelte Verhältniszahl von größer als 14 als signifikant für die erzielbare Verbesserung in bezug auf das Spiel¬ verhalten gewertet werden muß. Insbesondere gilt dies für den bevorzugten Mindestwert für das genannte Verhältnis Bespan¬ nungsfläche zu Trägheitsmoment von 15. Ebenso wurde im Rahmen der Untersuchung des erfindungsgemäßen Ballschlägers ermit¬ telt, daß das Verhältnis der Bespannungsfläche zum Kopfgewicht mit Vorteil größer als 4,5 und vorzugsweise größer als 5,2 sein soll. Auch hier gilt, daß insbesondere in bezug auf den bevorzugten Wert von wenigstens 5,2, ein derartig hoher Wert von keinem der bekannten Großflächen-Squashschläger erreicht wird, womit auch dieser Wert als charakteristisch in Kom¬ bination mit den durch die eingangs genannten Bedingungen betreffend das Schlägergewicht, das Kopfgewicht und/oder die

Schlagfläche zu werten ist.




 
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